DE102008053662B4 - Polstereinrichtung - Google Patents

Polstereinrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102008053662B4
DE102008053662B4 DE102008053662.8A DE102008053662A DE102008053662B4 DE 102008053662 B4 DE102008053662 B4 DE 102008053662B4 DE 102008053662 A DE102008053662 A DE 102008053662A DE 102008053662 B4 DE102008053662 B4 DE 102008053662B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
holding device
upholstery
holding
fastening
pad
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102008053662.8A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102008053662A1 (de
Inventor
Andreas Spormann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Faurecia Autositze GmbH
Original Assignee
Faurecia Automotive GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Faurecia Automotive GmbH filed Critical Faurecia Automotive GmbH
Priority to DE102008053662.8A priority Critical patent/DE102008053662B4/de
Publication of DE102008053662A1 publication Critical patent/DE102008053662A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102008053662B4 publication Critical patent/DE102008053662B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/58Seat coverings
    • B60N2/5816Seat coverings attachments thereof
    • B60N2/5825Seat coverings attachments thereof by hooks, staples, clips, snap fasteners or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Abstract

Polstereinrichtung, umfassend ein Polster (1), einen Bezug (2) und eine Befestigungsvorrichtung (3a, 3b) zum Befestigen des Bezuges (2) an dem Polster (1), wobei die Befestigungsvorrichtung (3a, 3b) ein mit dem Bezug (2) verbundenes Befestigungselement (4a, 4b) und eine mit dem Polster (1) verbundene Haltevorrichtung (5a, 5b) zum Halten des Befestigungselements (4a, 4b) aufweist, wobei die Haltevorrichtung (5a, 5b) von einem Montagezustand in einen Endzustand überführbar ist, und die Haltevorrichtung (5a, 5b) zumindest ein Haltemittel (6a, 6b) aufweist, das einen Aufnahmebereich (10a, 10b) zum Aufnehmen zumindest eine Teils des Befestigungselementes (4a, 4b) ausbildet, und das derart ausgebildet ist, dass der Aufnahmebereich (10a, 10b) beim Überführen der Haltevorrichtung (5a, 5b) aus dem Montagezustand in den Endzustand verkleinert wird zur Bildung einer kraftschlüssigen und/oder formschlüssigen Verbindung zwischen Haltevorrichtung (5a, 5b) und Befestigungselement (4a, 4b).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Polstereinrichtung, die ein Polster, einen Bezug und eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigung des Bezuges an dem Polster umfasst.
  • Polstereinrichtungen, die ein Polster, einen Bezug und eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen des Bezuges an dem Polster umfassen, sind grundsätzlich bekannt. Solche Polstereinrichtungen finden beispielsweise Verwendung im Rahmen von Fahrzeugsitzen für Kraftfahrzeuge.
  • Die Offenlegungsschrift DE 100 34 088 A1 offenbart eine Polstereinrichtung mit einem Polster, einem Bezug und einer Befestigungsvorrichtung. Die Befestigungseinrichtung umfasst ein Rastelement mit einem Rastkopf, der an dem Bezug befestigt ist. Des Weiteren umfasst die Befestigungseinrichtung eine Haltevorrichtung mit zwei gegenüberliegenden Rastnasen, die an der dem Bezug gegenüberliegenden Rückseite des Polsters mit dem Polster verbunden ist, wobei die Rastnasen in einen im Polster ausgebildeten Polsterkanal hineinragen. Durch Einclipsen des Rastelementes mit dem Rastkopf in die Haltevorrichtung lässt sich der Bezug an dem Polster befestigen. Zum Abheften des Bezuges wird von der Rückseite des Polsters aus ein Rastwerkzeug durch den Polsterkanal geführt, in das bei einer aus dem Polster hervorstehender Stellung das mit dem Bezug verbundene Rastelement über seinen Rastkopf eingeclipst wird. Danach wird das Rastwerkzeug an der Rückseite des Polsters herausgezogen, wodurch das Rastelement und der Bezug in den Polstergraben gezogen wird, bis das Rastelement schließlich in die Haltevorrichtung einrastet. Das Rastwerkzeug wird anschließend geöffnet und entfernt.
