DE10203281A1 - Befestigungssystem für Geländerausfachungen - Google Patents

Befestigungssystem für Geländerausfachungen

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DE10203281A1 DE2002103281 DE10203281A DE10203281A1 DE 10203281 A1 DE10203281 A1 DE 10203281A1 DE 2002103281 DE2002103281 DE 2002103281 DE 10203281 A DE10203281 A DE 10203281A DE 10203281 A1 DE10203281 A1 DE 10203281A1
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Abstract

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Befestigungssystem für Geländerausfachungen zum Anschluß von stab-, rohr- oder plattenförmigen Füllungselementen an Geländerpfosten zu entwickeln, welches eine auf den umbauten Raum bezogene hohe spezifische statische und dynamische Tragfähigkeit gewährleistet, selbst unter extremen Belastungen stabil und verformungsbeständig ist, stets eine hohe Funktionssicherheit gewährleistet und mit minimalem Montageaufwand die Anordnung unterschiedlicher Füllungselementtypen (Stab, Rohr oder Platte) am Geländerpfosten ermöglicht. DOLLAR A Das erfindungsgemäße Befestigungssystem für Geländerausfachungen zum Anschluß von stab-, rohr- oder plattenförmigen Füllungselementen an Geländerpfosten (1) zeichnet sich dadurch aus, daß jeder Stabhalter (10) wie auch jeder Plattenhalter (19) mittels eines für alle Stab- und Plattenhalter identischen Adapterelementes (3), welches am jeweiligen Geländerpfosten (1) mittels einer Befestigungsschraube (9), die in einer Befestigungsbohrung (7) angeordnet ist, verschraubt wird, wobei diese Befestigungsbohrung (7) am Boden einer Einsteckbohrung (5) des Adapterelementes (3) angeordnet ist, und sowohl an jedem Stabhalter (10) wie auch an jedem Plattenteller (19) ein aus Vollmaterial bestehender, mit einer Ringnut (12) versehener Zylinderbolzen (11) angeordnet ist, der in der mit einer radialen Klemmgewindebohrung (8) versehenen Einsteckbohrung (5) des Adapterelementes (3) form- und kraftschlüssig mittels einer in der ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Befestigungssystem für Geländerausfachungen zum Anschluß von stab-, rohr- oder plattenförmigen Füllungselementen vorzugsweise an Geländerpfosten.
  • Im Stand der Technik werden zum Anschluß von stab-, rohr- oder plattenförmigen Füllungselementen an Geländerpfosten die unterschiedlichsten Befestigungselemente eingesetzt.
  • So wurde in der DE-OS 24 25 506 vorgeschlagen, am Pfosten in Höhe des anzubringenden Querholmes eine Bohrung anzuordnen, deren Achse mit der Längsachse des Querholmes zusammenfällt und in die Bohrung Bolzen einzusetzen, auf denen dann Querholme aufgesteckt werden.
  • Zur Befestigung der Bolzen am Pfosten sind noch zusätzliche im Bohrungsbereich anzuordnende Gewindebohrungen vorzusehen, in die dann die Steckverbindungen stabilisierende Madenschrauben angeordnet werden.
  • Zur Sicherung dieser Steckverbindung sind am Bolzen eine Ringnut und eine Längsnut angeordnet, in die die Steckverbindung stabilisierende Madenschraube zur kraftschlüssigen Verbindung einwirkt.
  • Die Nachteile dieser Bauform bestehen insbesondere darin, daß der Pfostenquerschnitt im Befestigungsbereich der Füllungsquerholme infolge der vielen und auch relativ großen Bohrungen stark geschwächt wird.
  • Um dennoch die Stabilität der Pfosten zu gewährleisten muß der Pfostenquerschnitt zwangsläufig stärker dimensioniert werden.
  • Ein weiterer Nachteil dieser Bauform besteht darin, daß zwischen den Pfosten nur Rohre, keine Stäbe oder Füllungsplatten angeordnet werden können.
  • In der EP 0279 202 B1 wird ein anderes Treppengeländer vorgestellt, bei dem Querholme in drehbar am Pfosten gehaltene Muffen eingesteckt sind.
  • Ausfachungselemente, die als plattenförmige, oder leistenförmige Bauteile ausgebildet sein können, werden durch in der Mittelachse der Ausfachungselemente angeordnete Bolzen beweglich an den Querholmen angeordnet.
