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Die Erfindung betrifft ein Aufbewahrungssystem für ein Fahrzeug und ein Verfahren zum Betreiben eines Aufbewahrungssystems.
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Die Druckschrift
DE 10 2017 008 578 A1 beschreibt eine Kofferraummulde für ein Fahrzeug, die an einem Fahrzeugfrontbereich angeordnet ist.
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Ein vorderer Kofferraum eines Fahrzeugs mit einer entnehmbaren Box ist aus der Druckschrift
CN 216101849 U bekannt.
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In der Druckschrift
KR 20220055654 A ist ein vorderer Kofferraum eines Fahrzeugs mit einer Aufbewahrungsbox gezeigt.
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Vor diesem Hintergrund war es eine Aufgabe, einen Behälter, der einem Fahrzeug zugeordnet werden kann, auch unabhängig von dem Fahrzeug unterschiedlich zu verwenden.
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Diese Aufgabe wird durch ein Aufbewahrungssystem und ein Verfahren mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Ausführungsformen des Aufbewahrungssystems und des Verfahrens gehen aus den abhängigen Patentansprüchen und der Beschreibung hervor.
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Das erfindungsgemäße Aufbewahrungssystem ist für ein Fahrzeug, bspw. ein Kraftfahrzeug, mit einem Kofferraum ausgebildet. Das Aufbewahrungssystem weist einen Behälter mit einem Gehäuse, eine in dem Kofferraum integrierte Aufnahme für den Behälter, mindestens einen mechanischen Verriegelungsmechanismus, eine elektrische Koppelstelle des Behälters und eine elektrische Koppelstelle des Fahrzeugs auf. Der mindestens eine Verriegelungsmechanismus weist als Komponenten mindestens ein mechanisches Verriegelungsmodul des Behälters und mindestens ein mechanisches Verriegelungsmodul des Fahrzeugs auf. Der Behälter ist wahlweise und jeweils vorübergehend in der Aufnahme oder außerhalb des Fahrzeugs anordenbar, anzuordnen und/oder angeordnet. Falls der Behälter in der Aufnahme angeordnet ist, sind bzw. befinden sich die elektrischen Koppelstellen in Kontakt und sind dazu ausgebildet, den Behälter und das Fahrzeug elektrisch zu verbinden. Außerdem ist der mindestens eine Verriegelungsmechanismus dazu ausgebildet, den Behälter und das Fahrzeug, über die miteinander gekoppelten Verriegelungsmodule des Behälters und des Fahrzeugs, mechanisch zu verbinden.
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Bei dem mindestens einen Verriegelungsmechanismus ist das mindestens eine mechanische Verriegelungsmodul des Fahrzeugs der Aufnahme und demnach auch dem Kofferraum des Fahrzeugs und/oder einer Haube des Fahrzeugs zugeordnet, bspw. daran und/oder darin angeordnet. Dabei ist die Haube bzw. eine Klappe dazu ausgebildet, den Kofferraum zu verschließen. Dabei ist das mechanische Verriegelungsmodul der Haube mit dem mechanischen Verriegelungsmodul des Behälters und/oder der Aufnahme zumindest vorübergehend und auch wieder lösbar mechanisch gekoppelt bzw. zu koppeln und/oder verbunden bzw. zu verbinden, wobei es möglich ist, dass drei Verriegelungsmodule, nämlich eines des Behälters, eines der Haube und eines der Aufnahme bzw. des Kofferraums, miteinander lösbar und vorübergehend verbunden sind.
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Das mindestens eine mechanische Verriegelungsmodul des Behälters und das mindestens eine mechanische Verriegelungsmodul des Fahrzeugs, also der Aufnahme und/oder der Haube, sind mechanisch zu verriegeln bzw. verriegelbar. In Ausgestaltung ist ein erstes Verriegelungsmodul als Haken und ein zweites Verriegelungsmodul als Bügel ausgebildet, die miteinander verbunden werden, wobei eines der beiden Verriegelungsmodule dem Behälter und das andere dem Fahrzeug zugeordnet ist. Außerdem kann ein Verriegelungsmodul, das der Aufnahme und/oder dem Kofferraum zugeordnet ist, bspw. als Schlossgarage ausgebildet sein bzw. bezeichnet werden.
