DE102021128448A1 - Kraftfahrzeug-Schloss insbesondere Kraftfahrzeug-Türschloss - Google Patents

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Ömer Inan
Holger Schiffer
Michael Scholz
Peter Szegeny
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Kiekert AG
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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Kraftfahrzeug-Schloss, insbesondere Kraftfahrzeug-Türschloss, welches mit einem elektromotorischen Antrieb (6 bis 11), und mit einem Sicherungselement (12, 13) ausgebildet ist, welches auf einen Kupplungshebel (5) zum Sichern und Entsichern einer Betätigungshebelkette (3, 4, 5) arbeitet. Der elektromotorische Antrieb (6 bis 11) ist sowohl zum elektrischen Öffnen eines Gesperres (1, 2) als auch zur Beaufschlagung des Sicherungselementes (12, 13) eingerichtet. Der elektromotorische Antrieb (6 bis 11) weist zumindest zwei Betätigungsrichtungen auf. Erfindungsgemäß ist der einzige elektromotorische Antrieb (6 bis 11) derart ausgebildet, dass er in beiden Betätigungsrichtungen das Gesperre (1, 2) elektrisch öffnet und das Sicherungselement (12, 13) beaufschlagt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug-Schloss, insbesondere Kraftfahrzeug-Türschloss, mit einem elektromotorischen Antrieb, und mit einem Sicherungselement, welches auf einen Kupplungshebel zum Sichern und Entsichern einer Betätigungshebelkette arbeitet, wobei der elektromotorische Antrieb sowohl zum elektrischen Öffnen eines Gesperres als auch zur Beaufschlagung des Sicherungselementes eingerichtet ist, und wobei der elektromotorische Antrieb zumindest zwei Betätigungsrichtungen aufweist.
  • Kraftfahrzeug-Schlösser und insbesondere Kraftfahrzeug-Türschlösser verfügen in der Regel über den elektromotorischen Antrieb aus Komfortgründen. Denn mit seiner Hilfe lässt sich ein Gesperre aus in der Regel Drehfalle und Sperrklinke elektrisch öffnen. Hierbei sorgt der elektromotorische Antrieb dafür, dass die Sperrklinke von ihrem Eingriff mit der Drehfalle abgehoben wird. Als Folge hiervon kann die Drehfalle federunterstützt öffnen. Hierbei wird ein zuvor von der Drehfalle gefangener Schließbolzen freigegeben, sodass im Anschluss hieran eine zugehörige Kraftfahrzeug-Tür geöffnet werden kann.
  • Das zuvor bereits beschriebene elektrische Öffnen des Gesperres kann beispielsweise sensorisch dadurch gestartet werden, dass ein Benutzer einen Schalter oder allgemein Sensor beaufschlagt, welcher beispielsweise in oder an einem Außentürgriff angebracht ist. Grundsätzlich kann das elektrische Öffnen aber auch durch eine Fernbedienung oder schlicht und ergreifend dadurch gestartet werden, dass sich der Benutzer mit einem von ihm mitgeführten Identifizierungselement einem Empfangsbereich einer im Kraftfahrzeug verbauten Sende-/Empfangseinheit nähert und es zu einem schlüssellosen Zugang („Keyless Entry“) kommt.
  • Neben dem beschriebenen elektrischen Öffnen des Gesperres werden elektromotorische Antriebe bei Kraftfahrzeug-Schlössern zusätzlich dafür eingesetzt, unterschiedliche Sicherungspositionen einzunehmen. Dazu arbeitet der elektromotorische Antrieb auf ein entsprechend gestaltetes Sicherungselement, welches seinerseits den Kupplungshebel zum Sichern und Entsichern der zugehörigen Betätigungshebelkette beaufschlagt. Bei dem Sicherungselement kann es sich ganz grundsätzlich um beispielsweise ein Kindersicherungselement, ein Diebstahlsicherungselement oder auch ein Verriegelungselement handeln. Die mithilfe des Sicherungselementes vorgenommene Beaufschlagung des Kupplungshebels korrespondiert dann beispielsweise im Zusammenhang mit einer Verriegelung dazu, dass eine Außenbetätigungshebelkette in diesem Fall gesichert wird. Hierzu korrespondiert, dass der Kupplungshebel seine Position „ausgekuppelt“ gegenüber der Außenbetätigungshebelkette einnimmt und folglich Beaufschlagungen beispielsweise eines Türaußengriffes leer gehen. Demgegenüber kann die zugehörige Kraftfahrzeug-Tür beispielsweise über eine Innenbetätigungshebelkette unverändert geöffnet werden.
  • Handelt es sich bei dem Sicherungselement dagegen beispielhaft um einen Kindersicherungshebel, so korrespondiert die zugehörige gesicherte Position zur Funktionsstellung „Kindersicherung ein“. In dieser Funktionsstellung kann eine Innenbetätigungshebelkette an einer hinteren Seitentür nicht geöffnet werden und gehen entsprechende Beaufschlagungen eines Innentürgriffes leer. Tatsächlich ist der Kupplungshebel bei der betreffenden Innenbetätigungshebelkette an der hinteren Seitentür in diesem Fall in seinem Zustand „ausgekuppelt“, sodass die Innenbetätigungshebelkette mechanisch unterbrochen ist. Eine zugehörige Außenbetätigungshebelkette lässt dagegen unverändert eine Öffnung der betreffenden Kraftfahrzeug-Tür von außen her zu.
