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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Tür bzw. Türelement mit absenkbarer Bodendichtung, vorzugsweise eine Schallschutztür, die beispielsweise in einer mobilen Trennwand angeordnet ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Um einen Schallschutz bei Türen bereitzustellen, ist es bekannt, dass schalldämmtechnisch ausgestattete Türen bzw. Türblätter an ihrer Unterseite eine absenkbare Bodendichtung aufweisen. Diese absenkbare Bodendichtung wird in der Regel beim Schließen der Tür abgesenkt, um das Türblatt der Tür an dessen Unterseite abzudichten und eine Schallübertragung über den unteren Luftspalt zu reduzieren. Derartige absenkbare Bodendichtungen sind in der Regel mit einem Stößel oder einer Falle mit schräger Ebene ausgestattet, die beim Schließen der Tür durch das Anstoßen am Rahmen ein Absenken der Bodendichtung verursacht und die Dichtungslippe nach unten drückt. Die exakte Auslösung sowie der Anpressdruck müssen über eine Gewindestange des Stößels justiert und fixiert werden.
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Die grundsätzliche Absenkung der Bodendichtung kann in einigen Fällen unpraktikabel sein, z.B. wenn bei viel Publikumsverkehr durch eine drohende Verschmutzung des Fußbodens die Funktion der Absenkmechanik der Bodendichtung gefährdet wird, oder z.B. Kabel oder Leitungen temporär unter der Tür hindurchgeführt werden müssen. Es kann auch Situationen geben, in denen kein Schallschutz benötigt wird, z.B. beim Reinigen von Räumen außerhalb der Bürozeiten.
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Zur temporären Unterteilung von Räumen werden häufig mobile Trennwände eingesetzt, um einen großen Raum in wenigstens zwei kleine Räume zu unterteilen. Derartige mobile Trennwände umfassen einzelne, verschiebbare Trennwandelemente, die in Reihe aneinandergesetzt werden und mit umlaufenden Dichtungssystemen ausgestattet sind. Die Trennwandelemente besitzen ebenfalls spezielle Bodendichtungen, die für den notwendigen Schallschutz der Trennwandelemente sorgen.
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Vor dem Verschieben der Trennwandelemente, z.B. zurück in eine Parkposition, müssen die Dichtungssysteme durch eine spezielle Mechanik, z.B. mit einer Kurbel zurückgefahren werden. In einer mobilen Trennwand kann eine Tür angeordnet sein. Wenn eine Tür in einem Trennwandelement angeordnet ist, muss diese beim Verschieben des Trennwandelements geschlossen sein. Um das Trennwandelement jedoch verschieben zu können, muss die absenkbare Bodendichtung angehoben sein, da diese sonst beim Verschieben des Trennwandelements über den Boden schleifen würde. Dies behindert das Verschieben der Trennwandelemente, kann zu einer Beschädigung der Bodendichtung führen und sollte daher vermieden werden.
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Nach dem Aufbau und der Positionierung der Trennwandelemente sollte die absenkbare Bodendichtung der Tür jedoch einfach aktivierbar sein, um den erforderlichen Schallschutz zu gewährleisten.
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EP 3 212 875 A1 beschreibt eine Dichtungsvorrichtung für einen Tür- oder Fensterflügel, wobei die Dichtungsvorrichtung eine Gehäuseschiene, einen Betätigungsmechanismus und eine Dichtleiste aufweist, welche in der Gehäuseschiene gehalten und mittels des Betätigungsmechanismus relativ zur Gehäuseschiene bewegbar ist, wobei die Dichtungsvorrichtung ferner Mittel aufweist, mittels der die Dichtleiste im betätigten Zustand der Dichtungsvorrichtung in beiden Richtungen einer Längsachse der Dichtungsvorrichtung stirnseitig dichtet.
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DE 33 25 511 A1 beschreibt eine schwellenlose Tür mit Drehflügel und einem Türrahmen, bei dem die unteren Enden der senkrechten Rahmenteile unterhalb der Fußbodenoberfläche liegen und mit einer umlaufenden Türdichtung, welche im Bereich der senkrechten und der oberen waagerechten Schließkanten am Türflügel oder Türrahmen angeordnete Dichtungsstreifen aufweist, die mit am Türrahmen oder Türflügel angeordneten Anschlagflächen zusammenwirken und die zur Abdichtung des unteren waagerechten Türspaltes eine absenkbare Dichtung aufweist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine absenkbare Bodendichtung für eine Tür bzw. ein Türblatt anzugeben, die aktiviert und deaktiviert werden kann. Insbesondere ist es eine Aufgabe, eine Mechanik bereitzustellen, die eine absenkbare Bodendichtung einer Tür einfach aktivieren oder deaktivieren kann.
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Ist die Mechanik aktiviert, wird die Bodendichtung beim Schließen der Tür abgesenkt. Ist die Mechanik deaktiviert, wird die Bodendichtung beim Schließen der Tür nicht abgesenkt.
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Weiter ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Tür bzw. das Türblatt mit absenkbarer Bodendichtung situativ, insbesondere gegen Schall, abzudichten und situativ leichtgängig zu öffnen und zu schließen.
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Weiter ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, dass die Tür bzw. das Türblatt mit absenkbarer Bodendichtung zum Einbau in einem Trennwandelement einer mobilen Trennwand geeignet ist.
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Daher wird in einer Ausgestaltung ein Trennwandelement mit einer Tür bzw. einem Türblatt angegeben, bei dem eine absenkbare Bodendichtung beim Verschieben des Trennwandelements nicht auf dem Boden schleift, jedoch bei bestimmungsgemäßer Anordnung des Trennwandelements schalldicht abdichtet.
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Diese Aufgaben werden vom Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Der erfindungsgemäße Gegenstand umfasst eine Tür bzw. Schallschutztür mit einem Türblatt und einer Türzarge, umfassend: eine absenkbare Bodendichtung, die an einer Unterseite des Türblatts angeordnet ist; ein Auslösemechanismus für die Bodendichtung am Türblatt, wobei der Auslösemechanismus beim Schließen des Türblatts auf die Türzarge trifft; eine Ausnehmung oder Durchgangsöffnung in der Türzarge, wobei der Auslösemechanismus bei geschlossener Tür auf die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung trifft; ein Verriegelungsmechanismus an der Türzarge, der dazu eingerichtet ist, die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung freizugeben oder zu verschließen oder zu verkürzen, wobei der Auslösemechanismus bei verschlossener oder verkürzter Ausnehmung oder Durchgangsöffnung auf eine verschlossene oder verkürzte Ausnehmung oder Durchgangsöffnung trifft und die absenkbare Bodendichtung beim Verschließen der Tür absenkt, und der Auslösemechanismus bei freigegebener Ausnehmung oder Durchgangsöffnung in die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung hineinragt und die absenkbare Bodendichtung beim Verschließen der Tür nicht betätigt und dadurch nicht absenkt.