  • Ein wesentlicher Nachteil dieser Bauform besteht darin, daß die Querholme nur an einer sehr speziellen Pfostengeometrie befestigt werden können, wobei eine Befestigung großflächiger Ausfachungselemente ohne die Anordnung von Querholme nicht möglich ist, wodurch insbesondere der Montageaufwand stark beeinträchtigt wird.
  • Aus der WO 94/08109 ist ein weiteres Geländer aus vorgefertigten Bauteilen bekannt, bei denen die aus vorgebogenen oder vorgeschweißten Stäben, bzw. aus Plattenelementen gebildeten Geländerfüllungen mittels kugelförmig ausgebildeten, mit Durchgangsbohrungen für den Geländerpfosten versehenen Plattenhalterungen auf den Geländerpfosten aufgesteckt werden, und dann mittels einer in der Plattenhalterung angeordneten Klemmschraube am Geländerpfosten befestigt werden.
  • Der Nachteil dieser Bauform besteht neben den aufwendig zu fertigenden, zumeist vorgebogenen oder vorgeschweißten Geländerfüllungen, insbesondere in den sehr kompakten, die Pfosten ringförmig umschließenden, fertigungs- und materialintensiven, montageaufwändigen Plattenhalterungen die gleichzeitig dominierend den optischen Gesamteindruck bestimmen.
  • In der DE 196 19 390 wird ein weiteres Geländersystem vorgestellt. In Anlehnung an die aus der DE-OS 24 25 506 bekannte Bauform wird am Geländerpfosten das mit einer Durchgangsbohrung versehene Zapfenteil mit dem Bolzen, in dem eine Ringnut angeordnet ist, angeschraubt. Auf den Bolzen wird die axiale Sackbohrung des zugeordneten, mit einer Durchgangsbohrung für den Füllungsstab versehenen Steckteiles aufgesteckt, und mittels einer im Steckteil schraubbar geführten Madenschraube kraftschlüssig verbunden.
  • Die im Steckteil angeordnete Durchgangsbohrung dient nicht nur der Aufnahme von Füllungsstäben, sondern beispielsweise auch der Aufnahme von am Handlauf angeordnete vertikalen Kurzstäben welche mittels einer in die Durchgangsbohrung hineinragenden, im Steckteil schraubbar geführten Madenschraube kraftschlüssig befestigt werden können.
  • Der wesentliche Nachteil dieses Systems besteht in der durch infolge der Anordnung einer Befestigungsbohrung im Zapfenelement, bezogen auf den umbauten Raum, deutlich reduzierten spezifischen statischen und dynamischen Tragfähigkeit des Befestigungssystems.
  • In Verbindung mit dem zwingend erforderlichen Einsatzes von längeren, relativ schlanken Befestigungsschrauben, wird bei extremen Belastungen auch die Verformungsbeständigkeit des Befestigungssystems stark beeinflusst.
  • Darüber hinaus erfordert die Befestigung von plattenförmigen Füllungselementen mittels des in dieser Erfindung vorgestellten Systems, infolge der stets anzuordnenden Füllungsstäbe wiederum einen hohen Montageaufwand.
  • Bei der im DE 296 13 892 U1 vorgestellte Lösung wird ein hülsenförmiges Passstück mit einem hülsenförmigen, mit einer Nut versehenen Führungsteil mittels einer gemeinsamen Schraube am Geländerstab befestigt.
  • Auch diese Lösung hat analog zu der bereits zuvor geschilderten Lösung wiederum eine relativ geringe, auf den umbauten Raum bezogene, spezifische statische und dynamische Tragfähigkeit zur Folge und bewirkt, in Verbindung mit den wiederum zwingend erforderlichen langen, schlanken Befestigungsschrauben all die bereits zuvor beschriebenen Nachteile.
