DE102022106959A1 - Verfahren zur Herstellung eines Multifunktionselements - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Herstellung eines Multifunktionselements, umfassend Bereitstellen eines Substrats; Bereitstellen eines Streifens einer Breite b, umfassend eine auf einer klebenden Seite einer Klebschicht aufgebrachte Deckschicht; Aufbringen des Streifens auf dem Substrat; Durchtrennen der Deckschicht des auf dem Substrat aufgebrachten Streifens in Längsrichtung des Streifens unter Erhalt eines Deckschicht-Abschnitts S1eines auf der Klebschicht aufgebrachten, von S1abgetrennten Deckschicht-Abschnitts S2;Versetzen des Deckschicht-Abschnitts S2auf der Klebschicht; Überführen des erhaltenen Deckschicht-freien Teils der Klebschicht in eine nichtklebende Schicht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Multifunktionselements. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein gemäß diesem Verfahren erhaltenes oder erhältliches Multifunktionselement. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zur Herstellung eines Multifunktionselements.
  • Multifunktionselemente, Vorrichtungen und Verfahren der genannten Art können beispielsweise im Bereich der Verpackungstechnik eingesetzt werden, bevorzugt in der Verpackungsherstellung. So können das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung insbesondere in der Produktion von Verpackungen eingesetzt werden, beispielsweise für die Herstellung von Aufreißstreifen an einer Wellpappanlage, an einer Faltschachtelanlage und/oder an einer reinen Beklebeanlage. Auch andere Einsatzgebiete sind jedoch grundsätzlich denkbar.
  • In der Verpackungstechnik gewinnen nachhaltige, möglichst umweltneutrale und stofflich wiederverwendbare Verpackungen zunehmend an Bedeutung. Wegen des generell einfachen Recyclings sowie eines allgemein geringeren CO2-Abdrucks spielt Papier bei der Steigerung der Nachhaltigkeit in der Verpackungstechnik eine besondere Rolle. Bei der Wiederaufbereitung von Papier ist es jedoch generell sehr wichtig, dass keine die Aufbereitung behindernden Stoffe in die sogenannte Pulpe gelangen. Insbesondere Kunststoffmaterialien, wie beispielsweise Folien, müssen daher vor einer Wiederverwendung aufwändig entfernt werden. Generell ist daher bei der Herstellung von Verpackungen eine Reduktion oder sogar Verzicht auf Kunststoffmaterialien erstrebenswert.
  • Insbesondere zur Herstellung von Combitape zum Verschließen und Öffnen von Verpackungen werden im allgemeinen jedoch Kunststoffmaterialien, wie beispielsweise Folienstreifen, meist in Form eines Selbstklebebands, verwendet. Die selbstklebenden Combitapes werden durch entsprechende Abrollvorrichtungen schon bei der Herstellung der Verpackungen automatisch appliziert. So ist zum Beispiel in der DE 101 38 350 A1 die Verwendung eines doppelseitig klebend ausgerüsteten Klebebands (Combitape) zum Verschließen und Öffnen von Kartons oder kartonähnlichen Verpackungen beschrieben, wobei zumindest eine der beiden Klebeschichten mit einer nichtklebenden Abdeckung versehen ist, die zum Verkleben des Klebebands zwischen zwei Lagen partiell von der Klebeschicht entfernt wird. Dabei erfolgt das Verkleben des Klebebands zwischen den zwei Lagen beziehungsweise Laschen des Kartons oder der kartonähnlichen Verpackungen derart, dass der nicht von der Klebeschicht entfernte Teil der Abdeckung ebenfalls zwischen den zwei Lagen liegt.
  • Es ist daher wünschenswert, Multifunktionselemente, Vorrichtungen und Verfahren bereitzustellen, die die beschriebenen Nachteile vorgenannter Multifunktionselemente, Vorrichtungen und Verfahren vermeiden oder weitestgehend vermeiden. Insbesondere sollen die Vorrichtungen und Verfahren eine Herstellung nachhaltiger Verpackungen ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird adressiert durch ein Verfahren zur Herstellung eines Multifunktionselements, ein Multifunktionselement erhältlich oder erhalten durch dieses Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zur Herstellung eines Multifunktionselements.
  • Daher betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Multifunktionselements, umfassend
    • (i) Bereitstellen eines Substrats;
    • (ii) Bereitstellen eines Streifens einer Breite b, umfassend eine auf einer klebenden Seite einer Klebschicht der Breite b aufgebrachte Deckschicht der Breite b;
    • (iii) Aufbringen des Streifens gemäß (ii) auf dem Substrat gemäß (i), umfassend Verkleben der Klebschicht des Streifens mit dem Substrat;
    • (iv) Durchtrennen der Deckschicht des auf dem Substrat aufgebrachten Streifens in Längsrichtung des Streifens unter Erhalt eines auf der Klebschicht aufgebrachten streifenförmigen Deckschicht-Abschnitts S1 einer Breite b1 und eines auf der Klebschicht aufgebrachten, von S1 abgetrennten streifenförmigen Deckschicht-Abschnitts S2 einer Breite b2;
    • (v) Versetzen des Deckschicht-Abschnitts S2 gemäß (iv) auf der Klebschicht, umfassend
      • (v.1) Ablösen von S2 von der Klebschicht;
      • (v.2) Bewegen des gemäß (v.1) abgelösten S2 um Δb in Querrichtung des Streifens weg von S1, wobei Δb < b2;
      • (v.3) Aufbringen des gemäß (v.2) um Δb in Querrichtung des Streifens bewegten S2 auf der Klebschicht unter Erhalt eines streifenförmigen Deckschicht-freien Teils S0 der Klebschicht der Breite Δb;
    • (vi) Überführen des gemäß (v.3) erhaltenen Deckschicht-freien Teils S0 der Klebschicht der Breite Δb in eine nichtklebende Schicht.
  • Bevorzugt besteht der bereitgestellte Streifen einer Breite b von 95 bis 100 Gew.-%, weiter bevorzugt von 98 bis 100 Gew.-%, weiter bevorzugt von 99 bis 100 Gew.-% aus der Klebschicht und der Deckschicht.
  • Bevorzugt weist das Substrat eine Oberflächenfestigkeit OF auf, die Klebschicht des Streifens gegenüber dem Substrat eine Anfaßklebkraft AK auf, und die Deckschicht des Streifens gegenüber der Klebschicht eine Trennkraft TK auf, wobei OF > AK > TK.
  • Bevorzugt liegt die Breite b des Streifens im Bereich von 10 bis 40 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 15 bis 35 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 20 bis 30 mm.
  • Bevorzugt ist b2 ≥ b1, weiter bevorzugt b2 > b1. Weiterhin bevorzugt liegt b:b1 im Bereich von 4:1 bis 10:1, weiter bevorzugt im Bereich von 4:1 bis 8:1, weiter bevorzugt im Bereich von 4:1 bis 6:1. Weiter bevorzugt liegt b:Δb im Bereich von 3:1 bis 10:1, weiter bevorzugt im Bereich von 3,5:1 bis 8:1, weiter bevorzugt im Bereich von 4:1 bis 6:1.
  • Bevorzugt umfasst das Substrat ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Kraftliner, einem Testliner, einem Sackpapier und einem Schrenzpapier. Bevorzugt ist das Substrat ein Verpackungsrohling.
  • Bevorzugt umfasst die Deckschicht des Streifens eine Trägerschicht, wobei die Trägerschicht auf der klebenden Seite der Klebschicht aufgebracht ist, und wobei die Deckschicht zusätzlich zu der Trägerschicht optional eine haftmindernde Schicht aufweist, die auf der der Klebschicht gegenüberliegenden Seite der Trägerschicht angeordnet ist, wobei die der Trägerschicht abgewandte Oberfläche der haftmindernden Schicht bevorzugt derart ausgebildet ist, dass eine mit ihr in Kontakt gebrachte, der Deckschicht abgewandte Oberfläche der Klebschicht im Wesentlichen zerstörungsfrei von ihr ablösbar ist. Bevorzugt bestehen von 95 bis 100 Gew.-%, weiter bevorzugt 98 bis 100 Gew.-%, weiter bevorzugt 99 bis 100 Gew.-% der Deckschicht aus der Trägerschicht und optional der haftmindernden Schicht.
  • Bevorzugt umfasst die Trägerschicht ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer Trennfolie und einem Trennpapier, wobei die Trennfolie bevorzugt ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polypropylen, Polyethylen, Polystyrol, Ethylenvinylacetat und Polyester umfasst und wobei das Trennpapier bevorzugt ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus superkalandriertem Papier, Clay-gestrichenem Papier, einseitig glattem Papier, dehnfähigem Papier, Polyethylen-befilmtem Papier und mikrogekrepptem Papier umfasst.
