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Die
Erfindung betrifft einen Beschlag, insbesondere Steckbeschlag, für Möbelteile.
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Möbelteile,
wie zum Beispiel Armlehnen, welche von dem Grundkörper eines
Möbels,
wie beispielsweise ein Sofa, häufig
entfernt werden, um das Sofa in ein Schlafsofa umzubauen, sind mit
dem Grundkörper
des Möbels
mittels so genannter Steckbeschläge
verbunden. Als weiteres Beispiel sei ein Zusammenbaumöbel genannt,
dessen Teile ebenfalls mit Steckbeschläge versehen sein können, um einen
schnellen und einfachen Zusammenbau zu ermöglichen.
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Auf
Grund der Vielzahl der unterschiedlichen Möbelteile, die untereinander
zur Bildung von Möbeln verbunden
werden, existieren derartige Steckbeschläge für Möbelteile in den unterschiedlichsten Ausführungen.
Zur Begrenzung der Vielzahl von Steckbeschlägen sind zahlreiche Vorschläge gemacht
worden, welche sich an sich bewährt
haben. Als nachteilig ist dabei jedoch, dass die Zahl spezieller
Ausführungen
und auch der Bauteile selbst groß ist. Weiterhin ist häufig zur
Montage und Demontage Werkzeug notwendig, das nicht in jedem Haushalt vorhanden
ist und bei Möbeln,
die zum Selbstbau bestimmt sind, mitgeliefert werden muss.
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Dabei
ist es bei derartigen Steckbeschlägen von großer Wichtigkeit, dass sie eine
geringe Bauteilezahl aufweisen, wobei ein einfacher Anbau, ein leichtes
Zusammenfügen
und ein ebenso einfaches Lösen
und Auseinandernehmen gefordert sind. Gleichzeitig ist es von Bedeutung,
dass der Bauraum für
diese Beschläge
möglichst
klein ist und eine große
Kraftübertragung
möglich
ist, wie zum Beispiel in der
DE
1 880 879 ein Steckbeschlag für einen Stuhl beschrieben ist.
Der Steckbeschlag besteht aus zwei U-förmigen ersten Grundteilen mit
Laschen, die an in einem rechten Winkel mit einem Stuhlbein zu verbindenden
Stuhlzargen befestigt sind, und aus einem zweiten Winkelteil, welches
eine zu den Grundteilen korrespondierende Form aufweist und in diese
von oben einsteckbar ist. Dabei weisen die beim Einstecken in Kontakt
stehenden Kanten der Beschlagteile Schrägen auf. Beim weiteren Einstecken
wirken die schrägen
Kanten derart zusammen, dass die Stuhlzargen in den Scheitel des Winkels
auf das Stuhlbein hin gedrückt
werden. In der zusammengebauten Position wird der eingesetzte Winkel
mit dem Stuhlbein verschraubt, um die unter Krafteinwirkung stehenden Zargen
zu fixieren. Diese Art von Steckbeschlag kann für ein häufiges Auseinanderbauen nicht
verwendet werden.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten
Beschlag zu schaffen, welcher die oben genannten Nachteile nicht
mehr aufweist.
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Die
Aufgabe wird durch einen Steckbeschlag mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
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Der
Grundgedanke der Erfindung besteht darin, dass der Beschlag aus
zwei Teilen besteht, welche formschlüssig zusammensteckbar sind
und in der zusammengesteckten Stellung aneinander lösbar befestigt
werden können.
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Dadurch
wird ein Beschlag geschaffen, bei dem die Befestigung der Beschlagteile
vorteilhaft leicht und ohne Werkzeug betätigbar ist. Dadurch ist die
Zahl der Bauteile vorteilhaft verringert. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, dass die Beschlagteile sich leicht miteinander verbinden
und auch leicht von einander trennen lassen, wodurch ein Möbelteil,
wie zum Beispiel eine Armlehne, einfach und sicher einbaubar und
entfernbar ist. Die Beschlagteile sind so ausgelegt, dass sie robust
sind und dadurch für
eine vorteilhaft hohe Montage- und Demontagehäufigkeit ohne oder mit nur
unbedeutendem Verschleiß gut
geeignet sind.
