DE102021113162B4 - Wagen zum Ernten, Pflegen und Pflanzen - Google Patents

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    • A01B75/00Carriers for supporting persons when working in the field, e.g. while thinning beet

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Wagen (1) zum Ernten, Pflegen und Pflanzen, umfassend einen Grundrahmen (2) und mehrere Einheiten (10) mit jeweils einem Träger (11), einem Sitz (15) und einer Stützradvorrichtung (17), wobei jede Einheit (10) beweglich am Grundrahmen (2) befestigt ist, und wobei jede Stützradvorrichtung (17) höhenverstellbar am zugehörigen Träger (11) angeordnet ist, sodass jede Einheit (10) für sich und unabhängig von den anderen Einheiten (10) höhenverstellbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Wagen, auf dem mehrere Arbeiter zum Ernten über ein Feld bewegt werden können. Der Wagen kann nicht nur zum Ernten, sondern beispielsweise auch zum Pflegen der Pflanzen oder zum Setzen neuer Pflanzen genutzt werden.
  • Insbesondere im Obst- und Gemüsebereich ist die Ernte der mit Abstand größte Zeit- und Kostenfaktor. Im Gegensatz zu Halmfrüchten oder Getreide, bei denen die Ernte vollautomatisch funktioniert und der Landwirt lediglich eine Überwachungsfunktion hat, muss beispielsweise bei Spargel oder Erdbeeren der komplette Ablauf von Menschen durchgeführt werden. Dabei sind insbesondere folgende Aufgaben zu erledigen: Zunächst erfolgt die Auswahl des zu erntenden Gutes, weil es einen bestimmten Reifegrad erreicht hat. Daraufhin lokalisiert der Arbeiter den Punkt, an dem die Frucht von der Restpflanze getrennt wird. Nach dem Trennen der Frucht von der Restpflanze erfolgt der manuelle Transport der Frucht zu einem Behälter und das Ablegen der Frucht in den Behälter. Daraufhin bewegt sich der Arbeiter entsprechend zur nächsten Frucht. Wenn der Behälter voll ist, wird dieser zu einem Sammelpunkt abtransportiert.
  • Diese Arbeit bei der Ernte von Obst und Gemüse sieht leicht aus, ist aber äußerst anstrengend, zumal die Ernte in der Regel in den heißen Sommermonaten stattfindet. Das Erntepersonal ist der Sonne und dem Wind, aber u.U. auch dem Regen, ausgesetzt. Meist wird die Arbeit gebückt, kniend oder auf dem Boden sitzend, ausgeführt.
  • DE 10 2010 036 134 A1 zeigt eine Vorrichtung zum Pflücken, Pflanzen und Pflegen von in Reihen gebauten Pflanzenkulturen, in dem Personen in sitzender Haltung langsam über die Reihen bewegt werden. Die Vorrichtung besteht dazu aus einem mehrteiligen Rahmen mit Stützrädern, Ablagen für Kisten, quer und längs zu den Reihen verschiebbaren Sitzen, Laubteilern, die während der Arbeiten das Laub der Pflanzen verdrängen und einer Dreipunktaufhängung zum Ankuppeln an einen Traktor.
  • KR 20 0 337 839 Y1 zeigt eine Vorrichtung zum Ernten von Erdbeeren, die auch zum Versprühen von Fluiden verwendet werden kann.
  • Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, einen Wagen zum Ernten, Pflegen und Pflanzen bereitzustellen, der eine möglichst ergonomische Arbeitshaltung für die darauf sitzenden Arbeiter ermöglicht.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs. Die abhängigen Ansprüche haben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung zum Gegenstand.
  • Die Erfindung zeigt einen Wagen mit einem Grundrahmen. Der Grundrahmen kann mit einer entsprechenden Anhängevorrichtung an einem Zugfahrzeug befestigt werden. Hierzu weist der Grundrahmen beispielsweise eine Dreipunkt-Aufhängung auf. Wie jedoch noch im Detail erläutert wird, kann der Wagen auch als Selbstfahrer ausgebildet sein und bedarf deshalb nicht zwingend der Anhängevorrichtung. Der Grundrahmen kann Grundrahmen-Stützräder aufweisen, mit denen der Grundrahmen über den Boden geführt wird.
