DE102009036605B3 - Haltevorrichtung für ein Kassettengehäuse - Google Patents

Haltevorrichtung für ein Kassettengehäuse Download PDF

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Abstract

Eine Haltevorrichtung für ein Kassettengehäuse einer Schutzvorrichtung für einen Fahrzeuginnenraum, wobei das Kassettengehäuse an gegenüberliegenden Stirnseiten jeweils einen Verriegelungszapfen sowie einen zu dem Verriegelungszapfen beabstandeten Stützzapfen aufweist, die für eine Sicherung des Kassettengehäuses in fahrzeugseitige Halteaufnahmen einsetzbar sind, ist bekannt. Erfindungsgemäß ist jeder fahrzeugseitigen Halteaufnahme ein beweglich gelagertes Riegelelement zugeordnet, das den Stützzapfen in eingesetzter Sicherungsposition des Kassettengehäuses formschlüssig hintergreift. Einsatz für Personenkraftwagen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für ein Kassettengehäuse einer Schutzvorrichtung für einen Fahrzeuginnenraum, wobei das Kassettengehäuse an gegenüberliegenden Stirnseiten jeweils einen Verriegelungszapfen sowie einen zu dem Verriegelungszapfen beabstandeten Stützzapfen aufweist, die für eine Sicherung des Kassettengehäuses in fahrzeugseitige Halteaufnahmen einsetzbar sind.
  • Eine derartige Haltevorrichtung ist aus der EP 20 36 773 A1 bekannt. Die bekannte Haltevorrichtung ist für ein Kassettengehäuse einer Schutzvorrichtung für einen Fahrzeuginnenraum vorgesehen. In dem Kassettengehäuse ist eine Wickelwelle drehbar gelagert, auf der ein flexibles Flächengebilde auf- und abwickelbar gehalten ist. Das Kassettengehäuse weist auf seinen gegenüberliegenden Seiten Stirnseiten auf, an denen jeweils zwei nach außen ragende Zapfen vorgesehen sind. Einer der beiden Zapfen ist koaxial zu einer Drehachse der Wickelwelle ausgerichtet und weist einen Pilzkopf auf. Dieser Verriegelungszapfen ragt nach innen in das Kassettengehäuse hinein und ist in der Wickelwelle verankert. Der zweite Zapfen ist parallel beabstandet zu dem Verriege lungszapfen angeordnet und stellt einen Stützzapfen dar, der im montierten Zustand des Kassettengehäuses Drehmomente aufnimmt, die auf das Kassettengehäuse wirken. Das Kassettengehäuse wird mittels dieser Zapfen in fahrzeugseitigen Halteaufnahmen, die in gegenüberliegenden Seitenbrüstungen eines Laderaumes eines Kraftfahrzeugs vorgesehen sind, fixiert. Jede Halteaufnahme weist eine mit einem Hinterschnitt versehene Nut zur formschlüssigen Fixierung des Verriegelungszapfens sowie eine mit einer Sicherungsnase versehene Ausbuchtung auf, hinter der der Stützzapfen in der eingesetzten Endposition des Kassettengehäuses einrastet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Haltevorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine verbesserte Sicherung des Kassettengehäuses in einer innerhalb des Fahrzeuginnenraumes montierten Endposition ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Haltevorrichtung gemäß Anspruch 1 dadurch gelöst, dass jeder fahrzeugseitigen Halteaufnahme ein beweglich gelagertes Riegelelement zugeordnet ist, das den Stützzapfen in eingesetzter Sicherungsposition des Kassettengehäuses formschlüssig hintergreift. Durch die erfindungsgemäße Lösung wird verhindert, dass der Stützzapfen sich im Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs unbeabsichtigt löst. Der Formschluss wirkt vorzugsweise in Montagerichtung des Stützzapfens auf diesen ein. Dies bedeutet, dass die formschlüssige Wirkung des Riegelelementes einer Entnahmebewegung des Stützzapfens entgegen wirkt. Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich für Kassettengehäuse von Schutzvorrichtungen in Form von Laderaumabdeckungen, in Form von Trennvorrichtungen zwischen Laderaum und Fahrzeuginsassenraum sowie in Form von Sonnenschutzvorrichtungen an Glasflächen des Fahrzeuginnenraumes sowohl im Dachbereich als auch im Heck- oder Seitenbereich des Kraftfahrzeugs.