  • Handelt es sich bei dem Sicherungselement um ein Diebstahlsicherungselement, so korrespondiert die Funktionsstellung „diebstahlgesichert“ dazu, dass das zugehörige Diebstahlsicherungselement sowohl auf den Kupplungshebel der Innenbetätigungshebelkette als auch der Außenbetätigungshebelkette in dem Sinne arbeitet, dass der Kupplungshebel jeweils seine Position „ausgekuppelt“ einnimmt. Dadurch sind beide Betätigungshebelketten unterbrochen und die zugehörige Kraftfahrzeug-Tür kann weder von außen noch von innen her geöffnet werden. Hierbei handelt es sich um die üblichen und auch patentgemäß umgesetzten Funktionalitäten.
  • Im Stand der Technik gibt es bereits Ansätze dahingehend, den elektromotorischen Antrieb sowohl zum elektrischen Öffnen des Gesperres als auch zur Beaufschlagung des Sicherungselementes einzusetzen. So geht beispielsweise die gattungsbildende DE 10 2019 133 654 A1 vor. Denn mithilfe des elektromotorischen Antriebes ist ein gleichzeitiges Verriegeln eines Betätigungshebels und ein Entsperren bzw. Öffnen des Gesperres möglich. Das Verriegeln des Betätigungshebels korrespondiert dazu, dass die zugehörige Betätigungshebelkette gesichert wird. Bei dem Sicherungselement handelt es sich folglich um eine in diesem Zusammenhang realisierte Verriegelungseinheit bzw. den Verriegelungshebel.
  • Dadurch, dass der elektromotorische Antrieb sowohl zum elektrischen Öffnen des Gesperres als auch zur Beaufschlagung des Sicherungselementes bzw. Verriegeln des Betätigungshebels eingerichtet ist, wird bereits ein Kraftfahrzeug-Schloss mit einer verringerten Anzahl an Bauteilen unter Berücksichtigung einer kostengünstigen und konstruktiv einfachen Lösung zur Verfügung gestellt. Denn der Rückgriff auf den gemeinsamen elektromotorischen Antrieb für die beschriebenen Funktionen erspart einen zusätzlichen elektromotorischen Antrieb und die damit hiermit verbundenen Kosten. Zugleich wird hierdurch auch eine Gewichtsersparnis beobachtet.
  • Vergleichbar geht der weitere Stand der Technik nach der DE 10 2018 109 898 A1 vor. In diesem Fall ist der elektromotorische Antrieb bzw. ein zugehöriges Kupplungselement zur Einnahme von insgesamt drei verschiedenen Positionen in der Lage. Dazu verfügt ein Antriebselement als Bestandteil des elektromotorischen Antriebes über eine Rastkontur mit wenigstens zwei Positionseinbuchtungen. Die drei unterschiedlichen Funktionsstellungen können dabei zu den Positionen „Kindersicherung eingelegt“, „Kindersicherung ausgelegt“ und „Kindersicherung lösbar“ korrespondieren. Das hat sich grundsätzlich bewährt.
  • Der Stand der Technik bietet allerdings noch Raum für Verbesserungen. So setzt die Realisierung der einzelnen Positionseinrichtungen bei dem Antriebselement als Bestandteil des elektromotorischen Antriebes entsprechend der Lehre nach der DE 10 2018 109 898 A1 voraus, dass die Positionseinbuchtungen einwandfrei gefertigt sind und auch über die gesamte Lebensdauer des Kraftfahrzeug-Schlosses für eine unveränderte Funktionalität und Positionseinnahme sorgen. Da das Antriebselement an dieser Stelle typischerweise aus Kunststoff gefertigt ist, können sich bei langer Betriebsdauer und häufigen Betätigungszyklen Verschleißerscheinungen einstellen.
  • Betrachtet man die Lehre nach der DE 10 2019 133 654 A1 , so wird an dieser Stelle mit einem zusätzlich vorgesehenen Stellelement sowie Steuernocken und zugehöriger Steuerkontur gearbeitet. Daraus resultiert ein zwar funktionsgerechter aber relativ ausladender Aufbau. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein derartiges Kraftfahrzeug-Schloss und insbesondere Kraftfahrzeug-Türschloss so weiterzuentwickeln, dass unter Berücksichtigung einer kompakten und kostengünstigen Lösung eine dauerhaft einwandfreie Funktionalität auch auf langen Zeitskalen gegeben ist und beobachtet wird.
  • Zur Lösung dieser technischen Problemstellung schlägt die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Kraftfahrzeug-Schloss und insbesondere Kraftfahrzeug-Türschloss sowie vorzugsweise einem meistens realisierten Schloss an einer hinteren Seitentür bzw. einem Fahrzeug-Hintertür-Schloss vor, dass der einzige elektromotorische Antrieb in beiden Betätigungsrichtungen das Gesperre elektrisch öffnet und das Sicherungselement beaufschlagt.
