DE102022108067B3 - Werkzeugschieber und Verfahren zum Montieren und/oder Demontieren - Google Patents

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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D28/00Shaping by press-cutting; Perforating
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/40Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by wedge means

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Werkzeugschieber (1), mit einem Schieberkörper (2) und mit einem Schieberbett (3), an dem der Schieberkörper (2) mittels einer Führungseinrichtung (4) in einer Gleitrichtung (X) linear verstellbar gleitend gelagert ist, wobei die Führungseinrichtung (4) eine Deckelplatte (5) und zwei Zwischenplatten (6, 7) aufweist, die bezüglich einer quer zur Gleitrichtung (X) verlaufenden Querrichtung (Y) beiderseits der Deckelplatte (5) angeordnet sind, wobei das Schieberbett (3) eine Führungsnut (8) aufweist, in der die Deckelplatte (5) angeordnet ist, wobei die Deckelplatte (5) über einen Führungszapfen (9) mittels wenigstens einer Deckelplattenschraube (10) am Schieberkörper (2) befestigt ist, wobei die Zwischenplatten (6, 7) außerhalb der Führungsnut (8) in der Querrichtung (Y) beiderseits über die Deckelplatte (5) vorstehen, wobei jede Zwischenplatte (6, 7) mittels wenigstens einer Zwischenplattenschraube (11) am Schieberbett (3) befestigt ist.Die Montage und Demontage der Deckelplatte (5) lässt sich vereinfachen, wenn der Schieberkörper (2) zumindest eine Durchgangsöffnung (12) aufweist, in die die jeweilige Deckelplattenschraube (10) von einer von der Deckelplatte (5) abgewandten Seite (13) des Schieberkörpers (2) her eingesetzt und durch die hindurch die jeweilige Deckelplattenschraube (10) mit der Deckelplatte (5) verschraubt ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Werkzeugschieber mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Montieren bzw. Demontieren eines derartigen Werkzeugschiebers.
  • Ein auch als Keiltrieb bezeichneter Werkzeugschieber dient grundsätzlich der Umlenkung von Presskräften in Stanz- oder Umformwerkzeugen, um beispielsweise schräge oder hinterschnittige Teilbereiche von Blechformteilen beschneiden, lochen oder verformen zu können. Dementsprechend kommen derartige Werkzeugschieber in Werkzeugmaschinen zum Einsatz, die hierbei einen oder mehrere derartige Werkzeugschieber aufweisen.
  • Ein gattungsgemäßer Werkzeugschieber ist beispielsweise aus der EP 3 393 693 B1 bekannt und umfasst einen Schieberkörper sowie ein Schieberbett, an dem der Schieberkörper mittels einer Führungseinrichtung in einer Gleitrichtung linear verstellbar sowie gleitend gelagert ist. Diese Führungseinrichtung weist eine Deckelplatte sowie zwei Zwischenplatten auf, die bezüglich einer quer zur Gleitrichtung verlaufenden Querrichtung beiderseits der Deckelplatte angeordnet sind. Das Schieberbett weist eine Führungsnut auf, in der die Deckelplatte in der Gleitrichtung relativ zum Schieberbett verstellbar angeordnet ist. Die Deckelplatte ist über einen Führungszapfen mittels wenigstens einer Deckelplattenschraube am Schieberkörper befestigt. Jede Zwischenplatte ist mittels wenigstens einer Zwischenplattenschraube am Schieberbett befestigt. Des Weiteren stehen die Zwischenplatten außerhalb der Führungsnut in der Querrichtung beiderseits über die Deckelplatte vor. Die Deckelplatte ist somit im Inneren des Werkzeugschiebers zwischen Schieberkörper und Schieberbett angeordnet. Beim bekannten Werkzeugschieber ist die Deckelplatte mit wenigstens einer gestuften Durchgangsöffnung ausgestattet, in die die jeweilige Deckelplattenschraube von einer vom Schieberkörper abgewandten Seite der Deckelplatte her eingesetzt und durch die hindurch die jeweilige Deckelplattenschraube mit dem Schieberkörper verschraubt ist. Um bei dem bekannten Werkzeugschieber die Deckelplatte für Wartungszwecke, insbesondere aufgrund von Verschleiß, austauschen zu können, muss der bekannte Werkzeugschieber aufwändig zerlegt werden, um einen Zugang zu der jeweiligen Deckelplattenschraube zu ermöglichen.
