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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung einer mobilen Transportbox, vorzugsweise einer mobilen Kühlbox, in einem Fahrzeug, insbesondere in einem Kraftfahrzeug.
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Weiterhin betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit einer mobilen Transportbox, die mittels einer solchen Vorrichtung in dem Fahrzeug befestigt bzw. befestigbar ist.
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Derartige Vorrichtungen finden beispielsweise bei der Befestigung von Transportboxen jeglicher Art, zum Beispiel in Form von Transportboxen für Tiere, für medizinische Mittel, für Werkzeuge oder gar für Werkstattmaschinen, in Form von Kühlboxen, etc. Anwendung.
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Insbesondere bei Kraftfahrzeugen der Oberklasse bzw. Luxusklasse, aber auch bei Nutzfahrzeugen, kommen solche Vorrichtungen im Zusammenhang mit der Befestigung von Kühlboxen zum Einsatz.
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Eine derartige herkömmliche Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug umfasst üblicherweise eine transportboxseitige Befestigungseinrichtung sowie eine mit der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung koppelbare bzw. verbindbare fahrzeugseitige Befestigungseinrichtung. Häufig ist diese Vorrichtung im Gepäckraumbereich des Kraftfahrzeugs angeordnet, so dass bei Befestigung einer als Kühlbox ausgebildeten Transportbox letztere vom Fahrerkabineninnenraum aus zugänglich ist.
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Allerdings ist es zweckmäßig, solche Transportboxen nur bei Bedarf im Kraftfahrzeug mitzuführen, so dass auf einfache Weise wieder lösbare Befestigungseinrichtungen für solche Transportboxen bevorzugt werden.
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Aus dem Stand der Technik sind Befestigungseinrichtungen in Form von Verriegelungen zur Befestigung von Transportboxen bekannt, welche eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Fahrzeug bzw. der fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung und der Transportbox bzw. der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung herstellen. Beispielsweise werden in diesem Fall die Transportboxen mittels eines Riegels an einer fahrzeugseitig montierten Schiene befestigt.
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Weiterhin sind aus dem Stand der Technik auch als Schraubverbindungen ausgeführte Befestigungseinrichtungen zur Befestigung von Transportboxen bekannt. Zur besseren Handhabung bzw. Montage und Demontage der Transportboxen werden beispielsweise Rändelschrauben verwendet.
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Bei einer als Kühlbox ausgebildeten Transportbox ist neben der Montage/Demontage oftmals ein separates Herstellen und Trennen einer elektrischen Verbindung zwischen der Kühlbox und dem fahrzeugseitigen Bordnetz notwendig.
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Problembehaftet im Zusammenhang mit den vorgenannten Befestigungseinrichtungen ist zum einen deren aufwendige Handhabung bei der Montage/Demontage der Transportbox, beispielswiese im Falle der Rändelschrauben, und zum anderen deren Geräuschentwicklung im Fahrtbetrieb, beispielsweise im Falle der Verriegelung.
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Weiterhin ist der Aufwand im Falle der Inbetriebnahme von Kühlboxen aufgrund der Notwendigkeit der separaten Herstellung der Stromversorgung erhöht.
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Die vorgenannten Probleme wurden weitgehend mit einer aus der
DE 10 2013 226 457 A1 bekannten Vorrichtung gelöst, bei der die mechanische Verriegelung durch das Verklemmen einer verdrehbaren Steuerscheibe der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung an der Führung, die ein Teil der fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung ist, erfolgt. Der elektrische Anschluss erfolgt über einen proprietären, automatisch einrastenden und wieder lösbaren Steckverbinder.
