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[Technisches Gebiet]
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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Verbindung einer Stuhllehne und einer Sitzfläche, insbesondere eine Struktur, durch die der Sitzträger und der Lehnenträger leicht verbunden werden können, wobei vermieden wird, dass unerwartetes Lösen des Sitzträgers und des Lehnenträgers beim Sitzen auftritt.
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[Stand der Technik]
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Bei herkömmlichen Sitzmöbeln ist es häufig, die Sitzlehne und die Sitzfläche zu trennen, diese separat zu lagern, und diese an den Verkaufsort wieder zusammenzubauen, wodurch Transport- und Lagerkosten reduziert werden. Beim Zusammenbau der Rückenlehne und der Sitzfläche des herkömmlichen Sitzmöbels muss die Bedienperson mit einer Hand die Rückenlehne festhalten und mit der anderen Hand die Schrauben in die Befestigungslöcher am Ende des Sitzträgers und des Lehnenträgers einführen. Dann werden die Schrauben mit einem Schraubendreher einzeln in die Befestigungslöcher eingeschraubt, so dass die Rückenlehne und die Sitzfläche arretiert und kombiniert werden können, wodurch die Montage äußerst umständlich und zeitaufwendig ist.
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[Aufgabe der Erfindung]
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Verbindung einer Stuhllehne und einer Sitzfläche zu schaffen, durch die der Sitzträger und der Lehnenträger leicht verbunden werden können, wobei vermieden wird, dass unerwartetes Lösen des Sitzträgers und des Lehnenträgers beim Sitzen auftritt.
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[Technische Lösung]
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Anordnung zur Verbindung einer Stuhllehne und einer Sitzfläche, die die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Figurenliste
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
- 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anordnung;
- 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anordnung von einer anderen Seite gesehen;
- 3 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung;
- 4 einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung;
- 5 eine Unteransicht I der Teilkonstruktion der erfindungsgemäßen Anordnung im zusammengebauten Zustand;
- 6 einen Schnitt I durch das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung im zusammengebauten Zustand;
- 7 eine Unteransicht II der Teilkonstruktion der erfindungsgemäßen Anordnung im zusammengebauten Zustand;
- 8 eine vergrößerte Schnittdarstellung der Teilkonstruktion der erfindungsgemäßen Anordnung im zusammengebauten Zustand;
- 9 einen Schnitt II durch das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung im zusammengebauten Zustand;
- 10 eine perspektivische Darstellung I des Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anordnung im zusammengebauten Zustand;
- 11 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung im zusammengebauten Zustand;
- 12 eine perspektivische Darstellung II des Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anordnung im zusammengebauten Zustand;
- 13 einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung im zerlegten Zustand; und
- 14 eine Unteransicht der Teilkonstruktion der erfindungsgemäßen Anordnung im zerlegten Zustand.
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[Detaillierte Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels]
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Wie aus den 1 bis 4 ersichtlich ist, weist eine erfindungsgemäße Anordnung zur Verbindung einer Stuhllehne und einer Sitzfläche einen Sitzträger 1 und einen Lehnenträger 2 auf.
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Der Sitzträger 1 ist U-förmig ausgebildet und mit einem Montagenut 11 versehen. Am hinteren Ende der Montagenut 11 ist eine Öffnung 12 ausgebildet. Die Montagenut 11 besitzt zwei gegenüberliegende Begrenzungswände, die mit je einem Rastschlitz 13 versehen ist. Die beiden Rastschlitze 13 sind positionsmäßig ausgerichtet. Ausgehend vom oberen Ende der beiden Begrenzungswände der Montagenut 11 erstreckt sich jeweils ein Anschlagstück 14 in Richtung der Montagenut 11. Die beiden Anschläge 14 sind positionsmäßig ausgerichtet. Am oberen Ende der Montagenut 11 ist eine querverlaufende Tragstange 15 vorgesehen, deren beide Enden mit den jeweiligen Begrenzungswänden der Montagenut 11 verbunden sind. Die Montagenut 11 ist bodenseitig mit einem Durchgangsloch 16 versehen.