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Ein
erfindungsgemäßer Beschlag,
insbesondere Steckbeschlag, für
Möbelteile
weist Folgendes auf: ein Aufnahmeteil zur Aufnahme eines Einsetzteils;
ein Einsetzteil zum Einsatz in das Aufnahmeteil; und zumindest eine
betätigbare
Sperrvorrichtung zur lösbaren
Befestigung des Einsetzteils an dem Aufnahmeteil.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Bedienungseinheit sind
Gegenstand der zugehörigen
Unteransprüche.
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Das
Einsetzteil ist in dem Aufnahmeteil in Richtung der Längsachse
des Aufnahmeteils verschiebbar geführt. Dadurch ergibt sich ein
vorteilhaft einfaches und leichtes Einstecken und Herausziehen.
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Hierzu
ist vorgesehen, dass das Aufnahmeteil eine Grundplatte mit ersten
Führungsrändern an den
Längsseiten
der Grundplatte aufweist, und das Einsetzteil eine Platte mit zweiten
Führungsrändern an
diesen Längsseiten
der Platte aufweist, wobei die ersten Führungsränder mit den zweiten Führungsrändern zur
Bildung der Verschiebbarkeit des Einsetzteils in dem Aufnahmeteil
zusammenwirken. Weiterhin ist es vorteilhaft, dass das Aufnahmeteil
an einer Querseite der Grundplatte, die gegenüber der Seite liegt, von welcher
das Einsetzteil einsetzbar ist, einen Anschlagrand zum Anschlag
des Einsetzteils aufweist. Somit wird vorteilhaft ein definierter
Anschlag für
das Steckteil und das damit verbundene Möbelteil geschaffen.
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In
bevorzugter Ausführung
ist vorgesehen, dass die ersten Führungsränder in einem Winkel, vorzugsweise
ungefähr
5 Grad, zur Längsachse
des Aufnahmeteils angeordnet sind, wobei die zweiten Führungsränder an
dem Einsetzteil in korrespondierender Weise zu den ersten Führungsrändern angeordnet
sind. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass das Einsetzteil in eingesteckter
Position formschlüssig und
spielfrei eingesetzt ist und beim Herausziehen nicht verklemmt.
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Die
zweiten Führungsränder an
den Längsseiten
des Einsetzteils sind gekröpft
ausgebildet. Somit wird die Reibungsfläche zwischen den beiden Beschlagteilen
vorteilhaft reduziert, wodurch sich ein leichtes Einstecken und
Herausziehen des Steckteils ergibt.
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Durch
die Kröpfung
wird weiterhin vorteilhaft bewirkt, dass die Platte des Einsetzteils
bei in dem Aufnahmeteil eingesetztem Einsetzteil in einem Abstand
zur Grundplatte des Aufnahmeteils angeordnet ist, wodurch vorteilhaft
ein freier Raum geschaffen wird, der zur Aufnahme von zum Beispiel
Befestigungselementen und/oder der Sperrvorrichtung dient.
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Das
Einsetzteil ist an dem Aufnahmeteil in zumindest einer Sperrposition,
vorzugsweise in der Position, in welcher das Einsetzteil vollständig in
dem Aufnahmeteil eingesetzt ist, durch die zumindest eine betätigbare
Sperrvorrichtung lösbar
befestigt. In dieser Position ist das Einsetzteil vorteilhaft formschlüssig und
spielfrei in dem Aufnahmeteil aufgenommen.
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In
einer Ausführung
ist vorgesehen, dass die betätigbare
Sperrvorrichtung von Hand zur Einnahme der Sperrposition und zur
Freigabe der Sperrposition des Einsetzteils betätigbar ist. Somit kann vorteilhaft
ohne Werkzeug der Steckbeschlag arretiert und gelöst werden.
