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Die Erfindung betrifft allgemein das Gebiet elektrischer Haushaltsgeräte, die mit einem durch eine Tür verschließbaren Prozessraum (Nutzraum) ausgeführt sind. Insbesondere betrifft die Erfindung ein elektrisches Haushaltsgerät, welches mit einem Türöffner ausgerüstet ist, um die Tür beispielsweise nach einem Durchlauf eines Betriebsprogramms des Haushaltsgeräts automatisch, d.h. ohne Nutzerintervention, zu öffnen.
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Zahlreiche elektrische Geräte des Hausgebrauchs wie beispielsweise Waschmaschinen, Geschirrspülmaschinen, Wäschetrockner, Mikrowellenherde, Backöfen und dergleichen besitzen eine Tür, die mittels eines Türverschlusses in einer Schließstellung gehalten werden kann. In der Schließstellung der Tür ist eine Zugangsöffnung zu einem Prozessraum des Haushaltsgeräts verschlossen. Der Prozessraum ist bei einer Waschmaschine oder einem Wäschetrockner der Wäscheraum, in den die zu reinigende bzw. zu trocknende Wäsche eingefüllt wird. Bei einer Geschirrspülmaschine bildet der Spülraum, in welchen das zu reinigende Geschirr eingestellt wird, einen solchen Prozessraum, und bei einem Herd (Mikrowellenherd, Backofen) ist es der Garraum, in den das zu erhitzende bzw. zu garende Gut eingestellt wird.
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Nach dem Ende eines Programmlaufs eines Betriebsprogramms kann es zumindest bei einigen dieser Typen von elektrischem Haushaltsgerät wünschenswert sein, automatisch die Tür teilweise zu öffnen, sodass zwischen der Tür und einem die Tür beweglich haltenden Gerätehauptkörper des Haushaltsgeräts ein Öffnungsspalt von z.B. einigen Zentimetern entsteht. Durch den Öffnungsspalt kann bei einer Waschmaschine, einem Wäschetrockner oder einer Geschirrspülmaschine heißer Dampf rasch aus dem Gerät entweichen. Zur automatischen Türöffnung sind im Stand der Technik verschiedene Lösungen vorgeschlagen worden; diesbezüglich wird beispielhaft auf die
WO 2015/071157 Al, die
EP 2 210 547 A1 , die
EP 1 733 675 A2 und die
WO 2011/003714 A1 verwiesen.
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Besonders bei Geschirrspülmaschinen wird eine vollständige Trocknung des in der Maschine befindlichen Geschirrs angestrebt, bevor der Benutzer das Geschirr aus der Maschine entnimmt und verstaut. Bei automatischer teilweiser Türöffnung kann rasch Feuchtigkeit in Form von heißem Dampf entweichen. Wird jedoch die Tür für längere Zeit in ihrer teilgeöffneten Stellung belassen, entweicht nehmend Wärme aus dem Spülraum, welche für die weitere Trocknung des Geschirrs nicht mehr zur Verfügung steht. Nach entsprechender Auskühlung des Spülraums kann die Resttrocknung des Geschirrs eine vergleichsweise lange Zeit in Anspruch nehmen.
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Eine Aufgabe von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist es, bei einem elektrischen Haushaltsgerät und insbesondere einer Geschirrspülmaschine einen energieeffizienten Betrieb zu ermöglichen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach einem Gesichtspunkt der Erfindung ein elektrisches Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine vorgesehen, welche einen durch eine Tür verschließbaren Prozessraum sowie einen Türöffner zum mechanisierten Teilöffnen und darauffolgenden Schließen der Tür umfasst. Das Haushaltsgerät ist erfindungsgemäß zur derartigen Steuerung des Türöffners eingerichtet, dass der Türöffner im Zusammenhang mit einem Betriebslauf des Haushaltsgeräts, insbesondere nach Abschluss einer Nassbetriebsphase des Betriebslaufs, automatisch die Tür mindestens einmal teilöffnet und danach zeitgesteuert oder/und temperaturgesteuert oder/und feuchtegesteuert schließt oder/und automatisch die Tür mehrmals teilöffnet und dazwischen schließt.
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Durch automatisches Schließen der Tür nach einer Teilöffnung kann z.B. bei einer Geschirrspülmaschine verhindert werden, dass zu viel Hitze aus dem Spülraum entweicht. Die in dem Spülraum verbliebene Warmluft kann dann weitere Feuchtigkeit von dem noch nassen Geschirr aufnehmen; die passive Trockung des Geschirrs kann so verbessert werden, was günstig für den elektrischen Energiebedarf des Geräts ist. Insbesondere kann von der Luft im Spülraum aufgenommene Feuchtigkeit schubweise nach außen abgelassen werden, indem die Tür mehrfach automatisch teilgeöffnet wird (mit zwischenzeitlicher automatischer Schließung). Die passive Trocknung des Geschirrs kann so weiter verbessert werden. Es kann demnach gewährleistet werden, dass nicht bereits beim erstmaligen Teilöffnen der Tür sämtliche Wärme aus dem Spülraum entweicht; stattdessen kann durch wiederholtes automatisches Öffnen und Schließen die im Spülraum verbliebende Restwärme genutzt werden, um die weitere Trocknung des Geschirrs energiesparend voranzubringen.
