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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen eines mindestens ein mikrogekrepptes Papier enthaltenden Streifens auf ein Trägermaterial. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Aufbringen eines mindestens ein mikrogekrepptes Papier enthaltenden Streifens auf ein Trägermaterial. Zusätzlich betrifft die vorliegende Erfindung eine Verwendung der besagten Vorrichtung sowie ein einen Streifen enthaltendes Trägermaterial, erhalten oder erhältlich durch das besagte Verfahren. Vorrichtungen und Verfahren der genannten Art können beispielsweise im Bereich der Verpackungstechnik eingesetzt werden, bevorzugt in der Verpackungsherstellung. So kann die Erfindung insbesondere in der Produktion von Verpackungen eingesetzt werden, beispielsweise für die Herstellung von Aufreißstreifen an einer Wellpappanlage, an einer Faltschachtelanlage und/oder an einer reinen Beklebeanlage. Auch andere Einsatzgebiete sind jedoch grundsätzlich denkbar.
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In der Verpackungstechnik gewinnen nachhaltige, möglichst umweltneutrale und stofflich wiederverwendbare Verpackungen zunehmend an Bedeutung. Wegen des generell einfachen Recyclings sowie eines allgemein geringeren CO2-Abdrucks, spielt Papier bei der Steigerung der Nachhaltigkeit in der Verpackungstechnik eine besondere Rolle. Bei der Wiederaufbereitung von Papier ist es jedoch generell sehr wichtig, dass keine die Aufbereitung behindernden Stoffe in die sogenannte Pulpe gelangen. Insbesondere Kunststoffmaterialien, wie beispielsweise Folien, müssen daher vor einer Wiederverwendung aufwändig entfernt werden. Generell ist daher bei der Herstellung von Verpackungen eine Reduktion oder sogar Verzicht auf Kunststoffmaterialien erstrebenswert.
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Insbesondere zur Herstellung von Aufreißstreifen zum Öffnen von Verpackungen werden im allgemeinen jedoch Kunststoffmaterialien, wie beispielsweise Folienstreifen, meist in Form eines Selbstklebebands, verwendet. Die selbstklebenden Aufreißstreifen werden durch entsprechende Abrollvorrichtungen schon bei der Herstellung der Verpackungen automatisch appliziert. So ist zum Beispiel in
DE 299 17 738 U1 eine Vorrichtung zum Abrollen von auf einer Rolle befindlichem, schmalem, zumindest einseitig selbstklebend ausgerüstetem Material beschrieben. Im Allgemeinen eignen sich diese Vorrichtungen und Verfahren für in ihrer Handhabung unempfindliche Kunststoff-Klebebänder und/oder Kunststoff-Folien. Für die Handhabung von im allgemeinen Umgang deutlich empfindlicherem Papier sind bekannte Vorrichtungen und Verfahren jedoch in der Regel nicht geeignet.
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Es ist daher wünschenswert, Vorrichtungen und Verfahren bereitzustellen, welche die beschriebenen Nachteile vorgenannter Vorrichtungen und Verfahren vermeiden oder weitestgehend vermeiden. Insbesondere sollen die Vorrichtungen und Verfahren eine Herstellung nachhaltiger Verpackungen ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird adressiert durch eine Vorrichtung zum Aufbringen eines mindestens ein mikrogekrepptes Papier enthaltenden Streifens auf ein Trägermaterial, ein Verfahren zum Aufbringen eines mindestens ein mikrogekrepptes Papier enthaltenden Streifens auf ein Trägermaterial, eine Verwendung der besagten Vorrichtung sowie ein einen Streifen enthaltendes Trägermaterial, erhalten oder erhältlich durch das besagte Verfahren, mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination realisierbar sind, sind in der Beschreibung und den abhängigen Ansprüchen dargestellt.
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Daher betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Aufbringen eines mindestens ein mikrogekrepptes Papier enthaltenden Streifens P auf ein Trägermaterial T, wobei der Streifen P eine flächige Ausdehnung mit einer Länge l, einer Breite b und einer Dicke d mit l >> b > d aufweist und wobei die Vorrichtung umfasst:
- (I) den zu einer Spule S gewickelten, ein mikrogekrepptes Papier enthaltenden Streifen P, wobei die Spule S um eine Spulenachse As drehbar gelagert ist;
- (II) drehbar gelagerte Rollen R1, R2 und R3 zum Führen des von der Spule zumindest teilweise abgewickelten Streifens P, wobei die Rolle R1 der Spule S nachgeordnet ist, die Rolle R2 der Rolle R1 nachgeordnet ist und die Rolle R3 der Rolle R2 nachgeordnet ist; wobei
- (II.1) die Rolle R1 eine Drehachse A1 aufweist, wobei der Winkel α1 zwischen der Drehachse A1 und der Spulenachse AS 0° beträgt, in einer Toleranz von ± 5°;
- (II.2) die Rolle R2 eine Drehachse A2 aufweist, wobei der Winkel α2 zwischen der Drehachse A2 und der Spulenachse AS 0° beträgt, in einer Toleranz von ± 10 °;
- (II.3) die Rolle R3 eine Drehachse A3 aufweist, wobei der Winkel α3 zwischen der Drehachse A3 und der Drehachse A2 90 ° beträgt, in einer Toleranz von ± 1 °;
- (III) mindestens eine der Rolle R3 nachgeordnete Applikationsvorrichtung V zum Applizieren des Streifens P auf das Trägermaterial T;
wobei das mindestens eine, in dem zur Spule gewickelten Streifen P enthaltene mikrogekreppte Papier die folgenden Eigenschaften aufweist: - (a) eine Zugfestigkeit FZ in mindestens eine Richtung innerhalb der flächigen Ausdehnung des Streifens P, wobei FZ ≥ 8 kN/m (Kilonewton/Meter), bestimmt gemäß ISO 1924-3:2005 „Paper and board - Determination of tensile properties - Part 3“;
- (b) eine Dehnbarkeit FD in mindestens eine Richtung innerhalb der flächigen Ausdehnung des Streifens P, wobei FD ≥ 4 %, bestimmt gemäß ISO 1924-3:2005 „Paper and board - Determination of tensile properties - Part 3“;
- (c) eine Durchreißfestigkeit FR in mindestens eine Richtung innerhalb der flächigen Ausdehnung des Streifens P, wobei FR ≥ 1200 mN (Millinewton), bestimmt gemäß ISO 1974:2012 „Paper - Determination of tearing resistance - Elmendorf method“.
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Bevorzugt weist das im Streifen P enthaltene, mindestens eine mikrogekreppte Papier eine Zugfestigkeit FZ von 8 kN/m ≤ FZ ≤ 22 kN/m weiter bevorzugt von 10 kN/m ≤ FZ ≤ 21 kN/m, weiter bevorzugt von 13 kN/m ≤ FZ ≤ 20 kN/m wie beispielsweise von 15 kN/m ≤ FZ ≤ 20 kN/m oder von 17 kN/m ≤ FZ ≤ 20 kN/m oder von 19 kN/m ≤ FZ ≤ 20 kN/m auf.
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Bevorzugt weist das im Streifen P enthaltene, mindestens eine mikrogekreppte Papier eine Dehnbarkeit FD von 4 % ≤ FD ≤ 16 %, weiter bevorzugt von 6 % ≤ FD ≤ 15,5 %, weiter bevorzugt von 8 % ≤ FD ≤ 15 % wie beispielsweise von 10 % ≤ FD ≤ 15 % oder von 12 % ≤ FD ≤ 15 % oder von 14 % ≤ FD ≤ 15 % auf.
