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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Transportbox mit den oberbegrifflichen Merkmalen von Anspruch 1.
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Eine solche Transportbox ist aus
KR 10 2007 0042593 bekannt.
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Der vorbekannten Transportbox wie auch der Transportbox nach der vorliegenden Erfindung liegt das Konzept zugrunde, innerhalb einer Faltschachtel üblicherweise aus einem gefalteten Karton eine Heizplatte vorzusehen, die zwischen einem Boden, der einen von der Faltschachtel umgebenen Aufnahmeraum unterseitig begrenzt, und dem Deckel vorgesehen ist.
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Bei dem zuvor erwähnten Stand der Technik hat die Faltschachtel an einer Vorderseite, die der Entnahme der Heizplatte dient, einen sich über die gesamte Breite der Faltschachtel erstreckenden Schlitz, durch den die Heizplatte entnommen werden kann. Die Entnahme erfolgt über ein Greifwerkzeug, welches in eine ebenfalls an der Vorderseite ausgebildete Aussparung unterhalb des Schlitzes eingreift. Dabei kann zwischen der Heizplatte und der Speise, insbesondere in Form einer Pizza, eine Gleitlage vorgesehen sein, die das Herausgleiten der Heizplatte unter der Speise im Rahmen der Entnahme erleichtern soll.
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Die vorbekannte Lösung weist eine Reihe von Nachteilen auf. So ist die Handhabung der Lösung kompliziert. Insbesondere muss die heiße Heizplatte beim Einlegen und Herausnehmen in den schmalen Schlitz eingeführt werden, was zeitaufwendig ist und Bewegungen mit hoher Präzision erfordert. Die Konstruktionsweise bedingt somit das Problem, dass die Faltschachtel durch die Bewegung der Heizplatte zerstört wird. Der Schlitz, durch den die Heizplatte zu entnehmen ist, kann darüber hinaus nicht vollständig verschlossen werden, was unter Gesichtspunkten der Hygiene sowie des Wärme- und Feuchtigkeitsaustausches nachteilig ist. Selbst sofern die Verlängerung an der Vorderseite des Deckels länger ausgebildet wird, sodass diese bei geschlossener Faltschachtel den Schlitz verdeckt, hätte die Lösung entscheidende Nachteile in der Handhabung. So müsste der Deckel der Faltschachtel vor der Herausnahme der Heizplatte angehoben werden, um den Schlitz freizugeben und nach der Herausnahme der Heizplatte wieder gesenkt werden, um den Schlitz erneut zu verschließen. Ein Problem ist ebenso, dass die Speise bei der Herausnahme der Heizplatte durch einen Teil der Seitenwand, den sogenannten Separator, im Aufnahmeraum gehalten wird. Indem die Seitenwand einen Druck auf die Speise ausübt, kann die Qualität der Speise negativ beeinflusst werden, z. B. durch Deformation und/oder den Austritt von Flüssigkeit. Die Gleitlage kann des Weiteren mangels einer Fixierung teilweise oder ganz bei Entfernung der Heizplatte mit aus dem Karton herausgezogen werden. Aufgrund des breiten Schlitzes zur Entnahme der Heizplatte wird zusätzlich die Tragfähigkeit einer Seitenwand geschwächt, was zu einer schlechten Stapelbarkeit der Faltschachtel führt.
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Die
KR 10 2007 0042593 offenbart als erfindungsgemäße Lösung ebenso eine schachtelförmige Heizeinrichtung, die an einer Seitenfläche offen und mit einem Deckel verschließbar ist und in welche eine einseitig offene Faltschachtel einbringbar ist. Der Boden der Faltschachtel liegt dabei zwischen der Heizplatte und dem Boden der schachtelförmigen Heizeinrichtung. Innerhalb der Faltschachtel ist die Heizplatte angeordnet. Die vorne bis zu ihrem Boden offene Faltschachtel wird mit dieser Seitenfläche voraus in die einseitig offene Heizeinrichtung eingeschoben. Der Stand der Technik lässt sich von der Vorstellung leiten, dass die Faltschachtel durch Ausübung eines Drucks auf eine aus der Heizeinrichtung herausragende Zunge der Faltschachtel aus der Heizeinrichtung herausgeschoben werden kann. Die Heizplatte selbst ist über ein Scharnier mit der Heizeinrichtung verbunden und verbleibt daher im Inneren der Heizeinrichtung. Zwischen der Heizplatte und der Speise, insbesondere in Form einer Pizza, kann ebenfalls eine Gleitlage vorgesehen sein, die das Herausgleiten der Heizplatte unter der Speise im Rahmen der Entnahme erleichtern soll.
