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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen eines
Bauteils an einer Luftfahrzeugstruktur. Als Beispiel kann es sich
um eine Verkleidung und insbesondere eine Bauchverkleidung eines
Luftfahrzeugs handeln, die üblicherweise "belly fairing" genannt wird, oder
auch um jegliche Art von Leitungen (für Strom, Luft, Wasser, hydraulische Flüssigkeit,
...).
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In
einem Flugzeug ist die Anzahl der Verankerungspunkte, die für das Befestigen
eines Bauteils an der Flugzeugstruktur vorgesehen sind, begrenzt. Es
geht tatsächlich
darum, die Struktur nicht zu schwächen. Besondere Verfahren müssen deshalb eingesetzt
werden, um in der Struktur Bohrungen und Gewindebohrungen auszuführen. Die
durch das Einsetzen solcher Verfahren entstehenden Kosten sind relativ
hoch, und es wird also mit Absicht die Anzahl der Befestigungspunkte
beschränkt.
Somit wird auch oft ein und derselbe Befestigungspunkt für die Befestigung
mehrerer Bauteile verwendet.
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Wenn
ein Befestigungspunkt für
mehrere Bauteile verwendet wird, ist zudem die Lage dieses Befestigungspunkts
nicht unbedingt die ideale Lage für alle diese Bauteile. Für die Befestigung
einer Bauchverkleidung eines Luftfahrzeugs ist es beispielsweise
möglich,
wenn es einen relativ großen Überstand
zwischen dem freien Rand der Verkleidung und deren Befestigungspunkt
gibt, den verfügbaren
Befestigungspunkt zu verwenden und die Verkleidung ab diesem Punkt
durch Triangulation zu befestigen. Eine erste, zur Verkleidung im
Wesentlichen senkrechte Pleuelstange verbindet dann den Befestigungspunkt
mit dieser Verkleidung. Die zweite Pleuelstange verbindet ihrerseits
die Verkleidung mit dem nächsten
Verbindungspunkt in der Nähe
ihres freien Rands. Diese zweite Pleuelstange ermöglicht es,
den Überstand
zu begrenzen, ist jedoch der zur Normalen bezüglich der Verkleidung im Wesentlichen
geneigt. Sie kann somit keinen starken Ausreißkräften entgegenwirken.
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Das
Dokument US-5,542,777 betrifft eine Befestigungsvorrichtung an einer
Verbundplatte, die zwei nicht parallele Flächen und eine mittlere Verstärkung aufweist.
Die Befestigungsvorrichtung weist eine Hülse auf, die einen Rand, der
an einer ersten Fläche
aufliegt, eine durchgehende Bohrung und einen kugelförmigen Hohlraum
aufweist. Sie weist auch eine Mutter mit einem kugelförmigen Kopf
und eine Stange mit Außen-
und Innengewinde auf, die mit dem kugelförmigen Kopf fest verbunden
ist. Ein Steg mit Innengewinde ist auf das Außengewinde der Stange so aufgeschraubt,
dass die Länge
der Befestigungsvorrichtung an die Dicke der Platte angepasst ist.
Entweder die Stange oder der Steg weist zusätzliche Befestigungsmittel
auf.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung liegt somit darin, ein neue Befestigungsvorrichtung
bereitzustellen, die nicht die an der Struktur eines Luftfahrzeugs üblichen
Verankerungspunkte verwendet. Selbstverständlich muss eine solche Vorrichtung eine
ausgezeichnete Befestigung der Elemente an der Struktur ermöglichen,
da diese Vorrichtung eine Anwendung in der Aeronautik betrifft.