  • Neben diesen Lösungen sind auch spezielle Vorrichtungen zur Befestigung von Füllungstafeln an Geländerpfosten im Stand der Technik vorbeschrieben. Die Anordnung der Füllungstafeln erfordert dabei entweder zusätzliche Baugruppen oder stets die Anordnung eines speziellen Bohrbildes am Geländerpfosten. Insbesondere bei der Anordnung mehrerer Füllungselementtypen zwischen den Geländerpfosten wird bereits dadurch der Montageaufwand merklich erhöht.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungssystem für Geländerausfachungen zum Anschluß von stab-, rohr- oder plattenförmigen Füllungselementen an Geländerpfosten zu entwickeln, welches die Nachteile des Standes der Technik vermeidet, eine auf den umbauten Raum bezogene, hohe spezifische statische und dynamische Tragfähigkeit gewährleistet, selbst unter extremen Belastungen stabil und verformungsbeständig ist, stets eine hohe Funktionssicherheit gewährleistet und mit minimalem Montageaufwand die Anordnung unterschiedlicher Füllungselementtypen (Stab, Rohr oder Platte) am Geländerpfosten ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Befestigungssystem für Geländerausfachungen mit den Merkmalen des Hauptanspruches der Erfindung gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Befestigungssystem für Geländerausfachungen zum Anschluß von stab-, rohr- oder plattenförmigen Füllungselementen an Geländerpfosten (1) mittels Stab- und/oder Plattenhaltern zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß jeder Stabhalter (10) wie auch jeder Plattenhalter (19) mittels eines für alle Stab- und Plattenhalter identischen Adapterelementes (3) am jeweiligen Geländerpfosten (1) befestigt wird, so daß selbst unterschiedliche Füllungselementypen (Stab, Rohr oder Platte) mit einem einheitlichen Adapterelement (3) mit minimalem Montageaufwand an den Geländerpfosten befestigt werden können.
  • Das Adapterelement wird am Geländerpfosten (1) mittels einer Befestigungsschraube (9), die in einer Befestigungsbohrung (7) angeordnet ist, verschraubt.
  • Diese Befestigungsbohrung (7) ist erfindungsgemäß am Boden einer Einsteckbohrung (5) des Adapterelementes (3) angeordnet.
  • Die Anordnung der sehr kurze Befestigungsschraube (9) am Boden der Einsteckbohrung (5) des Adapterelementes (3) in der Befestigungsbohrung (7) direkt am Geländerpfostens (1), bewirkt in Verbindung mit der sehr schub-, torsions- und biegesteifen Ausbildung, daß das erfindungsgemäße Befestigungssystems, selbst unter extremen auch dynamischen Belastungen verformungsbeständig ist und stets eine hohe Funktionssicherheit gewährleistet.
  • Erfindungsgemäß sind sowohl an jedem Stabhalter (10) wie auch an jedem Plattenhalter (19) ein aus Vollmaterial bestehender, mit einer Ringnut (12) versehener Zylinderbolzen (11) angeordnet.
  • Dieser erfindungsgemäß aus Vollmaterial bestehende Zylinderbolzen (11) bewirkt aufgrund seiner kompakten Bauform, in Verbindung mit einem infolge der erfindungsgemäßen Lösung im Querschnitt entsprechend "dick" zu bemessenden, um die Einsteckbohrung (5) des Adapterelementes (3) herum angeordneten, Steges eine auf den umbauten Raum bezogene hohe spezifische statische und dynamische Tragfähigkeit der erfindungsgemäßen Baugruppe.
  • Der Zylinderbolzen (11) wird formschlüssig in die mit einer radialen Klemmgewindebohrung (8) versehene Einsteckbohrung (5) des Adapterelementes (3) eingesteckt, und kraftschlüssig mittels einer in der Klemmgewindebohrung (8) angeordneten, in die Ringnut (12) des Zylinderbolzens (11) hineinreichenden Klemmschraube (13) verklemmt.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß an dem dem Zylinderbolzen (11) gegenüberliegenden Bereich des Plattenhalters (19) eine Führungsfläche (21) und dieser rechtwinklig benachbart ein mit einem Gewindesackloch (28) versehenes Anschlagstück (22) angeordnet ist, wobei dem Anschlagstück (22) benachbart ein mit einer Durchgangsbohrung (25) versehenes, und mit seiner Gleitfläche (24) an der Führungsfläche (21) des Anschlagstückes (22) anliegendes Klemmstück (23) so angeordnet ist, daß das Klemmstück (23) mittels einer am Klemmstück (23) anliegenden, und in der Durchgangsbohrung (25) wie auch im Gewindesackloch (28) angeordneten Verbindungsschraube (29) gegen das Anschlagstück (22) verspannt werden kann, um so eine zwischen dem Klemmstück (23) und dem Anschlagstück (22) angeordneten Füllungsplatte (27) mit minimalem Montageaufwand exakt, stabil und verformungsbeständig bei hoher Funktionssicherheit zu positionieren.
