DE102022106236B4 - Schublade - Google Patents

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Abstract

(5.) Schublade mit einem umlaufenden, rechtwinkligen Schubladenrahmen, bestehend aus zwei parallel beanstandet angeordneten Seitenwänden, einer Vorderwand und einer Rückwand und einem im durch den Schubladenrahmen definierten Innenraum angeordneten Boden element, wobei an der Unterseite der Schublade parallel zur Längs richtung der Seitenwände jeweils eine Längsführung zum Ausziehen der Schublade aus einem Möbelteil angeordnet ist. dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände aus je einem senkrechten Wandteil und einem waagerechten Wandteil bestehen, die rechtwinklig zueinander angeordnet miteinander verbunden sind, wobei im unteren Randbereich des senkrechten Wandteiles in einer Linie parallel beanstandet zueinander eine Mehrzahl von Ausnehmungen angeordnet sind, durch die korrespondierende, an den zum senkrechten Wandteil gerichteten Außenkanten angeordnete Vorsprünge vom Innenraum des Schubladenrahmens hindurch durchgreifen, wobei die jeweiligen Vorsprünge an einer Seite eine U-förmige Nut aufweisen, deren Breite der Dicke des senkrechten Wandteiles entspricht, wobei das Maß der Länge der Ausnehmungen im senkrechten Wandteil dem Maß der Breite der Vorsprünge an der Außenseite des waagerechten Wandteiles entspricht, so dass sich im verbundenen Zustand von senkrechtem und waagerechten Wandteil eine Verrastung der beiden Wandteile ergibt und das Bodenelement einer Schublade im in den Innenraum des Schubladenrahmens eingelegten Zustand lose auf den jeweiligen Oberseiten der parallel beabstandet angeordneten waagerechten Wandteile der Seitenwände aufliegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schublade mit einem umlaufenden, rechtwinkligen Schubladenrahmen, bestehend aus zwei parallel beabstandet angeordneten Seitenwänden, einer Vorderwand und einer Rückwand und einem im durch den Schubladenrahmen definierten Innenraum angeordneten Bodenelement, wobei an der Unterseite der Schublade parallel zur Längsrichtung der Seitenwände jeweils eine Längsführung zum Ausziehen der Schublade aus einem Möbelteil angeordnet ist.
  • Schubladen der eingangs geschilderten Art sind in unterschiedlicher Ausgestaltung bekannt.
  • Prinzipiell unterscheidet man bei den Ausgestaltungen zwischen handwerklich oder industriell gefertigten Schubladen aus Holz, die in aller Regel ästhetisch ansprechend hochwertig und stabil sind, allerdings auch einen nicht geringen Aufwand im Hinblick auf die Fertigung und die Anpassung an unterschiedliche Schubladenbreiten erfordern. Darüber hinaus werden reine Holzschubladen zur Stabilitätserhöhung üblicherweise mit einem fest mit dem Schubladenrahmen verschraubten oder verleimten Bodenelement ausgestattet.
  • Neben den oben geschilderten Ausgestaltungsvarianten stellt man Schubladen her, die zumindest teilweise aus Metall hergestellt sind, welches vorrangig für die Erstellung der Seitenwände Verwendung findet. Die auch als seitliche Systemzargen bezeichneten Seitenwände bringen durchaus Montagevorteile mit sich, sind jedoch oftmals ebenfalls so ausgelegt, dass der Boden fester Bestandteil der Schublade ist, um eine ausreichende Winkelstabilität sicherzustellen.
  • Beispielhaft sei an dieser Stelle auf die DE 90 16 490 U1 hingewiesen, bei der nicht nur die Seitenwände, sondern zusätzlich die Rückwand aus Blech hergestellt ist.
  • In der DE 39 34 419 A1 ist ein metallisches Schubladenseitenwandprofil offenbart, welches so ausgestaltet ist, dass im unteren Bereich des Profils ein längs der Seitenwand verlaufender U-förmiger Hohlraum zur Aufnahme von Schienenführungen angeordnet ist.