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Zu
diesem Zweck schlägt
sie eine Vorrichtung zur Befestigung eines Elements an einer Luftfahrzeugstruktur
vor, die Befestigungselemente einsetzt, die einerseits eine Stange
aufweisen, die an einem ihrer Enden mit einem Kopf versehen ist
und an ihrem anderen Ende an ihrer umlaufenden Wand eine Außenbearbeitung
aufweist, und andererseits eine mit der Außenbearbeitung der Stange zusammenwirkende
Hülse umfasst,
um sich an dieser Stange zu befestigen, wobei die Stange mindestens
eines Befestigungselements an der Seite ihrer Außenbearbeitung ein Längsinnengewinde
aufweist.
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Erfindungsgemäß umfasst
diese Befestigungsvorrichtung Mittel zum Anbringen des Bauteils, die
eine Gewindestange aufweisen, die mit dem Längsinnengewinde zusammenwirkt.
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Somit
befestigt sich das Bauteil an einem Befestigungselement der Struktur.
Das zur Befestigung des Bauteils verwendete Innengewinde dient gewöhnlich nur
zum Einsetzen des Befestigungselements. Solche Vorrichtungen werden
manchmal "Pull-In-Vorrichtungen" genannt und dienen
zum Zusammenfügen
der Bestandteile der Struktur des Luftfahrzeugs. Die Erfindung schlägt die Verwendung
eines Außengewindes
einer Pull-In-Vorrichtung vor, um ein Bauteil nach dessen Einsetzen
zu befestigen. Die Stange der Befestigungsvorrichtung ist üblicherweise
so angebracht, dass das Innengewinde zur Innenseite des Flugzeugs
liegt und somit dem zu befestigenden Bauteil entgegengesetzt ist.
Es genügt hier,
die Stange in umgekehrter Richtung anzubringen, damit das Innengewinde
zur Befestigung des Elements dienen kann.
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Die
bearbeitete Stange kann einfach mit Gewinde versehen sein, und die
entsprechende Hülse ist
dann eine Mutter. Diese Stange kann auch die gleiche Form wie die
einer Schraube haben, jedoch an Stelle des Außengewindes der Schraube Prägungen aufweisen.
Die Hülse
ist in diesem Fall ein Bördelring
der auf das Ende der Stange gebördelt
wird.
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Die
Anbringungsmittel weisen beispielsweise eine Bohrung auf, die sich
im wesentlichen senkrecht zur bearbeiteten Stange erstreckt. Diese
ermöglicht
dann eine Verbindung zwischen der Befestigungsvorrichtung und der
Verkleidung mittels eines Stifts, wie dies üblicherweise bei einer Befestigung mittels
einer Pleuelstange ausgeführt
wird.
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Um
das Festlegen der Befestigungsvorrichtung bezüglich der bearbeiteten Stange
und dem Außengewinde
zu gewährleisten,
worauf sie befestigt ist, weist diese Vorrichtung vorteilhafterweise
eine Gegenmutter auf, die mit der Gewindestange der Anbringungsmittel
zusammenwirkt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung dergestalt,
dass die Anbringungsmittel aus einer Aufnahmeöse bestehen, die mit einer
Gewindestange versehen ist. Die Befestigungsvorrichtung weist somit
nur ein einziges Teil auf, das gegebenenfalls einer Gegenmutter
zugeordnet ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
dergestalt, dass die Anbringungsmittel einerseits eine Gewindeachse,
die mit dem Innengewinde der bearbeiteten Stange zusammenwirkt,
und andererseits eine Abdeckung aufweisen, die auf der Achse befestigt
ist. Diese Lösung
setzt zwei Teile (und gegebenenfalls Gegenmuttern) ein. Sie ermöglicht es,
eine korrekte Montage und Ausrichtung der Anbringungsmittel bezüglich des
zu befestigenden Bauteils zu gewährleisten.
Die Gewindeachse kann im Innengewinde fest verschraubt und anschließend die
Abdeckung bezüglich
der Achse positioniert werden.
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Gemäß dieser
letzten Ausführungsform
ist die Abdeckung beispielsweise auf die Gewindeachse geschraubt
und zwischen zwei Muttern angeordnet, die auf dieser Achse sitzen.
