DE102021119358A1

DE102021119358A1 - Schutzfläche für Stahlhohlprofile einer Siebmaschine

Info

Publication number: DE102021119358A1
Application number: DE102021119358.3A
Authority: DE
Inventors: Matthias Sattler
Original assignee: Isenmann Siebe GmbH
Current assignee: Isenmann Siebe GmbH
Priority date: 2021-07-27
Filing date: 2021-07-27
Publication date: 2023-02-02

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schutzfläche aus Kunststoff insbesondere aus Polyurethan auf der Außenfläche eines Stahlhohlprofils einer Siebmaschine mit an den Befestigungsstellen im Kunststoff eingegossenen Magneten, deren dem Hohlprofil zugewandte Magnetfläche an der Außenfläche des Hohlprofils anliegt, vorzugweise mit einer zwischen der Magnetfläche und der Hohlprofilaußenfläche liegenden Kunststofffolie, wobei die zwischen den Magneten liegenden Schutzflächenbereiche, die mit ihren Innenflächen an der Außenfläche des Stahlhohlprofils anliegen, eine geringere Dicke aufweisen, als die Dicke der Schutzfläche an den Befestigungsstellen im Bereich der Magnete.

Description

Die Erfindung betrifft eine Schutzfläche aus Kunststoff insbesondere aus Polyurethan auf der Außenfläche eines Stahlhohlprofils einer Siebmaschine mit an den Befestigungsstellen im Kunststoff eingegossenen Magneten, deren dem Hohlprofil zugewandte Magnetfläche an der Außenfläche des Hohlprofils anliegt, vorzugweise mit einer zwischen der Magnetfläche und der Hohlprofilaußenfläche liegenden Kunststofffolie.
Es ist aus der DE 10 2013 018 965 A1 bekannt, Rohre, Profile und Träger aus Metall oder Kunststoff außen mit einem enganliegenden, rechteckförmigen Kunststoff-Flächenteil zu versehen, um deren Außenseite gegen Verschleiß oder Temperaturaustausch zu schützen. So sind in Siebmaschinen die Profile und Träger oft einem erheblichen Verschleiß durch das Siebgut ausgesetzt. Um dies zu verhindern, werden nach dem Stand der Technik Ummantelungen benutzt, die entweder einlagig sind und häufig das Profil oder den Träger nicht vollständig umschließen, so dass bei der verbliebenden Lücke weiterhin kein Schutz besteht. Um dies zu verhindern, sind an einer der beiden Seitenränder rechtwinklig abstehende bandförmige Zungen angeformt sind, die bei noch nicht gewölbtem Flächenteil in der Ebene des Flächenteils oder parallel zur Ebene des Flächenteils liegen und bei um das Längsteil umgelegten Zustand in Aufnahmeöffnungen des anderen Seitenrandes insbesondere rastend einliegen.
Es ist bekannt, ein an einer Siebmaschine angeordnetes Stahlhohlprofil, durch das die Siebmaschinen-Antriebswelle verläuft, durch eine Schutzfläche aus Polyurethan abzudecken, so dass in Richtung des Stahlhohlprofils fallendes Siebgut keinen Abrieb erzeugt. Die Schutzfläche wird aus Kostengründen im offenen Gießverfahren als flaches Bauteil gegossen, bei dem die Magnete mit eingegossen sind, die die Befestigungsstellen bilden. Die Schutzfläche wird auf der Außenfläche befestigt, in dem sie durch Biegen der gebogenen Außenkontur des Stahlhohlprofils angepasst wird. Hierbei kann geschehen, dass die Magnetkräfte nicht ausreichen, um die Rückbiegekräfte abzufangen und damit die Schutzfläche ständig zu halten.
Auch ist es aus der DE 20 2010 018 600 U1 bekannt, flächige Verschleißelemente aus Kunststoff mit Nuten zu versehen, in denen Magnetelemente einliegen, zum Befestigen des Verschleißelements als Auskleidung in metallenen Hohlprofilen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzfläche der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass ein sicherer Halt auf dem Stahlhohlprofil über längere Zeit gegeben ist und Abrasion verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die zwischen den Magneten liegenden Schutzflächenbereiche, die mit ihren Innenflächen an der Außenfläche des Stahlhohlprofils anliegen, eine geringere Dicke aufweisen, als die Dicke der Schutzfläche an den Befestigungsstellen im Bereich der Magnete.
Hierdurch sind die zwischen den Magneten liegenden Schutzflächenbereiche leicht biegbar, so dass die Schutzfläche in ihrem gebogenen Zustand durch die Magnete an der Außenfläche des Stahlhohlprofils sicher gehalten ist. Hierbei liegt die Unterfläche der Schutzfläche an der Außenfläche des Stahlhohlprofils direkt an, so dass keine Zwischenräume entstehen, indem sich Siebgut und Staub ansammeln kann und Abrasion nicht entstehen kann.
Eine ausreichend flexible Schutzfläche wird erreicht, wenn die Schutzfläche im Bereich der Befestigungsstellen eine Dicke von 10 bis 20 mm vorzugsweise von 15 mm und in den zwischen den Befestigungsstellen liegenden Schutzflächenbereichen eine Dicke von 5 bis 10 mm vorzugsweise 7 mm aufweist.
In einer Ausführung bildet das Stahlhohlprofil ein Schutzrohr um die Antriebswelle der Siebmaschine. In einer alternativen Ausführung bildet das Stahlhohlprofil einen Querträger einer Siebfläche.
Zur Stabilisierung der Magnete ist auf den Magneten ein Metallprofil auf der dem Stahlhohlprofil abgewandten Seite befestigt.
Vorzugsweise sind im Bereich der Befestigungsstellen die Magnete paarweise angeordnet. Ferner bilden die Magnete längliche Stabprofile, die parallel zur Längsachse des Stahlhohlprofils angeordnet sind.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen im Querschnitt dargestellt. Es zeigen