  • Beispielsweise bevorzugt umfasst die Trägerschicht ein mikrogekrepptes Papier, wobei das mikrogekreppte Papier
    1. (a) eine Zugfestigkeit FZ in mindestens eine Richtung innerhalb der flächigen Ausdehnung des Streifens aufweist, wobei FZ ≥ 8 kN/m, bevorzugt 8 kN/m ≤ FZ ≤ 22 kN/bestimmt gemäß ISO 1924-3;
    2. (b) eine Dehnbarkeit FD in mindestens eine Richtung innerhalb der flächigen Ausdehnung des Streifens P aufweist, wobei FD ≥ 4 %, bevorzugt 4 % ≤ FD ≤ 16 %, bestimmt gemäß ISO 1924-3;
    3. (c) eine Durchreißfestigkeit FR in mindestens eine Richtung innerhalb der flächigen Ausdehnung des Streifens P, wobei FR ≥ 1200 mN, bevorzugt 1200 mN ≤ FR ≤ 4500 mN bestimmt gemäß ISO 1974;
    wobei das mikrogekreppte Papier bevorzugt eine Grammatur G aufweist, wobei G > 80 g/m2, bevorzugt von 80 g/m2 ≤ G ≤ 180 g/m2.
  • Beispielsweise bestehen von 95 bis 100 Gew.-% des Trägermaterials aus mikrogekrepptem Papier. Bevorzugt bestehen von 98 bis 100 Gew.-% des Trägermaterials aus mikrogekrepptem Papier. Weiter bevorzugt bestehen von 99 bis 100 Gew.-% des Trägermaterials aus mikrogekrepptem Papier.
  • Bevorzugt umfasst die haftmindernde Schicht ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer lösungsmittelhaltigen Silikonbeschichtung und einer lösungsmittelfreien Silikonbeschichtung.
  • Weiterhin bevorzugt umfasst die Klebschicht des Streifens ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer harzabgemischten Acrylat-Selbstklebemasse, einer Synthesekautschuk-Selbstklebemasse, einer Kautschuk-Selbstklebemasse, bevorzugt aus der Gruppe bestehend aus einer harzabgemischten Acrylat-Selbstklebemasse und einer Synthesekautschuk-Selbstklebemasse. Beispielsweise ist die Klebschicht eine trägerlose Selbstklebemasse oder eine mit Fasern, bevorzugt Glasfasern verstärkte trägerlose Selbstklebemasse oder weist einen Zwischenträger auf, bevorzugt einen Polypropylen-Zwischenträger oder Polyethylenterephthalat-Zwischenträger oder einen Zwischenträger aus einem beidseitig beschichteten Vlies.
  • Bevorzugt wird gemäß (i) das Substrat in Form einer zu einer Rolle gewickelten Substratbahn bereitgestellt.
  • Weiterhin bevorzugt wird gemäß (ii) der Streifen in Form eines zu einer Spule gewickelten Streifens, bevorzugt in Form einer zu über Kreuz gewickelten Spule bereitgestellt.
  • Bevorzugt umfasst das Verfahren gemäß (iii)
    • (iii.1) Abwickeln des Streifens von der Spule und bevorzugt Abwickeln des Substrates von der Rolle;
    • (iii.2) Führen des von der Spule abgewickelten Streifens zu einer Verklebevorrichtung umfassend eine Andrückrolle und bevorzugt Führen des Substrates zu der Verklebevorrichtung;
    • (iii.3) Inkontaktbringen des von der Spule abgewickelten Streifens in der Verklebevorrichtung mit dem Substrat und Verkleben der Klebschicht des Streifens mit dem Substrat, bevorzugt der Substratbahn, durch Andrücken des Streifens auf das Substrat mittels der Andrückrolle.
  • Bevorzugt ist die Andrückrolle gemäß (iii.3) eine gummibeschichtete Andrückrolle, bevorzugt mit einer Shore C-Härte im Bereich von 55 bis 65, weiter bevorzugt mit einer Shore-Härte von 60.
  • Bevorzugt umfasst gemäß (iv) das Durchtrennen der Deckschicht das Durchschneiden der Deckschicht, bevorzugt mit einem Messer, weiter bevorzugt mit einem rotierenden Messer.
  • Bevorzugt bleibt beim Durchtrennen der Deckschicht, bevorzugt beim Durchschneiden der Deckschicht, das Substrat im Wesentlichen unbeschädigt, bevorzugt vollständig unbeschädigt.
  • Weiterhin bevorzugt umfasst das Ablösen von S2 von der Deckschicht gemäß (v.1) das Führen von S2 um eine erste Rolle R1, wobei R1 bevorzugt einen Durchmesser im Bereich von 5 bis 30 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 7 bis 20 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 8 bis 12 mm aufweist, wobei das Führen von S2 um die R1 mit einer Umschlingung von mindestens 90° erfolgt. Bevorzugt umfasst das Bewegen von S2 gemäß (v.2) das Führen des von R1 kommenden S2 um eine zweite Rolle R2, wobei R2 schräg zur Verkleberichtung angeordnet ist und wobei R2 bevorzugt einen Durchmesser im Bereich von 5 bis 50 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 15 bis 40 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 25 bis 35 mm aufweist, wobei das Führen von S2 um die R1 mit einer Umschlingung von mindestens 180 ° erfolgt. Grundsätzlich ist die Rolle R2 wenige Winkelgrade zur Verklebungsrichtung schräg verlaufend angeordnet, je nachdem welcher Versatz Δb und Breite des Streifens S0 zwischen den Bereichen S1 und S der Deckschicht erreicht werden soll. Bevorzugt beträgt der Abstand zwischen R1 und R2 mindestens 100 mm, weiter bevorzugt mindestens 150 mm, weiter bevorzugt mindestens 200 mm.
  • Bevorzugt umfasst das Aufbringen von S2 gemäß (v.3) das Inkontaktbringen des von R2 kommenden S2 mit der Klebschicht, bevorzugt durch Andrücken des S2 auf die Klebeschicht mittels einer Andrückrolle, wobei die Andrückrolle bevorzugt eine gummibeschichtete Andrückrolle, weiter bevorzugt eine gummibeschichtete Andrückrolle mit einer Shore C-Härte im Bereich von 55 bis 65, weiter bevorzugt mit einer Shore-Härte von 60 umfasst.
  • Weiterhin bevorzugt umfasst gemäß (vi) das Überführen des gemäß (v.3) erhaltenen streifenförmigen Deckschicht-freien Teils S0 der Klebschicht der Breite Δb in eine nichtklebende Schicht das Bedrucken des streifenförmigen Deckschicht-freien Teils S0 der Klebschicht. Bevorzugt erfolgt das Bedrucken im Ultraviolett-Druck (UV-Druck).
  • Zusätzlich umfasst das Verfahren der vorliegenden Erfindung bevorzugt
    • (vii) Führen des gemäß (vi) erhaltenen und S1, S0 sowie S2 umfassenden Substrates in eine Ablängvorrichtung und Ablängen des Substrates in der Ablängvorrichtung unter Erhalt eines S1, S0 sowie S2 umfassenden Substrates.
  • Weiterhin bevorzugt wird gemäß (vi), bevorzugt gemäß (vii) ein Substrat erhalten, das mindestens einen Substratrand mit einem Substratrandabschnitt A der Länge LA, LA > b + Δb, aufweist, wobei in dem Substratrandabschnitt A
    • - ein Ende des auf der Klebschicht aufgebrachten streifenförmigen Deckschicht-Abschnitts S1;
    • - ein Ende des in eine nichtklebende Schicht überführten streifenförmigen Deckschicht-freien Teils S0; und
    • - ein Ende des teilweise auf der Klebschicht aufgebrachten, von S1 abgetrennten streifenförmigen Deckschicht-Abschnitts S2
    liegen, wobei das Verfahren zusätzlich umfasst:
    • (viii) Entfernen eines trapezförmigen Teils des Substrats an dem Substratrandabschnitt A unter Erhalt einer trapezförmigen Ausnehmung im Substrat, wobei die parallelen Seiten P1 der Länge L1 und P2 der Länge L2, L1 > L2, der trapezförmigen Ausnehmung im Wesentlichen parallel zum Substratrand angeordnet sind und wobei P1 am Substratrand liegt;
    wobei der entfernte trapezförmige Teil des Substrats einen Endabschnitt von S1 der Breite b1, einen Endabschnitt S0 der Breite Δb, sowie einen Endabschnitt von S2 der Breite b2 aufweist.
  • Bevorzugt erfolgt das Entfernen des trapezförmigen Teils des Substrats gemäß (viii) über Rotations- oder Flachbettstanzen.