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In
einer alternativen Ausführung
ist vorgesehen, dass die betätigbare
Sperrvorrichtung einen Kraftspeicher zur Betätigung zur Einnahme der Sperrposition
des Einsetzteils aufweist. Hierbei ist es bevorzugt, dass die betätigbare
Sperrvorrichtung zumindest einen elastischen Abschnitt zur Bildung
des Kraftspeichers aufweist. Dadurch wird das Einsetzteil bei Erreichen
der Sperrposition vorteilhaft automatisch von der Sperrvorrichtung
in dieser Lage befestigt.
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Es
ist bevorzugt, dass die betätigbare
Sperrvorrichtung zumindest einen Sperrabschnitt zur Bildung der
Befestigung des Einsetzteils an dem Aufnahmeteil mit zumindest einem
korrespondierenden Abschnitt des Einsetzteils aufweist, wobei der
zumindest eine Sperrabschnitt der betätigbaren Sperrvorrichtung mindestens
eine Ausnehmung zum Eingriff mit mindestens einer korrespondierenden
Nase des Einsetzteils aufweist. Dadurch ist eine vorteilhaft einfache
und wirksame, sowie lösbare
Befestigung des Einsetzteils in dem Aufnahmeteil geschaffen.
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In
einer Ausführung
ist die betätigbare
Sperrvorrichtung an dem Aufnahmeteil angeordnet. Hierbei ist es
besonders vorteilhaft, dass die betätigbare Sperrvorrichtung innerhalb
des Abstands zwischen der Grundplatte und der Platte an der Grundplatte
angeordnet ist, da somit der Bauraum für den Beschlag vorteilhaft
gering ist.
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Es
ist weiterhin vorgesehen, dass das Aufnahmeteil und das Einsetzteil
zur Befestigung an den zu verbindenden Möbelteile Befestigungselemente, Befestigungswinkel
und/oder Befestigungsplatten aufweisen. Dadurch ergibt sich der
Vorteil eines weiten Einsatzbereiches, insbesondere wenn so genannte
Universalbefestigungen mit genormten Lochabständen und dergleichen zur Anwendung
kommen.
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In
bevorzugter Ausführung
sind das Aufnahmeteil und das Einsetzteil aus einem metallischen Werkstoff,
insbesondere als Stanzbiegeteile, ausgebildet. Sie sind somit vorteilhaft
einfach und kostengünstig
zu fertigen.
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Die
Erfindung wird nun anhand von beispielhaften Ausführungen
mit Bezug auf die beigefügten Figuren
näher erläutert. Hierbei
zeigen:
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1 eine
erste perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Beschlags;
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2 eine
zweite perspektivische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels nach 1;
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3 eine
Ansicht der Frontseite des ersten Ausführungsbeispiels nach 1;
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4 eine
Schnittansicht längs
der Linie A-A nach 3;
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5 eine
Ansicht in Pfeilrichtung B nach 3;
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6a eine
schematische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels; und
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6b eine
schematische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels.
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1 ist
eine erste perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Beschlags 1,
der in 2 in einer zugehörigen zweiten perspektivischen
Ansicht um 180 Grad gedreht dargestellt ist. Die folgende Beschreibung nimmt
Bezug auf 1 und 2.
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Der
Beschlag 1 besteht aus einem Aufnahmeteil 2, welches
eine Grundplatte 7 mit ersten Führungsrändern 8 an den Längsseiten
der Grundplatte 7 aufweist. Die Grundplatte 7 ist
V-förmig
ausgebildet, wobei die Führungsränder 8 mit
einer oberen, längeren
Querseite der Grundplatte 7 eine Öffnung bilden, der eine untere
Querseite mit einem Anschlagrand 9 gegenüber liegt.
Die ersten Führungsränder 8 sind
in diesem Beispiel als in einem Winkel von ungefähr 45 Grad umgekantete Ränder ausgebildet
und erstrecken sich jeweils über
die gesamte Längsseite
der Grundplatte 7. Auf der Rückseite der Grundplatte 7,
die in 2 gezeigt ist, ist eine Vielzahl von Löchern eingebracht,
durch welche Befestigungselemente 10, beispielsweise wie
gezeigt zwei Schrauben, geführt
werden, mit denen das Aufnahmeteil 2 an einem Möbelteil 20, 21 (siehe 6a, 6b)
befestigbar ist.