  • Andere Werkzeugschieber sind beispielsweise aus der EP 2 197 660 B1 , aus der EP 3 113 892 B1 , aus der EP 1 197 319 B2 und aus der EP 1 035 965 B1 bekannt.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für einen Werkzeugschieber der vorstehend beschriebenen Art eine verbesserte oder zumindest eine andere Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere durch eine vereinfachte Montage und/oder Demontage auszeichnet. Ferner soll ein vereinfachtes Verfahren zur Montage und/oder Demontage des Werkzeugschiebers angegeben werden.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Verschraubung zwischen der Deckelplatte und dem Schieberkörper so auszugestalten, dass diese an einer von der Deckelplatte abgewandten Seite des Schieberkörpers zugänglich ist und sich von dieser Seite her herstellen und auch wieder lösen lässt. Hierzu wird der Schieberkörper mit wenigstens einer Durchgangsöffnung ausgestattet, in die die jeweilige Deckelplattenschraube von einer von der Deckelplatte abgewandten Seite des Schieberkörpers her einsetzbar ist. Durch diese Durchgangsöffnung hindurch ist die jeweilige Deckelplattenschraube dann mit der Deckelplatte verschraubt. Obwohl die Deckelplatte im Inneren des Werkzeugschiebers zwischen Schieberkörper und Schieberbett angeordnet ist, ist die Verschraubung zwischen Deckelplatte und Schieberkörper von außen zugänglich ausgestaltet und lässt sich lösen oder herstellen. Hierdurch ergibt sich eine signifikante Vereinfachung für die Montage und für die Demontage der Deckelplatte. Insbesondere lässt sich dadurch ein Austauschen der Deckelplatte und/oder der Zwischenplatten erheblich vereinfachen.
  • Die von der Deckelplatte abgewandte Seite des Schieberkörpers befindet sich üblicherweise an einer Aktivseite des Werkzeugschiebers. Das Losschrauben und Anschrauben der Deckelplatte lassen sich somit von der Aktivseite her bewerkstelligen.
  • Bemerkenswert ist dabei, dass bei vom Schieberbett entferntem Schieberkörper oder bei entsprechend verstelltem Schieberkörper auch die Zwischenplattenschrauben von der Aktivseite des Werkzeugschiebers her zugänglich sind.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann die jeweilige Deckelplattenschraube an der von der Deckelplatte abgewandten Seite des Schieberkörpers am Schieberkörper abgestützt sein. Zweckmäßig besitzt die Deckelplattenschraube einen Schraubenkopf, der indirekt, zum Beispiel über eine Scheibe, oder direkt an einer entsprechenden Ringstufe, die hierzu am Schieberkörper an oder in der Durchgangsöffnung ausgeformt ist, abgestützt ist. Die Deckelplattenschraube kann dabei im Schieberkörper versenkt angeordnet sein.
  • Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der in der Führungsnut an einer vom Schieberkörper abgewandten Seite der Deckelplatte eine Vorzentrierungstasche ausgebildet ist. Diese Vorzentrierungstasche repräsentiert eine Vertiefung innerhalb der Führungsnut und ist dabei so ausgestaltet bzw. dimensioniert, dass sie sich für eine Montage und Demontage der Deckelplatte zur Aufnahme der Deckelplatte eignet. Durch diese Bauform ist es möglich, die Deckelplatte für die Montage am Schieberkörper in dieser Vorzentrierungstasche zu positionieren. Anschließend kann der Schieberkörper am Schieberbett positioniert werden, ohne dass dabei eine störende Wechselwirkung zwischen dem Schieberkörper und der Deckelplatte erfolgt. Durch die Vorpositionierung der Deckelplatte in der Vorzentrierungstasche lassen sich Schrauböffnungen in der Deckelplatte durch die jeweilige Durchgangsöffnung hindurch einfach auffinden, um die Verschraubung zwischen Deckelplatte und Schieberkörper herzustellen bzw. durchzuführen. Umgekehrt lässt sich für die Demontage die Deckelplatte einfach in der Vorzentrierungstasche ablegen, wenn die jeweilige Verschraubung gelöst wird. Anschließend lässt sich der Schieberkörper einfach vom Schieberbett entfernen. Bevorzugt ist die Vorzentrierungstasche in der Gleitrichtung auf einen Längsabschnitt der sich in der Gleitrichtung längserstreckenden Führungsnut begrenzt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann eine in einer quer zur Querrichtung und quer zur Gleitrichtung verlaufenden Höhenrichtung gemessene Höhe der Vorzentrierungstasche größer sein als eine in der Höhenrichtung gemessene Dicke der Deckelplatte. Durch diese Maßnahme ist gewährleistet, dass die in der Vorzentrierungstasche aufgenommene Deckelplatte in der Höhenrichtung vom Schieberkörper beabstandet ist, so dass bei einer Relativverstellung zwischen Schieberkörper und Schieberbett in der Gleitrichtung keine Kollision mit der Deckelplatte erfolgt.
  • Zusätzlich oder alternativ kann die Führungsnut im Bereich der Vorzentrierungstasche eine in der Querrichtung gemessene Taschenbreite aufweisen, die größer ist als eine im Bereich der am Schieberkörper befestigten Deckelplatte in der Querrichtung gemessene Führungsbreite der Führungsnut. Auch diese Maßnahme kann die Gefahr einer störenden Wechselwirkung zwischen Schieberkörper und Deckelplatte bei in der Vorzentrierungstasche untergebrachter Deckelplatte reduzieren.
  • Zweckmäßig kann die Vorzentrierungstasche so dimensioniert sein, dass die Deckelplatte bei am Schieberbett angeschraubten Zwischenplatten aus der Vorzentrierungstasche herausnehmbar ist und darin einlegbar ist, insbesondere auch dann, wenn die weiter unten beschriebenen Deckelgleitplatten an der Deckelplatte befestigt sind.
  • Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass zumindest eine im Schieberbett ausgebildete Schrauböffnung, in die eine der Zwischenplattenschrauben eingeschraubt ist, offen in der Vorzentrierungstasche mündet. Hierdurch lässt sich eine besonders kompakte Bauform realisieren.
  • Grundsätzlich kann vorgesehen sein, dass die jeweilige Zwischenplatte unmittelbar an einer am Schieberkörper ausgebildeten Schiebergleitsohle zur Ausbildung einer Zwischenplattengleitlagerung anliegt. Die Schiebergleitsohle kann auch als Schiebergleitfläche bezeichnet werden. Bevorzugt ist jedoch eine Ausführungsform, bei der an der jeweiligen Zwischenplatte an einer dem Schieberkörper zugewandten Seite wenigstens eine Schiebergleitplatte befestigt ist, die an der am Schieberkörper ausgebildeten Schiebergleitsohle zur Ausbildung einer Zwischenplattengleitlagerung anliegt. Durch die Verwendung einer bezüglich der Zwischenplatte separaten Schiebergleitplatte lässt sich eine tribologische Optimierung durchführen, beispielsweise hinsichtlich Reibung und Verschleiß.
  • Die jeweilige Schiebergleitplatte kann dabei mittels wenigstens einer Schiebergleitplattenschraube an der jeweiligen Zwischenplatte befestigt sein. Dabei ist zweckmäßig die jeweilige Schiebergleitplattenschraube in der jeweiligen Schiebergleitplatte versenkt angeordnet.
  • Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann die jeweilige Zwischenplattenschraube in der jeweiligen Zwischenplatte versenkt angeordnet sein. Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die jeweilige Schiebergleitplatte die jeweilige Zwischenplattenschraube abdeckt. Auch hier sind alle Schrauben von der Aktivseite des Werkzeugschiebers her zugänglich.
  • Grundsätzlich kann die Deckelplatte an den beiden Zwischenplatten unmittelbar anliegen, um dort eine Deckelplattengleitlagerung auszubilden. Bevorzugt ist jedoch eine Ausführungsform, bei der an der Deckelplatte an einer der jeweiligen Zwischenplatte zugewandten Seite für jede Zwischenplatte wenigstens eine Deckelgleitplatte befestigt ist, die an einer an der jeweiligen Zwischenplatte ausgebildeten Deckelgleitfläche zur Ausbildung einer Deckelplattengleitlagerung anliegt. Mit Hilfe derartiger Deckelgleitplatten lässt sich eine tribologische Optimierung, z.B. hinsichtlich Reibung und Verschleiß, realisieren.
  • Zweckmäßig kann die jeweilige Deckelgleitplatte mittels wenigstens einer Deckelgleitplattenschraube an der Deckelplatte befestigt sein, wobei insbesondere vorgesehen sein kann, dass die jeweilige Deckelgleitplattenschraube in der jeweilige Deckelgleitplatte versenkt angeordnet ist. Auch hier wird eine Ausführungsform bevorzugt, bei der die Deckelgleitplattenschrauben von der Aktivseite des Werkzeugschiebers her zugänglich sind.
  • Alternativ ist auch eine Ausführungsform denkbar, bei welcher die Deckelgleitplatten an den Zwischenplatten befestigt sind, während die damit zusammenwirkenden Deckelgleitflächen an der Deckelplatte ausgebildet sind.
    In besonderen Fällen mit geringem Bauraum können die Deckelgleitplatten und die Zwischenplatte integral zu einem einzigen Körper vereint werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Schiebergleitplatten quer zur Gleitrichtung größer dimensioniert sind als die Deckelgleitplatten. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die jeweilige Zwischenplattengleitlagerung als Vorhubgleitlagerung ausgestaltet ist, während die jeweilige Deckelplattengleitlagerung als Rückhubgleitlagerung ausgestaltet ist. Beim Vorhub des Werkzeugschiebers, der auch als Arbeitshub bezeichnet werden kann, wird der Schieberkörper angetrieben und von einer Startstellung in eine Endstellung verstellt, um die jeweilige Funktion des Werkzeugschiebers auszuüben, was ein Lochen, Beschneiden, Umformen oder Abkanten sein kann. Beim Rückhub des Werkzeugschiebers wird der Schieberkörper wieder in seine Startstellung überführt, was insbesondere mittels einer Rückstellfedereinrichtung erfolgen kann, Beim Vorhub wirken deutlich größere Kräfte zwischen Schieberkörper und Schieberbett als beim Rückhub. Die hohen Kräfte des Vorhubs werden dabei über die Schiebergleitplatten am Schieberkörper abgestützt. Die im Vergleich dazu kleinen Kräfte des Rückhubs werden über die Deckelgleitplatten und über die Deckelplatte am Schieberkörper abgestützt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann der Führungszapfen integral am Schieberkörper ausgeformt sein und sich zwischen den beiden Zwischenplatten hindurch bis zur Deckelplatte erstrecken. Dabei erstreckt sich die jeweilige Durchgangsöffnung durch den Führungszapfen hindurch. Durch diese Bauform lässt sich für die Deckelplatte eine geometrisch einfache Form realisieren.