  • In der GB 2 423 076 B ist eine Kantenverbindung offenbart, die so angelegt ist, dass vorstehende Teile des einen Bauteils sich mit den entsprechenden Ausnehmungen des anderen Bauteils verrasten. Diese Technik ermöglicht die Herstellung von kastenartigen Körpern, ohne die jedoch vollkommen auszusteifen, da Steck/ Rastverbindungen immer etwas Luft brauchen, um sie zusammen zu fügen.
  • In der US 2006/0248837 A1 ist eine Eckverbindung offenbart, die mittels teilweiser Ausnehmungen in Materialstärke einen Formschluss bildet, der ästhetisch aufwertet und Montagevorteile bei der Herstellung bietet, jedoch nicht ohne den Einsatz weitere Materialien, bspw. Nägel/Schrauben oder alternativ Kleber/Leim, zu einer stabilen Konstruktion führt.
  • Das Gebrauchsmuster DE 299 18 213 U1 beschreibt eine verzinkte Eckverbindung, die anstelle von Leim durch eine Schraube stabilisiert wird.
  • Das Gebrauchsmuster DE 297 15 300 U1 offenbart ein Möbelsystem, bei dem ein Gestaltungselement die traditionelle Eckverbindung durch Zinkentechnik ist.
  • Das EP 0 439 748 B1 beschreibt im Wesentlichen eine Mechanik zur Befestigung des Frontelements an einem Schubkasten. Dabei wird ein Montageelement an das Frontteil geschraubt, welches sich an den Kästen einrasten und verschrauben lässt.
  • In der schweizerischen Patentschrift CH 446 647 A wird ein Führungssystem beschrieben, bei dem ein Winkelprofil in einer vorgesehenen Nut an der Schubkastenseite dafür sorgt, das der Schubkasten hängt und gleichzeitig gezogen und geschoben werden kann. Das Winkelprofil seinerseits wird in ein Profil eingerastet, welches an dem Korpus befestigt wird und mittels Lochreihe die Befestigung des Profils in unterschiedlichen Höhen ermöglicht.
  • Das U.S. Patent US 5 538 339 A beschreibt einen Schubkasten dessen Rahmenelemente aus Blech bestehen und die sich an den Ecken, mittels Einrastung zu einem Rahmen verbinden lassen. Die nötige Stabilität erhält der Schubkasten durch die feste Vebindung mit dem Schubkastenboden.
  • Ausgehend vom bekannten Stand der Technik und den geschilderten bekannten Lösungen für Schubladen besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine konstruktive Lösung bereitzustellen, die fertigungstechnisch einfach und in ihrer Anmutung grazil ist und darüber hinaus die Möglichkeit bietet, die für den Schubladenrahmen notwendigen Seitenwände so auszubilden, dass sie für beide Schubladenrahmenseiten verwendet werden können, um auf diese Weise Lagerhaltung, Montage und Herstellung zu vereinfachen.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 dargelegte technische Lehre gelöst.
  • Erfindungswesentlich dabei ist es, dass die Seitenwände aus je einem senkrechten Wandteil und einem waagerechten Wandteil bestehen, die rechtwinklig zueinander angeordnet miteinander verbunden sind, wobei im unteren Randbereich des senkrechten Wandteiles in einer Linie parallel beabstandet zueinander eine Mehrzahl von Ausnehmungen angeordnet sind, durch die am waagerechten Wandteil vorhandene, korrespondierende, an den zum senkrechten Wandteil gerichteten Außenkanten angeordnete Vorsprünge vom Innenraum des Schubladenrahmens hindurchgreifen, wobei die jeweiligen Vorsprünge an einer Seite eine U-förmige Nut aufweisen, deren Breite der Dicke des senkrechten Wandteiles entspricht, wobei das Maß der Länge der Ausnehmungen im senkrechten Wandteil dem Maß der Breite der Vorsprünge an der Außenseite des waagerechten Wandteiles entspricht, so dass sich im verbundenen Zustand von senkrechtem und waagerechten Wandteil eine Verrastung der beiden Wandteile ergibt.
