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Die Erfindung betrifft ein Befestigungssystem für Geländerausfachungen zum
Anschluß von stab-, rohr- oder plattenförmigen Füllungselementen
vorzugsweise an Geländerpfosten.
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Im Stand der Technik werden zum Anschluß von stab-, rohr- oder
plattenförmigen Füllungselementen an Geländerpfosten die
unterschiedlichsten Befestigungselemente eingesetzt.
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So wurde in der DE-OS 24 25 506 vorgeschlagen, am Pfosten in Höhe des
anzubringenden Querholmes eine Bohrung anzuordnen, deren Achse mit der
Längsachse des Querholmes zusammenfällt und in die Bohrung Bolzen
einzusetzen, auf denen dann Querholme aufgesteckt werden.
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Zur Befestigung der Bolzen am Pfosten sind noch zusätzliche im
Bohrungsbereich anzuordnende Gewindebohrungen vorzusehen, in die dann
die Steckverbindungen stabilisierende Madenschrauben angeordnet werden.
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Zur Sicherung dieser Steckverbindung sind am Bolzen eine Ringnut und eine
Längsnut angeordnet, in die die Steckverbindung stabilisierende
Madenschraube zur kraftschlüssigen Verbindung einwirkt.
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Die Nachteile dieser Bauform bestehen insbesondere darin, daß der
Pfostenquerschnitt im Befestigungsbereich der Füllungsquerholme infolge der
vielen und auch relativ großen Bohrungen stark geschwächt wird.
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Um dennoch die Stabilität der Pfosten zu gewährleisten muß der
Pfostenquerschnitt zwangsläufig stärker dimensioniert werden.
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Ein weiterer Nachteil dieser Bauform besteht darin, daß zwischen den Pfosten
nur Rohre, keine Stäbe oder Füllungsplatten angeordnet werden können.
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In der EP 0279 202 B1 wird ein anderes Treppengeländer vorgestellt, bei dem
Querholme in drehbar am Pfosten gehaltene Muffen eingesteckt sind.
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Ausfachungselemente, die als plattenförmige, oder leistenförmige Bauteile
ausgebildet sein können, werden durch in der Mittelachse der
Ausfachungselemente angeordnete Bolzen beweglich an den Querholmen
angeordnet.
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Ein wesentlicher Nachteil dieser Bauform besteht darin, daß die Querholme nur
an einer sehr speziellen Pfostengeometrie befestigt werden können, wobei
eine Befestigung großflächiger Ausfachungselemente ohne die Anordnung von
Querholme nicht möglich ist, wodurch insbesondere der Montageaufwand stark
beeinträchtigt wird.
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Aus der WO 94/08109 ist ein weiteres Geländer aus vorgefertigten Bauteilen
bekannt, bei denen die aus vorgebogenen oder vorgeschweißten Stäben, bzw.
aus Plattenelementen gebildeten Geländerfüllungen mittels kugelförmig
ausgebildeten, mit Durchgangsbohrungen für den Geländerpfosten versehenen
Plattenhalterungen auf den Geländerpfosten aufgesteckt werden, und dann
mittels einer in der Plattenhalterung angeordneten Klemmschraube am
Geländerpfosten befestigt werden.
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Der Nachteil dieser Bauform besteht neben den aufwendig zu fertigenden,
zumeist vorgebogenen oder vorgeschweißten Geländerfüllungen,
insbesondere in den sehr kompakten, die Pfosten ringförmig umschließenden,
fertigungs- und materialintensiven, montageaufwändigen Plattenhalterungen
die gleichzeitig dominierend den optischen Gesamteindruck bestimmen.
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In der DE 196 19 390 wird ein weiteres Geländersystem vorgestellt. In
Anlehnung an die aus der DE-OS 24 25 506 bekannte Bauform wird am
Geländerpfosten das mit einer Durchgangsbohrung versehene Zapfenteil mit
dem Bolzen, in dem eine Ringnut angeordnet ist, angeschraubt. Auf den
Bolzen wird die axiale Sackbohrung des zugeordneten, mit einer
Durchgangsbohrung für den Füllungsstab versehenen Steckteiles aufgesteckt,
und mittels einer im Steckteil schraubbar geführten Madenschraube
kraftschlüssig verbunden.