  • Kennzeichnend ist auch, daß an dem dem Zylinderbolzen (11) gegenüberliegenden Bereich eines Plattenhalter (19) eine Klemmnut (20) mit einer rechtwinklig in diese Klemmnut (20) hineinreichenden Gewindebohrung (15) angeordnet ist, wobei eine in der Gewindebohrung (15) angeordnete Spannschraube (16) zur Verspannung einer in der Klemmnut (20) anzuordnenden Füllungsplatte (27) dient, so daß auch mit dieser Bauform bei minimalem Montageaufwand die Füllungsplatte (27) stabil und verformungsbeständig mit hoher Funktionssicherheit exakt positioniert werden kann.
  • Erfindungswesentlich ist weiterhin, daß an dem dem Zylinderbolzen (11) gegenüberliegenden Bereich der Stabhalter (10) entweder eine mit einer radialen Gewindebohrung (15) versehene Durchgangsbohrung (14), ein mit einer radialen Gewindebohrung (15) versehenes Radialsackloch (17), oder ein mit einer radialen Gewindebohrung (15) versehenes Axialsackloch (18) angeordnet ist, wobei ein in der Durchgangsbohrung (14), dem Radialsackloch (17), bzw. dem Axialsackloch (18) anzuordnender Füllungsstab (26) mittels einer in der Gewindebohrung (15) angeordneten Spannschraube (16) verspannt werden kann, so daß auch der am Geländerpfosten angeordnete Füllungsstab (26) mit minimalem Montageaufwand exakt, stabil und verformungsbeständig bei hoher Funktionssicherheit positioniert werden kann. Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung ergeben sich neben dem Wortlaut der Ansprüche, auch in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen, aus den nachfolgenden Erläuterungen zu den Ausführungsbeispielen.
  • Es zeigen hierbei:
  • Fig. 1 das erfindungsgemäße Befestigungssystem für Geländerausfachungen zum Anschluß von stab- oder rohrförmigen Füllungsstäben 26 in der Seitenansicht, im Schnitt;
  • Fig. 2 das erfindungsgemäße Adapterelement 3 im Teilschnitt an einem runden Geländerpfosten 1;
  • Fig. 3 das erfindungsgemäße Adapterelement 3 im Teilschnitt an einem eckigen Geländerpfosten;
  • Fig. 4 den erfindungsgemäßen Stabhalter 10 mit Durchgangsbohrung 14 im Teilschnitt;
  • Fig. 5 den erfindungsgemäßen Stabhalter 10 mit im Radialsackloch 17 angeordnetem Füllungsstab 26 im Schnitt;
  • Fig. 6 den erfindungsgemäßen Stabhalter 10 mit Axialsackloch 18 im Teilschnitt;
  • Fig. 7 den erfindungsgemäßen Plattenhalter 19 mit einer in einer Klemmnut angeordneten Füllungsplatte 27 in der Seitenansicht;
  • Fig. 8 den erfindungsgemäßen Plattenhalter 19 gemäß Fig. 7 mit Klemmnut 20 in der Draufsicht im Teilschnitt;
  • Fig. 9 den erfindungsgemäße Plattenhalter 19 mit Klemmstück 23 in der Seitenansicht;
  • Fig. 10 den erfindungsgemäße Plattenhalter 19 gemäß Fig. 9 mit Klemmstück 23 in der Draufsicht im Teilschnitt;
  • Fig. 11 das erfindungsgemäße Befestigungssystem an einem Geländerabschnitt.
  • In der Fig. 1 ist das erfindungsgemäße Befestigungssystem für Geländerausfachungen zum Anschluß von stab- oder rohrförmigen Füllungsstäben 26 im Schnitt in der Seitenansicht dargestellt.
  • Der Stabhalter 10 ist mittels eines für alle Stab- und Plattenhalter identischen Adapterelementes 3 am Geländerpfosten 1 befestigt. Dabei wird das erfindungsgemäße Adapterelement 3 am Geländerpfosten 1 mittels einer Befestigungsschraube 9, die in einer Befestigungsbohrung 7 am Boden einer Einsteckbohrung 5 des Adapterelementes 3 angeordnet ist, verschraubt.
  • Die Anordnung dieser sehr kurzen Befestigungsschraube 9 in der Befestigungsbohrung 7 am Boden der Einsteckbohrung 5 des Adapterelementes 3 bewirkt in Verbindung mit der schub-, torsions- und biegesteifen Ausbildung des gesamten Befestigungssystems, daß dieses selbst unter hohen statischen und dynamischen Belastungen verformungsbeständig ist.
