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Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einem elektrischen Energiespeicher und einer mit dem elektrischen Energiespeicher verbundenen Ladebuchse bzw. Steckdosen Unterbringung für Fahrzeuge versch. Antriebsarten.
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Aus der
DE 694 22 249 T2 ist eine Steckerverbinderanordnung zum Laden für ein elektrisches Fahrzeug bekannt. Die Steckerverbinderanordnung umfasst eine Verbindungsvorrichtung, wobei ein Fahrzeugstecker und ein Ladestecker verbunden werden, um eine Batterie in dem elektrischen Fahrzeug zu laden. Der Ladestecker umfasst einen pistolenförmigen Körper, einen Bedienhebel, eine Vorrichtung zur Verriegelung, einen Verbindungsmechanismus und eine Vorderabdeckung.
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Darüber hinaus ist in der
DE 20 2009 007 394 U1 ein Ladeanschluss für Elektrofahrzeuge beschrieben. Bei einem Kraftfahrzeug mit einem Nummernschild-Befestigungselement und einem Anschlusssystem für wenigstens einen externen Anschluss ist das Nummernschild-Befestigungselement ausgelegt, ein Nummernschild in einer Normalposition zu halten, in der das Nummernschild während einer Fahrt des Kraftfahrzeuges vorschriftsmäßig am Kraftfahrzeug positioniert ist. Das Anschlusssystem ist so angeordnet, dass es von einem am Nummernschild-Befestigungselement befestigten sich in der Normalposition befindlichen Nummernschild verdeckt ist. Darüber hinaus ist das Nummernschild-Befestigungselement ausgelegt, das Nummernschild in einer zweiten Position zu halten, in der das in der Normalposition verdeckte Anschlusssystem nicht mehr durch das Nummernschild verdeckt ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Fahrzeug mit einem elektrischen Energiespeicher und einer mit dem elektrischen Energiespeicher verbundenen Ladebuchse anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Bei einem erfindungsgemäßen Fahrzeug mit einem elektrischen Energiespeicher und einer mit dem Energiespeicher verbundenen Ladebuchse ist diese im Fahrzeuginneren im Bereich einer verschließbaren Fahrzeugöffnung angeordnet und aus der Fahrzeugöffnung herausführbar.
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Dabei ist mit Fahrzeuginneren ein Bereich gemeint, welcher vorzugsweise vollständig von der Karosserie des Fahrzeuges umschlossen ist. Dazu zählen der Fahrgastinnenraum, der Kofferraum sowie der Motorraum.
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Dadurch, dass die Ladebuchse bei Nichtbenutzung verdeckt im Fahrzeuginneren angeordnet ist, ist die Ladebuchse, welche elektrische Kontakte aufweist, in vorteilhafter Weise insbesondere vor Nässe und Schmutz geschützt.
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Zudem ist es in Gewinn bringender Weise nicht erforderlich, die Karosserie im Exterieurbereich zu verändern, um die Ladebuchse verdeckt anzuordnen. Selbst im Interieurbereich, insbesondere wenn die Ladebuchse im Kofferraum angeordnet ist, ist keine konstruktionstechnische Veränderung an der Karosserie des Fahrzeuges notwendig.
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Abhängig vom Einsatzort können auch ergonomisch sehr günstige Positionen evtl. auch unter Beachtung der unterschiedlichen Marktanforderungen (Linksverkehr) bedient werden (z. B. Kofferraumöffnung seitlich, Fondtüre im Bereich Bordkante, Motorhaube seitlich, etc.)
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Dabei zeigen:
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1 schematisch eine Schnittdarstellung eines Heckbereiches eines Fahrzeuges mit einer Ladebuchse in einer Nichtgebrauchsstellung und
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2 schematisch eine Schnittdarstellung des Heckbereiches mit der Ladebuchse in einer Gebrauchsstellung.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt einen Heckbereich 1 eines teilweise dargestellten Fahrzeuges, wobei im Heckbereich 1 eine einen Kofferraum 1.1 verschließende schwenkbare Heckklappe 2 als Verschlusselement und eine Stoßfängereinheit 3 angeordnet sind. In einem unteren Bereich einer Umrandung einer den Kofferraum 1.1 freigebenden Öffnung ist ein erstes Dichtelement 4 angeordnet, welches als Dichtungsflansch ausgebildet ist.
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Das Dichtelement 4 ist die Kofferraumdichtung die bei jedem Fahrzeug erforderlich ist. In der Erfindung wird bevorzugt nur der Rohbau-Dichtflansch, an dem die Dichtung aufgesteckt wird, örtlich ausgepart, um dadurch das Zusammendrücken der Dichtung durch den Hebelarm in Gebrauchsstellung zu ermöglichen.
