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Die Erfindung betrifft einen Behälteradapter für zumindest Längs- und/oder Querstreben umfassende Zweirad-Gepäckträger.
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- a) mit mindestens einer, den Gepäckträger brückenden, ein- oder mehrteiligen Traverse
- b) mit mindestens zwei Riegeln mit Riegelhaken am Adapter für die
- b1) Verbindung einer der beiden äußersten Längsstreben des Gepäckträgers mit dem Adapter
- b1a) die Riegelhaken sind in Richtung der Verspannung von Adapter und Gepäckträger gefedert
- b2) die Feder(n) ist/sind unterhalb der Gepäckträgerpritsche angeordnet
- c) die Riegel sind in ihrer räumlichen Lage voreinstellbar
- d) die Riegelhaken untergreifen im verriegelten Zustand von oben kommend je eine Längsstrebe des Gepäckträgers
- e) die Riegel sind an mindestens einer gegenständlichen Achse drehbar gelagert und weisen je eine Handhabe zur Betätigung dieser Riegel auf.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälteradapter bereitzustellen, der gegenüber dem Stand der Technik einfacher handhabbar und montierbar ist.
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Des Weiteren soll ein Zweirad-Gepäckträger konzipiert werden.
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Schließlich soll ein Zweirad weitergebildet werden, das mit einem Zweirad-Gepäckträger ausgerüstet werden kann.
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Die Aufgabe wird gelöst durch einen Behälteradapter für zumindest Längs- und/oder Querstreben umfassende Zweirad-Gepäckträger, mit mindestens einer, insbesondere mehreren, den Gepäckträger orthogonal zur Fahrtrichtung des Zweirades überbrückenden ein- oder mehrteiligen Traverse, mindestens zwei relativ zur Traverse bewegbaren Stützelementen, die im Bereich ihrer Längserstreckung einzelne oder mehrere Auflageabschnitte für Teile der Längsstreben des Zweirad-Gepäckträgers aufweisen, dergestalt, dass Schenkel gebildet sind, von denen der eine etwa vertikal und der andere, eine Auflagefläche für den zugehörigen Teil der Längsstreben bildend, unter einem stumpfen Winkel zum Vertikalschenkel verläuft, wobei die Auflageabschnitte mit mindestens einem Federelement in Wirkverbindung stehen und, wobei das jeweilige Federelement mindestens einen, relativ zum Federelement verschwenkbaren, Riegel aufnimmt, der im montierten Zustand des Behälteradapters Teilbereiche der Längsstreben untergreift.
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Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Behälteradapters sind den zugehörigen gegenständlichen Unteransprüchen zu entnehmen.
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Der stumpfe Winkel soll hierbei vorzugsweise zwischen 95 und 170°, insbesondere zwischen 100 und 150°, liegen. Infolge der geometrischen Ausgestaltung Vertikalschenkel - stumpfwinklige Auflagefläche wird der technische Vorteil erreicht, dass unterschiedlich vom Durchmesser her dimensionierte Längsstreben des Fahrrad-Gepäckträgers mit dem gleichen Behälteradapter abgedeckt werden können. Dies wird insbesondere in den zugehörigen Figurenbeschreibungen näher erläutert.
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Einem weiteren Gedanken der Erfindung gemäß können auf dem stumpfwinklig verlaufenden Schenkel Dämpfungselemente für die jeweiligen Längsstreben vorgesehen werden, die vorteilhafterweise aus einem gegenüber dem Material der Stützelemente weicheren, d.h. elastischeren Werkstoff gebildet sind. Die Dämpfungselemente ragen hierbei mit vorgebbarem Abstand über die Auflagefläche hinaus. Damit ist der technische Vorteil verbunden, dass die Längsstreben im Verlauf der Montage des Behälteradapters zunächst einmal mit den elastischen Dämpfungselementen in Kontakt treten. Bei der fortschreitenden Montage des Behälteradapters mittels der verspannten Riegel und des Federelements wird dann das jeweilige Dämpfungselement soweit elastisch verformt, dass zumindest auch Teilbereiche der Längsstreben mit der eigentlichen Auflagefläche am Stützelement in Kontakt treten können.
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Konkret gesprochen bilden die Dämpfungselemente so genannte primäre Auflageflächen, da selbige zuerst in Kontakt mit den Längsstreben des Gepäckträgers kommen.
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Sofern keine Dämpfungselemente vorgesehen werden, liegen die Teilbereiche der Längsstreben des Zweirad-Gepäckträgers dann auf der stumpfwinkelig verlaufenden Auflagefläche des Stützelements auf.