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Gemäß einer
Variante dieser Ausführungsform,
die insbesondere zur Befestigung von Leitungen jeder Art (elektrisch,
pneumatisch, hydraulisch, ...) geeignet ist, weisen die Anbringungsmittel
beispielsweise eine Schelle auf, die mittels einer Schraube an der
bearbeiteten Stange befestigt ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Luftfahrzeug, dessen Struktur
Befestigungselemente aufweist, die einerseits eine Stange, welche
an einem ihrer Enden mit einen Kopf versehen ist und am anderen
Ende eine Außenbearbeitung
an ihrer umlaufenden Wand aufweist, und andererseits eine mit der
Außenbearbeitung
der Stange zusammenwirkende Hülse
umfassen, um sich an dieser Stange zu befestigen, wobei die Stange
mindestens eines der Befestigungselemente auf der Seite ihrer Außenbearbeitung
ein Längsinnengewinde
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf mindestens eines
Befestigungselements zur Innenseite des Luftfahrzeugs gerichtet
ist, während
die Stange und deren entsprechendes Innengewinde zur Außenseite
des Luftfahrzeugs gerichtet sind.
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Einzelheiten
und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen deutlicher aus der
folgenden Beschreibung anhand der beigefügten, schematischen Zeichnungen
hervor, in welchen
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1 in
einer perspektivischen Ansicht und von unten ein Flugzeug und seine
Bauchverkleidung (belly fairing) zeigt,
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2 in
einer perspektivischen Ansicht ein Beispiel einer Bauchverkleidung
zeigt,
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3 eine
vergrößerte Teilschnittansicht entlang
der Schnittlinie III-III in 1 ist, die
die Befestigung der Bauchverkleidung in der Nähe eines freien Randes auf
der Höhe
des Flugzeugsflügels zeigt,
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4 eine
vergrößerte Ansicht
der Einzelheit IV der 3 ist,
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5 eine
der 4 entsprechende Ansicht für eine Ausführungsvariante ist,
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6 in
einer Explosionsansicht die Befestigungsvorrichtung der 5 zeigt,
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7 in
einer Teilschnittansicht ein Befestigungselement zeigt, das eine
erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
aufnehmen kann, und
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8 eine
Ausführungsvariante
einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
darstellt, die am Befestigungselement der 7 angebracht ist.
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Die 1 zeigt
in perspektivischer Ansicht und von unten ein Passagierflugzeug.
Dieses Flugzeug weist einen vorderen Rumpfteil 2 auf, von
welchem zwei Tragflächen 4 ausgehen.
Der untere Teil des vorderen Rumpfteils 2 trägt zwischen
den Tragflächen 4 eine
Bauchverkleidung 6, die gewöhnlich "belly fairing" genannt wird. Die 2 zeigt
in perspektivischer Ansicht ein Beispiel einer solchen Bauchverkleidung 6.
In dieser Figur ist zu bemerken, dass diese Bauchverkleidung 6 eine
Außenfläche 8 aufweist,
die durch Rippen verstärkt
ist, die je nach ihrer Ausrichtung zur Achse des Flugzeugs 14 Rahmen 10 oder
Schale 12 genannt werden. Die Außenfläche 8 weist Öffnungen 16 in
der Höhe
der Basis der Tragflächen 4 auf.
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Eine
erste Anwendung der vorliegenden Erfindung betrifft die Befestigung
der Bauchverkleidung 6 an der Struktur des vorderen Rumpfteils 2 (3 bis 6).
Sie betrifft insbesondere die Befestigung dieser Bauchverkleidung 6 auf
der Höhe
der für
die Durchführung
der Tragflächen 4 vorgesehenen Öffnungen 16.
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Die 3 ist
eine Ansicht im Querschnitt bezüglich
der Achse des Flugzeugs 14. In dieser Figur ist ein Rahmen
zu sehen, der mit dem Bezugszeichen 10' versehen ist (2 und 3).