  • Der Grundrahmen erstreckt sich insbesondere über mehrere Meter quer zur Fahrtrichtung und somit über mehrere Reihen an Pflanzen und den dazwischenliegenden Gassen. An dem Grundrahmen hängen mehrere Einheiten. Insbesondere ist pro Gasse eine Einheit vorgesehen. Jede Einheit wird somit vom Grundrahmen zwischen zwei Reihen an Pflanzen in der dazwischenliegenden Gasse gezogen.
  • Die einzelne Einheit weist jeweils einen Träger, einen Sitz und eine Stützradvorrichtung auf. Die Einheit, insbesondere der Träger, ist beweglich am Grundrahmen befestigt. Insbesondere ist ein bezüglich der Fahrtrichtung vorderes Ende der Einheit um eine Schwenkachse schwenkbar am Grundrahmen befestigt. Diese Schwenkachse erstreckt sich horizontal und quer zur Fahrtrichtung. Um diese Schwenkachse ist die Einheit somit nach oben und nach unten verschwenkbar. Besonders bevorzugt befindet sich am hinteren Ende des Trägers der jeweiligen Einheit die Stützradvorrichtung. Zwischen der Stützradvorrichtung und der Schwenkachse ist der Sitz auf dem Träger montiert.
  • Jede Stützradvorrichtung ist höhenverstellbar am zugehörigen Träger angeordnet, so dass der Träger mittels der Stützradvorrichtung in der Höhe nach oben und unten verstellbar ist. Da jede Einheit separat mit dem Grundrahmen schwenkbar verbunden ist und da jede Einheit ihre eigene Stützradvorrichtung aufweist, kann jede Einheit für sich unabhängig von den anderen Einheiten in der Höhe verstellt werden. Dadurch kann jeder Arbeiter, der auf dem Sitz der jeweiligen Einheit Platz nimmt, die Einheit in der Höhe optimal für seine Körpergröße einstellen.
  • Zusätzlich zu dem Sitz können an dem Träger noch Fußstützen vorgesehen sein.
  • In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, dass die Höhe der Schwenkachse einstellbar ist. Insbesondere ist hierzu eine Lochreihe vorgesehen, so dass entlang der Lochreihe die Schwenkachse an unterschiedlich hohen Positionen mit dem Grundrahmen verbunden werden kann.
  • Insbesondere weist die einzelne Stützradvorrichtung zumindest ein Trägerstützrad auf, das um eine Drehachse drehbar ist. Besonders bevorzugt weist die Stützradvorrichtung lediglich ein Trägerstützrad auf. Die Drehachse des zumindest einen Trägerstützrades befindet sich vorzugsweise hinter dem Sitz. Insbesondere befindet sich diese Drehachse bzw. das zumindest eine Trägerstützrad unmittelbar und fluchtend hinter dem Sitz; also nicht seitlich versetzt zum Sitz.
  • Vorzugsweise befindet sich auf jeder Einheit nur genau ein Sitz. Der Träger ist vorzugsweise schmäler ausgebildet als der Sitz - gemessen horizontal und quer zur Fahrtrichtung.
  • Die Stützradvorrichtung ist vorzugsweise stufenlos höhenverstellbar.
  • Die Höhenverstellung mittels der Stützradvorrichtung erfolgt vorzugsweise manuell, insbesondere mittels einer Handkurbel.
  • Der Grundrahmen umfasst vorzugsweise eine Plattform auf, die von einer Person quer zur Fahrtrichtung begehbar ist. Dadurch kann über die Plattform eine Person quer zur Fahrtrichtung entlang aller Einheiten laufen und beispielsweise gefüllte Behälter abtransportieren und leere Behälter bereitstellen.
  • An der Plattform befindet sich, den Sitzen der einzelnen Einheiten zugewandt, vorzugsweise eine Ablage. Die Ablage ist insbesondere schräg, so dass darauf Kisten oder Ähnliches abgelegt werden können. Besonders bevorzugt befindet sich in der Ablage pro Einheit eine zusätzliche Behälteraufnahme in Form einer Ausnehmung. In diese Behälteraufnahme kann ein Behälter eingesteckt werden. Der Behälter wird beispielsweise für aussortierte Früchte verwendet.