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Bevorzugt weist das im Streifen P enthaltene, mindestens eine mikrogekreppte Papier eine Durchreißfestigkeit FR von 1200 mN ≤ FR ≤ 4500 mN, weiter bevorzugt von 1500 mN ≤ FR ≤ 4000 mN, weiter bevorzugt von 2000 mN ≤ FR ≤ 3500 mN wie beispielsweise von 2500 mN ≤ FR ≤ 3500 mN oder von 3000 mN ≤ FR ≤ 3500 mN auf.
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Bevorzugt weist das im Streifen P enthaltene mikrogekreppte Papier eine Grammatur G von mindestens 80 g/m2 auf, weiter bevorzugt von 80 g/m2 ≤ G ≤ 180 g/m2, weiter bevorzugt von 120 g/m2 ≤ G ≤ 160 g/m2 wie beispielsweise von 120 g/m2 ≤ G ≤ 140 g/m2 oder von 130 g/m2 ≤ G ≤ 150 g/m2 oder von 140 g/m2 ≤ G ≤ 160 g/m2 auf.
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Grundsätzlich ist das im Streifen P enthaltene, mindestens eine mikrogekreppte Papier in mindestens eine, bevorzugt in mindestens zwei Richtungen innerhalb der flächigen Ausdehnung mikrogekreppt.
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Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung weiter bevorzugt die oben genannte Vorrichtung, wobei das mindestens eine, in dem zur Spule gewickelten Streifen P enthaltene mikrogekreppte Papier die folgenden Eigenschaften aufweist:
- (a) eine Zugfestigkeit FZ in mindestens eine Richtung innerhalb der flächigen Ausdehnung des Streifens P, wobei 13 kN/m ≤ FZ ≤ 20 kN/m, bestimmt gemäß ISO 1924-3:2005 „Paper and board - Determination of tensile properties - Part 3“;
- (b) eine Dehnbarkeit FD in mindestens eine Richtung innerhalb der flächigen Ausdehnung des Streifens P, wobei 8 % ≤ FD ≤ 15 %, bestimmt gemäß ISO 1924-3:2005 „Paper and board - Determination of tensile properties - Part 3“;
- (c) eine Durchreißfestigkeit FR in mindestens eine Richtung innerhalb der flächigen Ausdehnung des Streifens P, wobei von 2000 mN ≤ FR ≤ 3500 mN, bestimmt gemäß ISO 1974:2012 „Paper - Determination of tearing resistance - Elmendorf method“;
wobei das mindestens eine im Streifen P enthaltene mikrogekreppte Papier bevorzugt in mindestens zwei Richtungen innerhalb der flächigen Ausdehnung mikrogekreppt ist.
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Hinsichtlich der Breite b gibt es grundsätzlich keine besonderen Einschränkungen. Bevorzugt weist der Streifen P eine Breite b von 2 mm ≤ b ≤ 25 mm, weiter bevorzugt 3 mm ≤ b ≤ 15 mm, weiter bevorzugt von 4 mm ≤ b ≤ 8 mm wie beispielsweise von 4 mm ≤ b ≤ 6 mm oder von 5 mm ≤ b ≤ 7 mm oder von 6 mm ≤ b ≤ 8 mm auf.
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Hinsichtlich der Dicke d b gibt es grundsätzlich keine besonderen Einschränkungen. Bevorzugt weist der Streifen P eine Dicke d von 100 µm ≤ d ≤ 400 µm, weiter bevorzugt von 150 µm ≤ d ≤ 350 µm, weiter bevorzugt von 200 µm ≤ d ≤ 300 µm wie beispielsweise von 200 µm ≤ d ≤ 250 µm oder von 225 µm ≤ d ≤ 275 µm oder von 250 µm ≤ d ≤ 300 µm auf.
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Bevorzugt bestehen von 95 bis 100 Gew.-% des Streifens P aus dem mindestens einen mikrogekreppten Papier. Weiter bevorzugt bestehen von 98 bis 100 Gew.-%, weiter bevorzugt von 99 bis 100 Gew.-%, weiter bevorzugt von 99,5 bis 100 Gew.-%, weiter bevorzugt von 99.9 bis 100 Gew.-% des Streifens P aus dem mindestens einen mikrogekreppten Papier.
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Weiterhin bevorzugt enthält der Streifen P ein einziges mikrogekrepptes Papier, wobei weiter bevorzugt von 95 bis 100 Gew.-%, weiter bevorzugt von 98 bis 100 Gew.-%, weiter bevorzugt von 99 bis 100 Gew.-%, weiter bevorzugt von 99,5 bis 100 Gew.-%, weiter bevorzugt von 99,9 bis 100 Gew.-% des Streifens P aus dem einzigen mikrogekreppten Papier bestehen.
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Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung weiter bevorzugt die oben genannte Vorrichtung, wobei das mindestens eine, in dem zur Spule gewickelten Streifen P enthaltene mikrogekreppte Papier die folgenden Eigenschaften aufweist:
- (a) eine Zugfestigkeit FZ in mindestens eine Richtung innerhalb der flächigen Ausdehnung des Streifens P, wobei 13 kN/m ≤ FZ ≤ 20 kN/m, bestimmt gemäß ISO 1924-3:2005 „Paper and board - Determination of tensile properties - Part 3“;
- (b) eine Dehnbarkeit FD in mindestens eine Richtung innerhalb der flächigen Ausdehnung des Streifens P, wobei 8 % ≤ FD ≤ 15 %, bestimmt gemäß ISO 1924-3:2005 „Paper and board - Determination of tensile properties - Part 3“;
- (c) eine Durchreißfestigkeit FR in mindestens eine Richtung innerhalb der flächigen Ausdehnung des Streifens P, wobei von 2000 mN ≤ FR ≤ 3500 mN, bestimmt gemäß ISO 1974:2012 „Paper - Determination of tearing resistance - Elmendorf method“;
wobei das mindestens eine im Streifen P enthaltene mikrogekreppte Papier bevorzugt in mindestens zwei Richtungen innerhalb der flächigen Ausdehnung mikrogekreppt ist und wobei von 99.9 bis 100 Gew.-% des Streifens P aus dem mindestens einen mikrogekreppten Papier, bevorzugt aus einem einzigen mikrogekreppten Papier bestehen.
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Grundsätzlich ist es möglich, dass der Streifen P zumindest folgende Schichten aufweist:
- (i) eine erste Schicht, umfassend das mindestens eine, in einer der Ausführungen oben definierte Papier;
- (ii) eine an einer ersten Seite der Papierschicht angeordnete Klebeschicht;
- (iii) eine an einer zweiten, der ersten Seite gegenüberliegenden Seite der Papierschicht angeordnete haftmindernde Schicht, wobei die der Papierschicht abgewandte Oberfläche der haftmindernden Schicht derart ausgebildet ist, dass eine mit ihr in Kontakt gebrachte, der Papierseite abgewandte Oberfläche der Klebeschicht im Wesentlichen zerstörungsfrei ablösbar ist.
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Weiterhin optional bestehen von 0 bis 5 Gew.-% der Klebeschicht gemäß (ii) aus einem oder mehreren organischen Lösungsmitteln. Bevorzugt bestehen von 0 bis 3 Gew.-% der Klebeschicht gemäß (ii) aus einem oder mehreren organischen Lösungsmitteln. Weiter bevorzugt bestehen von 0 bis 1 Gew.-% der Klebeschicht gemäß (ii) aus einem oder mehreren organischen Lösungsmitteln. Weiter bevorzugt bestehen von 0 bis 0,5 Gew.-% der Klebeschicht gemäß (ii) aus einem oder mehreren organischen Lösungsmitteln. Weiter bevorzugt bestehen von 0 bis 0,1 Gew.-% der Klebeschicht gemäß (ii) aus einem oder mehreren organischen Lösungsmitteln.