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Die erfindungsgemäße Tür bzw. Schallschutztür kann eine Auslösung und damit die Absenkung der Bodendichtung zum Fußboden und/oder zur Türschwelle beim Schließen der Tür gezielt verhindern, falls dies nicht gewünscht wird, oder aber hinderlich ist, weil beispielsweise die mobile Trennwand verschoben werden soll.
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Weiter kann der Verriegelungsmechanismus aber auch dafür sorgen, dass die Bodendichtung beim Schließen der Tür zu dem Fußboden und/oder zu der Türschwelle abgesenkt wird, um die Tür in Richtung Boden und/oder in Richtung der Türschwelle zum Beispiel gegen Schall abzudichten.
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Die absenkbare Bodendichtung kann durch ein Auslösemechanismus in Richtung des Bodens und/oder der Türschwelle ausgelenkt werden und ist damit durch das Schließen der Tür absenkbar. Durch die abgesenkte Bodendichtung kann die Tür an deren Unterseite in Richtung Boden oder Türschwelle abgedichtet werden.
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Der Auslösemechanismus kann außerhalb des Türblatts angeordnet sein und/oder kann in das Türblatt hineinragen oder darin aufgenommen sein. Beispielsweise ist der Auslösemechanismus oberhalb der absenkbaren Bodendichtung angeordnet und kann auf die absenkbare Bodendichtung drücken oder einwirken, damit diese auf den Boden und/oder die Türschwelle ausgelenkt wird. Weiter kann der Auslösemechanismus die absenkbare Bodendichtung auch freigeben, sodass dies nicht mehr auf den Boden und/oder die Türschwelle abgesenkt wird. Beispielsweise kann die absenkbare Bodendichtung zusätzlich durch eine Feder nach oben gezogen werden.
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Die Bodendichtung kann wenigstens eine Dichtlippe aufweisen, die sich über die Breite des unteren Türblatts erstrecken. Die Dichtlippe kann in einer Aufnahmevorrichtung fixiert sein, die mit dem Auslösemechanismus zusammenwirkt und von diesem bei Aktivierung nach unten gedrückt wird, um die Bodendichtung abzusenken und bei Deaktivierung im hochgefahrenen Zustand verbleibt und die Bodendichtung nicht absenkt.
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Weiter kann der Auslösemechanismus auch ein Federelement umfassen, welches den Auslösemechanismus oder Teile davon im geöffneten Zustand der Tür im unteren Bereich des Türblatts ausfährt, sodass dieser teilweise aus dem Türblatt hervorsteht.
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Die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung kann beispielsweise eine runde, eckige oder ovale Form aufweisen. Die Ausnehmung kann eine Vertiefung oder Ausfräsung in der Türzarge sein, die an einer Seite, die dem Türblatt abgewandt ist, geschlossen ist. Dadurch dass die Ausnehmung die Türzarge nicht vollständig durchdringt, kann der Schallschutz und die Stabilität verbessert werden.
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Außerdem ist es möglich, die Ausnehmung nachträglich in eingebaute Türzargen einzubringen, um die Tür mit der Funktionalität der aktivierbaren/deaktivierbaren Bodendichtung nachzurüsten.
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Alternativ kann die Türzarge auch von einer Durchgangsöffnung durchdrungen sein, um somit eine einfache Herstellung der Durchgangsöffnung zu ermöglichen und die Herstellungskosten zu verringern.
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Der Verriegelungsmechanismus kann die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung verschließen oder verkürzen.
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Der Verriegelungsmechanismus kann die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung bündig verschließen oder in der Ausnehmung oder Durchgangsöffnung angeordnet sein und im geschlossenen Zustand die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung verkürzen und somit ein Absenken der Bodendichtung bewirken.
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Ist die Durchgangsöffnung oder Ausnehmung verschlossen oder verkürzt, trifft der Auslösemechanismus der absenkbaren Bodendichtung auf die verschlossene oder verkürzte Durchgangsöffnung oder Ausnehmung, wodurch ein vollständiges Auslenken oder Ausfahren des Auslösemechanismus verhindert wird und dadurch die absenkbare Bodendichtung abgesenkt wird. Dadurch kann die Tür an deren Unterseite abgedichtet werden.
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Verkürzen der Durchgangsöffnung bedeutet, dass die Durchgangsöffnung innerhalb der Türzarge, insbesondere der Bandkante der Tür gegenüberliegend und/oder an dem Rahmen der Türzarge, verschlossen wird.
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Die Bandkante beschreibt dabei allgemein die Seite (Kante) der Tür, an der die Bänder oder Scharniere befestigt werden. Gegenüber befindet sich die Schlosskante. Eine Bandseite ist die gesamte Fläche der Tür, auf die man schaut, wenn man die Bänder sehen kann, wobei man dann vor der Tür steht und sich die Tür auf einen zu öffnet. Die Bandgegenseite ist die gesamte Fläche der Tür, auf der man keine Bänder sehen kann.
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Durch das Anordnen und Verkürzen bzw. Verschließen der Durchgangsöffnung an einer Fläche, die dem Auslösemechanismus gegenüberliegt, kann der Auslösemechanismus oder Teile davon nicht vollständig in die Durchgangsöffnung eindringen, wodurch die Bodendichtung abgesenkt wird. Verkürzen der Ausnehmung bedeutet, dass die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung innerhalb der Türzarge, insbesondere an einer Bandkante und/oder an dem Rahmen der Türzarge, verschlossen wird. Auch dann kann der Auslösemechanismus oder Teile davon nicht vollständig in die Durchgangsöffnung eindringen, wodurch die Bodendichtung abgesenkt wird.
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Der Verriegelungsmechanismus kann die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung freigeben. Ist die Durchgangsöffnung oder die Ausnehmung freigegeben, kann der Auslösemechanismus der absenkbaren Bodendichtung oder Teile davon durch die Durchgangsöffnung hindurch oder in die Ausnehmung hineingeführt werden, sodass der Auslösemechanismus beim Schließen der Tür nicht zurück in die Tür verschoben wird und die absenkbare Bodendichtung nicht absenkt. Dadurch bleibt die absenkbare Bodendichtung in ihrer angehobenen Stellung und schleift nicht über den Boden und/oder an der Türschwelle.
