DE102022113863A1 - Verfahren zur Herstellung eines Multifunktionselements - Google Patents

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Michael Schwertfeger
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B31B2120/10Construction of rigid or semi-rigid containers provided with covers, e.g. lids
    • B31B2120/102Construction of rigid or semi-rigid containers provided with covers, e.g. lids with a hinged cover

Abstract

Verfahren zur Herstellung eines Multifunktionselements (110), umfassend Bereitstellen eines Substrats (112); Bereitstellen einer Klebmasse und Aufbringen der Klebmasse in Form einer Klebschicht (116) der Breite a auf das Substrat (112); Bereitstellen eines Deckschichtstreifens (124) der Breite b, wobei b > a; Aufbringen des Deckschichtstreifens (124) auf die Klebschicht (116) auf dem Substrat (112), umfassend Verkleben des Deckschichtstreifens (124) mit dem Substrat (112) mittels der Klebschicht (116); Durchtrennen des auf der Klebeschicht (116) auf dem Substrat (112) aufgebrachten Deckschichtstreifens (124) in Längsrichtung des Streifens unter Erhalt eines auf der Klebschicht (116) aufgebrachten Deckschichtstreifen-Abschnitts S1 einer Breite b1 und eines auf der Klebschicht (116) aufgebrachten, von S1 abgetrennten, Deckschichtstreifen-Abschnitts S2 einer Breite b2, wobei b1 ≤ b2.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Multifunktionselements. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein gemäß diesem Verfahren erhaltenes oder erhältliches Multifunktionselement. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zur Herstellung eines Multifunktionselements.
  • Multifunktionselemente, Vorrichtungen und Verfahren der genannten Art können beispielsweise im Bereich der Verpackungstechnik eingesetzt werden, bevorzugt in der Verpackungsherstellung. So können das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung insbesondere in der Produktion von Verpackungen eingesetzt werden, beispielsweise für die Herstellung von Aufreißstreifen an einer Wellpappanlage, an einer Faltschachtelanlage und/oder an einer reinen Beklebeanlage. Auch andere Einsatzgebiete sind jedoch grundsätzlich denkbar.
  • In der Verpackungstechnik gewinnen nachhaltige, möglichst umweltneutrale und stofflich wiederverwendbare Verpackungen zunehmend an Bedeutung. Wegen des generell einfachen Recyclings sowie eines allgemein geringeren CO2-Abdrucks spielt Papier bei der Steigerung der Nachhaltigkeit in der Verpackungstechnik eine besondere Rolle. Bei der Wiederaufbereitung von Papier ist es jedoch generell sehr wichtig, dass keine die Aufbereitung behindernden Stoffe in die sogenannte Pulpe gelangen. Insbesondere Kunststoffmaterialien, wie beispielsweise Folien, müssen daher vor einer Wiederverwendung aufwändig entfernt werden. Generell ist daher bei der Herstellung von Verpackungen eine Reduktion oder sogar Verzicht auf Kunststoffmaterialien erstrebenswert.
  • Insbesondere zur Herstellung von Combitape zum Verschließen und Öffnen von Verpackungen werden im allgemeinen jedoch Kunststoffmaterialien, wie beispielsweise Folienstreifen, meist in Form eines Selbstklebebands, verwendet. Die selbstklebenden Combitapes werden durch entsprechende Abrollvorrichtungen schon bei der Herstellung der Verpackungen automatisch appliziert. So ist zum Beispiel in der DE 101 38 350 A1 die Verwendung eines doppelseitig klebend ausgerüsteten Klebebands (Combitape) zum Verschließen und Öffnen von Kartons oder kartonähnlichen Verpackungen beschrieben, wobei zumindest eine der beiden Klebeschichten mit einer nichtklebenden Abdeckung versehen ist, die zum Verkleben des Klebebands zwischen zwei Lagen partiell von der Klebeschicht entfernt wird. Dabei erfolgt das Verkleben des Klebebands zwischen den zwei Lagen beziehungsweise Laschen des Kartons oder der kartonähnlichen Verpackungen derart, dass der nicht von der Klebeschicht entfernte Teil der Abdeckung ebenfalls zwischen den zwei Lagen liegt.
  • Es ist daher wünschenswert, Multifunktionselemente, Vorrichtungen und Verfahren bereitzustellen, die die beschriebenen Nachteile vorgenannter Multifunktionselemente, Vorrichtungen und Verfahren vermeiden oder weitestgehend vermeiden. Insbesondere sollen die Vorrichtungen und Verfahren eine Herstellung nachhaltiger Verpackungen ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird adressiert durch ein Verfahren zur Herstellung eines Multifunktionselements, ein Multifunktionselement erhältlich oder erhalten durch dieses Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zur Herstellung eines Multifunktionselements.
  • Daher betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Multifunktionselements, umfassend
    1. (i) Bereitstellen eines Substrats;
    2. (ii) Bereitstellen einer Klebmasse und Aufbringen der Klebmasse in Form einer Klebschicht der Breite a auf das Substrat (i);
    3. (iii) Bereitstellen eines Deckschichtstreifens der Breite b, wobei b > a;
    4. (iv) Aufbringen des Deckschichtstreifens (iii) auf die Klebschicht (ii) auf dem Substrat gemäß (i), umfassend Verkleben des Deckschichtstreifens mit dem Substrat mittels der Klebeschicht;
    5. (v) Durchtrennen des auf der Klebeschicht auf dem Substrat aufgebrachten Deckschichtstreifens in Längsrichtung des Streifens unter Erhalt eines auf der Klebschicht aufgebrachten, Deckschichtstreifen-Abschnitts S1 einer Breite b1 und eines auf der Klebschicht aufgebrachten, von S1 abgetrennten, Deckschichtstreifen-Abschnitts S2 einer Breite b2, wobei b1 ≤ b2, bevorzugt b1 < b2.
  • Bevorzugt weist das Substrat eine Oberflächenfestigkeit OF auf, die Klebschicht gegenüber dem Substrat eine Anfassklebkraft AK aufweist, und der Deckschichtstreifen gegenüber der Klebschicht eine Trennkraft TK aufweist, wobei OF > AK > TK.
  • Bevorzugt ist gemäß (iv) der Deckschichtstreifen beidseitig überstehend auf der Klebschicht aufgebracht.
  • Weiterhin bevorzugt ist ein erster Überstand U1 des Deckschichtstreifens über die Klebschicht zwischen einer ersten Längskante KoS des Deckschichtstreifens und einer ersten Klebschichtkante KoK kleiner ist als ein zweiter Überstand U2 zwischen einer zweiten Längskante KuS des Deckschichtstreifens und einer zweiten Klebschichtkante KuK.
  • Bevorzugt liegt a im Bereich von 5 bis 25 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 12 bis 19mm.
  • Bevorzugt liegt b im Bereich von 10 bis 40 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 15 bis 35 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 20 bis 30 mm.
  • Bevorzugt liegt das Verhältnis b:b1 im Bereich von 1:1 bis 10:1, weiter bevorzugt im Bereich von 2,5:1 bis 8:1, weiter bevorzugt im Bereich von 4:1 bis 6:1. Weiter bevorzugt gilt b = b1 + b2.
  • Bevorzugt umfasst das Substrat ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Kraftliner, einem Testliner, ein Sackpapier und einem Schrenzpapier. Bevorzugt ist das Substrat ein Verpackungsrohling.
  • Bevorzugt ist die auf das Substrat (i) aufgebrachte Klebeschicht (ii) ein Schmelz-Haftklebstoff, weiter bevorzugt eine Schmelz-Haftklebmasse oder eine gedruckte Klebschicht.
