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Die Erfindung betrifft eine Polstereinrichtung, die ein Polster, einen Bezug und eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigung des Bezuges an dem Polster umfasst.
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Polstereinrichtungen, die ein Polster, einen Bezug und eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen des Bezuges an dem Polster umfassen, sind grundsätzlich bekannt. Solche Polstereinrichtungen finden beispielsweise Verwendung im Rahmen von Fahrzeugsitzen für Kraftfahrzeuge.
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Die Offenlegungsschrift
DE 100 34 088 A1 offenbart eine Polstereinrichtung mit einem Polster, einem Bezug und einer Befestigungsvorrichtung. Die Befestigungseinrichtung umfasst ein Rastelement mit einem Rastkopf, der an dem Bezug befestigt ist. Des Weiteren umfasst die Befestigungseinrichtung eine Haltevorrichtung mit zwei gegenüberliegenden Rastnasen, die an der dem Bezug gegenüberliegenden Rückseite des Polsters mit dem Polster verbunden ist, wobei die Rastnasen in einen im Polster ausgebildeten Polsterkanal hineinragen. Durch Einclipsen des Rastelementes mit dem Rastkopf in die Haltevorrichtung lässt sich der Bezug an dem Polster befestigen. Zum Abheften des Bezuges wird von der Rückseite des Polsters aus ein Rastwerkzeug durch den Polsterkanal geführt, in das bei einer aus dem Polster hervorstehender Stellung das mit dem Bezug verbundene Rastelement über seinen Rastkopf eingeclipst wird. Danach wird das Rastwerkzeug an der Rückseite des Polsters herausgezogen, wodurch das Rastelement und der Bezug in den Polstergraben gezogen wird, bis das Rastelement schließlich in die Haltevorrichtung einrastet. Das Rastwerkzeug wird anschließend geöffnet und entfernt.
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Eine wertere Polstereinrichtung mit einem Polster, einem Bezug und einer Befestigungsvorrichtung zum Befestigen des Bezuges an dem Polster offenbart die Offenlegungsschrift
DE 42 14 510 A1 . Die Befestigungsvorrichtung umfasst ein mit dem Bezug verbundenes Befestigungselement und eine mit dem Polster verbundene Haltevorrichtung. Das Befestigungselement besteht aus einem schlauchförmigen Band, das an dem Bezug angenäht ist, und in dem eine Profilleiste mit Widerhaken angeordnet ist. Die Haltevorrichtung umfasst ein Verankerungsmittel mit zwei hakenförmigen Schenkeln für eine Aufnahme der Profilleiste des Befestigungselementes. Die hakenförmigen Schenkel sind dabei in einem vom Polster ausgebildeten Polstergraben angeordnet. Zum Befestigen des Bezuges an den Polster wird die Profilleiste zwischen die hakenförmigen Schenkel hineingedrückt und verrastet dort mittels der Widerhaken der Profilleiste.
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Nachteil des aufgeführten Standes der Technik ist, dass ein relativ hoher Kraftaufwand notwendig ist, um das mit dem Bezug verbundene Befestigungselement mit der Haltevorrichtung zu verbinden, hier jeweils über einen Einclipsvorgang.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es damit, eine Polstereinrichtung zu schaffen, bei der mit einem relativ geringen Kraftaufwand ein Bezug an einem Polster befestigbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch eine Polstereinrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstände der abhängigen Ansprüche. Die erfindungsgemäße Polstereinrichtung umfasst ein Polster, einen Bezug und eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen des Zuges an dem Polster, wobei die Befestigungsvorrichtung ein mit dem Bezug verbundenes Befestigungselement und eine mit dem Polster verbundene Haltevorrichtung zum Halten des Befestigungselements aufweist, wobei die Haltevorrichtung von einem Montagezustand in einen Endzustand überführbar ist, und die Haltevorrichtung zumindest ein Haltemittel aufweist, das einen Aufnahmebereich zum Aufnehmen des Befestigungselementes ausbildet, und das derart ausgebildet ist, dass der Aufnahmebereich beim Überführen der Haltevorrichtung aus dem Montagezustand in den Endzustand verkleinert wird, zur Bildung einer kraftschlüssigen und/oder formschlüssigen Verbindung zwischen Haltevorrichtung und Befestigungselement.