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Der Behälter umfasst als mindestens eine Komponente einen verschließbaren Deckel, der an dem Gehäuse des Behälters angeordnet ist, wobei an dem Deckel ein Polster bzw. eine Polsterung, bspw. ein Sitzpolster, angeordnet ist. Außerdem weist der Behälter ein Kühlmodul, mindestens ein Aufnahmemodul, bspw. für ein ggf. wechselbares Ladekabel, mindestens ein Griffmodul, bspw. mindestens eine Griffmulde an dem Gehäuse und/oder einen Tragegriff und/oder Transporträder an einer Unterseite des Gehäuses auf. Der Tragegriff ist mit dem Gehäuse über ein Teleskopgestänge verbunden, wobei eine Länge des Teleskopgestänges variabel eingestellt und der daran angeordnete Tragegriff relativ zu dem Gehäuse positioniert werden kann. Außerdem kann der Behälter, bspw. das Gehäuse, an seiner Unterseite mindestens einen Federmechanismus aufweisen, der beim Anordnen und/oder Einsetzen des Behälters in der Aufnahme vorgespannt und beim Entnehmen des Behälters aus der Aufnahme entspannt wird, wobei eine Entnahme des Behälters aus der Aufnahme erleichtert wird.
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In Ausgestaltung weist das Aufbewahrungssystem mindestens ein üblicherweise im Fahrzeug, bspw. im Kofferraum, angeordnetes Steuergerät auf, das zum Verriegeln des Behälters in der Aufnahme oder zum Entriegeln des Behälters von der Aufnahme ausgebildet ist. Hierzu wird das Steuergerät über einen Schlüssel, etwa einen mechanischen Schlüssel oder einen Funkschlüssel, eine Taste oder einen Sensor bedient und/oder betätigt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist zum Betreiben, also zum Nutzen und/oder Verwenden, eines Aufbewahrungssystems für ein Fahrzeug, bspw. ein Kraftfahrzeug, das einen Kofferraum aufweist, vorgesehen. Das Aufbewahrungssystem weist einen Behälter mit einem Gehäuse, eine in dem Kofferraum integrierte Aufnahme für den Behälter, mindestens einen mechanischen Verriegelungsmechanismus, eine elektrische Koppelstelle des Behälters und eine elektrische Koppelstelle des Fahrzeugs auf. Der mindestens eine Verriegelungsmechanismus weist als Komponenten mindestens ein mechanisches Verriegelungsmodul des Behälters und mindestens ein mechanisches Verriegelungsmodul des Fahrzeugs, bspw. des Kofferraums, der Aufnahme und/oder eine Haube zum Verschließen des Kofferraums auf. Der Behälter wird wahlweise und jeweils vorübergehend entweder in der Aufnahme oder außerhalb des Fahrzeugs angeordnet, wobei für den Fall, dass der Behälter in der Aufnahme angeordnet wird, der Behälter und das Fahrzeug über die elektrischen Koppelstellen elektrisch und über den mindestens einen Verriegelungsmechanismus mechanisch verbunden werden, wobei der Behälter im Fahrzeug, auch wieder lösbar, befestigt werden kann.
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Falls der Behälter außerhalb des Fahrzeugs angeordnet wird bzw. ist, wird in dem Behälter als Transportbox ein Objekt bzw. Gegenstand in dem Behälter außerhalb des Fahrzeugs angeordnet und ggf. gekühlt. Falls der Behälter in der Aufnahme angeordnet ist, kann darin ebenfalls ein Objekt angeordnet und gekühlt werden. Alternativ oder ergänzend wird der Behälter als Sitzgelegenheit verwendet.
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Dem Kofferraum, bspw. im Frontbereich, wird der separate und entnehmbare Behälter zugeordnet. Dabei umfasst der Kofferraum einen Grundkörper bzw. Grundträger mit der Aufnahme. Mindestens ein Verriegelungsmodul des Behälters und des Fahrzeugs können jeweils als Befestigungselement ausgebildet sein bzw. bezeichnet werden. Der Behälter kann außerhalb des Fahrzeugs z. B. zum Transport von Gegenständen genutzt werden, wobei das Ladekabel mit dem Behälter zu einer Ladedose einer elektrischen Ladestation transportiert werden und nach einem Ladevorgang direkt in oder an dem Behälter gelagert und/oder befestigt werden kann.