  • Bevorzugt umfasst die Klebschicht des Streifens ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer harzabgemischten Acrylat-Selbstklebemasse, einer Synthesekautschuk-Selbstklebemasse, einer Kautschuk-Selbstklebemasse, bevorzugt aus der Gruppe bestehend aus einer harzabgemischten Acrylat-Selbstklebemasse und einer Synthesekautschuk-Selbstklebemasse. Weiter bevorzugt ist die Klebschicht eine mit Fasern, weiter bevorzugt mit Glasfasern, verstärkte Selbstklebemasse.
  • Bevorzugt umfasst der Deckschichtstreifen eine Trägerschicht, wobei die Trägerschicht auf der der Klebschicht zugewandten Seite des Deckschichtstreifens angeordnet ist, und optional eine haftmindernde Schicht aufweist, die auf der der Klebschicht zugewandten Seite der Trägerschicht angeordnet ist, wobei die haftmindernden Schicht bevorzugt derart ausgebildet ist, dass eine mit ihr in Kontakt gebrachte Klebschicht im Wesentlichen zerstörungsfrei von ihr ablösbar ist. Bevorzugt bestehen von 95 bis 100 Gew.-%, weiter bevorzugt von 98 bis 100 Gew.-%, weiter bevorzugt von 99 bis 100 Gew.-% des Deckschichtstreifens aus der Trägerschicht und optional der haftmindernden Schicht.
  • Bevorzugt umfasst die Trägerschicht ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer Trennfolie und einem Trennpapier, wobei die Trennfolie bevorzugt ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polypropylen, Polyethylen, Polystyrol, Ethylenvinylacetat und Polyester umfasst und wobei das Trennpapier bevorzugt ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus superkalandriertem Papier, Clay-gestrichenem Papier, einseitig glattem Papier, dehnfähigem Papier, Polyethylen-beschichtetem Papier und mikrogekrepptem Papier umfasst.
  • Beispielsweise bevorzugt umfasst die Trägerschicht ein mikrogekrepptes Papier, wobei das mikrogekreppte Papier
    1. (a) eine Zugfestigkeit FZ in mindestens eine Richtung innerhalb der flächigen Ausdehnung des Streifens aufweist, wobei FZ ≥ 8 kN/m, bevorzugt 8 kN/m ≤ FZ ≤ 22 kN/m, bestimmt gemäß ISO 1924-3;
    2. (b) eine Dehnbarkeit FD in mindestens eine Richtung innerhalb der flächigen Ausdehnung des Streifens P aufweist, wobei FD ≥ 4 %, bevorzugt 4 % ≤ FD ≤ 16 %, bestimmt gemäß ISO 1924-3;
    3. (c) eine Durchreißfestigkeit FR in mindestens eine Richtung innerhalb der flächigen Ausdehnung des Streifens P, wobei FR ≥ 1200 mN, bevorzugt 1200 mN ≤ FR ≤ 4500 mN, bestimmt gemäß ISO 1974;
    wobei das mikrogekreppte Papier bevorzugt eine Grammatur G aufweist, wobei G ≥ 80 g/m2, bevorzugt 80 g/m2 ≤ G ≤ 180 g/m2.
  • Beispielsweise bestehen von 95 bis 100 Gew.-% des Trägermaterials aus mikrogekrepptem Papier. Bevorzugt bestehen von 98 bis 100 Gew.-% des Trägermaterials aus mikrogekrepptem Papier. Weiter bevorzugt bestehen von 99 bis 100 Gew.-% des Trägermaterials aus mikrogekrepptem Papier.
  • Bevorzugt umfasst die haftmindernde Schicht ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer lösungsmittelhaltigen Silikonbeschichtung und einer lösungsmittelfreien Silikonbeschichtung.
  • Bevorzugt wird gemäß (ii) die Klebmasse in einer Form ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Granulat, Pellets, Kissen, Stäben und Kerzen bereitgestellt.
  • Bevorzugt umfasst das Verfahren gemäß (ii):
    1. (ii.1) Führen des Substrats zu einer Klebe-Applikationsvorrichtung;
    2. (ii.2) Verflüssigen der Klebmasse mittels der Klebe-Applikationsvorrichtung; und
    3. (iii.3) Auftragen der Klebmasse auf dem Substrat, bevorzugt durch Inkontaktbringen der verflüssigten Klebmasse mit dem Substrat, bevorzugt der Substratbahn, in einem Bereich der Breite a und Ausführen einer Relativbewegung zwischen Substrat und Klebe-Applikationsvorrichtung.
  • Bevorzugt wird gemäß (iii) der Deckschichtstreifen in Form eines zu einer Rolle gewickelten Streifens, bevorzugt in Form einer Tellerrolle, weiter bevorzugt zu einer Spule gewickelt, weiter bevorzugt in Form einer zu über Kreuz gewickelten Spule, bereitgestellt.
  • Bevorzugt umfasst gemäß (iv) das Aufbringen des Deckschichtstreifens ein Andrücken, weiter bevorzugt ein Aufschießen, des Deckschichtstreifens auf die Klebschicht, bevorzugt mittels einer Streifen-Applikationsvorrichtung, wobei die Streifen-Applikationsvorrichtung optional einen Applikator umfasst der ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einer Andrückrolle, bevorzugt einer mechanisch angetriebenen Andrückrolle, und einer Druckluftdüse.
  • Bevorzugt umfasst das Verfahren gemäß (iv):
    • (iv.1) Führen des Substrats mit der gemäß (ii) darauf aufgebrachten Klebmasse zu der Streifen-Applikationsvorrichtung;
    • (iv.2) Abwickeln des Deckschichtstreifens von der Rolle, bevorzugt von der Spule;
    • (iv.3) Führen des von der Rolle abgewickelten Deckschichtstreifens zu der Streifen-Applikationsvorrichtung; und
    • (iv.4) Inkontaktbringen des von der Rolle abgewickelten Deckschichtstreifens in der Streifen-Applikationsvorrichtung mit der auf dem Substrat aufgebrachten Klebmasse durch Andrücken des Deckschichtstreifens auf die Klebschicht, bevorzugt mittels des Applikators.
  • Bevorzugt wird zumindest eine Schicht ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus der Klebschicht und dem Deckschichtstreifen kontinuierlich oder abschnittsweise auf das Substrat aufgebracht. Weiter bevorzugt werden sowohl die Klebschicht als auch der Deckschichtstreifen kontinuierlich oder abschnittsweise auf das Substrat aufgebracht.
  • Bevorzugt umfasst gemäß (v) das Durchtrennen des Deckschichtstreifens ein Durchschneiden des Deckschichtstreifens, bevorzugt mit einer Durchtrenneinheit, weiter bevorzugt mit einem Messer, weiter bevorzugt mit einem rotierenden Messer. Bevorzugt bleibt beim Durchtrennen des Deckschichtstreifens, bevorzugt beim Durchschneiden des Deckschichtstreifens, das Substrat im Wesentlichen unbeschädigt, bevorzugt vollständig unbeschädigt. Beispielsweise bleibt das Substrat stets unbeschädigt, wobei bevorzugt nur teilweise in die Klebmasse geschnitten wird.
  • Optional umfasst das Verfahren zusätzlich:
    1. (vi) Führen des gemäß (v) erhaltenen und S1 sowie S2 umfassenden Substrates in eine Ablängvorrichtung und Ablängen des Substrates in der Ablängvorrichtung unter Erhalt eines S1 sowie S2 umfassenden Substrates.