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Die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung kann in ihrer Ausbildung, Größe und Position an unterschiedliche Varianten von absenkbaren Bodendichtungen sowie Formen der Auslösemechanismen angepasst werden. Vorzugweise ist die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung an eine Form des Auslösemechanismus angepasst, um den Spalt zwischen Ausnehmung oder Durchgangsöffnung und des Auslösemechanismus zu verringern. Dadurch kann beispielsweise der Schallschutz verbessert werden.
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Vorzugweise ist die Tür in eine mobile Trennwand integriert. Damit kann wenigstens ein Trennwandelement der mobilen Trennwand, dass die Tür aufweist, bei geschlossener Tür leichtgängig verschoben werden, beispielsweise, ohne dass die absenkbare Bodendichtung an dem oder über den Boden oder der Türschwelle schleift oder den Boden oder die Türschwelle berührt. Weiter kann die Tür des wenigstens einen Trennwandelements der mobilen Trennwand, beispielsweise gegen Schall, weiterhin abgedichtet werden, sobald das wenigstens eine Trennwandelement mit der Tür ihren Bestimmungsort bei einer geschlossenen Trennwand erreicht hat.
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Vorzugweise umfasst der Auslösemechanismus einen Auslösestift, der in die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung hineingreift oder auf die verschlossene Ausnehmung oder Durchgangsöffnung einwirkt.
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Vorzugsweise ist der Auslösemechanismus als Keil, Stößel oder Stift ausgeprägt und über der absenkbaren Bodendichtung angeordnet, wobei der Auslösemechanismus durch seine Form, sobald der Auslösemechanismus bei verschlossener Ausnehmung oder Durchgangsöffnung über die absenkbare Bodendichtung geschoben wird, die absenkbare Bodendichtung nach unten auslenkt und auf die Türschwelle und/oder den Boden drückt.
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Beispielsweise ist die absenkbare Bodendichtung in eine Unterseite des Türblatts eingebracht und der Auslösestift ist mit der Bodendichtung verbunden und dadurch im Türblatt geführt. Damit ist die absenkbare Bodendichtung von außerhalb des Türblatts kaum sichtbar. Weiter ist die absenkbare Bodendichtung durch das Türblatt geschützt. Dadurch kann die absenkbare Bodendichtung in einem Schlitz im Türblatt montiert werden. Beispielsweise kann dadurch eine Dichtlippe der absenkbaren Bodendichtung vergrößert bzw. verbreitert werden, um eine breitere Auflagefläche auf dem Boden zu erreichen und/oder es kann der absenkbaren Bodendichtung eine zusätzliche Dichtlippe hinzugefügt werden. Dies verbessert den Schallschutz.
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In einer anderen Ausgestaltung ist die absenkbare Bodendichtung an der Unterseite an einer Außenfläche des Türblatts angebracht ist, und der Auslösestift wird an der Außenfläche des Türblatts geführt. Dies kann insbesondere bei Verbindung mit einem Ganzglastürblatt erforderlich sein, welches im Zargenfalz zurücksteht. Bei einer Ganzglastür, verspringt diese im Zargenfalz zurück. Ganzglastüren sind ca. 8 oder 10mm dick, so dass die Bodendichtung mit ihrem Gehäuse auf das Türblatt aufgesetzt werden kann.
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Vorzugsweise ist die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung an der Bandkante und/oder an dem Rahmen zur Bandkante der Tür und/oder einer Schließkante angeordnet.
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Vorzugsweise weist die Tür einen Körper auf, der die Durchgangsöffnung verschließt oder in die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung eingreift und damit ein Eingreifen des Auslösemechanismus in die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung verhindert. Damit muss nur der Körper bewegt werden, um die Absenkung der absenkbaren Bodendichtung beim Schließen der Tür zu aktivieren oder zu deaktivieren. Dies führt zu einem einfachen Aufbau des Auslösemechanismus und senkt die Herstellungskosten.
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Vorzugweise ist der Körper eine schwenkbare oder verschiebbare Platte. Es kann aber auch ein an die Ausnehmung bzw. Durchgangsöffnung angepasster Gegenstand sein, der die Ausnehmung bzw. Durchgangsöffnung eingesetzt wird und diese dadurch verschließt. Der Körper könnte auch eine Schraube sein, die weiter in die Ausnehmung bzw. Durchgangsöffnung hineingedreht wird, um damit ein Eingreifen des Auslösemechanismus zu ermöglichen oder durch Herausdrehen der Schraube aus der Ausnehmung bzw. Durchgangsöffnung, diese verschließt.
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Eine schwenkbare Platte kann zum Beispiel einfach an der Türzarge der Bandkante gegenüberliegend und/oder am Rahmen und/oder Schließkante der Türzarge installiert werden. Dies kann ggf. auch nachtäglich erfolgen, nachdem die Tür bereits installiert ist.
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Eine verschiebbare Platte kann zum Beispiel platzsparend in die Türzarge eingesetzt werden.
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Vorzugsweise ist der Verriegelungsmechanismus an einer Seite der Türzarge angeordnet, die der Bandkante des Türblatts zugewandt ist.
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Ist der Verriegelungsmechanismus an einer Seite der Türzarge angeordnet, die der Bandkante zugewandt ist, ist der Verriegelungsmechanismus leicht zugänglich. Ist der Verriegelungsmechanismus an einer Seite der Türzarge angeordnet, die dem Türblatt abgewandt ist, ist der Verriegelungsmechanismus besser vor der Bewegung des Türblatts geschützt. Weiter muss der Verriegelungsmechanismus in diesem Fall auch nicht an die Anforderungen des Türblatts bzw. an die Anforderungen, die ein spaltfreies Schließen des Türblatts ermöglichen, angepasst werden. Dies senkt die Herstellungskosten.
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Vorzugsweise ist die verschiebbare Platte durch eine Nut in der Türzarge geführt. Die Nut befindet sich beispielsweise an einer Seite der Türzarge, die dem Türblatt abgewandt oder zugewandt ist und/oder erstreckt sich innerhalb der Türzarge und ist an einer Position, zum Beispiel einer Position oberhalb des Auslösemechanismus für die Bodendichtung, bedienbar und verschiebbar. Zum Beispiel ist der Verriegelungsmechanismus oder ein Bedienelement dafür an einer einfach zugänglichen Höhe für den Nutzer angebracht.
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Vorzugsweise wird die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung durch eine Verschiebung der Platte und oder des Körpers geöffnet und/oder geschlossen oder verkürzt.