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Hier bieten sich verschiedene Ausgestaltungsformen für die Dämpfungselemente an.
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Zum einen besteht die Möglichkeit, die primäre Auflagefläche der Dämpfungselemente etwa parallel zur eigentlichen stumpfwinkelig verlaufenden Auflagefläche auszubilden. Alternativ besteht die Möglichkeit, die primäre Auflagefläche der Dämpfungselemente so auszugestalten, dass sie eine etwa rechtwinklig zum Vertikalschenkel verlaufende Erstreckung aufweist.
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In beiden Ausgestaltungsformen findet jedoch eine elastische Verformung im bereits angesprochenen Sinne statt.
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Vorteilhafterweise wird das Federelement durch mindestens einen länglich ausgebildeten Stab gebildet, der mindestens zwei Stützelemente miteinander verbindet.
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Im montierten Zustand ist das jeweilige Federelement des Behälteradapters oberhalb der zugehörigen Längsstrebe des Zweirad-Gepäckträgers angeordnet.
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In einer konkreten Ausgestaltungsform umfasst der Behälteradapter zwei beabstandete Traversen, die in ihren Endbereichen jeweils mit einem vorzugsweise U-förmig ausgebildeten Stützelement in Wirkverbindung stehen, wobei die Auflageabschnitte für die Längsstreben jeweils im Übergangsbereich der U-förmig ausgebildeten Stützelemente positioniert sind.
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Einem weiteren Gedanken der Erfindung gemäß ist, bezogen auf den montierten Zustand des Behälteradapters, zumindest im Bereich des Riegels oberhalb des Federelements eine Kontaktfläche für Teilbereiche des Riegels an dem/den Stützelement(en) angeformt. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, den Riegel in seiner nicht montierten Ruheposition mit vorgebbarer Kraft auf der Kontaktfläche abzustützen.
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Damit ist der Vorteil verbunden, dass eine definierte Ruheposition des Riegels gegeben ist und dieser nicht unkontrolliert hin- und herbewegt werden kann.
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Aus fertigungstechnischen Gründen erscheint es zweckmäßig, die Kontaktfläche als Teil der Längsstrebe auszubilden.
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Die Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch einen Zweirad-Gepäckträger, insbesondere Fahrrad-Gepäckträger, zumindest beinhaltend Längs- und/oder Querstreben, der mit einem Behälteradapter gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14 in Wirkverbindung bringbar ist.
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Darüber hinaus wird die Aufgabe gelöst durch ein Zweirad, insbesondere ein Fahrrad, das mit einem Zweirad-Gepäckträger, insbesondere einem Fahrrad-Gepäckträger, gemäß Anspruch 15 in Wirkverbindung steht.
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Der Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung dargestellt und wird wie folgt beschrieben. Es zeigen:
- 1, 1 a Erfindungsgemäßer Behälteradapter in verschiedenen Ansichten sowie räumlichen Darstellungen im nicht-montierten Zustand;
- 2, 2a Behälteradapter gemäß 1 im montierten Zustand, ebenfalls in verschiedenen Ansichten und räumlichen Darstellungen;
- 3 Teildarstellung einer Ansicht gemäß 2 samt Schnitt A-A.
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Die 1 und 1a zeigen den erfindungsgemäßen, in diesem Beispiel aus Kunststoff bestehenden, Behälteradapter 1 in verschiedenen Ansichten sowie räumlichen Darstellungen, und zwar in nichtmontiertem Zustand. Der Behälteradapter 1 umfasst folgende Bauteile: zwei beabstandete Traversen 2, 3, zwei in diesem Beispiel etwa U-förmig ausgebildete, relativ zu den Traversen 2, 3 bewegbare Stützelemente 4, 5. Ein jedes Stützelement 4,5 wird somit gebildet durch einen länglichen Abschnitt 4', 5' sowie zwei senkrecht dazu verlaufende kürzere Abschnitte 4", 5". In den Übergangsbereichen der Abschnitte 4', 4" sowie 5', 5" werden Auflageabschnitte 6 für hier nicht dargestellte Längsstreben eines ebenfalls nicht dargestellten Zweirad-Gepäckträgers gebildet. Die Auflageabschnitte 6 umfassen einen etwa vertikal verlaufenden Schenkel 7 sowie einen, unter einem stumpfen Winkel zum Vertikalschenkel 7 verlaufenden, weiteren Schenkel 8. Darüber hinaus sind zwei stabförmig ausgebildete Federelemente 9 vorgesehen, deren Endbereiche im Übergangsbereich der Abschnitte 4', 4" sowie 5', 5" gelagert sind. Ein jedes Federelement 9 wirkt mit einem Riegel 10 zusammen, der im nicht montierten Zustand des Behälteradapters 1 auf einer Kontaktfläche 11 abgestützt ist. Der stumpfwinklig verlaufende Schenkel 8 trägt ein Dämpfungselement 6', das aus einem gegenüber dem Material des Behälteradapters 1 weicheren Werkstoff, z.B. einem Elastomer, besteht.