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Die vorbekannte Lösung ist kostspielig. Sie erfordert zu jeder einzelnen Transportbox eine individuelle elektrische Heizeinrichtung mit eigener Energieversorgung. Darüber hinaus ist die Handhabung der Lösung aufwendig, da mit der Heizeinrichtung bei jeder Faltschachtel ein diese zusätzlich umgebendes Element bedient und gereinigt werden muss. Die Entnahme der Heizplatte im Rahmen der Entnahme der Faltschachtel aus der Heizeinrichtung erfordert auch hier eine zumindest teilweise offene Faltschachtel, die nicht vollständig verschlossen werden kann, was unter hygienischen Gesichtspunkten sowie unter Gesichtspunkten des Wärme- und Feuchtigkeitsaustausches nachteilig ist. Der für die Entnahme der Heizplatte vorgesehene Schlitz sollte insbesondere unter hygienischen Gesichtspunkten möglichst auf die Dicke der Heizplatte beschränkt sein. Andererseits kann es zu Verwerfungen im Bereich der Faltschachtel bzw. beim Falten der Faltschachtel jeweils zu Toleranzabweichungen kommen, die bei der Dimensionierung des Schlitzes zur Entnahme der Heizplatte berücksichtigt werden müssen. So genügt die vorbekannte Transportbox nicht den hygienischen Anforderungen, nicht zuletzt, da nicht verhindert werden kann, dass Speise von der Faltschachtel in die Heizeinrichtung übertritt und dort verklebt. Selbst die Aufnahme der Faltschachtel in der Heizeinrichtung führt danach nicht zu hygienisch einwandfreien Bedingungen im Rahmen des Transports der Speise. Ein Problem der Lösung ist ebenso, dass die Speise bei der Herausnahme der Heizplatte durch einen Teil der Seitenwand im Aufnahmeraum gehalten wird. Indem die Seitenwand einen Druck auf die Speise ausübt, kann die Qualität der Speise auch hier negativ beeinflusst werden. Die Gleitlage kann gleichfalls mangels einer Fixierung teilweise oder ganz bei Entfernung der Heizplatte mit aus dem Karton herausgezogen werden. Aufgrund des breiten Schlitzes zur Entnahme der Heizplatte wird auch bei dieser Lösung die Tragfähigkeit einer Seitenwand geschwächt, was zu einer schlechten Stapelbarkeit der Faltschachtel führt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Transportbox der eingangs genannten Art hinsichtlich der beschriebenen Nachteile, insbesondere hinsichtlich der Anforderungen der Hygiene und der Lebensmittelqualität, zu verbessern.
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Zur Lösung dieses Problems wird mit der vorliegenden Erfindung eine Transportbox mit den Merkmalen von Anspruch 1 vorgeschlagen. Bei der erfindungsgemäßen Transportbox ist die Gleitlage vorzugsweise mit der Faltschachtel verbunden. Der Verbund ist derart, dass beim Herausziehen der Heizplatte die Gleitlage üblicherweise ortsfest an der Faltschachtel verbleibt und hierdurch die Lage der Speise, insbesondere einer Pizza, innerhalb der Transportbox beim Herausnehmen der Heizplatte nicht verändert wird. Um die Speise in der Faltschachtel zu halten, muss somit kein - gegebenenfalls die Qualität der Speise mindernder - Druck durch einen Teil einer Seitenwand auf die Speise ausgeübt werden.
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Als Gleitlage kommt jede im Wesentlichen zweidimensionale Gestaltung infrage, die sich zwischen der Speise und der Heizplatte anordnen lässt. Die Gleitlage kann einteilig mit dem die Faltschachtel ausbildenden Material ausgebildet oder als separate Lage aus einem anderen Material gebildet und mit der Faltschachtel verbunden sein. Zu bevorzugen ist insbesondere ein Pergamentpapier oder dergleichen. Zu bevorzugen sind insbesondere sehr dünne folienartige Lagen, die als lebensmitteltauglich bewertet werden und sich auch im Rahmen der Erwärmung durch die Heizplatte nicht verändern. Die Heizplatte kann dabei eine Temperatur von zwischen 40 und 150 °C haben. Die Gleitlage kann auch aus einer Lage einer mehrlagigen Kartonverpackung gebildet sein, die entgegen der übrigen Lagen der Kartonverpackung nicht mit der darunterliegenden Lage verklebt ist. Die Gleitlage kann zur Abstützung der Speise durchgängig ausgebildet sein. Sie kann auch perforiert ausgebildet sein, um beispielsweise die Wirkung der Heizplatte zu unterstützen und/oder Feuchtigkeit besser abzuleiten. Die beiderseitigen Oberflächen der Gleitlage können an die jeweiligen Anforderungen angepasst ausgebildet sein. So kann die Gleitlage eine gewisse Haftung gegenüber der Speise, insbesondere der Pizza bewirken, um diese innerhalb der Kartonverpackung beim Transport gegen Verrutschen zu sichern während die gegenüberliegende Unterseite der Gleitlage angepasst ausgebildet ist, um bei einem möglichst geringen Gleitwiderstand das Herausnehmen der Heizplatte zu ermöglichen. Hierzu kann die Gleitlage beispielsweise mittels PTFE beschichtet sein.
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Alternativ kann die Gleitlage mit der Heizplatte verbunden sein. In diesem Fall verbleibt beim Herausziehen der Heizplatte die Gleitlage üblicherweise ortsfest an der Heizplatte während die Speise, insbesondere eine Pizza, in der Transportbox verbleibt. Beispiele für diese Ausführungsform wären eine mit PTFE beschichtete Heizplatte oder eine mittels einer Klemme an der Heizplatte, insbesondere im Bereich des Greifmittels fixierte Gleitlage aus Pergamentpapier. Die Klemmung der Gleitlage kann ebenso an der Heizplatte durch die Hand des Benutzers erfolgen, der z. B. einen aus der Faltschachtes herausragenden Überstand des Pergaments außen gegen die Heizplatte anlegt und damit fixiert während die Heizplatte aus dem Aufnahmeraum herausgezogen wird.
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Die Heizplatte weist ein von einer Heizfläche abragendes Greifmittel auf, welches aus dem Aufnahmeraum hervorragt. Dazu hat die Faltschachtel an der zur Entnahme des Greifmittels vorgesehenen vorderen Seitenwand üblicherweise eine Aussparung. Ggf. können auch mehrere Aussparungen vorliegen. Die Aussparung kann sich ebenso unmittelbar an die vordere Seitenwand anschließend an einer seitlichen Seitenwand befinden. Die Aussparung ist dabei dimensional üblicherweise eng an die Abmessung des Greifmittels angepasst. Das Greifmittel hat eine Breite, die üblicherweise wesentlich geringer ist als die Breite der Faltschachtel. An diese Breite des Greifmittels ist die Breite der Aussparung angepasst ausgebildet. Das Greifmittel durchragt die Aussparung beispielsweise lediglich mit geringem Spiel.