  • Erfindungsgemäß erfolgt also das elektrische Öffnen des Gesperres mithilfe des elektromotorischen Antriebes in seine beiden Betätigungsrichtungen. Da der elektromotorische Antrieb in der Regel auf einen Elektromotor und ein zugehöriges Abtriebselement bzw. ein Schneckenrad zurückgreift, korrespondieren die beiden Betätigungsrichtungen einerseits zu einer Uhrzeigersinndrehung und andererseits einer Gegenuhrzeigersinndrehung des genannten Abtriebselementes. In beiden Betätigungsrichtungen kann erfindungsgemäß das Gesperre elektrisch geöffnet werden, was im Vergleich zum Stand der Technik grundsätzlich untypisch ist, weil hier in der Regel das elektrische Öffnen nur in einer Betätigungsrichtung erfolgt.
  • Darüber hinaus werden die beiden Betätigungsrichtungen des elektromotorischen Antriebes auch für die Beaufschlagung des Sicherungselementes herangezogen. Dabei korrespondiert die eine Betätigungsrichtung des elektromotorischen Antriebes in der Regel dazu, dass das Sicherungselement eingelegt wird bzw. seine Funktionsstellung „gesichert“ einnimmt, wohingegen in der anderen Betätigungsrichtung des elektromotorischen Antriebes das Sicherungselement dementsprechend „entsichert“ wird.
  • Das Sicherungselement kann dabei ganz generell als Kindersicherungselement bzw. Kindersicherungshebel, als Diebstahlsicherungselement oder auch als Verriegelungselement ausgebildet und ausgelegt sein. Je nach dieser Auslegung wird dann der von dem Sicherungselement angesteuerte Kupplungshebel entsprechend beaufschlagt. Handelt es sich bei dem Sicherungselement im Rahmen der Erfindung um ein Kindersicherungselement, so arbeitet dieses auf den Kupplungshebel der Innenbetätigungshebelkette in der Regel an dem Kraftfahrzeug-Türschloss an einer hinteren Seitentür. Ist das Sicherungselement demgegenüber als Verriegelungselement ausgebildet, so sorgt dieses für eine Beaufschlagung des Kupplungshebels an der Außenbetätigungshebelkette.
  • Handelt es sich schließlich bei dem Sicherungselement um ein Diebstahlsicherungselement, so werden beide Kupplungshebel sowohl an der Innenbetätigungshebelkette als auch der Außenbetätigungshebelkette des Kraftfahrzeug-Schlosses beaufschlagt, und zwar so und in dem Sinne, wie dies in der Einleitung bereits mit Bezug zu den dort referierten unterschiedlichen Funktionsstellungen erläutert worden ist.
  • Von weiterer besonderer Bedeutung für die Erfindung ist der Umstand, dass es sich bei dem elektromotorischen Antrieb um den einzigen elektromotorischen Antrieb des Kraftfahrzeug-Schlosses handelt. Das heißt, der elektromotorische Antrieb sorgt sowohl für das elektrische Öffnen des Gesperres als auch für die Beaufschlagung des Sicherungselementes. Eine Unterscheidung kann dabei je nach dem Einsatzort des betreffenden Kraftfahrzeug-Schlosses bzw. Kraftfahrzeug-Türschlosses vorgenommen werden. Handelt es sich bei dem Kraftfahrzeug-Türschloss um ein solches, welches an einer hinteren Seitentür Verwendung findet, so ist das Sicherungselement typischerweise als Kindersicherungselement ausgelegt. Ansonsten kann es sich aber auch um das bereits angesprochene Verriegelungselement bzw. Diebstahlsicherungselement handeln. So oder so wird ein besonders kompakter Aufbau zur Verfügung gestellt, weil zusätzliche Steuerhebel oder Steuerungskonturen ebenso entbehrlich sind wie Positionsausnehmungen im oder am elektromotorischen Antrieb. Dadurch ist eine dauerhafte Funktionssicherheit auch auf langen Zeitskalen gewährleistet.
  • Nach vorteilhafter Ausgestaltung gibt das Sicherungselement durch seine Position im Sinne von „gesichert/entsichert“ die Betätigungsrichtung des elektromotorischen Antriebes zum elektrischen Öffnen des Gesperres vor. Das heißt, je nachdem ob das Sicherungselement seine Position „gesichert" oder demgegenüber „entsichert“ eingenommen hat, ändert sich die Betätigungsrichtung des elektromotorischen Antriebes, um das Gesperre elektrisch öffnen zu können. Zu diesem Zweck ist das Sicherungselement regelmäßig mit zwei temporär wirkenden sowie verfahrbaren Anschlägen für den elektromotorischen Antrieb ausgerüstet.
  • Die beiden temporär wirkenden Anschläge des Sicherungselementes wechselwirken dabei je nach Funktionsstellung des Sicherungselementes mit dem elektromotorischen Antrieb, und zwar wechselweise. Das heißt, von den beiden temporär wirkenden sowie verfahrbaren Anschlägen des Sicherungselementes kommt entweder nur der eine oder nur der andere Anschlag für eine Wechselwirkung mit dem elektromotorischen Antrieb infrage. Dadurch erklärt sich, dass der elektromotorische Antrieb je nach dem jeweils aktiven Anschlag die Betätigungsrichtung ändern muss, um das Gesperre elektrisch öffnen zu können.
