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TECHISCHES GEBIET
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Die vorliegenden Lehren umfassen allgemein eine Baugruppe zum Befestigen einer Fahrzeugkomponente.
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HINTERGRUND
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Fahrzeuge sind oft mit verschiedenen Komponenten ausgestattet, die ausgebildet sind, um die Energie einer ausgeübten Kraft zu steuern. Beispielsweise kann Stoßfänger an der Vorderseite eines Fahrzeugs angebracht sein, um die Energie zu steuern, die auf den Stoßfänger übertragen wird.
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Aus der
DE 10 2010 036 516 A1 sind eine Baugruppe mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Fahrzeug mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 5 bekannt.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Baugruppe bzw. ein Fahrzeug mit einer solchen zu schaffen, bei denen eine Belastung einer Fahrzeugkomponente, die durch die Baugruppe getragen wird, vermieden wird oder zumindest verringert ist, wenn eine Kraft auf eine Befestigungshalterung der Baugruppe wirkt.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Diese Aufgabe wird durch eine Baugruppe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 5 gelöst.
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Die Baugruppe ist zum Tragen einer ersten Fahrzeugkomponente vorgesehen und steuert die Belastung der ersten Fahrzeugkomponente unter ausgeübten Kräften, indem eine Gleitverbindung zwischen der ersten Fahrzeugkomponente und einer tragenden Befestigungshalterung hergestellt wird. Speziell umfasst die Baugruppe eine Befestigungshalterung, die einen Spalt aufweist. Eine Platte ist in den Spalt eingepasst. Ein Bolzen erstreckt sich von der Platte. Der Bolzen ist ausgebildet, um sich durch eine Öffnung in der ersten Fahrzeugkomponente zu erstrecken, wenn die erste Fahrzeugkomponente an der Befestigungshalterung befestigt ist, um die Befestigungshalterung zwischen der Platte und der ersten Fahrzeugkomponente an dem Bolzen aufzunehmen.
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Die Befestigungshalterung und die Platte sind zusammenwirkend als eine Gleitverbindung ausgebildet, so dass sich die erste Fahrzeugkomponente, der Bolzen und die Platte relativ zu der Befestigungshalterung miteinander bewegen, wenn die Platte aus dem Spalt gleitet, um die Befestigungshalterung in Ansprechen auf eine ausgeübte Kraft mit zumindest einem vorbestimmten Betrag an dem Bolzen von der ersten Fahrzeugkomponente zu lösen. Die erste Fahrzeugkomponente kann an der Befestigungshalterung an zumindest einem weiteren Ort befestigt bleiben, wenn sich die Gleitverbindung löst. Durch das Lösen der Gleitverbindung wird jedoch die Belastung der ersten Fahrzeugkomponente durch die Belastung und die Bewegung der Befestigungshalterung weniger beeinflusst. Das Energiemanagement einer ausgeübten Kraft ist daher nicht von der Belastung der ersten Fahrzeugkomponente durch die Befestigungshalterung abhängig. Die erste Fahrzeugkomponente kann daher als eine leichtgewichtigere Komponente ausgebildet sein als dann, wenn sich die Befestigungshalterung nicht an der Gleitverbindung lösen würde. Die erste Fahrzeugkomponente kann ein Leistungselektronikgehäuse sein, das in einem Kraftmaschinenraum eines Fahrzeugs angeordnet ist, sie ist jedoch nicht auf ein solches beschränkt. Es ist ein Montageverfahren vorgesehen, das die Gleitverbindung der Befestigungshalterung und der ersten Fahrzeugkomponente herstellt.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische Darstellung in einer Perspektivansicht einer Baugruppe, die ein Leistungselektronikgehäuse trägt und eine Gleitverbindung an einem Ende einer Befestigungshalterung aufweist.
- 2 ist eine schematische Darstellung in einer Draufsicht eines Fahrzeugs mit der Baugruppe und dem Leistungselektronikgehäuse von 1 und zeigt als Strichlinien ein Hindernis in Kontakt mit einem Stoßfänger bei einer Verschiebung in Querrichtung bezogen auf eine zentrale Längsachse des Fahrzeugs.
- 3 ist eine schematische Darstellung in einer Perspektivansicht der Baugruppe von 1 und zeigt zusätzliche Befestigungsverbindungen an einem anderen Ende der Befestigungshalterung.