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Die übrigen Wandabschnitte an der vorderen Seitenwand schließen dabei üblicherweise den Aufnahmeraum ab, sodass den hygienischen Anforderungen Genüge getan ist.
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Im geschlossenen Zustand mit eingelegter Heizplatte verschließt die vordere Seitenwand den Aufnahmeraum vorderseitig im Wesentlichen vollständig, indem sie bevorzugt von oben bis auf den Kartonboden und/oder den aus der Aussparung der Faltschachtel hervortretenden Teil der Heizplatte herabragt.
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Die Heizplatte und/oder das Greifmittel einerseits sowie die Faltschachtel andererseits, insbesondere die vordere Seitenwand der Faltschachtel, die an einer beliebigen Seite der Faltschachtel angeordnet sein kann, haben bevorzugt Funktionsflächen, die beim Herausziehen der Heizplatte zusammenwirken, um zumindest eine teilweise, in der Regel minimale Öffnung der Faltschachtel zu erreichen, sodass zumindest für die Entnahme der Heizplatte der Aufnahmeraum an der vorderen Seitenwand zwangsgeöffnet wird. Diese Funktionsflächen können dazu beispielsweise durch Schrägflächen an der Heizplatte bzw. dem Greifmittel einerseits und der Faltschachtel andererseits vorgesehen sein. Diese Schrägflächen gleiten beim Herausziehen der Heizplatte aneinander vorbei und bewirken dabei üblicherweise eine Relativbewegung, die zum zumindest teilweisen Öffnen der Faltschachtel führt, wodurch der Benutzer die im Wesentlichen vollständig geschlossene Faltschachtel nicht zur Entnahme der Heizplatte separat öffnen muss und die Heizplatte ohne Zerstörung der Faltschachtel aus der Faltschachtel herausziehen kann. Die vordere Seitenwand der Faltschachtel kann dazu eine Aussparung aufweisen, die sich konisch zu der unteren Kante der vorderen Seitenwand verbreitert, die auf dem Boden und/oder der Heizplatte anliegen kann. Korrespondierend dazu kann das Greifmittel eine konische Verbreiterung aufweisen, die beim Herausziehen der Heizplatte mit den konischen Randflächen der vorderen Seitenwand zusammenwirkt, um entweder allein die vordere Seitenwand oder ein Segment der Faltschachtel, welches den Deckel aufweist, insgesamt nach oben zu verschwenken und damit den Aufnahmeraum teilweise zu öffnen. Die Heizplatte bzw. das Greifmittel kann auch mindestens einen keilförmig ausgebildeten Bereich aufweisen, der beim Herausziehen der Platte mit der zugespitzten Seite unter das Segment der Faltschachtel, welches den Deckel aufweist, getrieben wird, um den Deckel bzw. das Segment entlang der Verbreiterung des Keils nach oben zu verschwenken.
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Alternativ oder ergänzend kann die vordere Seitenwand zumindest eine, bevorzugt jeweils beidseitig des Greifmittels vorgesehene Klappen aufweisen, die durch eine Faltlinie von dem Rest der vorderen Seitenwand getrennt ist bzw. sind. Um diese Faltlinie ist die zumindest eine Klappe nach außen verschwenkbar. Beim Herausziehen drückt die Heizplatte bei dieser Ausgestaltung mit ihrer vorderen Stirnseite gegen die zumindest eine Klappe, die im Rahmen der Entnahme der Heizplatte nach außen verschwenkt wird. Durch angepasste Dimensionierung der Klappe kann die schlitzförmige Öffnung zur Entnahme der Heizplatte auf eine Höhe beschränkt werden, die im Wesentlichen der Dicke der Heizplatte entspricht.
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Alternativ oder ergänzend kann auch die gesamte vordere Seitenwand im geschlossenen Zustand der Faltschachtel klappbar ausgebildet sein. Die Klappe weist dabei eine Faltlinie auf, welche Sie vom Rest der Faltschachtel, üblicherweise dem Boden oder dem Deckel, trennt. Um diese Faltlinie ist die Seitenwand im geschlossenen Zustand der Faltschachtel nach außen verschwenkbar. Das Greifmittel durchragt eine Aussparung an der vorderen Seitenwand. Beim Herausziehen drückt die Heizplatte bei dieser Ausgestaltung mit ihrer vorderen Stirnseite gegen die vordere Seitenwand, die im Rahmen der Entnahme der Heizplatte nach außen verschwenkt wird.
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Die Faltschachtel kann dabei wie eine übliche Pizza-Faltschachtel als Quader ausgebildet sein, wobei im Hinblick auf ein einfaches Einlegen der Heizplatte mit dem daran befestigten Greifmittel die vordere Seitenwand üblicherweise dem Deckel zugeordnet ist, der gegenüber dem Boden verschwenkt werden kann. So lässt sich die Heizplatte einfach von oben auf den Boden absenken.