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Die erfindungsgemäße Polstereinrichtung ermöglicht es, im Montagezustand einen genügend großen Aufnahmebereich der Haltevorrichtung vorzusehen, der eine montagefreundliche, insbesondere kraftschonende Aufnahme zumindest eines Teils eines Befestigungselementes ermöglicht. Ein Überführen der Haltevorrichtung aus dem Montagezustand in den Endzustand wird der Aufnahmebereich verkleinert, so dass zwischen Befestigungselement und Haltevorrichtung eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung hergestellt wird, was zu einer festen Verbindung zwischen Befestigungselement und Haltevorrichtung führt. Vorzugsweise ist die Haltevorrichtung derart ausgebildet, dass beim Überführen der Haltevorrichtung aus dem Montagezustand in den Endzustand das Befestigungselement durch das Haltemittel zum Spannen des Bezuges mitgeführt wird, beispielsweise in Form einer translatorischen Bewegung. Die Haltevorrichtung ermöglicht es zudem, den Bezug dauerhaft am Polster zu Haften.
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Die erfindungsgemäße Polstereinrichtung ermöglicht die Verwendung von unterschiedlichsten Befestigungselementen. Insbesondere können als Befestigungselemente Vliesbänder mit eingenähten Profilstäben oder Schlaufenbänder mit durch die Schlaufen geführtem Draht verwendet werden. Die Befestigungselemente können beispielsweise über eine Nahtfahne mit dem Bezug verbunden sein.
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Die erfindungsgemäße Polstereinrichtung ist beispielsweise verwendbar für eine Polsterung eines Fahrzeugsitzes.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen, die durch mehrere Figuren dargestellt sind, näher erläutert. Dabei zeigt:
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1 einen Schnitt einer ersten Ausbildungsform einer Polstereinrichtung in einem Montagezustand,
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2 einen Schnitt der Polstereinrichtung in einem Endzustand,
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3 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Polstereinrichtung in einem Montagezustand, und
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4 die zweite Ausführungsform der Polstereinrichtung in einem Endzustand.
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Gleiche oder einander entsprechende Bauteile sind in den Figuren mit den beiden Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Die 1 und 2 zeigen eine erste Ausführungsform einer Polstereinrichtung in einer Schnittansicht, wobei 1 die Polstereinrichtung in einem Montagezustand, und 2 die Polstereinrichtung in einem Endzustand darstellt.
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Die Polstereinrichtung umfasst ein Polster 1, einen Bezug 2 und eine Befestigungsvorrichtung 3a. Das Polster 1, hier ein für die Polsterung von Fahrzeugsitzen üblicherweise verwendetes Schaumstoffpolster, bildet einen Polstergraben 18 für die Abheftung des Bezuges 2 aus. Der Bezug 2 ist ein mindestens zweiteiliger, über eine Naht 19 miteinander vernähter für Fahrzeugsitze typischer Bezugsstoff. Die miteinander vernähten Randbereiche der Bezugsteile bilden eine Nahtfahne 28 aus, die in Richtung Polster 1 gerichtet ist.
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Die Befestigungsvorrichtung 3a umfasst ein mit dem Bezug 2 verbundenes Befestigungselement 4 und eine mit dem Polster 1 verbundene Haltevorrichtung 5a zum Hatten des Befestigungselementes 4. Das Befestigungselement 4a umfasst ein Schlaufenband 17a, das über die Naht 19 an der Nahtfahne 28 des Bezugs 2 befestigt ist. In den Schlaufen des Schlaufenbandes 17a ist ein Draht 20a angeordnet.
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Die Haltevorrichtung 5a weist ein als zangenförmiges Element ausgebildetes Haltemittel 6a mit einem ersten Zangenarm 8a und einem zweiten Zangenarm 9a auf, die zur Ausbildung eines Aufnahmebereiches 10a zum Aufnehmen zumindest eines Teils des Befestigungselementes 4a in einem Abstand voneinander angeordnet sind. Die Lage vom ersten Zangenarm 8a und zweiten Zangenarm 9a ist zur Verkleinerung des Aufnahmebereiches 10a variierbar. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Haltemittel 6a ein einstückiges, im Wesentlichen V-förmiges Kunststoffteil, wobei die Schenkel des V-förmigen Kunststoffteils den Zangenarm 8a und 9a ausbilden. Der Winkel, den die beiden Zangenarme 8a, 9a aufspannen, kann durch eine elastische Deformation der Zangenarme 8a, 8b verkleinert werden, wodurch sich entsprechend der Aufnahmebereich 10a verkleinert.