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Beispielsweise wird die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung durch eine Drehbewegung der schwenkbaren Platte geschlossen oder verkürzt und die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung durch eine Drehbewegung der schwenkbaren Platte freigegeben. Beispielsweise ist die schwenkbare Platte mittels einer Verstellschraube, die als Drehachse für die schwenkbare Platte dient, befestigt, beispielsweise an der Türzarge. Eine schwenkbare Platte lässt sich in vorhandenen Türen einfach nachrüsten. Dazu kann an der Bandkante der Türzarge eine Durchgangsöffnung oder Ausnehmung eingebracht werden. Darauffolgend ist es einfach möglich, die schwenkbare Platte an einer Seite der Türzarge zu installieren. Die Installation ist besonders einfach, wenn die schwenkbare Platte durch eine einzelne Verstellschraube befestigt wird, es sind aber auch andere Befestigungsmechanismen zum schwenkbaren Befestigen der schwenkbaren Platte möglich.
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In einer anderen Ausgestaltung lässt sich die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung durch eine lineare Verschiebung der Platte verschließen oder verkürzen und die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung lässt sich durch eine lineare Verschiebung der Platte freigeben.
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Eine verschiebbare Platte kann zum Beispiel einfach in der Türzarge integriert werden. In diesem Fall ist die verschiebbare Platte von außen nicht sichtbar und liegt innerhalb der Türzarge und ist durch die Türzarge geschützt.
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Weiter kann die linear verschiebbare Platte aber auch an der Seite der Türzarge angebracht sein, die dem Türblatt zugewandt ist. In diesem Fall ist die verschiebbare Platte einfach an einer vorhandenen Türzarge nachrüstbar.
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In einer anderen Ausgestaltung wird die lineare Verschiebung der Platte durch einen Hebel oder ein Schieberegler ausgeführt. Der Hebel oder der Schieberegler kann ebenfalls in die Türzarge eingebracht sein. Vorzugsweise ist der Hebel oder der Schieberegler derart angeordnet, sodass der Hebel oder der Schieberegler einfach von dem Nutzer bedienbar ist. Zum Beispiel ist der Hebel oder der Schieberegler in einer leicht zugänglichen Höhe angeordnet und/oder an einer dem Türblatt zugewandten Seite in die Türzarge eingebracht, damit der Hebel oder der Schieberegler für den Nutzer leicht zugänglich ist. Beispielsweise ist der Hebel oder der Schieberegler in eine Aufnahme eingebracht, damit eine Aussparung zum Einsetzen des Hebels oder des Schiebereglers, beispielsweise in die Türzarge und/oder dem Rahmen und/oder der Bandkante und/oder der Schließkante, abgedeckt werden kann.
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Vorzugsweise liegt die Platte, sofern die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung geschlossen oder verkürzt ist, auf dem Boden oder einer Unterseite innerhalb der Türzarge auf, damit eine Endposition zum Verschließen oder zum Verkürzen der Ausnehmung oder Durchgangsöffnung definiert ist. Durch die definierte Endposition ist die Platte für den Nutzer leichter bedienbar bzw. verschließbar oder verkürzbar.
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Beispielsweise verschließt, verkürzt oder öffnet der Verriegelungsmechanismus automatisch beim Betätigen eines Bedienelements die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung oder gibt die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung automatisch frei. Beispielsweise kann der Verrieglungsmechanismus durch einen Elektromotor bewegt werden. Weiter kann ein Steuergerät, ein Signal des Bedienelements verarbeiten und ein weiteres Signal, das eine Position zum Öffnen bzw. Freigeben oder Verschließen bzw. Verkürzen der Ausnehmung oder Durchgangsöffnung umfasst, an den Elektromotor übermitteln. Damit ist der Verriegelungsmechanismus ohne Kraftaufwand einfach für den Nutzer bedienbar.
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Vorzugsweise ist der Verriegelungsmechanismus, insbesondere die Platte, so eingerichtet, dass sich die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung bei geschlossenem Türblatt öffnen lässt. Damit ist es auch bei geschlossener Tür möglich, den Auslösemechanismus für die absenkbare Bodendichtung zu deaktivieren, damit die absenkbare Bodendichtung nicht mehr auf den Fußboden bzw. die Türschwelle gedrückt wird. Damit wird zum Beispiel die Handhabung der Trennwand vereinfacht. Die Tür muss nicht zusätzlich zum Deaktivieren des Auslösemechanismus geöffnet werden. Somit werden die Bedienschritte beim Zusammenfalten einzelner Trennwandelemente der Trennwand, die die Tür mit der absenkbaren Bodendichtung aufweisen, reduziert.
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Dazu kann das Bedienelement, der Hebel oder der Schieberegler beispielsweise derart in der Türzarge angeordnet sein, sodass das Bedienelement, der Hebel oder der Schieberegler auch bei geschlossener Tür erreicht werden können. Dazu kann das Bedienelement, der Hebel oder der Schieberegler zum Beispiel an der Bandkante und/oder Schließkante der Türzarge angeordnet sein.
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Beispielsweise ist der Hebel oder der Schieberegler von beiden Seiten der bestimmungsgemäß aufgestellten Trennwand erreichbar, um die Handhabung durch den Nutzer weiter zu vereinfachen. Dies kann zum Beispiel durch zwei Bedienelemente, Hebel oder Schieberegler, die von beiden Seiten der bestimmungsgemäß aufgestellten Trennwand erreichbar sind, erzielt werden. Weiter ist auch denkbar, dass das gleiche Bedienelemente, der gleiche Hebel oder der gleiche Schieberegler von beiden Seiten der bestimmungsgemäß aufgestellten Trennwand erreichbar ist. Beispielsweise ist das Bedienelement, der Hebel oder der Schieberegler auch nur von einer Seite der bestimmungsgemäß aufgestellten Trennwand erreichbar, um die Herstellungskosten zu reduzieren.