  • Eine wertere Polstereinrichtung mit einem Polster, einem Bezug und einer Befestigungsvorrichtung zum Befestigen des Bezuges an dem Polster offenbart die Offenlegungsschrift DE 42 14 510 A1 . Die Befestigungsvorrichtung umfasst ein mit dem Bezug verbundenes Befestigungselement und eine mit dem Polster verbundene Haltevorrichtung. Das Befestigungselement besteht aus einem schlauchförmigen Band, das an dem Bezug angenäht ist, und in dem eine Profilleiste mit Widerhaken angeordnet ist. Die Haltevorrichtung umfasst ein Verankerungsmittel mit zwei hakenförmigen Schenkeln für eine Aufnahme der Profilleiste des Befestigungselementes. Die hakenförmigen Schenkel sind dabei in einem vom Polster ausgebildeten Polstergraben angeordnet. Zum Befestigen des Bezuges an den Polster wird die Profilleiste zwischen die hakenförmigen Schenkel hineingedrückt und verrastet dort mittels der Widerhaken der Profilleiste.
  • Nachteil des aufgeführten Standes der Technik ist, dass ein relativ hoher Kraftaufwand notwendig ist, um das mit dem Bezug verbundene Befestigungselement mit der Haltevorrichtung zu verbinden, hier jeweils über einen Einclipsvorgang.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es damit, eine Polstereinrichtung zu schaffen, bei der mit einem relativ geringen Kraftaufwand ein Bezug an einem Polster befestigbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Polstereinrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstände der abhängigen Ansprüche. Die erfindungsgemäße Polstereinrichtung umfasst ein Polster, einen Bezug und eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen des Zuges an dem Polster, wobei die Befestigungsvorrichtung ein mit dem Bezug verbundenes Befestigungselement und eine mit dem Polster verbundene Haltevorrichtung zum Halten des Befestigungselements aufweist, wobei die Haltevorrichtung von einem Montagezustand in einen Endzustand überführbar ist, und die Haltevorrichtung zumindest ein Haltemittel aufweist, das einen Aufnahmebereich zum Aufnehmen des Befestigungselementes ausbildet, und das derart ausgebildet ist, dass der Aufnahmebereich beim Überführen der Haltevorrichtung aus dem Montagezustand in den Endzustand verkleinert wird, zur Bildung einer kraftschlüssigen und/oder formschlüssigen Verbindung zwischen Haltevorrichtung und Befestigungselement.
  • Die erfindungsgemäße Polstereinrichtung ermöglicht es, im Montagezustand einen genügend großen Aufnahmebereich der Haltevorrichtung vorzusehen, der eine montagefreundliche, insbesondere kraftschonende Aufnahme zumindest eines Teils eines Befestigungselementes ermöglicht. Ein Überführen der Haltevorrichtung aus dem Montagezustand in den Endzustand wird der Aufnahmebereich verkleinert, so dass zwischen Befestigungselement und Haltevorrichtung eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung hergestellt wird, was zu einer festen Verbindung zwischen Befestigungselement und Haltevorrichtung führt. Vorzugsweise ist die Haltevorrichtung derart ausgebildet, dass beim Überführen der Haltevorrichtung aus dem Montagezustand in den Endzustand das Befestigungselement durch das Haltemittel zum Spannen des Bezuges mitgeführt wird, beispielsweise in Form einer translatorischen Bewegung. Die Haltevorrichtung ermöglicht es zudem, den Bezug dauerhaft am Polster zu Haften.
  • Die erfindungsgemäße Polstereinrichtung ermöglicht die Verwendung von unterschiedlichsten Befestigungselementen. Insbesondere können als Befestigungselemente Vliesbänder mit eingenähten Profilstäben oder Schlaufenbänder mit durch die Schlaufen geführtem Draht verwendet werden. Die Befestigungselemente können beispielsweise über eine Nahtfahne mit dem Bezug verbunden sein.