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Der den Boden ausbildende Flächenabschnitt kann gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung eine Verlängerung der Faltschachtel nach vorne ausbilden. Diese vordere Verlängerung überragt üblicherweise die vordere Seitenwand und/oder die seitlichen Seitenwände nach vorne. Auf dieser Verlängerung kann die vordere Seitenwand bei geschlossener Faltschachtel aufstehen. Die Verlängerung kann so ausgebildet sein, dass sie dem Greifmittel vollständig unterlegt ist, wodurch z. B. die Gefahr einer versehentlichen Berührung des Greifmittels reduziert ist. So kann die Verlängerung üblicherweise mittig und auf Höhe des Greifmittels zusätzlich einen vorderen Vorsprung ausbilden. Zwischen dem Boden und der Verlängerung ist üblicherweise eine Faltlinie ausgebildet. Durch diese Faltlinie kann die überstehende Verlängerung nach Entnahme der Heizplatte nach oben gefaltet werden, sodass nach der Entnahme der Heizplatte der Boden auch an der vorderen Vorderseite von einem Flächenabschnitt überragt ist und der Aufnahmeraum unterseitig von einer in sich im Wesentlichen geschlossenen Wanne umgeben wird. So wird nach Entnahme der Heizplatte das unerwünschte Herausfallen von Speisen aus dem Aufnahmeraum verhindert. Zudem kann so die Öffnung zur Entnahme der Heizplatte bzw. die Aussparung nach Entnahme der Heizplatte wieder im Wesentlichen vollständig verschlossen werden und damit Speisereste über einen längeren Zeitraum in der Faltschachtel von Umwelteinflüssen geschützt verwahrt und transportiert werden. Über diese Faltlinie kann die Verlängerung auch wieder in die den Boden enthaltende Ebene verschwenkt werden, sodass die Speise im Grunde aus dem Aufnahmeraum parallel zu dem Boden und damit ohne Behinderung durch Wände ausgeschoben werden kann oder barrierefrei aus dem Karton heraus gegessen werden kann.
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Ansonsten kann die Faltschachtel verschiedenste Ausgestaltungen haben. So können einzelne oder sämtliche Seitenwände auch zwei gegeneinander angelegte Abschnitte des die Faltschachtel ausformenden Kartons umfassen oder durch diese allein gebildet sein. Die Abschnitte können zwischen sich Einstecköffnungen für Einführlaschen ausbilden, die einen sicheren Verschluss der Faltschachtel bzw. eine sichere Halterung einer der Abschnitte der Faltschachtel gegenüber einem anderen Abschnitt sicherstellen. Solche mit mehreren Abschnitten vorgesehenen Seitenwände verbessern auch die Belastbarkeit der Faltschachtel.
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Die erfindungsgemäße Faltschachtel ist bevorzugt so ausgebildet, dass mehrere Faltschachteln auch bei Aufnahme der Heizplatte und der Speise übereinander zu Transportzwecken gestapelt werden können. Die Stapelbarkeit kann aber auch mit allein einlagigen Seitenwänden erreicht werden.
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Nach der erfindungsgemäßen Lösung ergibt sich jedenfalls an der vorderen Seitenwand dann keine Schwächung der Abstützung nach unten, wenn die Seitenwand unterseitig solide gegenüber dem Boden abgestützt ist. Dazu kann die Seitenwand unmittelbar auf dem Boden und/oder der zuvor erwähnten Verlängerung und/oder unmittelbar auf der Heizplatte aufstehen. Im letztgenannten Fall erstreckt sich die Aussparung üblicherweise über die gesamte Länge der vorderen Seitenwand, und die Seitenwand sitzt über die gesamte Länge auf der Heizplatte auf. Diese hat wiederum eine Breite entsprechend im Wesentlichen der Breite der vorderen Seitenwand.
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Das Greifmittel ist üblicherweise kurz ausgeführt, um den Platzbedarf der Transportbox gering zu halten. Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist ein von der Heizfläche der Heizplatte abragendes Greifmittel auch dadurch gebildet, dass das Greifmittel lösbar mit einer die Heizfläche ausbildenden Heizplatte verbunden ist. In diesem Fall erfolgt - sofern erforderlich - die dimensionale Abstimmung der Aussparung an das mit der Heizplatte verbindbare Greifmittel in der zuvor beschriebenen Weise, es sei denn, die Heizplatte überragt insgesamt den Aufnahmeraum, sodass die vordere Seitenwand auf der Heizplatte aufsitzt.
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Die Heizplatte kann eine kreisrunde oder auch eine andere Grundfläche haben. Bevorzugt sind insbesondere Ausgestaltungen, die die Heizplatte verdrehsicher innerhalb des Aufnahmeraumes dadurch positionieren, dass die Heizplatte zumindest abschnittsweise innen an den Seitenwänden der Faltschachtel anliegt. Aufgrund der Verdrehsicherung kann eine veränderte Positionierung der Heizplatte nicht die Faltschachtel beschädigen oder den Prozess der Handhabung der Transportbox auf andere Weise stören.
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Die Heizplatte hat vorzugsweise eine Ausbuchtung, die eine üblicherweise an dem Boden und/oder zumindest einer Seitenwand ausgebildete Ausnehmung freilässt, die zur Klemmung bzw. Halterung der Gleitlage vorgesehen ist. Eine solche Ausnehmung kann z. B. von der Gleitlage durchragt sein, sodass die Fixierung der Gleitlage insbesondere beim Herausziehen der Heizplatte zusätzlich oder alleinig durch die Hand des Benutzers erfolgen kann, der die Gleitlage z. B. außen gegen die Faltschachtel anlegt und damit fixiert während die Heizplatte aus dem Aufnahmeraum herausgezogen wird. Somit gilt eine Fixierung der Gleitlage mit der Hand, innerhalb oder bevorzugt außerhalb des Aufnahmeraumes, ebenso als Klemmung im Sinne der vorliegenden Erfindung. In gleicher Weise kann die Heizplatte eine Ausbuchtung aufweisen, die eine durch Freistanzen aus dem Material der Faltschachtel gebildete Klemmlasche freilässt, die zum Klemmen der Gleitlage angepasst ausgebildet ist. Aufgrund der Klemmlasche befinden sich Flächenanteile der Gleitlage innerhalb des Aufnahmeraumes aufgelegt auf den Boden und die Heizplatte und teilweise außerhalb des Aufnahmeraumes außerhalb der Klemmlasche. Dadurch wird eine form- und auch kraftschlüssige Fixierung der Gleitlage bewirkt.