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Die im Steckteil angeordnete Durchgangsbohrung dient nicht nur der
Aufnahme von Füllungsstäben, sondern beispielsweise auch der Aufnahme
von am Handlauf angeordnete vertikalen Kurzstäben welche mittels einer in die
Durchgangsbohrung hineinragenden, im Steckteil schraubbar geführten
Madenschraube kraftschlüssig befestigt werden können.
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Der wesentliche Nachteil dieses Systems besteht in der durch infolge der
Anordnung einer Befestigungsbohrung im Zapfenelement, bezogen auf den
umbauten Raum, deutlich reduzierten spezifischen statischen und
dynamischen Tragfähigkeit des Befestigungssystems.
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In Verbindung mit dem zwingend erforderlichen Einsatzes von längeren, relativ
schlanken Befestigungsschrauben, wird bei extremen Belastungen auch die
Verformungsbeständigkeit des Befestigungssystems stark beeinflusst.
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Darüber hinaus erfordert die Befestigung von plattenförmigen
Füllungselementen mittels des in dieser Erfindung vorgestellten Systems,
infolge der stets anzuordnenden Füllungsstäbe wiederum einen hohen
Montageaufwand.
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Bei der im DE 296 13 892 U1 vorgestellte Lösung wird ein hülsenförmiges
Passstück mit einem hülsenförmigen, mit einer Nut versehenen Führungsteil
mittels einer gemeinsamen Schraube am Geländerstab befestigt.
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Auch diese Lösung hat analog zu der bereits zuvor geschilderten Lösung
wiederum eine relativ geringe, auf den umbauten Raum bezogene, spezifische
statische und dynamische Tragfähigkeit zur Folge und bewirkt, in Verbindung
mit den wiederum zwingend erforderlichen langen, schlanken
Befestigungsschrauben all die bereits zuvor beschriebenen Nachteile.
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Neben diesen Lösungen sind auch spezielle Vorrichtungen zur Befestigung
von Füllungstafeln an Geländerpfosten im Stand der Technik vorbeschrieben.
Die Anordnung der Füllungstafeln erfordert dabei entweder zusätzliche
Baugruppen oder stets die Anordnung eines speziellen Bohrbildes am
Geländerpfosten. Insbesondere bei der Anordnung mehrerer
Füllungselementtypen zwischen den Geländerpfosten wird bereits dadurch der
Montageaufwand merklich erhöht.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungssystem für
Geländerausfachungen zum Anschluß von stab-, rohr- oder plattenförmigen
Füllungselementen an Geländerpfosten zu entwickeln, welches die Nachteile
des Standes der Technik vermeidet, eine auf den umbauten Raum bezogene,
hohe spezifische statische und dynamische Tragfähigkeit gewährleistet, selbst
unter extremen Belastungen stabil und verformungsbeständig ist, stets eine
hohe Funktionssicherheit gewährleistet und mit minimalem Montageaufwand
die Anordnung unterschiedlicher Füllungselementtypen (Stab, Rohr oder
Platte) am Geländerpfosten ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Befestigungssystem für
Geländerausfachungen mit den Merkmalen des Hauptanspruches der
Erfindung gelöst.
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Das erfindungsgemäße Befestigungssystem für Geländerausfachungen zum
Anschluß von stab-, rohr- oder plattenförmigen Füllungselementen an
Geländerpfosten (1) mittels Stab- und/oder Plattenhaltern zeichnet sich
insbesondere dadurch aus, daß jeder Stabhalter (10) wie auch jeder
Plattenhalter (19) mittels eines für alle Stab- und Plattenhalter identischen
Adapterelementes (3) am jeweiligen Geländerpfosten (1) befestigt wird, so daß
selbst unterschiedliche Füllungselementypen (Stab, Rohr oder Platte) mit
einem einheitlichen Adapterelement (3) mit minimalem Montageaufwand an
den Geländerpfosten befestigt werden können.
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Das Adapterelement wird am Geländerpfosten (1) mittels einer
Befestigungsschraube (9), die in einer Befestigungsbohrung (7) angeordnet ist,
verschraubt.
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Diese Befestigungsbohrung (7) ist erfindungsgemäß am Boden einer
Einsteckbohrung (5) des Adapterelementes (3) angeordnet.