  • Neben den beiden temporär wirkenden sowie verfahrbaren Anschlägen des Sicherungselementes für den elektromotorischen Antrieb sind in der Regel zusätzlich noch zwei dauerhafte ortsfeste Anschläge für den betreffenden elektromotorischen Antrieb vorgesehen und realisiert. Diese beiden dauerhaften und ortsfesten Anschläge kommen im Allgemeinen dann zum Einsatz und zum Tragen, wenn entweder in der einen Betätigungsrichtung oder in der anderen Betätigungsrichtung der elektromotorische Antrieb auf das Gesperre zu seiner Öffnung arbeitet. In diesen beiden Betätigungsrichtungen und beim elektrischen Öffnen des Gesperres sorgt der zugehörige ortsfeste Anschlag dafür, dass die Bewegung des elektromotorischen Antriebes beim elektrischen Öffnen begrenzt wird.
  • Das Sicherungselement ist in der Regel mehrteilig mit zumindest einem die temporär wirkenden Anschläge aufweisenden Blockadehebel und zusätzlich einem den Kupplungshebel mittelbar oder unmittelbar ansteuernden Sicherungshebel ausgerüstet. Der Sicherungshebel kann dann je nach Auslegung des Sicherungselementes als Kindersicherungshebel, Verriegelungshebel oder Diebstahlsicherungshebel im Detail ausgelegt werden.
  • Dabei hat es sich zugunsten eines kompakten und funktionssicheren Aufbaus besonders bewährt, wenn der Blockadehebel und der Sicherungshebel achsgleich zueinander gelagert sind. Außerdem schlägt die Erfindung in diesem Zusammenhang eine den Blockadehebel und den Sicherungshebel gemeinsam beaufschlagende Feder vor. Bei dieser Feder handelt es sich vorteilhaft um eine Mitte-0-Feder, also eine Feder, die mit einem gewundene Abschnitt sowie zwei hieran angeschlossenen Federschenkeln ausgerüstet ist.
  • Da der Blockadeschenkel und der Sicherungshebel achsgleich zueinander gelagert sind, ist die Auslegung meistens so getroffen, dass der gewundene Abschnitt der Mitte-0-Feder einen für die gemeinsame Lagerung sorgenden Lagerzapfen umgreift. Dadurch können der Blockadehebel und der Sicherungshebel mit jeweils angeschlossenen Auslegern die beiden von dem gewundenen Abschnitt abgehenden Federschenkel der Mitte-0-Feder beaufschlagen und werden von diese jeweils zurückgestellt.
  • Der Blockadeschenkel ist in der Regel U-förmig mit den an seinen beiden U-Schenkeln ausgebildeten Anschlägen ausgelegt. Außerdem verfügt der elektromotorische Antrieb typischerweise über eine den Blockadehebel ebenso wie den Sicherungshebel beaufschlagende Steuerkontur.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich an Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert, es zeigen:
    • 1 das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug-Schloss in einer Übersicht,
    • 2 und 3 einen elektrischen Öffnungsvorgang des Gesperres in einer Betätigungsrichtung,
    • 4 die Rückstellbewegung des elektromotorischen Antriebes,
    • 5 die Beaufschlagung des Sicherungselementes ausgehend von der Funktionsstellung in der 4,
    • 6 und 7 die Rückstellbewegung ausgehend von der Funktionsstellung in der 5,
    • 8 und 9 den elektrischen Öffnungsvorganges des Gesperres ausgehend von der Funktionsstellung in der 7 und
    • 10 die Rückstellbewegung des elektromotorischen Antriebes ausgehend von der Funktionsstellung in der 9.
  • In den Figuren ist ein Kraftfahrzeug-Schloss und insbesondere Kraftfahrzeug-Türschloss dargestellt. Tatsächlich handelt es sich nicht einschränkend um ein Kraftfahrzeug-Türschloss, welches überwiegend an hinteren Seitentüren eines Kraftfahrzeuges zum Einsatz kommt, also als Fahrzeug-Hintertür-Schloss ausgebildet ist. Das bekannte und dargestellte Kraftfahrzeug-Schloss verfügt über ein lediglich in der 1 angedeutetes Gesperre 1, 2 aus Drehfalle 1 und Sperrklinke 2. Außerdem erkennt man noch eine Betätigungshebelkette 3, 4, 5, bei der es sich um eine Innenbetätigungshebelkette handelt. Die Betätigungshebelkette 3, 4, 5 weist einen lediglich schematisch angedeuteten Auslösehebel 3, einen Betätigungshebel 4 und einen Kupplungshebel 5 auf.
  • Befindet sich der Kupplungshebel 5 in seiner Position „eingekuppelt“, wie sie in den 1 bis 4 dargestellt ist, so ist die Betätigungshebelkette 3, 4, 5 mechanisch geschlossen und führt eine Beaufschlagung des Betätigungshebels 4 dazu, dass über den zwischengeschalteten Kupplungshebel 5 der Auslösehebel 3 beaufschlagt werden kann. Eine Beaufschlagung des Auslösehebels 3 führt wiederum dazu, dass die Sperrklinke 2 in geschlossenem Zustand des Gesperres 1, 2 von ihrem rastenden Eingriff mit der Drehfalle 1 abgehoben wird. Als Folge hiervon schwenkt die Drehfalle 1 federunterstützt auf und gibt einen zuvor gefangenen Schließbolzen frei. Die zugehörige Kraftfahrzeug-Tür kann geöffnet werden. Nimmt dagegen der Kupplungshebel 5 seine in den 5 bis 10 wiedergegebene Position „ausgekuppelt“ ein, so ist die Betätigungshebelkette 3, 4, 5 mechanisch unterbrochen und geht eine Beaufschlagung des Betätigungshebels 4 im Vergleich zum Gesperre 1, 2 leer, welches folgerichtig nicht geöffnet werden kann. Bei dem Betätigungshebel 4 handelt es sich nach dem Ausführungsbeispiel und nicht einschränkend um einen Innenbetätigungshebel, welcher mechanisch mit einem Innentürgriff gekoppelt sein mag.