- 4 ist eine schematische Darstellung in einer Perspektivansicht der Baugruppe von 1 und 3 und zeigt eine Unterseite der Befestigungshalterung mit der Gleitverbindung.
- 5 ist eine schematische, teilweise fragmentarische Seitenansichtsdarstellung einer Platte und eines Schweißbolzens der Baugruppe von 1 in einem Spalt der Befestigungshalterung.
- 6 ist eine schematische Darstellung in einer Explosionsdraufsicht der Befestigungshalterung in einer fragmentarischen Ansicht und der Platte mit dem Schweißbolzen vor dem Einfügen in einen Spalt in der Befestigungshalterung.
- 7 ist eine schematische Darstellung in einer fragmentarischen Perspektivansicht der Baugruppe und des Gehäuses von 1, wobei ein Drehmomentschlüssel eine Mutter mit Klemmteil an dem Schweißbolzen festzieht.
- 8 ist eine schematische Darstellung in einer fragmentarischen Perspektivansicht der Baugruppe und des Gehäuses von 7, nachdem die Mutter mit Klemmteil festgezogen ist und bevor eine Kraft des Hindernisses von 2 auf die Stoßfängerbaugruppe ausgeübt wird.
- 9 ist eine schematische Darstellung in einer fragmentarischen Perspektivansicht der Baugruppe und des Gehäuses von 8 aus einer anderen Perspektive und zeigt eine Unterseite der Baugruppe.
- 10 ist eine schematische Darstellung in einer fragmentarischen Perspektivansicht der Baugruppe und des Gehäuses von 7, wenn die Platte in den Spalt gleitet, nachdem eine Kraft durch das Hindernis auf die Stoßfängerbaugruppe von 1 ausgeübt wird.
- 11 ist eine schematische Darstellung in einer fragmentarischen Perspektivansicht der Baugruppe und des Gehäuses von 10 aus einer anderen Perspektive und zeigt eine Unterseite der Baugruppe.
- 12 ist eine schematische Darstellung in einer fragmentarischen Perspektivansicht der Baugruppe und des Gehäuses von 7, wenn die Platte vollständig aus dem Spalt gleitet, nachdem eine Kraft durch das Hindernis auf den Stoßfänger von 1 ausgeübt wird.
- 13 ist eine schematische Darstellung in einer fragmentarischen Perspektivansicht der Baugruppe und des Gehäuses von 10 aus einer anderen Perspektive und zeigt eine Unterseite der Baugruppe.
- 14 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Montieren der Baugruppe und des Leistungselektronikgehäuses von 1.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen sich gleiche Bezugszeichen überall in den Ansichten auf gleiche Komponenten beziehen, zeigt 1 eine Baugruppe 10, die ein Leistungselektronikgehäuse 12 trägt, das hierin auch als eine erste Fahrzeugkomponente 12 bezeichnet wird. Wie hierin weiter diskutiert wird, umfasst die Baugruppe 10 eine Befestigungshalterung 14 und eine Platte 16 mit einem Schweißbolzen 18. Die Baugruppe 10 ist ausgebildet, um das Leistungselektronikgehäuse 12 an einer Gleitverbindung 20 zu befestigen. Dies ermöglicht, dass sich das Leistungselektronikgehäuse 12 an der Gleitverbindung 20 von der Befestigungshalterung 14 löst, wodurch die Belastung an dem Leistungselektronikgehäuse 12 verringert wird, wenn eine Kraft direkt oder indirekt auf die Befestigungshalterung 14, das Leistungselektronikgehäuse 12 oder auf beide ausgeübt wird. Es ist einzusehen, dass die Baugruppe 10 mit der Gleitverbindung 20 verwendet werden kann, um andere Typen von Fahrzeugkomponenten zum Erreichen eines ähnlichen Energiemanagements zu tragen, und sie ist nicht auf das Tragen eines Leistungselektronikgehäuses 12 beschränkt.