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Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung schematisch und ausführlich beschrieben.
- 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Aufbewahrungssystems.
- 2, 3, 4, 5, 6, 7 zeigen in schematischer Darstellung Details der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Aufbewahrungssystems aus 1.
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Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben. Gleichen Bezugszeichen sind dieselben Komponenten zugeordnet.
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Die anhand der Figuren schematisch dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Aufbewahrungssystems ist für ein Fahrzeug, hier ein Kraftfahrzeug, vorgesehen, das hier in einem Front- bzw. Bugbereich hinter einem Kühlergrill 2 einen Kofferraum 34, bspw. einen Frontraum, aufweist, der mit einer Haube 4 bzw. Klappe, hier einer Fronthaube bzw. Frontklappe, die an einer Karosserie des Fahrzeugs verschwenkbar befestigt ist, vorübergehend verschlossen oder geöffnet werden kann.
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Das Aufbewahrungssystem weist eine Aufnahme 6 und einen in den 2 und 3 detailliert dargestellten Behälter 8 mit einem quaderförmigen Gehäuse 9 und einem Deckel 20 (6) auf, wobei die Aufnahme 6 in einem Grundkörper des Kofferraums 34 angeordnet und dazu ausgebildet ist, den Behälter 8 in einem ersten Zustand zumindest vorübergehend aufzunehmen, wobei der Behälter 8 in der Aufnahme 6 und somit auch in dem Kofferraum 34 und in dem Fahrzeug angeordnet ist bzw. wird, wobei das Gehäuse 9 zu der Aufnahme 6 passförmig und/oder gegenstückig bzw. komplementär ausgebildet ist. In einem zweiten Zustand ist bzw. wird der Behälter 8 aus der Aufnahme 6 entnommen und/oder entfernt und kann außerhalb des Fahrzeugs angeordnet sein bzw. werden sowie auch unabhängig vom Fahrzeug verwendet bzw. benutzt werden. Der Deckel 20 ist an dem Gehäuse 9 angeordnet und relativ zu diesem verschwenkbar, wobei ein Innenraum des Behälters 8 von dem Gehäuse 9 umschlossen ist, wobei der Behälter 8 mit dem Deckel 20 vorübergehend verschließbar bzw. zu verschließen ist, wenn der Deckel 20 zugeklappt und auf dem Gehäuse 9 angeordnet ist, oder wobei der Behälter 8 geöffnet und sein Innenraum von außen zugänglich ist, wenn der Deckel 20 aufgeklappt ist. Auf dem Deckel 20 ist ein Polster 21 bzw. eine Polsterung angeordnet, die als Sitzgelegenheit verwendet wird, falls der Behälter 8 außerhalb des Fahrzeugs angeordnet ist, etwa während einer Montage bzw. Demontage von Antriebsrädern des Fahrzeugs oder in der Wartezeit bei einem elektrischen Ladevorgang einer Batterie des Fahrzeugs. Der Behälter 8 kann als sog. Frunkbox für den als Frontraum ausgebildeten Kofferraum 34 bezeichnet werden.
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Weiterhin weist das Aufbewahrungssystem einen Verriegelungsmechanismus auf, der hier mehrere, hier drei explizit gezeigte Verriegelungsmodule 10, 12, 36 aufweist, dabei ist ein erstes Verrieglungsmodul 10 an einer Unterseite der Haube 4, ein zweites Verriegelungsmodul 12 an dem Behälter 8, hier an seinem Gehäuse 9, und mindestens ein drittes Verriegelungsmodul 36 an der Karosserie und/oder im Kofferraum 34 angeordnet. Dabei ist hier vorgesehen, dass das erste und das dritte Verriegelungsmodul 10, 36 als Komponenten des Fahrzeugs ausgebildet und jeweils in und/oder an dem Fahrzeug angeordnet sind. Dabei ist es möglich, dass das erste und das dritte Verriegelungsmodul 10, 36 als Komponenten des Fahrzeugs, auch unabhängig von dem Aufbewahrungssystem mit dem Behälter 8 dazu ausgebildet sind, sich miteinander und/oder gegenseitig zu verriegeln, wobei sie miteinander und/oder gegenseitig verriegelt werden, und dabei den Kofferraum 34 mit der Haube 4 verschließen.