  • Die erfindungsgemäße Polstereinrichtung ist beispielsweise verwendbar für eine Polsterung eines Fahrzeugsitzes.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen, die durch mehrere Figuren dargestellt sind, näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1 einen Schnitt einer ersten Ausbildungsform einer Polstereinrichtung in einem Montagezustand,
  • 2 einen Schnitt der Polstereinrichtung in einem Endzustand,
  • 3 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Polstereinrichtung in einem Montagezustand, und
  • 4 die zweite Ausführungsform der Polstereinrichtung in einem Endzustand.
  • Gleiche oder einander entsprechende Bauteile sind in den Figuren mit den beiden Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Die 1 und 2 zeigen eine erste Ausführungsform einer Polstereinrichtung in einer Schnittansicht, wobei 1 die Polstereinrichtung in einem Montagezustand, und 2 die Polstereinrichtung in einem Endzustand darstellt.
  • Die Polstereinrichtung umfasst ein Polster 1, einen Bezug 2 und eine Befestigungsvorrichtung 3a. Das Polster 1, hier ein für die Polsterung von Fahrzeugsitzen üblicherweise verwendetes Schaumstoffpolster, bildet einen Polstergraben 18 für die Abheftung des Bezuges 2 aus. Der Bezug 2 ist ein mindestens zweiteiliger, über eine Naht 19 miteinander vernähter für Fahrzeugsitze typischer Bezugsstoff. Die miteinander vernähten Randbereiche der Bezugsteile bilden eine Nahtfahne 28 aus, die in Richtung Polster 1 gerichtet ist.
  • Die Befestigungsvorrichtung 3a umfasst ein mit dem Bezug 2 verbundenes Befestigungselement 4 und eine mit dem Polster 1 verbundene Haltevorrichtung 5a zum Hatten des Befestigungselementes 4. Das Befestigungselement 4a umfasst ein Schlaufenband 17a, das über die Naht 19 an der Nahtfahne 28 des Bezugs 2 befestigt ist. In den Schlaufen des Schlaufenbandes 17a ist ein Draht 20a angeordnet.
  • Die Haltevorrichtung 5a weist ein als zangenförmiges Element ausgebildetes Haltemittel 6a mit einem ersten Zangenarm 8a und einem zweiten Zangenarm 9a auf, die zur Ausbildung eines Aufnahmebereiches 10a zum Aufnehmen zumindest eines Teils des Befestigungselementes 4a in einem Abstand voneinander angeordnet sind. Die Lage vom ersten Zangenarm 8a und zweiten Zangenarm 9a ist zur Verkleinerung des Aufnahmebereiches 10a variierbar. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Haltemittel 6a ein einstückiges, im Wesentlichen V-förmiges Kunststoffteil, wobei die Schenkel des V-förmigen Kunststoffteils den Zangenarm 8a und 9a ausbilden. Der Winkel, den die beiden Zangenarme 8a, 9a aufspannen, kann durch eine elastische Deformation der Zangenarme 8a, 8b verkleinert werden, wodurch sich entsprechend der Aufnahmebereich 10a verkleinert.
  • Die Zangenarme 8a, 9a weisen an ihrem dem Bezug 2 zugewandten Ende jeweils ein in den Aufnahmebereich 10a hineinragenden, als spitzer Clipshaken ausgebildeten Vorsprung 11a bzw. 12a zum Hintergreifen des vom Aufnahmebereich 10a aufgenommenen Befestigungselementes 4, hier des sich im Schlaufenband 17a befindenden Drahtes 20a, auf.
  • Des Weiteren umfasst die Haltevorrichtung 5a ein im Wesentlichen plattenförmig ausgebildetes Führungselement 14a, welches an einer den Bezug 2 gegenüberliegenden Polsterrückseite 18 angeordnet ist. Das Führungselement 14a weist gegenüberliegende, abgeschrägte Randbereiche 15a auf, wobei die Randbereiche 15a eine Öffnung 16a ausbilden, in der das Haltemittel 6a angeordnet ist. Das Führungselement 14a stützt sich rechts- und linksseitig des Polstergrabens 13a an dem Polster 1 ab. Das Haltemittel 6a ragt in den Polstergraben 13a hinein, sich zum Bezug 2 hin öffnend.