  • Alternativ dazu ist es grundsätzlich ebenso möglich, den Führungszapfen integral an der Deckelplatte auszuformen, so dass sich der Führungszapfen zwischen den beiden Zwischenplatten hindurch bis zum Schieberkörper erstreckt. Ebenso ist eine Bauform denkbar, bei welcher der Führungszapfen bezüglich des Schieberkörpers und der Deckelplatte ein separates Bauteil ist, das zwischen den Zwischenplatten angeordnet ist. Die jeweilige Durchgangsöffnung erstreckt sich dann auch durch den Führungszapfen hindurch. Ebenso ist eine Ausführungsform denkbar, bei welcher der Führungszapfen teilweise am Schieberkörper und teilweise an der Deckelplatte integral ausgeformt ist. Des Weiteren ist hier optional denkbar, dass der Führungszapfen auch teilweise durch ein separates Bauteil gebildet ist, das dann zwischen den Teilen, die am Schlittenkörper und an der Deckelplatte ausgeformt sind, angeordnet ist.
  • Eine erfindungsgemäße Werkzeugmaschine ist mit wenigstens einem Werkzeugschieber der vorstehend beschriebenen Art sowie mit wenigstens einer Antriebseinrichtung zum Antreiben des jeweiligen Schieberkörpers ausgestattet. Die jeweilige Antriebseinrichtung treibt den jeweiligen Schieberkörper zum Durchführen des Vorhubs und/oder des Rückhubs an.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Montieren und/oder Demontieren eines Werkzeugschiebers der vorstehend beschriebenen Art zeichnet sich für die Montage des Werkzeugschiebers dadurch aus, dass die in der Führungsnut, insbesondere in der Vorzentrierungstasche, liegende Deckelplatte von der von der Deckelplatte abgewandten Seite her mit dem Schieberkörper verschraubt wird. Die Demontage zeichnet sich dagegen dadurch aus, dass von der von der Deckelplatte abgewandten Seite her die Verschraubung zwischen Deckelplatte und Schieberkörper gelöst wird, so dass danach die Deckelplatte in der Führungsnut, insbesondere in der Vorzentrierungstasche, liegt. Je nach Wartungsvorgang kann die Deckelplatte in der Führungsnut bzw. in der Vorzentrierungstasche bis zur Montage des Werkzeugschiebers verbleiben. Beispielsweise ist es zum Austauschen der Schiebergleitplatten nicht erforderlich, die Deckelplatte aus der Führungsnut herauszunehmen.
  • Es versteht sich, dass weitere Schritte zum Montieren bzw. Demontieren vor und/oder zwischen und/oder nach den genannten Schritten durchgeführt werden können.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus der Zeichnung und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnung.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Vorstehend genannte und nachfolgend noch zu nennende Bestandteile einer übergeordneten Einheit, wie z.B. einer Einrichtung, einer Vorrichtung oder einer Anordnung, die separat bezeichnet sind, können separate Bauteile bzw. Komponenten dieser Einheit bilden oder integrale Bereiche bzw. Abschnitte dieser Einheit sein, auch wenn dies in der Zeichnung anders dargestellt ist.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
  • Die einzige 1 zeigt einen isometrischen Querschnitt eines Werkzeugschiebers.
  • Entsprechend 1 umfasst ein hier nur teilweise dargestellter Werkzeugschieber 1 einen Schieberkörper 2 sowie ein Schieberbett 3, das auch als Trägerbauteil bezeichnet werden kann. Der Schieberkörper 2 ist mittels einer Führungseinrichtung 4 in einer Gleitrichtung X am Schieberbett 3 linear verstellbar und gleitend gelagert. Die Gleitrichtung X ist in 1 durch einen Doppelpfeil angedeutet. Quer zur Gleitrichtung X erstreckt sich eine Querrichtung Y, die in 1 ebenfalls durch einen Doppelpfeil angedeutet ist. Quer zur Gleitrichtung X und quer zur Querrichtung Y erstreckt sich eine Höhenrichtung Z, die in 1 ebenfalls durch einen Doppelpfeil angedeutet ist.
  • Die Führungseinrichtung 4 weist eine Deckelplatte 5 und zwei Zwischenplatten 6, 7 auf. Die beiden Zwischenplatten 6, 7 sind bezüglich der Querrichtung Y beiderseits der Deckelplatte 5 angeordnet, wobei sich die beiden Zwischenplatten 6, 7 in der Querrichtung Y mit der Deckelplatte 5 überlappen.