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Die Zangenarme 8a, 9a weisen an ihrem dem Bezug 2 zugewandten Ende jeweils ein in den Aufnahmebereich 10a hineinragenden, als spitzer Clipshaken ausgebildeten Vorsprung 11a bzw. 12a zum Hintergreifen des vom Aufnahmebereich 10a aufgenommenen Befestigungselementes 4, hier des sich im Schlaufenband 17a befindenden Drahtes 20a, auf.
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Des Weiteren umfasst die Haltevorrichtung 5a ein im Wesentlichen plattenförmig ausgebildetes Führungselement 14a, welches an einer den Bezug 2 gegenüberliegenden Polsterrückseite 18 angeordnet ist. Das Führungselement 14a weist gegenüberliegende, abgeschrägte Randbereiche 15a auf, wobei die Randbereiche 15a eine Öffnung 16a ausbilden, in der das Haltemittel 6a angeordnet ist. Das Führungselement 14a stützt sich rechts- und linksseitig des Polstergrabens 13a an dem Polster 1 ab. Das Haltemittel 6a ragt in den Polstergraben 13a hinein, sich zum Bezug 2 hin öffnend.
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Im Montagezustand, siehe 1, liegt das Haltemittel 6a mit seinem, den Vorsprüngen 11a, 12a abgewendeten oberen Ende an den Randbereichen 15a des Führungselementes 14a an. Die abgeschrägten Randbereiche 15a ermöglichen eine großwinklige Öffnung der beiden Zangenarme 8a, 9a und damit einen relativ großen Aufnahmebereich 10a. Dies ermöglicht ein nahezu kraftloses Einführen des Drahtes 20a in den Aufnahmebereich 10a. Zum Überführen der Haltevorrichtung in ihren Endzustand wird das Haltemittel 6a rückseitig des Polsters 1 teilweise herausgezogen. Beim Herausziehen des Haltemittels 6a üben die Randbereiche 15a auf die Zangenarme 8a, 9a eine Kraft aus, durch die die Zangenarme 8a, 9a aufeinander zubewegt werden. Die Vorsprünge 11a, 12a hintergreifen den Draht 20a und ziehen diesen im Rahmen einer translatorischen Bewegung in Richtung Rückseite 18 des Polsters 1. Durch das Hintergreifen erfolgt eine formschlüssige Verbindung zwischen Haltevorrichtung 5a und Befestigungselement 4, durch die translatorische Bewegung erfolgt ein Spannen des Bezuges 2.
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Ein vollständiges Herausziehen des Haltemittels 6a auf dem Führungselement 14a wird gestoppt durch Anschläge 21, die an den Enden der Zangenarme 8a, 9a außenseitig vorgesehen sind. Diese Anschläge 21 kommen schließlich an den Enden der Randbereiche 15a zum Anliegen, siehe 2. Dies kennzeichnet den Endzustand der Haltevorrichtung 5 auf. An den Außenseiten der Zangenarme 8a, 9a sind zwei Rastnasen 22 vorgesehen, die sich beim Erreichen des Endzustandes über den Rand der Öffnung 16a aufspannen und in Verbindung mit den Anschlägen 21 zu einer formschlüssigen Verbindung des Haltemittels 6a mit dem Führungselement 14a führen. Die Haltevorrichtung 5a selbst ist kraftschlüssig mit dem Polster 1 verbunden, wobei die kraftschlüssige Verbindung über die Verbindung der Haltevorrichtung 5a mit dem Bezug 2 über das Befestigungselement 4a hergestellt ist, die zu einem Anpressen des Führungselementes 14a an die Rückseite 18 des Polsters 1 führt.