  • Wie bereits beschrieben, ist die einzelne Einheit um die horizontale Schwenkachse relativ zum Grundrahmen nach oben und nach unten schwenkbar. Diese Einstellung erfolgt insbesondere durch die Stützradvorrichtung. Die Schwenkbewegung nach oben, also das Hochschwenken der Einheit, sollte vorzugsweise begrenzt werden, beispielsweise, um ein Einklemmen der Füße des Arbeiters zwischen den Fußstützen und der Unterseite des Grundrahmens, zu verhindern. Hierzu ist bevorzugt pro Einheit eine Stütze vorgesehen. Die Stütze befindet sich insbesondere vor dem Sitz. Die Stütze ist um eine horizontale Stützenachse schwenkbar am Träger befestigt. Die horizontale Stützenachse erstreckt sich insbesondere quer zur Fahrtrichtung, so dass die Stütze um die Stützenachse nach vorne und/oder hinten geschwenkt werden kann.
  • Die Stütze weist einen Anschlag auf. Dieser Anschlag ist insbesondere durch das obere Ende der Stütze gebildet. Am Grundrahmen befindet sich ein Anschlagbereich. Dieser Anschlagbereich kann beispielsweise auch Teil der Plattform oder Teil der oben beschriebenen Ablage sein. Befindet sich die Stütze in ihrer Grundstellung, schlägt der Anschlag (insbesondere das obere Ende der Stütze) am Anschlagbereich des Grundrahmens an, wodurch ein weiteres Hochschwenken der Einheit begrenzt wird.
  • Die Bewegung der Einheiten nach unten ist vorzugsweise nicht durch einen Anschlag oder ähnliches begrenzt, so dass der Wagen möglichst flexibel einsetzbar ist. Bei Anheben des Grundrahmens, beispielsweise für den Straßentransport oder beim Richtungswechsel am Ende des Feldes, sollte jedoch vermieden werden, dass die Einheiten nach unten hängen. Hierzu ist bevorzugt vorgesehen, dass die Stütze ein stützenseitiges Befestigungselement umfasst. Komplementär zu diesem stützenseitigen Befestigungselement ist pro Stütze ein rahmenseitiges Befestigungselement am Grundrahmen vorgesehen. Das rahmenseitige Befestigungselement kann sich auch an der Plattform oder der beschriebenen Ablage befinden. Die beiden Befestigungselemente können, beispielsweise durch Einhaken, aneinander befestigt werden.
  • Die Stütze ist um die Stützenachse aus ihrer Ruheposition heraus bewegbar, so dass der Anschlag der Stütze nicht mehr am Anschlagbereich des Grundrahmens anschlägt, sondern an diesem Anschlagbereich vorbeibewegbar ist. Dadurch ist es möglich, die beiden Befestigungselemente miteinander in Eingriff zu bringen und somit die jeweilige Einheit fest am Grundrahmen zu befestigen.
  • Pro Stütze ist vorzugsweise eine Stützenfeder vorgesehen. Die Stützenfeder ist so angeordnet, dass sie die Stütze in die Ruheposition bewegt. Entgegen der Kraft dieser Feder kann die Stütze aus der Ruheposition bewegt werden, um die beiden Befestigungselemente in Eingriff zu bringen.
  • Vorzugsweise ist pro Träger eine Trägerfeder vorgesehen. Die Trägerfeder ist so angeordnet, dass sie den Träger zum Hochschwenken um die Schwenkachse beaufschlagt. Durch das Körpergewicht des auf dem Sitz sitzenden Arbeiters wird der Träger gegen die Kraft der Trägerfeder nach unten bewegt, bis die Stützradvorrichtung auf dem Boden aufliegt.
  • Der Wagen ist vorzugsweise als Selbstfahrer ausgebildet. Dies bedeutet, dass der Wagen nicht an eine Zugmaschine angehängt werden muss, um sich über das Feld zu bewegen. Selbstverständlich kann der Wagen zusätzlich noch eine Anhängevorrichtung aufweisen, um beispielsweise für den Straßentransport den Wagen an eine Zugmaschine anzuhängen.