  • Beispielsweise bevorzugt wird bei der einer abschnittsweisen Aufbringung der Klebschicht und des Deckschichtstreifens das Substrat schon vor dem Aufbringen der Klebschicht abgelängt.
  • Bevorzugt wird wobei gemäß (v), weiter bevorzugt gemäß (vi), ein Substrat erhalten, das mindestens einen Substratrand mit einem Substratrandabschnitt A der Länge LA aufweist, wobei LA > b, wobei in dem Substratrandabschnitt A
    • - ein Ende des überwiegend auf der Klebschicht aufgebrachten streifenförmigen Deckschichtstreifen-Abschnitts S1; und
    • - ein Ende des auf der Klebschicht aufgebrachten, von S1 abgetrennten streifenförmigen Deckschichtstreifen-Abschnitts S2
    liegen, wobei das Verfahren zusätzlich umfasst:
    • (vii) Entfernen eines trapezförmigen Teils des Substrats an dem Substratrandabschnitt A unter Erhalt einer trapezförmigen Ausnehmung im Substrat, wobei die parallelen Seiten P1 der Länge L1 und P2 der Länge L2, L1 > L2, der trapezförmigen Ausnehmung im Wesentlichen parallel zum Substratrand angeordnet sind und wobei P1 am Substratrand liegt;
    wobei der entfernte trapezförmige Teil des Substrats einen Endabschnitt von S1 der Breite b1, sowie einen Endabschnitt von S2 der Breite b2 aufweist.
  • Bevorzugt erfolgt das Entfernen des trapezförmigen Teils des Substrats gemäß (vii) über Rotations- oder Flachbettstanzen.
  • Bevorzugt endet der nach dem Entfernen des trapezförmigen Teils des Substrats auf dem verbliebenen Substrat enthaltene Deckschichtstreifen-Abschnitt S1 an einem Schenkel der trapezförmigen Ausnehmung und der nach dem Entfernen des trapezförmigen Teils des Substrats auf dem verbliebenen Substrat enthaltene Deckschichtstreifen-Abschnitt S2 an P2.
  • Bevorzugt liegt die Tiefe t der trapezförmigen Ausnehmung im Substrat, definiert durch den Abstand zwischen P1 und P2, im Bereich von 10 bis 20 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 12 bis 18 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 14 bis 16 mm liegt. Bevorzugt wird der Winkel α zwischen P1 und dem Schenkel der trapezförmigen Ausnehmung, an dem S1 endet, so gewählt, dass b1/t ≤ tan α, weiter bevorzugt (b1+1mm)/t < tan α < (b1+2mm)/t.
  • Bevorzugt ist das Multifunktionselement ein aufreißbares und wiederverschließbares Verpackungselement, weiter bevorzugt ein von Hand aufreißbares und wiederverschließbares Verpackungselement.
  • Weiter betrifft die vorliegende Erfindung ein Multifunktionselement, erhältlich oder erhalten durch ein wie hierin beschriebenes Verfahren. Bevorzugt umfasst das Multifunktionselement:
    1. (a) das Substrat gemäß (i), bevorzugt gemäß (vi);
    2. (b) die auf dem Substrat aufgebrachte Klebschicht der Breite a;
    3. (c) den gemäß (v) erhaltenen, auf der Klebschicht aufgebrachten streifenförmigen Deckschichtstreifen-Abschnitt S1 der Breite b1;
    4. (d) den gemäß (v) erhaltenen, auf der Klebschicht aufgebrachten streifenförmigen Deckschichtstreifen-Abschnitt S2 der Breite b2;
    5. (e) bevorzugt die gemäß (vii) erhaltene trapezförmige Ausnehmung im Substrat.
  • Weiter betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung eines wie hierin beschriebenen Verfahrens zur Herstellung eines Multifunktionselements, umfassend
    1. (I) eine Klebe-Applikationsvorrichtung zum Aufbringen der Klebschicht der Breite a auf dem Substrat, bevorzugt umfassend eine Schmelzeinheit zum Verflüssigen der Klebmasse;
    2. (II) eine Streifen-Applikationsvorrichtung zum Aufbringen des Deckschichtstreifens auf der Klebschicht auf dem Substrat, bevorzugt umfassend eine Druckluftdüse;
    3. (III) eine Führungsvorrichtung zum Führen des Deckschichtstreifens zu der Streifen-Applikationsvorrichtung;
    4. (IV) eine der Streifen-Applikationsvorrichtung nachgeordnete Durchtrenneinheit zum Durchtrennen des Deckschichtstreifens, bevorzugt eine Durchschneidevorrichtung zum Durchschneiden des Deckschichtstreifens, zum Erhalt des streifenförmigen Deckschichtstreifen-Abschnitts S1 und des streifenförmigen Deckschichtstreifen-Abschnitts S2;
    5. (V) bevorzugt eine Vorrichtung zum Entfernen eines trapezförmigen Teils des Substrats an einem Substratrandabschnitt zum Erhalt einer trapezförmigen Ausnehmung im Substrat;
    6. (VI) optional eine der Durchtrenneinheit nachgeordnete, und bevorzugt der Vorrichtung zum Entfernen der trapezförmigen Ausnehmung vorausgehend angeordnete, Vorrichtung zum Ablängen des aus der Durchtrenneinheit erhaltenen und S1 sowie S2 umfassenden Substrates.
  • Die vorliegende, wie oben beschriebene Erfindung wird weiterhin durch den folgenden Satz an Ausführungsformen und Kombinationen von Ausführungsformen beschrieben, wobei sich die Kombinationen aus den entsprechenden Abhängigkeiten und Rückbezügen ergeben. Insbesondere sei darauf hingewiesen, dass in denjenigen Stellen, an denen ein Bereich von Ausführungsformen erwähnt ist - wie beispielsweise im Zusammenhang mit einem Ausdruck wie „Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 5“ -, jede einzelne Ausführungsform in diesem Bereich als für den Fachmann explizit offenbart ist, dieser Ausdruck vom Fachmann also als synonym zu dem Ausdruck „Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1, 2, 3, 4 und 5“ verstanden wird. Weiter sei explizit darauf hingewiesen, dass der folgende Satz an Ausführungsformen nicht den Satz an den Schutzbereich bestimmenden Patentansprüchen, sondern einen geeignet strukturierten Teil der Beschreibung darstellt, der auf allgemeine und bevorzugte Aspekte der vorliegenden Erfindung gerichtet ist.
    1. 1. Verfahren zur Herstellung eines Multifunktionselements, umfassend
      • (i) Bereitstellen eines Substrats;
      • (ii) Bereitstellen einer Klebmasse und Aufbringen der Klebmasse in Form einer Klebschicht der Breite a auf das Substrat (i);
      • (iii) Bereitstellen eines Deckschichtstreifens der Breite b, wobei b > a;
      • (iv) Aufbringen des Deckschichtstreifens (iii) auf die Klebschicht (ii) auf dem Substrat gemäß (i), umfassend Verkleben des Deckschichtstreifens mit dem Substrat mittels der Klebschicht;
      • (v) Durchtrennen des auf der Klebeschicht auf dem Substrat aufgebrachten Deckschichtstreifens in Längsrichtung des Streifens unter Erhalt eines auf der Klebschicht aufgebrachten Deckschichtstreifen-Abschnitts S1 einer Breite b1 und eines auf der Klebschicht aufgebrachten, von S1 abgetrennten, Deckschichtstreifen-Abschnitts S2 einer Breite b2, wobei b1 ≤ b2, bevorzugt b1 < b2.
