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Die vorgestellte Erfindung betrifft ein Demontagewerkzeug, ein Demontageverfahren und Herstellungsverfahren für ein Demontagewerkzeug.
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Elektrische Bremskraftverstärker (eBKV) werden in der Regel im Bauraum eines Fahrzeugs an einer Trennwand zwischen Bauraum und Fahrgastraum angeordnet, dass eine Koppelstange eines eBKV durch die Trennwand hindurch mit einem im Fahrgastraum angeordneten Pedal verbunden werden kann.
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Ein eBKV wird in der Regel durch Schrauben mit der Trennwand bzw. einem an der Trennwand angeordneten Pedallagerblock verschraubt. Um ein Eindringen von bspw. Wasser in den Fahrgastraum zu verhindern, wird zwischen eBKV und Trennwand eine Klebedichtung eingebracht, wie es bspw. in der
US 8,262,171 B2 beschrieben ist. Diese Klebedichtung ist bei einer Demontage des eBKV schwer lösbar und erfordert den Einsatz von großen Kräften, durch die ein Fahrzeug ggf. beschädigt werden kann.
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Zur Anordnung eines Pedals an einer Trennwand eines Fahrzeugs wird das Pedal in einem Pedallagerblock beweglich gelagert. Der Pedallagerblock ist wiederum über Befestigungsmittel, wie bspw. Schrauben, an vorgegebenen Befestigungspunkten des Pedallagerblocks mit vorgegebenen bzw. entsprechenden Befestigungspunkten an der Trennwand mit dem Fahrzeug verbunden. Entsprechend sind in der Trennwand eine Vielzahl Ausnehmungen zur Aufnahme von Befestigungsmitteln zur Anordnung von eBKV und Pedallagerblock eingebracht.
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Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorgestellten Erfindung, eine Möglichkeit zur einfachen und beschädigungsfreien Demontage eines eKBV von einem Fahrzeug bereitzustellen.
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Die voranstehende Aufgabe wird durch den Gegenstad der beigefügten Patentansprüche gelöst. Insbesondere wird die Aufgabe durch ein Demontagewerkzeug, ein Demontageverfahren und ein Herstellungsverfahren für das Demontagewerkzeug gelöst. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale, die im Zusammenhang mit einem erfindungsgemäßen Demontagewerkzeug beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Demontageverfahren sowie dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren und jeweils umgekehrt, sodass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.
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Es wird somit gemäß einem ersten Aspekt der vorgestellten Erfindung ein Demontagewerkzeug zur Demontage eines elektrischen Bremskraftverstärkers (eBVK) aus einem Bauraum, insbesondere einem Motorraum eines Fahrzeugs vorgestellt. Das Demontagewerkzeug umfasst einen Grundkörper, eine Anzahl Befestigungsmittel zur Befestigung des Grundkörpers an Befestigungspunkten für einen Pedallagerblock des Fahrzeugs und eine Anzahl Gewindespindeln.
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Der Grundkörper weist eine plattenförmige Grundstruktur auf, wobei die Befestigungsmittel sich auf einer Seite aus dem Grundkörper erstrecken und wobei jeweilige Gewindespindeln der Anzahl Gewindespindeln sich auf der gleichen Seite aus dem Grundkörper heraus erstrecken, wie die Befestigungsmittel, und dazu konfiguriert sind, den eBVK vom Bauraum des Fahrzeugs zu lösen.
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Unter einer Anzahl Elemente ist im Kontext der vorgestellten Erfindung mindestens ein Element zu verstehen, sodass eine Anzahl Elemente auch ein einzelnes Element sein kann.
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Unter eine Gewindespindel ist im Kontext der vorgestellten Erfindung eine Anordnung mit einer Gewindestange und einer Spindelmutter zu verstehen, die sich bei einer Drehung der Spindelmutter und/oder der Gewindestange relativ zueinander bewegen.