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Zum Überführen der Haltevorrichtung 5a vom Montagezustand in den Endzustand ist am Haltemittel 6a am den Vorsprüngen 11a, 12a abgewandten Ende ein stiftförmiges Betätigungselement 7a angebracht. Im Montagezustand steht das Betätigungselement 7a auf der Rückseite 18 des Polsters 1 ausreichend hervor, so dass sowohl händisch als auch maschinell über das Betätigungselement 7a das Haltemittel 6a für die Überführung der Haltevorrichtung 5a in den Endzustand herausgezogen werden kann. Das Betätigungselement 7a ist über eine Materialschwächung 22 mit dem Haltemittel 6a verbunden, so dass das Betätigungselement 7a bei werterem Zug nach Erreichen des Endzustandes vom Haltemittel 6a abreißt. Auf diese Weise wird vermieden, dass das Betätigungselement 7a später stört.
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Die 3 und 4 zeigen in einer perspektivischen Ansicht eine zweite Ausführungsform einer Polstereinrichtung, wobei 3 einen Montagezustand, und 4 einen Endzustand darstellt. Der vordere Teil der Haltevorrichtung 5b ist der Übersicht wegen weggelassen.
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Die Polstereinrichtung umfasst ein Polster 1, einen zweiteiligen Bezug 2 und eine Befestigungsvorrichtung 3b. Polster 1 und Bezug 2 sind entsprechend der ersten Ausführungsform einer Polstereinrichtung ausgebildet. Die Befestigungsvorrichtung 3a umfasst ein mit dem Bezug 2 verbundenes Befestigungselement 4b und eine mit dem Polster 1 verbundene Haltevorrichtung 5b zum Halten des Befestigungselementes 4b.
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Das Befestigungselement 4b umfasst ein Vliesband 17b, in dem ein Profilstab 23 eingeschlagen ist. Das Vliesband 17b ist über eine Naht 19 mit der Nahtfahne 28 des Bezugs 2 verbunden.
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Die Haltevorrichtung 5b weist ein als zangenförmiges Element ausgebildetes Haltemittel 6b auf, wobei das Haltemittel 6b einen ersten Zangenarm 8b und einen zweiten Zangenarm 9b umfasst, die zur Ausbildung eines Aufnahmebereiches 10b in einem Abstand voneinander angeordnet sind. Das Haltemittel 6b ist hier ein im Wesentlichen V förmiges, elastisch deformierbares, einstückiges Kunststoffteil, wobei die beiden gegenüberliegenden Schenkel des V-förmigen Kunststoffteils die Zangenarme 8d, 9d ausbilden. Der erste und der zweite Zangenarm 8b, 9b weisen jeweils einen als stumpfer Clipshaken ausgebildeten in den Aufnahmebereich 10b, hineinragenden Vorsprung 11b, 12b zum Hintergreifen und Anpressen des vom Aufnahmebereich 10b aufgenommenen Befestigungselementes 4b auf.
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Des Weiteren umfasst die Haltevorrichtung 5b ein Führungselement 14b für die Führung des Haltemittels 6b. Das Führungselement 14b ist ein einstöckiges Kunststoffteil, welches eine Grundplatte 24, die sich in ihrem Zentrum zu einem Sockel 25 erhöht, aufweist. Im Bereich des Sockels 25 weist das Führungselement 14b zwei gegenüberliegende abgeschrägte Randbereiche 15b auf, wobei die Randbereiche 15b eine Öffnung 16b ausbilden, in der das Haltemittel 6b angeordnet ist. Das Führungselement 14b ist auf einer dem Bezug 2 gegenüberliegenden Polsterrückseite 18 angeordnet, wobei der Sockel 25 in einem vom Polster 1 ausgebildeten Polstergraben 13b hineinragt, und die Grundplatte 24 sich im Randbereich des Polstergrabens 13b auf der Rückseite 18 des Polsters 1 abstützt.
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Die Haltevorrichtung 5b weist ein Betätigungselement 7b auf, das mit dem Haltemittel 6b verbunden ist. Das Betätigungselement 7b ist hier als mutternartiges Schraubelement 7b mit einem Kopfteil 29 und einem Schaftteil 31 ausgebildet. Das Kopfteil 29 ist in einer Vertiefung 30 der Grundplatte 24 angeordnet und liegt auf der Grundplatte 24 auf. Der Schaftteil 31 greift in den Sockel 25 ein. Im Zentrum weist das Schraubelement 7b eine Gewindebohrung 27 auf. In der Gewindebohrung ist ein Gewindestift 26 aufgenommen, der mit einem Ende 32 fest mit dem Haltemittel 6b verbunden ist. Gewindestift 26 und Haltemittel 6b sind in diesem Falle einstückig ausgebildet.