    2. 2. Verfahren gemäß Ausführungsform 1, wobei das Substrat eine Oberflächenfestigkeit OF aufweist, die Klebschicht gegenüber dem Substrat eine Anfassklebkraft AK aufweist, und der Deckschichtstreifen gegenüber der Klebschicht eine Trennkraft TK aufweist, wobei OF > AK > TK.
    3. 3. Verfahren gemäß Ausführungsform 1 oder 2, wobei gemäß (iv) der Deckschichtstreifen beidseitig überstehend auf der Klebschicht aufgebracht ist;
    4. 4. Verfahren gemäß Ausführungsform 3, wobei ein erster Überstand U1 des Deckschichtstreifens über die Klebschicht zwischen einer ersten Längskante KoS des Deckschichtstreifens und einer ersten Klebschichtkante KoK kleiner ist als ein zweiter Überstand U2 zwischen einer zweiten Längskante KuS des Deckschichtstreifens und einer zweiten Klebschichtkante KuK.
    5. 5. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 4, wobei a im Bereich von 5 bis 25 mm, bevorzugt im Bereich von 12 bis 19mm liegt.
    6. 6. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 5, wobei b im Bereich von 10 bis 40 mm, bevorzugt im Bereich von 15 bis 35 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 20 bis 30 mm liegt.
    7. 7. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 6, wobei b:b1 im Bereich von 1:1 bis 10:1, bevorzugt im Bereich von 2,5:1 bis 8:1, weiter bevorzugt im Bereich von 4:1 bis 6:1 liegt.
    8. 8. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 7, wobei das Substrat ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Kraftliner, einem Testliner, ein Sackpapier und einem Schrenzpapier umfasst.
    9. 9. Verfahren gemäß Ausführungsform 8, wobei das Substrat ein Verpackungsrohling ist.
    10. 10. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 9 bei der die auf das Substrat (i) aufgebrachte Klebeschicht (ii) ein Schmelz-Haftklebstoff, bevorzugt eine Schmelz-Haftklebmasse, oder eine gedruckte Klebschicht ist.
    11. 11. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 10, wobei die Klebschicht des Streifens ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer harzabgemischten Acrylat-Selbstklebemasse, einer Synthesekautschuk-Selbstklebemasse, einer Kautschuk-Selbstklebemasse, bevorzugt aus der Gruppe bestehend aus einer harzabgemischten Acrylat-Selbstklebemasse und einer Synthesekautschuk-Selbstklebemasse umfasst.
    12. 12. Verfahren gemäß Ausführungsform 11, wobei die Klebschicht eine mit Fasern, bevorzugt mit Glasfasern, verstärkte Selbstklebemasse ist.
    13. 13. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 12, wobei der Deckschichtstreifen eine Trägerschicht umfasst, wobei die Trägerschicht auf der der Klebschicht zugewandten Seite des Deckschichtstreifens angeordnet ist, und optional eine haftmindernde Schicht aufweist, die auf der der Klebschicht zugewandten Seite der Trägerschicht angeordnet ist, wobei die haftmindernden Schicht bevorzugt derart ausgebildet ist, dass eine mit ihr in Kontakt gebrachte Klebschicht im Wesentlichen zerstörungsfrei von ihr ablösbar ist.
    14. 14. Verfahren gemäß Ausführungsform 13, wobei von 95 bis 100 Gew.-%, bevorzugt von 98 bis 100 Gew.-%, weiter bevorzugt von 99 bis 100 Gew.-% des Deckschichtstreifens aus der Trägerschicht und optional der haftmindernden Schicht bestehen.
    15. 15. Verfahren gemäß Ausführungsform 13 oder 14, wobei die Trägerschicht ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer Trennfolie und einem Trennpapier umfasst, wobei die Trennfolie bevorzugt ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polypropylen, Polyethylen, Polystyrol, Ethylenvinylacetat und Polyester umfasst und wobei das Trennpapier bevorzugt ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus superkalandriertem Papier, Clay-gestrichenem Papier, einseitig glattem Papier, dehnfähigem Papier, Polyethylen-beschichtetem Papier und mikrogekrepptem Papier umfasst.
    16. 16. Verfahren gemäß Ausführungsform 15, wobei die Trägerschicht bevorzugt ein mikrogekrepptes Papier umfasst, wobei das mikrogekreppte Papier
      1. (a) eine Zugfestigkeit FZ in mindestens eine Richtung innerhalb der flächigen Ausdehnung des Streifens aufweist, wobei FZ ≥ 8 kN/m, bevorzugt 8 kN/m ≤ FZ ≤ 22 kN/m, bestimmt gemäß ISO 1924-3;
      2. (b) eine Dehnbarkeit FD in mindestens eine Richtung innerhalb der flächigen Ausdehnung des Streifens P aufweist, wobei FD ≥ 4 %, bevorzugt 4 % ≤ FD ≤ 16 %, bestimmt gemäß ISO 1924-3;
      3. (c) eine Durchreißfestigkeit FR in mindestens eine Richtung innerhalb der flächigen Ausdehnung des Streifens P, wobei FR ≥ 1200 mN, bevorzugt 1200 mN ≤ FR ≤ 4500 mN, bestimmt gemäß ISO 1974;
      wobei das mikrogekreppte Papier bevorzugt eine Grammatur G aufweist, wobei G ≥ 80 g/m2, bevorzugt 80 g/m2 ≤ G ≤ 180 g/m2.
    17. 17. Verfahren gemäß Ausführungsform 16, wobei von 95 bis 100 Gew.-%, bevorzugt von 98 bis 100 Gew.-%, weiter bevorzugt von 99 bis 100 Gew.-% des Trägermaterials aus mikrogekrepptem Papier bestehen.
    18. 18. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 15 bis 17, wobei die haftmindernde Schicht ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer Iösungsmittelhaltigen Silikonbeschichtung und einer lösungsmittelfreien Silikonbeschichtung umfasst.
    19. 19. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 18, wobei gemäß (ii) die Klebmasse in einer Form ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Granulat, Pellets, Kissen, Stäben und Kerzen bereitgestellt wird.
    20. 20. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 19, wobei (ii) umfasst:
      • (ii.1) Führen des Substrats zu einer Klebe-Applikationsvorrichtung;
      • (ii.2) Verflüssigen der Klebmasse mittels der Klebe-Applikationsvorrichtung; und
      • (iii.3) Auftragen der Klebmasse auf dem Substrat, bevorzugt durch Inkontaktbringen der verflüssigten Klebmasse mit dem Substrat, bevorzugt der Substratbahn, in einem Bereich der Breite a und Ausführen einer Relativbewegung zwischen Substrat und Klebe-Applikationsvorrichtung.
    21. 21. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 20, wobei gemäß (iii) der Deckschichtstreifen in Form eines zu einer Rolle gewickelten Streifens, bevorzugt in Form einer Tellerrolle, weiter bevorzugt zu einer Spule gewickelt, weiter bevorzugt in Form einer zu über Kreuz gewickelten Spule, bereitgestellt wird.
    22. 22. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 21, wobei gemäß (iv) das Aufbringen des Deckschichtstreifens ein Andrücken, bevorzugt ein Aufschießen, des Deckschichtstreifens auf die Klebschicht, bevorzugt mittels einer Streifen-Applikationsvorrichtung, umfasst, wobei die Streifen-Applikationsvorrichtung optional einen Applikator umfasst der ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einer Andrückrolle, bevorzugt einer mechanisch angetriebenen Andrückrolle, und einer Druckluftdüse.