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Dabei hat es sich jedoch herausgestellt, dass die Verriegelung und Entriegelung durch die Steuerscheiben zu Verkratzungen an der fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung führt, wobei entsprechende Kratzspuren im sichtbaren Bereich der fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung liegen. Derartige Kratzspuren sind aus Kundensicht nicht akzeptabel.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäßen Vorrichtungen und Fahrzeuge derart weiterzubilden, dass auch ein häufiges Verriegeln und Entriegeln der Befestigungseinrichtungen bzw. der mobilen Transportbox nicht zu Kratzspuren führt, wobei gleichzeitig die einfache praktische Handhabbarkeit nicht eingeschränkt sein soll.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist zur lösbaren (fahrzeugseitigen) Befestigung einer mobilen Transportbox, vorzugsweise einer mobilen Kühlbox, für ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, vorgesehen, wobei die erfindungsgemäße Vorrichtung eine transportboxseitige Befestigungseinrichtung und eine mit der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung koppelbare bzw. verbindbare fahrzeugseitige Befestigungseinrichtung aufweist, wobei die fahrzeugseitige Befestigungseinrichtung zumindest abschnittsweise als eine Führung ausgebildet ist und die transportboxseitige Befestigungseinrichtung in einer Freigabestellung zumindest einer der Befestigungseinrichtungen entlang der Führung beweglich führbar und in einer Befestigungsstellung zumindest einer der Befestigungseinrichtungen mit der fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung durch eine Verriegelungseinrichtung unbeweglich fest verbindbar ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Verriegelungseinrichtung ein mechanisches Drehfallenschloss mit einem in einer Verriegelungsstellung einrastbaren und hieraus wieder lösbaren Rastelement umfasst.
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Durch eine solche Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann zum einen sichergestellt werden, dass bei den beiden Befestigungseinrichtungen keinerlei Kratzspuren mehr provoziert werden, da die Verriegelung nicht an den beiden Befestigungseinrichtungen erfolgt, und zum anderen kann sichergestellt werden, dass das Führen einer mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung versehenen Transportbox von der Freigabestellung in die Verriegelungsstellung und der entgegengesetzte Vorgang in bekannter und einfacher Weise erfolgen kann.
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Es ist bevorzugt, dass das Drehfallenschloss in der Richtung zur Verriegelungsstellung hin federbeaufschlagt und das Rastelement als Fanghaken ausgestaltet ist. Dadurch ist gewährleistet, dass der Übergang von der Freigabestellung in die Verriegelungsstellung nicht nur ohne weiteres Zutun des Bedieners erfolgt, sondern dass die Verriegelungseinrichtung durch die Federbeaufschlagung automatisch in der Verriegelungsstellung verbleibt und somit ein unbeabsichtigtes Lösen der beiden Befestigungseinrichtungen voneinander zuverlässig unterbunden und durch die Vorspannung ein "Klapperschutz" erzielt werden kann.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich der Fanghaken in einer Richtung parallel zur Führung, d.h. in anderen Worten, dass der Fanghaken nach oben oder nach unten offen ist, und das Drehfallenschloss ist um eine zu einer Höhenrichtung der Transportbox parallelen Achse verschwenkbar. Dies bietet den Vorteil, dass die so ausgestattete Verriegelungseinrichtung eine geringe Bauhöhe in der Höhenrichtung der Transportbox – oft auch als z-Achse des Fahrzeugs bezeichnet – beansprucht.
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Es ist bevorzugt, dass das Rastelement ein Teil der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung und das Drehfallenschloss ein Teil der fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung ist. Der Vorteil hiervon liegt darin, dass der gewichtsmäßig leichtere Teil der Verriegelungseinrichtung in der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung untergebracht ist und somit vom Bediener beim Einbauen einer Transportbox in das Fahrzeug – vorzugsweise in dessen Gepäckraum – und beim Herausnehmen dieser Transportbox nicht übermäßig viel Gewicht bewegt werden muss.
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Eine besonders einfach zu handhabende Variante ergibt sich, wenn ein Griff an der Transportbox zum Ziehen der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung aus der Befestigungsstellung längs der Führung in die Freigabestellung vorgesehen ist und der Griff mit einem Bowdenzug zum automatischen Entriegeln der Verriegelungseinrichtung bei Betätigung des Griffs verbunden ist. Somit muss keine eigene Entriegelungsvorrichtung bzw. kein eigener Entriegelungsgriff vorgesehen werden, sondern es kann der ohnehin bereits für das Herausziehen vorgesehene Griff an der Transportbox auch für die Entriegelung verwendet werden. Selbstverständlich ist es auch alternativ möglich, wenn ein separat vorgesehener Griff zum Entriegeln der Befestigungseinrichtungen vorgesehen ist. Somit wird die mobile Transportbox durch Betätigung des (verstellbaren) Griffs bzw. Handgriffs, über den zumindest die transportboxseitige Befestigungseinrichtung zwischen deren Freigabestellung und der Befestigungsstellung verstellbar ist, montiert oder demontiert, wobei gleichzeitig bei Montage oder Demontage der Transportbox eine elektrische Verbindung zwischen der Transportbox und einem fahrzeugeigenen Bordnetz hergestellt oder getrennt werden kann, wie nachstehend ausgeführt ist.