  • Im Montagezustand, siehe 1, liegt das Haltemittel 6a mit seinem, den Vorsprüngen 11a, 12a abgewendeten oberen Ende an den Randbereichen 15a des Führungselementes 14a an. Die abgeschrägten Randbereiche 15a ermöglichen eine großwinklige Öffnung der beiden Zangenarme 8a, 9a und damit einen relativ großen Aufnahmebereich 10a. Dies ermöglicht ein nahezu kraftloses Einführen des Drahtes 20a in den Aufnahmebereich 10a. Zum Überführen der Haltevorrichtung in ihren Endzustand wird das Haltemittel 6a rückseitig des Polsters 1 teilweise herausgezogen. Beim Herausziehen des Haltemittels 6a üben die Randbereiche 15a auf die Zangenarme 8a, 9a eine Kraft aus, durch die die Zangenarme 8a, 9a aufeinander zubewegt werden. Die Vorsprünge 11a, 12a hintergreifen den Draht 20a und ziehen diesen im Rahmen einer translatorischen Bewegung in Richtung Rückseite 18 des Polsters 1. Durch das Hintergreifen erfolgt eine formschlüssige Verbindung zwischen Haltevorrichtung 5a und Befestigungselement 4, durch die translatorische Bewegung erfolgt ein Spannen des Bezuges 2.
  • Ein vollständiges Herausziehen des Haltemittels 6a auf dem Führungselement 14a wird gestoppt durch Anschläge 21, die an den Enden der Zangenarme 8a, 9a außenseitig vorgesehen sind. Diese Anschläge 21 kommen schließlich an den Enden der Randbereiche 15a zum Anliegen, siehe 2. Dies kennzeichnet den Endzustand der Haltevorrichtung 5 auf. An den Außenseiten der Zangenarme 8a, 9a sind zwei Rastnasen 22 vorgesehen, die sich beim Erreichen des Endzustandes über den Rand der Öffnung 16a aufspannen und in Verbindung mit den Anschlägen 21 zu einer formschlüssigen Verbindung des Haltemittels 6a mit dem Führungselement 14a führen. Die Haltevorrichtung 5a selbst ist kraftschlüssig mit dem Polster 1 verbunden, wobei die kraftschlüssige Verbindung über die Verbindung der Haltevorrichtung 5a mit dem Bezug 2 über das Befestigungselement 4a hergestellt ist, die zu einem Anpressen des Führungselementes 14a an die Rückseite 18 des Polsters 1 führt.
  • Zum Überführen der Haltevorrichtung 5a vom Montagezustand in den Endzustand ist am Haltemittel 6a am den Vorsprüngen 11a, 12a abgewandten Ende ein stiftförmiges Betätigungselement 7a angebracht. Im Montagezustand steht das Betätigungselement 7a auf der Rückseite 18 des Polsters 1 ausreichend hervor, so dass sowohl händisch als auch maschinell über das Betätigungselement 7a das Haltemittel 6a für die Überführung der Haltevorrichtung 5a in den Endzustand herausgezogen werden kann. Das Betätigungselement 7a ist über eine Materialschwächung 22 mit dem Haltemittel 6a verbunden, so dass das Betätigungselement 7a bei werterem Zug nach Erreichen des Endzustandes vom Haltemittel 6a abreißt. Auf diese Weise wird vermieden, dass das Betätigungselement 7a später stört.
  • Die 3 und 4 zeigen in einer perspektivischen Ansicht eine zweite Ausführungsform einer Polstereinrichtung, wobei 3 einen Montagezustand, und 4 einen Endzustand darstellt. Der vordere Teil der Haltevorrichtung 5b ist der Übersicht wegen weggelassen.
  • Die Polstereinrichtung umfasst ein Polster 1, einen zweiteiligen Bezug 2 und eine Befestigungsvorrichtung 3b. Polster 1 und Bezug 2 sind entsprechend der ersten Ausführungsform einer Polstereinrichtung ausgebildet. Die Befestigungsvorrichtung 3a umfasst ein mit dem Bezug 2 verbundenes Befestigungselement 4b und eine mit dem Polster 1 verbundene Haltevorrichtung 5b zum Halten des Befestigungselementes 4b.