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Das vorgestellte Demontagewerkzeug basiert auf einem Grundkörper, der auf einer einem Fahrgastraum zugewandten Seite einer Trennwand, an der ein eBVK auf einer gegenüberliegenden Seite angeordnet ist, angeordnet werden kann. Durch an dem Grundkörper angeordnete Gewindespindeln, die durch die Trennwand hindurch reichen, wird der eBVK von dem Grundkörper weggedrückt und, dadurch bedingt, von der Trennwand gelöst. Dabei wirkt eine durch die Gewindespindeln bereitgestellte Kraft punktuell und entsprechend stark bzw. direkt auf den eBVK. Weiterhin wird eine bei der Demontage des eBKV wirkende Druckkraft auf den Grundkörper ausgeübt bzw. in dem Grundkörper verteilt, sodass eine punktuelle lokale Belastung, wie sie für bspw. beim Einsatz eines Stemmeisens vorkommt, vermieden wird. Durch das Vermeiden der punktuellen Belastung des Fahrzeugs wird das Fahrzeug, insbesondere die Trennwand des Fahrzeugs vor einer Beschädigung durch die Demontage des eBKV geschützt.
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Zur Verwendung des vorgestellten Demontagewerkzeugs werden Schrauben des eBKV eines jeweiligen Fahrzeugs gelöst bzw. entfernt und ein Pedallagerblock des Fahrzeugs gelöst bzw. entfernt, sodass die Befestigungsmittel des Montagwerkzeugs in Ausnehmungen in einer Trennwand des Fahrzeugs zum Befestigen des Pedallagerblocks und die Gewindespindeln des Montagwerkzeugs in Ausnehmungen der Trennwand zur Aufnahme der Schrauben des eBKV eingebracht werden können. Entsprechend wirkt das Montagwerkzeug von einer einem Fahrgastraum zugewandten Seite der Trennwand aus und durch die Trennwand hindurch auf den eBKV ein.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Anzahl Befestigungsmittel dazu konfiguriert sind, den Grundkörper an einer zwischen dem Bauraum und einem Fahrgastraum angeordneten Trennwand an einer vorgegebenen Position auf einer dem Fahrgastraum zuwandten Seite zu befestigen, wobei die Anzahl Gewindespindeln derart relativ zu den Befestigungsmitteln angeordnet sind, dass diese, wenn der Grundkörper an der Trennwand angeordnet ist, durch in der Trennwand vorgesehene Ausnehmungen für eine Befestigung des eBKV den eBKV im Bauraum kontaktieren, und wobei jeweilige Gewindespindeln der Anzahl Gewindespindeln dazu konfiguriert sind, den eBKV über eine durch eine Bewegung der Gewindespindeln bereitgestellte Kraft von dem Grundkörper weg zu drücken und, dadurch bedingt, den eBKV von der Trennwand lösen.
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Durch eine Anordnung jeweiliger Gewindespindeln, insbesondere zweier Gewindespindeln, derart, dass diese in Ausnehmungen der Trennwand des Fahrzeugs zur Aufnahme von Schrauben des eBVK eingreifen, können die Gewindespindeln direkt und mit entsprechend großer Wirkung auf den eBKV einwirken und diesen von der Trennwand lösen. Dazu ist eine relative Anordnung der Gewindespindeln zu einer Position der Ausnehmungen zur Aufnahme von Schrauben des eBKV erforderlich, sodass das vorgestellte Montagewerkzeug bspw. spezifisch für einen jeweiligen eBKV ausgestaltet sein kann oder einen Mechanismus zum Verstellen einer Position der Anzahl Gewindespindeln und/oder der Anzahl Befestigungsmittel umfassen kann. Ein solcher Mechanismus kann bspw. einen Nocken zum Führen einer Gewindespindel und/oder eines Befestigungsmittels in einer länglichen Bohrung umfassen.