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Bevorzugt ist die Spule S eine Kreuzspule, weiter bevorzugt eine über Kreuz gewickelte Spule. Beispielsweise weist der zur Spule gewickelte Streifen P eine schraubenförmige Wicklung auf, wobei der Streifen P bevorzugt mindestens zwei Lagen bildet und die Gängigkeit von Lage zu Lage zwischen rechts- und linksgängig wechselt. Bevorzugt führt der Abtrennpunkt T, an dem sich der Streifen P beim Abwickeln von der Spule S löst, beim Abwickeln des Streifens P eine Hin- und Her-Bewegung parallel zur Spulenachse As aus.
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Bevorzugt weist die Spule S in ihrem nicht-abgewickelten Zustand einen Durchmesser D von höchstens 500 mm, weiter bevorzugt von 100 mm ≤ D ≤ 500 mm, weiter bevorzugt von 200 mm ≤ D ≤ 450 mm, weiter bevorzugt von 300 mm ≤ D ≤ 400 mm auf.
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Bevorzugt weist die Spule S eine Ausdehnung L in Richtung der Spulenachse As von höchstens 350 mm, weiter bevorzugt von 100 mm ≤ L ≤ 350 mm, weiter bevorzugt von 160 mm ≤ L ≤ 200 mm auf. Beispielsweise weist die Spule S eine Ausdehnung L in Richtung der Spulenachse As von L = 180 mm auf.
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Bevorzugt sind die Rollen R1, R2 und R3 zylinderförmige Rollen, wobei mindestens eine der Rollen R1, R2 und R3 an mindestens einer Seite im Wesentlichen flanschfrei ausgebildet ist. Bevorzugt sind die Rollen R1, R2 und R3 zylinderförmige Rollen, wobei mindestens eine der Rollen R1, R2 und R3 an beiden Seiten im Wesentlichen flanschfrei ausgebildet ist. Weiter bevorzugt sind die Rollen R1, R2 und R3 zylinderförmige Rollen, wobei alle Rollen R1, R2 und R3 an mindestens einer Seite im Wesentlichen flanschfrei ausgebildet sind. Weiter bevorzugt sind die Rollen R1, R2 und R3 zylinderförmige Rollen, wobei alle Rollen R1, R2 und R3 an beiden Seiten im Wesentlichen flanschfrei ausgebildet sind. Eine solche flanschfreie Ausbildung der Rollen ist beispielsweise vorteilhaft, um eine Beschädigung der Kanten des Streifens P beim Führen über die jeweilige Rolle zu vermeiden.
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Bevorzugt ist mindestens eine der Rollen R1, R2 und R3 eine antriebsfreie Rolle. Weiter bevorzugt sind alle Rollen R1, R2 und R3 antriebsfreie Rollen.
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Bevorzugt weist die Rolle R1 einen Außendurchmesser im Bereich von 5 bis 100 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 7 bis 40 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 10 bis 30 mm auf.
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Bevorzugt weist die Rolle R2 einen Außendurchmesser im Bereich von 5 bis 100 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 15 bis 50 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 25 bis 30 mm auf.
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Bevorzugt weist die Rolle R3 einen Außendurchmesser im Bereich von 5 bis 100 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 15 bis 50 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 25 bis 30 mm auf.
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Weiter bevorzugt ist es daher, dass die Rolle R1 einen Außendurchmesser im Bereich von 10 bis 30 mm aufweist, die Rolle R2 einen Außendurchmesser im Bereich von 25 bis 30 mm aufweist, und die Rolle R3 einen Außendurchmesser im Bereich von 25 bis 30 mm aufweist.
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Bevorzugt weist mindestens eine der Rollen R1, R2 und R3 eine Ausdehnung entlang ihrer jeweiligen Drehachse von mindestens 100 mm auf. Weiter bevorzugt weisen mindestens zwei der Rollen R1, R2 und R3 eine Ausdehnung entlang ihrer jeweiligen Drehachse von mindestens 100 mm auf. Weiter bevorzugt weisen alle Rollen R1, R2 und R3 eine Ausdehnung entlang ihrer jeweiligen Drehachse von mindestens 100 mm auf.
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Bevorzugt beträgt die Ausdehnung mindestens einer der Rollen R1, R2 und R3, bevorzugt aller Rollen R1, R2 und R3 entlang ihrer jeweiligen Drehachse unabhängig voneinander mindestens L + 10 mm, wobei L die Ausdehnung der Spule S in Richtung der Spulenachse As ist. Weiter bevorzugt liegt die Ausdehnung mindestens einer der Rollen R1, R2 und R3, weiter bevorzugt von mindestens zwei der Rollen R1, R2 und R3, weiter bevorzugt aller Rollen R1, R2 und R3 entlang ihrer jeweiligen Drehachse im Bereich von (L + 10 mm) bis (L + 20 mm), weiter bevorzugt im Bereich von (L + 10 mm) bis (L + 15 mm).
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Bevorzugt ist die Rolle R3 derart angeordnet, dass beim Führen des Streifens P der erste Berührpunkt zwischen dem Streifen P und der Rolle R3 in der Ebene einer Stirnseite der Spule S liegt oder von dieser Ebene in eine Richtung weg von der Spule beabstandet angeordnet ist. Insbesondere ist eine derartige Anordnung der Rolle R3 geeignet, um eine hin- und her-Bewegung des Streifens P beim Abwickeln von der Spule S, wie oben beschrieben, in eine geradlinige, bevorzugt stabile geradlinige Bewegung zu überführen. Damit kann also eine Zick-Zack-Bewegung des Streifens P beim Abwickeln in eine ruhige Bewegung überführt werden.
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Bevorzugt ist die Drehachse A1 der Rolle R1 derart räumlich beweglich positioniert, dass die Rolle R1 während des Abwickelns des Streifens P die Spule S berührt. Weiter bevorzugt ist die Drehachse A1 der Rolle R1 derart räumlich beweglich positioniert, dass die Rolle R1 während des Abwickelns des Streifens P die Spule S linienförmig berührt. Weiterhin bevorzugt ist die Drehachse A1 der Rolle R1 derart räumlich beweglich positioniert, dass die Drehachse A1 während des Abwickelns des Streifens P eine Bewegung in radialer Richtung zur Spulenachse As ausführt.
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Bevorzugt sind die Rollen R2 und R3 Führungsrollen als räumlich feststehende Drehachsen angeordnet.
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Bevorzugt ist die Spulenachse AS als eine räumlich feststehende Drehachse angeordnet.
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Bevorzugt sind die Drehachsen A1 und A2 derart angeordnet, dass die freie Länge des Streifens P zwischen der Rolle R1 und der Rolle R2 im Bereich von 150 bis 500 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 200 bis 300 mm liegt. Der Begriff „freie Länge“, wie er hier verwendet wird, bezeichnet die Länge des Streifens P zwischen dem letzten Berührpunkt des Streifens P mit der Rolle R1 und dem ersten Berührpunkt des Streifens P mit der Rolle R2 beim Führen des Streifens P über diese Rollen.
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Bevorzugt sind die Drehachsen A2 und A3 derart angeordnet, dass die freie Länge des Streifens P zwischen der Rolle R2 und der Rolle R3 im Bereich von 150 bis 500 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 200 bis 300 mm liegt. Der Begriff „freie Länge“, wie er hier verwendet wird, bezeichnet die Länge des Streifens P zwischen dem letzten Berührpunkt des Streifens P mit der Rolle R2 und dem ersten Berührpunkt des Streifens P mit der Rolle R3 beim Führen des Streifens P über diese Rollen.
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Gemäß einer möglichen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Rolle R3 die letzte Rolle zum Führen des Streifens P vor dem Aufbringen des Streifens P auf das Trägermaterial T.
