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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet der Hämmer und insbesondere das der Hämmer auf dem Gebiet der Mechanik, die eine Funktion als Gummihammer umfassen.
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Bisheriger Stand der Technik
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Aus der Technik sind Hämmer-Gummihämmer mit geringem Gewicht zum Beispiel zum Einsatz in der Schmuck- und Uhrenherstellung bekannt, wo nur geringe Schlagkraft erforderlich ist.
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Daher verfügen diese Hämmer-Gummihämmern weder über die notwendige Effizienz noch Schlagkraft, um auf anderen Einsatzgebieten verwendet zu werden, wie zum Beispiel in der Mechanik.
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Ebenfalls bekannt ist ein klassischer Gummihammer, der durch einen Ansatz aus Metall auch die Funktion eines Hammers erfüllen soll. Der Metallansatz wird insbesondere durch Aufschrauben oder Klemmen zwischen zwei Halbschalen befestigt.
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Von daher erfüllt diese Vorrichtung hauptsächlich die Funktion eines Gummihammers und zusätzlich die Funktion eines Hammers, was keine ausreichende Schlagkraft für einen Hauptnutzungszweck des Werkzeugs als Hammer ermöglicht.
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Es gibt auch aufgesetzte Ansätze aus Kunststoff oder Gummi, verbunden mit dem Stiel eines vorhandenen Hammers oder nicht, die auf den Kopf dieses Hammers aufgesetzt werden.
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Jedoch benötigen diese Ansätze Platz und es besteht die Gefahr, dass sie beim Einsatz verloren gehen, wodurch die Funktion des Gummihammers nicht mehr nutzbar ist.
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Trotz der Vorrichtungen nach dem bisherigen Stand der Technik besteht ein Bedarf nach einem Hammer-Gummihammer der in einer Hauptfunktion als Hammer und einer Zusatzfunktion als Gummihammer genutzt werden kann, ohne die vorher genannten Nachteile.
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Offenbarung der Erfindung
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Eines der Ziele der Erfindung besteht daher im Vorschlag eines Hammers für den Bereich der Mechanik, der in der Lage ist, hauptsächlich die Funktion eines Hammers zu erfüllen und zusätzlich die eines Gummihammers, um in verschiedenen Tätigkeitsbereichen genutzt werden zu können, in denen derartige Vorrichtungen notwendig sind, unter gleichzeitiger Verbesserung der Einsatzergonomie und Begrenzung der Anzahl der unterschiedlichen Teile.
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Hierzu wurde ein Hammer entwickelt, der einen Stiel und einen Kopf aus geschmiedetem und gehärtetem Metall mit einer Härte von größer oder gleich 50 HRC und einem Gewicht zwischen 0,1 kg und 2 kg, dessen Schwerpunkt sich im Wesentlichen in der Achse des Stiels befindet.
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Nach der Erfindung verfügt der Kopf auf einer Seite über eine Zone für harten Anschlag und verfügt auf der entgegengesetzten Seite über einen Zapfen auf den ein weiches Anschlagsorgan aufgeschrumpft ist mit einem Gewicht von kleiner oder gleich 33% des Gewichts des Kopfes, ausgeführt aus einem Material mit einer Härte von unter 50 HRC, wie Metalle oder Legierungen oder alle anderen Elastomeren oder Kunststoffe, um eine Gummihammerfunktion zu gewährleisten.
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Mit dem Begriff « weiches Anschlagsorgan » soll die Tatsache bezeichnet werden, dass die Schlagkraft des Organs weicher ist, als die Schlagkraft eines Hammers, insbesondere aufgrund des Härteunterschiedes zur harten Anschlagszone.
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Mit dem Ausdruck « harte Anschlagszone » wird die Zone bezeichnet, die die Hammerfunktion erfüllt und deren Schlagkraft höher ist als die des weichen Anschlagsorgans, das die Funktion eines Gummihammers erfüllt, aufgrund des höheren Gewichts und der höheren Härte.
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Auf diese Art und Weise ergibt sich ein Hammer mit einer Funktion als Gummihammer, der eine ausreichende Schlagkraft besitzt um eine Funktion als Hammer zu erfüllen, dabei aber gleichzeitig die Möglichkeit bietet, sachtere Anschläge durchzuführen, dies alles in für den Benutzer ergonomischer Weise. Der Entwurf ist einfach, sicher und rationell. Das weiche Schlagorgan wird aufgeschrumpft, so dass weniger Gefahr besteht, dass es sich löst.
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Außerdem kann durch die Tatsache, über eine Hauptfunktion als Hammer und eine zusätzliche Funktion als Gummihammer zu verfügen, die Anzahl Teile verringert werden und folglich die Herstellungskosten des Hammers mit doppelter Funktion nach der Erfindung.
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Zur Verbesserung der Ergonomie und des leichten Einsatzes des Hammers nach Anspruch 1, befindet sich das weiche Anschlagsorgan in der Verlängerung des Kopfes und die Kontaktflächen zwischen dem Kopf und dem weichen Anschlagsorgan sind komplementär, so dass keinerlei Ansatz zwischen ihnen vorhanden ist.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die Kontaktflächen zwischen dem Kopf und dem weichen Anschlagsorgan kreisförmig und noch besser ist es, wenn das weiche Anschlagsorgan kegelstumpfförmig ist, um eine bessere Ergonomie zu bieten.
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Weitere vorteilhafte Eigenschaften sind, alleine oder kombiniert, wenn:
- - das weiche Anschlagsorgan eine weiche Anschlagszone aufweist, deren Fläche kleiner ist als die der harten Anschlagszone des Kopfes.