1 ein Stahlhohlprofil mit oben aufgelegter Schutzfläche im noch nicht gebogenen Zustand,
2 das Stahlhohlprofil nach 1 mit darüber gebogener Schutzfläche,
3 einen hohlen Querträger einer Siebfläche mit darüber gebogener Schutzfläche,
4 eine Schutzfläche im gebogenen Zustand,
5 eine Schutzfläche im nicht gebogenen Zustand für ein nicht dargestelltes Schutzrohr.

Siebmaschinen weisen Stahlhohlprofile auf, die eine Antriebswelle abdecken oder die als Querträger über U-Profile Siebelemente aus Polyurethan tragen. Die letztere Befestigungskonstruktion ist in der DE 28 49 838 ausführlich beschrieben. Die Stahlhohlprofile sind durch das Siebgut einem Verschleiß ausgesetzt. Um den Verschleiß zu verringern, ist es bekannt, über das Stahlprofil außen eine Schutzfläche aus Polyurethan zu legen, in der Magnete eingelassen sind.
1 zeigt ein im Querschnitt U-förmiges Stahlhohlprofil 1, wie es z. B. als Träger in Siebmaschinen verwendet wird. Auf der Oberseite des nach unten offenen Stahlprofils 1 ist eine Schutzfläche 2 aus Polyurethan im nicht gebogenen ebenen Zustand gelegt, so dass die Schutzfläche nur durch mittlere Magnete 4 am Stahlhohlprofil 1 gehalten ist.
Aus wirtschaftlichen Gründen wird die Schutzfläche 2 im offenen Gießverfahren als ebene Fläche aus Polyurethan hergestellt. Hierbei weisen die Befestigungsstellen 3, innerhalb derer die Magnete 4 sich befinden, eine größere Dicke D1 auf als die Dicke D2 im Schutzflächenbereich 5 zwischen den Befestigungsstellen. D1 beträgt 10 bis 20 mm, vorzugsweise 15 mm, und D2 beträgt 5 bis 10 mm, vorzugsweise 7 mm. Hierbei ist der reduzierte Schutzflächenbereich 5 derart angeordnet, dass die Reduktion eine Ausnehmung an der Oberseite bzw. an der Außenseite des Schutzflächenbereich 5 besteht und die Unterfläche des reduzierten Schutzflächenbereichs 5 an der Außenfläche 6 des Stahlhohlprofils 1 dicht anliegt, nachdem die Schutzfläche 2 um das Stahlhohlprofil 1 herumgebogen wurde, wie 2 zeigt. Damit ist gesichert, dass zwischen der Außenseite des Stahlhohlprofils 1 und der Schutzfläche Zwischenräume nicht bestehen.
Die Magnete 4 sind in den Befestigungsstellen 3 als längliche Stabprofile parallel zur Längserstreckung des Stahlprofils 1 paarweise angeordnet und von einem Metallprofil 7 überdeckt, das in der Befestigungsstelle 3 mit eingegossen ist. Hierbei bilden die Befestigungsstellen 3 auf der Außenseite der Schutzfläche 2 Rippen 8, die parallel zur Längserstreckung des Stahlhohlprofils 1 und der Schutzfläche 2 verlaufen.