    23. 23. Verfahren gemäß Ausführungsformen 21 und 22, wobei (iv) umfasst:
      • (iv.1) Führen des Substrats mit der gemäß (ii) darauf aufgebrachten Klebmasse zu der Streifen-Applikationsvorri chtu ng;
      • (iv.2) Abwickeln des Deckschichtstreifens von der Rolle, bevorzugt von der Spule;
      • (iv.3) Führen des von der Rolle abgewickelten Deckschichtstreifens zu der Streifen-Applikationsvorrichtung; und
      • (iv.4) Inkontaktbringen des von der Rolle abgewickelten Deckschichtstreifens in der Streifen-Applikationsvorrichtung mit der auf dem Substrat aufgebrachten Klebmasse durch Andrücken des Deckschichtstreifens auf die Klebschicht, bevorzugt mittels des Applikators.
    24. 24. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 23, wobei zumindest eine Schicht ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus der Klebschicht und dem Deckschichtstreifen, bevorzugt beide Schichten, kontinuierlich oder abschnittsweise auf das Substrat aufgebracht wird.
    25. 25. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 24, wobei gemäß (v) das Durchtrennen des Deckschichtstreifens ein Durchschneiden des Deckschichtstreifens, bevorzugt mit einer Durchtrenneinheit, weiter bevorzugt mit einem Messer, weiter bevorzugt mit einem rotierenden Messer umfasst.
    26. 26. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 25, bevorzugt 25, wobei beim Durchtrennen des Deckschichtstreifens, bevorzugt beim Durchschneiden des Deckschichtstreifens, das Substrat im Wesentlichen unbeschädigt, bevorzugt vollständig unbeschädigt bleibt.
    27. 27. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 26, zusätzlich umfassend (vi) Führen des gemäß (v) erhaltenen und S1 sowie S2 umfassenden Substrates in eine Ablängvorrichtung und Ablängen des Substrates in der Ablängvorrichtung unter Erhalt eines S1 sowie S2 umfassenden Substrates.
    28. 28. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 27, bevorzugt 27, wobei gemäß (v), bevorzugt gemäß (vi), ein Substrat erhalten wird, das mindestens einen Substratrand mit einem Substratrandabschnitt A der Länge LA aufweist, wobei LA > b, wobei in dem Substratrandabschnitt A
      • - ein Ende des überwiegend auf der Klebschicht aufgebrachten streifenförmigen Deckschichtstreifen-Abschnitts S1; und
      • - ein Ende des auf der Klebschicht aufgebrachten, von S1 abgetrennten streifenförmigen Deckschichtstreifen-Abschnitts S2
      liegen, wobei das Verfahren zusätzlich umfasst:
      • (vii) Entfernen eines trapezförmigen Teils des Substrats an dem Substratrandabschnitt A unter Erhalt einer trapezförmigen Ausnehmung im Substrat, wobei die parallelen Seiten P1 der Länge L1 und P2 der Länge L2, L1> L2, der trapezförmigen Ausnehmung im Wesentlichen parallel zum Substratrand angeordnet sind und wobei P1 am Substratrand liegt;
      wobei der entfernte trapezförmige Teil des Substrats einen Endabschnitt von S1 der Breite b1, sowie einen Endabschnitt von S2 der Breite b2 aufweist.
    29. 29. Verfahren gemäß Ausführungsform 28, wobei das Entfernen des trapezförmigen Teils des Substrats gemäß (vii) über Rotations- oder Flachbettstanzen erfolgt.
    30. 30. Verfahren gemäß Ausführungsform 28 oder 29, wobei der nach dem Entfernen des trapezförmigen Teils des Substrats auf dem verbliebenen Substrat enthaltene Deckschichtstreifen-Abschnitt S1 an einem Schenkel der trapezförmigen Ausnehmung endet und der nach dem Entfernen des trapezförmigen Teils des Substrats auf dem verbliebenen Substrat enthaltene Deckschichtstreifen-Abschnitt S2 an P2 endet.
    31. 31. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 28 bis 30, wobei die Tiefe t der trapezförmigen Ausnehmung im Substrat, definiert durch den Abstand zwischen P1 und P2, im Bereich von 10 bis 20 mm, bevorzugt im Bereich von 12 bis 18 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 14 bis 16 mm liegt.
    32. 32. Verfahren gemäß Ausführungsform 31, wobei der Winkel α zwischen P1 und dem Schenkel der trapezförmigen Ausnehmung, an dem S1 endet, so gewählt wird, dass b1/t ≤ tan α, bevorzugt (b1+1mm)/t < tan α < (b1+2mm)/t.
    33. 33. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 32, wobei das Multifunktionselement ein aufreißbares und wiederverschließbares Verpackungselement, bevorzugt ein von Hand aufreißbares und wiederverschließbares Verpackungselement ist.
    34. 34. Multifunktionselement, erhältlich oder erhalten durch ein Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 33.
    35. 35. Multifunktionselement gemäß Ausführungsform 34, umfassend
      1. (a) das Substrat gemäß (i), bevorzugt gemäß (vi);
      2. (b) die auf dem Substrat aufgebrachte Klebschicht der Breite a;
      3. (c) den gemäß (v) erhaltenen, auf der Klebschicht aufgebrachten streifenförmigen Deckschichtstreifen-Abschnitt S1 der Breite b1;
      4. (d) den gemäß (v) erhaltenen, auf der Klebschicht aufgebrachten streifenförmigen Deckschichtstreifen-Abschnitt S2 der Breite b2;
      5. (e) bevorzugt die gemäß (vii) erhaltene trapezförmige Ausnehmung im Substrat.
    36. 36. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Herstellung eines Multifunktionselements gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 33, umfassend
      1. (I) eine Klebe-Applikationsvorrichtung zum Aufbringen der Klebschicht der Breite a auf dem Substrat, bevorzugt umfassend eine Schmelzeinheit zum Verflüssigen der Klebmasse;
      2. (II) eine Streifen-Applikationsvorrichtung zum Aufbringen des Deckschichtstreifens auf der Klebschicht auf dem Substrat, bevorzugt umfassend eine Druckluftdüse;
      3. (III) eine Führungsvorrichtung zum Führen des Deckschichtstreifens zu der Streifen-Applikationsvorrichtung;
      4. (IV) eine der Streifen-Applikationsvorrichtung nachgeordnete Durchtrenneinheit zum Durchtrennen des Deckschichtstreifens, bevorzugt eine Durchschneidevorrichtung zum Durchschneiden des Deckschichtstreifens, zum Erhalt des streifenförmigen Deckschichtstreifen-Abschnitts S1 und des streifenförmigen Deckschichtstreifen-Abschnitts S2;
      5. (V) bevorzugt eine Vorrichtung zum Entfernen eines trapezförmigen Teils des Substrats an einem Substratrandabschnitt zum Erhalt einer trapezförmigen Ausnehmung im Substrat;
      6. (VI) optional eine der Durchtrenneinheit nachgeordnete, und bevorzugt der Vorrichtung zum Entfernen der trapezförmigen Ausnehmung vorausgehend angeordnete, Vorrichtung zum Ablängen des aus der Durchtrenneinheit erhaltenen und S1 sowie S2 umfassenden Substrates.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • Im Einzelnen zeigen:
    • 1: ein Ausführungsbeispiel eines Multifunktionselements in einer perspektivischen Ansicht;
    • 2: einen Ausschnitt aus einem Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Herstellung eines Multifunktionselements in einer perspektivischen Ansicht mit einer schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zur Herstellung eines Multifunktionselements;
    • 3: einen Ausschnitt aus einem Ausführungsbeispiel eines Multifunktionselements in einer Draufsicht;
    • 4: einen Ausschnitt aus einem Ausführungsbeispiel eines Multifunktionselements in perspektivischer Ansicht; und
    • 5: eine Detailansicht des in 1 gezeigten Ausführungsbeispiels eines Multifunktionselements mit trapezförmiger Ausnehmung.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Multifunktionselements 110 in einer perspektivischen Ansicht, erhältlich oder erhalten durch ein Verfahren zur Herstellung eines Multifunktionselements 110, wobei das Multifunktionselement 110 bevorzugt ein aufreißbares und wieder verschließbares Verpackungselement ist. Das Multifunktionselement 110 umfasst ein Substrat 112 sowie eine auf dem Substrat 112 aufgebrachte Klebeschicht 116 der Breite a. Weiterhin umfasst das Multifunktionselement 110 einen auf der Klebeschicht 116 aufgebrachten streifenförmigen Abschnitt S1 einer Deckschicht 124, wobei der Deckschichtstreifen-Abschnitt S1 eine breite b1 aufweist. Bevorzugt ist der Deckschichtstreifen-Abschnitt S1 ein Aufreißstreifen 114 zum Aufreißen des Verpackungselements. Bevorzugt umfasst das Multifunktionselement 110 eine trapezförmige Ausnehmung, wie beispielhaft den 1 und 5 gezeigt, bevorzugt zum vereinfachten Greifen des Aufreißstreifens 114, beispielsweise von Hand.