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Wie oft der Türöffner die Tür im Zusammenhang mit einem Betriebslauf des Haushaltsgeräts automatisch teilöffnet, ist im Rahmen der Erfindung zahlenmäßig nicht beschränkt. Es kann bei bestimmten Ausführungsformen genügen, die Tür nur einmal oder nacheinander zweimal mittels des Türöffners zu öffnen, bei anderen Ausführungsformen kann dies dreimal oder noch öfter mit einem jeweiligen zwischenzeitlichen Schließvorgang stattfinden. Die Öffnungsdauer kann von Öffnungsphase zu Öffnungsphase gleich oder unterschiedlich lang sein. So ist es beispielsweise denkbar, nach einem erstmaligen, vergleichsweise kurzzeitigen Öffnen der Tür beim zweiten Mal die Öffnungsphase etwas länger auszugestalten. Es ist aber auch umgekehrt möglich, die Öffnungsdauer von Mal zu Mal zu verkürzen.
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Bei der automatisierten Spaltöffnung (d.h. Teilöffnung so weit, dass ein Spalt entsteht) mittels des Türöffners ist der entstehende Spalt jedenfalls bei bestimmten Ausführungsformen zumindest an einer Stelle größter Spaltöffnung so groß, dass ein menschlicher Finger in den Spalt hineinpasst. Bei einem anschließenden automatisierten Schließen der Tür mittels des Türöffners besteht dann das Problem, dass es nicht ausgeschlossen werden kann, dass bei Ingangsetzung des Schließvorgangs ein Benutzer oder ein spielendes Kind absichtlich oder unabsichtlich noch einen Finger in dem Spalt hat. Dies bringt die Gefahr ernsthafter und schmerzhafter Fingerverletzungen mit sich. Es ist deshalb wünschenswert, Lösungen verfügbar zu haben, mit denen solchen Fingerverletzungen vorgebeugt werden kann.
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Ein möglicher Lösungsweg hierzu besteht in der Bereitstellung eines Türmechanismus für ein elektrisches Haushaltsgerät, umfassend einen Türverschluss zum Geschlossenhalten einer Tür eines Haushaltsgeräts in einer Schließstellung und einen steuerbaren Türöffner zum mechanisierten Teilöffnen und darauffolgenden Schließen der Tür. Der Türöffner, der insbesondere elektrisch steuerbar sein kann, umfasst Koppelorgane, welche in schub- und zugübertragenden, jedoch lösbaren Koppeleingriff miteinander bringbar sind. Diese Koppelorgane sind an der Tür und einem die Tür beweglich haltenden Gerätehauptkörper des Haushaltsgeräts angeordnet und gestatten - wenn sie im Koppeleingriff miteinander sind - die Übertragung von Kräften zwischen Tür und Gerätehauptkörper in einem an dem Türverschluss vorbei verlaufenden Kraftübertragungspfad. Erfindungsgemäß ist die Zugfestigkeit des Koppeleingriffs hierbei variabel. Je höher die Zugfestigkeit, desto größere Zugkräfte können zwischen Tür und Gerätehauptkörper über die Koppelorgane übertragen werden.
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Die Zugkraftübertragung über die Koppelorgane wird benötigt, um die zuvor teilgeöffnete Tür mittels des Türöffners schließen zu können. Die Variabilität der Zugfestigkeit des Koppeleingriffs ermöglicht es insbesondere, in einer Phase, in welcher der Öffnungsspalt zwischen Tür und Gerätehauptkörper noch so groß ist, dass ein menschlicher Finger in den Spalt eingeführt werden kann, den Türöffner im Schließbetrieb mit einer vergleichsweise geringeren Zugfestigkeit des Koppeleingriffs zu betreiben. Sobald der Öffnungsspalt zu klein geworden ist, um einen menschlichen Finger noch einführen zu können, kann die Zugfestigkeit des Koppeleingriffs erhöht werden.
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Insbesondere kann die relativ geringere Zugfestigkeit derart gering sein, dass im Fall eines in dem Spalt steckenden Fingers eine selbsttätige Lösung des Koppeleingriffs der Koppelorgane vonstatten geht, sobald der in dem Spalt steckende Finger einem weiteren Schließen der Tür einen Widerstand entgegensetzt. Der Gefahr von Fingerverletzungen kann so erfolgreich entgegengewirkt werden.
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Dagegen kann die vergleichsweise größere Zugfestigkeit des Koppeleingriffs ausreichend groß bemessen sein, um einen Schließwiderstand des Türverschlusses zu überwinden. Es kann nämlich sein, dass beim Öffnen der Tür mittels des Türöffners zugleich der Türverschluss geöffnet wird, d.h. ein zwischen Tür und Gerätehauptkörper über den Türverschluss verlaufender Kraftschluss getrennt wird. Um den Kraftschluss über den Türverschluss wiederherzustellen, bedarf es zumindest bei bestimmten Ausgestaltungen des Türverschlusses zunächst einer bestimmten Anfangskraft, um einen Schließwiderstand des Türverschlusses zu überwinden. In einer Phase des automatisierten Schließens der Tür, in welcher an der Tür und am Gerätehauptkörper angeordnete Schließformationen des Türverschlusses wieder in Schließeingriff miteinander treten, ist die Zugfestigkeit des Koppeleingriffs zweckmäßigerweise ausreichend hoch, um einen etwaigen anfänglichen Widerstand dieser Schließformationen gegen Herstellung des Schließeingriffs zu überwinden.