  • Das Schieberbett 3 weist eine Führungsnut 8 auf, die sich in der Gleitrichtung X erstreckt. Innerhalb dieser Führungsnut 8 ist die Deckelplatte 5 angeordnet. Die Deckelplatte 5 ist in der Führungsnut 8 in der Gleitrichtung X relativ zum Schieberbett 3 verstellbar angeordnet. Die Deckelplatte 5 ist an einem Führungszapfen 9 in der Höhenrichtung Z abgestützt und mittels wenigstens einer Deckelplattenschraube 10 am Schieberkörper 2 befestigt. Bevorzugt kommen mehrere Deckelplattenschrauben 10 zum Einsatz. Die Zwischenplatten 6, 7 sind jeweils mittels wenigstens einer Zwischenplattenschraube 11 am Schieberkörper 3 befestigt. Bevorzugt kommen dabei jeweils mehrere Zwischenplattenschrauben 11 zum Einsatz. Hierbei sind die Zwischenplatten 6, 7 so am Schieberbett 3 angeordnet, dass die Zwischenplatten 6, 7 außerhalb der Führungsnut 8 in der Querrichtung Y beiderseits über die Deckelplatte 5 vorstehen, also diese übergreifen. Insoweit definieren die Zwischenplatten 6, 7 einen Umgriff der Deckelplatte 5. Mit anderen Worten, die Zwischenplatten 6, 7 umgreifen in der Höhenrichtung Z die Deckelplatte 5, so dass die Deckelplatte 5 nicht aus der Führungsnut 8 in der Höhenrichtung Z herausziehbar ist. Zur besseren Positionierung und Abstützung der jeweiligen Zwischenplatten 6, 7 in der Querrichtung Y kann am Schieberbett 3 ein Anschlag 38 ausgebildet sein, der z.B. als Stufe oder Längssteg ausgestaltet sein kann.
  • Der Schieberkörper 2 weist zumindest eine Durchgangsöffnung 12 auf. Sofern die Deckelplatte 5 mit mehreren Deckelplattenschrauben 10 am Schieberkörper 2 befestigt ist, weist der Schieberkörper 2 für jede Deckelplattenschraube 10 jeweils eine solche Durchgangsöffnung 12 auf. In diese Durchgangsöffnung 12 ist die jeweilige Deckelplattenschraube 10 von einer von der Deckelplatte 5 abgewandten Seite 13 des Schieberkörpers 2 her eingesetzt. Diese von der Deckelplatte 5 abgewandte Seite 13 des Schieberkörpers 2 befindet sich an einer Aktivseite 14 des Werkzeugschiebers 1. Somit ist die jeweilige Deckelplattenschraube 10 von der Aktivseite 14 her zugänglich. Ferner ist die jeweilige Deckelplattenschraube 10 durch die Durchgangsöffnung 12 hindurch mit der Deckelplatte 5 verschraubt. Somit lässt sich die Verschraubung zwischen Deckelplatte 5 und Schieberkörper 2 von der Aktivseite 14 her herstellen bzw. festziehen sowie lösen. Zweckmäßig kann sich die jeweilige Deckelplattenschraube 10 dabei an der von der Deckelplatte 5 abgewandten Seite 13 des Schieberkörpers 2 am Schieberkörper 2 abstützen. Im Beispiel der 1 stützt sich hierzu ein Kopf 15 der Schraube 10 an einer Ringstufe 16 des Schieberkörpers 2 ab. Insgesamt ist die Deckelplattenschraube 10 hier versenkt im Schieberkörper 2 angeordnet.
  • Bei der in 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsform ist in der Führungsnut 8 eine Vorzentrierungstasche 17 ausgebildet, die sich in der Führungsnut 8 an einer vom Schieberkörper 2 abgewandten Seite der Deckelplatte 5 befindet. Die Vorzentrierungstasche 17 ist so ausgestaltet bzw. dimensioniert, dass darin die Deckelplatte 5 aufgenommen werden kann. Hierdurch lassen sich die Montage und Demontage der Deckelplatte 5 zusätzlich vereinfachen. Beispielsweise kann ausgehend vom hier gezeigten montierten Zustand von der Aktivseite 14 her die Verschraubung zwischen der Deckelplatte 5 und dem Schieberkörper 2 gelöst werden. Hierbei wird die Deckelplatte 5 innerhalb der Führungsnut 8 in die Vorzentrierungstasche 17 überführt und darin abgelegt und gehalten. Insbesondere kann die Führungsnut 8 innerhalb der Vorzentrierungstasche 17 nicht näher bezeichnete Wandabschnitte definieren, welche die Vorzentrierungstasche 17 in einer um die Höhenrichtung Z umlaufenden Umlaufrichtung geschlossen einfassen. Hierdurch ergibt sich eine effektive Positionierung für die Deckelplatte 5, wenn diese in der Vorzentrierungstasche 17 abgelegt ist. Für die Montage gewährleistet die Vorzentrierungstasche 17 eine Vorpositionierung der Deckelplatte 5 bezüglich der jeweiligen Durchgangsöffnung 12, was das Einführen der jeweiligen Deckelplattenschraube 10 in die jeweilige Schrauböffnung der Deckelplatte 5 erleichtert. Durch Festziehen der Deckelplattenschrauben 10 wird die Deckelplatte 5 aus der Vorzentrierungstasche 17 herausgehoben und letztlich mit dem Schieberkörper 2 verspannt.
  • Die Vorzentrierungstasche 17 kann zweckmäßig auf einen Längsabschnitt der Führungsnut 8 begrenzt sein, der sich in einer vorbestimmten Relativlage zwischen Schieberkörper 2 und Schieberbett 3, die für die Montage und Demontage der Deckelplatte 5 vorgesehen ist, unterhalb der am Schieberkörper 2 befestigten Deckelpatte 5 befindet.