Außer
dem Rahmen 10' und
der Außenfläche 8 der
Bauchverkleidung 6 zeigt die 3 auch eine
Lasche 18, eine entsprechende Gegenlasche 20,
einen Teil 22 der Basis einer Tragfläche 4 und ein Flügelunterseitenpaneel 24.
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Das
Flügelunterseitenpaneel 24 ist
sandwichartig zwischen der Lasche 18 und ihrer Gegenlasche 20 eingeschlossen.
Dies gilt auch für
den Teil 22 der Basis der Tragfläche 4. Dieses Zusammenfügen erfolgt
mit Hilfe von speziellen, sogenannten "Pull-In"-Schrauben 26. Im Gegensatz
zu herkömmlichen
Schrauben sind solche Schrauben für eine Scherwirkung bestimmt.
Die 6 zeigt eine solche Schraube. Sie umfasst in herkömmlicher
Weise einen Kopf 28 und eine Stange 30, die an
ihrem dem Kopf 28 entgegengesetzten Ende ein Außengewinde 32 aufweist.
Dieses Außengewinde
ist zur Aufnahme einer Mutter 34 vorgesehen, wobei im Allgemeinen auch
eine Scheibe 36 vorhanden ist. Um starken Scherwirkungen
entgegenzuwirken, wird eine spanfreie Bearbeitung durchgeführt, und
das für
die Ausführung
dieser Schraube gewählte
Material ist eine für
ihre hohe Festigkeit bekannte Legierung.
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Wie
in 6 zu sehen ist, weist die Schraube 26 auch
ein Innengewinde 38 auf. Dieses Innengewinde 38 ist
auf die Achse der Schraube 26 zentriert und in deren Stange 30 gebildet.
Dieses Innengewinde 38 hat einen Durchmesser, der im Wesentlichen
kleiner ist als der des Außengewindes 32.
Es mündet
in der dem Kopf 28 entgegengesetzten Seite der Schraube
ein und erstreckt sich auf einer Länge im Allgemeinen zwischen
10 und 20 mm.
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Üblicherweise
ist die Schraube 26 so angebracht, dass nach der Anbringung
der Kopf 28 an der Gegenlasche 20 anliegt, während sich
die Scheibe 36 und die Mutter 34 auf der Seite
der Lasche 18 befinden. Die Anbringung erfolgt, indem eine
(nicht dargestellte) Gewindestange in das Innengewinde 38 eingeschraubt
wird. Diese Gewindestange wird dann mit Hilfe eines hydraulischen
Werkzeugs zum Inneren des Flugzeugs gezogen und nimmt die Schraube 26 mit
sich. Die Stange 30 der Schraube 26 wird in Bohrungen
aufgenommen, die in der Lasche 18, der Gegenlasche 20 und
dem zu befestigenden Strukturelement hierzu vorgesehen sind. Die
Durchmesser der gebildeten Bohrungen und der Stange 30 sind dergestalt,
dass die Schraube 26 mit Kraftaufwand eingesetzt werden
muss. Sobald die Schraube 26 eingesetzt ist, wird die Gewindestange
des hydraulischen Werkzeugs aus dem Innengewinde 38 herausgezogen,
und die Scheibe 36 sowie die Mutter 34 werden
eingesetzt. Damit besteht ein Anzug der Mutter 34 bei einem
vorgegebenen Drehmoment.
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Die
vorliegende Erfindung schlägt
die Anbringung der Schraube 26 "in umgekehrter Richtung" vor, d.h. indem
der Kopf 28 auf der Seite der Lasche 18 und die
Mutter 34 auf der Seite der Gegenlasche 20 angeordnet
sind. So befindet sich die Innengewinde 38 auf der Seite
der Bauchverkleidung 6, und diese Innengewinde 38 dient
somit als Befestigungspunkt für
diese Verkleidung 6.