  • Der am Stabhalter 10 angeordnete, aus Vollmaterial bestehende, mit einer Ringnut 12 versehene Zylinderbolzen 11 hat auf Grund seiner großen Querschnittsfläche eine hohe spezifische Tragfähigkeit.
  • Dabei ist dieser Zylinderbolzen 11 formschlüssig in der mit einer radialen Klemmgewindebohrung 8 versehenen Einsteckbohrung 5 des Adapterelementes 3 eingesteckt, und kraftschlüssig mittels einer in der Klemmgewindebohrung 8 angeordneten, in die Ringnut 12 des Zylinderbolzens 11 hineinreichenden Klemmschraube 13 befestigt.
  • Die in dem dem Zylinderbolzen 11 gegenüberliegenden Bereich des Stabhalters 10 angeordnete, mit einer radialen Gewindebohrung 15 versehene Durchgangsbohrung 14 dient der Anordnung eines Füllungsstabes welcher mittels einer in der Gewindebohrung 15 angeordneten Spannschraube 16 verspannt werden kann, so daß auch ein am Geländerpfosten 1 anzuordnender Füllungsstab 26 mit minimalem Montageaufwand exakt, stabil und verformungsbeständig bei hoher Funktionssicherheit positioniert werden kann.
  • Die Fig. 2 zeigt das erfindungsgemäße Adapterelement 3 im Teilschnitt an einem runden Geländerpfosten.
  • Dieses erfindungsgemäß für alle Stab- oder Plattenhalter Einsatz findende Adapterelement 3 ist, mit seiner beispielsweise konkaven Adapteranlagefläche 4 am Geländerpfosten 1 anliegend, mittels der in einer Befestigungsbohrung 7 angeordneten Befestigungsschraube 9 am Geländerpfosten 1 verschraubt.
  • Die Befestigungsbohrung 7 ist dabei am Boden einer mit einer radialen Klemmgewindebohrung 8 versehenen Einsteckbohrung 5 des Adapterelementes 3 angeordnet.
  • Zwischen der Einsteckbohrung 5 und der Befestigungsbohrung 7 ist zur Anlage des Schraubenkopfes der Befestigungsschraube 9 ein Anlagebund 6 angeordnet.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung einer sehr kurze Befestigungsschraube 9 in der Befestigungsbohrung 7 am Boden der Einsteckbohrung 5 des Adapterelementes 3 am Geländerpfostens 1 bewirkt, daß das Befestigungssystems auch selbst unter extremen Belastungen verformungsbeständig bleibt und so stets eine hohe Funktionssicherheit gewährleisten kann.
  • In der Fig. 3 ist das erfindungsgemäße Adapterelement 3 an einem eckigen Geländerpfosten im Teilschnitt dargestellt.
  • Der Aufbau und die Befestigung des Adapterelementes ist dabei analog zu Fig. 2, lediglich die Adapteranlagefläche 4 bildet eine Ebene.
  • Die Fig. 4 zeigt den Stabhalter 10 aus Fig. 1 mit einer Durchgangsbohrung 14 und die in diese Durchgangsbohrung hineinreichende Gewindebohrung 15 im Teilschnitt. Am Stabhalter 10 ist der aus Vollmaterial bestehende, mit einer Ringnut 12 versehene Zylinderbolzen 11 angeordnet, welcher aufgrund seiner kompakten Bauform, in Verbindung mit einem infolge der erfindungsgemäßen Lösung im Querschnitt entsprechend "dick" zu bemessenden, um die Einsteckbohrung herum angeordneten Steg, eine auf den umbauten Raum bezogene hohe spezifische statische und dynamische Tragfähigkeit bewirkt.
  • In der Fig. 5 ist der analog zu Fig. 4 aufgebaute, erfindungsgemäße Stabhalter 10 hier jedoch mit einem Radialsackloch 17 und einem in diesen Radialsackloch 17 angeordnetem Füllungsstab 26 im Schnitt dargestellt.
  • Der Füllungsstab 26 wird, wie dargestellt, mittels einer in der Gewindebohrung 15 anzuordnenden Spannschraube 16 mit dem Stabhalter 10 verspannt.
  • Die Fig. 6 zeigt den analog zu den Fig. 4 und 5 aufgebauten erfindungsgemäßen Stabhalter 10 mit einem Axialsackloch 18 im Teilschnitt.