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Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass das Demontagewerkzeug eine Vielzahl Befestigungsmittel umfasst, die parallel zueinander verlaufen.
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Parallel zueinander verlaufende Befestigungsmittel ermöglichen eine exakte Positionierung des Demontagewerkzeugs und eine gleichmäßige Verteilung von bei einer Bewegung der Gewindespindeln auf den Grundkörper einwirkenden Kräften.
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Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Anzahl Gewindespindeln parallel zu den Befestigungsmitteln verlaufen.
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Parallel zueinander verlaufende Gewindespindeln ermöglichen eine gleichmäßige Beaufschlagung des eBKV mit einer den eBKV lösenden Kraft, sodass ein partielles Lösen des eBKV von der Trennwand verhindert bzw. minimiert wird.
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Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Anzahl Befestigungsmittel mindestens ein Befestigungsmittel der folgenden Liste an Befestigungsmitteln umfasst: Bohrung, Schraube, Bolzen, Niet.
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Insbesondere Schrauben ermöglichen ein reversibles und entsprechend beschädigungsfreies Anordnen des vorgestellten Demontagewerkzeugs an einem Fahrzeug.
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Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass der Grundkörper eine Ausnehmung zur Durchführung einer Koppelstange des eBKV aufweist.
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Um eine Distanz zwischen Gewindespindel und eBKV zu minieren und, dadurch bedingt, eine Wirkung einer durch die Gewindespindel auf den eBKV wirkenden Kraft zu maximieren, kann eine Koppelstange des eBKV durch den Grundkörper des vorgestellten Demontagewerkzeugs hindurchgeführt werden.
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Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass das Demontagewerkzeug eine Vielzahl Gewindespindeln umfasst und die Ausnehmung sich zwischen den Gewindespindeln befindet.
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Durch eine Positionierung der Ausnehmung zwischen jeweiligen Gewindespindeln werden die Gewindespindeln automatisch um die Koppelstange herum positioniert und wirken entsprechend auf einen Bereich des eBKV um die Koppelstange herum, der in Regel fest und belastbar ist, ein.
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Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass die plattenförmige Grundstruktur des Grundkörpers dreiecksförmig oder im Wesentlichen dreiecksförmig ausgestaltet ist und jeweilige Befestigungsmittel an jeweiligen Eckbereichen des Grundkörpers angeordnet sind.
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Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die vorgestellten Erfindung ein Demontageverfahren zur Demontage eines elektrischen eBKV aus einem Bauraum eines Fahrzeugs. Das Demontageverfahren umfasst das Lösen von Schrauben zur Befestigung des eBKV auf einer dem Bauraum zugewandten Seite einer Trennwand des Fahrzeugs, das Lösen eines Pedallagerblocks des Fahrzeugs von einer einem Fahrgastraum zugewandten Seite der Trennwand des Fahrzeugs, das Befestigen einer möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Demontagewerkzeugs an der dem Fahrgastraum zugewandten Seite der Trennwand mittels jeweiliger Befestigungsmittel des Demontagewerkzeugs und das Lösen des eBKV durch eine Bewegung jeweiliger Gewindespindeln des Demontagewerkzeugs.
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Das vorgestellte Demontagewerkzeug dient insbesondere zur Durchführung des vorgestellten Demontageverfahrens.
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Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass beim Befestigen des Demontagewerkzeugs an dem Fahrzeug jeweilige Befestigungsmittel der Anzahl Befestigungsmittel in jeweilige Befestigungspunkte zum Befestigen eines Pedallagerblocks an einer Trennwand zwischen einem Bauraum und einem Fahrgastraum des Fahrzeugs eingebracht werden, und jeweilige Gewindespindeln der Anzahl Gewindespindeln in Ausnehmungen zur Aufnahme der Schrauben zum Befestigen des eBKV an der Trennwand eingebracht werden.