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Gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Vorrichtung zusätzlich zu den drei Rollen R1, R2 und R3 eine weitere drehbar gelagerte Rolle R4 zum Führen des von der Spule zumindest teilweise abgewickelten Streifens P, wobei die Rolle R4 der Rolle R3 nachgeordnet ist, wobei
- (II.4) die Rolle R4 eine Drehachse A4 aufweist, wobei der Winkel α4 zwischen der Drehachse A4 und der Drehachse A3 90 ° beträgt, in einer Toleranz von ± 1 °.
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Bevorzugt weist die Rolle R4 an mindestens einer Seite, bevorzugt an beiden Seiten einen Führungsflansch auf. Weiter bevorzugt weist die Rolle R4 an beiden Seiten einen Führungsflansch auf. Weiterhin bevorzugt weisen die an beiden Seiten angeordneten Führungsflansche einen Abstand zueinander im Bereich von (b + 0,1 mm) bis (b + 0,9 mm), weiter bevorzugt im Bereich von (b + 0,2 mm) bis (b + 0,8 mm), weiter bevorzugt im Bereich von (b + 0,3 mm) bis (b + 0,7 mm) auf.
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Bevorzugt ist die Rolle R4, falls vorhanden, die letzte Rolle zum Führen des Streifens P vor dem Aufbringen des Streifens P auf das Trägermaterial T.
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Gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Vorrichtung zusätzlich eine drehbar gelagerte Rolle R5 zum Führen des von der Spule zumindest teilweise abgewickelten Streifens P, wobei die Rolle R5 der Rolle R4 nachgeordnet ist, wobei
- (II.5) die Rolle R5 eine Drehachse A5 aufweist, wobei der Winkel α5 zwischen der Drehachse A5 und der Drehachse A4 90 ° beträgt, in einer Toleranz von ± 1 °.
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Bevorzugt weist die Rolle R5 an mindestens einer Seite, bevorzugt an beiden Seiten einen Führungsflansch auf. Weiter bevorzugt weist die Rolle R5 an beiden Seiten einen Führungsflansch auf. Weiterhin bevorzugt weisen die an beiden Seiten angeordneten Führungsflansche einen Abstand zueinander im Bereich von (b + 0,1 mm) bis (b + 0,9 mm), weiter bevorzugt im Bereich von (b + 0,2 mm) bis (b + 0,8 mm), weiter bevorzugt im Bereich von (b + 0,3 mm) bis (b + 0,7 mm) auf.
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Bevorzugt ist die Rolle R5, falls vorhanden, die letzte Rolle zum Führen des Streifens P vor dem Aufbringen des Streifens P auf das Trägermaterial T.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Anzahl an zu den Rollen R1, R2 und R3 zusätzlichen Rollen unter anderem abhängig von dem der Rolle R3 zum Trägermaterial T. So kann es beispielsweise bevorzugt sein, im Falle eines Abstands von R3 zu T von mindestens 300 mm mindestens eine zu den Rollen R1, R2 und R3 zusätzliche Rolle vorzusehen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Anzahl an zu den Rollen R1, R2 und R3 zusätzlichen Rollen unter anderem abhängig von der Bewegung des Streifens P auf der Rolle R3. So kann es beispielsweise bevorzugt sein, im Falle einer Abweichung der Bewegung des Streifens P auf der Rolle R3 von einer geradlinigen Bewegung, beispielsweise bei einer solchen Abweichung um mindestens 2 %, eine zusätzliche Rolle R4 oder bevorzugt ein Rollenpaar R4 und R5 vorzusehen, welches bevorzugt eine räumliche Anordnung aufweist, die analog zur räumliche Anordnung der Rollen R2 und R3 ist.
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Was die die Applikationsvorrichtung V anbelangt, so ist diese bevorzugt derart eingerichtet, dass sie auf den Streifen P mindestens eine Kraft in Richtung hin zu dem Trägermaterial T ausübt. Weiter bevorzugt ist die Applikationsvorrichtung V derart eingerichtet ist, dass die Kraft über mindestens eine Gummiwalze ausgeübt wird. Alternativ oder zusätzlich ist die Applikationsvorrichtung V bevorzugt derart eingerichtet, dass die Kraft über Druckluft ausgeübt wird.
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Bevorzugt umfasst die Vorrichtung zusätzlich mindestens eine Klebe-Applikationsvorrichtung K zum Auftragen mindestens einer Klebeschicht, bevorzugt einer Klebeschicht, die mindestens einen Schmelzklebstoff enthält, weiter bevorzugt einer Klebeschicht, die aus mindestens einem Schmelzklebstoff besteht. Während es grundsätzlich möglich ist, die Klebeschicht auf den Streifen P vor dessen Aufbringen auf das Trägermaterial T aufzutragen, ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt, dass die Klebeschicht auf das Trägermaterial T aufgetragen wird, bevor der Streifen P auf das die Klebeschicht aufweisende Trägermaterial T aufgebracht wird. Bevorzugt weist die auf das Trägermaterial aufgebrachten Klebeschicht eine Breite von höchstens der Breite b des Streifens P auf.
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Bevorzugt umfasst die Vorrichtung zusätzlich mindestens eine Ablängeinheit zum Ablängen des Streifens P, wobei die mindestens eine Ablängeinheit bevorzugt der letzten Rolle, beispielsweise der Rolle R3 oder der Rolle R4 oder der Rolle R5, nachgeordnet ist.
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Bevorzugt umfasst die Vorrichtung zusätzlich mindestens eine Antriebseinheit zum Antreiben des Streifens P und mindestens eine Bremseinheit zum Abbremsen des Streifens P. Bevorzugt sind die Antriebseinheit und die Bremseinheit eingerichtet, um eine Drehbewegung der Spule S zu steuern. Bevorzugt weist die Drehbewegung der Spule S eine Abwickelgeschwindigkeit v des Streifens P von der Spule S von 0 m/min < v ≤ 250 m/min, weiter bevorzugt von 100 m/min ≤ v ≤ 200 m/min auf. Zum Beispiel sind die Antriebseinheit und die Bremseinheit eingerichtet, um die Drehbewegung der Spule S in Abhängigkeit von einem Zustand der Applikationsvorrichtung V und/oder der Ablängeinheit zu steuern, bevorzugt um die Drehbewegung an einen Applikationsvorgang und/oder an einen Ablängvorgang anzupassen. Bevorzugt sind die Antriebseinheit und die Bremseinheit der letzten Rolle, beispielsweise der Rolle R3 oder der Rolle R4 oder der Rolle R5, nachgeordnet. Alternativ bevorzugt ist die Antriebseinheit derart angeordnet, um den Streifen P durch Beschleunigen einer Drehbewegung der Rolle R2 oder der Rolle R3 anzutreiben und die Bremseinheit derart angeordnet, um den Streifen P durch Verringern einer Drehbewegung der Spule S abzubremsen. Zum Beispiel ist die Antriebseinheit in der Rolle R2 oder in der Rolle R3 angeordnet, wobei die Bremseinheit beispielsweise in der Spule S angeordnet ist.
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Während es grundsätzlich keine besonderen Einschränkungen für das Trägermaterial T gibt, ist es gemäß der vorliegenden Erfindung bevorzugt, dass das Trägermaterial T mindestens ein Verpackungsrohling. Bevorzugt ist der Verpackungsrohling ein Verpackungsrohling aus Papier und/oder aus Karton, wobei der Verpackungsrohling bevorzugt eine Kiste, eine Schachtel, eine Faltschachtel oder ein Umschlag ist.