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Es ist von Vorteil, wenn eine elektrische Anschlussvorrichtung für den elektrischen Anschluss der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung an die fahrzeugseitige Befestigungseinrichtung vorgesehen ist, die federbeaufschlagte Kontaktstifte und zugeordnete Kontaktflächen umfasst, die so angeordnet sind, dass bei Übergang der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung in die Befestigungsstellung automatisch deren Kontaktierung mit der fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung erfolgt. Damit wird zum einen eine manuelle Herstellung des elektrischen Kontakts zum Anschluss an das Bordnetz bzw. dessen Trennung überflüssig gemacht, was die Handhabung vereinfacht, und zum anderen können dadurch standardisierte sowie in großen Stückzahlen hergestellte und damit kostengünstige Elemente für die elektrische Kontaktierung verwendet werden.
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Eine besonders einfache und spielfreie Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich, wenn mindestens ein komprimierbares Element, vorzugsweise mindestens ein Gummielement, an zumindest einer der Befestigungseinrichtungen für deren Beaufschlagung in die Freigabestellung vorgesehen ist. Das komprimierbare Element sorgt dafür, dass die zwei Befestigungseinrichtungen immer gegeneinander vorgespannt sind, und verhindert so, dass Klappergeräusche entstehen. Außerdem garantiert es, dass der elektrische Kontakt sicher aufrechterhalten bleibt. Es ist klar, dass durch Vorsehen von zwei komprimierbaren Elementen, oder sogar durch Vorsehen von zwei Paaren von jeweils zwei komprimierbaren Elementen, eine gleichmäßigere und bessere Dosierung der Vorspannung der zwei Befestigungseinrichtungen relativ zueinander erzielt werden kann.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die fahrzeugseitige Befestigungseinrichtung als ein Gleitschuh mit mindestens einer Einführschräge zum erleichterten Ansetzen der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung und deren Bewegung von der Freigabestellung in Richtung zur Befestigungsstellung sowie mit mindestens einer Zentrierschräge zum automatischen Zentrieren der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung bei deren Übergang in die Befestigungsstellung ausgebildet und die transportboxseitige Befestigungseinrichtung im Wesentlichen formkomplementär zur fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung ausgebildet. Dadurch kann das Ansetzen und Einführen bzw. Einschieben einer mit der vorliegenden Erfindung versehenen Transportbox in ihre Gebrauchsstellung vereinfacht werden, da sich der Anfang dieser Bewegung durch die Einführschräge – einer schrägen Ebene in einem Endabschnitt des Gleitschuhs – leichter gestalten lässt und am Ende dieser Bewegung durch die Zentrierschräge sich eine automatische Zentrierung der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung ohne weiteres Zutun des Bedieners ergibt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Gleitschuh mindestens eine Führungsnut aufweist und die transportboxseitige Befestigungseinrichtung mit mindestens einem in der Führungsnut führbaren Nutenstein versehen ist, da hierdurch der Bewegungsvorgang so gestaltet werden kann, dass er praktisch nicht anfällig für Fehler ist. Daher wird eine einfache Handhabung zur Montage und Demontage der Transportbox gewährleistet. Die Transportbox kann somit ohne Werkzeug mit nur einem Griff entnommen und wieder befestigt werden.
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Das erfindungsgemäße Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, umfasst eine solche erfindungsgemäße Vorrichtung.