  • Zweckmäßig kann eine Höhe 18 der Vorzentrierungstasche 17 größer sein als eine Dicke 19 der Deckelplatte 5. Die Höhe 18 und die Dicke 19 sind dabei in der Höhenrichtung Z gemessen. Die Führungsnut 8 kann im Bereich der Vorzentrierungstasche 17 eine Taschenbreite 20 und im Bereich der am Schieberkörper 2 befestigten Deckelplatte 5 eine Führungsbreite 21 aufweisen. Die Taschenbreite 20 und die Führungsbreite 21 sind dabei in der Querrichtung Y gemessen. Zweckmäßig ist nun die Taschenbreite 20 größer als die Führungsbreite 21.
  • Die Zwischenplattenschrauben 11 durchdringen die jeweilige Zwischenplatten 6, 7 und sind in Schrauböffnungen 22 eingeschraubt, die im Schieberbett 3 ausgebildet sind. Im Beispiel der 1 sind die Schrauböffnungen 22 so positioniert, dass sie in der Vorzentrierungstasche 17 offen münden. Eine entsprechende Verbindungsöffnung ist in 1 mit 23 bezeichnet. Die Zwischenplattenschrauben 11 sind ebenfalls von der Aktivseite 14 her verschraubt.
  • An den Zwischenplatten 6, 7 kann optional an einer dem Schieberkörper 2 zugewandten Seite jeweils wenigstens eine Schiebergleitplatte 24, 25 befestigt sein. Die beiden Schiebergleitplatten 24, 25 sind in 1 transparent dargestellt. Die Schiebergleitplatten 24, 25 können jeweils mit wenigstens einer Schiebergleitplattenschraube 26 an der jeweiligen Zwischenplatte 6, 7 befestigt sein. Dabei sind die nur symbolisch dargestellten Schiebergleitplattenschrauben 26 jeweils von der Aktivseite 14 her zugänglich, wenn der Schieberkörper 2 entsprechend in der Gleitrichtung X verstellt ist. Die Schiebergleitplattenschrauben 26 sind dabei in der jeweiligen Schiebergleitplatte 24, 25 versenkt angeordnet. Ferner deckt die jeweilige Schiebergleitplatte 24, 25 die Zwischenplattenschrauben 11 an der jeweiligen Zwischenplatte 6, 7 ab. Die Zwischenplattenschrauben 11 sind bei entfernter Schiebergleitplatte 24, 25 von zugänglich. Die jeweilige Schiebergleitplatte 24, 25 liegt an einer am Schieberkörper 2 ausgebildeten Schiebergleitsohle 27, 28 an, um auf diese Weise eine Zwischenplattengleitlagerung 29 auszubilden.
  • Optional kann außerdem vorgesehen sein, dass an der Deckelplatte 5 an einer der jeweiligen Zwischenplatte 6, 7 zugewandten Seite für jede Zwischenplatte 6, 7 wenigstens eine Deckelgleitplatte 30, 31 befestigt ist. Die jeweilige Deckelgleitplatte 30, 31 liegt dabei an einer an der jeweiligen Zwischenplatte 6, 7 ausgebildeten Deckelgleitfläche 32, 33 an, um dort eine Deckelplattengleitlagerung 34 auszubilden.
  • Die jeweilige Deckelgleitplatte 30, 31 ist dabei zweckmäßig mittels wenigstens einer hier nur symbolisch angedeuteten Deckelgleitplattenschraube 35 an der Deckelplatte 5 befestigt. Die jeweilige Deckelgleitplattenschraube 35 ist dabei ebenfalls von der Aktivseite 14 her verschraubt. Die jeweilige Deckelgleitplattenschraube 35 ist ferner in der jeweiligen Deckelgleitplatte 30, 31 versenkt angeordnet.
  • Wie sich 1 entnehmen lässt, sind die Schiebergleitplatten 24, 25 in einem quer zur Gleitrichtung X verlaufenden Querschnitt jeweils größer dimensioniert als die Deckelgleitplatten 30, 31. In der Gleitrichtung X können die Deckelgleitplatten 30, 31 dagegen gleich groß sein wie die Schiebergleitplatten 24, 25. Bevorzugt werden über die Schiebergleitplatten 24, 25 Vorhubkräfte abgestützt, während über die Deckelgleitplatten 30, 31 Rückhubkräfte abgestützt werden, die deutlich kleiner sind als die Vorhubkräfte. Zweckmäßig kann daher die jeweilige Zwischenplattengleitlagerung 29 als Vorhubgleitlagerung ausgestaltet sein, während die jeweilige Deckelplattengleitlagerung 34 als Rückhubgleitlagerung ausgestaltet ist.
  • Im Beispiel der 1 ist der Führungszapfen 9 integral am Schieberkörper 2 ausgeformt. Dabei erstreckt sich der Führungszapfen 9 ausgehend vom Schieberkörper 2 zwischen den beiden Zwischenplatten 6, 7 hindurch bis zur Deckelplatte 5. Die jeweilige Durchgangsöffnung 12 erstreckt sich durch den Führungszapfen 9 hindurch.