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Die Anordnung der sehr kurze Befestigungsschraube (9) am Boden der
Einsteckbohrung (5) des Adapterelementes (3) in der Befestigungsbohrung (7)
direkt am Geländerpfostens (1), bewirkt in Verbindung mit der sehr schub-,
torsions- und biegesteifen Ausbildung, daß das erfindungsgemäße
Befestigungssystems, selbst unter extremen auch dynamischen Belastungen
verformungsbeständig ist und stets eine hohe Funktionssicherheit
gewährleistet.
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Erfindungsgemäß sind sowohl an jedem Stabhalter (10) wie auch an jedem
Plattenhalter (19) ein aus Vollmaterial bestehender, mit einer Ringnut (12)
versehener Zylinderbolzen (11) angeordnet.
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Dieser erfindungsgemäß aus Vollmaterial bestehende Zylinderbolzen (11)
bewirkt aufgrund seiner kompakten Bauform, in Verbindung mit einem infolge
der erfindungsgemäßen Lösung im Querschnitt entsprechend "dick" zu
bemessenden, um die Einsteckbohrung (5) des Adapterelementes (3) herum
angeordneten, Steges eine auf den umbauten Raum bezogene hohe
spezifische statische und dynamische Tragfähigkeit der erfindungsgemäßen
Baugruppe.
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Der Zylinderbolzen (11) wird formschlüssig in die mit einer radialen
Klemmgewindebohrung (8) versehene Einsteckbohrung (5) des
Adapterelementes (3) eingesteckt, und kraftschlüssig mittels einer in der
Klemmgewindebohrung (8) angeordneten, in die Ringnut (12) des
Zylinderbolzens (11) hineinreichenden Klemmschraube (13) verklemmt.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß an dem dem
Zylinderbolzen (11) gegenüberliegenden Bereich des Plattenhalters (19) eine
Führungsfläche (21) und dieser rechtwinklig benachbart ein mit einem
Gewindesackloch (28) versehenes Anschlagstück (22) angeordnet ist, wobei
dem Anschlagstück (22) benachbart ein mit einer Durchgangsbohrung (25)
versehenes, und mit seiner Gleitfläche (24) an der Führungsfläche (21) des
Anschlagstückes (22) anliegendes Klemmstück (23) so angeordnet ist, daß das
Klemmstück (23) mittels einer am Klemmstück (23) anliegenden, und in der
Durchgangsbohrung (25) wie auch im Gewindesackloch (28) angeordneten
Verbindungsschraube (29) gegen das Anschlagstück (22) verspannt werden
kann, um so eine zwischen dem Klemmstück (23) und dem Anschlagstück (22)
angeordneten Füllungsplatte (27) mit minimalem Montageaufwand exakt, stabil
und verformungsbeständig bei hoher Funktionssicherheit zu positionieren.
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Kennzeichnend ist auch, daß an dem dem Zylinderbolzen (11)
gegenüberliegenden Bereich eines Plattenhalter (19) eine Klemmnut (20) mit
einer rechtwinklig in diese Klemmnut (20) hineinreichenden Gewindebohrung
(15) angeordnet ist, wobei eine in der Gewindebohrung (15) angeordnete
Spannschraube (16) zur Verspannung einer in der Klemmnut (20)
anzuordnenden Füllungsplatte (27) dient, so daß auch mit dieser Bauform bei
minimalem Montageaufwand die Füllungsplatte (27) stabil und
verformungsbeständig mit hoher Funktionssicherheit exakt positioniert werden
kann.
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Erfindungswesentlich ist weiterhin, daß an dem dem Zylinderbolzen (11)
gegenüberliegenden Bereich der Stabhalter (10) entweder eine mit einer
radialen Gewindebohrung (15) versehene Durchgangsbohrung (14), ein mit
einer radialen Gewindebohrung (15) versehenes Radialsackloch (17), oder ein
mit einer radialen Gewindebohrung (15) versehenes Axialsackloch (18)
angeordnet ist, wobei ein in der Durchgangsbohrung (14), dem Radialsackloch
(17), bzw. dem Axialsackloch (18) anzuordnender Füllungsstab (26) mittels
einer in der Gewindebohrung (15) angeordneten Spannschraube (16)
verspannt werden kann, so daß auch der am Geländerpfosten angeordnete
Füllungsstab (26) mit minimalem Montageaufwand exakt, stabil und
verformungsbeständig bei hoher Funktionssicherheit positioniert werden kann.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung
ergeben sich neben dem Wortlaut der Ansprüche, auch in Verbindung mit den
zugehörigen Zeichnungen, aus den nachfolgenden Erläuterungen zu den
Ausführungsbeispielen.