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Weiter betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Aufbringen eines mindestens ein mikrogekrepptes Papier enthaltenden Streifens P auf ein Trägermaterial T. Das Verfahren umfasst die nachfolgend näher genannten Schritte. Diese Schritte können in der genannten Reihenfolge durchgeführt werden. Auch eine andere Reihenfolge ist jedoch grundsätzlich möglich. Weiterhin können zwei oder mehr der genannten Verfahrensschritte zeitlich überlappend oder gleichzeitig durchgeführt werden. Weiterhin können einer oder mehrere der genannten Verfahrensschritte einfach oder auch wiederholt durchgeführt werden. Das Verfahren kann über die genannten Schritte hinaus weitere Verfahrensschritte umfassen.
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Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
- a) Bereitstellen einer Vorrichtung wie oben beschrieben oder entsprechend gemäß einer der hierin nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen;
- b) Bereitstellen des mindestens einen Trägermaterials T;
- c) Führen des Streifens P von der Spule S zu der Applikationsvorrichtung V über die mindestens drei Rollen R1, R2 und R3;
- d) Applizieren des Streifens P auf dem Trägermaterial T mittels der Applikationsvorrichtung V.
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Bevorzugt umfasst der Schritt a) bevorzugt ein Einfädeln des Streifens zumindest zwischen die Rollen R1, R2 und R3.
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Schritt c) umfasst beispielsweise ein Antreiben der Spule S und der Rollen R1, R2 und R3 über einen Abzug des Streifens P durch eine Bewegung des Trägermaterials T. Alternativ oder zusätzlich umfasst Schritt c) beispielsweise ein Steuern einer Bewegung des Streifens P mittels einer Antriebseinheit und einer Bremseinheit, wie oben optional in der Vorrichtung vorhanden.
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Bevorzugt umfasst das Verfahren in Schritt c) ein Steuern einer Drehbewegung der Spule S, sodass der Streifen P von der Spule S mit einer Abwickelgeschwindigkeit v von 0 m/min < v ≤ 250m/min, bevorzugt von 100 m/min ≤ v ≤ 200 m/min, abgewickelt wird.
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Bevorzugt umfasst das Applizieren in Schritt d) ein Ausüben mindestens einer Kraft auf den Streifen P in Richtung hin zu dem Trägermaterial T.
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Bevorzugt umfasst das Verfahren weiterhin einen dem Schritt d) vorausgehenden Schritt e), wobei
- e) Bereitstellen einer Klebe-Applikationsvorrichtung K wie oben optional in der Vorrichtung vorhanden und Auftragen der Klebeschicht auf das Trägermaterial T mittels der Klebe-Applikationsvorrichtung K.
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Bevorzugt wird der Streifen P in Schritt d) auf die auf das Trägermaterial aufgetragene Klebeschicht aufgebracht, so dass die Klebeschicht das Trägermaterial T und den Streifen P verbindet.
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Weiter betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung oder ein Verfahren wie hierin beschrieben, wobei der Streifen P ein Aufreißstreifen ist.
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Weiter betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung einer wie hierin beschriebenen Vorrichtung zum Aufbringen eines Streifens P auf ein Trägermaterial T.
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Weiter betrifft die vorliegende Erfindung ein einen Streifen P enthaltendes Trägermaterial T, erhalten oder erhältlich durch ein wie hierin beschriebenes Verfahren.
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Die vorliegende, wie oben beschriebene Erfindung wird weiterhin durch den folgenden Satz an Ausführungsformen und Kombinationen von Ausführungsformen beschrieben, wobei sich die Kombinationen aus den entsprechenden Abhängigkeiten und Rückbezügen ergeben. Insbesondere sei darauf hingewiesen, dass in denjenigen Stellen, an denen ein Bereich von Ausführungsformen erwähnt ist - wie beispielsweise im Zusammenhang mit einem Ausdruck wie „Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 5“ -, jede einzelne Ausführungsform in diesem Bereich als für den Fachmann explizit offenbart ist, dieser Ausdruck vom Fachmann also als synonym zu dem Ausdruck „Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1, 2, 3, 4 und 5“ verstanden wird. Weiter sei explizit darauf hingewiesen, dass der folgende Satz an Ausführungsformen nicht den Satz an den Schutzbereich bestimmenden Patentansprüchen, sondern einen geeignet strukturierten Teil der Beschreibung darstellt, der auf allgemeine und bevorzugte Aspekte der vorliegenden Erfindung gerichtet ist.
- 1. Vorrichtung zum Aufbringen eines mindestens ein mikrogekrepptes Papier enthaltenden Streifens P auf ein Trägermaterial T, wobei der Streifen P eine flächige Ausdehnung mit einer Länge l, einer Breite b und einer Dicke d mit l >> b > d aufweist, wobei die Vorrichtung umfasst:
- (I) den zu einer Spule S gewickelten, ein mikrogekrepptes Papier enthaltenden Streifen P, wobei die Spule S um eine Spulenachse AS drehbar gelagert ist;
- (II) drehbar gelagerte Rollen R1, R2 und R3 zum Führen des von der Spule zumindest teilweise abgewickelten Streifens P, wobei die Rolle R1 der Spule S nachgeordnet ist, die Rolle R2 der Rolle R1 nachgeordnet ist und die Rolle R3 der Rolle R2 nachgeordnet ist; wobei
- (II.1) die Rolle R1 eine Drehachse A1 aufweist, wobei der Winkel α1 zwischen der Drehachse A1 und der Spulenachse AS 0 ° beträgt, in einer Toleranz von ± 5 °;
- (II.2) die Rolle R2 eine Drehachse A2 aufweist, wobei der Winkel α2 zwischen der Drehachse A2 und der Spulenachse AS 0 ° beträgt, in einer Toleranz von ± 10 °;
- (II.3) die Rolle R3 eine Drehachse A3 aufweist, wobei der Winkel α3 zwischen der Drehachse A3 und der Drehachse A2 90 ° beträgt, in einer Toleranz von ± 1 °;
- (III) mindestens eine der Rolle R3 nachgeordnete Applikationsvorrichtung V zum Applizieren des Streifens P auf das Trägermaterial T;
wobei das mindestens eine, in dem zur Spule gewickelten Streifen P enthaltene mikrogekreppte Papier die folgenden Eigenschaften aufweist: - (a) eine Zugfestigkeit FZ in mindestens eine Richtung innerhalb der flächigen Ausdehnung des Streifens P, wobei FZ ≥ 8 kN/m, bestimmt gemäß ISO 1924-3;
- (b) eine Dehnbarkeit FD in mindestens eine Richtung innerhalb der flächigen Ausdehnung des Streifens P, wobei FD ≥ 4 %, bestimmt gemäß ISO 1924-3;
- (c) eine Durchreißfestigkeit FR in mindestens eine Richtung innerhalb der flächigen Ausdehnung des Streifens P, wobei FR ≥ 1200 mN, bestimmt gemäß ISO 1974.
- 2. Vorrichtung gemäß Ausführungsform 1, wobei 8 kN/m ≤ FZ ≤ 22 kN/m, bevorzugt 10 kN/m ≤ FZ ≤ 21 kN/m, weiter bevorzugt 13 kN/m ≤ FZ ≤ 20 kN/m.
- 3. Vorrichtung gemäß Ausführungsform 1 oder 2, wobei 4 % ≤ FD ≤ 16 %, bevorzugt 8 % ≤ FD ≤ 15 %.
- 4. Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 3, wobei 1200 mN ≤ FR ≤ 4500 mN, bevorzugt 1500 mN ≤ FR ≤ 4000 mN, weiter bevorzugt 2000 mN ≤ FR ≤ 3500 mN.
- 5. Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 4, wobei das mindestens eine, im Streifen P enthaltene Papier eine Grammatur G von mindestens 80 g/m2 aufweist, bevorzugt 80 g/m2 ≤ G ≤ 180 g/m2, weiter bevorzugt 120 g/m2 ≤ G ≤ 160 g/m2.
