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Die Erfindung betrifft eine Transportboxanordnung für ein Fahrzeug, mit einer Transportbox und einer transportboxseitigen Befestigungseinrichtung, und eine mit der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung koppelbare fahrzeugseitige Befestigungseinrichtung.
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Die
DE 10 2016 214 941 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung einer mobilen Transportbox, vorzugsweise einer mobilen Kühlbox, für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, wobei die Vorrichtung eine transportboxseitige Befestigungseinrichtung und eine mit der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung koppelbare fahrzeugseitige Befestigungsvorrichtung aufweist. Die fahrzeugseitige Befestigungseinrichtung ist zumindest abschnittsweise als eine Führung ausgebildet und die transportboxseitige Befestigungseinrichtung ist in einer Freigabestellung zumindest einer an der Befestigungseinrichtung entlang beweglich führbar. In einer Befestigungsstellung ist zumindest eine der Befestigungseinrichtungen mit der fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung durch eine Verriegelungsvorrichtung unbeweglich fest verbindbar. Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Verrieglungseinrichtung ein mechanisches Drehfallenschloss mit einem in der Verriegelungsstellung einpassbaren und wieder lösbaren Rastelement umfasst.
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Dabei ergibt sich der Nachteil, dass die Transportbox nicht so verriegelt werden kann, dass diese stabil und ausgeglichen platziert werden kann.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Transportboxanordnung bereitzustellen, mit welcher eine Positionierung einer Transportbox ohne Abweichungen gegenüber einem Normzustand erreicht werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Transportboxanordnung gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Sinnvolle Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Transportboxanordnung für ein Fahrzeug, mit einer Transportbox und einer transportboxseitigen Befestigungseinrichtung, und einer mit der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung koppelbare fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung. Die Transportboxanordnung umfasst einen Toleranzausgleichsmechanismus, mit welchem die transportboxseitige Befestigungseinrichtung gegenüber der Transportbox rotatorisch beweglich ist. Dadurch ist insbesondere eine schnelle und einfachere Anbindung und Verriegelung der Transportbox in dem Fahrzeug sichergestellt. Die Transportbox kann somit leichter und schneller entriegelt und vom Fahrzeug entnommen werden. Die Transportboxanordnung befindet sich beispielsweise in einer Öffnung der Lehnenrückwand der Fahrzeugrückbank. Insbesondere kann eine Öffnung einer Lehnenrückbank als ein Durchladesystem verwendet werden. Die Transportbox wird insbesondere von Seiten des Kofferraums in der Befestigungseinrichtung positioniert. Insbesondere wird die Transportbox so positioniert, dass die Vorderseite, welche einen Griff beinhaltet, in Richtung der Kofferraumöffnung zeigt. Somit kann die Transportbox über den Kofferraum platziert und entnommen werden. Die Transportbox ist mit der fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung koppelbar beziehungsweise verbindbar, insbesondere so, dass die transportboxseitige Befestigungseinrichtung jederzeit lösbar von der fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung ausgebildet ist. Beispielsweise kann sich die Transportbox in einer Freigabestellung befinden, in welcher die Transportbox entnommen beziehungsweise verriegelt werden kann. In einer zur Freigabestellung unterschiedlichen Befestigungsstellung kann die Transportbox mit Hilfe der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung und der fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung fest verriegelt werden.
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Beispielsweise ist die transportboxseitige Befestigungseinrichtung mit einem Befestigungsarm ausgestattet, welcher fest an der Transportbox befestigt ist. Die fahrzeugseitige Befestigungseinrichtung umfasst insbesondere einen Halter, welcher beispielsweise an der Lehnenrückwand des Fahrzeugs montiert sein kann. Mit dem Toleranzausgleichsmechanismus der Transportboxanordnung kann insbesondere die transportboxseitige Befestigungseinrichtung gegenüber der Transportbox rotatorisch bewegt werden und dadurch kann insbesondere beim Hineinstellen der Transportbox in die Transportboxanordnung einen Toleranzausgleich durchgeführt werden. Insbesondere erfolgt der Toleranzausgleich in Bezug zu der Transportbox um die z-Achse. Dadurch können Unebenheiten der Transportbox ausgeglichen werden und die Transportbox kann so gelagert werden, dass sie insbesondere eben beziehungsweise waagrecht im Fahrzeug verriegelt ist.