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Im Montagezustand der Haltevorrichtung 5b, siehe 3, liegt das Haltemittel 6b in seinem den Vorsprüngen 11b, 12b abgewandten Ende an den abgeschrägten Randbereichen 15b des Führungselementes 15b an. Die Zangenarme 8b, 9b sind ausreichend gespreizt, so dass ohne nennenswerten Kraftaufwand der Profilstab 23 des Befestigungselementes 4b in den Aufnahmebereich 10b zwischen den Zangenarmen 8b, 9b eingeführt werden kann. Durch eine translatorische Bewegung des Haltemittels 6b in Richtung Polsterrückseite 18, vom Bezug 2 weg, wird über die Randbereiche 15b aufgrund der durch die Abschrägung erzeugten Verjüngung ein Anpressdruck ausgeübt, der die Zangenarme 8b, 9b aufeinander zubewegt, und den Aufnahmebereich 10b reduziert. Dies führt zum einen zu einem Hintergreifen des Profilstabes 23 und einem Anpressen des Vliesbandes 17b. Zum anderen wird durch die translatorische Bewegung das Befestigungselement 4b und damit der Bezug 2 in dem Polstergraben 13b hineingezogen und gespannt, siehe 4.
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Die translatorische Bewegung des Haltemittels 6b wird durch eine Drehbewegung des Betätigungselementes 7b bewirkt. Eine Drehung des Betätigungselementes 7b bewirkt eine translatorische Bewegung des Gewindestiftes 26 und damit des Haltemittels 6b. Ein Mitdrehen des Gewindestiftes 26 und damit des Haltemittels 6b wird durch ein Anliegen der Zangenarme 8b, 9b an den Randbereichen 15b verhindert. Um einen oberen Anschlag zu erzeugen, der ein Herausschrauben des Betätigungselementes 7b unterbindet, ist die Gewindebohrung 27 nicht durchgehend ausgebildet, sondern endet vor Erreichen der Öffnung.
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Die Betätigung des Betätigungselementes 7b kann händisch oder auch maschinell erfolgen. Das Kopfteil 29 des Betätigungselementes 7b weist mehrere Sacklöcher 33 auf, in die mit einem Werkzeug für die Betätigung des Betätigungselementes 7b eingegriffen werden kann.
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Erreicht der Gewindestift 26 seinen oberen Anschlag, ist der Endzustand der Haltevorrichtung erreicht, siehe 4. Die Verbindung zwischen Haltevorrichtung 5b und Bezug 2 über das Befestigungselement 4b bewirkt, dass das Führungselement 14b an die Rückseite 18 des Polsters 1 angepresst wird, wodurch die Haltevorrichtung mit dem Polster 1 verbunden bleibt.
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Alternativ ist es möglich, den Gewindestift 26 derart auszubilden, dass dieser drehbar mit dem Haltemittel 6b verbunden ist. Damit kann über eine direkte Betätigung des Gewindestiftes 26 eine translatorische Bewegung des Haltemittels 6b erreicht werden. Das Schraubelement 7b kann in diesem Falle fest an der Grundplatte fixiert sein. Eine Gewindebohrung 27 kann auch direkt durch das Führungselement 14b ausgebildet sein, beispielsweise im Bereich des Sockels 25.
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In den Ausführungsbeispielen wurde jeweils nur eine Haltevorrichtung beschrieben. Selbstverständlich kann eine Polstereinrichtung auch eine Vielzahl von Haltevorrichtungen aufweisen.
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In einer alternativen Ausführungsform, die hier nicht dargestellt ist, weist nur ein einzelner Zangenarm einen Vorsprung zum Hintergreifen und/oder anpressen eines Befestigungselementes auf.
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Anstelle eines zweiteiligen Bezuges 2 kann selbstverständlich auch ein einteiliger Bezug verwendet werden.