  • Besondere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der auf den Hauptanspruch rückbezogenen Unteransprüche.
  • Es hat sich hinsichtlich des Erfindungsgegenstandes als zusätzlich vorteilhaft erwiesen, wenn die Vorderwand und die Hinterwand von 2 Schubladen verschiedene Breitenmaße aufweisen. Es können auf diese Weise Schubladen gegebenenfalls im Rahmen eines Baukastensystems erstellt werden, bei denen immer die gleichen erfindungsgemäßen Seitenwände Verwendung finden.
  • Hinsichtlich der Materialauswahl für die Seitenwände hatte sich in der Praxis als zweckmäßig erwiesen, die senkrechten Wandteile und die waagerechten Wandteile dieser Seitenwände aus Blechmaterial, vorzugsweise Stahlblech herzustellen. Das Blechmaterial kann mittels Lasertrenntechnik hoch präzise bearbeitet werden, sodass die erfindungsgemäße Verbindung zwischen senkrechten und waagerechten Wandteilen spielfrei realisierbar ist.
  • Eine zusätzliche Variationsmöglichkeit hinsichtlich der Ausgestaltung des Bodenbereiches der Schublade liegt darüber hinaus vor, dass das Bodenelement einer Schublade im in den Innenraum des Schubladenrahmens eingelegten Zustand lose auf den jeweiligen Oberseiten der parallel beabstandet angeordneten waagerechten Wandteile der Seitenwände aufliegt. Durch diese Maßnahme kann eine problemlose Reinigung des Schubladenbodenelementes erfolgen, ohne dass die Schublade selbst aus ihrer Halterung im Möbelteil entfernt werden muss.
  • In Verbindung mit der oben geschilderten besonderen Ausgestaltung hat es sich darüber hinaus als zweckmäßig erwiesen, dass Bodenelement an seiner oberen und an seiner unteren Flachseite mit verschiedenen Oberflächenbelägen zu beschichten. Beispielsweise kann als Oberflächenbelag ein Linoleummaterial Verwendung finden, welches sich einfach reinigen lässt und in unterschiedlichen Farbvarianten verfügbar ist. Eine andere Variante des Oberflächenbelages sieht vor, als Material Wollfilz zu verwenden. Dieses Material ist insbesondere vorteilhaft, falls am Bodenelement kleinteiligere Einteilungen verankert werden sollen, die einer übersichtlichen Lagerung der in der Schublade aufzunehmenden Gegenstände wie beispielsweise Besteck oder der gleichen dienen.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schublade anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
    • 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Schublade in Explosionsdarstellung,
    • 2 eine Seitenansicht eines Teilbereiches einer Seitenwandung,
    • 3 eine Schnittdarstellung entsprechend der Schnittlinie A-A aus 2 bei getrenntem senkrechten Wandteil und waagerechten Wandteil und
    • 4 eine Schnittansicht B-B im verrosteten Zustand von senkrechtem Wandteil und waagerechtem Wandteil
  • Die in der Figur in ihrer Gesamtheit mit 1 gekennzeichnete erfindungsgemäße Schublade besteht aus einem umlaufenden, rechtwinkligen Schubladenrahmen 2 und einen im durch den Schubladenrahmen 2 definierten Innenraum 8 angeordneten Bodenelement 3.
  • Im Gegensatz zu üblichen aus dem Stand der Technik bekannten Schubladenkonstruktionen ist das Bodenelement 3 in den Innenraum des Schubladenrahmens 2 lediglich eingelegt und kann beispielsweise zu Reinigungszwecken problemlos entnommen werden. Diese Gestaltung ist dadurch bedingt, dass der Schubladenrahmen 2 in seinem Aufbau infolge seiner erfindungsgemäßen konstruktiven Gestaltung so stabil ist, dass auf die feste Verbindung zwischen Bodenelement 3 und Schubladenrahmen 2 verzichtet werden kann, durch die üblicherweise auch die Rechtwinkligkeit einer üblichen Schubladenkonstruktion im Grundriss gewährleistet wird.