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Bei dem Fahrzeug handelt es sich um ein Elektrofahrzeug, ein Hybridfahrzeug oder ein mit Brennstoffzellen betriebenes Fahrzeug, wobei in derartigen Fahrzeugen zumindest ein nicht näher dargestellter elektrischer Energiespeicher, dessen gespeicherte elektrische Energie in Bewegungsenergie gewandelt wird, angeordnet ist. Vorzugsweise ist der elektrische Energiespeicher im Bereich eines Fahrzeugbodens angeordnet.
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Um den elektrischen Energiespeicher im Bedarfsfall, insbesondere bei einem niedrigen Ladestand aufladen zu können, ist der elektrische Energiespeicher mit einer Ladebuchse 5 verbunden, in welche ein an einem Ende eines nicht gezeigten Ladekabels angeordneter Ladestecker einsteckbar ist. An dem anderen Ende des Ladekabels ist ein zweiter Ladestecker angeordnet, der in eine weitere Ladebuchse einer nicht näher dargestellten externen Stromversorgungsquelle einsteckbar ist.
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Die Ladebuchse 5 ist mittels eines nicht gezeigten Verbindungskabels mit dem elektrischen Energiespeicher verbunden, so dass es nicht erforderlich ist, den elektrischen Energiespeicher an einer für einen Nutzer vergleichsweise leicht zugänglichen Position anzuordnen.
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Zur Erleichterung eines Ladevorganges des elektrischen Energiespeichers sowie zur geschützten Anordnung der Ladebuchse 5 zumindest bei Nichtbenutzung ist vorgesehen, die Ladebuchse 5 im Fahrzeuginneren anzuordnen. Unter Fahrzeuginneren ist dabei eine Positionierung der Ladebuchse 5 in einem Bereich des Fahrzeuges zu verstehen, der von der Karosserie umschlossen ist. Dabei ist die Ladebuchse 5 vorzugsweise im Bereich einer verschließbaren Fahrzeugöffnung, zu welcher auch der Kofferraum 1.1 des Fahrzeuges zählt, angeordnet.
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In einer Nichtgebrauchsstellung N ist die Ladebuchse 5 innerhalb des Kofferraumes 1.1 zumindest an einer nicht näher gezeigten Innenverkleidung des Kofferraumes 1.1 angeordnet.
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Die Ladebuchse 5 ist an einem Halteelement in Form eines Gelenkarmes 6 befestigt, wobei die Ladebuchse 5 mittels des Gelenkarmes 6 aus der Nichtgebrauchsstellung N in eine in 2 gezeigte Gebrauchsstellung G schwenkbar ist. Dabei ist der Gelenkarm 6 in Fahrzeuglängsrichtung schwenkbar.
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Der Gelenkarm 6 ist zweiteilig ausgebildet und umfasst einen ersten und einen zweiten Schenkel 6.1, 6.2, welche schwenkbar aneinander befestigt sind. Der Gelenkarm 6 ist mittels seines zweiten Schenkels 6.2 schwenkbar an der Innenverkleidung des Kofferraumes 1.1 befestigt. An dem Gelenkarm 6 ist entsprechend der Position des ersten Dichtelementes 4 ein zweites Dichtelement 7 angeordnet.
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Die Ladebuchse 5 ist kraft-, form- und/oder stoffschlüssig an dem ersten Schenkel 6.1 des Gelenkarmes 6 befestigt, wobei das Verbindungskabel zwischen Ladebuchse 5 und elektrischem Energiespeicher zumindest abschnittsweise an dem Gelenkarm 6 befestigt und somit geführt ist.
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Vorzugsweise ist die Ladebuchse 5 zerstörungsfrei lösbar an dem Gelenkarm 6 befestigt, so dass ein Austausch der Ladebuchse 5, beispielsweise bei Defekt derselben, ohne großen Aufwand durchführbar ist.
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Der Gelenkarm 6 ist besonders bevorzugt in den Bereichen, die mit der Ladebuchse 5, der Innenverkleidung und/oder der Karosserie des Fahrzeuges in der Nichtgebrauchsstellung N und der Gebrauchsstellung G kontaktieren, mit einer Lack schützenden Beschichtung versehen.
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In der Nichtgebrauchsstellung N ist die Ladebuchse 5 mittels des Gelenkarmes 6 an der Innenverkleidung des Kofferraumes 1.1 lagefest gehalten. Dadurch ist der Gelenkarm 6 mit der Ladebuchse 5 fixiert und gegenüber ungewollten Bewegungen und einer daraus resultierenden Geräuschbildung im Fahrbetrieb des Fahrzeuges gesichert.