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Die
Grundplatte 7 mit den ersten Führungsrändern 8 und dem Anschlagrand 9 bildet
das Aufnahmeteil 2 zur Aufnahme eines Einsetzteils 3,
das in 1 und 2 eingesetzt dargestellt ist.
Das Einsetzteil 3 weist eine Platte 14 auf, deren
Ränder
als zweite Führungsränder 11 gekröpft umgekantet
sind, wobei die zweiten Führungsränder 11 zwischen
der Grundplatte 7 und den ersten Führungsrändern 8 verschiebbar
geführt
sind. Dabei liegen die zweiten Führungsränder 11 nur
mit einer schmalen Fläche, und
so mit vorteilhaft geringer Reibung, auf der Seite der Grundplatte 7 auf,
die der in 2 gezeigten Rückseite
gegenüber
liegt. An der Unterseite liegt das Einsetzteil 3 auf dem
Anschlagrand 9 auf, der hier einen Anschlag für eine definierte
Position des Einsetzteils 3 bildet. Das Einsetzteil 3 weist
eine zur V-Form des Aufnahmeteils 2 korrespondierende V-Form
auf, wobei die obere Querseite des Einsetzteils 3 eine
Nut 13 und Nasen 12 zum Eingriff mit einer Sperrvorrichtung 4 aufweist,
deren Funktion weiter unten noch ausführlich erläutert wird.
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Die
Kröpfung
der zweiten Führungsränder 11 ergibt
den Vorteil, dass die Platte 14 und die Grundplatte 7 in
einem Abstand s (siehe 4 und 5) angeordnet
sind, wobei ein Raum gebildet ist, in dem die Sperrvorrichtung 4 vorteilhaft
angeordnet ist, wodurch der Beschlag 1 besonders flach
und raumsparend ist.
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Das
Einsetzteil 3 befindet sich in dem in 1 und 2 gezeigten
ersten Ausführungsbeispiel
in der so genannten Sperrposition, in welcher es in dem Aufnahmeteil 2 spielfrei
und durch die Sperrvorrichtung 4 an dem Aufnahmeteil 2 befestigt
gehalten ist. Dabei stehen die ersten und zweiten Führungsränder 8, 11 in
Kontakt. Die Nasen 12 des Einsetzteils 3 sind
zur Grundplatte 7 des Aufnahmeteils 2 hin um etwa
90 Grad abgewinkelt und stehen mit korrespondierenden Ausnehmungen 18 der
Sperrvorrichtung 4 in der hier gezeigten Sperrposition
im Eingriff. Ein Herausziehen des Einsetzteils 3 aus dem Aufnahmeteil 2 ist
so nicht möglich.
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Die
Platte 14 des Einsetzteils 3 ist in diesem Beispiel
mit einem Befestigungswinkel 5 versehen, an dem eine Befestigungsplatte 6 für ein bestimmtes, nicht
dargestelltes Möbelteil
angebracht ist. Das obere kreisförmige
Ende der Befestigungsplatte 6 kann beispielsweise ein Schwenklager
für ein
daran anbringbares Möbelteil
aufnehmen.
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In 3 ist
eine Ansicht der Frontseite des Beschlags 1 nach 1 gezeigt,
wobei die Sperrvorrichtung 4 mit einem Sperrabschnitt 16 mit
den Ausnehmungen 18, in diesem Beispiel vorzugsweise zwei
Ausnehmungen 18, und mit den mit ihnen in Eingriff stehenden
Nasen 12 des Einsetzteils 3 zu sehen ist. Die
Nut 13 dient zur vorteilhaften Fertigung der Nasen 12.
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Mit
dem Bezugszeichen 22 ist eine Längsachse bezeichnet, zu welcher
das Aufnahmeteil 2 und das Einsetzteil 3 symmetrisch
sind. Die ersten und zweiten Führungsränder 8, 11 sind
in einem Winkel α zu
der Längsachse 22 geneigt,
wodurch sich die oben erwähnte
V-Form ergibt. Der Winkel α beträgt in diesem
Ausführungsbeispiel
ungefähr
5 Grad.
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Eine
Schnittansicht längs
Schnittlinie A-A, das heißt
in der Längsachse 22,
zeigt 4 und eine Ansicht in Pfeilrichtung B stellt 5 dar.