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Die vorstehenden Erläuterungen verdeutlichen, dass es - allgemein gesprochen - wünschenswert sein kann, bei relativ größerem Spalt zwischen Tür und Gerätehauptkörper eine vergleichsweise geringere Zugfestigkeit des Koppeleingriffs der Koppelorgane zu realisieren, bei relativ kleinerem Spalt dagegen eine vergleichsweise höhere Zugfestigkeit des Koppeleingriffs zu realisieren. Dementsprechend ist bei bestimmten Ausführungsformen vorgesehen, dass die Zugfestigkeit des Koppel-eingriffs abhängig von der Relativstellung zwischen Tür und Gerätehauptkörper variiert. Dabei kann die Zugfestigkeit des Koppeleingriffs in einer ersten Teilöffnungsstellung, in welcher die Tür weiter geöffnet ist, geringer sein als in einer zweiten Teilöffnungsstellung, in welcher die Tür weniger weit geöffnet ist.
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Eine vergleichsweise höhere Zugfestigkeit des Koppeleingriffs kann - wie erläutert - erforderlich sein, um beim Schließen der Tür einen Schließwiderstand des Türverschlusses zu überwinden. Es sollen sich die Koppelorgane nicht unerwünschtermaßen aus dem Koppeleingriff lösen, während der Kraftschluss über den Türverschluss wiederhergestellt wird. Nachdem der Kraftschluss über den Türverschluss wiederhergestellt und die Tür vollständig geschlossen wurde, wird eine erhöhte Zugfestigkeit des Koppeleingriffs der Koppelorgane zumindest bei bestimmten Ausführungsformen jedoch nicht mehr benötigt. Bei geschlossener Tür soll es bei solchen Ausführungsformen für einen Benutzer möglich sein, mit vergleichsweise geringem Kraftaufwand die Tür händisch zu öffnen. Soweit bei geschlossener Tür die Koppelorgane des Türöffners weiterhin im Koppeleingriff bleiben, soll der Koppeleingriff jedenfalls keinen übermäßigen zusätzlichen Kraftaufwand verlangen, damit der Benutzer die geschlossene Tür aufziehen kann.
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Gemäß bestimmter Ausführungsformen trennt eine mittels des Türöffners bewirkte, von der Schließstellung der Tür ausgehende Überführung der Tür in eine Teilöffnungs-Endstellung einen Kraftschluss zwischen Gerätehauptkörper und Tür über den Türverschluss. Ein darauffolgendes, mittels des Türöffners bewirktes Schließen der Tür stellt den Kraftschluss zwischen Gerätehauptkörper und Tür über den Türverschluss wieder her. Die Zugfestigkeit des Koppeleingriffs in der Teilöffnungs- Endstellung reicht hierbei nicht aus, um einen Schließwiderstand des Türverschlusses zu überwinden. Jedoch nimmt beim Schließen der Tür mittels des Türöffners die Zugfestigkeit des Koppeleingriffs zumindest vorübergehend auf ein Maß zu, welches ausreicht, um den Schließwiderstand des Türverschlusses zu überwinden. Die Teilöffnungs-Endstellung ist eine mittels des Türöffners erreichbare Stellung größtmöglichen Öffnungsspalts der Tür.
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Die Zugfestigkeit des Koppeleingriffs der Koppelorgane des Türöffners ist bei bestimmten Ausführungsformen stufenartig variabel. Es ist im Rahmen der Erfindung indessen nicht ausgeschlossen, die Zugfestigkeit des Koppeleingriffs kontinuierlich variierbar auszugestalten.
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Gemäß bestimmter Ausführungsformen weisen die Koppelorgane relativ zueinander auslenkbar angeordnete Zugkoppelformationen auf. Die Zugfestigkeit des Koppeleingriffs der Koppelorgane ist hierbei durch Blockierung oder Erschwerung der relativen Auslenkbarkeit der Zugkoppelformationen vergrößerbar.
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Beispielsweise kann ein erstes der Koppelorgane einen schwenkbeweglich angeordneten Koppelarm mit einer Koppelnase umfassen, mit welcher der Koppelarm zur Herstellung eines zugübertragenden Koppeleingriffs aus einer Löse-Schwenkstellung hinter einen Rücksprung eines zweiten der Koppelorgane in eine Koppel-Schwenkstellung schwenkbar ist. Zur Erhöhung der Zugfestigkeit des Koppeleingriffs kann hierbei ein Rückschwenken des Koppelarms aus der Koppel-Schwenkstellung in die Löse-Schwenkstellung erschwerbar oder blockierbar sein.
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So sehen bestimmte Ausführungsformen vor, dass der Koppelarm schwenkbeweglich an einem zwischen einer vorgeschobenen Stellung und einer rückgezogenen Stellung beweglich angeordneten Schubkörper gehalten ist. Entlang des Bewegungswegs des Schubkörpers zwischen der vorgeschobenen Stellung und der rückgezogenen Stellung ist in mindestens einem Teilbereich des Bewegungswegs eine Verschwenkung des Koppelarms aus der Koppel-Schwenkstellung in die Löse-Schwenkstellung relativ erleichtert, in mindestens einem anderen Teilbereich des Bewegungswegs ist eine solche Verschwenkung des Koppelarms dagegen relativ erschwert oder unterbunden.
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Bestimmte Ausführungsformen sehen vor, dass sowohl in der vorgeschobenen Stellung als auch in der rückgezogenen Stellung des Schubkörpers eine Verschwenkung des Koppelarms aus der Koppel-Schwenkstellung in die Löse-Schwenkstellung relativ erleichtert ist, dagegen in einem Teilbereich des Bewegungswegs zwischen der vorgeschobenen Stellung und der rückgezogenen Stellung des Schubkörpers eine solche Verschwenkung relativ erschwert oder unterbunden ist.