  • Als Selbstfahrer weist der Wagen vorzugsweise zumindest einen Elektromotor auf. Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der Wagen als Selbstfahrer ein Dach aufweist, auf dem sich eine Fotovoltaikanlage befindet. Die Fotovoltaikanlage ist zur Stromversorgung des Elektromotors ausgebildet.
  • Besonders bevorzugt umfasst der Wagen als Selbstfahrer ein eigenes Fahrgestell. Dieses Fahrgestell weist mehrere Fahrgestellräder auf. Der Elektromotor ist zum Antrieb zumindest eines Fahrgestellrades angeordnet. Besonders bevorzugt befindet sich in zumindest einem Fahrgestellrad ein als Nabenmotor ausgebildeter Elektromotor. Es ist allerdings auch möglich, den die Grundrahmenstützräder anzutreiben.
  • Das selbstfahrende Fahrzeug weist vorzugsweise ein GPS-Lenksystem auf und/oder das Fahrzeug ist durch eine Person auf der Plattform steuerbar. Insbesondere ist eine Geschwindigkeit im Bereich von 100 bis 600 m pro Stunde vorgesehen, so dass keine dauerhafte Lenkung notwendig ist.
  • Der jeweilige Sitz auf der Trägereinheit ist vorzugsweise um eine vertikale Sitzachse und/oder um eine horizontale Sitzachse drehbar am Träger befestigt. Durch diese Beweglichkeit des Sitzes ist eine ergonomische Ausrichtung möglich.
  • Der Grundrahmen weist vorzugsweise einen Mittelbereich und zumindest einen Seitenbereich auf. Insbesondere befinden sich an beiden Seiten des Mittelbereichs jeweils ein Seitenbereich. Der zumindest eine Seitenbereich ist für den Straßentransport relativ zum Mittelbereich hochklappbar. Insbesondere sind die Seitenbereiche über eine entsprechende Klappachse am Mittelbereich befestigt. Diese Klappachse steht im Wesentlichen parallel zur Fahrtrichtung. Vorzugsweise ist zumindest ein Druckmittelzylinder am Grundrahmen angeordnet, um den zumindest einen Seitenbereich für den Straßentransport hochzuklappen. Am Mittelbereich und an jedem Seitenbereich befindet sich zumindest eine Einheit.
  • Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
    • 1 einen erfindungsgemäßen Wagen gemäß einem Ausführungsbeispiel in perspektivischer Ansicht,
    • 2 den erfindungsgemäßen Wagen gemäß dem Ausführungsbeispiel in Draufsicht,
    • 3 den erfindungsgemäßen Wagen gemäß dem Ausführungsbeispiel in Seitenansicht,
    • 4 eine einzelne Einheit des erfindungsgemäßen Wagens gemäß dem Ausführungsbeispiel,
    • 5 den erfindungsgemäßen Wagen gemäß dem Ausführungsbeispiel in hochgeklappter Position für den Straßentransport, und
    • 6 den erfindungsgemäßen Wagen gemäß dem Ausführungsbeispiel, ausgebildet als Selbstfahrer.
  • Im Folgenden wird anhand der 1 bis 6 ein Wagen 1 gemäß vorliegender Erfindung zum Ernten, Pflegen und Pflanzen im Detail beschrieben. Soweit nicht anders angegeben, wird dabei stets auf alle Figuren Bezug genommen.
  • Der Wagen 1 wird entlang einer Fahrtrichtung 56 bewegt; beispielsweise durch ein Zugfahrzeug oder als Selbstfahrer.
  • Der Wagen 1 umfasst einen Grundrahmen 2 mit einer Anhängevorrichtung 3, ausgebildet als Dreipunktaufhängung. An dem Grundrahmen 2 befinden sich mehrere Grundrahmenstützräder 4. Des Weiteren umfasst der Grundrahmen 2 eine sich quer zur Fahrtrichtung 56 erstreckende Plattform 5 und eine Ablage 6. Die Ablage 6 ist eine sich von der Plattform 5 nach hinten erstreckende, schräge Ablagefläche; beispielsweise zum Auflegen von Kisten. In der Ablage 6 befinden sich mehrere Behälteraufnahmen 7 zum Einstecken von Behältern.