  • Beim hier vorgestellten Werkzeugschieber 1 sind die Deckelplatte 5 und die beiden Zwischenplatten 6, 7 jeweils als flache, parallele Plattenkörper konfiguriert. Im Beispiel der 1 sind außerdem die Schiebergleitplatten 24, 25 sowie die Deckelgleitplatten 30, 31 als flache parallele Plattenkörper konfiguriert. Auf prismatisch angeordnete Führungen oder Rundführungen kann bei dem hier vorgestellten Werkzeugschieber 1 verzichtet werden.
  • Im Rahmen der Demontage des Werkzeugschiebers 1 kann die mit Hilfe der jeweiligen Deckelplattenschraube 10 realisierte Verschraubung zwischen Deckelplatte 5 und Schieberkörper 2 von der Aktivseite 14 her gelöst werden. Die Deckelplatte 5 verbleibt in der Führungsnut 8 und wird bei vorhandener Vorzentrierungstasche 17 in dieser abgelegt. Anschließend lässt sich beispielsweise der Schieberkörper 2 einfach vom Schieberbett 3 trennen oder soweit in der Gleitrichtung X gegenüber dem Schieberbett 3 verstellen, dass die Deckelplatte 5 und/oder die Zwischenplatten 6, 7 zugänglich sind. Danach sind die Verschraubungen der Schiebergleitplatten 24, 25 von der Aktivseite 14 her zugänglich, so dass sich diese leicht austauschen lassen. Bei entfernten Schiebergleitplatten 24, 25 sind die Verschraubungen der Zwischenplatten 6, 7 von der Aktivseite 14 her zugänglich, so dass sich auch die Zwischenplatten 6, 7 leicht demontieren lassen.
  • Zweckmäßig kann die Vorzentrierungstasche 17 so dimensioniert sein, dass die darin liegende Deckelplatte 5 auch bei am Schieberbett 3 montierten Zwischenplatten 6, 7 daraus entnehmbar ist, wenn der Schieberkörper 2 vom Schieberbett 3 entfernt oder dazu entsprechend verschoben ist. Die Deckelplatte 5 kann beispielsweise aus der Vorzentrierungstasche 17 bzw. aus der Führungsnut 8 entnommen werden, um einen Austausch der Deckelgleitplatten 30, 31 zu vereinfachen.
  • Die Montage des Werkzeugschiebers 1 erfolgt entsprechend umgekehrt. Sofern sich die Deckelplatte 5 in der Führungsnut 8 bzw. in der Vorzentrierungstasche 17 befindet, kann bei entsprechend relativ zum Schieberbett 3 positioniertem Schieberkörper 2 die Verschraubung der Deckelplatte 5 mit dem Schieberkörper 2 von der Aktivseite 14 her durchgeführt werden. Sobald die jeweilige Deckelplattenschraube 10 mit der zugehörigen Gewindeöffnung der Deckelplatte 5 in Eingriff steht, wird durch Festziehen der Deckelplattenschraube 10 die Deckelplatte 5 aus der Vorzentrierungstasche 17 angehoben und mit dem Führungszapfen 9 verspannt. Hierbei kann insbesondere auch eine hier nicht gezeigte Montagehilfsschraube zur Anwendung kommen, die sich von der jeweiligen Deckelplattenschraube 10 durch einen in der Höhenrichtung Z verlängerten Schraubenschaft unterscheidet. Diese Montagehilfsschraube lässt sich bei in der Vorzentrierungstasche 17 liegender Deckelplatte durch den Bereich mit der Führungsbreite 21 bis in die Vorzentrierungstasche 17 einführen, um die Deckelplatte 5 aus der Vorzentrierungstasche 17 anzuheben. Sobald durch eine andere Durchgangsöffnung 12 eine der Deckelplattenschrauben 10 mit der Deckelplatte 5 verschraubt ist, kann die Montagehilfsschraube durch eine weitere Deckelplattenschraube 10 ersetzt werden.
  • Der Schieberkörper 2 ist am Schieberbett 3 durch die Schiebergleitplatten 24, 25 und gegebenenfalls durch die Deckelgleitplatten 30, 31 in der Höhenrichtung Z fixiert bzw. positioniert und in der Gleitrichtung X gleitend verstellbar gelagert. Für eine Fixierung bzw. Positionierung des Schieberkörpers 2 am Schieberbett 3 in der Querrichtung Y können außerdem Seitengleitplatten 36 zum Einsatz kommen, von denen in 1 nur eine erkennbar und transparent dargestellt ist. Im Beispiel ist die Seitengleitplatte 36 mit dem Schieberkörper 2 verschraubt und an einer am Schieberbett 3 ausgebildeten Seitengleitfläche 37 abgestützt.