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Weiter kann auch die Verstellschraube so angeordnet sein, dass diese bei geschlossener Tür für den Nutzer leicht zugänglich ist. Beispielsweise weist dazu die Bandkante ein gebogenes Profil auf, damit die Verstellschraube für einen Schraubenschlüssel oder ein anderes Bedienelement leicht zugänglich ist.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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In den Figuren zeigen:
- 1 eine geschlossene Tür mit einem Türblatt und einer Türzarge mit absenkbarer Bodendichtung;
- 2 eine Ansicht eines Türblatts mit stumpf einschlagender Türkante mit einer Auslösevorrichtung und absenkbarer Bodendichtung;
- 3 eine Ansicht eines anderen Türblatts mitgefalzter Türkante mit einer Auslösevorrichtung und absenkbarer Bodendichtung;
- 4 eine Schnittansicht entlang der Achse AA der 1, in einem Zustand, bei dem der Verriegelungsmechanismus die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung verschließt und die absenkbare Bodendichtung standardmäßig auslösen kann, um zum Boden abzudichten;
- 5 eine Schnittansicht entlang der Achse BB der 4, in einem Zustand, bei dem der Verriegelungsmechanismus die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung in der Zarge verschließt;
- 6 eine Schnittansicht entlang der Achse AA der 1, in einem Zustand, bei dem der Verriegelungsmechanismus geöffnet ist und die absenkbare Bodendichtung nicht ausgelöst wird und zum Boden nicht abdichtet;
- 7 eine Schnittansicht entlang der Achse BB der 6, in einem Zustand, bei dem der Verriegelungsmechanismus die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung in der Zarge freigibt, wodurch der Auslösemechanismus der Bodendichtung keinen Anschlag mehr findet und die absenkbare Bodendichtung nicht zum Fußboden abdichtet;
- 8 eine Schnittansicht entlang der Achse AA der 1, in einem Zustand, bei dem eine Variante des Verriegelungsmechanismus die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung beispielsweise einer Stahlzarge verschließt und die absenkbare Bodendichtung standardmäßig auslösen kann, um zum Boden abzudichten;
- 9 eine Schnittansicht entlang der Achse AA der 1, in einem Zustand, bei dem eine Variante des Verriegelungsmechanismus die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung beispielsweise einer Holzzarge verschließt und die absenkbare Bodendichtung standardmäßig auslösen kann, um zum Boden abzudichten;
- 10 eine Schnittansicht entlang der Achse CC der 8 und eine Schnittansicht entlang der Achse DD der 8 in einer Ausführungsform, in der der Verriegelungsmechanismus durch einen Hebel bedient wird, in einem Zustand, in dem der Verriegelungsmechanismus die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung in der Zarge freigibt, wodurch der Auslösemechanismus der Bodendichtung keinen Anschlag mehr findet und die absenkbare Bodendichtung nicht zum Fußboden abdichtet;
- 11 eine Schnittansicht entlang der Achse CC der 8 und eine Schnittansicht entlang der Achse DD der 8 in einer Ausführungsform, in der der Verriegelungsmechanismus durch den Hebel, wie in 10 gezeigt, bedient wird, in einem Zustand, in dem der Verriegelungsmechanismus die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung in der Zarge verschließt;
- 12 eine Schnittansicht entlang der Achse CC der 9 in einer Ausführungsform, in der der Verriegelungsmechanismus durch den Schieberegler, wie in 12 gezeigt, bedient wird, in einem Zustand, in dem der Verriegelungsmechanismus die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung in der Zarge verschließt.
- 13 eine Schnittansicht entlang der Achse CC der 9 in einer Ausführungsform, in der der Verriegelungsmechanismus durch einen Schieberegler bedient wird, in einem Zustand, in dem der Verriegelungsmechanismus die Ausnehmung oder Durchgangsöffnung in der Zarge freigibt, wodurch der Auslösemechanismus der Bodendichtung keinen Anschlag mehr findet und die absenkbare Bodendichtung nicht zum Fußboden abdichtet;
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Ausführliche Beschreibung der Figuren
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1 zeigt eine Tür 1 mit einem Türblatt 2 und einer Türzarge 3. Die Türzarge 3 weist eine Schlosskante 32 und eine Bandkante 33 auf. Die Schlosskante 32 ist die Hauptschließkante der Tür, d.h. die Kante der Tür, an der ggf. ein Schloss mit einer Falle zum Verschließen der Tür eingebracht wird. Die Bandkante 33 liegt gegenüber der Schlosskante 32 und wird auch als Nebenschließkante der Tür bezeichnet. Das Türblatt 2 ist durch zwei oder mehrere Bänder oder Scharniere 34 an der Bandkante 33 mit dem Rahmen 35 der Türzarge 3 befestigt. Die Scharniere 34 bilden die Drehachse des Türblatts 2. Unterhalb des Türblatts 2 befindet sich ein Fußboden bzw. eine Türschwelle 7. Zwischen dem Türblatt 2 und dem Fußboden und/oder der Türschwelle 7 befindet sich eine absenkbare Bodendichtung 21.
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2 zeigt ein Türblatt 2 mit der eingebrachten absenkbaren Bodendichtung 21 und einem Auslösemechanismus 22 für die absenkbare Bodendichtung 21.
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Der Auslösemechanismus 22 ist oberhalb der absenkbaren Bodendichtung 21 angeordnet. Durch das Eindrücken des Auslösemechanismus 22 in das Türblatt 2 kann die absenkbare Bodendichtung 21 auf den Boden und/oder die Türschwelle 7 gedrückt werden. Wird der Auslösemechanismus 22 nicht in das Türblatt 2 eingedrückt, kann der Auslösemechanismus 22, beispielsweise durch eine Feder, wieder aus dem Türblatt 2 herausgedrückt werden. Dann drückt die absenkbare Bodendichtung 21 nicht mehr auf den Boden und/oder die Türschwelle 7 und verbleibt in der hochgefahrenen deaktivierten Stellung. Der Auslösemechanismus 22 steht dann beispielsweise in Richtung der Bandkante 33 oder ggf. auch in Richtung der Schlosskante 32 wieder aus dem Türblatt hervor. Die Bodendichtung 21 enthält bspw. eine Dichtlippe und eine Aufnahmevorrichtung, die sich über die untere Breite des Türblatts erstrecken.
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Der Auslösemechanismus 22 kann in Form eines hohlen Rundstabs ausgestaltet sein. Weiter ist der Auslösemechanismus 22 an der Seite, an der der Auslösemechanismus 22 aus dem Türblatt 2 heraussteht, angeschrägt, um beim Schließen des Türblatts und dem Einführen des Türblatts in die Türzarge ein Hineingleiten des Auslösemechanismus 22 in die Türzarge zu verbessern. Die absenkbare Bodendichtung 21 weist an der Unterseite, d.h. in Richtung des Bodens oder der Türschwelle 7, eine Dichtlippe auf, um die Tür gegen Schall abzudichten. In 2 weist die Dichtlippe an der unteren Seite eine plane Fläche auf, die sich nach oben trapezförmig erweitert, sodass an der Oberseite der absenkbaren Bodendichtung 21, der rundstabförmige Auslösemechanismus 22 eingelegt werden kann, um bei einer horizontalen Verschiebung oder Bewegung des Auslösemechanismus 22 auf die Dichtlippe einzuwirken und diese nach unten auszulenken, wenn der Auslösemechanismus 22 in das Türblatt 2 hineingeschoben wird oder die Dichtlippe bzw. die Bodendichtung 21 nicht abzusenken, wenn der Auslösemechanismus 22 aus dem Türblatt 2 hervorsteht.