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Die
Anbringung der Schraube 26 wird hier nach derselben Vorgehensweise
vorgenommen wie oben beschrieben, wobei die Schraube 26 einfach anders
positioniert wird.
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Die 4 zeigt
ein Beispiel für
die Befestigung der Außenverkleidung 6 unter
Verwendung des Innengewindes 38. Die hier eingesetzte Befestigungsvorrichtung
weist eine Achse 40 und eine Abdeckung 42 auf.
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Die
Achse 40 weist einen zentralen Teil 44 mit Abflachungen 46 sowie
zwei koaxiale Gewindestangen 48 auf, die sich beidseitig
des zentralen Teils 44 erstrecken. Eine Gewindestange 48 ist
im Innengewinde 38 fest eingeschraubt. Eine Gegenmutter 50 ist
zum Festhalten dieser Gewindestange im Innengewinde 38 vorgesehen.
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Die
Abdeckung 42 hat die Form eines Bügels mit einer Basis 52 und
zwei Schenkeln 54. Diese erstrecken sich im Wesentlichen
senkrecht zur Basis 52. Die Basis 52 ist mit einem
Innengewinde versehen, so dass sie an der zweiten Gewindestange 48 der
Achse 40 verschraubt werden kann. Die Basis 52 befindet
sich somit in einer zur Gegenlasche 20 im Wesentlichen
parallelen Stellung. Muttern 56 halten die Positionierung
der Abdeckung 42 zur Achse 40.
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Der
Rahmen 10' ist
mit einem Befestigungsteil 58 ausgestattet. Ein Stift 60 verbindet
das Befestigungsteil 58 mit den Schenkeln 54 der
Abdeckung 42. Bohrungen im Befestigungsteil 58 und
in den Schenkeln 54 ermöglichen
den Durchgang des Stifts 60.
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Die 5 zeigt
eine Ausführungsvariante der
Befestigung der Bauchverkleidung 6 mittels der Schraube 26 und
ihrem Innengewinde 38. Die Achse 40 und die Abdeckung 42 sind
hier durch eine Aufnahmeöse 62 ersetzt.
Diese ist in 6 in größerem Maßstab dargestellt. Sie weist
einen Kopf 64 auf, an welche sich ein Gewindeteil 66 anschließt. Der
Kopf 64 hat die gleiche Form wie ein Pleuelstangenkopf. Er
ist im wesentlichen kreiszylindrisch und weist eine geringe Höhe im Verhältnis zu
seinem Durchmesser auf. Er ist in der Mitte längsgebohrt und weist somit eine
Bohrung 68 zur Aufnahme des Stifts 60 auf (5).
Der Gewindeteil 66 erstreckt sich senkrecht zur Achse des
Kopfes 64 und der entsprechenden Bohrung 68. Selbstverständlich entspricht
das Gewinde dieses Gewindeteils 66 dem Innengewinde 38 der
Schraube 26.
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Die
Anbringung der Aufnahmeöse
erfolgt beispielsweise durch Festschrauben des Gewindeteils 66 im
Innengewinde 38. In idealer Weise ist in dieser Position
der Kopf 64 der Aufnahmeöse richtig ausgerichtet, um
den Durchgang des Stifts 60 durch die Bohrung 68 und
die entsprechende, im Befestigungsteil 58 vorgesehene Bohrung
zu ermöglichen. Wenn
die Ausrichtung jedoch nicht richtig ist, wird die Aufnahmeöse bis zu
dieser richtigen Position abgeschraubt. Um diese Position zu halten,
kann eine Gegenmutter 70 vorgesehen sein, die auf den Gewindeteil 66 aufgesetzt
wird, bevor sie in das Innengewinde 38 eingeführt wird.