Claims (10)

  1. Werkzeugschieber (1), - mit einem Schieberkörper (2) und - mit einem Schieberbett (3), an dem der Schieberkörper (2) mittels einer Führungseinrichtung (4) in einer Gleitrichtung (X) linear verstellbar gleitend gelagert ist, - wobei die Führungseinrichtung (4) eine Deckelplatte (5) und zwei Zwischenplatten (6, 7) aufweist, die bezüglich einer quer zur Gleitrichtung (X) verlaufenden Querrichtung (Y) beiderseits der Deckelplatte (5) angeordnet sind, - wobei das Schieberbett (3) eine Führungsnut (8) aufweist, in der die Deckelplatte (5) angeordnet ist, - wobei die Deckelplatte (5) über einen Führungszapfen (9) mittels wenigstens einer Deckelplattenschraube (10) am Schieberkörper (2) befestigt ist, - wobei die Zwischenplatten (6, 7) außerhalb der Führungsnut (8) in der Querrichtung (Y) beiderseits über die Deckelplatte (5) vorstehen, - wobei jede Zwischenplatte (6, 7) mittels wenigstens einer Zwischenplattenschraube (11) am Schieberbett (3) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieberkörper (2) zumindest eine Durchgangsöffnung (12) aufweist, in die die jeweilige Deckelplattenschraube (10) von einer von der Deckelplatte (5) abgewandten Seite (13) des Schieberkörpers (2) her eingesetzt und durch die hindurch die jeweilige Deckelplattenschraube (10) mit der Deckelplatte (5) verschraubt ist.
  2. Werkzeugschieber (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Deckelplattenschraube (10) an der von der Deckelplatte (5) abgewandten Seite (13) des Schieberkörpers (2) am Schieberkörper (2) abgestützt ist.
  3. Werkzeugschieber (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Führungsnut (8) an einer vom Schieberkörper (2) abgewandten Seite der Deckelplatte (5) eine Vorzentrierungstasche (17) ausgebildet ist, die für eine Montage und Demontage der Deckelplatte (5) zur Aufnahme der Deckelplatte (5) ausgestaltet ist.
  4. Werkzeugschieber (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, - dass eine in einer quer zur Gleitrichtung (X) und quer zur Querrichtung (Y) verlaufenden Höhenrichtung (Z) gemessene Höhe (18) der Vorzentrierungstasche (17) größer ist als eine in der Höhenrichtung (Z) gemessene Dicke (19) der Deckelplatte (5), und/oder - dass die Führungsnut (8) im Bereich der Vorzentrierungstasche (17) eine in der Querrichtung (Y) gemessene Taschenbreite (20) aufweist, die größer ist als eine im Bereich der am Schieberkörper (2) befestigten Deckelplatte (5) in der Querrichtung (Y) gemessene Führungsbreite (21) der Führungsnut (8).
  5. Werkzeugschieber (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine im Schieberbett (3) ausgebildete Schrauböffnung (22), in die eine der Zwischenplattenschrauben (11) eingeschraubt ist, offen in der Vorzentrierungstasche (17) mündet.
  6. Werkzeugschieber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der jeweiligen Zwischenplatte (6, 7) an einer dem Schieberkörper (2) zugewandten Seite wenigstens eine Schiebergleitplatte (24, 25) befestigt ist, die an einer am Schieberkörper (2) ausgebildeten Schiebergleitsohle (27, 28) zur Ausbildung einer Zwischenplattengleitlagerung (29) anliegt.
  7. Werkzeugschieber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Deckelplatte (5) an einer der jeweiligen Zwischenplatte (6, 7) zugewandten Seite für jede Zwischenplatte (6, 7) wenigstens eine Deckelgleitplatte (30, 31) befestigt ist, die an einer an der jeweiligen Zwischenplatte (6, 7) ausgebildeten Deckelgleitfläche (32, 33) zur Ausbildung einer Deckelplattengleitführung (34) anliegt.
  8. Werkzeugschieber (1) nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, - dass die Schiebergleitplatten (24, 25) quer zur Gleitrichtung (X) größer dimensioniert sind als die Deckelgleitplatten (30, 31), und/oder - dass die jeweilige Zwischenplattengleitlagerung (29) als Vorhubgleitlagerung ausgestaltet ist, während die jeweilige Deckelplattengleitlagerung (34) als Rückhubgleitlagerung ausgestaltet ist.
  9. Werkzeugschieber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, - dass der Führungszapfen (9) integral am Schieberkörper (2) ausgeformt ist und sich zwischen den beiden Zwischenplatten (6, 7) hindurch bis zur Deckelplatte (5) erstreckt, - dass sich die jeweilige Durchgangsöffnung (12) durch den Führungszapfen (9) hindurch erstreckt.
  10. Verfahren zum Montieren und/oder Demontieren eines Werkzeugschiebers (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, - wobei zum Montieren des Werkzeugschiebers (1) die in der Führungsnut (8) liegende Deckelplatte (5) von der von der Deckelplatte (5) abgewandten Seite (13) des Schieberkörpers (2) her mit dem Schieberkörper (2) verschraubt wird, und/oder - wobei zum Demontieren des Werkzeugschiebers (1) von der von der Deckelplatte (5) abgewandten Seite (13) des Schieberkörpers (2) her die Verschraubung zwischen der Deckelplatte (5) und dem Schieberkörper (2) gelöst wird.
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