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3 zeigt ein Türblatt 22 eines weiteren Ausführungsbeispiels mit einer absenkbaren Bodendichtung 21 und einem Auslösemechanismus 22 für die absenkbare Bodendichtung 21. Das Türblatt 22 weist einen Falz auf.
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Der Auslösemechanismus 22 ist oberhalb der absenkbaren Bodendichtung 21 angeordnet und steht derart mit der absenkbaren Bodendichtung 21 in Wirkverbindung, dass die absenkbare Bodendichtung 21 auf einen Boden gedrückt werden kann, wenn der Auslösemechanismus 22 in das Türblatt 2 eingedrückt wird. Wird der Auslösemechanismus 22 nicht in das Türblatt 2 eingedrückt, wird der Auslösemechanismus 22, beispielsweise durch eine Feder, aus dem Türblatt 2 herausgedrückt und steht in Richtung der Schlosskante 34 oder Bandkante 33 aus dem Türblatt hervor und drückt die absenkbare Bodendichtung 21 nicht mehr auf den Fußboden und/oder die Türschwelle 7.
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Der Auslösemechanismus 22 weist eine Form eines Quaders auf und kann im Inneren hohl oder aus einem Vollmaterial ausgestaltet sein. Weiter weist der Auslösemechanismus 22 an einer abgewandten Seite des Türblatts 2 eine plane Auflagefläche auf, damit der Auslösemechanismus 22 eine große Auflagefläche aufweist, um einfach beim Schließen der Tür 1 in das Türblatt 2 hineingeschoben werden zu können. Die absenkbare Bodendichtung 21 weist an der Unterseite, d.h. in Richtung des Bodens bzw. der Türschwelle 7, eine runde Form auf. Ausgehend von der runden Form verläuft die absenkbare Bodendichtung 21 gerade nach oben, sodass an der Oberseite der absenkbaren Bodendichtung 21, der quaderförmige Auslösemechanismus 22 eingelegt werden kann.
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4 zeigt eine Schnittansicht entlang AA der 1 mit einem stumpfen Türblatt 2. Der Rahmen 35 der Tür 1 umfasst einen Zargenfalz 36, eine Bandkante 33 und einen Dichtungssitz 37.
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Der Rahmen 35 weist eine Bohrung, Fräsung oder Durchgangsöffnung 31 auf. Weiter ist an dem Rahmen 35 ein Verriegelungsmechanismus 4 angebracht, der die Bohrung, Fräsung oder Durchgangsöffnung 31 im Rahmen 35 überdeckt. Der Verriegelungsmechanismus 4 umfasst eine Platte 41 und eine Verstellschraube 42. Die Platte 41 ist durch die Verstellschraube 42 am Rahmen 35 befestigt und kann um eine Drehachse der Verstellschraube 42 gedreht werden.
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Der Rahmen 35 bildet den Zargenfalz 36 zur Aufnahme des Türblatts 2. Im Zargenfalz 36 ist eine Dichtung 6 als Zargenfalzdichtung eingebracht. Die Dichtung 6 steht bei geschlossener Tür mit dem Türblatt 2 in Kontakt.
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An einer anderen Seite des Rahmens 35 befindet sich die Bandkante 33. Eine Seite des Rahmens 35, die an der Wand 5 anliegt, weist einen Dichtungssitz 37 auf. In den Dichtungssitz 37 ist eine weitere Dichtung 6 als Wandanschlussdichtung eingebracht. Die weitere Dichtung 6 steht mit der Wand 5 in Kontakt.
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In das Türblatt 2 ist eine absenkbare Bodendichtung 21 und ein Auslösemechanismus 22 für die absenkbare Bodendichtung eingebracht. Der Auslösemechanismus 22 kann einen Stößel oder ein Stift oder Vergleichbares aufweisen. Es auch möglich, dass der Auslösemechanismus 22 einen Auslösestift aufweist, der mit einem Gestänge gekoppelt ist, welches im Inneren des Türblatts auf die Bodendichtung einwirkt. Beispielhafte Ausführungsformen des Auslösemechanismus 22 für die absenkbare Bodendichtung sind zum Beispiel in 2 und 3 dargestellt. Der Auslösemechanismus 22 für die absenkbare Bodendichtung greift in die Bohrung, Fräsung oder Durchgangsöffnung 31 im Rahmen 35 ein und trifft auf die Platte 41 des Verriegelungsmechanismus 4. Dadurch wird der Auslösemechanismus 22 für die Bodendichtung in das Türblatt 2 hineingedrückt und drückt die absenkbare Bodendichtung 21 auf den Fußboden und/oder die Türschwelle 7.
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5 zeigt eine Ansicht BB der 4 und damit den Rahmen 35 der Türzarge von einer Seite, die vom Türblatt 2 abgewandt ist., d.h. von Innen. An einer Seite des Rahmens 35 ist eine Außenseite des Zargenfalz 36 dargestellt, d.h. eine Seite des Zargenfalz 36, die dem Türblatt abgewandt ist.
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Die Platte 41 ist durch die Verstellschraube 42 an der Seite des Rahmens 35, die vom Türblatt 2 abgewandt ist, angebracht und überdeckt die Bohrung, Fräsung oder Durchgangsöffnung 31 im Rahmen 35. Die Platte 41 weist eine weitestgehend rechteckige oder quadratische Grundform auf, die von einer ersten Auflagefläche in Richtung der Verstellschraube 42 angeschrägt ist. Die Platte 41 liegt an einer ersten Auflagefläche 411 auf dem Boden 7 auf. Dadurch wird eine Position zum Schließen und/oder Bedecken und/oder Verkürzen der Bohrung, Fräsung oder Durchgangsöffnung 31 im Rahmen 35 definiert. Weiter weist die Grundform der Platte 41 eine weitere Abschrägung auf, die eine zweite Auflagefläche 412 bildet. Der Doppelpfeil zeigt eine mögliche Drehbewegung um die Verstellschraube 42 an.
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Hinter dem Rahmen 35 ist schemenhaft das Türblatt 2 mit der absenkbaren Bodendichtung 21 und dem darüber eingebrachtem Auslösemechanismus 22 gezeigt. Der Auslösemechanismus 22 greift in die Bohrung, Fräsung oder Durchgangsöffnung 31 im Rahmen 35 an der Bandkante 33 ein und trifft auf die Platte 41. Dadurch wird der Auslösemechanismus 22 in das Türblatt 2 hineingedrückt und drückt die absenkbare Bodendichtung 21 in Richtung des Fußbodens und/oder der Türschwelle 7.