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist ein bewegliches Verriegelungselement im Bereich jeder Halteaufnahme vorgesehen, das den Verriegelungszapfen in eingesetzter Sicherungsposition des Kassettengehäuses formschlüssig hintergreift. Das Verriegelungselement wirkt derart auf den Verriegelungszapfen ein, dass es den Verriegelungszapfen sowohl in Montagerichtung als auch koaxial zu seiner Längserstreckung sichert. Falls der Verriegelungszapfen knopf- oder pilzkopfförmig ausgebildet ist, hintergreift das Verriegelungselement somit den Knopf- oder Pilzkopfabschnitt der Verriegelungszapfens. Im verriegelten Zustand verhindert das Verriegelungselement somit zum einen eine Entnahme, d. h. ein Lösen des Verriegelungszapfens aus der montierten Endposition in der Montagerichtung. Zum anderen sichert das Verriegelungselement den Verriegelungszapfen auch in Richtung der Längserstreckung des Kassettengehäuses, so dass insbesondere bei Seitenaufprall Belastungen des Kraftfahrzeugs der Verriegelungszapfen zusammen mit dem Verriegelungselement das Kassettengehäuse an einer Seitenbrüstung bzw. einer Seitenwandung des Laderaums bzw. an anderen Karosseriebegrenzungen verankert hält. Das Verriegelungselement gewährleistet somit eine crashsichere Verankerung des Kassettengehäuses an einer entsprechenden Begrenzungsfläche des Fahrzeuginnenraumes.
  • Eine hinterschnittene Nut wie beim Stand der Technik ist hierdurch entbehrlich.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung stehen das Riegelelement und das Verriegelungselement mittels einer kinematischen Zwangssteuerung derart miteinander in Wirkverbindung, dass bei einem Überführen des Verriegelungszapfens und des Stützzapfens in die eingesetzte Sicherungsposition des Kassettengehäuses zwangsläufig eine formschlüssige Sicherung des Riegelelementes und des Verriegelungselements erfolgt. Die kinematische Zwangssteuerung ist zudem so ausgeführt, dass bei einem Lösen des Riegelelementes zwangsgesteuert auch das Verriegelungselement freigegeben wird.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind sowohl das Riegelelement als auch das Verriegelungselement als im Bereich der Halteaufnahme linearbeweglich gelagerte Schieber gestaltet. Vorzugsweise weisen die beiden Schieber unterschiedliche, insbesondere zueinander orthogonale Bewegungsrichtungen auf.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens ein Schieber in Richtung seiner Verriegelungsposition federbelastet. Vorzugsweise ist dem Schieber ein Griffelement zugeordnet, um den Schieber manuell gegen die entsprechende Federbelastung in seine Freigabeposition zu verschieben.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfasst die kinematische Zwangssteuerung ein dem Stützzapfen zugeordnetes Steuerelement, das mit dem Schieber für den Verriegelungszapfen in Wirkverbindung steht. Eine Bewegung des Steuerelementes bewirkt je nach Bewegungsrichtung eine Freigabe oder eine Verriegelung des Verriegelungszapfens.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Wirkverbindung zwischen dem Steuerelement und dem Schieber durch eine Steuerwippe gebildet, die über kombinierte Linear- und Schwenkgelenke mit dem Schieber einerseits und dem Steuerelement andererseits verbunden ist. Die Steuerwippe ist vorzugsweise fahrzeugfest wippbeweglich gelagert.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Steuerelement derart federbelastet, dass der Stützzapfen bei einer Entriegelung des Riegelelements in die Freigabestellung gedrückt wird. Das Steuerelement wirkt damit als Auswerfer für den Stützzapfen. Aufgrund der Zwangssteue rung bewirkt eine Überführung des Stützzapfens in die Freigabestellung zwangsläufig auch eine Freigabe des Verriegelungszapfens.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung, das anhand der Zeichnungen dargestellt ist.