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Eine relative Erschwerung oder Unterbindung einer Verschwenkung des Koppelarms aus der Koppel-Schwenkstellung in die Löse-Schwenkstellung kann beispielsweise durch eine stationär an der Tür oder dem Gerätehauptkörper angeordnete Blockierfläche oder alternativ durch eine nachgiebig gegen einen Federwiderstand angeordnete Widerlagerfläche realisiert werden. Bei Bewegung des Schubkörpers aus der rückgezogenen Stellung in die vorgeschobene Stellung ist der Koppelarm nur in mindestens einem Teilbereich des Bewegungswegs des Schubkörpers der Wirkung der Blockier- bzw. Widerlagerfläche ausgesetzt, in mindestens einem anderen Teilbereich des Bewegungswegs kann der Koppelarm ohne Behinderung durch die Blockier- bzw. Widerlagerfläche ungehindert verschwenkt werden.
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Noch ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung sieht ein elektrisches Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine, vor, welches einen durch eine Tür verschließbaren Prozessraum sowie einen elektrisch steuerbaren Türöffner zum mechanisierten Teilöffnen und darauffolgenden Schließen der Tür umfasst. Das Haushaltsgerät ist darüber hinaus mit Sensorik ausgerüstet, um einen bei teilgeöffneter Tür zwischen derselben und einem die Tür beweglich haltenden Gerätehauptkörper des Haushaltsgeräts gebildeten Spalt auf die Präsenz eines Gegenstands in dem Spalt zu überwachen. Das Haushaltsgerät ist zur derartigen Steuerung des Türöffners eingerichtet, dass die zuvor mittels des Türöffners teilgeöffnete Tür automatisch in einem Schließvorgang abhängig davon wieder geschlossen wird, dass die Sensorik die Absenz eines Gegenstands in dem Spalt detektiert.
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Voraussetzung für ein automatisches Schließen der Tür mittels des Türöffners ist mithin bei diesem Erfindungsgesichtspunkt, dass der Spalt zwischen Tür und Gerätehauptkörper als frei erkannt wird, d.h. dass in dem Spalt kein Gegenstand detektiert wird, der dort normalerweise nicht erwartet wird. Erkennt dagegen das Haushaltsgerät anhand der Sensorsignale der Sensorik, dass sich in dem Spalt ein Gegenstand befindet, der dort normalerweise nicht vorhanden ist (z.B. ein menschlicher Finger oder ein sonstiger beweglicher Gegenstand), kann das Haushaltsgerät für eine derartige Steuerung des Türöffners eingerichtet sein, dass der Schließvorgang abgebrochen oder zumindest temporär unterbunden oder in sonstiger Weise modifiziert wird. Eine Modifikation des Schließvorgangs kann beispielsweise darin bestehen, dass die mittels des Türöffners bewirkte Schließbewegung der Tür vorübergehend gestoppt oder/und mindestens einmal vorübergehend in eine Öffnungsbewegung umgekehrt wird, um z.B. dem Benutzer oder einem spielenden Kind die Möglichkeit zu geben, den Finger rasch aus dem Spalt herauszuziehen.
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Die Sensorik ist bei bestimmten Ausführungsformen zur optischen oder/und kapazitiven Überwachung von zumindest Teilen des Spalts eingerichtet. Eine optische Überwachung ist beispielsweise mittels einer Lichtschrankenanordnung möglich. Für eine kapazitive Überwachung kann an der Tür oder/und an dem Gerätehauptkörper in Spaltnähe mindestens eine Elektrode angeordnet sein, die einen Teil eines (offenen oder geschlossenen) Plattenkondensators bildet, dessen Kapazität durch die Präsenz eines Gegenstands im Spalt beeinflusst wird. Solche Kapazitätsänderungen können zum Beispiel mit einer Schwingkreisschaltung elektrisch detektiert werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. Es stellen dar:
- 1 schematisch eine Haushalts-Geschirrspülmaschine bei vollgeöffneter Tür gemäß einem Ausführungsbeispiel,
- 2a perspektivisch ein Ausführungsbeispiel einer Haushalts-Geschirrspülmaschine bei teilgeöffneter Tür und abgenommener Dachplatte eines Spülbehälters der Maschine,
- 2b einen vergrößerten Ausschnitt der 2a zur Veranschaulichung eines Türverschlusses und eines Türöffners der Geschirrspülmaschine,
- 3a zusammenwirkende Koppelorgane des Türöffners der Geschirrspülmaschine der 2a, 2b in einem Zustand bei geschlossener Tür,
- 3b die Koppelorgane der 3a in einem Zustand bei händisch teilweiser geöffneter Tür,
- 4 die Koppelorgane der 3a in einem Zustand nach automatischer Teilöffnung und nach anschließendem händischen weiteren Öffnen der Tür,
- 5a die Koppelorgane der 3a in einem Zustand während eines automatischen Schließvorgangs in einer Phase, in welcher ein Koppelarm gegen Lösung des Koppeleingriffs der Koppelorgane blockiert ist, und
- 5b eine Ansicht entsprechend 5a, jedoch in einer in die Zeichenebene der 5a hineinversetzten Schnittebene.
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Es wird zunächst auf 1 verwiesen. Die dort dargestellte, für den Gebrauch in einem Privathaushalt bestimmte Geschirrspülmaschine ist allgemein mit 10 bezeichnet. Sie umfasst einen Spülbehälter 12, in dessen Innerem ein Spülraum (Nassraum) 14 gebildet ist. Wenngleich in 1 nicht näher dargestellt, kann der Spülraum 14 in an sich bekannter Weise z.B. mit einem oder mehreren Geschirrkörben zur Aufnahme des zu reinigenden Geschirrs bestückt sein. An dem Spülbehälter 12 ist eine Tür 16 um eine bodennahe, horizontale Schwenkachse 18 schwenkbar gelagert. Die Tür 16 kann zwischen einer in 1 gezeigten vollgeöffneten Stellung, in welcher sie von dem Spülbehälter 12 nach vorne im Wesentlichen in die Horizontale heruntergeklappt ist, und einer geschlossenen Stellung verschwenkt werden, in welcher die Tür im Wesentlichen vertikal orientiert ist und einen in dem Spülbehälter 12 gebildeten Frontzugang zu dem Spülraum 14 verschließt.