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Es zeigen hierbei:
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Fig. 1 das erfindungsgemäße Befestigungssystem für
Geländerausfachungen zum Anschluß von stab- oder
rohrförmigen Füllungsstäben 26 in der
Seitenansicht, im Schnitt;
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Fig. 2 das erfindungsgemäße Adapterelement 3 im Teilschnitt an
einem runden Geländerpfosten 1;
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Fig. 3 das erfindungsgemäße Adapterelement 3 im Teilschnitt an
einem eckigen Geländerpfosten;
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Fig. 4 den erfindungsgemäßen Stabhalter 10 mit Durchgangsbohrung
14 im Teilschnitt;
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Fig. 5 den erfindungsgemäßen Stabhalter 10 mit im Radialsackloch
17 angeordnetem Füllungsstab 26 im Schnitt;
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Fig. 6 den erfindungsgemäßen Stabhalter 10 mit Axialsackloch 18
im Teilschnitt;
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Fig. 7 den erfindungsgemäßen Plattenhalter 19 mit einer in einer
Klemmnut angeordneten Füllungsplatte 27 in der
Seitenansicht;
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Fig. 8 den erfindungsgemäßen Plattenhalter 19 gemäß Fig. 7 mit
Klemmnut 20 in der Draufsicht im Teilschnitt;
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Fig. 9 den erfindungsgemäße Plattenhalter 19 mit Klemmstück 23
in der Seitenansicht;
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Fig. 10 den erfindungsgemäße Plattenhalter 19 gemäß Fig. 9 mit
Klemmstück 23 in der Draufsicht im Teilschnitt;
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Fig. 11 das erfindungsgemäße Befestigungssystem an einem
Geländerabschnitt.
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In der Fig. 1 ist das erfindungsgemäße Befestigungssystem für
Geländerausfachungen zum Anschluß von stab- oder rohrförmigen
Füllungsstäben 26 im Schnitt in der Seitenansicht dargestellt.
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Der Stabhalter 10 ist mittels eines für alle Stab- und Plattenhalter identischen
Adapterelementes 3 am Geländerpfosten 1 befestigt. Dabei wird das
erfindungsgemäße Adapterelement 3 am Geländerpfosten 1 mittels einer
Befestigungsschraube 9, die in einer Befestigungsbohrung 7 am Boden einer
Einsteckbohrung 5 des Adapterelementes 3 angeordnet ist, verschraubt.
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Die Anordnung dieser sehr kurzen Befestigungsschraube 9 in der
Befestigungsbohrung 7 am Boden der Einsteckbohrung 5 des
Adapterelementes 3 bewirkt in Verbindung mit der schub-, torsions- und
biegesteifen Ausbildung des gesamten Befestigungssystems, daß dieses
selbst unter hohen statischen und dynamischen Belastungen
verformungsbeständig ist.
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Der am Stabhalter 10 angeordnete, aus Vollmaterial bestehende, mit einer
Ringnut 12 versehene Zylinderbolzen 11 hat auf Grund seiner großen
Querschnittsfläche eine hohe spezifische Tragfähigkeit.
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Dabei ist dieser Zylinderbolzen 11 formschlüssig in der mit einer radialen
Klemmgewindebohrung 8 versehenen Einsteckbohrung 5 des
Adapterelementes 3 eingesteckt, und kraftschlüssig mittels einer in der
Klemmgewindebohrung 8 angeordneten, in die Ringnut 12 des Zylinderbolzens
11 hineinreichenden Klemmschraube 13 befestigt.
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Die in dem dem Zylinderbolzen 11 gegenüberliegenden Bereich des
Stabhalters 10 angeordnete, mit einer radialen Gewindebohrung 15 versehene
Durchgangsbohrung 14 dient der Anordnung eines Füllungsstabes welcher
mittels einer in der Gewindebohrung 15 angeordneten Spannschraube 16
verspannt werden kann, so daß auch ein am Geländerpfosten 1
anzuordnender Füllungsstab 26 mit minimalem Montageaufwand exakt, stabil
und verformungsbeständig bei hoher Funktionssicherheit positioniert werden
kann.