  • Der Wagen 1 umfasst mehrere Einheiten 10; im gezeigten Ausführungsbeispiel sieben Einheiten 10. Die Einheiten 10 sind alle gleich ausgebildet, weshalb im Folgenden nur eine der Einheiten 10 im Detail beschrieben wird.
  • Wie insbesondere die 3 und 4 zeigen, umfasst die einzelne Einheit 10 einen Träger 11. Der Träger 11 erstreckt sich im Wesentlichen parallel zur Fahrtrichtung 56. Pro Träger 11 ist eine Konsole 12 am Grundrahmen 2 vorgesehen. An dieser Konsole 12 ist das vordere Ende des jeweiligen Trägers 11 um eine Schwenkachse 50 schwenkbar mit dem Grundrahmen 2 verbunden. Die Schwenkachse 50 erstreckt sich horizontal und quer zur Fahrtrichtung 56.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Konsole 12 eine Lochreihe 13 auf, so dass der Träger 11 an verschiedenen Höhen mit dem Grundrahmen 2 verbunden werden kann.
  • Pro Träger 11 ist eine Trägerfeder 14 vorgesehen, die den Träger 11 zum Hochschwenken um die Schwenkachse 50 beaufschlagt.
  • Jede Einheit 10 weist einen Sitz 15 auf. Der Sitz 15 ist auf dem jeweiligen Träger 11 montiert. Der Sitz 15 weist eine Sitzfläche 16 und gegebenenfalls eine dazugehörige Rückenlehne auf.
  • Der Sitz 15 ist um eine vertikale Sitzachse 51 (s. 3) und um eine horizontale Sitzachse 52 (2) relativ zum Träger 11 drehbar.
  • Am hinteren Ende umfasst jede Einheit 10 eine Stützradvorrichtung 17. Die Stützradvorrichtung 17 weist jeweils ein Trägerstützrad 18 auf, das über eine Handkurbel 19 in der Höhe relativ zum Träger 11 verstellbar ist. Durch Verstellen der Höhe des jeweiligen Trägerstützrades 18 schwenkt die gesamte Einheit 10 um die Schwenkachse 50, wodurch der Sitz 15 in seiner Höhe verstellt wird. Eine Drehachse 53 des Trägerstützrades 18 befindet sich bezüglich der Fahrtrichtung 56 hinter dem Sitz 15.
  • Zwischen dem Sitz 15 und der Schwenkachse 50 befindet sich auf jedem Träger 11 eine Stütze 20. Die Stütze 20 ist um eine Stützenachse 54 drehbar mit dem Träger 11 verbunden. Die Stützenachse 54 erstreckt sich horizontal und senkrecht zur Fahrtrichtung 56.
  • Mittels einer Stützenfeder 21 wird die Stütze 20 in der Ruheposition gemäß 3 und 4 gehalten.
  • Die Oberseite der Stütze 20 ist als Anschlag 22 ausgebildet. Unterhalb dieses Anschlags 22 befindet sich ein stützenseitiges Befestigungselement 23.
  • Am Grundrahmen 2 - im gezeigten Ausführungsbeispiel an der Ablage 6 - befindet sich ein rahmenseitiges Befestigungselement 25. Dieses rahmenseitige Befestigungselement 25 oder ein sonstiger Bereich des Grundrahmens 2 ist als Anschlagbereich 24 ausgebildet.
  • Befindet sich die Stütze 20 in der gezeigten Ruheposition, so kann der Anschlag 22 am Anschlagbereich 24 anschlagen, wodurch eine Bewegung der Einheit 10 nach oben begrenzt ist.
  • Um die Einheit 10 fest mit dem Grundrahmen 2 zu verbinden, wird die Stütze 20 aus der Ruheposition bewegt; im gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Stütze 20 nach hinten gezogen und dabei um die Stützenachse 54 geschwenkt. Dadurch kann der Anschlag 22 am Anschlagbereich 24 vorbeibewegt werden, so dass die beiden Befestigungselemente 23, 25 miteinander in Eingriff kommen.