Sobald sich die Aufnahmeöse
in der richtigen Position bezüglich
der Schraube 26 befindet, wird die Gegenmutter 70 dann
gegen die Schraube 26 angezogen, so dass das Festlegen
der Aufnahmeöse 62 gewährleistet
ist.
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Eine
solche, wie oben beschriebene Befestigungsvorrichtung (4 oder 5)
wird hier zusätzlich
zur "herkömmlichen" Befestigungsvorrichtung
verwendet. Die 3 zeigt zwei Vorrichtungen dieser
Art. In dieser Figur ist tatsächlich
ein erste Pleuelstange 72 zu sehen, die das Flügelunterseitenpaneel 24 mit
dem Rahmen 10' verbindet.
Auf diesem Flügelunterseitenpaneel 24 ist
eine Befestigungsteil 74 des gleichen Typs wie das Befestigungsteil 58 (4 und 5)
zu sehen. Die erste Pleuelstange 72 weist an ihren Enden
jeweils eine Aufnahmeöse
auf, und ein Stift ermöglicht
es dann, diese Pleuelstange 72 am Befestigungsteil 74 zu
befestigen. Die Pleuelstange 72 ist in gleicher Weise am
Befestigungsteil 58 des Rahmens 10' befestigt.
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Eine
zweite Pleuelstange 76 ist in 3 dargestellt.
Diese zweite Pleuelstange 76 verbindet das Befestigungsteil 74 mit
dem Rahmen 10'.
Der Befestigungspunkt am Rahmen 10' ist hier zur Mitte des Flugzeugs
versetzt. Mit den Pleuelstangen 72 und 76 wird
die Bauchverkleidung 6 durch Triangulation gehalten.
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Es
wäre auch
möglich
gewesen, ausgehend von noch demselben Befestigungsteil 74 eine
Triangulation auszuführen,
um die Bauchverkleidung 6 in der Nähe der Öffnung 16 zu halten.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Lösungsalternative
ermöglicht
es, zunächst
eine bessere Befestigung der Bauchverkleidung 6 an der
Flugzeugstruktur zu sichern. Eine erfindungsgemäße, wie oben beschriebene Befestigungsvorrichtung
(4 oder 5) ermöglicht es, Kräften zum
Ausreißen
der Bauchverkleidung 6 besser entgegenzuwirken, da diese
Befestigungsvorrichtung im Wesentlichen senkrecht zur Verkleidung
angeordnet ist und somit im Wesentlichen auf Zug arbeitet. Eine
Pleuelstange wie die zweite Pleuelstange 76 ist zur Normalen
bezüglich der
Außenfläche 8 der
Verkleidung stark geneigt und wirkt somit einer Kraft zum Ausreißen der
Bauchverkleidung weniger wirksam entgegen.
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Die
Verwendung des Innengewindes 38 der Schraube 26 als
Befestigungspunkt ermöglicht
es auch, durch eine geeignete Auswahl der Schraube 26 den Überstand
der Bauchverkleidung zu verringern. In 3 ist zu
sehen, dass eine Pleuelstange wie die zweite Pleuelstange 76 nicht
so nah am Durchgang 16 der Tragfläche 4 zum Eingriff
kommen könnte
wie die in dieser 3 dargestellte erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung.
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Die
Befestigungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung weist schließlich
den Vorteil auf, weniger kostenaufwändig zu sein als die Lösungen des
Stands der Technik, wobei wie weiter oben angeführt, eine hervorragende Befestigung
gesichert wird. Es ist nämlich
keinerlei Anordnung auf der Seite der Flugzeugstruktur vorzusehen,
und die Anbringung einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung (beispielsweise
einer Achse und Abdeckung bzw. einer Aufnahmeöse) erfordert nicht mehr (sogar
weniger) Zeit als die Anbringung einer Pleuelstange.
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Eine
erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
kann auch mit einem anderen Befestigungselement als mit der Schraube 26 und
ihrer Mutter 34 verwendet werden. Die 7 stellt
ein anderes Befestigungselement dar, das auch die weiter oben beschriebenen
erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtungen
aufnehmen kann.