- 6. Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 5, wobei das im Streifen P enthaltene mindestens eine mikrogekreppte Papier in mindestens zwei Richtungen innerhalb der flächigen Ausdehnung mikrogekreppt ist.
- 7. Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 6, wobei 2 mm ≤ b ≤ 25 mm, bevorzugt 3 mm ≤ b ≤ 15 mm, weiter bevorzugt 4 mm ≤ b ≤ 8 mm.
- 8. Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 7, wobei 100 µm ≤ d ≤ 400 µm, bevorzugt 150 µm ≤ d ≤ 350 µm, weiter bevorzugt 200 µm ≤ d ≤ 300 µm.
- 9. Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 8, wobei von 95 bis 100 Gew.-%, bevorzugt von 98 bis 100 Gew.-%, weiter bevorzugt von 99 bis 100 Gew.%, weiter bevorzugt von 99,5 bis 100 Gew.-%, weiter bevorzugt von 99,9 bis 100 Gew.-% des Streifens P aus dem mindestens einen mikrogekreppten Papier bestehen.
- 10. Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 9, wobei der Streifen P ein einziges mikrogekrepptes Papier enthält und bevorzugt von 95 bis 100 Gew.-%, weiter bevorzugt von 98 bis 100 Gew.-%, weiter bevorzugt von 99 bis 100 Gew.-%, weiter bevorzugt von 99.5 bis 100 Gew.-%, weiter bevorzugt von 99.9 bis 100 Gew.% des Streifens P aus dem einzigen mikrogekreppten Papier bestehen.
- 11. Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 8, wobei der Streifen P zumindest folgende Schichten aufweist:
- (i) eine erste Schicht umfassend das mindestens eine, in den Ausführungsformen 1 bis 8 Papier definierte Papier;
- (ii) eine an einer ersten Seite der Papierschicht angeordnete Klebeschicht;
- (iii) eine an einer zweiten, der ersten Seite gegenüberliegenden Seite der Papierschicht angeordnete haftmindernde Schicht, wobei die der Papierschicht abgewandte Oberfläche der haftmindernden Schicht derart ausgebildet ist, dass eine mit ihr in Kontakt gebrachte, der Papierseite abgewandte Oberfläche der Klebeschicht im Wesentlichen zerstörungsfrei ablösbar ist.
- 12. Vorrichtung gemäß Ausführungsform 11, wobei von 0 bis 5 Gew.-%, bevorzugt von 0 bis 3 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0 bis 1 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0 bis 0,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0 bis 0,1 Gew.-% der Klebeschicht gemäß (ii) aus einem oder mehreren organischen Lösungsmitteln bestehen.
- 13. Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 12, wobei die Spule S eine Kreuzspule, bevorzugt eine über Kreuz gewickelte Spule ist.
- 14. Vorrichtung gemäß Ausführungsform 13, wobei der Abtrennpunkt T, an dem sich der Streifen P beim Abwickeln von der Spule S löst, beim Abwickeln des Streifens P eine Hin- und Her-Bewegung parallel zur Spulenachse As ausführt.
- 15. Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 14, wobei die Spule S in ihrem nicht-abgewickelten Zustand einen Durchmesser D von höchstens 500 mm aufweist, wobei bevorzugt 100 mm ≤ D ≤ 500 mm, weiter bevorzugt 200 mm ≤ D ≤ 450 mm, weiter bevorzugt 300 mm ≤ D ≤ 400 mm.
- 16. Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 15, wobei die Spule S eine Ausdehnung L in Richtung der Spulenachse As von höchstens 350 mm aufweist, wobei bevorzugt 100 mm ≤ L ≤ 350 mm, weiter bevorzugt 160 mm ≤ L ≤ 200mm.
- 17. Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 16, wobei die Rollen R1, R2 und R3 zylinderförmige Rollen sind, wobei bevorzugt mindestens eine der Rollen R1, R2 und R3, weiter bevorzugt alle Rollen R1, R2 und R3 an mindestens einer, bevorzugt auf beiden Seiten im Wesentlichen flanschfrei ausgebildet sind.
- 18. Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 17, wobei mindestens eine der Rollen R1, R2 und R3, bevorzugt alle Rollen R1, R2 und R3 antriebsfreie Rollen sind.
- 19. Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 18, wobei die Rolle R1 einen Außendurchmesser im Bereich von 5 bis 100 mm, bevorzugt im Bereich von 7 bis 40 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 10 bis 30 mm aufweist.
- 20. Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 19, bevorzugt gemäß Ausführungsform 19, wobei die Rolle R2 einen Außendurchmesser im Bereich von 5 bis 100 mm, bevorzugt im Bereich von 15 bis 50 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 25 bis 30 mm aufweist.
- 21. Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 20, bevorzugt gemäß Ausführungsform 20, weiter bevorzugt gemäß Ausführungsform 19 und 20, wobei die Rolle R3 einen Außendurchmesser im Bereich von 5 bis 100 mm, bevorzugt im Bereich von 15 bis 50 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 25 bis 30 mm aufweist.
- 22. Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 21, wobei mindestens eine der Rollen R1, R2 und R3, bevorzugt alle Rollen R1, R2 und R3 eine Ausdehnung entlang ihrer jeweiligen Drehachse von mindestens 100 mm aufweisen.
- 23. Vorrichtung gemäß Ausführungsform 22 insoweit als Ausführungsform 22 von Ausführungsform 16 abhängt, wobei die Ausdehnung mindestens einer der Rollen R1, R2 und R3, bevorzugt aller Rollen R1, R2 und R3 entlang ihrer jeweiligen Drehachse unabhängig voneinander mindestens L + 10 mm beträgt und bevorzugt im Bereich von (L + 10 mm) bis (L + 20 mm), weiter bevorzugt im Bereich von (L + 10 mm) bis (L + 15 mm) liegt.
- 24. Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 23, wobei die Rolle R3 derart angeordnet ist, dass beim Führen des Streifens P der erste Berührpunkt zwischen dem Streifen P und der Rolle R3 in der Ebene einer Stirnseite der Spule S liegt oder von dieser Ebene in eine Richtung weg von der Spule beabstandet angeordnet ist,
- 25. Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 24, wobei die Drehachse A1 der Rolle R1 derart räumlich beweglich positioniert ist, dass die Rolle R1 während des Abwickelns des Streifens P die Spule S berührt, bevorzugt linienförmig berührt.
- 26. Vorrichtung gemäß Ausführungsform 25, wobei die Drehachse A1 der Rolle R1 während des Abwickelns des Streifens P eine Bewegung in radialer Richtung zur Spulenachse As ausführt.
- 27. Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 26, wobei die Rollen R2 und R3 Führungsrollen mit räumlich feststehenden Drehachsen sind und wobei die Spulenachse AS eine räumlich feststehende Drehachse ist.
- 28. Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 27, wobei die Drehachsen A1 und A2 derart angeordnet sind, dass eine freie Länge des Streifens P zwischen der Rolle R1 und der Rolle R2 im Bereich von 150 bis 500mm, bevorzugt im Bereich von 200 bis 300 mm liegt.
- 29. Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 28, wobei die Drehachsen A2 und A3 derart angeordnet sind, dass eine freie Länge des Streifens P zwischen der Rolle R2 und der Rolle R3 im Bereich von 150 bis 300 mm, bevorzugt im Bereich von 200 bis 250 mm liegt.
- 30. Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 29, wobei die Rolle R3 die letzte Rolle zum Führen des Streifens P vor dem Aufbringen des Streifens P auf das Trägermaterial T ist.