  • Das Befestigungselement 4b umfasst ein Vliesband 17b, in dem ein Profilstab 23 eingeschlagen ist. Das Vliesband 17b ist über eine Naht 19 mit der Nahtfahne 28 des Bezugs 2 verbunden.
  • Die Haltevorrichtung 5b weist ein als zangenförmiges Element ausgebildetes Haltemittel 6b auf, wobei das Haltemittel 6b einen ersten Zangenarm 8b und einen zweiten Zangenarm 9b umfasst, die zur Ausbildung eines Aufnahmebereiches 10b in einem Abstand voneinander angeordnet sind. Das Haltemittel 6b ist hier ein im Wesentlichen V förmiges, elastisch deformierbares, einstückiges Kunststoffteil, wobei die beiden gegenüberliegenden Schenkel des V-förmigen Kunststoffteils die Zangenarme 8d, 9d ausbilden. Der erste und der zweite Zangenarm 8b, 9b weisen jeweils einen als stumpfer Clipshaken ausgebildeten in den Aufnahmebereich 10b, hineinragenden Vorsprung 11b, 12b zum Hintergreifen und Anpressen des vom Aufnahmebereich 10b aufgenommenen Befestigungselementes 4b auf.
  • Des Weiteren umfasst die Haltevorrichtung 5b ein Führungselement 14b für die Führung des Haltemittels 6b. Das Führungselement 14b ist ein einstöckiges Kunststoffteil, welches eine Grundplatte 24, die sich in ihrem Zentrum zu einem Sockel 25 erhöht, aufweist. Im Bereich des Sockels 25 weist das Führungselement 14b zwei gegenüberliegende abgeschrägte Randbereiche 15b auf, wobei die Randbereiche 15b eine Öffnung 16b ausbilden, in der das Haltemittel 6b angeordnet ist. Das Führungselement 14b ist auf einer dem Bezug 2 gegenüberliegenden Polsterrückseite 18 angeordnet, wobei der Sockel 25 in einem vom Polster 1 ausgebildeten Polstergraben 13b hineinragt, und die Grundplatte 24 sich im Randbereich des Polstergrabens 13b auf der Rückseite 18 des Polsters 1 abstützt.
  • Die Haltevorrichtung 5b weist ein Betätigungselement 7b auf, das mit dem Haltemittel 6b verbunden ist. Das Betätigungselement 7b ist hier als mutternartiges Schraubelement 7b mit einem Kopfteil 29 und einem Schaftteil 31 ausgebildet. Das Kopfteil 29 ist in einer Vertiefung 30 der Grundplatte 24 angeordnet und liegt auf der Grundplatte 24 auf. Der Schaftteil 31 greift in den Sockel 25 ein. Im Zentrum weist das Schraubelement 7b eine Gewindebohrung 27 auf. In der Gewindebohrung ist ein Gewindestift 26 aufgenommen, der mit einem Ende 32 fest mit dem Haltemittel 6b verbunden ist. Gewindestift 26 und Haltemittel 6b sind in diesem Falle einstückig ausgebildet.
  • Im Montagezustand der Haltevorrichtung 5b, siehe 3, liegt das Haltemittel 6b in seinem den Vorsprüngen 11b, 12b abgewandten Ende an den abgeschrägten Randbereichen 15b des Führungselementes 15b an. Die Zangenarme 8b, 9b sind ausreichend gespreizt, so dass ohne nennenswerten Kraftaufwand der Profilstab 23 des Befestigungselementes 4b in den Aufnahmebereich 10b zwischen den Zangenarmen 8b, 9b eingeführt werden kann. Durch eine translatorische Bewegung des Haltemittels 6b in Richtung Polsterrückseite 18, vom Bezug 2 weg, wird über die Randbereiche 15b aufgrund der durch die Abschrägung erzeugten Verjüngung ein Anpressdruck ausgeübt, der die Zangenarme 8b, 9b aufeinander zubewegt, und den Aufnahmebereich 10b reduziert. Dies führt zum einen zu einem Hintergreifen des Profilstabes 23 und einem Anpressen des Vliesbandes 17b. Zum anderen wird durch die translatorische Bewegung das Befestigungselement 4b und damit der Bezug 2 in dem Polstergraben 13b hineingezogen und gespannt, siehe 4.