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2 zeigt ein Fahrzeug 22 mit der Baugruppe 10, die das Leistungselektronikgehäuse 12 in einem Raum 24 in der Nähe eines vorderen Endes 26 des Fahrzeugs 22 trägt. Der Raum 24 kann als ein Kraftmaschinenraum oder als ein Motorraum bezeichnet werden. Die Baugruppe 10 ist nicht auf die Verwendung in Fahrzeugen mit Kraftmaschinen beschränkt. Die Baugruppe 10 kann in Fahrzeugen aller Antriebsstrangtypen verwendet werden, einschließlich solcher, die keine Kraftmaschine aufweisen. Der Raum 24 ist durch die Karosseriestruktur 28 des Fahrzeugs 22 begrenzt, welches eine Stoßfängerbaugruppe 30 aufweist, die das vordere Ende 26 bildet. Das Fahrzeug 22 weist eine zentrale Längsachse C auf, die sich von dem vorderen Ende 26 zu einem hinteren Ende 32 erstreckt. Die Befestigungshalterung 14 ist durch verschiedene Halterungen 34, 36 getragen, die Abschnitte der Karosseriestruktur 28, wie beispielsweise eine obere Leiste 38 und einen oberen Kernträger 40, direkt oder indirekt verbinden. Wenn ein Hindernis B die Stoßfängerbaugruppe 30 mit einer ausgeübten Kraft F1 berührt, neigt die Befestigungshalterung 14 somit dazu, anfänglich durch eine Kraft F2, die über die verschiedenen Halterungen 34, 36 in Reaktion auf die ausgeübte Kraft F1 auf die Befestigungshalterung 14 ausgeübt wird, anfänglich in eine Vorwärtsrichtung gezogen zu werden, teilweise da die Befestigungshalterung 14 im Kraftmaschinenraum 24 höher als der Berührungspunkt des Hindernisses B mit Stoßfängerbaugruppe 30 positioniert ist.
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Das Hindernis B ist derart gezeigt, dass es eine Querrichtung verschobene Last auf die Stoßfängerbaugruppe 30 ausübt. Wie hierin verwendet, ist eine in Querrichtung verschobene Last eine auf die Stoßfängerbaugruppe 30 ausgeübte Last, die bei einer Querdistanz bezogen auf die zentrale Längsachse C zentriert ist. Es versteht sich, dass die Gleitverbindung 20 ausgebildet sein kann, um sich unter einer in Querrichtung zentrierten Last zumindest eines vorbestimmten Betrags zu lösen. Durch die Anwendung der Baugruppe 10 mit der Gleitverbindung 20, wie sie hierin beschrieben ist, löst sich dementsprechend das Leistungselektronikgehäuse 12 teilweise von der Befestigungshalterung 14 an einem hinteren Ende 41 der Befestigungshalterung 14, an welchem die Gleitverbindung 20 angeordnet ist, und es wird eine Bewegung des Leistungselektronikgehäuses 12 relativ zu der Befestigungshalterung 14 an der Gleitverbindung 20 ermöglicht, wodurch die Belastung des Leistungselektronikgehäuses 12 verringert wird.
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Unter erneuter Bezugnahme auf 1 ist das Leistungselektronikgehäuse 12 der Einfachheit halber als im Wesentlichen kastenförmig mit einem Deckel 42 gezeigt, der durch verschiedene Befestigungselemente 44 an vier Seitenwänden des Gehäuses 12 befestigt ist. Das Gehäuse 12 kann eine gegossene Stahlkomponente sein. Das Gehäuse 12 und der Deckel 42 können komplexere Formen als diejenige aufweisen, die gezeigt ist, die Befestigungselemente 44 können sich an anderen Positionen befinden, und es können weniger oder mehr Befestigungselemente innerhalb des Umfangs der vorliegenden Lehren vorhanden sein. Das Gehäuse 12 kann beispielsweise mehrere Trägerippen aufweisen, die in verschiedenen Bereichen gegossen sind. Das Gehäuse 12 weist einen Hohlraum auf, der zwischen den vier Wänden und einem Boden des Gehäuses 12 definiert ist. Der Deckel 42 deckt verschiedene Leistungselektronik (nicht gezeigt) ab, die in dem Hohlraum des Gehäuses 12 enthalten ist. Ein oder mehrere Leistungsanschlüsse 46 erstrecken sich durch das Gehäuse 12 hindurch, wie es in 1, 3 und 4 gezeigt ist, um einen elektrischen Zugang zu der Leistungselektronik im Hohlraum durch das Gehäuse 12 hindurch zu ermöglichen. Die Leistungsanschlüsse 46 können innerhalb des Umfangs der vorliegenden Lehren auf andere Weise positioniert sein. Kühlmittelanschlüsse 48 sind derart gezeigt, dass sie sich von dem Gehäuse 12 erstrecken, und sie sind ausgebildet, um eine Kühlmittelströmung durch das Gehäuse 12 hindurch zu ermöglichen, um die Leistungselektronik im Hohlraum zu kühlen. Ein Kühlmittelleitung (nicht gezeigt), die mit zumindest einem der Kühlmittelanschlüsse 48 verbunden ist, kann an der Befestigungshalterung 14 getragen sein und an dieser durch Befestigungselemente 50 verbunden sein.