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In
der Schnittansicht gemäß 5 ist
die Sperrvorrichtung 4 dargestellt, welche in dem zwischen
der Grundplatte 7 und der Platte 14 gebildeten Raum
mit dem Abstand s angeordnet und in diesem Beispiel an der dem Raum
zugewandten Seite der Grundplatte 7 des Aufnahmeteils 2 mit
zwei Befestigungen 19, beispielsweise Stanznietung, in
einem Befestigungsabschnitt 17 angebracht ist.
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Die
Sperrvorrichtung 4 weist an ihrer Oberseite einen Betätigungsabschnitt 15 auf,
welcher zwischen dem Aufnahmeteil 2 und dem Einsetzteil 3 aus dem
zwischen diesen gebildeten Raum hervorsteht. Der Betätigungsabschnitt 15 ist
für eine
vorteilhaft leichte Betätigung
gebogen ausgeführt.
Unterhalb des Betätigungsabschnitts 15 ist
der Sperrabschnitt 16 angeordnet, welcher im Eingriff mit
den Nasen 12 des Einsetzteils 3 steht. Weiter
unterhalb des Sperrabschnitts 16 vor dem Befestigungsabschnitt 17 der Sperrvorrichtung 4 ist
die Sperrvorrichtung 4 elastisch ausgebildet.
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Die
Funktion der Sperrvorrichtung wird im Folgenden beschrieben.
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Die
Sperrvorrichtung 4 ist beispielsweise ein federndes Stahlblech,
welches durch Verbiegung des Betätigungsabschnitts 4 in
Richtung auf die Grundplatte des Aufnahmeteils 2 zur Freigabe
der Arretierung des Sperrabschnitts 16 des Eingriffs der
Ausnehmungen 18 und der Nasen 12 betätigt wird.
Dann ist das Einsetzten 3 und das an ihm (nicht dargestellt) befestigte
Möbelteil
leicht aus dem Aufnahmeteil 2 herausziehbar.
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Nach
Loslassen des Betätigungsabschnitts 15 der
Sperrvorrichtung 4 wird der Sperrabschnitt 16 wieder
durch die Elastizität
der Federwirkung des Stahlblechs zurück in seine Ausgangsposition
gestellt. Bei Einsetzen des Einsetzteils 3 in das Aufnahmeteil 2 (in
Richtung des Pfeils B in 3) wird der hierzu vorteilhaft
gebogene Betätigungsabschnitt 15 von
der Unterkante des Einsetzteils 3 in Richtung auf die Grundplatte 7 des
Aufnahmeteils 2 gebracht. Das Einsetzteil 3 wird
dann weiter bis in seine hier dargestellte Sperrposition geschoben,
wobei in der Sperrposition die Nasen 12 des Einsetzteils 3 mit
den Ausnehmungen 18 der Sperrvorrichtung 4 in
Eingriff kommen und die Sperrvorrichtung 4 in ihre Ausgangslage
durch ihre Elastizität
zurück
gebracht wird.
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Die 5 zeigt
eine Ansicht in Richtung des Pfeils B in 3. Hierbei
ist besonders zu erkennen, dass die ersten Führungsränder 8 des Aufnahmeteils 2 mit
den zweiten Führungsrändern 11 des
Einsetzteils 3 mit deren Kanten in Kontakt stehen, wodurch eine
vorteilhaft geringe Reibung zum Einsetzen und Herausziehen des Einsetzteils 3 vorhanden
ist.
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Der
Abstand s zwischen der Grundplatte 7 des Aufnahmeteils 2 und
der Platte 14 des Einsetzteils 3 ist durch die
Kröpfung
der zweiten Führungsränder 11 des
Einsatzteils 3 so gewählt,
dass ein ausreichend großer
Raum für
die Sperrvorrichtung 4 gebildet ist, wobei der Beschlag 1 vorteilhaft
raumsparend ausgebildet ist.