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Bei dem Aufbewahrungssystem ist das zweite Verriegelungsmodul 12 als Komponente des Behälters 8 ausgebildet und in und/oder an diesem angeordnet. Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist im ersten Zustand, wenn der Behälter 8 in der Aufnahme 6 angeordnet ist, vorgesehen, dass sich das erste und das zweite Verriegelungsmodul 10, 12 gegenseitig und/oder miteinander verriegeln bzw. verriegelt werden und dabei den Behälter 8 in der Aufnahme 6 sichern und/oder befestigen (5 und 6). Dabei ist hier das erste Verriegelungsmodul 10 an der Haube 4 als Haken und das zweite Verriegelungsmodul 12 als Bügel ausgebildet oder umgekehrt. Weiterhin sind bzw. werden das erste und zweite Verriegelungsmodul 10, 12 auch mit dem dritten Verriegelungsmodul 36, miteinander und/oder gegenseitig verriegelt, wobei das mindestens eine dritte Verriegelungsmodul 36 hier als Schlossgarage am und/oder im Kofferraum 34 ausgebildet ist. Weiterhin weist das Aufbewahrungssystem ein viertes Verriegelungsmodul am und/oder im Kofferraum 34 auf, das hier als Bügel ausgebildet ist.
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Außerdem weist das Aufbewahrungssystem eine erste elektrische Koppelstelle 22, bspw. Schnittstelle, an dem Behälter 8 bzw. seinem Gehäuse 9 und eine zweite elektrische Koppelstelle 24, bspw. Schnittstelle, an und/oder in der Aufnahme 6 auf. Falls der Behälter 8 im ersten Zustand in der Aufnahme 6 angeordnet ist bzw. wird, sind bzw. werden die beiden Koppelstellen 22, 24 miteinander kontaktiert und elektrisch leitend verbunden.
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Als Komponenten des Behälters 8 und somit auch des Aufbewahrungssystems sind hier an einer Innenseite seines Gehäuses 9 Aufnahmemodule 14 zum vorübergehenden Fixieren und/oder Befestigen eines in dem Behälter 8 vorübergehend anzuordnenden bzw. anordenbaren Ladekabels vorgesehen, mit dem die elektrische Batterie, bspw. eine Traktionsbatterie, des Fahrzeugs bei dem Ladevorgang mit einer Ladestation verbunden werden kann.
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An zwei gegenüberliegenden Außenseiten des Gehäuses 9 sind hier zwei Griffmulden 16 angeordnet. An einer weiteren Außenseite des Gehäuses 9 ist hier ein verstellbarer Tragegriff 18 angeordnet, der weiterhin eingeklappt oder ausgeklappt werden kann. Dabei kann der Tragegriff 18 weiterhin über ein Teleskopgestänge mit dem Gehäuse 9 verbunden sein und über das Teleskopgestänge relativ zu dem Gehäuse 9 verschoben werden. Auf dem Deckel 20 ist hier ein Polster 21 angeordnet, wobei der Tragegriff 18 als Abstützung des Deckels 20 verwendet bzw. benutzt wird, wenn der Deckel 20 zugeklappt und der Behälter 8 verschlossen ist. Dies ist auch dann möglich, wenn der Behälter 8 in dem zweiten Zustand als Sitzgelegenheit verwendet wird. In dem Behälter 8 ist mindestens ein elektrischer Verbraucher 26, bspw. eine Beleuchtung, angeordnet, der von der Batterie des Fahrzeugs mit elektrischem Strom und/oder elektrischer Energie versorgt wird, wenn der Behälter 8 in der Aufnahme 6 angeordnet und die elektrischen Koppelstellen 22, 24 miteinander verbunden sind. Außerdem weist das Aufbewahrungssystem ein Steuergerät 32 auf, das hier im Fahrzeug angeordnet und hier mit der elektrischen Koppelstelle 24 des Fahrzeugs, hier der Aufnahme 6, und den Verriegelungsmodulen 10, 36 des Fahrzeugs verbunden ist.