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Die 2 und 2a zeigen den in den 1 und 1a dargestellten Behälteradapter 1 im montierten Zustand, wobei in Analogie zu den 1 und 1a ebenfalls verschiedene Ansichten und räumliche Darstellungen gegeben sind. Für gleiche Bauteile werden gleiche Bezugszeichen verwendet. In 2 sind vom Durchmesser her unterschiedlich dimensionierte Längsstreben 12, 12' eins nicht näher dargestellten Zweirad-Gepäckträgers dargestellt. Um unterschiedlich breit ausgebildete Zweirad-Gepäckträger mit dem gleichen Behälteradapter 1 abdecken zu können, sind die U-förmig ausgebildeten Stützelemente 4, 5 in Pfeilrichtung relativ zu den Traversen 2, 3 bewegbar. Erkennbar sind der etwa vertikal verlaufende Schenkel 7 sowie der unter einem stumpfen Winkel dazu verlaufende Schenkel 8, der eine Auflagefläche für Teilbereiche der vom Durchmesser her unterschiedlichen Längsstreben 12, 12', bildet. Lediglich angedeutet sind die Dämpfungselemente 6', die, je nach Dicke der Streben 12, 12', mal mehr, mal weniger elastisch verformt werden. Der Riegel 10 wird aus seiner, in den 1 und 1a dargestellten Ruheposition, im Verlauf der Montage des Behälteradapters 1 herausgeschwenkt und untergreift im montierten Zustand des Behälteradapters 1 einen zugehörigen Teilbereich 13 der Längsstreben 12, 12'. Das Federelement 9 wird hierbei elastisch verformt, d.h. etwas durchgebogen. Bedingt durch den stumpfwinkelig verlaufenden Schenkel 8 in Verbindung mit dem elastischen Dämpfungselement 6' können unterschiedlich dick dimensionierte Längsstreben 12, 12' von ein und demselben Behälteradapter 1 abgedeckt werden, ohne dass es zu einer plastischen Verformung des Federelements 9 kommt. Am jeweiligen Stützelement 4, 5, respektive am länglichen Abschnitt 4', 5', ist eine Kontaktfläche 11 angeformt, auf welcher der jeweilige Riegel 10 im nichtmontierten Zustand des Behälteradapters 1 mit vorgebbarer Kraft abgestützt ist, während er im montierten Zustand den zugehörigen Teilbereich 13 der Längsstrebe 12, 12' untergreift.
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3 zeigt in vergrößerter Darstellung einen Teilbereich der 2 samt Schnitt A-A. Erkennbar sind folgende Bauteile: die Traversen 2, 3, die Schenkel 7, 8, der Riegel 10 und die Dämpfungselemente 6'. Ebenfalls dargestellt ist der stumpfe Winkel α, der zwischen dem Vertikalschenkel 7 und dem Schenkel 8 gegeben ist. Die Dämpfungselemente 6, 6' sind mit einer etwa senkrecht zum Vertikalschenkel 7 verlaufenden Auflagefläche für die hier nicht darstellte Längsstrebe des Behälteradapters versehen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Behälteradapter
- 2
- Traverse
- 3
- Traverse
- 4
- Stützelement
- 4'
- länglicher Abschnitt
- 4"
- kürzerer Abschnitt
- 5
- Stützelement
- 5'
- länglicher Abschnitt
- 5"
- kürzerer Abschnitt
- 6
- Auflageabschnitt
- 6'
- Dämpfungselement
- 7
- Vertikalschenkel
- 8
- stumpfwinkeliger Schenkel
- 9
- Federelement
- 10
- Riegel
- 11
- Kontaktfläche
- 12
- Längsstrebe Zweirad-Gepäckträger
- 12'
- Längsstrebe Zweirad-Gepäckträger
- 13
- Teilbereich Längstrebe
- α
- stumpfer Winkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102016010026 A1 [0002]