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3 zeigt das Ende 52 der Befestigungshalterung 14, das als das vordere Ende 52 angeordnet ist, wenn es in dem Fahrzeug 22 von 2 installiert ist. Das vordere Ende 52 der Befestigungshalterung 14 wird hierin auch als das erste Ende bezeichnet, und das hintere Ende 41 der Befestigungshalterung 14 wird hierin auch als das zweite Ende bezeichnet. Das vordere Ende 52 befindet sich weiter vorne im Fahrzeug 22 und näher an der Stoßfängerbaugruppe 30 als das hintere Ende 41. An dem vorderen Ende 52 weist das Leistungselektronikgehäuse 12 zwei Flansche 54 auf, an denen Befestigungselemente 56 das Gehäuse 12 an der Befestigungshalterung 14 befestigen. Die Befestigungselemente 56 können Gewindeschrauben und Muttern, Schweißbolzen und Muttern oder beliebige andere geeignete Befestigungsmechanismen sein. Die Befestigungselemente 56 sind ausgebildet, um das Leistungselektronikgehäuse 12 an der Befestigungshalterung 14 zu halten, wenn die ausgeübte Kraft F1 die Stoßfängerbaugruppe 30 berührt. Anders ausgedrückt bilden die Befestigungshalterung 14 und die Befestigungselemente 56 keine Gleitverbindungen an dem vorderen Ende 52. 4 zeigt die Unterseite der Befestigungshalterung 14 und stellt die Befestigungselemente 56 derart dar, dass sie feste Verbindungen an der Befestigungshalterung 14 anstelle der Gleitverbindung 20 bilden, die an dem hinteren Ende 41 gebildet ist. 4 zeigt, dass die Befestigungshalterung 14 einen Spalt 58 an einem Umfang 60 der Befestigungshalterung 14 bildet. Wenn die Befestigungshalterung 14 in dem Fahrzeug 22 installiert ist, öffnet sich der Spalt 58 in Rückwärtsrichtung. Die Platte 16 ist in 4 derart gezeigt, dass sie in den Spalt eingefügt ist.
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Wie am besten in 6 gezeigt ist, weist die Befestigungshalterung 14 Manschettenabschnitte 62A, 62B auf, die den Spalt 58 teilweise begrenzen. Die Befestigungshalterung 14 kann eine gestanzte Stahlkomponente sein. Ein Folgewerkzeug kann verwendet werden, um die Befestigungshalterung 14 zu formen. Die Befestigungshalterung 14 weist Zapfen 64A, 64B auf, die durch das Werkzeug derart gefaltet sind, dass sie im Wesentlichen parallel zu den Manschettenabschnitten 62A, 62B liegen, wobei der Spalt 58 zwischen den Manschettenabschnitten 62A, 62B und den Zapfen 64A, 64B gebildet ist, wie es in 5 gezeigt ist. Sobald er gebildet ist, weist der Spalt 58 eine Tiefe D auf, die in 5 gezeigt ist und ausreicht, um zu ermöglichen, dass die Platte 16 in dem Spalt 58 gehalten wird. Die Befestigungshalterung 14 weist einen offenen Bereich 66 zwischen den Manschettenabschnitten 62A, 62B und einen Rand 67 auf, der eine Einkerbung 68 am Ende des offenen Bereichs 66 bildet, wie es in 6 gezeigt ist.