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Die Gleitlage kann grundsätzlich kraft-, form- und/oder stoffschlüssig mit der Faltschachtel verbunden sein. Die Verbindung erfolgt bevorzugt durch Klemmen, Kleben und/oder Tackern. Zu bevorzugen sind dabei solche Lösungen, bei denen sich die Verbindung zwischen der Gleitlage und der Faltschachtel zwangsläufig infolge des Faltens der Faltschachtel ergibt. Denn üblicherweise wird die Faltschachtel als ebener Zuschnitt zumindest beim Vertrieb von Pizza dem Pizzahersteller zugeliefert. Dieser muss zu jeder ausgelieferten Pizza eine entsprechende Faltschachtel falten.
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So wird gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, dass die Gleitlage zumindest bei geschlossener Faltschachtel zwischen Segmenten der Faltschachtel geklemmt ist. Diese Segmente der Faltschachtel können entweder durch Freischneiden und üblicherweise Falten von Flächenabschnitten des Zuschnitts gebildet sein, die den Boden, den Deckel und/oder zumindest eine der Seitenwände ausbilden. Die Klemmung ergibt sich dabei zwangsläufig beim Falten. Die die Klemmung bewirkenden Segmente der Faltschachtel können aber auch solche sein, die gesondert, üblicherweise stoffidentisch zu dem die Faltschachtel ausbildenden Material, bereitgestellt und im Rahmen des Faltens der Faltschachtel mit den den Aufnahmeraum umgebenden Wandabschnitten verbunden werden. Auch solche separaten Elemente, die üblicherweise trennbar durch eine Perforation mit dem Zuschnitt zugeliefert werden, sind Segmente der Faltschachtel im Sinne der vorliegenden Erfindung.
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Mit der vorliegenden Erfindung werden ferner Mittel angegeben, die das Greifen des Greifmittels bei der Entnahme der Heizplatte verbessern und insbesondere den Benutzer vor unzulässig hohen Temperaturen schützen. So kann das Greifmittel als Öse ausgebildet sein. Diese Öse hat zumindest eine Öffnung. Durch diese Öffnung ist das Material des Greifmittels reduziert. Die verbleibenden, die Öse umgebenden Stege wirken wie Kühlrippen, sodass das Greifmittel im Bereich der Öse eine gegenüber der Temperatur der Heizplatte verringerte Temperatur aufweist. Zusätzlich oder ergänzend kann das Greifmittel mit einem Griffstück aus einem anderen Material als dem Material der Heizplatte gebildet sein. Die Ausbildung und Herstellung eines zusätzlichen Griffstückes ist allerdings bei einer Ausbildung des Greifmittels als Öse nicht zwingend erforderlich.
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Die Heizplatte besteht üblicherweise aus Metall, speziell aus einem gestanzten und/oder Laser-bearbeiteten, ggf. auch im Bereich des Greifmittels gebogenen Blech. Die Heizplatte kann durchgängig ausgebildet sein. Sie kann auch perforiert und/oder reliefiert ausgebildet sein, um beispielsweise Feuchtigkeit besser abzuleiten und/oder den Gleitwiderstand zu verringern. Durch Biegen kann das Greifmittel aus der die Heizplatte enthaltenden Ebene insbesondere gegenüber der Bodenebene nach oben beabstandet sein, wodurch das Greifen vereinfacht, eine zusätzliche Kühlwirkung ermöglicht, das Aufheben mit einer Schaufel erleichtert und/oder das Aufbringen eines ergänzenden Griffstückes erleichtert ist. Die dem Boden zugewandte Unterseite der Heizplatte kann Vorsprünge, beispielsweise durch Biegebearbeitung des Blechs gebildete Wölbungen aufweisen, über welche der Boden zu der Heizplatte beabstandet wird, um z. B. eine Verschmutzung der Unterseite der Heizplatte zu vermeiden und/oder das Aufheben der Platte zu erleichtern. Zur Vereinfachung des Aufhebens mit einer Schaufel kann die Platte ebenso verstärkt angefast oder abgeschrägt sein.
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Das zuvor genannte Griffstück kann eine flache Kunststoffkappe sein, die das Blechmaterial der Heizplatte umgreift. Ein solches Griffstück kann lösbar mit der Heizplatte verbunden sein. Ein Griffstück kann auch ein Flächenabschnitt der Faltschachtel sein. Insbesondere kann die zuvor erwähnte Verlängerung so ausgebildet sein, dass insbesondere mittig und auf Höhe des Greifmittels ein Flächensegment von der eigentlichen Verlängerung abragt, welches über eine Perforation getrennt und sich um den das Greifmittel ausbildenden Abschnitt der Heizplatte legen lässt, wodurch eine thermische Isolation zum Greifen der Heizplatte gebildet wird.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. In dieser zeigen:
- 1 eine perspektivische Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer geöffneten Transportbox;
- 2 eine perspektivische Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer geöffneten Transportbox;
- 2a das Ausführungsbeispiel nach 2 bei geschlossener Transportbox vor dem Herausziehen der Heizplatte;
- 2b das Ausführungsbeispiel nach den 2 und 2a beim Herausziehen der Heizplatte;
- 3 eine perspektivische Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels einer geöffneten Transportbox;
- 4 eine perspektivische Seitenansicht eines vierten Ausführungsbeispiels einer geöffneten Transportbox;
- 5 eine perspektivische Seitenansicht eines fünften Ausführungsbeispiels einer geöffneten Transportbox und
- 6 eine perspektivische Seitenansicht eines sechsten Ausführungsbeispiels einer geöffneten Transportbox.