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Dadurch ergeben sich die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläuterten Eigenschaften und Vorteile auf gleiche oder ähnliche Weise, weshalb zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehenden Ausführungen im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwiesen wird.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren beispielhaft erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine schematische perspektivische Darstellung einer fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem Gepäckraum eines Fahrzeugs;
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2 eine schematische perspektivische Darstellung einer als Kühlbox ausgestalteten mobilen Transportbox in ihrer Gebrauchsstellung im Gepäckraum eines Fahrzeugs;
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3 eine schematische perspektivische Darstellung einer transportboxseitigen Befestigungseinrichtung von unten;
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4 eine schematische perspektivische vergrößerte Darstellung der als Gleitschuh ausgebildeten fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung von 1;
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5 eine der 3 vergleichbare Darstellung der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung mit darin eingesetztem Gleitschuh;
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6 eine schematische perspektivische Darstellung eines für die Verriegelungseinrichtung verwendeten Drehfallenschlosses von unten;
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7 eine schematische perspektivische Darstellung von Kontaktstiften und einem komprimierbaren Element, wie sie an der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung angebracht sind; und
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8 eine schematische perspektivische Darstellung von Kontaktflächen, wie sie an der fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung vorgesehen sind.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 ist in diesem Ausführungsbeispiel zur lösbaren fahrzeugseitigen Befestigung einer mobilen Transportbox 12, welche gemäß diesem Ausführungsbeispiel als eine mobile Kühlbox ausgebildet ist, für ein Kraftfahrzeug vorgesehen. Zur Erleichterung der weiteren Erläuterung der Erfindung wird der Einfachheit halber von einer Anordnung im Gepäckraum ausgegangen, der sich "unten" befindet, und dass die Kühlbox 12 "oben" – also auf dessen Oberseite – aufgesetzt werden kann. Somit beziehen sich die Bezeichnungen "unten" und "oben" auf diese räumliche Anordnung unabhängig davon, wie die erfindungsgemäß Vorrichtung genau im Raum angeordnet ist oder angeordnet werden kann. Angaben wie "rechts" und "links" beziehen sich auf einen senkrechten Blick auf die Zeichenebene.
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1 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung einer als Gleitschuh ausgebildeten fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung 16 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10, mit der eine Kühlbox fahrzeugseitig – hier im Gepäckraum – angebracht werden kann. Der Gleitschuh 16 ist auf dem Gepäckraumboden unterhalb eines – hier mittig dargestellten – Öffnungsrahmens 8 angebracht, der in eine Rückenlehne 7 eines Kraftfahrzeugs eingebaut ist. Der Öffnungsrahmen 8 ist durch eine Blende 9 verschließbar. Gemäß Darstellung in 1 ist die Blende 9 geöffnet und erlaubt daher den Einbau der Kühlbox. 2 zeigt einen Gepäckraum eines Kraftfahrzeugs mit einer eingebauten Kühlbox 12 in ihrer Gebrauchsstellung, die dabei an der Blende 8 der Rückenlehne 7 anliegt. Es versteht sich, dass vom Fahrgastinnenraum aus durch die Blende 8 der Rückenlehne 7 hindurch auf das Innere der Kühlbox 12 zugegriffen werden kann, nachdem eine nicht dargestellte Klappe der Kühlbox 12 geöffnet wurde. An der Kühlbox 12 ist ein Griff 13 vorgesehen, an dem die Kühlbox 12 aus ihrer Gebrauchsstellung in eine Freigabestellung gezogen werden kann.
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Wie vorstehend erwähnt ist, umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zur Befestigung der Kühlbox 12 an dem Gepäckraumboden des Kraftfahrzeugs zum einen die transportboxseitige Befestigungseinrichtung 14 und zum anderen die mit der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung 14 koppelbare bzw. verbindbare fahrzeugseitige Befestigungseinrichtung 16.
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Wie nachstehend noch näher erläutert wird, ist die fahrzeugseitige Befestigungseinrichtung 16 als eine Führung, insbesondere ein Gleitschuh, ausgebildet, wobei die transportboxseitige Befestigungseinrichtung 14 dergestalt ausgestaltet ist, dass in einer Freigabestellung der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung 14 die transportboxseitige Befestigungseinrichtung 14 samt Kühlbox 12 entlang der Führung bewegbar geführt und in einer Befestigungsstellung der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung 14 die transportboxseitige Befestigungseinrichtung 14 samt Kühlbox 12 mit dem Gleitschuh 16 unbewegbar verbunden werden kann.
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Die Kühlbox 12 ist somit bei in Freigabestellung befindlichen Befestigungseinrichtungen 14, 16 bis zu ihrer Gebrauchsstellung entlang des als Führung ausgebildeten Gleitschuhs 16 bewegbar, wobei eine elektrische Verbindung zwischen den beiden Befestigungseinrichtungen 14, 16 hergestellt wird, sobald die Transportbox in ihre Gebrauchsstellung gelangt, wie später beschrieben wird.