- 31. Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 29, gemäß (II) zusätzlich umfassend eine drehbar gelagerte Rolle R4 zum Führen des von der Spule zumindest teilweise abgewickelten Streifens P, wobei die Rolle R4 der Rolle R3 nachgeordnet ist, wobei
- (II.4) die Rolle R4 eine Drehachse A4 aufweist, wobei der Winkel α4 zwischen der Drehachse A4 und der Drehachse A3 90 ° beträgt, in einer Toleranz von ± 1 °.
- 32. Vorrichtung gemäß Ausführungsform 31, wobei die Rolle R4 an mindestens einer Seite, bevorzugt an beiden Seiten einen Führungsflansch aufweist.
- 33. Vorrichtung gemäß Ausführungsform 32, wobei die an beiden Seiten angeordneten Führungsflansche einen Abstand zueinander im Bereich von (b + 0,1 mm) bis (b + 0,9 mm), bevorzugt im Bereich von (b + 0,2 mm) bis (b + 0,8 mm), weiter bevorzugt im Bereich von (b + 0,3 mm) bis (b + 0,7 mm) aufweisen.
- 34. Vorrichtung gemäß Ausführungsform 32 oder 33, wobei die Rolle R4 die letzte Rolle zum Führen des Streifens P vor dem Aufbringen des Streifens P auf das Trägermaterial T ist.
- 35. Vorrichtung gemäß Ausführungsform 31 bis 33, zusätzlich umfassend eine drehbar gelagerte Rolle R5 zum Führen des von der Spule zumindest teilweise abgewickelten Streifens P, wobei die Rolle R5 der Rolle R4 nachgeordnet ist, wobei (II.5) die Rolle R5 eine Drehachse A5 aufweist, wobei der Winkel α5 zwischen der Drehachse A5 und der Drehachse A4 90 ° beträgt, in einer Toleranz von ± 1 °.
- 36. Vorrichtung gemäß Ausführungsform 35, wobei die Rolle R5 an mindestens einer Seite, bevorzugt an beiden Seiten einen Führungsflansch aufweist.
- 37. Vorrichtung gemäß Ausführungsform 36, wobei die an beiden Seiten angeordneten Führungsflansche einen Abstand zueinander im Bereich von (b + 0,1 mm) bis (b + 0,9 mm), bevorzugt im Bereich von (b + 0,2 mm) bis (b + 0,8 mm), weiter bevorzugt im Bereich von (b + 0,3 mm) bis (b + 0,7 mm) aufweisen.
- 38. Vorrichtung gemäß Ausführungsform 35 bis 37, wobei die Rolle R5 die letzte Rolle zum Führen des Streifens P vor dem Aufbringen des Streifens P auf das Trägermaterial T ist.
- 39. Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 38, wobei die Applikationsvorrichtung V derart eingerichtet ist, dass sie auf den Streifen P mindestens eine Kraft in Richtung hin zu dem Trägermaterial T ausübt.
- 40. Vorrichtung gemäß Ausführungsform 39, wobei die Applikationsvorrichtung V derart eingerichtet ist, dass die Kraft über mindestens eine Gummiwalze ausgeübt wird.
- 41. Vorrichtung gemäß Ausführungsform 39 oder 40, wobei die Applikationsvorrichtung V derart eingerichtet ist, dass die Kraft über Druckluft ausgeübt wird.
- 42. Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 41, wobei die Vorrichtung zusätzlich mindestens eine Klebe-Applikationsvorrichtung K zum Auftragen mindestens einer Klebeschicht, bevorzugt umfassend mindestens einen Schmelzklebstoff, umfasst.
- 43. Vorrichtung gemäß Ausführungsform 42, wobei die Klebeschicht auf das Trägermaterial T aufgetragen wird.
- 44. Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 43, wobei die Vorrichtung zusätzlich mindestens eine Ablängeinheit zum Ablängen des Streifens P umfasst, wobei die mindestens eine Ablängeinheit bevorzugt der letzten Rolle, wie in Ausführungsform 30, 34 oder 38 definiert, nachgeordnet ist.
- 45. Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 44, wobei die Vorrichtung zusätzlich mindestens eine Antriebseinheit zum Antreiben des Streifens P und mindestens eine Bremseinheit zum Abbremsen des Streifens P umfasst.
- 46. Vorrichtung gemäß Ausführungsform 45, wobei die Antriebseinheit und die Bremseinheit eingerichtet sind, um eine Drehbewegung der Spule S zu steuern, wobei die Drehbewegung der Spule S bevorzugt eine Abwickelgeschwindigkeit v des Streifens P von der Spule S von 0 m/min < v ≤ 250m/min ist, bevorzugt von 100 m/min ≤ v ≤ 200 m/min aufweist.
- 47. Vorrichtung gemäß Ausführungsform 45 oder 46, wobei die Antriebseinheit und die Bremseinheit der letzten Rolle, wie in einer der Ausführungsform 30, 34 oder 38 definiert, nachgeordnet sind.
- 48. Vorrichtung gemäß Ausführungsform 45 oder 46, wobei die Antriebseinheit derart angeordnet ist, um den Streifen P durch beschleunigen einer Drehbewegung der Rolle R2 oder der Rolle R3 anzutreiben, wobei die Bremseinheit derart angeordnet ist, um den Streifen P durch verringern einer Drehbewegung der Spule S abzubremsen.
- 49. Verfahren zum Aufbringen eines mindestens ein mikrogekrepptes Papier enthaltenden Streifens P auf ein Trägermaterial T, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- a) Bereitstellen einer Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 48;
- b) Bereitstellen des mindestens einen Trägermaterials T;
- c) Führen des Streifens P von der Spule S zu der Applikationsvorrichtung V über die mindestens drei Rollen R1, R2 und R3;
- d) Applizieren des Streifens P auf dem Trägermaterial T mittels der Applikationsvorrichtung V.
- 50. Verfahren gemäß Ausführungsform 49, wobei das Trägermaterial T mindestens ein Verpackungsrohling ist.
- 51. Verfahren gemäß Ausführungsform 50, wobei der Verpackungsrohling aus Papier oder Karton besteht und ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einer Kiste, einer Schachtel, einer Faltschachtel und einem Umschlag.
- 52. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 49 bis 51, wobei das Applizieren in Schritt d) ein Ausüben mindestens einer Kraft auf den Streifen P in Richtung hin zu dem Trägermaterial T umfasst.
- 53. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 49 bis 52, wobei das Verfahren weiterhin einen dem Schritt d) vorausgehenden Schritt e) umfasst, wobei
- e) Bereitstellen einer Klebe-Applikationsvorrichtung K wie in Ausführungsform 42 definiert und Auftragen der Klebeschicht auf das Trägermaterial T mittels der Klebe-Applikationsvorrichtung K.
- 54. Verfahren gemäß der Ausführungsform 53, wobei der Streifen P in Schritt d) auf die auf das Trägermaterial aufgetragene Klebeschicht aufgebracht wird, so dass die Klebeschicht das Trägermaterial T und den Streifen P verbindet.
- 55. Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 49 bis 54, wobei der Streifen P ein Aufreißstreifen ist.
- 56. Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 48, wobei der Streifen P ein Aufreißstreifen ist.
- 57. Verwendung einer Vorrichtung gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 48 zum Aufbringen eines mindestens ein mikrogekrepptes Papier enthaltenden Streifens P auf ein Trägermaterial T.
- 58. Ein Trägermaterial T, enthaltend ein mindestens ein mikrogekrepptes Papier enthaltenden Streifen P, wobei das Trägermaterial T erhalten oder erhältlich ist durch ein Verfahren gemäß einer der Ausführungsformen 49 bis 55.