  • Bevorzugt endet der nach dem Entfernen des trapezförmigen Teils des Substrats auf dem verbliebenen Substrat enthaltene Deckschicht-Abschnitts S1 an einem Schenkel der trapezförmigen Ausnehmung und der nach dem Entfernen des trapezförmigen Teils des Substrats auf dem verbliebenen Substrat enthaltene Deckschicht-Abschnitts S2 an P2. Im Unterschied zum Stand der Technik weist der durch das erfindungsgemäße Verfahren derart bereit gestellte Anfasser einen deutlich flacheren Winkel und einen tieferen Ausschnitt auf, wodurch sichergestellt wird, dass nur der Aufreißstreifen mit dem Anfasser gegriffen wird und nicht auch die Abdeckung auf dem Klebeband. Diese verbleibt jetzt sicher auf dem Klebeband und wird mit Hilfe des Fingerlifts erst später, beim eventuellen Rückversand, zum erneuten Verschluss der Verpackung mit dem Klebeband, entfernt. Das neue Verfahren bietet für die Ausführung des Anfassers auch den weiteren Vorteil, dass durch den Versatz der Abdeckung vom Aufreißstreifen ein deutlicher Abstand zwischen Abdeckung und Aufreißstreifen entsteht. Dies ermöglicht es, den Anfasser weniger steil und etwas breiter ausführen zu können. Mit dem Anfasser wird also noch besser wirklich nur der Aufreißstreifen gegriffen, ohne die Abdeckung zu entfernen.
  • Bevorzugt liegt die Tiefe t der trapezförmigen Ausnehmung im Substrat, definiert durch den Abstand zwischen P1 und P2, im Bereich von 10 bis 20 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 12 bis 18 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 14 bis 16 mm. Bevorzugt wird der Winkel α zwischen P1 und dem Schenkel der trapezförmigen Ausnehmung, an dem S1 endet, so gewählt, dass b1/t ≤ tan α ≤ (b1+Δb)/t, bevorzugt (b1+(Δb/2))/t ≤ tan α ≤ (b1+Δb)/t.
  • Weiterhin bevorzugt wird das Verfahren kontinuierlich oder semi-kontinuierlich durchgeführt.
  • Bevorzugt umfasst das Verfahren zusätzlich
    • (ix) Aufbringen eines Verschlussmaterials, bevorzugt eines Schmelzklebstoffs, auf das Substrat.
  • Weiterhin bevorzugt ist das Multifunktionselement ein aufreißbares und wiederverschließbares Verpackungselement, bevorzugt ein von Hand aufreißbares und wiederverschließbares Verpackungselement.
  • Weiter betrifft die vorliegende Erfindung ein Multifunktionselement, erhältlich oder erhalten durch ein wie hierin beschriebenes Verfahren. Bevorzugt umfasst das Multifunktionselement
    • (a) das Substrat gemäß (i), bevorzugt gemäß (vii);
    • (b) die auf dem Substrat aufgebrachte Klebschicht der Breite b;
    • (c) den gemäß (iv) erhaltenen, auf der Klebschicht aufgebrachten streifenförmigen Deckschicht-Abschnitt S1 der Breite b1;
    • (d) die gemäß (vi) erhaltene nicht-klebende Schicht der Breite Δb;
    • (e) den gemäß (v.3) erhaltenen, teilweise auf der Klebschicht aufgebrachten streifenförmigen Deckschicht-Abschnitt S2;
    • (f) bevorzugt die gemäß (viii) erhaltene trapezförmige Ausnehmung im Substrat;
    • (g) optional das gemäß (ix) auf das Substrat aufgebrachtes Verschlussmaterial.
  • Weiter betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung eines wie hierin beschriebenen Verfahrens zur Herstellung eines Multifunktionselements, umfassend
    • (I) eine Verklebevorrichtung zum Verkleben des Streifens dem Substrat, bevorzugt umfassend eine Andrückrolle;
    • (II) eine Führungsvorrichtung zum Führen des Substrates zu der Verklebevorrichtung;
    • (III) eine Führungsvorrichtung zum Führen eines Streifens zu der Verklebevorrichtung;
    • (IV) eine der Verklebevorrichtung nachgeordnete Durchtrenneinheit zum Durchtrennen der Deckschicht des Streifens, bevorzugt eine Durchschneidevorrichtung zum Durchschneiden der Deckschicht des Streifens, zum Erhalt des streifenförmigen Deckschicht-Abschnitts S1 und des streifenförmigen Deckschicht-Abschnitts S2;
    • (V) eine der Durchtrenneinheit nachgeordnete Versetzvorrichtung zum Versetzen des streifenförmigen Deckschicht-Abschnitts S2;
    • (VI) eine der Versetzvorrichtung nachgeordnete Vorrichtung zum Überführen des Deckschicht-freien Teils der Klebschicht in eine nichtklebende Schicht, bevorzugt eine Bedruckvorrichtung.
    • (VII) bevorzugt eine der Vorrichtung zum Überführen des Deckschicht-freien Teils der Klebschicht in eine nichtklebende Schicht nachgeordnete Vorrichtung zum Ablängen des aus dieser Überführungsvorrichtung erhaltenen und S1, S0 sowie S2 umfassenden Substrates;
    • (VIII) bevorzugt eine Vorrichtung zum Entfernen eines trapezförmigen Teils des Substrats an einem Substratrandabschnitt zum Erhalt einer trapezförmigen Ausnehmung im Substrat;
    • (IX) optional eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Verschlussmaterial, bevorzugt eines Schmelzklebstoffs, auf das Substrat.
  • Die vorliegende, wie oben beschriebene Erfindung wird weiterhin durch den folgenden Satz an Ausführungsformen und Kombinationen von Ausführungsformen beschrieben, wobei sich die Kombinationen aus den entsprechenden Abhängigkeiten und Rückbezügen ergeben. Insbesondere sei darauf hingewiesen, dass in denjenigen Stellen, an denen ein Bereich von Ausführungsformen erwähnt ist - wie beispielsweise im Zusammenhang mit einem Ausdruck wie „Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 5“ -, jede einzelne Ausführungsform in diesem Bereich als für den Fachmann explizit offenbart ist, dieser Ausdruck vom Fachmann also als synonym zu dem Ausdruck „Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1, 2, 3, 4 und 5“ verstanden wird. Weiter sei explizit darauf hingewiesen, dass der folgende Satz an Ausführungsformen nicht den Satz an den Schutzbereich bestimmenden Patentansprüchen, sondern einen geeignet strukturierten Teil der Beschreibung darstellt, der auf allgemeine und bevorzugte Aspekte der vorliegenden Erfindung gerichtet ist.
    1. 1. Verfahren zur Herstellung eines Multifunktionselements, umfassend
      • (i) Bereitstellen eines Substrats;
      • (ii) Bereitstellen eines Streifens einer Breite b, umfassend eine auf einer klebenden Seite einer Klebschicht der Breite b aufgebrachte Deckschicht der Breite b;
      • (iii) Aufbringen des Streifens gemäß (ii) auf dem Substrat gemäß (i), umfassend Verkleben der Klebschicht des Streifens mit dem Substrat;
      • (iv) Durchtrennen der Deckschicht des auf dem Substrat aufgebrachten Streifens in Längsrichtung des Streifens unter Erhalt eines auf der Klebschicht aufgebrachten streifenförmigen Deckschicht-Abschnitts S1 einer Breite b1 und eines auf der Klebschicht aufgebrachten, von S1 abgetrennten streifenförmigen Deckschicht-Abschnitts S2 einer Breite b2;
      • (v) Versetzen des Deckschicht-Abschnitts S2 gemäß (iv) auf der Klebschicht, umfassend
        • (v.1) Ablösen von S2 von der Klebschicht;
        • (v.2) Bewegen des gemäß (v.1) abgelösten S2 um Δb in Querrichtung des Streifens weg von S1, wobei Δb < b2;
        • (v.3) Aufbringen des gemäß (v.2) um Δb in Querrichtung des Streifens bewegten S2 auf der Klebschicht unter Erhalt eines streifenförmigen Deckschicht-freien Teils S0 der Klebschicht der Breite Δb;
      • (vi) Überführen des gemäß (v.3) erhaltenen Deckschicht-freien Teils S0 der Klebschicht der Breite Δb in eine nichtklebende Schicht.
    2. 2. Verfahren gemäß Ausführungsform 1, wobei von 95 bis 100 Gew.-%, bevorzugt von 98 bis 100 Gew.-%, weiter bevorzugt von 99 bis 100 Gew.-% des gemäß (ii) bereitgestellten Streifens aus der Klebschicht und der Deckschicht besteht.
    3. 3. Verfahren gemäß Ausführungsform 1 oder 2, wobei das Substrat eine Oberflächenfestigkeit OF aufweist, die Klebschicht des Streifens gegenüber dem Substrat eine Anfaßklebkraft AK aufweist, und die Deckschicht des Streifens gegenüber der Klebschicht eine Trennkraft TK aufweist, wobei OF > AK > TK.
    4. 4. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 3, wobei b im Bereich von 10 bis 40 mm, bevorzugt im Bereich von 15 bis 35 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 20 bis 30 mm liegt.