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Die Fig. 2 zeigt das erfindungsgemäße Adapterelement 3 im Teilschnitt an
einem runden Geländerpfosten.
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Dieses erfindungsgemäß für alle Stab- oder Plattenhalter Einsatz findende
Adapterelement 3 ist, mit seiner beispielsweise konkaven Adapteranlagefläche
4 am Geländerpfosten 1 anliegend, mittels der in einer Befestigungsbohrung 7
angeordneten Befestigungsschraube 9 am Geländerpfosten 1 verschraubt.
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Die Befestigungsbohrung 7 ist dabei am Boden einer mit einer radialen
Klemmgewindebohrung 8 versehenen Einsteckbohrung 5 des
Adapterelementes 3 angeordnet.
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Zwischen der Einsteckbohrung 5 und der Befestigungsbohrung 7 ist zur Anlage
des Schraubenkopfes der Befestigungsschraube 9 ein Anlagebund 6
angeordnet.
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Die erfindungsgemäße Anordnung einer sehr kurze Befestigungsschraube 9 in
der Befestigungsbohrung 7 am Boden der Einsteckbohrung 5 des
Adapterelementes 3 am Geländerpfostens 1 bewirkt, daß das
Befestigungssystems auch selbst unter extremen Belastungen
verformungsbeständig bleibt und so stets eine hohe Funktionssicherheit
gewährleisten kann.
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In der Fig. 3 ist das erfindungsgemäße Adapterelement 3 an einem eckigen
Geländerpfosten im Teilschnitt dargestellt.
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Der Aufbau und die Befestigung des Adapterelementes ist dabei analog zu
Fig. 2, lediglich die Adapteranlagefläche 4 bildet eine Ebene.
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Die Fig. 4 zeigt den Stabhalter 10 aus Fig. 1 mit einer Durchgangsbohrung
14 und die in diese Durchgangsbohrung hineinreichende Gewindebohrung 15
im Teilschnitt. Am Stabhalter 10 ist der aus Vollmaterial bestehende, mit einer
Ringnut 12 versehene Zylinderbolzen 11 angeordnet, welcher aufgrund seiner
kompakten Bauform, in Verbindung mit einem infolge der erfindungsgemäßen
Lösung im Querschnitt entsprechend "dick" zu bemessenden, um die
Einsteckbohrung herum angeordneten Steg, eine auf den umbauten Raum
bezogene hohe spezifische statische und dynamische Tragfähigkeit bewirkt.
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In der Fig. 5 ist der analog zu Fig. 4 aufgebaute, erfindungsgemäße
Stabhalter 10 hier jedoch mit einem Radialsackloch 17 und einem in diesen
Radialsackloch 17 angeordnetem Füllungsstab 26 im Schnitt dargestellt.
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Der Füllungsstab 26 wird, wie dargestellt, mittels einer in der Gewindebohrung
15 anzuordnenden Spannschraube 16 mit dem Stabhalter 10 verspannt.
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Die Fig. 6 zeigt den analog zu den Fig. 4 und 5 aufgebauten
erfindungsgemäßen Stabhalter 10 mit einem Axialsackloch 18 im Teilschnitt.
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In der Fig. 7 ist nun der erfindungsgemäße Plattenhalter 19 mit einer in einer
Klemmnut angeordneten Füllungsplatte 27 in der Seitenansicht dargestellt.
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Die Fig. 8 zeigt den erfindungsgemäße Plattenhalter 19 aus Fig. 7 mit einer
Klemmnut 20 im Teilschnitt in einer Draufsicht.
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Dem mit einer Ringnut 12 versehenen Zylinderbolzen 11 gegenüberliegend ist
am Plattenhalter 19 eine Klemmnut 20 mit einer rechtwinklig in diese Klemmnut
20 hineinreichenden Gewindebohrung 15 angeordnet.