  • Die translatorische Bewegung des Haltemittels 6b wird durch eine Drehbewegung des Betätigungselementes 7b bewirkt. Eine Drehung des Betätigungselementes 7b bewirkt eine translatorische Bewegung des Gewindestiftes 26 und damit des Haltemittels 6b. Ein Mitdrehen des Gewindestiftes 26 und damit des Haltemittels 6b wird durch ein Anliegen der Zangenarme 8b, 9b an den Randbereichen 15b verhindert. Um einen oberen Anschlag zu erzeugen, der ein Herausschrauben des Betätigungselementes 7b unterbindet, ist die Gewindebohrung 27 nicht durchgehend ausgebildet, sondern endet vor Erreichen der Öffnung.
  • Die Betätigung des Betätigungselementes 7b kann händisch oder auch maschinell erfolgen. Das Kopfteil 29 des Betätigungselementes 7b weist mehrere Sacklöcher 33 auf, in die mit einem Werkzeug für die Betätigung des Betätigungselementes 7b eingegriffen werden kann.
  • Erreicht der Gewindestift 26 seinen oberen Anschlag, ist der Endzustand der Haltevorrichtung erreicht, siehe 4. Die Verbindung zwischen Haltevorrichtung 5b und Bezug 2 über das Befestigungselement 4b bewirkt, dass das Führungselement 14b an die Rückseite 18 des Polsters 1 angepresst wird, wodurch die Haltevorrichtung mit dem Polster 1 verbunden bleibt.
  • Alternativ ist es möglich, den Gewindestift 26 derart auszubilden, dass dieser drehbar mit dem Haltemittel 6b verbunden ist. Damit kann über eine direkte Betätigung des Gewindestiftes 26 eine translatorische Bewegung des Haltemittels 6b erreicht werden. Das Schraubelement 7b kann in diesem Falle fest an der Grundplatte fixiert sein. Eine Gewindebohrung 27 kann auch direkt durch das Führungselement 14b ausgebildet sein, beispielsweise im Bereich des Sockels 25.
  • In den Ausführungsbeispielen wurde jeweils nur eine Haltevorrichtung beschrieben. Selbstverständlich kann eine Polstereinrichtung auch eine Vielzahl von Haltevorrichtungen aufweisen.
  • In einer alternativen Ausführungsform, die hier nicht dargestellt ist, weist nur ein einzelner Zangenarm einen Vorsprung zum Hintergreifen und/oder anpressen eines Befestigungselementes auf.
  • Anstelle eines zweiteiligen Bezuges 2 kann selbstverständlich auch ein einteiliger Bezug verwendet werden.

Claims (10)

  1. Polstereinrichtung, umfassend ein Polster (1), einen Bezug (2) und eine Befestigungsvorrichtung (3a, 3b) zum Befestigen des Bezuges (2) an dem Polster (1), wobei die Befestigungsvorrichtung (3a, 3b) ein mit dem Bezug (2) verbundenes Befestigungselement (4a, 4b) und eine mit dem Polster (1) verbundene Haltevorrichtung (5a, 5b) zum Halten des Befestigungselements (4a, 4b) aufweist, wobei die Haltevorrichtung (5a, 5b) von einem Montagezustand in einen Endzustand überführbar ist, und die Haltevorrichtung (5a, 5b) zumindest ein Haltemittel (6a, 6b) aufweist, das einen Aufnahmebereich (10a, 10b) zum Aufnehmen zumindest eine Teils des Befestigungselementes (4a, 4b) ausbildet, und das derart ausgebildet ist, dass der Aufnahmebereich (10a, 10b) beim Überführen der Haltevorrichtung (5a, 5b) aus dem Montagezustand in den Endzustand verkleinert wird zur Bildung einer kraftschlüssigen und/oder formschlüssigen Verbindung zwischen Haltevorrichtung (5a, 5b) und Befestigungselement (4a, 4b).