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4 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Gleitschuhs 16 von 1. Der Gleitschuh 16 weist an seiner Oberseite eine in seiner Längsrichtung – die auch der Fahrzeuglängsrichtung entspricht – verlaufende Führungsnut 19 auf. An seiner von der Rückenlehne 7 abgewandten Seite weist der Gleitschuh 16 zwei Einführschrägen 17 auf, die als vom Gepäckraumboden aus nach oben ansteigende Schrägflächen ausgestaltet sind. Außerdem weist der Gleitschuh 16 zwei Zentrierschrägen 18 auf, die sich zwischen dem der Rückenlehne 7 zugewandten Ende des Gleitschuhs 16 und dessen von der Rückenlehne 7 abgewandten Ende befinden.
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An der linken unteren Seite des Gleitschuhs 16 ist ein Bowdenzug 22 dargestellt, der über eine Führung 24 ins Innere eines Drehfallenschlosses 30 geführt wird, wo gemäß Darstellung in 6 sein eines Ende über einen Befestigungsnippel 26 an einem ein Eingriffselement 36 verriegelndes Sicherungselement 32 des Drehfallenschlosses 30 befestigt ist. Das andere Ende des Bowdenzugs 22 ist mit dem Griff 13 an der Kühlbox 12 verbunden.
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Am Gleitschuh 16 sind außerdem Kontaktflächen 54 als Teil einer elektrischen Anschlussvorrichtung 50 vorgesehen, deren Zusammenwirken mit entsprechenden (federbeaufschlagten) Kontaktstiften 52 der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung 14 später beschrieben wird. Schließlich sind oberhalb der beiden Schrägflächen 18 jeweils Gummielemente 62 vorgesehen.
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3 zeigt die Unterseite einer transportboxseitigen Befestigungseinrichtung 14, die bei dieser Ausführungsform gleichzeitig die Unterseite der (nicht dargestellten) Kühlbox 12 bildet. Diese Unterseite ist im Wesentlichen formkomplementär zum Gleitschuh 16 bzw. zu dessen Oberseite ausgebildet, so dass die transportboxseitige Befestigungseinrichtung 14 mit einer linearen Bewegung entlang des Gleitschuhs 16 von einer Freigabestellung in eine Befestigungsstellung gebracht werden kann. Es sind zwei Nutensteine 15 angebracht, die bei einer Bewegung von der Freigabestellung in die Befestigungsstellung in der Führungsnut 19 geführt werden. Ferner ist im Bereich seines linken Endes ein als Fanghaken 40 ausgebildetes Rastelement vorgesehen. Der Fanghaken 40 erstreckt sich so, dass er nach hinten hin offen ist und bei der Bewegung von der Freigabestellung in die Befestigungsstellung mit seinem geschlossenen Ende auf das Drehfallenschloss 30 hin bewegt wird und am Ende dieser Bewegung in dem Drehfallenschloss 30 eingerastet ist, wie später beschrieben wird. In der Nähe des Fanghakens 40 sind Kontaktstifte 52, die vorzugsweise federbeaufschlagt sind, für eine Kontaktierung mit den entsprechenden Kontaktflächen 54 des Gleitschuhs 16 vorgesehen. Beidseits des Fanghakens 40 sind außerdem Gummielemente 64 zum Zusammenwirken mit den Gummielementen 62 des Gleitschuhs 16 angeordnet.
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Die Montage der Kühlbox 12 gestaltet sich somit wie folgt: Die Kühlbox 12 wird, ausgehend von der Darstellung in den 1 und 2, rechts unterhalb des Gleitschuhs 16 auf dem Gepäckraumboden aufgesetzt und in Richtung auf das linke obere Ende des Gleitschuhs 16 geschoben. Die beiden Einführschrägen 17 erleichtern das Aufgleiten der mit der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung 14 versehenen Kühlbox 12 auf den Gleitschuh 16 und bewirken quer zur Richtung der Bewegung parallel zum Gepäckraumboden eine erste Zentrierung. Nach einer weiteren Bewegung der Kühlbox 12 treten die beiden Nutensteine 15 nacheinander in die Führungsnut 19 ein und bewegen sich in dieser Führungsnut 19 auf das Eingriffselement 36 und das Sicherungselement 32, die beide zum Schutz vor Staub und Schmutz großteils verdeckt sind, zu. Da in der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung 14 zwei Zentrierschrägen vorgesehen sind, die zu den beiden Zentrierschrägen 18 des Gleitschuhs 16 formkomplementär sind, findet hierdurch eine zweite Zentrierung in einer Richtung quer zur Bewegungsrichtung der Kühlbox 12 statt. Gegen Ende dieser Einschubbewegung rastet der Fanghaken 40 in dem Drehfallenschloss 30 ein, und die federbeaufschlagten Kontaktstifte 52 gelangen in Anlage an die Kontaktflächen 54 zur Herstellung des elektrischen Kontakts. Außerdem werden die zwei Gummielemente 64 mit den beiden Gummielementen 62 in Anlage gebracht und jeweils komprimiert. Durch diese Anordnung wird sichergestellt, dass der eingerastete Fanghaken 40 spielfrei in dem Drehfallenschloss 30 aufgenommen ist und somit im Fahrtbetrieb keine Klappergeräusche oder ähnliches hervorrufen kann.