  • Der Schubladenrahmen 2 besteht aus 2 parallel beabstandet angeordneten Seitenwänden 3 und 4, wobei die Seitenwand links die Bezugsziffer 4 und die Seitenwand rechts die Bezugsziffer 5 trägt, und einer Vorderwand 6 sowie einer Rückwand 7. Vorderwand 6 und Rückwand 7 bestehen im dargestellten Ausführungsbeispiel aus Holz und sind mit den Seitenwänden 3 und 4 über Schraubverbindungen miteinander verbunden, entsprechende Schraubenköpfe 16 sind in der 1 erkennbar. Die senkrechten Außenseiten der Vorderwand 6 und der Rückwand 7 befinden sich infolge der Verschraubung bündig zwischen den Kanten der Seitenwände 4 und 5.
  • In den Seitenwänden 4 und 5 befinden sich aus Gründen der Gewichtsersparnis jeweils ein Durchbruch 14. Die Durchbrüche 14 sind hilfreich, da die Seitenwände 3 und 4 aus Blechmaterial vorzugsweise mit einer Dicke von 3-5 mm hergestellt sind. Insbesondere bei größeren Schubladenhöhen ergibt sich aufgrund des bei Stahlblech vorhandenen Gewichtes eine wünschenswerte Gewichtsersparnis, was sich neben der leichteren Handhabung auch durch einen geringeren Verschleiß der für die Bewegung einer Schublade notwendigen Längsführungen, die parallel zur Längsrichtung der Seitenwände 3 und 4 an der Unterseite der Schublade angeordnet sind. Bei den Längsführungen handelt es sich um handelsübliche, aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtungen, so dass in den Zeichnungen auf eine nähere Darstellung verzichtet wurde.
  • Im Hinblick auf die besondere Stabilität und rechtwinklige Maßhaltigkeit der erfindungsgemäßen Schublade ist die konstruktive Gestaltung der Seitenwände 3 und 4 von besonderer Bedeutung. Jede Seitenwand 3, 4 besteht aus einem senkrechten Wandteil 9 sowie einem waagerechten Wandteil 10. Das Wandteil 10 dient dabei als Auflagefläche für das oben erwähnte Bodenelement 3, welches in den Innenraum 8 des Schubladenrahmens 2 eingesetzt wird.
  • Das jeweilige senkrechte Wandteil 9 und das waagerechte Wandteil 10 sind so ausgestaltet, dass aus ihnen sowohl eine linke Seitenwand 4 als auch eine rechte Seitenwand 5 aufgebaut werden kann. Die Verbindung der Wandteile 9 und 10 erfolgt mittels einer speziellen Verrastung, die zum einen eine ausreichende Verbindungstabilität der Einzelkomponenten gewährleistet und zum anderen einen werkzeuglosen Zusammenbau ermöglicht.
  • Wie auf den Figuren klar ersichtlich, sind das senkrechte Wandteil 9 und das waagerechte Wandteil 10 einer Seitenwand rechtwinklig zueinander angeordnet, wobei je nach Verwendung das waagerechte Wandteil 10 an der rechten oder linken Seite des senkrechten Wandteiles 9 vorsteht, um die Auflagefläche für das Bodenelement 3 zu bilden.
  • Die Verrastung zwischen den Wandteilen 9 und 10 besteht prinzipiell aus Ausnehmungen 11 im senkrechten Wandteil 9 sowie Vorsprung in 12 an der Außenkante des waagerechten Wandteiles 10.
  • Die Ausnehmungen 11 befinden sich im unteren Randbereich des senkrechten Wandteiles 9 auf einer gemeinsamen Mittellinie parallel beabstandet zueinander.