  • Zum weiteren Aufbau des dargestellten Kraftfahrzeug-Schlosses und insbesondere Kraftfahrzeug-Türschlosses gehört dann noch ein elektromotorischer Antrieb 6, 7, 8, 9, 10, 11. Der elektromotorische Antrieb 6 bis 11 ist dazu mit einem Elektromotor 6 ausgerüstet, welcher auf seiner Abtriebswelle eine Schnecke 7 aufweist. Drehungen der Abtriebswelle des Elektromotors 6 werden folglich über die Schnecke 7 auf ein Schneckenrad 8 bzw. ein Abtriebselement übertragen. Das Abtriebselement bzw. Schneckenrad 8 kann folglich Bewegungen im in der 1 angedeuteten Uhrzeigersinn und Gegenuhrzeigersinn vollführen, sodass der elektromotorische Antrieb 6 bis 11 zwei Betätigungsrichtungen aufweist, nämlich im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn.
  • Der elektromotorische Antrieb 6 bis 11 weist auf dem Schneckenrad bzw. seinem Abtriebselement 8 eine nachfolgend noch näher zu beschreibende Steuerkontur 9, 10 auf. Die Steuerkontur 9, 10 mag da aber auf einer Frontseite des Abtriebselementes 8 bzw. Schneckenrades angeordnet sein. Demgegenüber findet sich auf einer Rückseite des Abtriebselementes 8 bzw. der Schneckenrades zusätzlich noch ein Öffnungsnocken 11. Mithilfe des Öffnungsnockens 11 kann das Gesperre 1, 2 elektrisch geöffnet werden. Dazu arbeitet der Öffnungsnocken 11 auf den Auslösehebel 3.
  • Bei dem elektromotorischen Antrieb 6 bis 11 handelt es sich erfindungsgemäß um den einzigen elektromotorischen Antrieb 6 bis 11, welcher sowohl zum elektrischen Öffnen des Gesperres 1, 2 als auch zur Beaufschlagung eines Sicherungselementes 12, 13 eingerichtet ist. Bei dem Sicherungselement 12, 13 handelt es sich nach dem Ausführungsbeispiel um ein Kindersicherungselement 12, 13. Das gilt selbstverständlich nur beispielhaft und ist keineswegs einschränkend. Denn genauso gut kann das Sicherungselement 12, 13 als Diebstahlsicherungselement oder auch als Verriegelungselement ausgebildet sein, was jedoch im Detail nicht dargestellt ist.
  • Erfindungsgemäß arbeitet der elektromotorische Antrieb 6 bis 11 nun nicht nur auf das Gesperre 1, 2 zum elektrischen Öffnen, sondern beaufschlagt auch das Sicherungselement 12, 13. Dabei ist die Auslegung so getroffen, dass der einzige elektromotorische Antrieb 6 bis 11 in den beiden Betätigungsrichtungen (im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn) das Gesperre 1, 2 elektrisch öffnet und das Sicherungselement 12, 13 beaufschlagt. Das heißt, der elektromotorische Antrieb 6 bis 11 ist erfindungsgemäß so ausgelegt und eingerichtet, dass er sowohl bei einer Beaufschlagung des Abtriebselementes 8 im Uhrzeigersinn als auch im Gegenuhrzeigersinn das Gesperre 1, 2 elektrisch öffnet und auch öffnen kann. Darüber hinaus kann auch das Sicherungselement 12, 13 sowohl im Uhrzeigersinn als auch im Gegenuhrzeigersinn mithilfe des Abtriebselementes 8 beaufschlagt werden, wie nachfolgend noch näher und im Detail erläutert wird.
  • Man erkennt, dass das Sicherungselement 12, 13 mehrteilig und nach dem Ausführungsbeispiel zweiteilig ausgebildet ist. Tatsächlich verfügt das Sicherungselement 12 über einen Blockadehebel 12, welcher mit zwei nachfolgend noch näher zu beschreibenden und temporär wirkenden sowie verfahrbaren Anschlägen 12a und 12b ausgerüstet ist. Neben dem Blockadehebel 12 umfasst das Sicherungselement 12, 13 zusätzlich noch einen Sicherungshebel 13, bei dem es sich nach dem Ausführungsbeispiel um einen Kindersicherungshebel handelt, weil das Sicherungselement 12, 13 als Kindersicherungselement im Beispielfall ausgebildet ist.