  2. Polstereinrichtung nach Anspruch 1, wobei die Haltevorrichtung (5a, 5b) derart ausgebildet ist, dass beim Überführen der Haltevorrichtung (5a, 5b) aus dem Montagezustand in den Endzustand das Befestigungselement (4a, 4b) durch das Haltemittel (6a, 6b) zum Spannen des Bezuges (2) mitgeführt wird.
  3. Polstereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Haltevorrichtung (5a, 5b) ein Betätigungselement (7a, 7b) aufweist, durch dessen manuelle und/oder maschinelle Betätigung die Haltevorrichtung (5a, 5b) vom Montagezustand in den Endzustand überführbar ist.
  4. Polstereinrichtung nach Anspruch 3, wobei das Betätigungselement (7a) im Endzustand entfernbar, vorzugsweise abreißbar, ist.
  5. Polstereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Haltemittel (6a, 6b) als zangenförmiges Element ausgebildet ist, das zumindest einen ersten Zangenarm (8a, 8b) und einen zweiten Zangenarm (9a, 9b) aufweist, die zur Ausbildung des Aufnahmebereiches (10a, 10b) in einem Abstand voneinander angeordnet sind, wobei die Lage von ersten Zangenarm (8a, 8b) und zweiten Zangenarm (9a, 9b) zur Verkleinerung des Aufnahmebereichs (10a, 10b) variierbar ist.
  6. Polstereinrichtung nach Anspruch 5, wobei der erste und/oder der zweite Zangenarm (8a, 9a, 8b, 9b) zumindest ein in den Aufnahmebereich (10a, 10b) hineinragenden Vorsprung (11a, 11b, 12a, 12b) zum Hintergreifen und/oder Anpressen des vom Aufnahmebereich (10a, 10b) aufgenommen Befestigungselementes (4a, 4b) umfasst.
  7. Polstereinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, wobei das zangenförmige Element zumindest teilweise in einer Aussparung (13a, 13b) des Polsters (1) angeordnet ist.
  8. Polstereinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die Haltevorrichtung (5a, 5b) ein Führungselement (14a, 14b) mit zwei gegenüber liegenden Randbereichen (15a, 15b) aufweist, wobei die Randbereiche (15a, 15b) eine Öffnung (16a, 16b) ausbilden, und das zangenförmige Element (6a, 6b) beim Überführen der Haltevorrichtung (5a, 5b) aus dem Montagezustand in den Endzustand durch die Öffnung (16a, 16b) des Führungselementes (14a, 14b) zumindest teilweise hindurchführbar ist, so dass beim Hindurchführen des zangenförmigen Elementes (6a, 6b) durch einen durch zumindest einen der Randbereiche (15a, 15b) auf zumindest einen Zangenarm (8a, 9a, 8b, 9b) ausgeübten Anpressdruck der Abstand von ersten Zangenarm (8a, 9a, 8b, 9b) und zweiten Zangenarm (8a, 9a, 8b, 9b) zur Verkleinerung des Aufnahmebereichs (10a, 10b) reduziert wird.
  9. Polstereinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8 in Verbindung mit Anspruch 4, wobei das Betätigungselement (7a, 7b) mit dem zangenförmigen Element (6a, 6b) verbunden ist.
  10. Polstereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Befestigungselement (4) über eine Nahtfahne (28) mit dem Bezug (2) verbunden ist.