  • In der Fig. 7 ist nun der erfindungsgemäße Plattenhalter 19 mit einer in einer Klemmnut angeordneten Füllungsplatte 27 in der Seitenansicht dargestellt.
  • Die Fig. 8 zeigt den erfindungsgemäße Plattenhalter 19 aus Fig. 7 mit einer Klemmnut 20 im Teilschnitt in einer Draufsicht.
  • Dem mit einer Ringnut 12 versehenen Zylinderbolzen 11 gegenüberliegend ist am Plattenhalter 19 eine Klemmnut 20 mit einer rechtwinklig in diese Klemmnut 20 hineinreichenden Gewindebohrung 15 angeordnet.
  • Die in der Gewindebohrung 15 angeordnete Spannschraube 16 dient der Verspannung einer in der Klemmnut 20 anzuordnenden Füllungsplatte 27, so daß mittels dieser Bauform mit minimalem Montageaufwand auch eine Füllungsplatte 27 stabil und verformungsbeständig bei hoher Funktionssicherheit exakt positioniert werden kann.
  • In der Fig. 9 ist ein erfindungsgemäßer Plattenhalter 19 mit einem Klemmstück 23 und einer mittels des Klemmstückes 23 gehaltenen Füllungsplatte 27 in der Seitenansicht dargestellt.
  • Die Fig. 10 zeigt den erfindungsgemäße Plattenhalter 19 aus der Fig. 9 im Teilschnitt in der Draufsicht.
  • An dem dem Zylinderbolzen 11 gegenüberliegenden Bereich des Plattenhalters 19 ist in dieser Bauform eine Ausfräsung mit einer Führungsfläche 21 angeordnet, der rechtwinklig benachbart ein mit einem Gewindesackloch 28 versehenes Anschlagstück 22 angeordnet ist.
  • In dieser Ausfräsung ist, dem Anschlagstück 22 benachbart, ein mit einer Durchgangsbohrung 25 versehenes, und mit einer Gleitfläche 24 an der Führungsfläche 21 des Anschlagstückes 22 anliegendes Klemmstück 23 angeordnet.
  • Dieses Klemmstück 23 wird bei Montage der, mit einer Aufnahmebohrung 30 oder einem Aufnahmeschlitz für die Verbindungsschraube 29 versehenen, Füllungsplatte 27 mittels einer am Klemmstück 23 anliegenden, in der Durchgangsbohrung 25 wie auch im Gewindesackloch 28 angeordneten, Verbindungsschraube 29 gegen das Anschlagstück 22 verspannt, so daß die mit einer Aufnahmebohrung oder einem Aufnahmeschlitz versehene, zwischen dem Klemmstück (23) und dem Anschlagstück (22) angeordnete, Füllungsplatte 27 mit minimalem Montageaufwand stabil und verformungsbeständig exakt positioniert werden kann.
  • In der Fig. 11 ist das erfindungsgemäße Befestigungssystem an einem Geländerabschnitt dargestellt.
  • Zur Befestigung aller zwischen den Geländerpfosten 1 und unterhalb des Handlaufes 31 anzuordnenden Füllungselemente wurden an den Geländerpfosten 1 Adapterelemente 3 angeordnet.
  • Entsprechend der jeweils anzuschließenden Füllungselemente, ob Füllungsstäbe 26 oder Füllungsplatte 27, werden in den Adapterelementen 3 entweder Stabhalter 10 oder Plattenhalter 19 angeordnet.