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Eine gestrichelt angedeutete Steuereinheit 20 dient zur elektrischen Betriebssteuerung der Geschirrspülmaschine 10. Die Steuereinheit 20 ist im gezeigten Beispielfall in der Tür 16 angeordnet; es versteht sich, dass diese Anordnungsposition der Steuereinheit 20 nur beispielhaft ist und dass alternativ zumindest Teile der Steuereinheit 20 in den Spülbehälter 12 eingebaut sein können. Ebenso versteht es sich, dass die Steuereinheit 20 - anders als zeichnerisch in 1 dargestellt - nicht von einer einzigen zentralen Steuerkomponente gebildet sein muss, sondern dass die Funktionen der Steuereinheit 20 von mehreren über verschiedene Orte der Geschirrspülmaschine 10 verteilten Subeinheiten verwirklicht werden können.
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Die
2a,
2b zeigen ein konkretes Ausführungsbeispiel der in
1 nur schematisch angedeuteten Geschirrspülmaschine 10. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine den Spülbehälter 12 nach oben abschließende Dachplatte weggelassen, um den Blick auf eine Verschlussbaugruppe 22 sowie eine Öffnerbaugruppe 24 freizugeben, die beide in den Spülbehälter 12 eingebaut sind und Teil eines allgemein mit 26 bezeichneten Türverschlusses bzw. eines allgemein mit 28 bezeichneten Türöffners sind. Der Türverschluss 26 dient zum Geschlossenhalten der Tür in der geschlossenen Stellung; er umfasst im gezeigten Beispielfall einen an der Tür 16 angeordneten Verschlusskopf 30 soweit zwei als Teil der Verschlussbaugruppe 22 vorgesehene Verschlussarme 32, welche gegen eine Schließfederkraft voneinander weg auslenkbar sind und bei geschlossener Tür den Verschlusskopf 30 nach Art von zwei Zangenbacken beidseitig umgreifen. Beim Schließen der Tür 16 taucht der Verschlusskopf 30 zwischen die beiden Verschlussarme 32 ein und drängt diese entgegen der Wirkung der Schließfederkraft auseinander, bis der Verschlusskopf 30 schließlich hinreichend tief zwischen die Verschlussarme 32 eingefahren ist und die Verschlussarme 32 hinter dem Verschlusskopf 30 in Richtung auf ihre Ruhestellung zurückschnappen können. Die Schließfederkraft, welche einem Auseinanderdrängen der Verschlussarme 32 entgegenwirkt, stellt einen Schließwiderstand dar, der beim Schließen der Tür 16 zu überwinden ist. Weitere Details des Türverschlusses 26 können beispielsweise der
DE 10 2012 016 541 A1 entnommen werden, deren Inhalt hiermit durch ausdrückliche Bezugnahme vollumfänglich aufgenommen wird. Es versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die gezeigte Ausgestaltung des Türverschlusses 26 mit dem Verschlusskopf 30 und dem Paar von Verschlussarmen 32 beschränkt ist; andere Verschlusskonstruktionen sind für den Türverschluss 26 gleichermaßen vorstellbar.
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Der Türöffner 28 dient zum mechanisierten (d.h. nicht-händischen) Teilöffnen und Schließen der Tür 16. Hierzu umfasst der Türöffner 28 ein türseitiges Koppelorgan 34 (welches in den 3a bis 5b im Detail gezeigt ist und in 2b nur schematisch in gestrichelter Form angedeutet ist) sowie ein behälterseitiges Koppelorgan 36. Die Koppelorgane 34, 36 sind durch relatives Aufeinanderzubewegen, d.h. durch eine Bewegung der Tür 16 in Schließrichtung, in gegenseitigen Koppeleingriff bringbar und durch relatives Voneinanderwegbewegen, d.h. durch eine Bewegung der Tür 16 in Öffnungsrichtung, außer Koppeleingriff bringbar. Der Koppeleingriff zwischen den Koppelorganen 34, 36 ist mithin lösbar. Dies gilt jedoch im gezeigten Ausführungsbeispiel nicht für den gesamten Schwenkbereich der Tür 16 zwischen der Schließstellung der Tür und einer durch Betrieb des Türöffners 28 maximal erreichbaren Teilöffnungsstellung der Tür 16.
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Die Lösbarkeit des Koppeleingriffs durch händisches Ziehen an der Tür 16 ist bei vollständig geschlossener Tür 16 gegeben, sie ist auch in der in den 2a, 2b gezeigten Stellung maximaler Teilöffnung der Tür 16 gegeben (d.h. maximal mögliche Teilöffnung, die durch Betrieb des Türöffners 28 erreichbar ist). Letztere Stellung kann auch als Teilöffnungs-Endstellung bezeichnet werden, da sie einen Endpunkt einer mittels des Türöffners 28 bewirkbaren Teilöffnung der Tür 16 darstellt. In einem Bereich zwischen der vollständig geschlossenen Stellung der Tür 16 und der genannten Teilöffnungs-Endstellung ist der Koppeleingriff zwischen dem an der Tür 16 angeordneten Koppelorgan 34 und dem am Spülbehälter 12 angeordneten Koppelorgan 36 insoweit modifiziert bzw. verstärkt, dass größere Zugkräfte zwischen den beiden Koppelorganen 34, 36 übertragen werden können als in der Schließstellung und der Teilöffnungs-Endstellung der Tür 16.