    5. 5. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 4, wobei b2 ≥ b1, bevorzugt b2 > b1.
    6. 6. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 5, wobei b:b1 im Bereich von 4:1 bis 10:1, bevorzugt im Bereich von 4:1 bis 8:1, weiter bevorzugt im Bereich von 4:1 bis 6:1 liegt.
    7. 7. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 6, wobei b:Δb im Bereich von 3:1 bis 10:1, bevorzugt im Bereich von 3,5:1 bis 8:1, weiter bevorzugt im Bereich von 4:1 bis 6:1 liegt.
    8. 8. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 7, wobei das Substrat ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Kraftliner, einem Testliner, ein Sackpapier und einem Schrenzpapier umfasst.
    9. 9. Verfahren gemäß Ausführungsform 8, wobei das Substrat ein Verpackungsrohling ist.
    10. 10. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 9, wobei die Deckschicht des Streifens eine Trägerschicht umfasst, wobei die Trägerschicht auf der klebenden Seite der Klebschicht aufgebracht ist, und wobei die Deckschicht zusätzlich zu der Trägerschicht optional eine haftmindernde Schicht aufweist, die auf der der Klebschicht gegenüberliegenden Seite der Trägerschicht angeordnet ist, wobei die der Trägerschicht abgewandte Oberfläche der haftmindernden Schicht bevorzugt derart ausgebildet ist, dass eine mit ihr in Kontakt gebrachte, der Deckschicht abgewandte Oberfläche der Klebschicht im Wesentlichen zerstörungsfrei von ihr ablösbar ist.
    11. 11. Verfahren gemäß Ausführungsform 10, wobei von 95 bis 100 Gew.-%, bevorzugt von 98 bis 100 Gew.-%, weiter bevorzugt von 99 bis 100 Gew.-% der Deckschicht aus der Trägerschicht und optional der haftmindernden Schicht bestehen.
    12. 12. Verfahren gemäß Ausführungsform 10 oder 11, wobei die Trägerschicht ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer Trennfolie und einem Trennpapier umfasst, wobei die Trennfolie bevorzugt ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polypropylen, Polyethylen, Polystyrol, Ethylenvinylacetat und Polyester umfasst und wobei das Trennpapier bevorzugt ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus superkalandriertem Papier, Clay-gestrichenem Papier, einseitig glattem Papier, dehnfähigem Papier, Polyethylen-befilmtem Papier und mikrogekrepptem Papier umfasst.
    13. 13. Verfahren gemäß Ausführungsform 12, wobei die Trägerschicht ein mikrogekrepptes Papier umfasst, wobei das mikrogekreppte Papier
      1. (a) eine Zugfestigkeit FZ in mindestens eine Richtung innerhalb der flächigen Ausdehnung des Streifens aufweist, wobei FZ ≥ 8 kN/m, bevorzugt 8 kN/m ≤ FZ ≤ 22 kN/bestimmt gemäß ISO 1924-3;
      2. (b) eine Dehnbarkeit FD in mindestens eine Richtung innerhalb der flächigen Ausdehnung des Streifens P aufweist, wobei FD ≥ 4 %, bevorzugt 4 % ≤ FD ≤ 16 %, bestimmt gemäß ISO 1924-3;
      3. (c) eine Durchreißfestigkeit FR in mindestens eine Richtung innerhalb der flächigen Ausdehnung des Streifens P, wobei FR ≥ 1200 mN, bevorzugt 1200 mN ≤ FR ≤ 4500 mN bestimmt gemäß ISO 1974;
      wobei das mikrogekreppte Papier bevorzugt eine Grammatur G aufweist, wobei G ≥ 80 g/m2, bevorzugt von 80 g/m2 ≤ G ≤ 180 g/m2.
    14. 14. Verfahren gemäß Ausführungsform 13, wobei von 95 bis 100 Gew.-%, bevorzugt von 98 bis 100 Gew.-%, weiter bevorzugt von 99 bis 100 Gew.-% des Trägermaterials aus mikrogekrepptem Papier bestehen.
    15. 15. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 10 bis 14, wobei die haftmindernde Schicht ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer lösungsmittelhaltigen Silikonbeschichtung und einer lösungsmittelfreien Silikonbeschichtung umfasst.
    16. 16. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 15, wobei die Klebschicht des Streifens ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer harzabgemischten Acrylat-Selbstklebemasse, einer Synthesekautschuk-Selbstklebemasse, einer Kautschuk-Selbstklebemasse, bevorzugt aus der Gruppe bestehend aus einer harzabgemischten Acrylat-Selbstklebemasse und einer Synthesekautschuk-Selbstklebemasse umfasst.
    17. 17. Verfahren gemäß Ausführungsform 16, wobei die Klebschicht eine trägerlose Selbstklebemasse ist oder eine mit Fasern, bevorzugt Glasfasern verstärkte trägerlose Selbstklebemasse ist oder einen Zwischenträger aufweist, bevorzugt einen Polypropylen-Zwischenträger oder Polyethylenterephthalat-Zwischenträger oder einen Zwischenträger aus einem beidseitig beschichteten Vlies.
    18. 18. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 17, wobei gemäß (i) das Substrat in Form einer zu einer Rolle gewickelten Substratbahn bereitgestellt wird.
    19. 19. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 18, bevorzugt Ausführungsform 18, wobei gemäß (ii) der Streifen in Form eines zu einer Spule gewickelten Streifens, bevorzugt in Form einer zu über Kreuz gewickelten Spule bereitgestellt wird.
    20. 20. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 19, wobei (iii) umfasst:
      • (iii.1) Abwickeln des Streifens von der Spule und bevorzugt Abwickeln des Substrates von der Rolle;
      • (iii.2) Führen des von der Spule abgewickelten Streifens zu einer Verklebevorrichtung umfassend eine Andrückrolle und bevorzugt Führen des Substrates zu der Verklebevorrichtung;
      • (iii.3) Inkontaktbringen des von der Spule abgewickelten Streifens in der Verklebevorrichtung mit dem Substrat und Verkleben der Klebschicht des Streifens mit dem Substrat, bevorzugt der Substratbahn, durch Andrücken des Streifens auf das Substrat mittels der Andrückrolle.
    21. 21. Verfahren gemäß Ausführungsform 20, wobei die Andrückrolle gemäß (iii.3) eine gummibeschichtete Andrückrolle, bevorzugt mit einer Shore C-Härte im Bereich von 55 bis 65, weiter bevorzugt mit einer Shore-Härte von 60 ist.
    22. 22. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 21, wobei gemäß (iv) das Durchtrennen der Deckschicht das Durchschneiden der Deckschicht, bevorzugt mit einem Messer, weiter bevorzugt mit einem rotierenden Messer umfasst.
    23. 23. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 22, bevorzugt 22, wobei beim Durchtrennen der Deckschicht, bevorzugt beim Durchschneiden der Deckschicht, das Substrat im Wesentlichen unbeschädigt, bevorzugt vollständig unbeschädigt bleibt.
    24. 24. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 23, wobei das Ablösen von S2 von der Deckschicht gemäß (v.1) das Führen von S2 um eine erste Rolle R1 umfasst, wobei R1 bevorzugt einen Durchmesser im Bereich von 5 bis 30 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 7 bis 20 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 8 bis 12 mm aufweist, wobei das Führen von S2 um die R1 mit einer Umschlingung von mindestens 90 ° erfolgt.
    25. 25. Verfahren gemäß Ausführungsform 24, wobei das Bewegen von S2 gemäß (v.2) das Führen des von R1 kommenden S2 um eine zweite Rolle R2 umfasst, wobei R2 schräg zur Verkleberichtung angeordnet ist und wobei R2 bevorzugt einen Durchmesser im Bereich von 5 bis 50 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 15 bis 40 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 25 bis 35 mm aufweist, wobei das Führen von S2 um die R1 mit einer Umschlingung von mindestens 180 ° erfolgt.
    26. 26. Verfahren gemäß Ausführungsform 25, wobei der Abstand zwischen R1 und R2 mindestens 100 mm, bevorzugt mindestens 150 mm, weiter bevorzugt mindestens 200 mm beträgt.
    27. 27. Verfahren gemäß Ausführungsform 25 oder 26, wobei das Aufbringen von S2 gemäß (v.3) das Inkontaktbringen des von R2 kommenden S2 mit der Klebschicht umfasst, bevorzugt durch Andrücken des S2 auf die Klebeschicht mittels einer Andrückrolle, wobei die Andrückrolle bevorzugt eine gummibeschichtete Andrückrolle, weiter bevorzugt eine gummibeschichtete Andrückrolle mit einer Shore C-Härte im Bereich von 55 bis 65, weiter bevorzugt mit einer Shore-Härte von 60 umfasst.