  • Der Blockadehebel 12 und der Sicherungshebel 13 sind achsgleich zueinander gelagert. Tatsächlich ist an dieser Stelle ein gemeinsamer Lagerbolzen 14 realisiert. Außerdem erkennt man eine den Blockadehebel 12 und den Sicherungshebel 13 gemeinsam beaufschlagende Feder 15. Bei der Feder 15 handelt es sich um eine Mitte-0-Feder, die mit ihrem Windungsabschnitt 15a den zuvor bereits angesprochenen und die gemeinsame Achse für den Blockadehebels 12 und den Sicherungshebel 13 definierenden Lagerbolzen 14 umschließt. Von dem Windungsabschnitt 15a gehen zwei Schenkel 15b, 15c der Mitte-0-Feder aus.
  • Der Blockadehebel 12 ist insgesamt U-förmig ausgebildet. An seinen beiden U-Schenkeln 12a, 12b sind dabei die Anschläge 12a, 12b vorgesehen. Man erkennt anhand des Ausführungsbeispiels, dass die beiden U-Schenkel 12a, 12b jeweils mit den Anschlägen 12a, 12b zusammenfallen.
  • Die Funktionsweise ist wie folgt. Wie bereits erläutert, beaufschlagt der einzige elektromotorische Antrieb 6 bis 11 in seinen beiden Betätigungsrichtungen bzw. den beiden Betätigungsrichtungen seines Abtriebselementes 8 das Gesperre 1, 2 in dem Sinne, dass dieses elektrisch geöffnet wird und auch in den beiden Betätigungsrichtungen das Sicherungselement 12, 13 eine Beaufschlagung erfährt. Dabei gibt das Sicherungselement 12, 13 durch seine Position im Sinne von „gesichert/entsichert“ die Betätigungsrichtung des elektromotorischen Antriebes 6 bis 11 zum elektrischen Öffnen des Gesperres 1, 2 vor. Das erkennt man bei einem Vergleich der 1 und 2.
  • Tatsächlich ist in der 2 ausgehend von dem Funktionszustand der 1 der Beginn des elektrischen Öffnens des Gesperres 1, 2 dargestellt. Dazu wird das Abtriebselement 8 entsprechend der Darstellung in der 2 im Gegenuhrzeigersinn beaufschlagt. In diesem Fall gibt das Sicherungselement 12, 13 die Betätigungsrichtung des Abtriebselementes 8 und damit auch des elektromotorischen Antriebes 6 bis 11 vor, und zwar im Gegenuhrzeigersinn. Denn wenn das Abtriebselement 8 ausgehend von der Funktionsstellung in der 1 im Uhrzeigersinn beaufschlagt werden würde, führte dies dazu, dass über die Steuerkontur 9, 10 der Sicherungshebel 13 beaufschlagt wird und es nicht zu dem gewünschten elektrischen Öffnen des Gesperres 1, 2 kommt. Im Wesentlichen verhindert jedoch der Blockadehebel 12 mit seinem Anschlag 12a, dass das Abtriebselement 8 bzw. der Öffnungsnocken 11 den Auslösehebel 3 erreicht und so beaufschlagen kann, dass mit seiner Hilfe die Sperrklinke 2 von ihrem Eingriff mit der Drehfalle 1 abgehoben wird.
  • Demgegenüber lässt der Blockadehebel 12 eine freie Bewegung des Abtriebselementes 8 im Gegenuhrzeigersinn in der 2 zu, weil der U-Schenkel bzw. Anschlag 12b in diesem Fall nicht mit der Steuerkontur 9 bzw. einem Anschlag 9a an der Steuerkontur 9 wechselwirken kann. Als Folge hiervon sorgt die Gegenuhrzeigersinnbewegung des Abtriebselementes 8 im Rahmen der Darstellung nach den 2 und 3 insgesamt dafür, dass der Auslösehebel 3 mit Hilfe des Öffnungsnockens 11 im angedeuteten Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird und hierdurch die Sperrklinke 2 von ihrem rastenden Eingriff mit der Drehfalle 1 abheben kann. Sobald das Abtriebselement 8 seine in der 3 dargestellte Endpositionen zur Beaufschlagung des Auslösehebels 3 mithilfe der Öffnungskontur 11 erreicht hat, fährt das Abtriebselement 8 gegen einen ortsfesten Anschlag 16a.
  • Eine dem elektromotorischen Antrieb 6 bis 11 zugeordnete und nicht ausdrücklich dargestellte Rückstellfeder bzw. weitere Mitte-0-Feder sorgt nun beim Übergang von der 3 zur 4 dafür, dass das Abtriebselement 8 im Uhrzeigersinn zurückgestellt wird, und zwar bis es die in der 4 dargestellte Grundposition erreicht hat, die derjenigen in der 1 entspricht. Ausgehend von der Grundposition der 4 nach dem elektrischen Öffnen des Gesperres 1, 2 bzw. gemäß der 1 wird nun die Beaufschlagung des Sicherungselementes 12, 13 und konkret des Sicherungshebels 13 beschrieben. Dazu wird das Abtriebselement 8 ausgehend von der Funktionsstellung in den 1 und 4 im Uhrzeigersinn beaufschlagt.