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Die Möglichkeit, größere Zugkräfte zu übertragen, bedeutet eine stärkere Zugkopplung der Koppelorgane 34, 36 und damit eine Erschwerung oder sogar Unterbindung eines händischen Aufreißens der Tür 16. Die bei einem mittels des Türöffners 28 bewirkten Schließvorgang phasenweise erhöhte Zugfestigkeit des Koppeleingriffs der Koppelorgane 34, 36 erlaubt es, den Schließwiderstand des in einem mechanisch parallelen Kraftübertragungspfad zu dem Türöffner 28 angeordneten Türverschlusses 26 zu überwinden, ohne dass hierbei ungewollt der Koppeleingriff zwischen den Koppelorganen 34, 36 gelöst wird. Beim mechanisierten Öffnen der Tür 16 mittels des Türöffners 28 ausgehend von der vollständig geschlossenen Stellung der Tür löst sich nämlich der Verschlusskopf 30 aus der Umklammerung der Verschlussarme 32; der Türverschluss 26 öffnet sich. Bei einem mittels des Türöffners 28 bewirkten Schließvorgang der Tür 16 muss der Verschlusskopf 30 wieder zwischen die Verschlussarme 32 hineinfahren, wozu die auf die Verschlussarme 32 wirkende Schließfederkraft überwunden werden muss. Demzufolge muss eine phasenweise erhöhte Zugkraft zwischen den Koppelorganen 34, 36 übertragen werden können, damit der Türverschluss 26 wieder geschlossen werden kann. Um dies zu gewährleisten, ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel zumindest in einer Phase, in welcher beim Schließen der Tür 16 der Türöffner 28 gegen die Schließfederkraft der Verschlussarme 32 arbeiten muss, die Zugfestigkeit des Koppeleingriffs der Koppelorgane 34, 36 erhöht.
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Das behälterseitige Koppelorgan 36 umfasst im gezeigten Ausführungsbeispiel einen Schubstab 38, welcher entlang seiner Stablängsrichtung linear verlagerbar an dem Spülbehälter 12 angeordnet ist. Zum Antrieb des Schubstabs 38 umfasst die Öffnerbaugruppe 24 einen elektrisch steuerbaren Aktuator 40, der beispielsweise als Elektromotor ausgestaltet ist. Über eine nicht näher dargestellte Zahnradanordnung, die untersetzend wirken kann und in einem Bereich 42 der Öffnerbaugruppe 24 angeordnet ist, kann die Antriebskraft des Elektromotors auf den Schubstab 38 übertragen werden. Hierzu ist im gezeigten Beispielfall der Schubstab 38 mit einer Verzahnung 44 ausgeführt, welche in nicht näher dargestellter Weise in kämmendem Eingriff mit einem abtriebsseitigen Ritzel der Zahnradanordnung steht. Der Elektromotor ist drehrichtungsumsteuerbar, sodass je nach Drehrichtung des Elektromotors der Schubstab 38 in Richtung auf eine vorgeschobene Stellung ausgefahren oder in Richtung auf eine zurückgezogene Stellung zurückbewegt werden kann. Der Betrieb des Elektromotors bzw. des Aktuators 40 wird durch eine Steuereinheit, beispielsweise die Steuereinheit 20 der 1, gesteuert.
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Im Bereich des vorderen Stabendes ist an dem Schubstab 38 ein Koppelarm 46 schwenkbar gelagert. Der Koppelarm 46 ist zum schub- und zugübertragenden Eingriff mit dem türseitigen Koppelorgan 34 ausgebildet. Durch Antrieb des Schubstabs 38 kann somit die Tür 16, sofern der Koppelarm 46 und das türseitige Koppelorgan 34 entsprechend gekoppelt sind, die Tür 16 aus dem geschlossenen Zustand aufgedrückt werden und wieder in die geschlossene Stellung zugezogen werden.
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Es wird nun ergänzend auf die 3a bis 5b verwiesen. Dort ist zu erkennen, dass das türseitige Koppelorgan 34 im gezeigten Ausführungsbeispiel eine Tasche 48 bildet, in welche der Koppelarm 46 mit einem vorderen (freien), hakenartig ausgebildeten Armendbereich 50 eintauchen kann. Die Tasche ist an ihrem Taschenboden von einem Wandstück 52 begrenzt, gegen welches der Koppelarm 46 mit seinem Armendabschnitt 50 stoßen kann, um Schubkräfte von dem Koppelorgan 36 auf das Koppelorgan 34 zu übertragen und dadurch die Tür 16 zu öffnen. Die Übertragung von Zugkräften von dem Koppelorgan 36 auf das Koppelorgan 34 erfolgt über einen zahnartigen Koppelvorsprung 54, welcher an einer der die Tasche 48 begrenzenden Seitenwände des Koppelorgans 34 gebildet ist und in die Tasche 48 hineinragt. Der Koppelarm 46 bildet an seinem Armendabschnitt 50 eine Koppelnase 56, mit welcher der Koppelarm 46 hinter eine rückspringende Flanke 58 des Koppelvorsprungs 54 schwenken kann. Indem sich der Koppelarm 46 mit seiner Koppelnase 56 an der Flanke 58 des Koppelvorsprungs 54 einhakt, können Zugkräfte von dem Koppelorgan 36 auf das Koppelorgan 34 übertragen und dadurch die Tür 16 geschlossen werden.