DE102008053662.8A 2008-10-29 2008-10-29 Polstereinrichtung Active DE102008053662B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008053662.8A DE102008053662B4 (de) 2008-10-29 2008-10-29 Polstereinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008053662.8A DE102008053662B4 (de) 2008-10-29 2008-10-29 Polstereinrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102008053662A1 DE102008053662A1 (de) 2010-05-20
DE102008053662B4 true DE102008053662B4 (de) 2016-10-27

Family

ID=42104878

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008053662.8A Active DE102008053662B4 (de) 2008-10-29 2008-10-29 Polstereinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008053662B4 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR3050409B1 (fr) * 2016-04-26 2018-11-09 Bancarel Housses Procede d'ajustement d'une housse lors de sa pose sur un siege, notamment siege de vehicule, et housse pour la mise en oeuvre de ce procede
DE102018202390A1 (de) * 2018-02-16 2019-08-22 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Kraftfahrzeugsitz, hiermit ausgestattetes Kraftfahrzeug sowie Verfahren zum Einstellen einer Bezugsspannung des Kraftfahrzeugsitzes

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4214510A1 (de) * 1992-05-01 1993-11-04 Straehle & Hess Befestigungsvorrichtung
DE10034088A1 (de) * 2000-07-13 2002-01-24 Bayerische Motoren Werke Ag Verbindungseinrichtung und Verfahren zur Herstellung der Verbindungseinrichtung
DE10106633A1 (de) * 2001-02-12 2002-09-26 Thomas Tillner Verfahren zur Montage eines Sitzbezuges und Sitzbezugmontagevorrichtung zu seiner Durchführung

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4214510A1 (de) * 1992-05-01 1993-11-04 Straehle & Hess Befestigungsvorrichtung
DE10034088A1 (de) * 2000-07-13 2002-01-24 Bayerische Motoren Werke Ag Verbindungseinrichtung und Verfahren zur Herstellung der Verbindungseinrichtung
DE10106633A1 (de) * 2001-02-12 2002-09-26 Thomas Tillner Verfahren zur Montage eines Sitzbezuges und Sitzbezugmontagevorrichtung zu seiner Durchführung

Also Published As

Publication number Publication date
DE102008053662A1 (de) 2010-05-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1524463B1 (de) Halterung für langgestreckte Gegenstände, insbesondere Kabel
EP1948458A1 (de) Windabweiser für ein kraftfahrzeug
DE102014011341A1 (de) Bezugsstoffbefestigungsklemme
DE202007008610U1 (de) Befestigungssystem
EP2432666B1 (de) Befestigungselement und verfahren zum befestigen eines gassacks eines fahrzeuginsassen-rückhaltesystems an einer fahrzeugstruktur
WO2010003946A1 (de) Gassackanordnung für ein fahrzeuginsassen-rückhaltesystem
DE202006012073U1 (de) Hecklastenträger
AT510547B1 (de) Schnalle
WO2013104386A1 (de) Vorrichtung zur verankerung eines gurtschlosses
DE102009057328A1 (de) Spann- oder Führungsschiene
DE102008053662B4 (de) Polstereinrichtung
WO2008098715A1 (de) Befestigungselement für das spannband einer seitenairbaganordnung
DE102009024116B4 (de) Bezugsabheftung
DE112016006808T5 (de) Bezugsstoff-befestigungsklemme
DE202006001743U1 (de) Clip zum Festlegen eines Kabels
DE102006002195B4 (de) Klammer zur Befestigung eines Bauteils
DE112016006640T5 (de) Bezugsstoffbefestigungsendelement
DE10335220B4 (de) Anbindungsvorrichtung eines Fahrzeughimmels an einen Rahmen eines Schiebedachs eines Kraftfahrzeuges
DE60210236T2 (de) Seilklemme und gepäckhaltevorrichtung
DE3049066A1 (de) Kabelband aus flexiblem, hartelastischem kunststoff
EP2546615A2 (de) Befestigungsvorrichtung für ein Bauteil eines Kraftfahrzeugs
CH701612A2 (de) Wechselschildhalter für Fahrzeug-Kennzeichen
AT518620A1 (de) Verwendung eines Zurrankers zum Verankern eines Zurrmittels
EP3463973B1 (de) Fahrzeugsitzeinrichtung für ein kraftfahrzeug
DE102009019205A1 (de) Mutterklemmvorrichtung, die an den Rand einer Platte oder dergleichen anbringbar ist

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: FAURECIA AUTOSITZE GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: FAURECIA AUTOSITZE GMBH, 31655 STADTHAGEN, DE