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Im ersten Zustand ist der Behälter 8 im Fahrzeug fest mit der Aufnahme 6 und mit dem Grundkörper des Kofferraums 34 verbunden. Dabei umschließt das hier als Haken ausgebildete Verriegelungsmodul 10 der Haube 4 hier gleichzeitig das als Bügel ausgebildete Verriegelungsmodul 12 des Behälters 8 und das ebenfalls als Bügel ausgebildete vierte Verriegelungsmodul des Kofferraums 34. Hierbei weist das als Bügel ausgebildete vierte Verriegelungsmodul des Kofferraums 34 z. B. eine Nut auf, in die bzw. in der das als Bügel ausgebildete Verriegelungsmodul 12 des Behälters 8 geführt und/oder angeordnet wird bzw. ist, wobei die Haube 4 und der Kofferraum 34 auch dann über die beiden Verriegelungsmodule 10, 36 des Fahrzeugs verriegelt sind, wenn der Behälter 8 im zweiten Zustand aus der Aufnahme 6 entnommen ist. In einer alternativen oder ergänzenden Ausführung ist die Haube 4 bzw. Frontklappe mit mindestens einem, also einem oder mehreren, Bügeln und der Kofferraum 34 und der Frontraum bzw. Kofferraum 34 mit mindestens einem Haken als Verriegelungsmodul 36 ausgestattet.
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Der Behälter 8 weist an der Außenwand eine Öffnung als ein zusätzliches Verriegelungsmodul auf, die über der Schlossgarage als drittem Verriegelungsmodul 36 des Kofferraums 34 liegt bzw. angeordnet ist. Der Bügel als Verriegelungsmodul 10 der Haube 4 wird dann durch die Öffnung des Behälters 8 geführt, wobei der Behälter 8 bei einer Verriegelung der Haube 4 mit dem Kofferraum 34 ebenso gesichert ist. Dabei ist eine Entriegelung eines jeweiligen Verriegelungsmechanismus über einen Hebel im Innenraum des Fahrzeugs, einen Bowdenzug oder/oder mit einem Funkschlüssel möglich, mit dem ein jeweiliger Verriegelungsmechanismus auch verriegelt werden kann.
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In Ausgestaltung weist der Verriegelungsmechanismus mehrere weitere Verriegelungsmodule auf, wobei jeweils eines am Behälter 8 und jeweils ein anderes in und/oder an der Aufnahme 6 angeordnet ist, wobei jeweils ein weiteres Verriegelungsmodul des Behälters 8 mit jeweils einem weiteren Verriegelungsmodul der Aufnahme 6 zu verriegeln bzw. verriegelbar ist. Die weiteren Verriegelungsmodule des Behälters 8 sind an der Außenwand des Gehäuses 9, bspw. mittig, links oder rechts, angeordnet. Die hierzu komplementären und/oder passförmigen Verriegelungsmodule des Kofferraums 34 sind an dem Grundkörper in und/oder an der Aufnahme 6 angeordnet. Ein weiterer Verriegelungsmechanismus kann als Verriegelungsmodul einen Clips und eine Aussparung aufweisen, wobei der Clips am Behälter 8 und die Aussparung an und/oder in der Aufnahme 6 angeordnet ist oder umgekehrt. Es ist auch möglich, dass ein Verriegelungsmechanismus als Schienensystem ausgebildet ist und als Verriegelungsmodule ein Schienenmodul am Behälter 8 und ein Schienenmodul in und/oder an der Aufnahme 6 aufweist. Über mindestens einen Verriegelungsmechanismus werden der Behälter 8 und die Aufnahme 6 und/oder der Kofferraum 34, bspw. dessen Grundkörper, miteinander formschlüssig verbunden.
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Im zweiten Zustand ist der Behälter 8 aus der Aufnahme 6 und somit aus dem Kofferraum 34, bspw. über die Griffmulden 16 und/oder den klappbaren Tragegriff 18, entnommen. Hierbei kann der Behälter 8 zum Aufbewahren und/oder Transportieren eines Objekts bzw. eines Gegenstands unabhängig vom Fahrzeug genutzt werden, wobei z. B. das Ladekabel im Behälter 8 zu einer Ladedose der Ladestation und/oder Einkäufe transportiert werden können. Außerdem kann eine Länge des Teleskopgestänges verstellt, eingestellt und/oder variiert werden, wobei eine Position des daran angeordneten Tragegriffs 18 relativ zu dem Gehäuse 9 entsprechend verstellt, eingestellt und/oder variiert werden kann. Der Behälter 8 kann sowohl im ersten Zustand, wenn er in der Aufnahme 6 angeordnet ist, oder auch im zweiten Zustand außerhalb des Fahrzeugs mit Objekten be- oder entladen werden. Im ersten Zustand wird der Behälter 8 in der Aufnahme 6 befestigt.