  • Weiterhin umfasst das Multifunktionselement 110 einen auf der Klebeschicht 116 aufgebrachten streifenförmigen Abschnitt S2 der Deckschicht 124, wobei der Deckschichtstreifen-Abschnitt S2 eine Breite b2 aufweist. Bevorzugt bildet der auf der Klebeschicht 116 aufgebrachte Teil des Deckschichtstreifen-Abschnitts S2 einen Sekundärverschluss 120 zum Wiederverschließen des Verpackungselements und ein über einen Rand der Klebschicht 116 überstehender Teil des Deckschichtstreifen-Abschnitts S2 eine Hilfslasche 122 zum vereinfachten Freilegen der Klebschicht 116 durch Abziehen des Deckschichtstreifen-Abschnitts S2, beispielsweise von Hand. Die Hilfslasche 122 kann auch als Fingerlift bezeichnet werden.
  • Das Multifunktionselement 110 ist erhältlich oder erhalten durch ein Verfahren zur Herstellung eines Multifunktionselements 110. 2 zeigt einen Ausschnitt aus einem Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Herstellung eines Multifunktionselements 110 in einer perspektivischen Ansicht. Weiterhin ist in 2 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des Verfahrens illustriert, wobei der Ablauf des Verfahrens beispielhaft von links nach rechts gezeigt ist. Das Verfahren umfasst in einem Schritt (i) ein Bereitstellen des Substrats 112 und in einem Schritt (ii) ein Bereitstellen einer Klebmasse und ein Aufbringen der Klebmasse in Form einer Klebschicht 116 der Breite a auf dem Substrat 112. Das Aufbringen der Klebmasse in Form der Klebschicht 116 erfolgt mittels einer Klebe-Applikationsvorrichtung 118 der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. In der beispielhaften Darstellung der Vorrichtung in 2, sind die Schritte (i) und (ii) des Verfahrens durch das Bezugszeichen 130 gekennzeichnet.
  • In einem weiteren Schritt (iii) umfasst das Verfahren ein Bereitstellen eines Deckschichtstreifens 124 der Breite b, wobei b > a, und in einem Schritt (iv) ein Aufbringen des Deckschichtstreifens 124 auf die Klebschicht 116 auf dem Substrat, umfassend ein Verkleben das Deckschichtstreifens 124 mit dem Substrat 112 mittels der Klebschicht 116. das Aufbringen des Deckschichtstreifens 124 erfolgt mittels einer hier nicht dargestellten Streifen-Applikationsvorrichtung, bevorzugt unter Verwendung einer Druckluftdüse. In der beispielhaften Darstellung der Vorrichtung in 2, sind die Schritte (iii) und (iv) des Verfahrens durch das Bezugszeichen 132 gekennzeichnet. Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens umfasst weiterhin eine hier nicht gezeigte Führungsvorrichtung zum Führen des Deckschichtstreifens 124 zu der Streifen-Applikationsvorrichtung.
  • Weiterhin umfasst das Verfahren in einem Schritt (v) ein Durchtrennen des auf der Klebeschicht 116 auf dem Substrat 112 aufgebrachten Deckschichtstreifens 124 in Längsrichtung des Streifens und der Erhalt des auf der Klebeschicht 116 aufgebrachten Deckschichtstreifen-Abschnitts S1 der Breite b1 und des auf der Klebeschicht aufgebrachten, von S1 abgetrennten Deckschichtstreifen-Abschnitts S2 der Breite b2, wobei b1 ≤ b2. Das Durchtrennen des Deckschichtstreifens 124 erfolgt mittels einer der Streifen-Applikationsvorrichtung nachgeordneten Durchtrenneinheit 128 der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. In der beispielhaften Darstellung der Vorrichtung in 2, ist der Schritt (v) des Verfahrens durch das Bezugszeichen 134 gekennzeichnet. Durch das vorbeschriebene Verfahren entsteht das Multifunktionselement 110, beispielsweise umfassend ein auf dem Substrat 112 angeordnetes „Combitape“ 136.
  • In 3 ist ein Ausschnitt aus einem Ausführungsbeispiel eines Multifunktionselements 110 in einer Draufsicht gezeigt, beispielsweise eine Draufsicht auf das „Combitape“ 136. Die Breite b des Deckschichtstreifens erstreckt sich in der beispielhaften Darstellung in 3 von der Unterkante der Hilfslasche 122 bis zur Oberkante des Aufreißstreifens und ist geteilt in die Breite b1 des Deckschichtstreifen-Abschnitts S1, welche sich von der Unterkante bis zur Oberkante des Aufreißstreifens 114 erstreckt, sowie in die Breite b2 des Deckschichtstreifen-Abschnitts S2, welche sich von der Unterkante der Hilfslasche 122 bis zur Oberkante des Sekundärverschlusses 120 erstreckt. Bevorzugt gilt b = b1 + b2.
  • 4 zeigt einen Ausschnitt aus einem Ausführungsbeispiel eines Multifunktionselements 110 in perspektivischer Ansicht. In dem hier beispielhaft gezeigten Ausführungsbeispiel des Multifunktionselements 110 wurde in Schritt (iv) der Deckschichtstreifen 124 beidseitig überstehend auf der Klebschicht 116 aufgebracht, sodass der Deckschichtstreifen-Abschnitt S1, dessen Breite b1 hier beispielhaft durch das Bezugszeichen 146 gekennzeichnet ist, einen ersten Überstand U1 150 aufweist, und der Deckschichtstreifen-Abschnitt S2, dessen Breite b2 hier beispielhaft durch das Bezugszeichen 148 gekennzeichnet ist einen zweiten Überstand U2 aufweist. , einen zweiten Überstand U2 152 auf. Bevorzugt ist der erste Überstand U1 150 des Deckschichtstreifen-Abschnitts S1 über die Klebschicht 116, dessen Breite a hier beispielhaft durch das Bezugszeichen 126 gekennzeichnet ist, kleiner als der zweite Überstand U2 152 des Deckschichtstreifen-Abschnitts S2 über die Klebschicht 116.