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Die Demontage der Kühlbox 12 erfolgt mittels erneuter Betätigung des Griffs 30, so dass dessen Drehung einen Zug an dem Bowdenzug 22 hervorruft, der wiederum das Drehfallenschloss 30 öffnet und somit den eingerastetem Fanghaken 40 freigibt. Durch Ziehen der Kühlbox 12 an ihrem Griff 30 kann die Kühlbox 12 dann wieder entgegengesetzt der Richtung zur vorstehend beschriebenen Einführbewegung demontiert werden.
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6 zeigt ein bei der vorliegenden Erfindung verwendetes Drehfallenschloss 30 in seiner Verriegelungsstellung. Auch in 5 ist das Drehfallenschloss 30 in seiner Verriegelungsstellung dargestellt, wobei hier zusätzlich der eingerastete Fanghaken 40 dargestellt ist. Das Sicherungselement 32 weist eine Eingriffsnase 33 auf, mit der es in eine Eingriffsausnehmung 35 des Eingriffselements 36 eingreift. Das Sicherungselement 32 weist eine Feder 31 auf, und das Eingriffselement 36 weist eine Feder 37 auf. Die beiden Federn 31 und 37 beaufschlagen die beiden vorgenannten Elemente 32, 36 in die in 6 dargestellte Verriegelungsstellung. Das Eingriffselement 36 weist außerdem eine Aufnahmeöffnung 38 auf, die für die Aufnahme des Fanghakens 40, der hier aus Gründen der Klarheit nicht dargestellt ist, bestimmt ist. An dem Sicherungselement 32 ist über einen Befestigungsnippel 26 ein Bowdenzug 22 befestigt, der durch einen vom Griff 13 an der Kühlbox 12 ausgeübten Zug an dem Sicherungselement 32 entgegen der Wirkung der Feder 31 eine Entriegelung des Sicherungselements 32 bewirken kann.
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In den 7 und 8 sind in exemplarischer Weise die mit jeweils einer (hier nicht dargestellten) Feder beaufschlagten Kontaktstifte 52 sowie die am Gleitschuh 16 vorgesehenen zugeordneten Kontaktflächen 54 vergrößert dargestellt. Es versteht sich, dass alternativ hierzu die Kontaktstifte 52 am Gleitschuh 16 und dementsprechend die Kontaktflächen 54 an der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung 14 vorgesehen sein können. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind jeweils vier Kontaktstifte 52 und vier Kontaktflächen 54 vorgesehen, wobei die Erfindung nicht auf diese spezielle Zahl an Kontaktstiften und Kontaktflächen beschränkt ist.
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Es ist festzuhalten, dass die unter Bezug auf einzelne Ausführungsformen bzw. Varianten beschriebenen Merkmale der Erfindung, wie beispielsweise Art und Ausgestaltung der beiden Befestigungseinrichtungen, des Drehfallenschlosses und des Rastelements, der Elemente für den elektrischen Kontakt und die mechanische Dämpfung, auch bei anderen Ausführungsformen vorhanden sein können, außer wenn es anders angegeben ist oder sich aus technischen Gründen von selbst verbietet. So kann beispielsweise das Drehfallenschloss in die Kühlbox integriert sein, während der Fanghaken oder ein anderes geeignetes Einrastmittel im Gleitschuh angeordnet ist. Von derartigen, in Kombination beschriebenen, Merkmalen einzelner Ausführungsformen müssen außerdem nicht notwendigerweise immer alle Merkmale in einer betreffenden Ausführungsform realisiert sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013226457 A1 [0012]