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5 zeigt, dass der Schweißbolzen 18 einen Kopf 70, der an eine Seite der Platte 16 angeschweißt ist, und einen Gewindeschaft 72 aufweist, der sich durch eine Öffnung 74 in der Platte 16 zu der anderen Seite der Platte 16 erstreckt. Wenn die Platte 16 in den Spalt 58 eingefügt wird, in dem die Platte 16 in die Richtung des Pfeils 75 in 6 bewegt wird, ist die Einkerbung 68 derart bemessen, dass sie den Schweißbolzen 18 aufnimmt, so dass die Außenfläche des Schafts 72 an dem Rand 67 in der Einkerbung 68 ruht. Die Einkerbung 68 dient daher als ein Positionierungselement für die Platte 16, indem sie die vollständig eingefügte Position der Platte 16 festlegt, wenn der Schaft 72 den Rand 67 der Befestigungshalterung 14 in der Einkerbung 68 berührt. Der Schaft 72 erstreckt sich über die Manschettenabschnitte 62A, 62B und ist ausgebildet, um sich durch eine Öffnung 76 in dem Leistungselektronikgehäuse 12 zu erstrecken, wenn das Leistungselektronikgehäuse 12 an der Befestigungshalterung 14 befestigt ist, wie es in 8 gezeigt ist.
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Die Öffnung 76 befindet sich in einem Flansch 78 des Gehäuses 12. Das Gehäuse 12 weist Verstärkungsrippen 80 benachbart zum Flansch 78 auf. Die Rippen 80 verstärken den Flansch 78, während die hinzugefügte Masse minimiert wird. Obgleich dies in der Perspektivansicht von 8 nicht sichtbar ist, sind die Rippen 80 auf den jeweiligen Seiten des Flansches 78 symmetrisch.
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Eine Mutter 82 mit Klemmteil ist an dem Schaft 72 des Schweißbolzens 18 befestigt und wird durch einen Drehmomentschlüssel 84, der in fragmentarischer Ansicht gezeigt ist und die Mutter 82 in der Richtung der Pfeile 86 in 7 dreht, bis zu einem vorbestimmten Drehmoment angezogen. Dies bewirkt, dass die Manschettenabschnitte 62A, 62B der Befestigungshalterung 14 und der Platte 16 zwischen dem Schweißbolzenkopf 70 (in 7 nicht sichtbar) und dem Flansch 78 des Leistungselektronikgehäuses 12 zusammengeklemmt sind. Die Manschettenabschnitte 62A, 62B der Befestigungshalterung 14 sind dadurch zwischen der Platte 16 und dem Gehäuse 12 an dem Bolzen 18 aufgenommen. Das Festziehen der Mutter 82 bewirkt, dass die finale Tiefe D1 des Spalts 58 erreicht wird, wie es in 8 gezeigt ist, welche im Vergleich zu der Tiefe D vor dem Festziehen leicht verringert sein kann. Dies bewirkt eine vorbestimmte Friktionspassung der Platte 16 an der Befestigungshalterung 14 in dem Spalt 58. Eine Scheibe 83 ist zwischen der Mutter 82 und dem Gehäuse 12 positioniert.
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8 und 9 stellen die vollständig eingefügte Position der Platte 16 und die Position des Gehäuses 12 relativ zu der Befestigungshalterung 14 unter normalen Fahrzeug-Betriebsbedingungen dar (d.h. in Abwesenheit einer ausgeübten Kraft gleich oder größer als die Kraft F1 mit vorbestimmtem Betrag). Die 10 - 13 stellen das voranschreitende Herausgleiten der Platte 16 aus dem Spalt 58 in Reaktion auf die vorbestimmte Kraft F1 mit zumindest dem vorbestimmten Betrag dar, die durch das Hindernis B auf die Stoßfängerbaugruppe 30 ausgeübt wird. In Reaktion kann eine Kraft derart wirken, dass die Befestigungshalterung 14 in einer Vorwärtsrichtung gezogen wird, wie sie durch den Pfeil 90 in 10 dargestellt ist, und/oder das Leistungselektronikgehäuse 12, die Platte 16 und der Schweißbolzen 18 können sich als eine Einheit relativ zu der Befestigungshalterung 14 in einer Rückwärtsrichtung bewegen, die durch den Pfeil 92 dargestellt ist. In beiden Fällen liegt aufgrund der Gleitverbindung 20 eine Relativbewegung zwischen der Befestigungshalterung 14 und dem Leistungselektronikgehäuse 12 vor. Die 10 - 11 zeigen eine mittlere Stufe der Relativbewegung, bei welcher der Schweißbolzen 18 von der Einkerbung 68 weg bewegt ist. Der Schaft 72 des Schweißbolzens 18 bewegt sich durch den offenen Bereich 66, und zwar frei von einem Kontakt mit der Befestigungshalterung 14.