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Beispielsweise kann die Transportboxanordnung mit Toleranzausgleichselementen ausgebildet sein, welche insbesondere am Gehäuseboden der Transportbox angeordnet sind. Mit den Toleranzausgleichselementen kann die Transportbox optional federnd gelagert werden. Dadurch ist eine zusätzliche Ausgleichsmöglichkeit der Transportbox gegeben.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Transportboxanordnung für ein Fahrzeug mit einer Transportbox, wobei ein Konsolenelement, auf welchem die Transportbox fixierbar ist, in der Transportboxanordnung ausgebildet ist. Ein Toleranzausgleichselement ist in der Transportboxanordnung ausgebildet, mit welchem die Transportbox federnd auf dem Konsolenelement gelagert ist. Das Konsolenelement kann insbesondere im Kofferraum beziehungsweise Gepäckraum des Fahrzeugs montiert sein. Die Transportbox kann insbesondere auf dem Konsolenelement verschraubt werden, sodass dieses fest fixiert ist. Insbesondere wird das Konsolenelement dann benötigt, wenn der Gepäckraum gegenüber dem Boden einer Lehnenrückwand des Fahrzeugs tiefer ist. Insbesondere kann die Transportboxanordnung eine transportboxseitige Befestigungseinrichtung und eine mit der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung koppelbare fahrzeugseitige Befestigungseinrichtung umfassen. Bei dem Toleranzausgleichselement kann es sich zum Beispiel um Toleranzausgleichspuffer handeln.
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Diese Toleranzausgleichspuffer können beispielsweise aus Gummi oder aus einem anderen federnden Material bestehen. Mit dem Toleranzausgleichselement kann insbesondere ein Toleranzausgleich zwischen der Transportbox und dem Konsolenelement durchgeführt werden. Bei dem Konsolenelement kann es sich beispielsweise um eine Konsole mit integrierter Schublade handeln. Bei der Konsole kann es sich beispielsweise um eine Plattform beziehungsweise eine Plattformerhöhung für die Transportbox handeln. Insbesondere kann die Schublade der Konsole als zusätzliche Lagermöglichkeit in dem Kofferraum des Fahrzeugs verwendet werden. Bei den Schubladen des Konsolenelements kann es sich insbesondere um ein Staufach handeln.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Dabei zeigen die folgenden Figuren in:
- 1 eine schematische Darstellung einer Transportboxanordnung;
- 2 eine schematische Darstellung einer verriegelten Transportbox der Transportboxanordnung; und
- 3 einen beispielhaften Schleifkontakt der Transportboxanordnung.
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In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die 1 zeigt eine Transportboxanordnung 1 für ein Fahrzeug beziehungsweise ein Kraftfahrzeug. Die Transportboxanordnung 1 umfasst insbesondere eine Transportbox 2, welche beispielsweise als mobile Kühlbox ausgebildet sein kann. Die Transportboxanordnung 1 umfasst insbesondere eine transportboxseitige Befestigungseinrichtung 3. Die transportboxseitige Befestigungseinrichtung 3 ist gegebenenfalls mit einem Rastelement 4 beziehungsweise einem Rastarm oder einem Hebelarm ausgebildet. Mit der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung 3 kann beispielsweise ein Rastmechanismus ausgeführt werden. Ebenso umfasst die Transportboxanordnung 1 eine mit der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung 3 koppelbare fahrzeugseitige Befestigungseinrichtung 5. Die fahrzeugseitige Befestigungseinrichtung 5 umfasst beispielsweise einen Durchladerahmen 6 und ein Befestigungsbügelelement 7. Der Durchladerahmen 6 der fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung 5 wird insbesondere in einer Lehnenrückbanköffnung 8 einer Lehnenrückbank 9 des Fahrzeugs befestigt. Bei der Lehnenrückbanköffnung 8 kann es sich insbesondere um ein Durchladesystem des Fahrzeugs handeln. Insbesondere ist die Lehnenrückbanköffnung zentriert und mittig in der Lehnenrückbank 9 des Fahrzeugs ausgespart. Die Befestigungsbügelelemente 7 der fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung 5 werden insbesondere an der Lehnenrückwand 9 montiert. Die Befestigungsbügelelemente 7 können als Haltebügel ausgebildet sein. Beispielsweise kann das Rastelement 4 als Hakenelement ausgebildet sein.