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Der Lehnenträger 2 ist L-förmig ausgebildet. Der Lehnenträger 2 ist endseitig mit einem Verbindungsabschnitt 21 ausgebildet, der durch die Öffnung 12 in die Montagenut 11 eingreift. Der Verbindungsabschnitt 21 ist mit einem querverlaufenden Aufnahmeloch 22 versehen, in dem sich ein elastisches Element 23 befindet. An beiden Enden des elastischen Elements 23 ist je ein Sperrstift 24 angeordnet, wobei sich die beiden Sperrstifte 24 an den beiden Enden des elastischen Elements 23 abstützen. Außerdem bildet der Verbindungsabschnitt 21 gegenüberliegende Ober- und Unterseiten. Der Verbindungsabschnitt 21 ist bodenseitig mit einer Führungsnut 25 versehen. An der Bodenseite des Verbindungsabschnitts 21 sind zwei Vorsprünge 211 ausgebildet, die an beiden Begrenzungsseiten der Führungsnut 25 angeordnet sind und gegen die Bodenseite der Montagenut 11 des Sitzträgers 1 anliegen. Die Bodenseite des Verbindungsabschnitts 21 ist mit einer Führungsschräge 212 ausgebildet, die vom Vorsprung 211 allmählich zum vorderen Ende des Verbindungsabschnitts 21 geneigt ist. Darüber hinaus sind oben in der Führungsnut 25 zwei Querführungslöcher 251 vorgesehen, die mit dem Aufnahmeloch 22 kommunizieren. Jeweils ein Fortsatz 241 ist mit der Unterseite der beiden Sperrstifte 24 verbunden und ragt aus den beiden Querführungslöchern 251 heraus. An der oberen Seite der beiden Sperrstifte 24 ist eine Schnittfläche 242 ausgebildet. Im Inneren der Führungsnut 25 befindet sich ein Betätigungselement 26, das an seinem hinteren Ende mit einem Griffabschnitt 261 versehen ist. Ein Längsschlitz 262, der sich von vorne nach hinten erstreckt, ist in der Mitte des Betätigungselements 26 ausgebildet, wobei sich jeweils ein als gleichschenkliges Dreieck ausgebildetes Bremsloch 263 an beiden Seiten des Längsschlitzes 262 befindet. Das Bremsloch 263 weist drei Endecken auf, die abgerundet sind. An der ersten und der zweiten Endecke, die an dem vorderen und dem hinteren Enden des Bremslochs 263 ausgebildet sind, sind ein erster Aufnahmeabschnitt 264 und ein zweiter Aufnahmeabschnitt 265 angeordnet. Außerdem ist ein Freigabeabschnitt 266 an der zwischen dem ersten Aufnahmeabschnitt 264 und dem zweiten Aufnahmeabschnitt 265 befindlichen, dritten Endecke des Bremslochs 263 ausgebildet. Die Fortsätze 241 der beiden Sperrstifte 24 sind jeweils in den beiden Bremslöchern 263 positioniert und dienen dazu, die beiden Sperrstifte 24 in die an den beiden Begrenzungswänden der Montagenut 11 des Sitzträgers 1 ausgebildeten Rastschlitze 13 einrasten bzw. aus diesen ausrasten zu lassen. Es ist ferner ein Befestigungselement 27 vorgesehen, das durch den Längsschlitz 262 des Betätigungselements 26 hindurch verläuft und in den Verbindungsabschnitt 21 eingeschraubt ist. Das Befestigungselement 27 weist einen Kopfabschnitt 271 auf, der gegen die Bodenseite des Betätigungselements 26 anliegt. Quer an der oberen Fläche des Verbindungsabschnitts 21 ist eine Einbettungsnut 28 ausgebildet, in der die Tragstange 15 des Sitzträgers 1 positioniert ist. An beiden Seiten der oberen Fläche des Verbindungsabschnitts 21 ist je eine Aussparung 29 ausgebildet, in die das jeweilige an beiden Seiten der Montagenut 11 angeordnete Anschlagstück 14 eingreift.