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Durch das Lösen der Schrauben des eBKV bevor das Montagewerkzeug an der Trennwand des Fahrzeugs angeordnet wird, können die Ausnehmungen zur Aufnahme von Schrauben des eBKV als Durchgangsöffnungen für die jeweiligen Gewindespindeln verwendet werden.
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Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass beim Lösen des eBVK der eBKV durch eine Bewegung der Anzahl Gewindespindeln von der Grundstruktur des Demontagewerkzeugs weggedrückt und dadurch von der Trennwand gelöst wird.
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Gemäß einem dritten Aspekt betrifft die vorgestellte Erfindung ein Herstellungsverfahren zur Herstellung einer möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Demontagewerkzeugs. Das Herstellungsverfahren umfasst das Erzeugen eines Grundkörpers mit einer Grundstruktur, das Einbringen einer ersten Anzahl von Ausnehmungen in den Grundkörper, das Einbringen einer zweiten Anzahl von Ausnehmungen in den Grundkörper, das Anordnen einer Anzahl Befestigungsmittel an der ersten Anzahl von Ausnehmungen und das Anordnen einer Anzahl Gewindespindeln an der zweiten Anzahl von Ausnehmungen, wobei die erste Anzahl von Ausnehmungen in ihrer relativen Position zueinander einer relativen Position zueinander von Befestigungspunkten zum Aufnehmen von Befestigungsmitteln zum Befestigen eines vorgegebenen Pedallagerblocks an einer Trennwand eines Fahrzeugs entsprechen, und wobei die zweite Anzahl von Ausnehmungen in ihrer relativen Position zueinander einer relativen Position zueinander von Befestigungspunkten zum Aufnehmen von Befestigungsmitteln zum Befestigen eines elektrischen Bremskraftverstärkers an der Trennwand entsprechen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung einer möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Demontagewerkzeugs in einer Draufsicht,
- 2 das Demontagewerkzeug gemäß 1 in einer Seitenansicht,
- 3 einen Vergleich der relativen Positionen von Befestigungspunkten eines Pedallagerblocks zu Befestigungspunkten des Demontagewerkzeugs gemäß 1,
- 4 eine mögliche Ausgestaltung des vorgestellten Demontageverfahrens,
- 5 eine mögliche Ausgestaltung des vorgestellten Herstellungsverfahrens.
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In 1 ist ein Demontagewerkzeug 100 dargestellt. Das Demontagewerkzeug 100 umfasst einen Grundkörper 101 in Form einer Platte. Der Grundkörper besteht bspw. aus einem Blech, insbesondere aus Edelstahl.
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Ferner umfasst das Demontagewerkzeug 100 an dem Grundkörper 101 angeordnete Befestigungsmittel 103 zur Befestigung des Grundkörpers an Befestigungspunkten für einen Pedallagerblock des Fahrzeugs und Gewindespindeln 105.
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In den Grundkörper 101 ist eine Ausnehmung 107 eingebracht.
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Das Demontagewerkzeug 100 dient zur Demontage bzw. zum Lösen eines elektrischen bzw. elektronischen Bremskraftverstärkers (eBKV) von einem Fahrzeug, insbesondere von einer Trennwand zwischen einem Bauraum, wie bspw. einem Motorraum und einem Fahrgastraum des Fahrzeugs. Dazu sind die Befestigungsmittel 103 derart relativ zueinander positioniert, dass diese in Befestigungspunkten des Fahrzeugs zum Befestigen eines Pedallagerblocks eingreifen, wenn das Demontagewerkzeug 100 an einer entsprechenden Position des Fahrzeugs angeordnet wird. Dies bedeutet, dass die Positionen der Befestigungsmittel 103 mit zumindest einem Teil von Befestigungspunkten eines vorgegebenen Pedallagerblocks, nämlich dem Pedallagerblock des Fahrzeugs, übereinstimmen oder, bspw. über eine Stellmechanik, insbesondere über einen Nocken und eine Langlochbohrung, zumindest in eine entsprechend übereinstimmende Position zu bringen sind.