  • 1 zeigt schematisch einen Laderaum eines Kraftfahrzeugs mit einer Schutzvorrichtung in Form einer Laderaumabdeckung, deren Kassettengehäuse mittels einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung fahrzeugfest gehalten ist,
  • 2 in vergrößerter perspektivischer Darstellung einen Stirnendbereich des Kassettengehäuses nach 1,
  • 3 schematisch in einer Schnittdarstellung der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung im Bereich der fahrzeugseitigen Halteaufnahme bei freigegebenem Kassettengehäuse,
  • 4 die Darstellung nach 3, jedoch bei beginnendem Einsetzen des Kassettengehäuses,
  • 5 die Darstellung nach den 3 und 4 mit eingesetztem, aber noch nicht verriegeltem Kassettengehäuse,
  • 6 eine Übergangsposition in Richtung der verriegelten Montageposition des Kassettengehäuses und
  • 7 die verriegelte Montageendposition des Kassettengehäuses.
  • Ein Kraftfahrzeug in Form eines Kombi-Personenkraftwagens weist heckseitig einen Laderaum 1 auf, der in Fahrtrichtung nach vorne durch eine Rücksitzbank 3 und zu gegenüberliegenden Seiten hin durch jeweils eine Seitenwandung 2 begrenzt ist. Dem Laderaum 1 ist eine Schutzvorrichtung in Form einer Laderaumabdeckung zugeordnet, die ein Kassettengehäuse 4 und eine aus dem Kassettengehäuse 4 ausziehbare, flexible Abdeckplane 5 umfasst. Die Abdeckplane 5 ist auf einer in dem Kassettengehäuse 4 drehbar gelagerten Wickelwelle auf- und abwickelbar gehalten. An einem vorderen Stirnendbereich der Abdeckplane 5 ist ein nicht näher bezeichnetes Auszugprofil vorgesehen, das heckseitig in ausgezogenem Zustand der Abdeckplane 5 in entsprechende, fahrzeugfeste Einhängehaken einhängbar ist. Das Kassettengehäuse 4 ist formstabil gestaltet und erstreckt sich über die gesamte Breite des Laderaumes 1.
  • Das Kassettengehäuse 4 ist in fahrzeugseitigen Halteaufnahmen H befestigt, die unmittelbar hinter der Rücksitzbank 3 in Seitenbrüstungsabschnitten jeder Seitenwandung 2 vorgesehen sind. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind beide fahrzeugseitigen Halteaufnahmen H, d. h. sowohl die auf der linken Fahrzeugseite als auch die auf der rechten Fahrzeugseite, identisch gestaltet. Nachfolgend wird anhand der 3 bis 7 lediglich die in Fahrtrichtung rechte Halteaufnahme H beschrieben und für die linke Halteaufnahme gilt das Gesagte entsprechend. Das längserstreckte Kassettengehäuse 4 weist an seinen gegenüberliegenden Stirnenden jeweils eine im Wesentlichen flächige Stirnseite 6 auf, an der ein Verriegelungszapfen 7 und ein Stützzapfen 8 angeordnet sind (2). Der Verriegelungszapfen 7 erstreckt sich in koaxialer Verlängerung einer Drehachse der Wickelwelle von der Stirnseite 6 aus nach außen und weist an seinem außenseitigen Ende einen pilz- oder knopfartigen Kopf 9 auf, dessen Durchmesser gegenüber dem Durchmesser des zylindrischen Zapfenteils des Verriegelungszapfens 7 wesentlich vergrößert ist. Der Stützzapfen 8 ist – auf eine montierte Endposition des Kassettengehäuses 4 bezogen – etwa horizontal beabstandet zu dem Verriegelungszapfen 7 angeordnet und ist im Wesentlichen zylindrisch gestaltet. Der Stützzapfen 8 ist – wie auch der Verriegelungszapfen 7 – fest mit der Stirnseite 6 verbunden und ragt parallel zu dem Verriegelungszapfen 7 von der Stirnseite 6 aus nach außen ab. Die gegenüberliegende Stirnseite des Kassettengehäuses 4 ist in identischer Weise mit einem Verriegelungszapfen 7 und einem Stützzapfen 8 versehen.