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Das
Befestigungselement der 7 besteht aus einer Stange 130 und
einer Hülse 134.
Die Stange 130 ist eine kreiszylindrische Stange. Sie weist
an einem ihrer Enden einen Kopf 128 auf, der hier ein flacher
Senkkopf ist. Das andere Ende der Stange 130 trägt umlaufende
Prägungen 132,
die eine Reihe von parallelen, kreisförmigen Nuten bilden. So wie die
Stange 30 der Schraube 26 weist die Stange 130 auch
ein Innengewinde 138 auf. Letzteres ist auf die Achse der
Stange 130 zentriert und hat einen Durchmesser, der im
Wesentlichen kleiner als der Außendurchmesser
der Stange 130 ist. Das Innengewinde 138 mündet in
der dem Kopf 128 entgegengesetzten Seite der Schraube 130 ein
und erstreckt sich auf einer Länge
im Allgemeinen zwischen 10 und 20 mm.
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Die
Hülse 134 ist
ein auf die Prägungen 132 der
Stange 130 bördelbares
Teil. Sie weist eine im Wesentlichen glatte Innenfläche auf,
die durch das Bördeln
verformt wird, um sich an die Formen der Prägungen 132 eng anzupassen.
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Die
Stange 130 kann in die Bohrungen eingesetzt werden, ohne
spezielle Werkzeuge verwenden zu müssen (im Gegensatz zur oben
beschriebenen Schraube 26). Sobald sie eingesetzt ist,
wird das mit Außengewinde
versehene Ende eines Werkzeugs in das Innengewinde 138 eingeschraubt
und zieht an der Stange 130, so dass ein starker Druck am
Kopf 128 entsteht. Die Hülse 134 wird in die
entgegengesetzte Richtung geschoben und gebördelt. Dadurch wird eine ausgezeichnete,
unzerlegbare Verbindung erhalten. Sobald die Verbindung erreicht ist,
wird das Werkzeug aus dem Innengewinde 138 herausgenommen,
das frei bleibt.
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Die 8 zeigt
eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung,
die mit dem Befestigungselement der 7 kombiniert
ist. Diese Ausführungsvariante
könnte
auch in Kombination mit einer Schraube 26 verwendet werden.
In 8 verbindet das Befestigungselement ein Paneel 78 mit
einem Strukturelement 80. Diese beiden Elemente werden
zwischen der Hülse 134 und
dem Kopf 128 verspannt. Nach dem Zusammenfügen dieser beiden
Elemente bleibt das Innengewinde 138 frei. Es nimmt dann
eine Schraube 82 auf, die zum Halten einer Befestigungslasche 84 verwendet
wird. Diese Befestigungslasche weist eine Anlagefläche 86 auf, die
gegen die Fläche
der Stange 130 anliegt, in welcher das Innengewinde 138 mündet. Ein
Rand 88 ist auf einer Seite dieser Fläche vorgesehen, um an der Außenwand
der Hülse 134 in
Anlage zu kommen und somit eine gute Positionierung der Befestigungslasche
zu sichern. Dem Rand 88 entgegengesetzt ist die Befestigungslasche
umgeklappt und trägt
eine Schelle 90, die mit einem Bolzen 92 befestigt
ist. Die Schelle kann dann jede Art von (elektrischen, pneumatischen,
hydraulischen, ...) Leitungen aufnehmen. Die Größe und die Art der Schelle
sind selbstverständlich
an die Art der zu befestigenden Leitung angepasst.
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Die
vorliegende Erfindung beschränkt
sich nicht auf die als nicht einschränkende Beispiele oben beschriebenen
Ausführungsformen.
Sie betrifft auch alle Ausführungsvarianten,
die im Rahmen der folgenden Patentansprüche dem Fachmann verständlich sind.