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12 und 13 zeigen, dass die Platte 16 vollständig aus dem Spalt 58 der Befestigungshalterung 14 herausgeglitten ist, wodurch das Leistungselektronikgehäuse 12 an dem hinteren Ende 41 von der Befestigungshalterung 14 gelöst ist. Die Befestigungshalterung 14 ist weiterhin durch die Befestigungselemente 56 an dem vorderen Ende 52 an dem Leistungselektronikgehäuse 12 befestigt, wie es in 3 gezeigt ist, und sie kann verformt werden, um Energie der ausgeübten Kraft F1 zu steuern und zu dissipieren. Das Lösen der Befestigungshalterung 14 von dem Leistungselektronikgehäuse 12 an dem hinteren Ende 41, wenn die Platte 16 aus dem Spalt 58 herausgleitet, kann die Belastung der Befestigungshalterung 14 von dem Leistungselektronikgehäuse 12 trennen, wodurch eine Belastung des Leistungselektronikgehäuses 12 verringert oder vermieden wird.
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Dementsprechend ermöglicht ein Montageverfahren 100, das in 14 dargestellt ist, das gewünschte Lösen des Leistungselektronikgehäuses 12 von der Halterungsbefestigung 14 an der Gleitverbindung 20 unter bestimmten Betriebsbedingungen, wie beispielsweise unter der ausgeübten Kraft F1. Speziell zeigt 14, dass das Verfahren 100 den Schritt 102 umfasst, bei dem die Platte 16 in den Spalt 58 der Befestigungshalterung 14 eingefügt wird. Schritt 102 kann den Unterschritt 104 umfassen, bei dem der Schaft 72 des Schweißbolzens 18 mit der Befestigungshalterung 14 in der Einkerbung 68 in Kontakt gebracht wird. Der Schweißbolzen 18 wird vor dem Schritt 102 entweder als Teil des Montageverfahrens 100 an die Platte 16 angeschweißt, oder es kann die Platte 16 mit dem Schweißbolzen 18, der bereits an diese angeschweißt ist, erhalten werden. Die Platte 16 und der Bolzen 18 können alternativ als eine einheitliche Komponente gebildet werden.
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Sobald die Platte 16 in den Spalt 58 eingefügt ist, erstreckt sich der Schaft 72 des Schweißbolzens 18 über die Befestigungshalterung 14 hinaus. Dementsprechend wird das Leistungselektronikgehäuse 12 bei Schritt 106 derart an der Befestigungshalterung 14 angebracht, dass sich der Schaft 72 des Schweißbolzens 18 durch die Öffnung 76 in dem Leistungselektronikgehäuse 12 erstreckt. Die Befestigungshalterung 14 kann anschließend bei Schritt 108 zwischen die Platte 16 und das Leistungselektronikgehäuse 12 eingeklemmt werden. Optional kann das Einklemmen als Unterschritt 110 durch die Verwendung einer Mutter 82 mit Klemmteil ausgeführt werden, die unter Verwendung eines Drehmomentschlüssels 84 bis zu einem vorbestimmten Drehmoment angezogen werden kann. Indem das Drehmoment gesteuert wird, kann die Klemmkraft, die im Wesentlichen senkrecht auf die Platte 16 wirkt, derart festgelegt werden, dass die resultierende Kraft, die zum Überwinden der Reibung zwischen der Platte 16 und der Befestigungshalterung 14 erforderlich ist, um ein Herausgleiten der Platte 16 aus dem Spalt 58 zu ermöglichen, gesteuert wird (d.h., dass diese bekannt und vorbestimmt ist). Bei Schritt 112 wird das Leistungselektronikgehäuse 12 an den zusätzlichen Orten der Befestigungselemente 56 an dem entgegengesetzten vorderen Ende 52 der Befestigungshalterung 14 befestigt. Der Schritt 112 kann optional vor oder nach dem Schritt 108 ausgeführt werden. Die zusätzlichen Befestigungselemente 50, beispielsweise für einen Kühlmittelschlauch, werden ebenso vor oder nach dem Schritt 108 an der Befestigungshalterung 14 befestigt.