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6a zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel,
in welchem ein erstes Möbelteil 20 mit
einem zweiten Möbelteil 21 übereinander
stehend über
den Steckbeschlag verbunden ist. An jedem Möbelteil 20, 21 ist
ein Aufnahmeteil 2, 2' angebracht. Das Einsetzteil 3 ist
in dieser Ausführung
aus zwei Einsetzteilen 3 gebildet, welche spiegelbildlich
aneinander gesetzt sind und somit in beide Aufnahmeteile 2, 2' eingesetzt
und dort mittels der jeweiligen Sperrvorrichtung 4 befestigt
sind. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass hier die zu verbindenden
Möbelteile 20, 21 jeweils
mit einem gleichen Aufnahmeteil 2, 2' versehen werden können, wobei
das Einsetzteil 3 ein Verbindungsstück bildet.
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In 6b zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel
mit zwei Möbelteilen 20, 21,
die nebeneinander auf Stoß oder
winklig verbunden sind. Hierbei ist wiederum wie im zweiten Ausführungsbeispiel
jedes Möbelteil 20, 21 mit
einem Aufnahmeteil 2, 2' versehen, welche dann mit einem
Einsetzteil 3 verbunden sind. Dieses Einsetzteil 3 besteht
aus zwei üblichen
Einsetzteilen 3, die über
eine gerade oder winklige Brücke
verbunden sind. Hierbei kann das Einsetzteil 3 auch beispielsweise
zusätzliche
Verbindungen zu weiteren Möbelteilen
aufweisen.
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Das
Aufnahmeteil 2 und das Einsetzteil 3 sind vorzugsweise
aus einem metallischen Werkstoff hergestellt, wie beispielsweise
Zinkdruckguss und dergleichen. Aber auch andere Werkstoffe, wie
zum Beispiel geeignete Kunststoffe, und Kombinationen von Werkstoffen,
zum Beispiel Verbundwerkstoffe sind selbstverständlich möglich. In bevorzugter Ausführung können das
Aufnahmeteil 2 und das Einsetzteil 3 als Stanzbiegeteile
ausgeführt
sein.
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Die
Erfindung ist nicht auf das erläuterte
Ausführungsbeispiel
beschränkt,
sondern im Rahmen der beigefügten
Ansprüche
vielfältig
modifizierbar.
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So
können
die Führungsränder 8, 11 nur
abschnittsweise und nicht durchgehend vorhanden sein.
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Die
ersten Führungsränder 8 können beispielsweise
die zweiten Führungsränder 11 zumindest
abschnittsweise umgeben, wobei die ersten Führungsränder 8 rechteckig
oder gebogen umgekantet sind. Andere Profilformen sind natürlich denkbar.
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Es
ist auch eine geometrische Umkehr möglich, wobei die zweiten Führungsränder 11 die
ersten Führungsränder 8 umgeben.
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Die
Sperrvorrichtung 4 kann als Hebel ausgebildet sein, der
ohne Elastizität
nur von Hand betätigbar
ist, wobei auch Rastungen in seinen Endpositionen vorgesehen sein
können.
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Die
Sperrvorrichtung 4 kann auch am Einsetzteil 3 angeordnet
sein.
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- 1
- Beschlag
- 2
- Aufnahmeteil
- 3
- Einsetzteil
- 4
- Sperrvorrichtung
- 5
- Befestigungswinkel
- 6
- Befestigungsplatte
- 7
- Grundplatte
- 8
- Erster
Führungsrand
- 9
- Anschlagrand
- 10
- Befestigungselement
- 11
- Zweiter
Führungsrand
- 12
- Nase
- 13
- Nut
- 14
- Platte
- 15
- Betätigungsabschnitt
- 16
- Sperrabschnitt
- 17
- Befestigungsabschnitt
- 18
- Ausnehmung
- 19
- Befestigung
- 20
- Erstes
Möbelteil
- 21
- Zweites
Möbelteil
- 22
- Längsachse
- s
- Abstand
- α
- Winkel