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In einer möglichen Ausführung sind an der Unterseite des Behälters 8 mehrere, bspw. zwei, hier nicht weiter dargestellte Transporträder angeordnet, mit denen der Behälter 8 auf einem Untergrund gerollt und/oder geschoben werden kann, wenn er über den Tragegriff 18 als Haltegriff bewegt wird. Dabei ist jedem Transportrad ein Verrastungsmodul zugeordnet, das ein jeweiliges Transportrad verrastet, wenn der Behälter 8 senkrecht bzw. aufrecht steht, und dieses Transportrad nur dann freigibt, wenn der Behälter 8 zumindest um einen einstellbaren minimalen Winkel gekippt ist bzw. wird, wobei der Behälter um einen von 90° abweichenden Winkel gekippt wird. Mit dem separaten Deckel 20 ist eine Abdichtung des Behälters 8 gegen Nässe und Staub möglich. Der Behälter 8 kann einfach gereinigt werden. Außerdem ist es in einer weiteren Ausführung möglich, dass der Behälter 8 in und/oder an einem unteren Bereich, bspw. des Gehäuses 9, einen nicht weiter dargestellten Federmechanismus aufweist, der beim Anordnen und/oder Einfügen des Behälters 8 in der bzw. die Aufnahme 6 vorgespannt wird. Dies ist entweder durch separates Hinunterdrücken des Behälters 8 in die Aufnahme 6 oder durch Schließen der Haube 4 bzw. Klappe des Kofferraums 34 möglich, wenn die Haube 4 den Behälter 8 nach unten drückt und den Federmechanismus vorspannt. Beim und/oder nach einem Öffnen der Haube 4 und/oder Entnehmen des Behälters 8 aus der Aufnahme 6 wird der Federmechanismus entspannt und der Behälter 8 nach oben befördert, wobei ein Zugang zu dem Behälter 8 oder seinen Griffmulden 16 an den Außenseiten ermöglicht oder erleichtert wird. Weiterhin weist der Behälter 8 als möglichen Verbraucher 26 eine Kühleinheit auf, mit der der Behälter 8 auch als Kühlbox genutzt werden kann.
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Wie 7 zeigt, sind mit dem Steuergerät 32 eine Steuerung 28 des mindestens einen Verriegelungsmechanismus, hier jenes mit dem ersten Verriegelungsmodul 10 an der Haube 4, und eine Steuerung 30 des Verbrauchers 26 möglich, wobei der Verriegelungsmechanismus mit der Steuerung 28 verriegelt oder entriegelt wird, wenn das Steuergerät 32 bspw. über einen Schlüssel betätigt wird. Außerdem ist mit der Steuerung 30 für den Verbraucher 26 eine Bereitstellung einer Stromversorgung über die elektrischen Koppelmodule 22, 24 möglich, was über eine Taste bzw. einen Bedienknopf und/oder einen Sensor möglich ist, der mit dem Steuergerät 32 zusammenwirkt.
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BEZUGSZEICHEN:
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- 2
- Kühlergrill
- 4
- Haube
- 6
- Aufnahme
- 8
- Behälter
- 9
- Gehäuse
- 10
- Verriegelungsmodul
- 12
- Verriegelungsmodul
- 14
- Aufnahmemodul
- 16
- Griffmulde
- 18
- Tragegriff
- 20
- Deckel
- 21
- Polster
- 22
- elektrische Koppelstelle
- 24
- elektrische Koppelstelle
- 26
- elektrischer Verbraucher
- 28, 30
- Steuerung
- 32
- Steuergerät
- 34
- Kofferraum
- 36
- Verriegelungsmodul
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102017008578 A1 [0002]
- CN 216101849 U [0003]
- KR 20220055654 A [0004]