  • 5 zeigt eine Detailansicht des in 1 gezeigten Ausführungsbeispiels eines Multifunktionselements 110 mit einer trapezförmigen Ausnehmung. Wie beispielhaft illustriert, weist die trapezförmige Ausnehmung bevorzugt zwei parallele Seiten P1140 und P2 138 auf, wobei P1 140 die Länge L1 und P2 138 die Länge L2 aufweist, und wobei L1 > L2. Die beiden parallelen Seiten P1 140 und P2 138 sind dabei bevorzugt im Wesentlichen parallel zu einem Substratrand angeordnet, wobei P1 140 am Substratrand liegt. Die trapezförmige Ausnehmung ist bevorzugt durch Entfernen eines trapezförmigen Teils des Substrats 112 an einem Substratrandabschnitt hergestellt, beispielsweise in einem von dem Verfahren umfassten Schritt (vii). Wie ebenfalls beispielhaft in 5 gezeigt, weist der entfernte trapezförmige Teil des Substrats 112 bevorzugt einen Endabschnitt von S1 der Breite b1, einen Endabschnitt von S2 der Breite b2 auf. Bevorzugt endet der nach dem Entfernen des trapezförmigen Teils des Substrats 112 auf dem verbliebenen Substrat 112 enthaltene Deckschichtstreifen-Abschnitts S1 an einem Schenkel 142 der trapezförmigen Ausnehmung und der nach dem Entfernen des trapezförmigen Teils des Substrats 111 auf dem verbliebenen Substrat 111 enthaltene Deckschichtstreifen-Abschnitts S2 an P2 138. Besonders bevorzugt ist ein Winkel α 144 zwischen P1 140 und dem Schenkel 142 der trapezförmigen Ausnehmung, an dem S1 endet, so gewählt, dass b1/t ≤ tan α, bevorzugt (b1+1mm)/t < tan α < (b1+2mm)/t.
  • Das Multifunktionselement 110 umfasst bevorzugt auch eine weitere Ausnehmung im Substrat 112, wie beispielsweise in den 1 und 5 jeweils oberhalb der trapezförmigen Ausnehmung illustriert. Die trapezförmige Ausnehmung und die bevorzugt oberhalb der trapezförmigen Ausnehmung angeordnete, weitere Ausnehmung im Substrat 112 bilden bevorzugt eine Greiflasche zum Greifen des von dem Deckschichtstreifen-Abschnitt S1 gebildeten Aufreißstreifens 114 zum Aufreißen des Verpackungselements, beispielsweise von Hand.
  • Bezugszeichenliste
  • 110
    Multifunktionselement
    112
    Substrat
    114
    Aufreißstreifen
    116
    Klebschicht
    118
    Klebe-Applikationsvorrichtung
    120
    Sekundärverschluss
    122
    Hilfslasche
    124
    Deckschichtstreifen
    126
    Breite a
    128
    Durchtrenneinheit
    130
    Schritt (i) und (ii)
    132
    Schritt (iii) und (iv)
    134
    Schritt (v)
    136
    „Combitape“
    138
    Seite P2 der Länge L2 der trapezförmigen Ausnehmung in dem Substrat
    140
    Seite P1 der Länge L1, parallel zu P2, der trapezförmigen Ausnehmung in dem Substrat
    142
    Schenkel der trapezförmigen Ausnehmung, an dem S1 endet
    144
    Winkel α
    146
    Breite b1
    148
    Breite b2
    150
    Überstand U1
    152
    Überstand U2
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10138350 A1 [0004]

Claims (15)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Multifunktionselements (110), umfassend (i) Bereitstellen eines Substrats (112); (ii) Bereitstellen einer Klebmasse und Aufbringen der Klebmasse in Form einer Klebschicht (116) der Breite a auf das Substrat (112) (i); (iii) Bereitstellen eines Deckschichtstreifens (124) der Breite b, wobei b > a; (iv) Aufbringen des Deckschichtstreifens (124) (iii) auf die Klebschicht (116) (ii) auf dem Substrat (112) gemäß (i), umfassend Verkleben des Deckschichtstreifens (124) mit dem Substrat (112) mittels der Klebschicht (116); (v) Durchtrennen des auf der Klebeschicht (116) auf dem Substrat (112) aufgebrachten Deckschichtstreifens (124) in Längsrichtung des Streifens unter Erhalt eines auf der Klebschicht (116) aufgebrachten Deckschichtstreifen-Abschnitts S1 einer Breite b1 und eines auf der Klebschicht (116) aufgebrachten, von S1 abgetrennten, Deckschichtstreifen-Abschnitts S2 einer Breite b2, wobei b1 ≤ b2.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei gemäß (iv) der Deckschichtstreifen (124) beidseitig überstehend auf der Klebschicht (116) aufgebracht ist, wobei ein erster Überstand U1 (150) des Deckschichtstreifens (124) über die Klebschicht (116) zwischen einer ersten Längskante KoS des Deckschichtstreifens (124) und einer ersten Klebschichtkante KoK kleiner ist als ein zweiter Überstand U2 (152) zwischen einer zweiten Längskante KuS des Deckschichtstreifens (124) und einer zweiten Klebschichtkante KuK.
  3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei b:b1 im Bereich von 1:1 bis 10:1, bevorzugt im Bereich von 2,5:1 bis 8:1, weiter bevorzugt im Bereich von 4:1 bis 6:1 liegt.
  4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Substrat (112) ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Kraftliner, einem Testliner, ein Sackpapier und einem Schrenzpapier umfasst, wobei das Substrat ein Verpackungsrohling ist.
  5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 bei der die auf das Substrat (112) (i) aufgebrachte Klebeschicht (116) (ii) ein Schmelz-Haftklebstoff, bevorzugt eine Schmelz-Haftklebmasse, oder eine gedruckte Klebschicht ist, wobei die Klebschicht (116) eine mit Fasern, bevorzugt mit Glasfasern, verstärkte Selbstklebemasse ist.
  6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Deckschichtstreifen (124) eine Trägerschicht umfasst, wobei die Trägerschicht auf der der Klebschicht (116) zugewandten Seite des Deckschichtstreifens (124) angeordnet ist, und optional eine haftmindernde Schicht aufweist, die auf der der Klebschicht (116) zugewandten Seite der Trägerschicht angeordnet ist, wobei die haftmindernden Schicht bevorzugt derart ausgebildet ist, dass eine mit ihr in Kontakt gebrachte Klebschicht (116) im Wesentlichen zerstörungsfrei von ihr ablösbar ist.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 6, wobei die Trägerschicht ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer Trennfolie und einem Trennpapier umfasst, wobei die Trennfolie bevorzugt ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polypropylen, Polyethylen, Polystyrol, Ethylenvinylacetat und Polyester umfasst und wobei das Trennpapier bevorzugt ein oder mehrere Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus superkalandriertem Papier, Clay-gestrichenem Papier, einseitig glattem Papier, dehnfähigem Papier, Polyethylen-beschichtetem Papier und mikrogekrepptem Papier umfasst.
  8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei gemäß (ii) die Klebmasse in einer Form ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Granulat, Pellets, Kissen, Stäben und Kerzen bereitgestellt wird.
  9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei (ii) umfasst: (ii.1) Führen des Substrats (112) zu einer Klebe-Applikationsvorrichtung (118); (ii.2) Verflüssigen der Klebmasse mittels der Klebe-Applikationsvorrichtung (118); und (iii.3) Auftragen der Klebmasse auf dem Substrat (112), bevorzugt durch Inkontaktbringen der verflüssigten Klebmasse mit dem Substrat (112), bevorzugt der Substratbahn, in einem Bereich der Breite a und Ausführen einer Relativbewegung zwischen Substrat (112) und Klebe-Applikationsvorrichtung (118).