  • Jeder Halteaufnahme H weist eine nachfolgend näher beschriebene Haltevorrichtung auf, um die jeweilige Stirnseite 6 des Kassettengehäuses 4 einschließlich ihres Verriegelungszapfens 7 und ihres Stützzapfens 8 aufzunehmen und diese in der eingesetzten Endposition des Kassettengehäuses 4 zu sichern. Die Halteaufnahme H ist innerhalb der Seitenbrüstung der Seitenwandung 2 vorgesehen und weist einen zur Laderaummitte hin offene Einführnut 10 auf, die – in Fahrtrichtung gesehen – schräg nach vorne und nach unten verläuft. Die Einführnut 10 weist einen freien Querschnitt auf, dessen Tiefe wenigstens der Länge des Verriegelungszapfens 7 und dessen Breite wenigstens dem Durchmesser des Kopfes 9 des Verriegelungszapfens 7 entspricht. Die Einführnut 10 ist zudem nach oben offen, so dass der Verriegelungszapfen 7 des Kassettengehäuses 4 von oben her in die Einführnut 10 eingeführt werden kann. Dazu ist das Kassettengehäuse 4 gemäß der Darstellung nach 4 schräg zu kippen. Der Einführnut 10 ist als Verriegelungselement ein Verriegelungsschieber 18 zugeordnet, der in einem entsprechenden Führungsraum 17 innerhalb der Halteaufnahme H in Fahrzeughochrichtung verschiebbar gelagert ist. Der Verriegelungsschieber 18 ist in einer Ruheposition gemäß 4 unterhalb der Einführnut 10 positioniert. Der Einführöffnung der Einführnut 10 nach unten gegenüberliegend ist ein weiterer Führungsraum für einen linear verschiebbaren Auswerfer 15 zugeordnet, der in nachfolgend näher beschriebener Weise als Steuerelement im Sinne der Erfindung wirkt. Der Auswerfer 15 und der Verriegelungsschieber 18 sind parallel zueinander verschiebbar gelagert.
  • In einem oberen Bereich des Führungsraumes für den Auswerfer 15 mündet eine Führungsnut für einen als Riegelelement dienenden Schieberiegel 11, der orthogonal zu der Bewegungsrichtung des Auswerfers 15 in der Führungsnut verschiebbar geführt ist. Der Schieberiegel 11 stellt ebenfalls einen Schieber im Sinne der Erfindung dar. Der Schieberiegel 11 ist bei der Ausführungsform nach den 1 bis 7 horizontal und in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar gelagert. Auf den Schieberiegel 11 wirkt eine Druckfeder 13 in Richtung seiner Verriegelungsposition, in der der Schieberiegel 11 in den Aufnahmeraum des Auswerfers 15 hineinragt. Der Schieberiegel 11 ist mittels eines Griffelementes 12 manuell aus seiner Verriegelungsposition gegen die Druckkraft der Druckfeder 13 in Fahrtrichtung nach hinten verschiebbar. Das Griffelement 12 ist im Bereich einer Oberseite der Halteaufnahme H vorgesehen und ist mittels eines nicht näher bezeichneten Fortsatzes, der durch einen Führungsschlitz 24 hindurchragt, einstückig mit dem Schieberiegel 11 verbunden. Der Führungsschlitz 24 ist in der Halteaufnahme H vorgesehen.