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Beispielsweise kann die Transportbox 2 über einen Kofferraum beziehungsweise Gepäckraum des Fahrzeugs in die Transportboxanordnung 1 angebracht werden. Dabei kann die Transportbox 2 sich zunächst in einer Freigabestellung befinden, in welcher die Transportbox 2 noch nicht fest fixiert ist. Beispielsweise kann die Transportbox 2 mit Hilfe eines Tragegriffes 10 (siehe 2) in die Transportboxanordnung bewegt oder entnommen werden. Beispielsweise kann mit einem Entriegelungs- und/oder Verriegelungsgriff 11 die Transportbox 2 von der Freigabestellung in eine Verriegelungsstellung gebracht werden. In der Verriegelungsstellung greifen insbesondere die Rastelemente 4 in die Befestigungsbügelelemente 7 ineinander ein, sodass die Transportbox 2 fest mit der fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung 5 verbunden werden kann.
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Die Transportboxanordnung 1 umfasst einen Toleranzausgleichsmechanismus 12, mit welchem die transportboxseitige Befestigungseinrichtung 3 gegenüber der Transportbox 2 rotatorisch bewegt werden kann. Der Toleranzausgleichsmechanismus 12 umfasst gegebenenfalls einen Schwenkarm 13, welcher schwenkbar an der Transportbox 2 angeordnet werden kann. insbesondere ist der Schwenkarm 13 des Toleranzausgleichsmechanismus 12 in z-Richtung rotatorisch beweglich. Dadurch kann insbesondere ein Toleranzausgleich der Transportboxanordnung 1 in z-Richtung durchgeführt werden.
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Beispielsweise umfasst die Transportboxanordnung 1 ein Toleranzausgleichselement 14, mit welchem die Transportbox 2 federnd gelagert werden kann. Bei dem Toleranzausgleichselement 14 kann es sich beispielsweise um einen federnd gelagerten Toleranzausgleichspuffer handeln. Das Toleranzausgleichselement 14 kann beispielsweise aus Gummi oder aus einem anderen federnden Material bestehen.
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Die Transportbox 2 kann gegebenenfalls auf einem Konsolenelement 15 der Transportboxanordnung 1 fixiert werden. Die Transportbox 2 kann mittels Schraubverbindungen an dem Konsolenelement 15 befestigt werden. Insbesondere wird das Konsolenelement 15 dann angewendet, wenn die Tiefe eines Gepäckraums nicht gleich einer Tiefe der Lehnenrückwand 9 entspricht. Mit Hilfe des Konsolenelements 15 kann die Transportbox 2 so gelagert werden, dass sie an die Lehnenrückwand mit Hilfe der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung 3 fixiert werden kann. Insbesondere sorgt das Konsolenelement 15 dafür, dass bei einem zu niedrigen Gepäckraumboden die Transportbox 2 die entsprechende Höhe besitzt um beispielsweise in dem Durchladerahmen 6 platziert werden zu können. Das Konsolenelement 15 umfasst beispielsweise eine integrierte Schublade 16, welche insbesondere als zusätzliches Staufach verwendet werden kann.