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Bevor das erfindungsgemäße Produkt das Herstellungswerk verlässt, wird das Betätigungselement 26 vorab vom Personal nach vorne gezogen. Damit bewegen sich die Fortsätze 241 der beiden in den beiden Bremslöchern 263 des Betätigungselements 26 befindlichen Sperrstifte 24 ausgehend von den Freigabeabschnitten 266 der beiden Bremslöcher 263 des Betätigungselements 26 in Richtung der am hinteren Ende des Bremslöcher 263 befindlichen, zweiten Aufnahmeabschnitte 265 [siehe 5]. Bewegen sich die Fortsätze 241 der beiden Sperrstifte 24 entlang den Bremslöchern 263 zu den hinten befindlichen, zweiten Aufnahmeabschnitten 265, werden die beiden Sperrstifte 24 so gesperrt, dass diese in das Aufnahmeloch 22 des Verbindungsabschnitts 21 eingreifen. In diesem Fall befindet sich das elastische Element 23 zwischen den beiden Sperrstiften 24 im gedrückten Zustand.
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Wenn ein Verbraucher den Lehnenträger 2 und den Sitzträger 1 nach dem Kauf des erfindungsgemäßen Produkts zusammenbauen möchte, kann er den Lehnenträger 2 mit beiden Händen halten, um den Verbindungsabschnitt 21 des Lehnenträgers 2 entsprechend in die Öffnung 12 der Montagenut 11 des Sitzträgers 1 einzuschieben. Mit der Gestaltung der Führungsschräge 212 am vorderen Ende des Verbindungsabschnitts 21 kann eine glatte Einschiebung des Verbindungsabschnitts 21 in der Montagenut 11 erzielt werden. Außerdem können die an den oberen beiden Seiten der Montagenut 11 vorgesehenen Anschlagstücke 14 zusammen mit dem Nutgrund der Montagenut 11 eine Führungsschiene bilden, um eine reibungsarme Einschiebung des Verbindungsabschnitts 21 in die Montagenut 11 zu gewährleisten. Wenn der Griffabschnitt 261 des Betätigungselements 26 an der Bodenseite des Verbindungsabschnitts 21 mit der Öffnung 12 der Montagenut 11 in Kontakt kommt und wenn der Verbindungsabschnitt 21 kontinuierlich in die Montagenut 11 eingeführt wird, wird der Griffabschnitt 261 des Betätigungselements 26 gegenüber der Öffnung 12 der Montagenut 11 nach hinten gedrückt, um das Betätigungselement 26 nach hinten in die Ausgangslage zu schieben.
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Nachfolgend wird auf 7 Bezug genommen. Die Fortsätze 241 der beiden Sperrstifte 24 bewegen sich entlang den beiden Bremslöchern 263 des Betätigungselements 26 ausgehend von den am hinteren Ende der beiden Bremslöcher 263 befindlichen zweiten Aufnahmeabschnitten 265 nach vorne in Richtung des Freigabeabschnitts 266. Gelangen die beiden Sperrstifte 24 an die Freigabeabschnitte 266, kann das zwischen den beiden Sperrstiften 24 gedrückte, elastische Element 23 freigegeben werden. Auf diese Weise werden, wie in 8 gezeigt, die beiden Sperrstifte 24 endseitig aus dem Aufnahmeloch 22 des Verbindungsabschnitts 21 so herausgedrückt, dass diese in die jeweiligen, an den beiden Begrenzungsseiten der Montagenut 11 ausgebildeten Rastschlitze 13 eingreifen. Durch die Führung der an der Oberseite des Sperrstifts 24 vorgesehenen Schnittfläche 242 kann der Sperrstift 24 reibungsloser in den Rastschlitz 13 eingeführt werden. Der Kopfabschnitt 271 des Befestigungselements 27 des Verbindungsabschnitts 21 ist, wie in 9 und 10 gezeigt, nach dem an der Bodenseite der Montagenut 11 ausgebildeten Durchgangsloch 16 ausgerichtet, sodass die Bodenseite des Verbindungsabschnitts 21 mit der Bodenseite der Montagenut 11 in engem Kontakt steht. Der an der Bodenseite des Verbindungsabschnitts 21 vorgesehene Vorsprung 211 wird verwendet, um die Verbindungstoleranz der Montagenut 11 und des Verbindungsabschnitts 21 zu verringern, sodass der Verbindungsabschnitt 21 und die Montagenut 11 eine stabile Verbindung bilden.