    28. 28. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 27, wobei gemäß (vi) das Überführen des gemäß (v.3) erhaltenen streifenförmigen Deckschicht-freien Teils S0 der Klebschicht der Breite Δb in eine nichtklebende Schicht das Bedrucken des streifenförmigen Deckschicht-freien Teils S0 der Klebschicht umfasst.
    29. 29. Verfahren gemäß Ausführungsform 28, wobei das Bedrucken im Ultraviolett-Druck (UV-Druck) erfolgt.
    30. 30. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 29, zusätzlich umfassend (vii) Führen des gemäß (vi) erhaltenen und S1, S0 sowie S2 umfassenden Substrates in eine Ablängvorrichtung und Ablängen des Substrates in der Ablängvorrichtung unter Erhalt eines S1, S0 sowie S2 umfassenden Substrates.
    31. 31. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 30, bevorzugt gemäß Ausführungsform 30, wobei gemäß (vi), bevorzugt gemäß (vii) ein Substrat erhalten wird, das mindestens einen Substratrand mit einem Substratrandabschnitt A der Länge LA, LA > b + Δb, aufweist, wobei in dem Substratrandabschnitt A
      • - ein Ende des auf der Klebschicht aufgebrachten streifenförmigen Deckschicht-Abschnitts S1;
      • - ein Ende des in eine nichtklebende Schicht überführten streifenförmigen Deckschicht-freien Teils S0; und
      • - ein Ende des teilweise auf der Klebschicht aufgebrachten, von S1 abgetrennten streifenförmigen Deckschicht-Abschnitts S2
      liegen, wobei das Verfahren zusätzlich umfasst:
      • (viii) Entfernen eines trapezförmigen Teils des Substrats an dem Substratrandabschnitt A unter Erhalt einer trapezförmigen Ausnehmung im Substrat, wobei die parallelen Seiten P1 der Länge L1 und P2 der Länge L2, L1 > L2, der trapezförmigen Ausnehmung im Wesentlichen parallel zum Substratrand angeordnet sind und wobei P1 am Substratrand liegt;
      wobei der entfernte trapezförmige Teil des Substrats einen Endabschnitt von S1 der Breite b1, einen Endabschnitt S0 der Breite Δb, sowie einen Endabschnitt von S2 der Breite b2 aufweist.
    • 32. Verfahren gemäß Ausführungsform 31, wobei das Entfernen des trapezförmigen Teils des Substrats gemäß (viii) über Rotations- oder Flachbettstanzen erfolgt.
    • 33. Verfahren gemäß Ausführungsform 31 oder 32, wobei der nach dem Entfernen des trapezförmigen Teils des Substrats auf dem verbliebenen Substrat enthaltene Deckschicht-Abschnitts S1 an einem Schenkel der trapezförmigen Ausnehmung endet und der nach dem Entfernen des trapezförmigen Teils des Substrats auf dem verbliebenen Substrat enthaltene Deckschicht-Abschnitts S2 an P2 endet.
    • 34. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 31 bis 33, wobei die Tiefe t der trapezförmigen Ausnehmung im Substrat, definiert durch den Abstand zwischen P1 und P2, im Bereich von 10 bis 20 mm, bevorzugt im Bereich von 12 bis 18 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 14 bis 16 mm liegt.
    • 35. Verfahren gemäß Ausführungsform 34, wobei der Winkel α zwischen P1 und dem Schenkel der trapezförmigen Ausnehmung, an dem S1 endet, so gewählt wird, dass b1/t ≤ tan α ≤ (b1+Δb)/t, bevorzugt (b1+(Δb/2))/t ≤ tan α ≤ (b1+Δb)/t.
    • 36. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 35, wobei das Verfahren kontinuierlich oder semi-kontinuierlich durchgeführt wird.
    • 37. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 36, zusätzlich umfassend (ix) Aufbringen eines Verschlussmaterials, bevorzugt eines Schmelzklebstoffs, auf das Substrat.
    • 38. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 37, wobei das Multifunktionselement ein aufreißbares und wiederverschließbares Verpackungselement, bevorzugt ein von Hand aufreißbares und wiederverschließbares Verpackungselement ist.
    • 39. Multifunktionselement, erhältlich oder erhalten durch eine Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 38.
    • 40. Multifunktionselement gemäß Ausführungsform 39, umfassend
      1. (a) das Substrat gemäß (i), bevorzugt gemäß (vii);
      2. (b) die auf dem Substrat aufgebrachte Klebschicht der Breite b;
      3. (c) den gemäß (iv) erhaltenen, auf der Klebschicht aufgebrachten streifenförmigen Deckschicht-Abschnitt S1 der Breite b1;
      4. (d) die gemäß (vi) erhaltene nicht-klebende Schicht der Breite Δb;
      5. (e) den gemäß (v.3) erhaltenen, teilweise auf der Klebschicht aufgebrachten streifenförmigen Deckschicht-Abschnitt S2;
      6. (f) bevorzugt die gemäß (viii) erhaltene trapezförmige Ausnehmung im Substrat;
      7. (g) optional das gemäß (ix) auf das Substrat aufgebrachtes Verschlussmaterial.
    • 41. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Herstellung eines Multifunktionselements gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 38, umfassend
      • (I) eine Verklebevorrichtung zum Verkleben des Streifens mit dem Substrat, bevorzugt umfassend eine Andrückrolle;
      • (II) eine Führungsvorrichtung zum Führen des Substrates zu der Verklebevorrichtung;
      • (III) eine Führungsvorrichtung zum Führen eines Streifens zu der Verklebevorrichtung;
      • (IV) eine der Verklebevorrichtung nachgeordnete Durchtrenneinheit zum Durchtrennen der Deckschicht des Streifens, bevorzugt eine Durchschneidevorrichtung zum Durchschneiden der Deckschicht des Streifens, zum Erhalt des streifenförmigen Deckschicht-Abschnitts S1 und des streifenförmigen Deckschicht-Abschnitts S2;
      • (V) eine der Durchtrenneinheit nachgeordnete Versetzvorrichtung zum Versetzen des streifenförmigen Deckschicht-Abschnitts S2;
      • (VI) eine der Versetzvorrichtung nachgeordnete Vorrichtung zum Überführen des Deckschicht-freien Teils der Klebschicht in eine nichtklebende Schicht, bevorzugt eine Bedruckvorrichtung.
      • (VII) bevorzugt eine der Vorrichtung zum Überführen des Deckschicht-freien Teils der Klebschicht in eine nichtklebende Schicht nachgeordnete Vorrichtung zum Ablängen des aus dieser Überführungsvorrichtung erhaltenen und S1, S0 sowie S2 umfassenden Substrates;
      • (VIII) bevorzugt eine Vorrichtung zum Entfernen eines trapezförmigen Teils des Substrats an einem Substratrandabschnitt zum Erhalt einer trapezförmigen Ausnehmung im Substrat;
      • (IX) optional eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Verschlussmaterial, bevorzugt eines Schmelzklebstoffs, auf das Substrat.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • Im Einzelnen zeigen:
    • 1: ein Ausführungsbeispiel eines Multifunktionselements in einer perspektivischen Ansicht;
    • 2: einen Ausschnitt aus einem Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Herstellung eines Multifunktionselements in einer perspektivischen Ansicht mit einer schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zur Herstellung eines Multifunktionselements;
    • 3: zwei Ausschnitte aus einem Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Herstellung eines Multifunktionselements in einer Draufsicht;
    • 4: einen Ausschnitt aus einem Ausführungsbeispiel eines Multifunktionselements in perspektivischer Ansicht;
    • 5: Detailansichten des in 1 gezeigten Ausführungsbeispiels eines Multifunktionselements mit trapezförmiger Ausnehmung;
    • 6a: Ausnehmung in einem Substrat gemäß Stand der Technik;
    • 6b: Ausnehmung in einem Substrat gemäß Stand der Technik;
    • 7: Detailansichten des in 1 gezeigten Ausführungsbeispiels eines Multifunktionselements mit trapezförmiger Ausnehmung.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Multifunktionselements 110 in einer perspektivischen Ansicht, erhältlich oder erhalten durch ein Verfahren zur Herstellung eines Multifunktionselements 110, wobei das Multifunktionselement 110 bevorzugt ein aufreißbares und wiederverschließbares Verpackungselement ist. Das Multifunktionselement 110 umfasst ein Substrat 111 sowie eine auf dem Substrat 111 aufgebrachte Klebeschicht 116 der Breite b. Weiterhin umfasst das Multifunktionselement 110, einen auf der Klebschicht 116 aufgebrachten streifenförmigen Abschnitt S1 einer Deckschicht 124, wobei der Deckschicht-Abschnitt S1 eine Breite b1 aufweist. Bevorzugt ist der Deckschicht-Abschnitt S1 ein Aufreißstreifen 114 zum Aufreißen des Verpackungselements. Das Multifunktionselement 110 umfasst eine nicht-klebende Schicht 118 der Breite Δb und einen teilweise auf der Klebschicht 116 aufgebrachten streifenförmigen Abschnitt S2 der Deckschicht 124, wobei der Deckschicht-Abschnitt S2 eine Breite b2 aufweist. Bevorzugt bildet der auf der Klebschicht 116 aufgebrachte Teil des Deckschicht-Abschnitt S2 einen Sekundärverschluss 120 zum wiederverschließen des Verpackungselements und ein über einen Rand der Klebschicht 116 überstehender Teil des Deckschicht-Abschnitts S2 eine Hilfslasche 122 zum vereinfachten Freilegen der Klebschicht 116 durch Abziehen des Deckschicht-Abschnitts S2, beispielsweise von Hand. Die Hilfslasche 122 kann auch als Fingerlift bezeichnet werden.