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6 zeigt eine Schnittansicht entlang AA der 1 der Türzarge 3 aus 4, wobei in 6 die Bohrung, Fräsung oder Durchgangsöffnung 31 nicht verschlossen ist und ein Eindringen des Auslösemechanismus 22 in die Bohrung, Fräsung oder Durchgangsöffnung 31 ermöglich wird.
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In 6 befindet sich die Platte 41 des Verriegelungsmechanismus 4 in einer anderen, d.h. geöffneten Position. Die Platte 41 bedeckt die Bohrung, Fräsung oder Durchgangsöffnung 31 im Rahmen 35 nicht mehr. Dadurch kann der Auslösemechanismus 22 durch die Bohrung, Fräsung oder Durchgangsöffnung 31 im Rahmen 35 hindurchgreifen. Dadurch drückt der Auslösemechanismus 22 die absenkbare Bodendichtung 21 nicht mehr auf den Fußboden und/oder die Türschwelle 7. D.h. 6 zeigt einen Zustand, bei dem die Bodendichtung 21 deaktiviert ist.
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7 zeigt eine Ansicht BB der 6. In 7 ist die Platte 41 in geöffneter Stellung dargestellt. Die zweite Auflagefläche 422 der Platte 41 liegt an der Außenseite des Zargenfalz 36 an, um eine definierte Position für einen geöffneten Zustand der Bohrung, Fräsung oder Durchgangsöffnung 31 im Rahmen 35 und/oder am Zargenfalz 36 bereitzustellen.
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8 zeigt eine Schnittansicht entlang AA in 1 für eine Türzarge 3 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel mit einer Stahlzarge. Die Türzarge 3 umfasst einen Zargenfalz 36, einen Rahmen 35 und eine Bandkante 33. Das Türblatt 2 weist einen Falz auf, der an der Bandkante zum Anliegen kommt. Die Türzarge 3 kann beispielhaft aus Metall, bspw. Aluminium oder Stahl, gebildet sein.
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Der Rahmen 35 weist eine Bohrung, Fräsung oder Durchgangsöffnung 31 auf. Weiter ist an dem Rahmen 35 ein Verriegelungsmechanismus 4 angebracht, der die Bohrung, Fräsung oder Durchgangsöffnung im Rahmen 31 überdeckt. Der Verriegelungsmechanismus 4 ist innerhalb der Türzarge 3 angebracht. Der Verriegelungsmechanismus 4 umfasst die Platte 41, die in einer Führungsschiene 43 geführt ist. Die Platte 41 ist in der Führungsschiene 43 verschiebbar. Die Platte 41 und die Führungsschiene 43 sind an einer Seite des Rahmens 35 angebracht, die dem Türblatt 2 abgewandt ist.
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Die Zarge 3 ist kantig ausgebildet und an einer Seite, die den Rahmen 35 bildet, mit der Wand 5 verbunden.
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In das Türblatt 2 ist die absenkbare Bodendichtung 21 und der Auslösemechanismus 22, zum Beispiel ein Stößel oder ein Stift und/oder Gestänge eingebracht. Beispielhafte Ausführungsformen des Auslösemechanismus 22 für die absenkbare Bodendichtung sind zum Beispiel in 2 und 3 dargestellt. Der Auslösemechanismus 22 für die absenkbare Bodendichtung greift in die Bohrung, Fräsung oder Durchgangsöffnung 31 im Rahmen 35 ein und trifft auf die Platte 41 des Verriegelungsmechanismus 4. Dadurch kann der Auslösemechanismus 22 für die absenkbare Bodendichtung nicht in die Bohrung, Fräsung oder Durchgangsöffnung 31 eindringen und wird in das Türblatt 2 hineingedrückt und drückt die absenkbare Bodendichtung 22 auf den Fußboden und/oder die Türschwelle 7. Die Platte 41 liegt vorzugsweise in einer Position, in der die Platte 41 die Bohrung, Fräsung oder Durchgangsöffnung 31 vollständig bedeckt, auf dem Fußboden 7 oder einem Anschlag auf. Damit ist die Position zum Schließen der Bohrung, Fräsung oder Durchgangsöffnung 31 definiert. Die Platte 41 kann nach oben oder unten verschoben werden und dadurch die Bohrung, Fräsung oder Durchgangsöffnung 31 freigeben. Ist die Bohrung, Fräsung oder Durchgangsöffnung 31 freigegeben, kann der Auslösemechanismus 22 für die absenkbare Bodendichtung durch die Bohrung, Fräsung oder Durchgangsöffnung 31 hindurchdringen und drückt somit die absenkbare Bodendichtung 21 nicht mehr auf den Fußboden und/oder die Türschwelle 7.
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9 zeigt eine Schnittansicht einer alternativen Türzarge 3 als Holzzarge entlang AA in 1. Die Türzarge 3 umfasst einen Zargenfalz 36, einen Rahmen 35 und eine Bandkante 33. Im Zargenfalz 36 ist ein Dichtungssitz vorhanden. Der Rahmen 35 und der Zargenfalz 36 sind beispielhaft als Steckprofile ausgebildet und ineinandergesteckt, verleimt oder verklebt oder in einem anderen Prinzip zum festen Verbinden von Bauteilen zur Bildung eines Rahmens 35 denkbar.
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In den Rahmen 35 an der Bandkante 33 ist eine Ausnehmung oder Fräsung 31 eingebracht, die in Richtung des Türblatts 2 geöffnet ist. Die Ausnehmung oder Fräsung 31 kann auch als Blindloch bezeichnet werden. Weiter ist in die Ausnehmung oder Fräsung 31 der Verriegelungsmechanismus 4 als separates Bauteil eingebracht, der die Ausnehmung oder Fräsung 31 verkürzt bzw. in Richtung des Türblatts verschließt. Der Verriegelungsmechanismus 4 umfasst die Platte 41, die in der Führungsschiene 43 geführt ist. Die Platte 41 ist in der Führungsschiene 43 verschiebbar. Die Platte 41 und die Führungsschiene 43 sind in die Ausnehmung oder Fräsung 31 eingebracht.
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Im Zargenfalz 36 ist eine Dichtung 6 als Falzdichtung eingebracht. Die Dichtung 6 steht mit dem Türblatt 2 in Kontakt.
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Der Rahmen 35 für die Einfassung der Tür 1 wird durch die Zarge 3 gebildet. Die Zarge 3 ist eckig ausgebildet und an einer Seite, mit der Wand 5, beispielsweise reibschlüssig, stoffschlüssig und/oder formschlüssig, verbunden.