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Die Höhe der übertragbaren Zugkräfte ist durch einen geeignet schrägen Verlauf der Flanke 58 oder/und der Koppelnase 56 begrenzt; bei Überschreiten einer bestimmten Höhe der übertragenen Zugkräfte rutscht die Koppelnase 56 von der Flanke 58 ab, indem der Koppelarm 46 relativ zu dem Schubstab 38 nach oben (in der Darstellung der 3a bis 5b) schwenkt, sodass die Koppelnase 56 über den Koppelvorsprung 54 hinweg aus der Tasche 48 herausfahren kann. Der Koppelvorsprung 54 und die Koppelnase 56 bilden zusammenwirkende Zugkoppelformationen im Sinne der Erfindung.
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Die Zugfestigkeit des Koppeleingriffs zwischen der Koppelnase 56 und dem Koppelvorsprung 54 ist - solange der Koppelarm 46 nicht gegen schwenkende Auslenkung gegenüber dem Schubstab 38 blockiert ist - derart bemessen, dass zwar die Tür 16 aus der Teilöffnungs-Endstellung gemäß den 2a, 2b in Richtung auf die geschlossene Stellung gezogen werden kann, beim Auftreten von Widerständen, wie sie beispielsweise dann auftreten, wenn die Tür 16 gegen einen in den Öffnungsspalt zwischen Tür 16 und Spülbehälter 12 gesteckten menschlichen Finger stößt, der Koppelarm 46 von dem Koppelvorsprung 54 vergleichsweise leicht abrutscht. Auf diese Weise können schmerzhafte Handverletzungen vermieden werden, sollte ein Benutzer oder ein spielendes Kind versehentlich oder sogar absichtlich einen Finger in den Öffnungsspalt stecken, während der Türöffner 28 für einen automatischen Schließvorgang der Tür 16 betrieben wird.
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Insbesondere ist diese anfängliche Zugfestigkeit des Koppeleingriffs zwischen Koppelvorsprung 54 und Koppelnase 56 (anfänglich bei Betrachtung ausgehend von der Teilöffnungs-Endstellung gemäß 2a, 2b) nicht groß genug, um den Verschlusskopf 30 zwischen die Verschlussarme 32 zu zwängen. Mit Erreichen der Verschlussarme 32 durch den Verschlusskopf 30 oder ein Stück weit davor wird deshalb bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Koppelarm 46 gegen Verschwenkung aus der Eingriffsstellung (Koppel-Schwenkstellung), in welcher der Koppelarm 46 hinter dem Koppelvorsprung 54 eingehakt ist, blockiert. Hierzu ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel an einer zur Linearführung des Schubstabs 38 dienenden, relativ zu dem Spülbehälter 12 stationären Stabführungseinheit 60 ein Blockierkörper 62 vorgesehen, welcher in einem bestimmten Teil des Schiebebewegungswegs des Schubstabs 38 eine relative Verschwenkung des Koppelarms 46 gegenüber dem Schubstab 38 verhindert. In anderen Teilen des Schiebebewegungswegs des Schubstabs 38 befindet sich der Koppelarm 46 gewissermaßen außer Reichweite des Blockierkörpers 62 und wird durch diesen nicht gegen Verschwenkung relativ zu dem Schubstab 38 blockiert.
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3a zeigt einen Zustand, wenn die Tür 16 geschlossen ist. Der Koppelarm 46 ist mit seiner Koppelnase 56 hinter die Flanke 58 des Koppelvorsprungs 54 geschwenkt, und der Koppelarm 46 ist frei für eine Verschwenkung gegenüber dem Schubstab 38, d.h. er ist nicht durch den Blockierkörper 62 blockiert. Wird ausgehend von dem Zustand der 3a händisch an der Tür 16 gezogen, kann deshalb der Eingriff des Koppelarms 46 mit dem Koppelvorsprung 54 problemlos gelöst werden, indem die Koppelnase 56 an der Flanke 58 des Koppelvorsprungs 54 hochrutscht und die Koppelnase 56 schließlich über den Koppelvorsprung 54 hinwegrutscht. Diese Situation ist in 3b gezeigt. Bei geschlossener Tür soll es dem Benutzer möglich sein, mit wenig Mühe händisch die Tür 16 zu öffnen. Deshalb ist die Zugfestigkeit des Koppeleingriffs zwischen den beiden Koppelorganen 34, 36 bei geschlossener Tür 16 vergleichsweise gering.
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Auch nachdem die Tür 16 mittels des Türöffners 28 teilgeöffnet wurde, d.h. in die Teilöffnungs-Endstellung gemäß 2a, 2b gebracht wurde, ist es wünschenswert, dass ein Benutzer mit wenig Mühe die Tür händisch vollständig öffnen kann. Deshalb ist auch in der Teilöffnungs-Endstellung der Koppelarm 46 nicht durch den Blockierkörper 62 gegen Verschwenkung relativ zu dem Schubstab 38 blockiert. 4 zeigt einen Zustand, nachdem ausgehend von der Teilöffnungs-Endstellung der Tür 16 diese händisch noch ein Stück weiter geöffnet wurde und sich in Folge der ausgeübten händischen Zugkraft der Koppeleingriff zwischen dem Koppelarm 46 und dem Koppelvorsprung 54 gelöst hat. Der Schubstab 38 ist in 4 in eine vordere Endstellung vorgeschoben; die 3a, 3b dagegen zeigen den Schubstab 38 in eine hintere Endstellung zurückgezogen. Die Wegstrecke zwischen der hinteren Endstellung gemäß 3a, 3b und der vorderen Endstellung gemäß 4 beträgt beispielsweise einige Zentimeter, z.B. zwischen etwa 5 cm und etwa 9 cm.