  • Bevorzugt umfasst das Multifunktionselement 110 eine trapezförmige Ausnehmung, wie beispielhaft in den 1 und 5 gezeigt. Optional umfasst das Multifunktionselement 110 ein auf das Substrat 111 aufgebrachtes Verschlussmaterial 112, beispielsweise einen Primärverschluss aus Schmelzklebstoff, wie beispielhaft in 1 dargestellt.
  • Das Multifunktionselement 110 ist erhältlich oder erhalten durch ein Verfahren zur Herstellung eines Multifunktionselements 110. 2 zeigt einen Ausschnitt aus einem Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Herstellung eines Multifunktionselements 110 in einer perspektivischen Ansicht. Weiterhin ist in 2 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des Verfahrens illustriert, wobei der Ablauf des Verfahrens beispielhaft von links nach rechts gezeigt ist. Das Verfahren umfasst in einem Schritt (i) ein Bereitstellen des Substrats 111 und in einem Schritt (ii) ein Bereitstellen eines Streifens einer Breite b, umfassend eine auf einer klebenden Seite einer Klebschicht 116 der Breite b aufgebrachte Deckschicht 124 der Breite b. In einem weiteren Schritt (iii) umfasst das Verfahren ein Aufbringen des Streifens auf dem Substrat 111, umfassend ein Verkleben der Klebschicht 116 des Streifens mit dem Substrat 111. Das Verkleben des Streifens mit dem Substrat 111 erfolgt mittels einer Verklebevorrichtung der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, wobei die Verklebevorrichtung bevorzugt eine Andrückrolle 126 aufweist. In der beispielhaften Darstellung der Vorrichtung in 2, sind die Schritte (i), (ii) und (iii) des Verfahrens durch das Bezugszeichen 132 gekennzeichnet. Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens umfasst weiterhin eine hier nicht gezeigte Führungsvorrichtung zum Führen des Substrats 111 zu der Verklebevorrichtung, sowie eine ebenfalls nichts dargestellte Führungsvorrichtung zum Führen des Streifens zu der Verklebevorrichtung.
  • Weiterhin umfasst das Verfahren in einem Schritt (iv) ein Durchtrennen der Deckschicht 124 des auf dem Substrat 111 aufgebrachten Streifens in Längsrichtung des Streifens unter Erhalt des auf der Klebschicht 116 aufgebrachten streifenförmigen Deckschicht-Abschnitts S1 der Breite b1 und des teilweise auf der Klebschicht 116 aufgebrachten, von S1 abgetrennten streifenförmigen Deckschicht-Abschnitts S2 der Breite b2. Das Durchtrennen der Deckschicht 124 erfolgt mittels einer der Verklebevorrichtung nachgeordneten Durchtrenneinheit 128 der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. In der beispielhaften Darstellung der Vorrichtung in 2, ist der Schritt (iv) des Verfahrens durch das Bezugszeichen 134 gekennzeichnet.
  • Weiterhin umfasst das Verfahren in einem Schritt (v) ein Versetzen des Deckschicht-Abschnitts S2 auf der Klebeschicht 116. In der beispielhaften Darstellung der Vorrichtung in 2, ist der Schritt (v) des Verfahrens durch das Bezugszeichen 136 gekennzeichnet. In einem ersten Teilschritt (v.1) umfasst der Schritt (v) ein Ablösen von S2 von der Klebschicht 116, illustriert in 2 durch den linken Teil der von der Deckschicht 124 gebildeten, nach oben stehenden Lasche. In einem zweiten Teilschritt (v.2) des Schritts (v) erfolgt ein Bewegen des abgelösten S2 um Δb in Querrichtung des Streifens weg von S1, wobei Δb < b2, illustriert in 2 durch den Versatz der Deckschicht 124 aus der Zeichenebene heraus. In einem dritten Teilschritt (v.3) des Schritts (v) erfolgt ein Aufbringen des um Δb in Querrichtung des Streifens bewegten S2 auf der Klebschicht 116, illustriert in 2 durch den rechten Teil der der von der Deckschicht 124 gebildeten, nach oben stehenden Lasche, unter Erhalt eines streifenförmigen Deckschicht-freien Teils S0 der Klebschicht 116 der Breite Δb. Das Versetzen des Deckschicht-Abschnitts S2 auf der Klebeschicht 116 erfolgt mittels einer der Durchtrenneinheit nachgeordneten Versetzvorrichtung der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Weiterhin umfasst das Verfahren in einem Schritt (vi) ein Überführen des erhaltenen Deckschicht-freien Teils S0 der Klebschicht 116 der Breite Δb in eine nichtklebende Schicht 118. Das Überführen erfolgt mittels einer der Versetzvorrichtung nachgeordneten Vorrichtung zum Überführen des Deckschicht-freien Teils der Klebschicht 116 in eine nichtklebende Schicht, bevorzugt mittels einer Bedruckvorrichtung 130. In der beispielhaften Darstellung der Vorrichtung in 2, ist der Schritt (vi) des Verfahrens durch das Bezugszeichen 138 gekennzeichnet, wobei der Deckschicht-freie Teil S0 der Klebschicht 116 der Breite Δb links von der Bedruckvorrichtung 130 dargestellt ist und die nicht-klebende Schicht 118 rechts von der Bedruckvorrichtung 130 dargestellt ist. Durch das vorbeschriebene Verfahren entsteht das Multifunktionselement 110, beispielsweise umfassend ein auf dem Substrat 111 angeordnetes „Combitape“ 140.
  • 3 sind zwei Ausschnitte aus einem Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Herstellung eines Multifunktionselements 110 in einer Draufsicht gezeigt. Der linke Ausschnitt stellt eine Draufsicht auf den der Vorrichtung zugeführten Streifen der Breite b dar, umfassend die Deckschicht 124 die auf einer klebenden Seite der Klebeschicht 116 aufgebracht ist. Die Breite b erstreckt sich in der beispielhaften Darstellung in 3 von der Unterkante bis zur Oberkante des Streifens. Der rechte Ausschnitt zeigt in einer Draufsicht einen Ausschnitt eines durch das vorbeschriebene Verfahren hergestellten Multifunktionselements 110, beispielsweise eine Draufsicht auf das „Combitape“ 140. Die Breite b1 des Deckschicht-Abschnitts S1 erstreckt sich in der beispielhaften Darstellung in 3 von der Unterkante bis zur Oberkante des Aufreißstreifens 114. Die Breite Δb der nicht-klebenden Schicht 118 erstreckt sich in der beispielhaften Darstellung in 3 von der Unterkante bis zur Oberkante der nicht-klebenden Schicht 118. Die Breite b2 des Deckschicht-Abschnitts S2 erstreckt sich in der beispielhaften Darstellung in 3 von der Unterkante der Hilfslasche 122 bis zur Oberkante des Sekundärverschlusses 120.
  • 4 zeigt einen Ausschnitt aus einem Ausführungsbeispiel eines Multifunktionselements 110 in perspektivischer Ansicht. In dem hier beispielhaft gezeigten Ausführungsbeispiel des Multifunktionselements 110 ist die nichtklebende Schicht 118 durch ein Bedrucken des streifenförmigen Deckschicht-freien Teils S0 der Klebschicht 118 hergestellt.