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Nachstehend werden verschiedene Ausführungsbeispiele beschrieben. Gleiche Bauteile werden jeweils mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Eine Transportbox 1 ist durch eine Faltschachtel 3 gebildet, die einen Aufnahmeraum 2 im Wesentlichen vollständig umgibt. Dazu hat die Faltschachtel 3 einen Boden 301, einen gegenüber dazu vorgesehenen Deckel 302 und zwischen dem Boden 301 und dem Deckel 302 sich erstreckende Seitenwände 303, wobei eine vordere Seitenwand, die erfindungsgemäß zur Entnahme der Heizplatte ausgebildet ist, mit Bezugszeichen 304 gekennzeichnet ist. Jedes Ausführungsbeispiel hat ferner eine Gleitlage 4, die bei den Ausführungsbeispielen aus Pergament oder Backpapier besteht und deren Abmessung im Wesentlichen an die Grundfläche des Bodens 301 angepasst ist. Zwischen dem Boden 301 und der Gleitlage 4 ist eine Heizplatte 5 vorgesehen, deren Abmessung im Grunde an die Fläche des Bodens 301 angepasst ist. Insbesondere die maximale Breite der Heizplatte 5 entspricht üblicherweise in etwa der Breite des Aufnahmeraums 2. Entsprechendes gilt für die Länge.
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Als Breite wird die Erstreckung des Aufnahmeraums 2 parallel zu der vorderen Seitenwand 304 bezeichnet. Als Länge die Erstreckung parallel zu dem Boden 301 rechtwinklig zu der Breite.
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Orthogonal zu der Länge und der Breite erstreckt sich die Höhe des Aufnahmeraums 2 bzw. der Faltschachtel 3.
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Die Heizplatte 5 hat ein Greifmittel 51. Das Greifmittel 51 kann einteilig durch Stanzen ggf. Biegen aus dem die Heizplatte 5 bildenden Blechmaterial gebildet sein. Bei dem Ausführungsbeispiel nach 1 ist das Greifmittel eine aus der Ebene einer Heizfläche 52 der Heizplatte 5 herausgebogene Lasche, auf die ein Griffstück 53 aus Kunststoff aufgeschoben ist. Der Aufnahmeraum 2 wird bei dem Ausführungsbeispiel nach 1 durch untere seitliche Seitenwände 303u und eine untere hintere Seitenwand 305u umgeben. An dem Deckel 302 sind durch Falten eines entsprechenden Zuschnitts obere seitliche Seitenwände 303o sowie die vordere Seitenwand 304 ausgebildet, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel doppellagig durch zwei gegeneinander anliegende Abschnitte gebildet ist, die jeweils sich von dem Deckel 302 bis zu einer unteren Kante 306 erstrecken. Durch Falten von Verlängerungen der oberen seitlichen Seitenwände 303o sind ferner obere hintere Seitenwände 305o ausgebildet. Durch diese Ausgestaltung sind die Seitenwände 303, 304, 305 im Grunde doppellagig ausgeformt, sodass sich eine gute Formsteifigkeit der Transportbox 1 ergibt und mehrere Transportboxen 1 übereinandergestapelt werden können.
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Die untere Kante 306 hat eine mittlere Aussparung 307. Ein Grund der Aussparung 307 geht über schräge Kantenabschnitte 308 in die untere Kante 306 über.
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Das Greifmittel 51 hat zwischen seinem freien vorderen Ende und der Heizfläche 52 eine konische Verbreiterung 54. Diese konische Verbreiterung 54 liegt im Grunde in der Ebene der Heizfläche 52. Erst hinter dieser konischen Verbreiterung 54 ist das Greifmittel 51 aus der Ebene der Heizfläche 52 herausgebogen.
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Mit Bezugszeichen 309 ist eine Faltlinie gekennzeichnet, die zwischen dem vorderen Ende des Bodens 301 und einem hinteren Ende einer Verlängerung 310 vorgesehen ist und die diese beiden Flächenabschnitte des Zuschnitts voneinander trennt. Die Verlängerung 310 ist im Grunde dem Greifmittel 51 unterlegt. Lediglich das Griffstück 53 überragt das vordere Ende der Verlängerung 310.
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Im Bereich der hinteren Seitenwand 305 ist in 1 ein Endstück der Heizfläche 52 zu erkennen, welches die Gleitlage 4 überragt. Die Heizfläche 52 hat zwei solcher Endstücke, die zwischen sich eine Ausbuchtung 55 ausbilden. Innerhalb dieser Ausbuchtung 55 befindet sich eine mit Bezugszeichen 311 gekennzeichnete Klemmlasche, die durch Freistanzen des den Boden 301 bildenden Zuschnitts ausgebildet ist. Die Klemmlasche 311 ist gelenkig parallel und benachbart zu der hinteren Seitenwand 305 ausgebildet. Über das dadurch gebildete Scharnier kann die Klemmlasche 311 verschwenken. So kann die Klemmlasche 311 aus der Ebene des Bodens 301 herausgehoben und gegen die Oberseite der Gleitlage 4 angelegt werden. Dadurch ist die Gleitlage 4 durch Klemmung mit der Faltschachtel 3 verbunden.