  • Man erkennt bei einem Vergleich der 4 und 5, dass das Abtriebselement 8 soweit im Uhrzeigersinn fährt, bis der temporär wirkende sowie verfahrbare Anschlag 12a des Blockadehebel 12 gegen einen Anschlag 9b der Steuerkontur 9 fährt. Zugleich sorgt bei diesem Vorgang eine dem Anschlag 9b an der Steuerkontur 9 vorlaufende Rippe dafür, dass bei diesem Vorgang der mit dem Anschlag 12a zusammenfallende U-Schenkel 12a des Blockadehebels 12 geführt wird.
  • Die Steuerkontur 9, 10 am Abtriebselement 8 ist insgesamt zweiteilig ausgebildet. Tatsächlich setzt sich die Steuerkontur 9, 10 aus einer Blockadesteuerkontur 9 für den Blockadehebel 12 einerseits und einer Sicherungssteuerkontur 10 für den Sicherungshebel 13 andererseits zusammen. Man erkennt, dass beim Übergang von der 4 zur 5 die Sicherungssteuerkontur 10 den U-förmigen Sicherungshebel 13 so beaufschlagt, dass der Sicherungshebel 13 ausgehend von der Funktionsstellung in der 4 beim Übergang zur 5 um die gemeinsame Achse mit dem Blockadehebel 12 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird.
  • Dadurch bewegt sich ein am Sicherungshebel 13 angebrachter Ausleger von einem an den Blockadehebel 12 ebenfalls angebrachten Ausleger weg. Beide Ausleger werden zwischen den Schenkeln 15b und 15c der Mitte-0-Feder 15 eingeschlossen und gehalten. Als Folge hiervon werden auch die beiden Schenkel 15b, 15c der Mitte-0-Feder aufgespreizt. Sobald nun das Abtriebselement 8 seine Position in der 5 erreicht hat, bei welcher der Anschlag 9b der Blockade-Steuerkontur 9 gegen den Anschlag 12a des Blockadeschenkel 12 gefahren ist, wird das Abtriebselement 8 und damit der elektromotorische Antrieb 6 bis 11 gestoppt.
  • In dieser Position ist das Kindersicherungselement 12, 13 bzw. der als Kindersicherungshebel ausgebildete Sicherungshebel 13 eingelegt. Hierzu korrespondiert, dass über den Sicherungshebel 13 der hiervon angesteuerte Kupplungshebel 5 in Bezug auf die zugehörige Betätigungshebelkette 3, 4, 5 seine Position „ausgekuppelt“ eingenommen hat. Denn der Kupplungshebel 5 folgt der Gegenuhrzeugersinnbewegung des Sicherungshebel 13. Folgerichtig geht eine Beaufschlagung des als Innenbetätigungshebel ausgelegten Betätigungshebels 4 im Vergleich zum Gesperre 1, 2 in dessen Schließposition leer, sodass die zugehörige Kraftfahrzeug-Tür nicht geöffnet werden kann.
  • Beim Übergang von der 5 zur 6 wird das Abtriebselement 8 ausgehend von der Funktionsstellung in der 5 im Gegenuhrzeigersinn mithilfe der zugeordneten und zuvor bereits angesprochenen und nicht dargestellten Feder zurückgestellt. Der Sicherungshebel 13 behält hierbei seine Position bei, wie man bei einem Vergleich der 5 und 6 nachvollziehen kann. Zugleich kommt hierdurch der Blockadehebel 12 frei, weil sein U-Schenkel 12a mit der der Steuerkontur 9 vorgelagerten Rippe an dem Abtriebselement 8 nicht mehr wechselwirken kann.
  • Das hat zur Folge, dass beim Übergang von der 6 zur 7 die beiden Schenkel 15b, 15c der Mitte-0-Feder aufeinander zu bewegt werden. Da sich der Sicherungshebel 13 nach wie vor in seiner Position „gesichert“ befindet, ist die Betätigungshebelkette 3, 4, 5 unverändert mechanisch unterbrochen. Da der Blockadehebel 12 insgesamt von dem Abtriebselement 8 freigekommen ist, kann dieser mithilfe der Mitte-0-Feder 15 bzw. durch ihre beiden Schenkel 15b, 15c nunmehr derart im Vergleich zur Funktionsstellung in den 4 und 1 umschwenken, dass nun in der 7 der andere U-Schenkel 12b mit dem Abtriebselement 8 überlappt. Als Folge hiervon kann nun ausgehend von der Funktionsstellung in der 7 ein elektrisches Öffnen des Gesperres 1, 2 nur dadurch erfolgen, dass das Abtriebselement 8 eine Uhrzeigersinnbewegung vollführt. Das heißt, auch in diesem Fall gibt das Sicherungselement 12, 13 durch seine nunmehr eingenommene Position im Sinne von „gesichert“ die Betätigungsrichtung des elektromotorischen Antriebes 6, 11 zum elektrischen Öffnen des Gesperres 1, 2 vor, diesmal im Uhrzeigersinn. Anhand der 8 und 9 kann man nun das elektrische Öffnen ausgehend von der Funktionsstellung in der 7 nachvollziehen. Wie bereits erläutert, korrespondiert hierzu nun eine Uhrzeigersinnbewegung des Abtriebselementes 8, die man in der Funktionsabfolge der 8 und 9 nachvollziehen kann. Dabei kommt es am Ende der elektrischen Öffnungsbewegung im Uhrzeigersinn im Rahmen der Funktionsdarstellung nach der 9 dazu, dass wiederum der Auslösehebel 3 im Gegenuhrzeigersinn mithilfe der Öffnungskontur 11 beaufschlägt wird, sodass als Folge hiervon die Sperrklinke 2 von ihrem rastenden Eingriff mit der Drehfalle 1 abgehoben werden kann.