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Die Ausnehmung 107 dient zur Aufnahme bzw. zum Durchführen einer Koppelstange des eBKV, sodass der Grundkörper 101 über in den Fahrgastraum ragende Koppelstange geführt und an Befestigungspunkten der Trennwand zum Befestigen des Pedallagerblocks durch die Befestigungsmittel 103 befestigt, insbesondere verschraubt werden kann.
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Nachdem Schrauben des eBKV, die zum Eingriff in Schraubaufnahmen in der Trennwand des Fahrzeugs dienen, demontiert wurden, und das Demontagewerkzeug 100 an der Trennwand angeordnet wurde, können die Gewindespindeln 105 durch die Trennwand hindurch, insbesondere durch die Schraubaufnahmen hindurchgeführt werden, um den eBKV zu kontaktieren. Durch eine Bewegung des Gewindespindeln 105, insbesondere einer jeweiligen Gewindestange bzw. einer Spindelmutter, üben die Gewindespindeln 105 Druck auf den eBKV aus, wodurch der eBKV von der Trennwand gelöst wird. Dabei wird eine durch den Druck auf den eBKV aufgebaute Rückstoßkraft der Gewindespindeln 105 auf den Grundkörper 101 übertragen, sodass die Trennwand des Fahrzeugs vor einer Verformung bzw. einer Beschädigung durch die Gewindespindeln 105 geschützt wird.
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Vorliegend umfasst das Demontagewerkzeug 100 beispielhaft drei Befestigungsmittel 103 an jeweiligen Eckbereichen des Grundkörpers 101, sodass der Grundkörper 101 an allen Eckbereichen gesichert werden kann. Selbstverständlich sind auf anderen Konfigurationen mit mehr oder weniger Befestigungsmitteln 103 denkbar.
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In 2 ist das Demontagewerkzeug 100 in einer Seitenansicht dargestellt. Hier ist erkennbar, dass die Befestigungsmittel 103, die vorliegend beispielhaft als Schrauben ausgestaltet sind, zueinander parallel verlaufen und orthogonal zu dem Grundkörper 101 verlaufen.
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Ebenfalls parallel zu den Befestigungsmitteln 103 verlaufen die Gewindespindeln 105.
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In 3 ist ein Vergleich zwischen dem Demontagewerkzeug 100 und einem vorgegebenen Pedallagerblock 300 dargestellt.
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Wie durch Pfeile 301 angedeutet, entsprechen jeweilige Positionen der Befestigungsmittel 103 relativ zueinander jeweiligen Positionen von Befestigungspunkten 303 des Pedallagerblocks 300 relativ zueinander, sodass ein Abstand zwischen jeweiligen Befestigungsmitteln 103 und ein Abstand zwischen jeweiligen Befestigungspunkten 303 gleich groß ist.
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Ferner entsprechen jeweilige Positionen der Gewindespindeln 105 relativ zueinander jeweiligen Positionen von Schraubaufnahmen 305 des Pedallagerblocks 300 relativ zueinander, sodass ein Abstand zwischen den Gewindespindeln 105 und ein Abstand zwischen den Schraubaufnahmen 305 gleich groß ist.
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In 4 ist ein Demontageverfahren 400 zur Demontage eBKV aus einem Bauraum eines Fahrzeugs dargestellt. Das Demontageverfahren 400 umfasst einen ersten Löseschritt 401, bei dem Schrauben zur Befestigung des eBKV auf einer dem Bauraum zugewandten Seite einer Trennwand des Fahrzeugs gelöst und ggf. aus dem Bauraum entfernt werden.
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Ferner umfasst das Demontageverfahren 400 einen zweiten Löschritt 403, bei dem ein Pedallagerblock des Fahrzeugs von einer einem Fahrgastraum zugewandten Seite der Trennwand des Fahrzeugs gelöst und ggf. aus dem Fahrgastraum entfernt wird.