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Die 5a, 5b schließlich zeigen einen Zustand des Türöffners 28, in welchem der Schubstab 38 eine Zwischenposition einnimmt, in welcher er ein Stück weit aus der hinteren Endstellung vorgeschoben ist, jedoch noch Abstand von der vorderen Endstellung hat. In dieser Zwischenstellung wirkt der Blockierkörper 62 blockierend auf den Koppelarm 46; dieser kann deshalb keine Verschwenkung relativ zu dem Schubstab 38 ausführen und der Eingriff zwischen der Koppelnase 56 des Koppelarms 46 und der Flanke 58 des Koppelvorsprungs 54 kann auch bei Übertragung erhöhter Zugkräfte nicht gelöst werden. Die Blockierung des Koppelarms 46 gegen Verschwenkung relativ zu dem Schubstab 38 bedeutet mithin eine relativ erhöhte Zugfestigkeit des Koppeleingriffs zwischen den Koppelorganen 34, 36.
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Im gezeigten Beispielfall sind die Verschlussbaugruppe 22 und die Öffnerbaugruppe 24 gesonderte Baugruppen, die unabhängig voneinander an dem Spülbehälter 12 montiert werden können. Es versteht sich, dass die Funktionen der Verschlussbaugruppe 22 (mit den beiden federvorgespannten Verschlussarmen 32) und der Öffnerbaugruppe 24 (mit dem Schubstab 38 und der zugehörigen Antriebseinrichtung) in einer gemeinsamen Baugruppe zusammengefasst sein können, die als solche an dem Spülbehälter 12 montiert werden kann.
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Der Türöffner 28 kann derart gesteuert sein, dass er nach einem programmgesteuerten Öffnen der Tür 16 ebenfalls programmgesteuert einen Schließvorgang einleitet, um die teilgeöffnete Tür wieder zuzuziehen. Der richtige Zeitpunkt zum automatischen Schließen der Tür 16 nach einem vorhergehenden automatischen Öffnen kann beispielsweise von einem vorgegebenen, im Steuerprogramm des Türöffners 28 berücksichtigten Zeitparameter abhängen. Alternativ oder zusätzlich kann das Steuerprogramm des Türöffners 28 einen Temperaturparameter oder/und einen Feuchteparameter berücksichtigen. Beispielsweise ist es denkbar, den Türöffner 28 zum Zwecke des Schließens der Tür 16 zu aktivieren, sobald die Temperatur in dem Spülraum 14 auf eine bestimmte Temperatur oder um eine bestimmte Temperaturdifferenz abgesunken ist. Zur Temperaturmessung kann an geeigneter Stelle im Spülraum 14 ein Temperatursensor vorgesehen sein, wie er in 1 schematisch bei 64 angedeutet ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Geschirrspülmaschine 10 mit einem Feuchtigkeitssensor 66 (1) bestückt sein, der einen für die Luftfeuchtigkeit im Spülraum 14 repräsentativen Messwert bereitstellen kann. Abhängig von den Signalen des Temperatursensors 64 oder/und des Feuchtigkeitssensors 66 oder/und einer gemessenen Zeitspanne seit dem letzten automatischen Öffnen der Tür 16 kann die Steuereinheit 20 den Schließbetrieb des Türöffners 28 steuern. Insbesondere kann die Steuereinheit 20 derart programmiert sein, dass sie den Türöffner 28 für ein wiederholtes automatisches Öffnen mit zwischenzeitlichem automatischem Schließen steuern kann. Auf diese Weise kann heißer Dampf in mehreren Schüben aus dem Spülraum 14 abgelassen werden.
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Gemäß einer weiteren Modifikation könnte die Geschirrspülmaschine 10 mit einem oder mehreren Sensoren 68 (1) bestückt sein, welche unter Anwendung eines optischen oder/und kapazitiven Messprinzips in der Lage sind, die Präsenz eines menschlichen Fingers oder eines anderen Gegenstands in dem in der Teilöffnungs-Endstellung der Tür 16 gebildeten Öffnungsspalt zwischen der Tür 16 und dem Spülbehälter 12 zu detektieren. Die Steuereinheit 20 kann dazu eingerichtet sein, die Signale des oder jedes Sensors 68 auszuwerten und nur abhängig davon den Türöffner 28 für einen Schließvorgang in Betrieb zu nehmen, dass der Öffnungsspalt frei von Gegenständen ist, die dort nicht erwartet werden. Bei derartiger Ausgestaltung der Steuereinheit 20 kann eine abhängig von der Türstellung veränderliche Zugfestigkeit des Koppeleingriffs der Koppelorgane 34, 36 verzichtbar sein und demzufolge eine andere konstruktive Ausgestaltung der Koppelorgane 34, 36 gewählt werden, als sie in den 2a bis 5b gezeigt ist. Insbesondere können bei solcher Ausgestaltung der Steuereinheit 20 die Koppelorgane 34, 36 so ausgeführt sein, dass sie über den gesamten Schwenkweg der Tür 16 zwischen der Teilöffnungs-Endstellung und der geschlossenen Stellung eine im Wesentlichen gleichbleibende, vergleichsweise hohe Zugfestigkeit des Koppeleingriffs bieten, die ausreicht, um den Schließwiderstand des Türverschlusses 26 zu überwinden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2015/071157 [0003]
- EP 2210547 A1 [0003]
- EP 1733675 A2 [0003]
- WO 2011/003714 A1 [0003]
- DE 102012016541 A1 [0029]