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Figurenliste
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen. Hierbei können die jeweiligen Merkmale für sich alleine oder zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein. Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Die Ausführungsbeispiele sind in den Figuren schematisch dargestellt. Gleiche Bezugsziffern in den einzelnen Figuren bezeichnen dabei gleiche oder funktionsgleiche bzw. hinsichtlich ihrer Funktionen einander entsprechende Elemente.
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Im Einzelnen zeigen:
- 1 bis 3 verschiedene Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung zum Aufbringen eines ein mikrogekrepptes Papier enthaltenden Streifens P auf ein Trägermaterial T in Seitenansicht (1 und 3) sowie in perspektivischer Ansicht (2).
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Die Figuren werden gemeinsam beschrieben. Die 1 bis 3 zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung 110 zum Aufbringen eines ein mikrogekrepptes Papier enthaltenden Streifens P 112 auf ein Trägermaterial T 114 in einer Seitenansicht (1 und 3) sowie in perspektivischer Ansicht (2). Das Trägermaterial 114 ist nicht Teil der Vorrichtung 110 und daher in den 1 und 3 beispielhaft durch gestrichelte Linien gezeigt. Der Streifen 112 weist eine flächige Ausdehnung mit einer Länge l, einer Breite b und einer Dicke d auf, wobei gilt: l >> b > d.
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Die Vorrichtung 110 umfasst den zu einer Spule S 116 gewickelten, das mikrogekreppte Papier enthaltenden Streifen 112, wobei die Spule 116 um eine Spulenachse AS 117 drehbar gelagert ist. Bevorzugt weist die Spule 116 eine Länge L in Richtung der Spulenachse AS 117 von maximal 310 mm und einen Durchmesser D von maximal 500 mm auf. Die Vorrichtung 110 umfasst weiterhin drei drehbar gelagerte Rollen R1 118, R2 120 und R3 122 zum Führen des von der Spule 116 zumindest teilweise abgewickelten Streifens 112, wobei eine Bewegungsrichtung des Streifens 112 in den Figuren durch Pfeile illustriert ist. Die Rolle R1 118 ist der Spule 116 nachgeordnet, die Rolle R2 120 ist der Rolle R1 118 nachgeordnet und die Rolle R3 122 ist der Rolle R2 nachgeordnet. Die Rolle R1 118 weist eine Drehachse A1 124 auf, wobei der Winkel α1 zwischen der Drehachse A1 und Spulenachse AS 0° beträgt in einer Toleranz von ± 5°. Bevorzugt sind die Drehachse A1 124 und die Spulenachse AS 117 zueinander parallel ausgerichtet, beispielsweise entlang der z-Achse des in den Figuren beispielhaft dargestellten Kartesischen Koordinatensystems. Die Rolle R2 120 weist eine Drehachse A2 126 auf, wobei der Winkel α2 zwischen der Drehachse A2 und Spulenachse AS 0° beträgt in einer Toleranz von ± 10°. Bevorzugt sind die Drehachse A2 126 und die Spulenachse AS 117 zueinander parallel ausgerichtet, beispielsweise ebenfalls entlang der z-Achse dargestellten Kartesischen Koordinatensystems. Die Rolle R3 122 weist eine Drehachse A3 128 auf, wobei der Winkel α3 zwischen der Drehachse A3 und Drehachse A2 126 der Rolle R2 90° beträgt in einer Toleranz von ± 1°. Bevorzugt sind die Drehachse A3 128 und die Drehachse A2 126 zueinander orthogonal ausgerichtet, beispielsweise entlang der x- und der z-Achse des in 1 dargestellten Kartesischen Koordinatensystems oder entlang der x- und der z-Achse wie beispielhaft in den 2 und 3 gezeigt.
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Bevorzugt ist die Rolle R3 122 derart angeordnet, dass beim Führen des Streifens 112 ein erster Berührpunkt 129 zwischen Streifen 112 und Rolle R3 122 in derselben Ebene liegt wie eine Stirnseite 131 der Spule 116, beispielsweise um eine durch das Abwickeln des Streifens 112 von der Spule 116 induzierte hin- und her-Bewegung des Streifens 112, beispielsweise eine Zick-Zack-Bewegung entlang der z-Achse des in den Figuren gezeigten Koordinatensystems, in eine stabile geradlinige Bewegung zu überführen.
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Weiterhin umfasst die Vorrichtung 110 mindestens eine Applikationsvorrichtung V 130 zum Applizieren des Streifens 112 auf das Trägermaterial 114. Die Applikationsvorrichtung 130 ist bevorzugt eingerichtet, um mindestens eine Kraft in Richtung hin zu dem Trägermaterial 114 auf den Streifen 112 auszuüben, diese Kraft ist in 3 beispielhaft durch einen Pfeil illustriert.
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Wie beispielhaft in 2 gezeigt, umfasst die Vorrichtung bevorzugt weiterhin mindestens ein Gehäuse 132 zur räumlichen Befestigung der Spule 116 sowie der Rollen R1 118, R2 120 und R3 122. Dabei ist die Rolle R1 118 bevorzugt derart befestigt, dass die Rolle R1 118 die Spule 116 während des Abwickelns des Streifens 112 linienförmig berührt. Dazu kann weiter bevorzugt die Drehachse A1 124 eine räumliche Bewegung in radialer Richtung hin zur Spulenachse 117 ausführen. Weiter bevorzugt kann, wie beispielhaft in 2 illustriert, eine derartige Befestigung der Rolle R1 118 mittels zwei Federelementen 134 und einer in dem Gehäuse 132 angeordneten Nut 136 bewerkstelligt werden. Auch andere, hier nicht gezeigte, dem Fachmann geläufige Befestigungen, beispielsweise alternative mechanische und/oder hydraulische sowie elektronische Positionsanpassungen sind möglich.
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Weiterhin bevorzugt umfasst die Vorrichtung 110 mindestens eine weitere zylinderförmige Rolle R4 137, wobei die Rolle R4 137 um eine Drehachse 138 drehbar gelagert und der Rolle R3 122 nachgeordnet positioniert ist. Bevorzugt sind die Rollen R1 118, R2 120, R3 122 und auch die Rolle R4 137 der Vorrichtung 110 passive, antriebsfreie Rollen, die über einen Abzug des Streifens 112 in Drehung versetzt werden. In 3 ist der Abzug des Streifens 112 beispielhaft durch einen Pfeil in negative y-Richtung am rechten Rand der Figur unterhalb des Trägermaterials 114 illustriert. So kann der Abzug beispielsweise durch eine Bewegung des Trägermaterials 114 erzeugt werden.
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Weiterhin bevorzugt umfasst die Vorrichtung 110 eine Klebe-Applikationsvorrichtung 140 zum Auftragen von Klebstoff 142, bevorzugt lösemittelfreier Klebstoff, auf das Trägermaterial 114. Weiterhin bevorzugt umfasst die Vorrichtung 110 eine Ablängeinheit 144 zum Ablängen des Streifens 112. Bevorzugt wird die Vorrichtung 110 zur Herstellung von Aufreißstreifen 146 verwendet.
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Bezugszeichenliste
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- 110
- Vorrichtung
- 112
- Streifen P
- 114
- Trägermaterial T
- 116
- Spule S
- 117
- Spulenachse AS
- 118
- Rolle R1
- 120
- Rolle R2
- 122
- Rolle R3
- 124
- Drehachse A1
- 126
- Drehachse A2
- 128
- Drehachse A3
- 129
- Berührpunkt
- 130
- Applikationsvorrichtung V
- 131
- Stirnseite
- 132
- Gehäuse
- 134
- Federelement
- 136
- Nut
- 137
- Rolle R4
- 138
- Drehachse A4
- 140
- Klebe-Applikationsvorrichtung K
- 142
- Klebstoff
- 144
- Ablängeinheit
- 146
- Aufreißstreifen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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