  • An einer Längskante des waagerechten Wandteiles 10 befinden sich in gleicher Anzahl die Ausnehmungen 11 im senkrechten Wandteil 9 vorstehende Vorsprünge 12 deren Breitenmaß L der Länge L der Ausnehmungen 11 im senkrechten Wandteil 9 entspricht. Die beschriebene Gestaltung ermöglicht es, die Vorsprünge 12 von der rechten und linken Seite durch die Ausnehmungen 11 im senkrechten Wandteil 9 hindurch zu schieben.
  • Wie aus der Darstellung der 3 hervorgeht, sind die Vorsprünge 12 einseitig hinterschnitten, so dass sich auf einer Schmalseite eines Vorsprungs 12 eine Nut 13 ergibt. Die Nut 13 dient ursächlich zur Verrastung der beiden die jeweiligen Seitenwände 4 und 5 bildenden Wandteile 9 und 10. Die Verrastung wird herbeigeführt, indem nach dem durch stecken der Vorsprünge 12 durch die Ausnehmungen 11 eine Relativbewegung beider Wandteile entsprechend des Falles P in 3 durchgeführt wird. Durch die geschilderte Bewegung kommt das senkrechte Wandteil 9 in Position innerhalb der Nut 13 des waagerechten Wandteiles 10. Voraussetzung für diese Verhaftung ist die Tatsache, dass die Breite B der Nut 13 im Wesentlichen der Dicke B des für die Herstellung des senkrechten Wandteiles 9 verwendeten Blechmaterials entspricht. Bei einer entsprechenden Wahl der Fertigungstoleranzen für die Nutbreite B in Form einer leichten Spielpassung lassen sich das senkrechte Wandteil 9 und das waagerechte Wandteil 10 leicht gegeneinander verschieben wobei, am Ende des Verschiebeweges durch die Nuttiefe eine ausreichende Stabilität der Bauteile zueinander gewährleistet wird. Die endgültige Festigkeit der ineinander verrasteten Wandteile 9 und 10 wird durch die Verschraubung mit den Schmalseiten bzw. mit den Unterseiten der Vorderwand 6 und der Rückwand 7 erzielt.
  • Aus der Beschreibung der konstruktiven Gestaltung der Seitenwände 4 und 5 wird deutlich, dass mit den jeweilig verwendeten Wandteilen 9 und 10 sowohl eine Seitenwand links 4 als auch eine Seitenwand rechts 5 aufgebaut werden können. Da die Schubladentiefe von Küchenmöbeln, in denen die erfindungsgemäßen Schubladen vorrangig eingesetzt werden sollen, in aller Regel 60 cm beträgt, ist die Lagerhaltung der Bauteile für die Schubladen Seitenwände gering. Unterschiedliche Gestaltungen von Schubladen ergeben sich bei Küchenmöbeln allein in unterschiedlichen Breitenabmaßen, die sich durch unterschiedliche Längen von Vorderwand 6 und Rückwand 7 bei gleicher Verwendung der Seitenwände 4 und 5 problemlos realisieren lassen.
  • Aufgrund der Stabilität des Schubladenrahmens 2 infolge des erfindungsgemäßen Aufbaus kann, wie oben bereits erwähnt, das Bodenelement 3 auf die waagerechten Wandteile 10 der rechten Seitenwand 5 und der linken Seitenwand 4 ohne zusätzliche Befestigung aufgelegt werden. Eine besondere Ausgestaltung des Bodenelementes 3 sieht dabei vor, dieses an seiner oberen und an seiner unteren Flachseite mit verschiedenen Oberflächenbelägen zu versehen. Beispielsweise ist denkbar, auf der einen Seite des Bodenelementes 3 einen Oberflächenbelag aus Linoleummaterial aufzubringen und auf der gegenüberliegenden Flachseite einen Oberflächenbelag aus Wollfilzmaterial.