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Das Türblatt 2 enthält die absenkbare Bodendichtung 21 und den Auslösemechanismus 22, analog zu den anderen Ausführungsbeispielen. Der Auslösemechanismus 22 für die absenkbare Bodendichtung trifft auf die Platte 41 des Verriegelungsmechanismus 4 und kann nicht in die Ausnehmung oder Fräsung 31 im Rahmen 35 eingeführt werden. Dadurch wird der Auslösemechanismus 22 für die absenkbare Bodendichtung in das Türblatt 2 hineingedrückt und drückt die absenkbare Bodendichtung 22 auf den Fußboden und/oder auf die Türschwelle 7. Die Platte 41 liegt in der Position, in der die Platte 41 die Ausnehmung oder Fräsung 31 verkürzt, vorzugsweise auf dem Fußboden 7 oder einem Anschlag auf. Damit ist die Position zum Verkürzen der Ausnehmung oder Fräsung 31 definiert. Die Platte 41 kann nach oben verschoben werden und dadurch die Ausnehmung oder Fräsung 31 freigeben. In diesem Fall dringt der Auslösemechanismus 22 für die absenkbare Bodendichtung weiter bzw. überhaupt in die Ausnehmung oder Fräsung 31 ein und drückt die absenkbare Bodendichtung 21 nicht mehr auf den Fußboden und/oder auf die Türschwelle 7.
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10 zeigt Innenseiten der Türzarge 3 in einer Ansicht CC und einer Ansicht DD gemäß 8. Die Platte 41 wird in der Führungsschiene 43 geführt und verkürzt und/oder verschließt die Ausnehmung oder Fräsung 31. Die Platte 41 ist mit einem Hebel 44 verbunden. Der Hebel 44 ist in einer Aufnahme 46 eingebracht. Die Aufnahme 46 ist in der beispielhaften Darstellung in den Rahmen 35 und in der Zarge 3 an der Bandkante 33 eingebracht.
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In 10 ist der Zustand dargestellt, in dem der Hebel 44 nach oben gedreht oder gekippt wurde, sodass die Platte 41 nach unten verschoben wurde und die Ausnehmung oder Fräsung 31 verschlossen ist.
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Der Hebel 44 und die Aufnahme 46 sind in der Türzarge an einer Position angeordnet, die von der Ausnehmung oder Fräsung 31 entfernt ist, d.h. an einer für den Benutzer gut zugänglichen Position. Der Hebel 44 ist über eine nicht dargestellte Schiene mit der Platte 41 gekoppelt.
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In der beispielhaften Darstellung ist der Hebel 44 in einer oberen Position. Durch Verschieben, Kippen und/oder Drehen des Hebels 44 in eine untere Position kann die Platte 41 nach oben verschoben werden. Eine derartige Anordnung ist in 11 dargestellt.
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Die 11 zeigt eine Ansicht CC und eine Ansicht DD der Türzarge gemäß 8, die ebenfalls in 10 dargestellt ist. In 11 ist der Zustand dargestellt, in dem der Hebel 44 nach unten gedreht oder gekippt wurde, sodass die Platte 41 nach oben verschoben wurde und die Ausnehmung oder Fräsung 31 freigegeben ist.
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12 zeigt eine weitere beispielhafte Ansicht CC der Türzarge gemäß 9. Die Platte 41 wird in der Führungsschiene 43 geführt. Durch die Bewegung eines Schiebereglers 45, der über ein Gestänge mit der Platte 41 gekoppelt ist, wird die Ausnehmung oder Fräsung 31 verkürzt und/oder verschlossen oder geöffnet oder freigegeben. In 12 ist ein Zustand gezeigt, bei dem der Schieberegler 45 nach unten verschoben ist und somit mittels der Platte 41 die Ausnehmung oder Fräsung 31 verkürzt und/oder verschließt. Der Schieberegler 45 ist in die Aufnahme 46 eingebracht. Die Aufnahme 46 ist in der beispielhaften Darstellung in den Rahmen 35 und/oder in die Zarge 3 zur Bandkante 33 eingebracht.
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In der beispielhaften Darstellung in 12 befindet sich der Schieberegler 45 in einer unteren Position. Durch Verschieben des Schiebereglers 45 in eine obere Position kann die Platte 41 über das Gestänge nach oben verschoben werden. Eine derartige Anordnung ist in 13 dargestellt.
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Die 13 zeigt eine Ansicht CC der 9, die ebenfalls in 12 dargestellt ist, mit dem Unterschied das der Schieberegler 45 nach oben verschoben wurde, sodass die Platte 41 nach oben verschoben wurde und die Ausnehmung oder Fräsung 31 freigegeben ist.
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In einer sehr einfachen Ausgestaltung, die nicht dargestellt ist, ist der Verriegelungsmechanismus als Stopfen ausgebildet, der in die Ausnehmung oder das Durchgangsloch eingeführt wird, ausgebildet. D.h. wenn sich der Stopfen in der Ausnehmung oder dem Durchgangsloch befindet, ist die Bodendichtung aktiviert und wird abgesenkt. Wenn der Stopfen aus der Ausnehmung oder dem Durchgangsloch entfernt wird, ist die Bodendichtung deaktiviert. Die Türzarge kann ein Aufnahmeloch an geeigneter Stelle aufweisen, in der der Stopfen abgelegt wird, wenn die Ausnehmung oder das Durchgangsloch nicht blockiert werden sollen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Tür
- 2
- Türblatt
- 21
- absenkbare Bodendichtung
- 22
- Auslösemechanismus für die Bodendichtung (z.B. Stößel, Stift, Falle, etc.)
- 3
- Türzarge
- 31
- Ausnehmung, Bohrung, Fräsung, Durchgangsöffnung im Rahmen
- 32
- Schlosskante / Hauptschließkante der Tür
- 33
- Bandkante / Nebenschließkante der Tür
- 34
- Scharnier oder Band
- 35
- Rahmen
- 36
- Zargenfalz
- 37
- Dichtungssitz, Aufnahme für Dichtung 6 als Wandanschlussdichtung
- 4
- Verriegelungsmechanismus
- 41
- Platte (verstellbar)
- 411
- erste Auflagefläche
- 412
- zweite Auflagefläche
- 42
- Verstellschraube, Drehachse
- 43
- Führungsschiene
- 44
- Hebel
- 45
- Schieberegler
- 46
- Aufnahme
- 5
- mobile Trennwand, Wand
- 6
- Dichtung als Zargenfalzdichtung oder Wandanschlussdichtung
- 7
- Fußboden, Türschwelle