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In dieser Weise vorbereitet wird eine Pizza als Speise auf die Oberfläche der Gleitlage 4 aufgelegt. Danach wird die Faltschachtel 3 durch Verschwenken des Deckels 302 geschlossen. Danach liegt die untere Kante 306 in etwa auf Höhe der Faltlinie 309 gegen den Boden 301 bzw. die Verlängerung 310 an. Das Greifmittel 51 durchragt die Aussparung 307. So ist der Aufnahmeraum 2 vollständig gegenüber der Umgebung abgeschlossen. Zur Entnahme der zuvor aufgeheizten Heizplatte 5, die während des Transports die Pizza wärmt, muss der Benutzer lediglich das Griffstück 53 angreifen und die Heizplatte 5 herausziehen. Die konische Verbreiterung 54 legt sich hierbei gegen die schrägen Kantenabschnitte 308 an, wodurch der Deckel 302 so weit aufgeschwenkt wird, dass die Heizplatte 5 gerade aus dem Aufnahmeraum 2 entnommen werden kann. Danach kann die Verlängerung 310 nach oben um 90° verschwenkt werden, sodass der Boden 301 vollumfänglich wannenförmig umgeben und die Pizza sicher in dem Aufnahmeraum 2 aufgenommen ist. Die so umgebogene Verlängerung 310 befindet sich üblicherweise innerhalb der vorderen Seitenwand 304. Zur Entnahme von Pizza kann die Verlängerung 310 wieder in die in 1 gezeigte Stellung verschwenkt werden. So lässt sich Pizza im Wesentlichen durch horizontales Ausschieben aus dem Aufnahmeraum 2 entnehmen.
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2 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel. Bei dem Ausführungsbeispiel sind zwei entsprechende Ausnehmungen 312 jeweils in Breitenrichtung versetzt zueinander in dem Boden 301 vorgesehen. Der die Gleitlage 4 bildende Zuschnitt ist in die jeweilige Ausnehmung 312 hineingedrängt. Dadurch ergibt sich eine form- und ggf. kraftschlüssige Verbindung zwischen der Faltschachtel 3 und der Gleitlage 4. Die untere hintere Seitenwand kann dabei beispielsweise dreilagig durch aneinanderlegen von drei Segmenten des Zuschnitts gebildet sein, wobei die Gleitlage zwischen zwei der gefalteten Segmente eingeschoben ist.
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Die Verlängerung 310 hat einen vorderen Vorsprung 313, der dem Greifmittel 51 unterlegt ist. Das Greifmittel 51 ist leicht aus der die Heizfläche 52 enthaltenden Ebene herausgebogen.
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Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist die vordere Seitenwand 304 zweilagig durch aneinanderlegen von zwei Segmenten des Zuschnitts gebildet. Durch Stanzen bzw. Freischneiden sind zwei die Aussparung 307 zwischen sich einschließende Klappen 314 ausgebildet, die bei geschlossener Faltschachtel 3 auf dem Boden 301 bzw. der Verlängerung 310 aufsitzen. Auch hierdurch ist der Aufnahmeraum 2 vollständig abgeschlossen. Die Klappen 314 sind über Faltlinien 315 (siehe 2) von dem Rest der vorderen Seitenwand 304 getrennt. Aufgrund einer gewissen Steifigkeit der Klappen 314 wird die Heizplatte teilweise in der Faltschachtel gehalten.
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Wie die 2a und 2b verdeutlichen, werden beim Herausziehen der Heizplatte 5 die Klappen 314 durch die vordere Kante der Heizfläche 52 nach außen verschwenkt. So ergibt sich ein in Breitenrichtung durchgehender Schlitz, dessen Höhe auf die Stärke der Heizfläche 52 beschränkt ist. Dabei bildet die vordere Kante der Heizfläche 52 eine das Öffnen des Aufnahmeraumes 2 durch Verschwenken der Klappen 314 erzwingende Funktionsfläche aus. Wie 2b verdeutlicht, ist die Heizfläche 52 zumindest an ihrer vorderen Kante konvex ausgeformt, sodass sich erst allmählich eine Öffnungsbewegung ergibt und die Heizplatte 5 eher punktuell mit den jeweiligen Klappen 314 zusammenwirkt. Bei Bedarf können die nach der Öffnung ggf. vorstehenden Klappen entlang der Faltlinien 315 abgerissen werden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach 3 ist der vordere Vorsprung 313 noch einmal verlängert, und zwar deutlich über das Greifmittel 51 hinaus. In Verlängerung der Seitenkanten des vorderen Vorsprungs 313 ist eine in die Verlängerung 310 hineinragende Perforierung 316 ausgeformt. Dadurch ist ein Flächensegment des den Boden 301 bzw. die Verlängerung 310 ausbildenden Zuschnitts von der eigentlichen Faltschachtel 3 abtrennbar. Dieses Flächensegment kann über eine Faltlinie 319 auf das Greifmittel 51 gefaltet werden und so ein Griffstück für die Halterung des Greifmittels 51 ausbilden.
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Gegenüberliegend dazu ragen von der hinteren Seitenwand 305 Klemmlaschen 311 in Richtung auf die Gleitlage 4 ab, die die Gleitlage 4 fixieren, beispielsweise durch Drängen der Gleitlage 4 in eine die Gleitlage 4 und die Klemmlasche 311 aufnehmende Ausnehmung 312 im Bereich des Bodens 301. Die Klemmlaschen können beispielsweise durch Freistanzen aus einem Abschnitt der Verlängerungen der unteren seitlichen Seitenwände 303u gebildet sein. Die Abschnitte durchragen die hintere Seitenwand 305, sodass durch die Fixierung der Klemmlaschen ebenfalls die unteren seitlichen Seitenwände 303u mit der hinteren Seitenwand 305 verbunden sind.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach 4 ist die Gleitlage 4 in gleicher Weise wie nach dem Ausführungsbeispiel nach 1 über eine Klemmlasche 311 mit der Faltschachtel 3 verbunden. Die zuvor erwähnte Ausbuchtung der Heizplatte 5 ist in 4 gestrichelt angedeutet und mit Bezugszeichen 55 gekennzeichnet.