  • Mittels der erfindungsgemäßen Lösung ist es gelungen ein Befestigungssystem für Geländerausfachungen zum Anschluß von stab-, rohr- oder plattenförmigen Füllungselementen an Geländerpfosten zu entwickeln, welches eine hohe, auf den umbauten Raum bezogene, spezifische statische und dynamische Tragfähigkeit gewährleistet, selbst unter extremen Belastungen stabil und verformungsbeständig ist, stets eine hohe Funktionssicherheit bietet und mit minimalem Montageaufwand die Anordnung unterschiedlicher Füllungselementtypen (Stab, Rohr oder Platte) am jeweiligen Geländerpfosten ermöglicht. Bezugszeichenzusammenstellung 1 Geländerpfosten
    2 Befestigungsgewindebohrung
    3 Adapterelement
    4 Adapteranlagefläche
    5 Einsteckbohrung
    6 Anlagebund
    7 Befestigungsbohrung
    8 Klemmgewindebohrung
    9 Befestigungsschraube
    10 Stabhalter
    11 Zylinderbolzen
    12 Ringnut
    13 Klemmschraube
    14 Durchgangsbohrung
    15 Gewindebohrung
    16 Spannschraube
    17 Radialsackloch
    18 Axialsackloch
    19 Plattenhalter
    20 Klemmnut
    21 Führungsfläche
    22 Anschlagstück
    23 Klemmstück
    24 Gleitfläche
    25 Durchgangsbohrung
    26 Füllungsstab
    27 Füllungsplatte
    28 Gewindesackloch
    29 Verbindungsschraube
    30 Aufnahmebohrung
    31 Handlauf

Claims (4)

1. Befestigungssystem für Geländerausfachungen zum Anschluß von stab-, rohr- oder plattenförmigen Füllungselementen an Geländerpfosten (1) mittels Stab- und/oder Plattenhaltern, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stabhalter (10) wie auch jeder Plattenhalter (19) mittels eines für alle Stab- und Plattenhalter identischen Adapterelementes (3) welches am jeweiligen Geländerpfosten (1) mittels einer Befestigungsschraube (9), die in einer Befestigungsbohrung (7) angeordnet ist, verschraubt wird und diese Befestigungsbohrung (7) am Boden einer Einsteckbohrung (5) des Adapterelementes (3) angeordnet ist, wobei sowohl an jedem Stabhalter (10) wie auch an jedem Plattenhalter (19) ein aus Vollmaterial bestehender, mit einer Ringnut (12) versehener Zylinderbolzen (11) angeordnet ist, der in der mit einer radialen Klemmgewindebohrung (8) versehenen Einsteckbohrung (5) des Adapterelementes (3) form- und kraftschlüssig mittels einer in der Klemmgewindebohrung (8) angeordneten, in die Ringnut (12) des Zylinderbolzens (11) hineinreichenden Klemmschraube (13) befestigt wird.
2. Befestigungssystem für Geländerausfachungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Zylinderbolzen (11) gegenüberliegenden Bereich des Plattenhalter (19) eine Führungsfläche (21) und dieser rechtwinkig benachbart ein mit einem Gewindesackloch (28) versehenes Anschlagstück (22) angeordnet ist, wobei dem Anschlagstück (22) benachbart ein mit einer Durchgangsbohrung (25) versehenes, und mit seiner Gleitfläche (24) mit Spiel an der Führungsfläche (21) des Anschlagstückes (22) anliegendes Klemmstück (23) so angeordnet ist, daß das Klemmstück (23) mittels einer am Klemmstück (23) anliegenden, und in der Durchgangsbohrung (25) wie auch im Gewindesackloch (28) angeordneten Verbindungsschraube (29) gegen das Anschlagstück (22) verspannt werden kann, um so eine zwischen dem Klemmstück (23) und dem Anschlagstück (22) angeordneten Füllungsplatte (27) zu verspannen.
3. Befestigungssystem für Geländerausfachungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Zylinderbolzen (11) gegenüberliegenden Bereich eines Plattenhalter (19) eine Klemmnut (20) mit einer rechtwinklig in diese Klemmnut (20) hineinreichenden Gewindebohrung (15) angeordnet ist, wobei eine in der Gewindebohrung (15) angeordnete Spannschraube (16) zur Verspannung einer in der Klemmnut (20) anzuordnenden Füllungsplatte (27) dient.
4. Befestigungssystem für Geländerausfachungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Zylinderbolzen (11) gegenüberliegenden Bereich der Stabhalter (10) entweder eine mit einer radialen Gewindebohrung (15) versehene Durchgangsbohrung (14), ein mit einer radialen Gewindebohrung (15) versehenes Radialsackloch (17), oder ein mit einer radialen Gewindebohrung (15) versehenes Axialsackloch (18) angeordnet ist, wobei ein in der Durchgangsbohrung (14), dem Radialsackloch (17), bzw. dem Axialsackloch (18) anzuordnender Füllungsstab (26) mittels einer in der Gewindebohrung (15) angeordneten Spannschraube (16) verspannt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202008002800U1 (de) * 2008-02-28 2009-07-09 Haboe Edelstahl-Systeme Gmbh Montage- und Haltevorrichtung
EP2088257A2 (de) 2008-02-05 2009-08-12 Michael Junghans Geländer
DE102009006491A1 (de) 2008-02-05 2009-08-13 Michael Junghans Geländer

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