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Ferner umfasst das Demontageverfahren 400 einen Befestigungsschritt 405, bei dem eine mögliche Ausgestaltung des vorgestellten Demontagewerkzeugs an der dem Fahrgastraum zugewandten Seite der Trennwand mittels jeweiliger Befestigungsmittel des Demontagewerkzeugs befestigt wird.
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Ferner umfasst das Demontageverfahren 400 einen dritten Löseschritt 407, bei dem der eBKV durch eine Bewegung jeweiliger Gewindespindeln des Demontagewerkzeugs von der Trennwand gelöst bzw. weggedrückt wird.
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In 5 ist ein Herstellungsverfahren 500 zur Herstellung einer möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Demontagewerkzeugs dargestellt. Das Herstellungsverfahren 500 umfasst einen Erzeugungsschritt 501, bei dem ein Grundkörpers mit einer Grundstruktur erzeugt wird. Dazu kann der Grundkörper bspw. gemäß einer vorgegebenen Grundstruktur aus einem Blech ausgestanzt, ausgetrennt oder ausgeschnitten werden.
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Ferner umfasst das Herstellungsverfahren 500 einen ersten Einbringungsschritt 503, bei dem eine erste Anzahl von Ausnehmungen in den Grundkörper eingebracht, bspw. gebohrt wird.
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Ferner umfasst das Herstellungsverfahren 500 einen zweiten Einbringungsschritt 505, bei dem eine zweite Anzahl von Ausnehmungen in den Grundkörper eingebracht bzw. gebohrt wird.
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Ferner umfasst das Herstellungsverfahren 500 einen ersten Anordnungsschritt 507, bei dem eine Anzahl Befestigungsmittel an der ersten Anzahl von Ausnehmungen angeordnet wird.
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Ferner umfasst das Herstellungsverfahren 500 einen zweiten Anordnungsschritt 509, bei dem eine Anzahl Gewindespindeln an der zweiten Anzahl von Ausnehmungen angeordnet wird.
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Gemäß dem Herstellungsverfahren 500 entsprechen jeweilige Ausnehmungen der ersten Anzahl von Ausnehmungen in ihrer relativen Position zueinander einer relativen Position von Befestigungspunkten zum Aufnehmen von Befestigungsmitteln zum Befestigen eines vorgegebenen Pedallagerblocks an einer Trennwand eines Fahrzeugs zueinander, und jeweilige Ausnehmungen der zweiten Anzahl von Ausnehmungen entsprechen in ihrer relativen Position zueinander einer relativen Position von Befestigungspunkten zum Aufnehmen von Befestigungsmitteln zum Befestigen eines elektrischen Bremskraftverstärkers an der Trennwand zueinander. Dies bedeutet, dass jeweilige Positionen zur Anordnung der Befestigungsmittel an dem Grundkörper in Abhängigkeit von Positionen von Befestigungspunkten zum Aufnehmen von Befestigungsmitteln zum Befestigen des Pedallagerblocks an der Trennwand eines Fahrzeugs bestimmt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Demontagewerkzeug
- 101
- Grundkörper
- 103
- Befestigungsmittel
- 105
- Gewindespindel
- 107
- Ausnehmung
- 300
- Pedallagerblock
- 301
- Pfeil
- 303
- Befestigungspunkt
- 305
- Schraubaufnahme
- 400
- Demontageverfahren
- 401
- erster Löseschritt
- 403
- zweiter Löseschritt
- 405
- Befestigungsschritt
- 407
- dritter Löseschritt
- 500
- Herstellungsverfahren
- 501
- Erzeugungsschritt
- 503
- erster Einbringungsschritt
- 505
- zweiter Einbringungsschritt
- 507
- erster Anordnungsschritt
- 509
- zweiter Anordnungsschritt