  • Das Wollfilzmaterial ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn Inneneinteilungen innerhalb der Schublade flexibel befestigt werden sollen. Die Befestigung erfolgt durch Aufbringen eines Klettbandes auf die dem Bodenelement 3 zugewandte untere Fläche des jeweiligen Inneneinteilungs-Bauelements. In der Praxis hat sich gezeigt, dass die Verbindung zwischen den Widerhaken des Klettbandes und dem Wollfilzmaterial für eine Fixierung der Bauelemente vollkommen ausreichend ist.
  • Selbstverständlich ist es auch denkbar, Linoleummaterialien mit unterschiedlicher Farbgestaltung oder sonstiger Musterung auf die Flachseiten des Bodenelementes 3 aufzubringen. Die lose eingelegten Bodenelemente 3 gewährleisten in jedem Fall eine leichte Reinigung der erfindungsgemäßen Schubladen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schublade
    2
    Schubladenrahmen
    3
    Bodenelement
    4
    Seitenwand links
    5
    Seitenwand rechts
    6
    Vorderwand
    7
    Rückwand
    8
    Innenraum
    9
    senkrechtes Wandteil
    10
    waagerechtes Wandteil
    11
    Ausnehmung
    12
    Vorsprung
    13
    Nut
    14
    Durchbruch
    15
    Bohrung
    16
    Schraube

Claims (7)

  1. (5.) Schublade mit einem umlaufenden, rechtwinkligen Schubladenrahmen, bestehend aus zwei parallel beanstandet angeordneten Seitenwänden, einer Vorderwand und einer Rückwand und einem im durch den Schubladenrahmen definierten Innenraum angeordneten Boden element, wobei an der Unterseite der Schublade parallel zur Längs richtung der Seitenwände jeweils eine Längsführung zum Ausziehen der Schublade aus einem Möbelteil angeordnet ist. dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände aus je einem senkrechten Wandteil und einem waagerechten Wandteil bestehen, die rechtwinklig zueinander angeordnet miteinander verbunden sind, wobei im unteren Randbereich des senkrechten Wandteiles in einer Linie parallel beanstandet zueinander eine Mehrzahl von Ausnehmungen angeordnet sind, durch die korrespondierende, an den zum senkrechten Wandteil gerichteten Außenkanten angeordnete Vorsprünge vom Innenraum des Schubladenrahmens hindurch durchgreifen, wobei die jeweiligen Vorsprünge an einer Seite eine U-förmige Nut aufweisen, deren Breite der Dicke des senkrechten Wandteiles entspricht, wobei das Maß der Länge der Ausnehmungen im senkrechten Wandteil dem Maß der Breite der Vorsprünge an der Außenseite des waagerechten Wandteiles entspricht, so dass sich im verbundenen Zustand von senkrechtem und waagerechten Wandteil eine Verrastung der beiden Wandteile ergibt und das Bodenelement einer Schublade im in den Innenraum des Schubladenrahmens eingelegten Zustand lose auf den jeweiligen Oberseiten der parallel beabstandet angeordneten waagerechten Wandteile der Seitenwände aufliegt.
  2. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite der Vorderwand und der Hinterwand im verbundenen Zustand bündig zwischen den Endkanten des senkrechten Wandteiles und des waagerechten Wandteiles des Schubladenrahmens an dessen Innenseiten anliegen.
  3. Schublade nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderwand und die Hinterwand von zwei Schubladen verschiedene Breitenabmaße aufweisen.
  4. Schublade nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der senkrechte Wandteil und der waagerechte Wandteil der Seitenwände aus Blechmaterial bestehen.
  5. Schublade nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenelement an seiner oberen und an seiner unteren Flachseite mit verschiedenen Oberflächenbelägen beschichtet ist.
  6. Schublade nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Oberflächenbelag aus Linoleummaterial besteht.
  7. Schublade nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Oberflächenbelag aus Wollfilzmaterial besteht.
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