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Die in der Gewindebohrung 15 angeordnete Spannschraube 16 dient der
Verspannung einer in der Klemmnut 20 anzuordnenden Füllungsplatte 27, so
daß mittels dieser Bauform mit minimalem Montageaufwand auch eine
Füllungsplatte 27 stabil und verformungsbeständig bei hoher
Funktionssicherheit exakt positioniert werden kann.
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In der Fig. 9 ist ein erfindungsgemäßer Plattenhalter 19 mit einem
Klemmstück 23 und einer mittels des Klemmstückes 23 gehaltenen
Füllungsplatte 27 in der Seitenansicht dargestellt.
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Die Fig. 10 zeigt den erfindungsgemäße Plattenhalter 19 aus der Fig. 9 im
Teilschnitt in der Draufsicht.
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An dem dem Zylinderbolzen 11 gegenüberliegenden Bereich des
Plattenhalters 19 ist in dieser Bauform eine Ausfräsung mit einer
Führungsfläche 21 angeordnet, der rechtwinklig benachbart ein mit einem
Gewindesackloch 28 versehenes Anschlagstück 22 angeordnet ist.
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In dieser Ausfräsung ist, dem Anschlagstück 22 benachbart, ein mit einer
Durchgangsbohrung 25 versehenes, und mit einer Gleitfläche 24 an der
Führungsfläche 21 des Anschlagstückes 22 anliegendes Klemmstück 23
angeordnet.
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Dieses Klemmstück 23 wird bei Montage der, mit einer Aufnahmebohrung 30
oder einem Aufnahmeschlitz für die Verbindungsschraube 29 versehenen,
Füllungsplatte 27 mittels einer am Klemmstück 23 anliegenden, in der
Durchgangsbohrung 25 wie auch im Gewindesackloch 28 angeordneten,
Verbindungsschraube 29 gegen das Anschlagstück 22 verspannt, so daß die
mit einer Aufnahmebohrung oder einem Aufnahmeschlitz versehene, zwischen
dem Klemmstück (23) und dem Anschlagstück (22) angeordnete,
Füllungsplatte 27 mit minimalem Montageaufwand stabil und
verformungsbeständig exakt positioniert werden kann.
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In der Fig. 11 ist das erfindungsgemäße Befestigungssystem an einem
Geländerabschnitt dargestellt.
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Zur Befestigung aller zwischen den Geländerpfosten 1 und unterhalb des
Handlaufes 31 anzuordnenden Füllungselemente wurden an den
Geländerpfosten 1 Adapterelemente 3 angeordnet.
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Entsprechend der jeweils anzuschließenden Füllungselemente, ob
Füllungsstäbe 26 oder Füllungsplatte 27, werden in den Adapterelementen 3
entweder Stabhalter 10 oder Plattenhalter 19 angeordnet.
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Mittels der erfindungsgemäßen Lösung ist es gelungen ein Befestigungssystem
für Geländerausfachungen zum Anschluß von stab-, rohr- oder plattenförmigen
Füllungselementen an Geländerpfosten zu entwickeln, welches eine hohe, auf
den umbauten Raum bezogene, spezifische statische und dynamische
Tragfähigkeit gewährleistet, selbst unter extremen Belastungen stabil und
verformungsbeständig ist, stets eine hohe Funktionssicherheit bietet und mit
minimalem Montageaufwand die Anordnung unterschiedlicher
Füllungselementtypen (Stab, Rohr oder Platte) am jeweiligen Geländerpfosten
ermöglicht.
Bezugszeichenzusammenstellung
1 Geländerpfosten
2 Befestigungsgewindebohrung
3 Adapterelement
4 Adapteranlagefläche
5 Einsteckbohrung
6 Anlagebund
7 Befestigungsbohrung
8 Klemmgewindebohrung
9 Befestigungsschraube
10 Stabhalter
11 Zylinderbolzen
12 Ringnut
13 Klemmschraube
14 Durchgangsbohrung
15 Gewindebohrung
16 Spannschraube
17 Radialsackloch
18 Axialsackloch
19 Plattenhalter
20 Klemmnut
21 Führungsfläche
22 Anschlagstück
23 Klemmstück
24 Gleitfläche
25 Durchgangsbohrung
26 Füllungsstab
27 Füllungsplatte
28 Gewindesackloch
29 Verbindungsschraube
30 Aufnahmebohrung
31 Handlauf