- - der Zapfen eine ringförmige Haltenut für das weiche Anschlagsorgan umfasst um die Gefahr eines Lösens weiter zu verringern;
- - das weiche Anschlagsorgan aus Nylon oder Bronze besteht;
- - der Kopf zwei seitliche Schlagbacken umfasst, die über die Seiten des Kopfes um ungefähr 1 Millimeter hinausstehen.
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Figurenliste
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Weitere Vorteile und Eigenschaften ergeben sich besser aus der folgenden Beschreibung des Hammers nach der Erfindung, die als nicht erschöpfendes Beispiel gegeben wird, ausgehend von den beigefügten Zeichnungen, in denen:
- [ ] eine perspektivische Darstellung eines Mechanikerhammers mit einer Funktion als Gummihammer nach der Erfindung ist.
- [ ] eine Darstellung, entsprechend der , des Hammerkopfes im Detail ist.
- [ ] eine isolierte perspektivische Darstellung des Hammerkopfes ist.
- [ ] eine isolierte perspektivische Darstellung des weichen Anschlagsorgans ist.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Bezogen auf die bis , betrifft die vorliegende Erfindung einen Hammer (1) für das Gebiet der Mechanik, mit einem Stiel (2) und einem Kopf (3) aus geschmiedetem und gehärtetem Metall mit einer Härte von größer oder gleich 50 HRC, mit einem Gewicht zwischen 0,1 kg und 2 kg.
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In bekannter Weise und zur Verbesserung der Einsatzergonomie liegt der Schwerpunkt des Hammers (1) im Wesentlichen in der Achse des Stiels (2).
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Um über einen Hammer (1) verfügen zu können, der die Funktion eines Gummihammers bietet, umfasst der Kopf (3) des Hammers (1), auf einer Seite eine starke Anschlagszone (31), die die Hauptfunktion des Hammers darstellt, und umfasst auf der entgegengesetzten Seite einen Zapfen (32), auf den ein weiches Anschlagsorgan (4) aufgeschrumpft ist, mit einem Gewicht von kleiner oder gleich 33% des Gewichts des Kopfes (3). Das weiche Anschlagsorgan (4) ist aus einem Material mit einer Härte von unter 50 HRC ausgeführt und enthält eine weiche Anschlagszone (41) um die zusätzliche Gummihammerfunktion bereitzustellen.
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So kann der Hammer (1) nach der Erfindung einen ergonomischen Hammer (1) bieten, der über eine ausreichende Schlagkraft verfügt, um hauptsächlich die Funktion eines Hammers zu erfüllen, dabei jedoch auch eine Gummihammerfunktion bietet, mit einer geringeren Schlagkraft.
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Vorzugsweise besteht das weiche Anschlagsorgan (4), das die Zusatzfunktion eines Gummihammers erfüllt, aus Nylon, Kautschuk, Bronze, oder allgemeiner jedem Kunststoff-, Verbund-, Elastomermaterial, Metall- oder Metalllegierung, mit einer Härte von unter 50 HRC.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform und bekanntermaßen sind die entgegengesetzten Anschlagszonen (31, 41) im Wesentlichen parallel zum Stiel (2) des Hammers (1).
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Die weiche Anschlagszone (41) kann jede Form aufweisen, ist jedoch vorzugsweise kreisförmig und die harte Anschlagszone (31) ist rechteckig.
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Die weiche Anschlagszone (41) weist eine geringere Fläche auf, als die Fläche der harten Anschlagszone (31) des Kopfes (3) damit die Hammerfunktion den Vorzug vor der Gummihammerfunktion erhält.
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Zur Verbesserung der Einsatzergonomie des Hammers (1), befindet sich das weiche Anschlagsorgan (4) in der Verlängerung des Kopfes (3). So sind die Kontaktflächen (5) zwischen dem Kopf (3) und dem weichen Anschlagsorgan (4) komplementär, so dass sich zwischen ihnen keinerlei Schulter befindet.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Kontaktflächen (5) zwischen dem Kopf (3) und dem weichen Anschlagsorgan (4) kreisförmig und noch besser ist das weiche Anschlagsorgan (4) kegelstumpfförmig.
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Um den Kopf (3) am Stiel (2) zu befestigen, enthält der Kopf (3) zum Beispiel eine Öffnung zur Aufnahme des Griffs (2) des Hammers (1). Der Griff (2) enthält Mittel zur Befestigung (nicht dargestellt) am Endstück, bestimmt zum Einsetzen des Kopfes (3) des Hammers (1).
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Zur Verbesserung des Rückhalts des weichen Anschlagsorgans (4) am Kopf, enthält der Zapfen (32) eine ringförmige Haltenut (321).
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform und um über sekundäre Anschlagszonen zu verfügen, enthält der Kopf (3) zwei seitliche Schlagbacken (6), die über die Seitenflächen des Kopfes (3) um ungefähr 1 Millimeter hervorragen.
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Der Ausdruck « sekundäre Anschlagszonen » bezeichnet die Tatsache, dass die Schlagkraft der sekundären Anschlagszonen kleiner ist als die Kraft der harten Anschlagszone (31) des Hammers (1). Diese sekundären Anschlagszonen erlauben es, auf schlecht zugängliche Flächen zu klopfen, wo es schwierig ist auszuholen um Schwung zu nehmen.
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Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, dass die Erfindung einen ergonomischen Hammer (1) darstellt, der eine Hauptfunktion als Hammer und eine zusätzliche Funktion als Gummihammer bietet.