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Beispielsweise sind zur Fixierung des Gelenkarmes 6 Rastnasen an der Innenverkleidung angeordnet oder ausgebildet, die mit einer Form wenigstens eines Abschnittes eines der Schenkel 6.1, 6.2 des Gelenkarmes 6 und/oder der Ladebuchse 5 korrespondieren, so dass der Gelenkarm 6 in der Nichtgebrauchsstellung im Formschluss an der Innenverkleidung gehalten ist.
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Denkbar ist auch, dass der Gelenkarm 6 mit der befestigten Ladebuchse 5 mittels einer anderen Fixier- oder Arretiervorrichtung lagefest und gesichert an der Innenverkleidung anordbar ist.
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Um eine platzsparende Anordnung des Gelenkarmes 6 mit der Ladebuchse 5 zu realisieren, kann vorgesehen sein, die Innenverkleidung mit einer Aussparung zu versehen, innerhalb welcher die Ladebuchse 5 in der Nichtgebrauchsstellung N angeordnet ist.
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Für den Anwendungsfall das Fahrzeug in der heimischen Garage aufzuladen kann die Ladebuchse/Steckdose im Fahrzeuginneren so angebracht ist, dass bei geöffneter Fahrzeugöffnung/Fahrzeugheckdeckel diese direkt kontaktiert werden kann, ohne die Ladebuchse/Steckdose herausführen zu müssen.
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2 zeigt die mit dem elektrischen Energiespeicher verbundene Ladebuchse 5 in der Gebrauchsstellung G zum Laden des elektrischen Energiespeichers an einer externen Stromversorgungsquelle.
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Um die Ladebuchse 5 mittels des Gelenkarmes 6 in die Gebrauchsstellung G zu positionieren, wird die Heckklappe 2 des Fahrzeuges geöffnet und der Gelenkarm 6 manuell nach außen geschwenkt, so dass der erste Schenkel 6.1 mit der Ladebuchse 5 außerhalb des Kofferraumes 1.1 angeordnet ist.
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Auch kann vorgesehen sein, die Ladebuchse 5 mittels des Gelenkarmes 6 elektrisch von der Nichtgebrauchsstellung N in die Gebrauchsstellung G und zurück zu positionieren, wobei der Gelenkarm 6 beispielsweise mittels eines Elektromotors gekoppelt ist und geschwenkt wird. Hierzu kann an der Ladebuchse 5, dem Gelenkarm 6 oder an der Innenverkleidung des Kofferraumes 1.1 ein Bedienelement angeordnet sein, welches betätigt wird und somit der Gelenkarm 6 mit der Ladebuchse 5 nach außen geschwenkt wird.
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Der Gelenkarm 6 ist bevorzugt derart geformt und abgewinkelt, dass die Heckklappe 2 verschließbar ist, ohne dass der Gelenkarm 6 mit Ladebuchse 5, die Heckklappe 2 und/oder die Fahrzeugkarosserie mit an derselben befestigten Stoßfängereinheit 3 beschädigt werden.
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Mittels des weiteren Dichtelementes 7, welches an dem zweiten Schenkel 6.2 befestigt ist, ist die Dichtheit des Kofferraumes 1.1 auch bei ausgeklapptem Gelenkarm 6 sichergestellt.
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Da sich die Ladebuchse 5 in der Nichtgebrauchsstellung N im Kofferraum 1.1 oder einer anderen verschließbaren Fahrzeugöffnung befindet, ist die Ladebuchse 5 besonders bevorzugt vor Nässe geschützt angeordnet.
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Auch kann die Ladebuchse 5 an einer so genannten Schwanenhalshalterung oder einem anderen Halteelement angeordnet sein, mittels dessen die Ladebuchse 5 aus der jeweiligen Fahrzeugöffnung herausführbar ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Heckbereich
- 1.1
- Kofferraum
- 2
- Heckklappe
- 3
- Fahrzeugheck Unten (Außenfläche Stoßfängerkontur-Innenfläche ist Rohbaukontur ohne Verkleidung)
- 4
- erstes Dichtelement auf Dichtflansch (Flansch örtlich ausgespart)
- 5
- Ladebuchse bzw. Steckdose
- 6
- Gelenkarm
- 6.1
- erster Schenkel
- 6.2
- zweiter Schenkel (optional)
- 7
- zweites Dichtelement (optional)
- G
- Gebrauchsstellung
- N
- Nichtgebrauchsstellung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 69422249 T2 [0002]
- DE 202009007394 U1 [0003]