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Greifen die an den beiden Seiten des Verbindungsabschnitts 21 angeordneten Sperrstifte 24 in die an den beiden Begrenzungsseiten der Montagenut 11 ausgebildeten Rastschlitze 13 ein, greifen die an den beiden Seiten des oberen Endes der Montagenut 11 angeordneten Anschlagstücke 14 gleichzeitig in den an den beiden Seiten der oberen Fläche des Verbindungsabschnitts 21 ausgebildeten Aussparungen 29 formschlüssig ein [siehe 11 und 12]. Außerdem greift die am oberen Ende der Montagenut 11 querverlaufende Tragstange 15 in die quer an der oberen Fläche des Verbindungsabschnitts 21 angeordnete Einbettungsnut 28 formschlüssig ein. Auf diese Weise kann die Montage des Lehnenträgers 2 und des Sitzträgers 1 der vorliegenden Erfindung einfach und schnell abgeschlossen werden. Durch die Gestaltung der oben erwähnten formschlüssigen Verbindungen der vorliegenden Erfindung wird vermieden, dass ein unerwartetes Lösen der Schrauben beim Sitzen vorkommt, wie dies bei der herkömmlichen Schraubenverbindung der Stuhllehne und der Sitzfläche meist der Fall ist. Durch das formschlüssiges Eingreifen der an den beiden Seiten der Montagenut 11 angeordneten Anschlagstücke 14 in die an den beiden Seiten der oberen Fläche des Verbindungsabschnitts 21 ausgebildeten Aussparungen 29 sowie durch das formschlüssiges Eingreifen der Tragstange 15 des Sitzträgers 1 in die an der oberen Fläche des Verbindungsabschnitts 21 angeordnete Einbettungsnut 28 wird ferner vermieden, dass, wenn sich die Verbraucher wiederholt auf die Stuhllehne lehnen, die Stuhllehne unerwartet gekippt wird. Damit wird die Sitzsicherheit in erheblichem Maße erhöht.
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Es wird dann auf 13 und 14 Bezug genommen. Wenn die erfindungsgemäße Anordnung in Zukunft ersetzt oder repariert wird, kann die Bedienperson den Griffabschnitt 261 des am Verbindungsabschnitt 21 des Lehnenträgers 2 angebrachten Betätigungselements 26 halten, um das Betätigungselement 26 zurückzuziehen. Zu diesem Zeitpunkt werden die Fortsätze 241 der beiden Sperrstifte 24 von den jeweiligen Freigabeabschnitten 266 der beiden Bremslöcher 263 zu den am vorderen Ende des Betätigungselements 26 angeordneten, ersten Aufnahmeabschnitten 264 verschoben. Beim Verschieben bis zu den am vorderen Ende befindlichen, ersten Aufnahmeabschnitten 264 werden die beiden Sperrstifte 24 in das Aufnahmeloch 22 des Verbindungsabschnitts 21 zurückgezogen, sodass diese aus den an den beiden Seiten des Sitzträgers 1 ausgebildeten Rastschlitzen 13 ausrasten. Dann kann der Verbindungsabschnitt 21 des Lehnenträgers 2 aus der Montagenut 11 des Sitzträgers 1 herausgezogen werden, um den Verbindungsabschnitt 21 des Lehnenträgers 2 von der Montagenut 11 des Sitzträgers 1 zu trennen. Damit kann die Wirkung einer schnellen Montage und Demontage erreicht werden.