In der Ausführung nach 3 ist als Stahlhohlprofil 1 ein hohler Querträger einer Siebfläche von einer Schutzfläche 2 in gleicher Weise umgeben, in der gleichen oben beschriebenen Herstellungsweise und Befestigungsweise der Schutzfläche. Hierbei wird aber die Schutzfläche 2 von unten nach oben um den Querträger herumgebogen. Hierbei bleibt ein oberer Bereich des Querträgers 1 frei von einer Überdeckung durch die Schutzfläche, da an diesem oberen Bereich ein U-Profil 12 angeschweißt ist, auf dem Siebplatten 13 aus Polyurethan lösbar und damit auswechselbar befestigt sind, wie dies in der DE 28 49 838 beschrieben ist.
In den 4 und 5 ist eine Schutzfläche 2 aus Polyurethan im nicht gebogenen und im gebogenen Zustand dargestellt mit jeweils fünf Befestigungsstellen 3, statt drei Befestigungsstellen wie bei den Ausführungen nach 1 bis 3. Eine solche Schutzfläche eignet sich für Stahlhohlprofile mit großen Außendurchmessern. Die Anzahl der Befestigungsstellen ist variabel.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102013018965 A1 [0002]
DE 202010018600 U1 [0004]
DE 2849838 [0013, 0017]

Claims

Schutzfläche (2) aus Kunststoff insbesondere aus Polyurethan auf der Außenfläche (6) eines Stahlhohlprofils (1) einer Siebmaschine mit an den Befestigungsstellen (3) im Kunststoff eingegossenen Magneten (4), deren dem Hohlprofil (1) zugewandte Magnetfläche an der Außenfläche (6) des Hohlprofils anliegt, vorzugweise mit einer zwischen der Magnetfläche und der Hohlprofilaußenfläche liegenden Kunststofffolie, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den Magneten (4) liegenden Schutzflächenbereiche (5), die mit ihren Innenflächen an der Außenfläche (6) des Stahlhohlprofils (1) anliegen, eine geringere Dicke (D2) aufweisen, als die Dicke (D1) der Schutzfläche an den Befestigungsstellen (3) im Bereich der Magnete.
Schutzfläche nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzfläche (2) im Bereich der Befestigungsstellen (3) eine Dicke (D1) von 10 bis 20 mm vorzugsweise von 15 mm und in den zwischen den Befestigungsstellen (3) liegenden Schutzflächenbereichen (5) eine Dicke (D2) von 5 bis 10 mm vorzugsweise von 7 mm aufweist.
Schutzfläche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stahlhohlprofil (1) ein Schutzrohr um die Antriebswelle der Siebmaschine bildet.
Schutzfläche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stahlhohlprofil (1) einen Querträger einer Siebfläche bildet.
Schutzfläche nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Magneten (4) ein Metallprofil (7) auf der dem Stahlhohlprofil (1) abgewandten Seite zu deren Stabilisierung befestigt ist.
Schutzfläche nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Befestigungsstellen (3) die Magnete (4) paarweise angeordnet sind.
Schutzfläche nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnete (4) längliche Stabprofile bilden, die parallel zur Längsachse des Stahlhohlprofils (1) angeordnet sind.