  • Der Schieberiegel 11 wird über das Griffelement manuell in der Führungsnut gegen die Federkraft der Druckfeder 13 zurückgeschoben. In dieser Ruheposition wird der Schieberiegel 11 durch den Auswerfer 15 gehalten, der in seiner unbelasteten Ruheposition vor der Öffnung der Führungsnut steht, so dass der Schieberiegel 11 gegen den Auswerfer 15 gedrückt wird (4). Der Auswerfer 15 wird durch die Druckfeder 16 in dieser oberen, unbelasteten Ruheposition gehalten.
  • Der Auswerfer 15 ist zudem über einen Gelenkzapfen 20 an einer Steuerwippe 19 gefangen, die um eine in Fahrzeugquerrichtung erstreckte Schwenkachse S schwenkbeweglich gelagert ist. Die Schwenkachse S ist fahrzeugfest in der Halteaufnahme H zwischen dem Führungsraum 17 für den Verriegelungsschieber 18 und dem Führungsraum für den Auswerfer 15 angeordnet, wie den 3 bis 7 entnehmbar ist. Zur Aufnahme des Gelenkzapfens 20 weist die Steuerwippe 19 eine Langlochführung 22 auf. Die Steuerwippe 19 weist auf ihrer relativ zur Schwenkachse S der Langlochführung 22 gegenüberliegenden Seite eine weitere Langlochführung 23 auf, in der ein am Verriegelungsschieber 18 angeordneter Gelenkzapfen 21 gefangen ist. Der Auswerfer 15 und der Verriegelungsschieber 18 stehen somit über die Steuerwippe 19, die Gelenkzapfen 20, 21 und die Langlochführungen 22, 23 miteinander in Wirkverbindung. Durch die Druckfeder 16, die den Auswerfer in seiner oberen Ruheposition hält, wird auch die Steuerwippe 19 in einer entsprechend schrägen Ruheposition gehalten, die der 3 und der 4 entnehmbar ist. Dadurch hält die Steuerwippe 19 auch den Verriegelungsschieber 18 in einer Ruheposition unterhalb der Einführnut 10.
  • Um das Kassettengehäuse 4 in die Halteaufnahmen H einzusetzen, wird das Kassettengehäuse 4 gemäß den 3 und 4 von oben her an die Halteaufnahme H herangeführt, bis der Verriegelungszapfen 7 oberhalb der Einführöffnung der Einführnut 10 positioniert ist. Anschließend wird das Kassettengehäuse 4 schräg abgesenkt, so dass der Verriegelungszapfen 7 in die Einführnut 10 eintaucht. Da die Einführnut 10 zur Laderaummitte hin offen ist, ist es grundsätzlich auch möglich, das Kassettengehäuse 4 so vor der Halteaufnahme H zu positionieren, dass der Verriegelungszapfen 7 und der Stützzapfen 8 direkt von der Laderaummitte her in die Einführnut 10 in Fahrzeugquerrichtung nach außen eingeschoben werden können. Dies ist allerdings nur dann möglich, wenn wenigstens ein Seitenteil des Kassettengehäuses 4, das die Stirnseite 6 trägt, relativ zur Längserstreckung des Kassettengehäuses 4 begrenzt koaxial verschiebbar gehalten ist. Das entsprechende Seitenteil muss somit teleskopartig relativ zu dem feststehenden Gehäuseteil des Kassettengehäuses 4 verschiebbar sein. Dies ist beim dargestellten Kasset tengehäuse 4 nicht der Fall. Das Kassettengehäuse 4 ist über seine gesamte Länge starr ausgeführt. Für dieses Kassettengehäuse 4 bleibt daher lediglich der Weg, für eine Montage des Kassettengehäuses 4 dieses gemäß der Darstellung nach den 3 und 4 von oben her in die Einführöffnung einzuführen.