  • In der 10 ist schließlich der Rücklauf des Abtriebselementes 8 ausgehend von der Funktionsstellung in der 9 wiedergegeben. Dieser Rücklauf korrespondiert dazu, dass das Abtriebselement 8 von einem zugehörigen zweiten. ortsfesten Anschlag 16b ausgehend beim Übergang von der 9 zur 10 im Gegenuhrzeigersinn bewegt wird, bis die Funktionsstellung in der 10 erreicht ist. In dieser Funktionsstellung nach der 10 hat der Sicherungshebel 13 im Unterschied zu der Funktionsstellung nach der 1 seine Position „gesichert“ eingenommen, wohingegen die Funktionsstellung in der 1 dazu korrespondiert, dass an dieser Stelle der Sicherungshebel 12 seine Funktionsstellung „entsichert“ eingenommen hat.
  • Bezugszeichenliste
  • 1, 2
    Gesperre
    1
    Drehfalle
    2
    Sperrklinke
    3, 4, 5
    Betätigungshebelkette
    3
    Auslösehebel
    4
    Betätigungshebel
    5
    Kupplungshebel
    6, 7, 8, 9, 10, 11
    elektromotorischer Antrieb
    6
    Elektromotor
    7
    Schnecke
    8
    Schneckenrad
    9, 10
    Steuerkontur
    9a, 9b
    Anschlag
    11
    Öffnungsnocken
    12, 13
    Sicherungselement
    12
    Blockadehebel
    12a, 12b
    U-Schenkel
    12a, 12b
    Anschläge
    13
    Sicherungshebel
    14
    Lagerbolzen
    15
    Mitte-0-Feder
    15a
    Windungsabschnitt
    15b, 15c
    Schenkel
    16a, 16b
    ortsfester Anschlag
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102019133654 A1 [0007, 0011]
    • DE 102018109898 A1 [0009, 0010]

Claims (10)

  1. Kraftfahrzeug-Schloss, insbesondere Kraftfahrzeug-Türschloss, mit einem elektromotorischen Antrieb (6 bis 11), und mit einem Sicherungselement (12, 13), welches auf einen Kupplungshebel (5) zum Sichern und Entsichern einer Betätigungshebelkette (3, 4, 5) arbeitet, wobei der elektromotorische Antrieb (6 bis 11) sowohl zum elektrischen Öffnen eines Gesperres (1, 2) als auch zur Beaufschlagung des Sicherungselementes (12, 13) eingerichtet ist, und wobei der elektromotorische Antrieb (6 bis 11) zumindest zwei Betätigungsrichtungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der einzige elektromotorische Antrieb (6 bis 11) in beiden Betätigungsrichtungen das Gesperre (1, 2) elektrisch öffnet und das Sicherungselement (12, 13) beaufschlagt.
  2. Kraftahrzeug-Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (12, 13) durch seine Position im Sinne von „gesichert/entsichert“ die Betätigungsrichtung des elektromotorischen Antriebes (6 bis 11) zum elektrischen Öffnen des Gesperres (1, 2) vorgibt.
  3. Kraftfahrzeug-Schloss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (12, 13) mit zwei temporär wirkenden sowie verfahrbaren Anschlägen (12a, 12b) für den elektromotorischen Antrieb (6 bis 11) ausgerüstet ist.
  4. Kraftfahrzeug-Schloss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden temporär wirkenden Anschläge (12a, 12b) je nach Funktionsstellung des Sicherungselementes (12, 13) mit dem elektromotorischen Antrieb (6 bis 11) wechselwirken.
  5. Kraftfahrzeug-Schloss nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass neben den beiden temporär wirkenden sowie verfahrbaren Anschlägen (12a, 12b) für den elektromotorischen Antrieb (6 bis 11) zwei dauerhafte ortsfeste Anschläge (16a, 16b) vorgesehen sind.
  6. Kraftfahrzeugschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (12, 13) mehrteilig mit zumindest einem die temporär wirkenden Anschläge (12a, 12b) aufweisenden Blockadehebel (12) und zusätzlich einem den Kupplungshebel (5) mittelbar oder unmittelbar ansteuernden Sicherungshebel (13) ausgerüstet ist.
  7. Kraftfahrzeug-Schloss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Blockadehebel (12) und der Sicherungshebel (13) achsgleich zueinander gelagert sind.
  8. Kraftfahrzeug-Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine den Blockadehebel (12) und den Sicherungshebel (13) gemeinsam beaufschlagende Feder (15), insbesondere Mitte-0-Feder (15), vorgesehen ist.
  9. Kraftfahrzeug-Schloss nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Blockadehebel (12) U-förmig mit den an seinen beiden U-Schenkeln ausgebildeten Anschlägen (12a, 12b) ausgelegt ist.
  10. Kraftfahrzeug-Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der elektromotorische Antrieb (6 bis 11) eine den Blockadehebel (12) ebenso wie den Sicherungshebel (13) beaufschlagende Steuerkontur (9, 10) aufweist.
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