  • 5 und 7 zeigen eine Detailansicht des in 1 gezeigten Ausführungsbeispiels eines Multifunktionselements 110 mit einer trapezförmigen Ausnehmung. Wie beispielhaft in 7 illustriert, weist die trapezförmige Ausnehmung bevorzugt zwei parallele Seiten P1 144 und P2 142 auf, wobei P1 144 die Länge L1 und P2 142 die Länge L2 aufweist, und wobei L1 > L2. Die beiden parallelen Seiten P1 144 und P2 142 sind dabei bevorzugt im Wesentlichen parallel einem Substratrand angeordnet, wobei P1 144 am Substratrand liegt. Die trapezförmige Ausnehmung ist bevorzugt durch Entfernen eines trapezförmigen Teils des Substrats 111 an einem Substratrandabschnitt A hergestellt, beispielsweise in einem von dem Verfahren umfassten Schritt (viii). Wie ebenfalls beispielhaft in 7 gezeigt, weist der entfernte trapezförmige Teil des Substrats 111 bevorzugt einen Endabschnitt von S1 der Breite b1, einen Endabschnitt S0 der Breite Δb, sowie einen Endabschnitt von S2 der Breite b2 auf. Bevorzugt endet der nach dem Entfernen des trapezförmigen Teils des Substrats 111 auf dem verbliebenen Substrat 111 enthaltene Deckschicht-Abschnitts S1 an einem Schenkel 146 der trapezförmigen Ausnehmung und der nach dem Entfernen des trapezförmigen Teils des Substrats 111 auf dem verbliebenen Substrat 111 enthaltene Deckschicht-Abschnitts S2 an P2 142. Besonders bevorzugt ist ein Winkel α 148 zwischen P1 144 und dem Schenkel 146 der trapezförmigen Ausnehmung, an dem S1 endet, so gewählt, dass b1/t ≤ tan α ≤ (b1+Δb)/t, bevorzugt (b1+(Δb/2))/t ≤ tan α ≤ (b1+Δb)/t.
  • Das Multifunktionselement 110 umfasst bevorzugt auch eine weitere Ausnehmung im Substrat 111, wie beispielsweise in den 1, 5 und 7jeweils oberhalb der trapezförmigen Ausnehmung illustriert. Die trapezförmige Ausnehmung und die bevorzugt oberhalb der trapezförmigen Ausnehmung angeordnete, weitere Ausnehmung im Substrat 111 bilden bevorzugt eine Greiflasche zum Greifen des von dem Deckschicht-Abschnitt S1 gebildeten Aufreißstreifens 114 zum Aufreißen des Verpackungselements, beispielsweise von Hand.
  • 6a und 6b zeigen herkömmliche dreieckige Ausnehmungen in einem Substrat 111, die eine Greiflasche zum Greifen eines Aufreißstreifens 114 bilden, der Aufreißstreifen bestehend aus einer Deckschicht 124 auf einer Klebschicht 116.
  • Die trapezförmige Ausnehmung weist im Gegensatz zu den in den 6a und 6b gezeigten herkömmlichen dreieckigen Ausnehmungen zahlreiche Vorteile auf. So ermöglicht die trapezförmige Ausnehmung, wie beispielhaft in den 1, 5 und 7 gezeigt, eine weniger steile und etwas breitere Ausführung der Greiflasche, was beispielsweise einen Benutzerkomfort erhöhen kann. In weiterhin vorteilhafter Weise ermöglicht die trapezförmige Ausnehmung beispielsweise, dass bei einem Aufreißen des, beispielsweise als Verpackungselement ausgeführten, Multifunktionselements 110, insbesondere von Hand, nur der Aufreißstreifen 114 mit der Greiflasche gegriffen wird. Der Sekundärverschluss 120 kann während eines Aufreißens des Multifunktionselements 110 sicher auf der Klebeschicht 118 verbleiben. Insbesondere kann auf diese Weise sichergestellt sein, dass im Falle eines gewünschten Rückversands, die Deckschicht 124 mit Hilfe der Hilfslasche 122 zu einem späteren Zeitpunkt von der Klebeschicht 118 entfernt werden kann, ohne dabei die Funktionsfähigkeit des Sekundärverschlusses 120 zum wiederverschließen des, beispielsweise als Verpackungselement ausgeführten, Multifunktionselements 110 zu beeinträchtigen.
  • Bezugszeichenliste
  • 110
    Multifunktionselement
    111
    Substrat
    112
    Verschlussmaterial
    114
    Aufreißstreifen
    116
    Klebschicht
    118
    nicht-klebende Schicht
    120
    Sekundärverschluss
    122
    Hilfslasche
    124
    Deckschicht
    126
    Andrückrolle
    128
    Durchtrenneinheit
    130
    Einheit zum Überführen des Deckschicht-freien Teils der Klebschicht in eine nichtklebende Schicht
    132
    Schritt (i), (ii) und (iii)
    134
    Schritt (iv)
    136
    Schritt (v)
    138
    Schritt (vi)
    140
    „Combitape“
    142
    Seite P2 der Länge L2 der trapezförmigen Ausnehmung in dem Substrat
    144
    Seite P1 der Länge L1, parallel zu P2, der trapezförmigen Ausnehmung in dem Substrat
    146
    Schenkel der trapezförmigen Ausnehmung, an dem S1 endet
    148
    Winkel α
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10138350 A1 [0004]

Claims (17)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Multifunktionselements, umfassend (i) Bereitstellen eines Substrats; (ii) Bereitstellen eines Streifens einer Breite b, umfassend eine auf einer klebenden Seite einer Klebschicht der Breite b aufgebrachte Deckschicht der Breite b; (iii) Aufbringen des Streifens gemäß (ii) auf dem Substrat gemäß (i), umfassend Verkleben der Klebschicht des Streifens mit dem Substrat; (iv) Durchtrennen der Deckschicht des auf dem Substrat aufgebrachten Streifens in Längsrichtung des Streifens unter Erhalt eines auf der Klebschicht aufgebrachten streifenförmigen Deckschicht-Abschnitts S1 einer Breite b1 und eines auf der Klebschicht aufgebrachten, von S1 abgetrennten streifenförmigen Deckschicht-Abschnitts S2 einer Breite b2; (v) Versetzen des Deckschicht-Abschnitts S2 gemäß (iv) auf der Klebschicht, umfassend (v.1) Ablösen von S2 von der Klebschicht; (v.2) Bewegen des gemäß (v.1) abgelösten S2 um Δb in Querrichtung des Streifens weg von S1, wobei Δb < b2; (v.3) Aufbringen des gemäß (v.2) um Δb in Querrichtung des Streifens bewegten S2 auf der Klebschicht unter Erhalt eines streifenförmigen Deckschicht-freien Teils S0 der Klebschicht der Breite Δb; (vi) Überführen des gemäß (v.3) erhaltenen Deckschicht-freien Teils der Klebschicht der Breite Δb in eine nichtklebende Schicht.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das Substrat eine Oberflächenfestigkeit OF aufweist, die Klebschicht des Streifens gegenüber dem Substrat eine Anfaßklebkraft AK aufweist, und die Deckschicht des Streifens gegenüber der Klebschicht eine Trennkraft TK aufweist, wobei OF > AK > TK.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei b:b1 im Bereich von 4:1 bis 10:1, bevorzugt im Bereich von 4:1 bis 8:1, weiter bevorzugt im Bereich von 4:1 bis 6:1 liegt und wobei b:Δb im Bereich von 3:1 bis 10:1, bevorzugt im Bereich von 3,5:1 bis 8:1, weiter bevorzugt im Bereich von 4:1 bis 6:1 liegt.
  4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Substrat ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Kraftliner, einem Testliner, ein Sackpapier und einem Schrenzpapier umfasst, wobei das Substrat bevorzugt ein Verpackungsrohling ist.
  5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Deckschicht des Streifens eine Trägerschicht umfasst, wobei die Trägerschicht auf der klebenden Seite der Klebschicht aufgebracht ist, und wobei die Deckschicht zusätzlich zu der Trägerschicht optional eine haftmindernde Schicht aufweist, die auf der der Klebschicht gegenüberliegenden Seite der Trägerschicht angeordnet ist, wobei die der Trägerschicht abgewandte Oberfläche der haftmindernden Schicht bevorzugt derart ausgebildet ist, dass eine mit ihr in Kontakt gebrachte, der Deckschicht abgewandte Oberfläche der Klebschicht im Wesentlichen zerstörungsfrei von ihr ablösbar ist.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 5, wobei die Trägerschicht ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer Trennfolie und einem Trennpapier umfasst, wobei die Trennfolie bevorzugt ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polypropylen, Polyethylen, Polystyrol, Ethylenvinylacetat und Polyester umfasst und wobei das Trennpapier bevorzugt ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus superkalandriertem Papier, Clay-gestrichenem Papier, einseitig glattem Papier, dehnfähigem Papier, Polyethylen-befilmtem Papier und mikrogekrepptem Papier umfasst.
  7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Klebschicht des Streifens ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer harzabgemischten Acrylat-Selbstklebemasse, einer Synthesekautschuk-Selbstklebemasse, einer Kautschuk-Selbstklebemasse, bevorzugt aus der Gruppe bestehend aus einer harzabgemischten Acrylat-Selbstklebemasse und einer Synthesekautschuk-Selbstklebemasse umfasst, wobei die Klebschicht bevorzugt eine trägerlose Selbstklebemasse ist oder eine mit Fasern, bevorzugt Glasfasern verstärkte trägerlose Selbstklebemasse ist oder einen Zwischenträger aufweist, bevorzugt einen Polypropylen-Zwischenträger oder Polyethylenterephthalat-Zwischenträger oder einen Zwischenträger aus einem beidseitig beschichteten Vlies.