  10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei gemäß (iii) der Deckschichtstreifen (124) in Form eines zu einer Rolle gewickelten Streifens, bevorzugt in Form einer Tellerrolle, weiter bevorzugt zu einer Spule gewickelt, weiter bevorzugt in Form einer zu über Kreuz gewickelten Spule, bereitgestellt wird, wobei gemäß (iv) das Aufbringen des Deckschichtstreifens (124) ein Andrücken, bevorzugt ein Aufschießen, des Deckschichtstreifens (124) auf die Klebschicht (116), bevorzugt mittels einer Streifen-Applikationsvorrichtung, umfasst, wobei die Streifen-Applikationsvorrichtung optional einen Applikator umfasst der ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einer Andrückrolle, bevorzugt einer mechanisch angetriebenen Andrückrolle, und einer Druckluftdüse, wobei (iv) umfasst: (iv.1) Führen des Substrats (112) mit der gemäß (ii) darauf aufgebrachten Klebmasse zu der Streifen-Applikationsvorrichtung; (iv.2) Abwickeln des Deckschichtstreifens (124) von der Rolle, bevorzugt von der Spule; (iv.3) Führen des von der Rolle abgewickelten Deckschichtstreifens (124) zu der Streifen-Applikationsvorrichtung; und (iv.4) Inkontaktbringen des von der Rolle abgewickelten Deckschichtstreifens (124) in der Streifen-Applikationsvorrichtung mit der auf dem Substrat (112) aufgebrachten Klebmasse durch Andrücken des Deckschichtstreifens (124) auf die Klebschicht (116), bevorzugt mittels des Applikators.
  11. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei gemäß (v) das Durchtrennen des Deckschichtstreifens (124) ein Durchschneiden des Deckschichtstreifens (124), bevorzugt mit einer Durchtrenneinheit (128), weiter bevorzugt mit einem Messer, weiter bevorzugt mit einem rotierenden Messer umfasst.
  12. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei gemäß (v), bevorzugt gemäß (vi), ein Substrat (112) erhalten wird, das mindestens einen Substratrand mit einem Substratrandabschnitt A der Länge LA aufweist, wobei LA > b, wobei in dem Substratrandabschnitt A - ein Ende des überwiegend auf der Klebschicht (116) aufgebrachten streifenförmigen Deckschichtstreifen-Abschnitts S1; und - ein Ende des auf der Klebschicht (116) aufgebrachten, von S1 abgetrennten streifenförmigen Deckschichtstreifen-Abschnitts S2 liegen, wobei das Verfahren zusätzlich umfasst: (vii) Entfernen eines trapezförmigen Teils des Substrats (112) an dem Substratrandabschnitt A unter Erhalt einer trapezförmigen Ausnehmung im Substrat (112), wobei die parallelen Seiten P1 der Länge L1 und P2 der Länge L2, L1 > L2, der trapezförmigen Ausnehmung im Wesentlichen parallel zum Substratrand angeordnet sind und wobei P1 am Substratrand liegt; wobei der entfernte trapezförmige Teil des Substrats (112) einen Endabschnitt von S1 der Breite b1, sowie einen Endabschnitt von S2 der Breite b2 aufweist; wobei der nach dem Entfernen des trapezförmigen Teils des Substrats (112) auf dem verbliebenen Substrat (112) enthaltene Deckschichtstreifen-Abschnitt S1 an einem Schenkel der trapezförmigen Ausnehmung endet und der nach dem Entfernen des trapezförmigen Teils des Substrats (12) auf dem verbliebenen Substrat (112) enthaltene Deckschichtstreifen-Abschnitt S2 an P2 endet; wobei die Tiefe t der trapezförmigen Ausnehmung im Substrat (112), definiert durch den Abstand zwischen P1 und P2, im Bereich von 10 bis 20 mm, bevorzugt im Bereich von 12 bis 18 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 14 bis 16 mm liegt; und wobei der Winkel α zwischen P1 und dem Schenkel der trapezförmigen Ausnehmung, an dem S1 endet, so gewählt wird, dass b1/t ≤ tan α, bevorzugt (b1+1mm)/t < tan α < (b1+2mm)/t.
  13. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das Multifunktionselement (110) ein aufreißbares und wiederverschließbares Verpackungselement, bevorzugt ein von Hand aufreißbares und wiederverschließbares Verpackungselement ist.
  14. Multifunktionselement (110), erhältlich oder erhalten durch ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, umfassend (a) das Substrat (112) gemäß (i), bevorzugt gemäß (vi); (b) die auf dem Substrat (112) aufgebrachte Klebschicht (116) der Breite a; (c) den gemäß (v) erhaltenen, auf der Klebschicht (116) aufgebrachten streifenförmigen Deckschichtstreifen-Abschnitt S1 der Breite b1; (d) den gemäß (v) erhaltenen, auf der Klebschicht (116) aufgebrachten streifenförmigen Deckschichtstreifen-Abschnitt S2 der Breite b2; (e) bevorzugt die gemäß (vii) erhaltene trapezförmige Ausnehmung im Substrat (112).
  15. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Herstellung eines Multifunktionselements (110) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, umfassend (I) eine Klebe-Applikationsvorrichtung zum Aufbringen der Klebschicht der Breite a auf dem Substrat (112), bevorzugt umfassend eine Schmelzeinheit zum Verflüssigen der Klebmasse; (II) eine Streifen-Applikationsvorrichtung zum Aufbringen des Deckschichtstreifens (124) auf der Klebschicht (116) auf dem Substrat (116), bevorzugt umfassend eine Druckluftdüse; (III) eine Führungsvorrichtung zum Führen des Deckschichtstreifens (124) zu der Streifen-Applikationsvorrichtung; (IV) eine der Streifen-Applikationsvorrichtung nachgeordnete Durchtrenneinheit (128) zum Durchtrennen des Deckschichtstreifens (124), bevorzugt eine Durchschneidevorrichtung zum Durchschneiden des Deckschichtstreifens, zum Erhalt des streifenförmigen Deckschichtstreifen-Abschnitts S1 und des streifenförmigen Deckschichtstreifen-Abschnitts S2; (V) bevorzugt eine Vorrichtung zum Entfernen eines trapezförmigen Teils des Substrats (112) an einem Substratrandabschnitt zum Erhalt einer trapezförmigen Ausnehmung im Substrat (112); (VI) optional eine der Durchtrenneinheit (128) nachgeordnete, und bevorzugt der Vorrichtung zum Entfernen der trapezförmigen Ausnehmung vorausgehend angeordnete, Vorrichtung zum Ablängen des aus der Durchtrenneinheit (128) erhaltenen und S1 sowie S2 umfassenden Substrates (112).
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4386705A (en) 1981-01-26 1983-06-07 James River-Dixie/Northern, Inc. Ice cream carton
DE10138350A1 (de) 2001-08-04 2003-02-20 Tesa Ag Verwendung eines doppelseitig klebend ausgerüsteten Klebebands zum Verschließen und Öffnen von Kartons oder kartonähnlichen Verpackungen
US6951301B2 (en) 2001-12-04 2005-10-04 Tesa Aktiengesellschaft Combination closure and tear tape, packaging materials containing it, and method of using it to seal and later open packages
US9714112B1 (en) 2016-07-12 2017-07-25 Shih-Fong Lin Sealing device for paper-based container

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