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Beispielsweise kann eine Befestigung der Transportbox 2 über die Rastelemente 4 der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung 3 und mit Hilfe des Ver- und/oder Entriegelungsgriffes 11 durchgeführt werden. Der Entriegelungs- und/oder Verriegelungsgriff 11 ist beispielsweise über eine mechanische Verbindung mit der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung 3 verbunden. Diese Verbindung kann beispielsweise in einem Gehäuse der Transportbox 2 verbaut sein.
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Insbesondere kann mit der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung 3 und der fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung 5 die Transportbox 2 schnell und einfacher entriegelt und entnommen werden. Ebenso kann die Transportbox 2 dadurch leichter in die Transportboxanordnung 1 des Fahrzeugs hineingebracht werden.
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Die Transportboxanordnung 1 umfasst einen Schleifkontakt 17, welcher als elektrischer Anschluss an der Transportbox 2 angeordnet werden kann. Der Schleifkontakt 17 ist insbesondere starr an der Transportbox 2 befestigt, insbesondere ist der Schleifkontakt 17 Teil des Gehäuses der Transportbox 2.
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Die 2 zeigt eine schematische Darstellung der Transportboxanordnung 1 im verriegelten Zustand. Die Rastelemente 4 der transportboxseitigen Befestigungseinrichtung 3 greifen in die Befestigungsbügelelemente 7 der fahrzeugseitigen Befestigungseinrichtung 5 hinein, sodass die Transportbox 2 fest im Fahrzeug positioniert ist. Insbesondere ist die Transportbox 2 mit Hilfe des Durchladerahmens 6 in der Lehnenrückwandöffnung 8 platziert.
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Insbesondere ist die Transportbox 2 in der Befestigungsstellung elektrisch kontaktiert. Insbesondere erfolgt die Kontaktierung oder die De-Kontaktierung automatisch bei der Ent- beziehungsweise Verriegelung der Transportbox 2. Dadurch kann die De-Kontaktierung und/oder Kontaktierung der Transportbox 2 ohne großen Aufwand realisiert werden. Dadurch müssen insbesondere keine separaten Anschlüsse beziehungsweise Verkabelungen an der Transportbox 2 oder an der Transportboxanordnung 1 angebracht werden. Die elektrische Kontaktierung der Transportbox 2 erfolgt insbesondere durch den Schleifkontakt 17, welcher in eine Anschlussbuchse 18 des Durchladerahmens 9 ineinander greift. Mit Hilfe des Schleifkontakts 17 kann insbesondere eine Verschmutzung beziehungsweise Abnutzung bei der De- und Kontaktierung der Transportboxanordnung 1 vermieden werden.
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Die 3 zeigt den Schleifkontakt 17 der Transportboxanordnung 1, welcher in die Anschlussbuchse 18 hineingesteckt werden kann. Der Schleifkontakt 17 umfasst insbesondere eine elektrische Kontaktierungsfläche 19. Die Anschlussbuchse 18 ist insbesondere in dem Durchladerahmen 6 integriert und umfasst zumindest zwei Kontaktlamellen 20. Sobald die Transportbox 2 in die Verrieglungsstellung gebracht wird, fügt sich der Schleifkontakt 17 in die Anschlussbuchse 18 hinein und dadurch entsteht durch Berührung der Kontaktierungsfläche 19 und den Kontaktlamellen 20 ein elektrischer Kontakt. Dadurch kann insbesondere die Transportbox 2 mit elektrischer Energie des Fahrzeugs versorgt werden. Beispielsweise können die Schleifkontakte 17 bei einer rotatorischen Bewegung durch den Toleranzausgleichsmechanismus 12 ebenfalls eine ähnliche Bewegung durchführen, sodass der Kontakt zwischen der Kontaktierungsfläche 19 und den Kontaktlamellen 20 vorhanden ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102016214941 A1 [0002]