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Die vordere Seitenwand 304 hat eine untere Kante 306, die gegenüber dem unteren Abschluss der oberen Seitenwände 303o nach oben zurückspringt. Dieser Versatz entspricht in etwa der Dicke der Heizplatte 5.
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Bei geschlossener Faltschachtel 3 sitzt die untere Kante 306 auf der Oberfläche der Heizplatte 5 auf. Dadurch ist der Aufnahmeraum 2 im Wesentlichen vollständig geschlossen. Die Heizplatte kann leicht durch einfaches Herausziehen aus der so geschlossenen Faltschachtel entnommen werden. Eine Öffnung der Faltschachtel ist dazu nicht notwendig.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach 5 ist die vordere Seitenwand 304 zur Zwangsöffnung im Rahmen des Herausziehens der Heizplatte 5, wie beim Ausführungsbeispiel nach 1, ausgebildet. Die oberen seitlichen Seitenwände 303o sind doppellagig ausgebildet und bilden zwischen ihren aneinander liegenden Abschnitten eine zu der Stirnseite offene Laschenaufnahme 317 aus. In diese Laschenaufnahme 317 sind Einführungslaschen 318 eingeschoben, die durch Falten des die vordere Seitenwand 304 ausbildenden Kartonabschnitts gebildet sind. 6 lässt in etwa die Länge dieser entsprechenden Einführungslaschen 318 erkennen. Die Einführungslaschen 318 sind zu ihrem freien Ende hin zulaufend und konvex ausgeformt. So erlauben die Einführungslaschen 318 eine gewisse Verschwenkbewegung innerhalb der Laschenaufnahme 317. Die Laschenaufnahme weist an der Außenseite der oberen seitlichen Seitenwand 303o eine konkave Aussparung auf, die die Einführung der Einführungslasche 318 erleichtert.
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Beim Herausziehen der Heizplatte 5 verschwenkt die vordere Seitenwand 304, geführt und teilweise auch gehalten durch die Einführungslaschen 318, über die Faltlinie 320 nach außen. Aufgrund der Reibung zwischen den Einführungslaschen 318 und den Laschenaufnahmen 317 wird ein Öffnungswinkel der vorderen Seitenwand 304 gehalten, der gerade das Herausziehen der Heizplatte 5 erlaubt. Danach kann die vordere Seitenwand 304 wieder in ihre Ausgangsstellung verschwenkt und der Aufnahmeraum 2 im Wesentlichen geschlossen werden.
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Die 6 zeigt eine Variante zu dem Ausführungsbeispiel nach 5. Dort sind die unteren seitlichen Seitenwände 303u doppelwandig und bilden die zuvor beschriebene Laschenaufnahme 317 aus.
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Die hier gezeigten Ausführungsbeispiele bilden jeweils einen Aufnahmeraum 2 aus, der bei Aufnahme der Heizplatte 5 in dem Aufnahmeraum 2 im Wesentlichen umfänglich geschlossen ist. Dadurch lässt sich die Pizza vor Umwelteinflüssen geschützt transportieren. Das Herausnehmen der Heizplatte 5 führt zu einer Zwangsöffnung des Aufnahmeraumes 2, allerdings nur bis zu einem solchen Maß, das notwendig ist, um allein die Heizplatte 5 zu entnehmen. Jenseits dessen bleibt der Aufnahmeraum 2 geschlossen.
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So ist eine Transportbox 1 für den Transport von Pizza geschaffen, die den hygienischen und qualitativen Anforderungen genügt, die in der Lage ist, die Pizza während des Transports in verbesserter Weise warmzuhalten und welche die eingangs beschriebenen Nachteile der vorbekannten Erfindungen einer Verbesserung zuführt. Wie üblich werden die Transportboxen 1 durch den Empfänger der Transportbox 1 entsorgt. Bei Lieferung der Pizza wird die entnommene Heizplatte 5 von dem Lieferanten mitgenommen und einer erneuten Verwendung zugeführt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Transportbox
- 2
- Aufnahmeraum
- 3
- Faltschachtel
- 301
- Boden
- 302
- Deckel
- 303
- seitliche Seitenwand
- 303u
- untere seitliche Seitenwand
- 303o
- obere seitliche Seitenwand
- 304
- vordere Seitenwand
- 305
- hintere Seitenwand
- 305o
- obere hintere Seitenwand
- 305u
- untere hintere Seitenwand
- 306
- untere Kante
- 307
- Aussparung
- 308
- schräger Kantenabschnitt
- 309
- Faltlinie
- 310
- Verlängerung
- 311
- Klemmlasche
- 312
- Ausnehmung
- 313
- vorderer Vorsprung
- 314
- Klappe
- 315
- Faltlinie
- 316
- Perforierung
- 317
- Laschenaufnahme
- 318
- Einführungslaschen
- 319
- Faltlinie
- 320
- Faltlinie
- 4
- Gleitlage
- 5
- Heizplatte
- 51
- Greifmittel
- 52
- Heizfläche
- 53
- Griffstück
- 54
- konische Verbreiterung
- 55
- Ausbuchtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 1020070042593 [0002, 0006]