  • Sobald der Verriegelungszapfen 7 die Einführnut 10 von oben her erreicht hat, wird das Kassettengehäuse 4 schräg in diese hinein geschoben, so dass gemäß der 5 auch der Stützzapfen 8 in die Einführöffnung der Einführnut 10 eintaucht. Das Kassettengehäuse 4 ist nun gemäß 5 schräg ausgerichtet. Zur Überführung des Kassettengehäuses 4 in die verriegelte Montageposition wird auf das Kassettengehäuse 4 nun ein Drehmoment um seine Längsachse und damit ein Drehmoment um die durch die Verriegelungszapfen 7 gebildete Längsachse aufgebracht. Dieses Drehmoment wird vorzugsweise durch einfaches manuelles nach unten Drücken des Kassettengehäuses 4 bewirkt. Da der Verriegelungszapfen 7 am Grund der Einführnut 10 anliegt, ist für das Kassettengehäuse 4 eine ausreichende Positionssicherung gegeben, um die entsprechende Drehbewegung bewirken zu können. Der Grund der Einführnut 10 und die Lage des Auswerfers 15 sind so aufeinander abgestimmt, dass der Stützzapfen 8 in dieser Vormontageposition gemäß 5 auf der Oberseite des Auswerfers 15 aufliegt. Die Breite des Auswerfers 15 entspricht im Wesentlichen dem Durchmesser des Stützzapfens 8. Bei einem nach unten Drücken des Kassettengehäuses 4 drückt der Stützzapfen 8 somit den Auswerfer 15 in seinen Aufnahmeraum nach unten zurück. Dadurch kommt der Schieberiegel 11 kurzzeitig frei, und wird unmittelbar anschließend durch den Stützzapfen 8 erneut in seine Ruheposition innerhalb der Führungsnut zurückgedrängt. Um diese Rückhaltefunktion des Stützzapfens 8 zu erleichtern, ist der Schieberiegel 11 an seinem vorderen Stirnende mit einer Anlaufschräge versehen, wie den Zeichnungen entnehmbar ist. Die Anlaufschräge ist derart ausgerichtet, dass der Stützzapfen 8 beim nach unten Drücken in den Aufnahmeraum des Auswerfers 15 hinein an dieser Anlaufschräge entlanggleitet und den Schiebriegel 11 in seine Führungsnut zurückdrängt. Sobald das Kassettengehäuse 4 seine horizontale, montierte Endlage erreicht hat, ist der Stützzapfen 8 innerhalb des Führungsraumes des Auswerfers 15 bis unterhalb der Bewegungsebene des Schieberiegels 11 bewegt, so dass der Schieberiegel 11 durch die Druckkraft der Druckfeder 13 wieder in den Aufnahmeraum des Auswerfers 15 zurückgedrückt wird und so den Stützzapfen 8 formschlüssig in diesem Aufnahmeraum sichert. Von unten her drückt der Auswerfer 15 gegen den Stützzapfen 8.
  • Die durch den Druck des Stützzapfens 8 nach unten verursachte Bewegung des Auswerfers 15 hat während des Einsetzvorganges des Kassettengehäuses 4 zwangsläufig auch zu einer Kippbewegung der Steuerwippe 19 geführt, wodurch zwangsläufig der Verriegelungsschieber 18 nach oben geschoben wurde. Der Führungsraum für den Verriegelungsschieber 18 weist oberhalb der Einführnut 10 noch eine nicht näher bezeichnete Aufnahmetasche auf, in die ein oberer Stirnendbereich des Verriegelungsschiebers 18 in der verriegelten Endposition eintaucht, wie 7 entnehmbar ist. Diese ergibt eine zusätzliche Stützung für den Verriegelungsschieber. Der Verriegelungsschieber 18 weist – orthogonal zur Zeichnungsebene gesehen – eine Dicke auf, die etwas geringer ist als die Länge des zylindrischen Zapfenteiles des Verriegelungszapfens 7. Dadurch schiebt sich der Verriegelungsschieber 18 bei seiner zwangsgesteuerten Bewegung nach oben entlang dieses zylindrischen Zapfenteiles nach oben und hintergreift den Kopf 9 des Verriegelungszapfens 7. Dadurch wird durch den Verriegelungsschieber 18 ein doppelter Formschluss für den Verriegelungszapfen 7 erzielt. Zum einen verhindert der Verriegelungsschieber 18 eine Bewegung des Verriegelungszapfens 7 in Richtung der Einführnut 19 und damit eine Bewegung in einer entsprechenden vertikalen Fahrzeuglängsebene. Zum anderen verhindert das Hintergreifen des Kopfes 9 durch den Verriegelungs schieber 18 ein Herausgleiten des Verriegelungszapfens 7 zur Fahrzeugmitte hin, d. h. in Fahrzeugquerrichtung.