  8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei gemäß (i) das Substrat in Form einer zu einer Rolle gewickelten Substratbahn bereitgestellt wird und wobei gemäß (ii) der Streifen in Form eines zu einer Spule gewickelten Streifens, bevorzugt in Form einer zu über Kreuz gewickelten Spule bereitgestellt wird.
  9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei (iii) umfasst: (iii.1) Abwickeln des Streifens von der Spule und bevorzugt Abwickeln des Substrates von der Rolle; (iii.2) Führen des von der Spule abgewickelten Streifens zu einer Verklebevorrichtung umfassend eine Andrückrolle und bevorzugt Führen des Substrates zu der Verklebevorrichtung; (iii.3) Inkontaktbringen des von der Spule abgewickelten Streifens in der Verklebevorrichtung mit dem Substrat und Verkleben der Klebschicht des Streifens mit dem Substrat, bevorzugt der Substratbahn, durch Andrücken des Streifens auf das Substrat mittels der Andrückrolle.
  10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei gemäß (iv) das Durchtrennen der Deckschicht das Durchschneiden der Deckschicht, bevorzugt mit einem Messer, weiter bevorzugt mit einem rotierenden Messer umfasst, wobei beim Durchtrennen der Deckschicht, bevorzugt beim Durchschneiden der Deckschicht, das Substrat im Wesentlichen unbeschädigt, bevorzugt vollständig unbeschädigt bleibt.
  11. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei - das Ablösen von S2 von der Deckschicht gemäß (v.1) das Führen von S2 um eine erste Rolle R1 umfasst, wobei R1 bevorzugt einen Durchmesser im Bereich von 5 bis 30 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 7 bis 20 mm , weiter bevorzugt im Bereich von 8 bis 12 mm aufweist, wobei das Führen von S2 um die R1 mit einer Umschlingung von mindestens 90 ° erfolgt; - wobei das Bewegen von S2 gemäß (v.2) das Führen des von R1 kommenden S2 um eine zweite Rolle R2 umfasst, wobei R2 schräg zur Verkleberichtung angeordnet ist und wobei R2 bevorzugt einen Durchmesser im Bereich von 5 bis 50 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 15 bis 40 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 25 bis 35 mm aufweist, wobei das Führen von S2 um die R1 mit einer Umschlingung von mindestens 180 ° erfolgt, wobei der Abstand zwischen R1 und R2 bevorzugt mindestens 100 mm, weiter bevorzugt mindestens 150 mm, weiter bevorzugt mindestens 200 mm beträgt; - wobei das Aufbringen von S2 gemäß (v.3) das Inkontaktbringen des von R2 kommenden S2 mit der Klebschicht umfasst, bevorzugt durch Andrücken des S2 auf die Klebeschicht mittels einer Andrückrolle, wobei die Andrückrolle bevorzugt eine gummibeschichtete Andrückrolle, weiter bevorzugt eine gummibeschichtete Andrückrolle mit einer Shore C-Härte im Bereich von 55 bis 65, weiter bevorzugt mit einer Shore-Härte von 60 umfasst.
  12. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei gemäß (vi) das Überführen des gemäß (v.3) erhaltenen streifenförmigen Deckschicht-freien Teils S0 der Klebschicht der Breite Δb in eine nichtklebende Schicht das Bedrucken des streifenförmigen Deckschicht-freien Teils S0 der Klebschicht umfasst, wobei das Bedrucken bevorzugt im Ultraviolett-Druck (UV-Druck) erfolgt.
  13. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, zusätzlich umfassend (vii) Führen des gemäß (vi) erhaltenen und S1, S0 sowie S2 umfassenden Substrates in eine Ablängvorrichtung und Ablängen des Substrates in der Ablängvorrichtung unter Erhalt eines S1, S0 sowie S2 umfassenden Substrates.
  14. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, bevorzugt gemäß Anspruch 13, wobei gemäß (vi), bevorzugt gemäß (vii), ein Substrat erhalten wird, das mindestens einen Substratrand mit einem Substratrandabschnitt A der Länge LA, LA > b + Δb, aufweist, wobei in dem Substratrandabschnitt A - ein Ende des auf der Klebschicht aufgebrachten streifenförmigen Deckschicht-Abschnitts S1; - ein Ende des in eine nichtklebende Schicht überführten streifenförmigen Deckschicht-freien Teils S0; und - ein Ende des teilweise auf der Klebschicht aufgebrachten, von S1 abgetrennten streifenförmigen Deckschicht-Abschnitts S2 liegen, wobei das Verfahren zusätzlich umfasst: (viii) Entfernen eines trapezförmigen Teils des Substrats, bevorzugt über Rotations- oder Flachbettstanzen, an dem Substratrandabschnitt A unter Erhalt einer trapezförmigen Ausnehmung im Substrat, wobei die parallelen Seiten P1 der Länge L1 und P2 der Länge L2, L1 > L2, der trapezförmigen Ausnehmung im Wesentlichen parallel zum Substratrand angeordnet sind und wobei P1 am Substratrand liegt; wobei der entfernte trapezförmige Teil des Substrats einen Endabschnitt von S1 der Breite b1, einen Endabschnitt S0 der Breite Δb, sowie einen Endabschnitt von S2 der Breite b2 aufweist; wobei der nach dem Entfernen des trapezförmigen Teils des Substrats auf dem verbliebenen Substrat enthaltene Deckschicht-Abschnitts S1 an einem Schenkel der trapezförmigen Ausnehmung endet und der nach dem Entfernen des trapezförmigen Teils des Substrats auf dem verbliebenen Substrat enthaltene Deckschicht-Abschnitts S2 an P2 endet; wobei die Tiefe t der trapezförmigen Ausnehmung im Substrat, definiert durch den Abstand zwischen P1 und P2, bevorzugt im Bereich von 10 bis 20 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 12 bis 18 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 14 bis 16 mm liegt; wobei der Winkel α zwischen P1 und dem Schenkel der trapezförmigen Ausnehmung, an dem S1 endet, so gewählt wird, dass b1/t ≤ tan α ≤ (b1+Δb)/t, bevorzugt (b1+(Δb/2))/t ≤ tan α ≤ (b1+Δb)/t.
  15. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei das Multifunktionselement ein aufreißbares und wiederverschließbares Verpackungselement, bevorzugt ein von Hand aufreißbares und wiederverschließbares Verpackungselement ist.
  16. Multifunktionselement, erhältlich oder erhalten durch eine Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15, umfassend (a) das Substrat gemäß (i), bevorzugt gemäß (vii); (b) die auf dem Substrat aufgebrachte Klebschicht der Breite b; (c) den gemäß (iv) erhaltenen, auf der Klebschicht aufgebrachten streifenförmigen Deckschicht-Abschnitt S1 der Breite b1; (d) die gemäß (vi) erhaltene nicht-klebende Schicht der Breite Δb; (e) den gemäß (v.3) erhaltenen, teilweise auf der Klebschicht aufgebrachten streifenförmigen Deckschicht-Abschnitt S2; (f) bevorzugt die gemäß (viii) erhaltene trapezförmige Ausnehmung im Substrat.
  17. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Herstellung eines Multifunktionselements gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15, umfassend (I) eine Verklebevorrichtung zum Verkleben des Streifens dem Substrat, bevorzugt umfassend eine Andrückrolle; (II) eine Führungsvorrichtung zum Führen des Substrates zu der Verklebevorrichtung; (III) eine Führungsvorrichtung zum Führen eines Streifens zu der Verklebevorrichtung; (IV) eine der Verklebevorrichtung nachgeordnete Durchtrenneinheit zum Durchtrennen der Deckschicht des Streifens, bevorzugt eine Durchschneidevorrichtung zum Durchschneiden der Deckschicht des Streifens, zum Erhalt des streifenförmigen Deckschicht-Abschnitts S1 und des streifenförmigen Deckschicht-Abschnitts S2; (V) eine der Durchtrenneinheit nachgeordnete Versetzvorrichtung zum Versetzen des streifenförmigen Deckschicht-Abschnitts S2; (VI) eine der Versetzvorrichtung nachgeordnete Vorrichtung zum Überführen des Deckschicht-freien Teils der Klebschicht in eine nichtklebende Schicht, bevorzugt eine Bedruckvorrichtung; (VII) bevorzugt eine der Vorrichtung zum Überführen des Deckschicht-freien Teils der Klebschicht in eine nichtklebende Schicht nachgeordnete Vorrichtung zum Ablängen des aus dieser Überführungsvorrichtung erhaltenen und S1, S0 sowie S2 umfassenden Substrates; (VIII) bevorzugt eine Vorrichtung zum Entfernen eines trapezförmigen Teils des Substrats an einem Substratrandabschnitt zum Erhalt einer trapezförmigen Ausnehmung im Substrat.
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