  • Um das Kassettengehäuse 4 entriegeln und entnehmen zu können, wird in einfacher Weise im Bereich jeder Halteaufnahme H das Griffelement 12 betätigt, wodurch der Schieberiegel 11 in seine Führungsnut zurückgeschoben wird und der Auswerfer 15 durch die Druckkraft der Druckfeder 16 den Stützzapfen 8 wieder nach oben drückt. Gleichzeitig bewirkt die Zwangssteuerung über die Steuerwippe 19 ein nach unten Gleiten des Verriegelungsschiebers 18, so dass dieser den Verriegelungszapfen 7 freigibt. Anschließend kann das Kassettengehäuse 4 manuell aus der Einführnut 10 und ihrer Einführöffnung entnommen werden.

Claims (8)

  1. Haltevorrichtung für ein Kassettengehäuse (4) einer Schutzvorrichtung für einen Fahrzeuginnenraum, wobei das Kassettengehäuse (4) an gegenüberliegenden Stirnseiten jeweils einen Verriegelungszapfen (7) sowie einen zu dem Verriegelungszapfen (7) beabstandeten Stützzapfen (8) aufweist, die für eine Sicherung des Kassettengehäuses (4) in fahrzeugseitige Halteaufnahmen (H) einsetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass jeder fahrzeugseitigen Halteaufnahme (H) ein beweglich gelagertes Riegelelement (11) zugeordnet ist, das den Stützzapfen (8) in eingesetzter Sicherungsposition des Kassettengehäuses (4) formschlüssig hintergreift.
  2. Haltevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 oder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein bewegliches Verriegelungselement (18) im Bereich jeder Halteaufnahme (H) vorgesehen ist, das den Verriegelungszapfen (7) in eingesetzter Sicherungsposition des Kassettengehäuses (4) formschlüssig hintergreift.
  3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelelement (11) und das Verriegelungselement (18) mittels einer kinematischen Zwangssteuerung (15, 19 bis 23) derart miteinander in Wirkverbindung stehen, dass bei einem Überführen des Verriegelungszapfens (7) und des Stützzapfens (8) in die eingesetzte Sicherungsposition des Kassettengehäuses (4) zwangsläufig eine formschlüssige Sicherung durch das Riegelelement (11) und das Verriegelungselement (18) erfolgt.
  4. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das Riegelelement (11) als auch das Verriegelungselement (18) als im Bereich der Halteaufnahme (H) linearbeweglich gelagerte Schieber gestaltet sind.
  5. Haltevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Schieber in Richtung seiner Verriegelungsposition federbelastet ist.
  6. Haltevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwangssteuerung ein dem Stützzapfen (8) zugeordnetes Steuerelement (15) umfasst, das mit dem Schieber (18) für den Verriegelungszapfen (7) in Wirkverbindung steht.
  7. Haltevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkverbindung zwischen dem Steuerelement (15) und dem Schieber (18) durch eine Steuerwippe (19) gebildet ist, die über kombinierte Linear- und/oder Schwenkgelenke (20 bis 23) mit dem Schieber (18) einerseits und dem Steuerelement (15) andererseits verbunden ist.
  8. Haltevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (15) federbelastet und dem Stützzapfen (8) in einer Auswerffunktion zugeordnet ist.
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