  • Beispielsweise 4 zeigt, dass an dem Träger 11 im Bereich zwischen der Schwenkachse 50 und dem Sitz 15 Fußstützen 29 vorgesehen sind. In diesem Bereich befinden sich die Füße bzw. Beine der Arbeiter. Um ein Einquetschen zwischen den Fußstützen 29 und dem Grundrahmen 2 zu vermeiden, ist insbesondere der beschriebene Anschlag 22 an der Stütze 20 vorgesehen.
  • 5 zeigt den Wagen 1 in einem hochgeklappten Zustand für den Straßentransport. Demgemäß ist vorgesehen, dass der Grundrahmen 2 in einen Mittelbereich 26 und zwei Seitenbereiche 27 unterteilt ist. Die beiden Seitenbereiche 27 sind über Klappachsen 55 mit dem Mittelbereich 26 verbunden. Die Klappachsen 55 erstrecken sich im Wesentlichen parallel zur Fahrtrichtung 56.
  • Des Weiteren sind zwischen den Seitenbereichen 27 und dem Mittelbereich 26 Druckmittelzylinder 28 vorgesehen, die die Seitenbereiche 27 nach oben klappen.
  • 6 verdeutlicht, dass anstatt oder zusätzlich zur Anhängevorrichtung 3 ein Fahrgestell 30 verwendet werden kann, um den Wagen 1 als Selbstfahrer auszubilden. Das Fahrgestell 30 ist mit dem Grundrahmen 2 verbunden.
  • Das Fahrgestell 30 umfasst mehrere Fahrgestellräder 31. Zumindest eines dieser Fahrgestellräder 31 ist über einen Elektromotor 34 antreibbar. Im gezeigten Ausführungsbeispiel werden hierzu Nabenmotoren verwendet.
  • Das Fahrgestell 30 umfasst ein Dach 32, auf dem eine Fotovoltaikanlage 33 angeordnet ist. Mittels der Fotovoltaikanlage 33 erfolgt die Stromversorgung der Elektromotoren 34.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Wagen
    2
    Grundrahmen
    3
    Anhängevorrichtung
    4
    Grundrahmenstützräder
    5
    Plattform
    6
    Ablage
    7
    Behälteraufnahme
    10
    Einheit
    11
    Träger
    12
    Konsole
    13
    Lochreihe
    14
    Trägerfeder
    15
    Sitz
    16
    Sitzfläche
    17
    Stützradvorrichtung
    18
    Trägerstützrad
    19
    Handkurbel
    20
    Stütze
    21
    Stützenfeder
    22
    Anschlag
    23
    stützenseitiges Befestigungselement
    24
    Anschlagsbereich
    25
    rahmenseitiges Befestigungselement
    26
    Mittelbereich
    27
    Seitenbereiche
    28
    Druckmittelzylinder
    29
    Fußstützen
    30
    Fahrgestell
    31
    Fahrgestellräder
    32
    Dach
    33
    Fotovoltaikanlage
    34
    Elektromotoren
    50
    Schwenkachse
    51
    vertikale Sitzachse
    52
    horizontale Sitzachse
    53
    Drehachse
    54
    Stützenachse
    55
    Klappachsen
    56
    Fahrtrichtung

Claims (12)

  1. Wagen (1) zum Ernten, Pflegen und Pflanzen, umfassend • einen Grundrahmen (2) • und mehrere Einheiten (10) mit jeweils einem Träger (11), einem Sitz (15) und einer Stützradvorrichtung (17), • wobei jede Einheit (10) beweglich am Grundrahmen (2) befestigt ist, • und wobei jede Stützradvorrichtung (17) höhenverstellbar am zugehörigen Träger (11) angeordnet ist, sodass jede Einheit (10) für sich und unabhängig von den anderen Einheiten (10) höhenverstellbar ist.
  2. Wagen nach Anspruch 1, wobei jede Einheit (10) um eine Schwenkachse (50) schwenkbar am Grundrahmen (2) befestigt ist, wobei die Schwenkachse (50) horizontal und quer zur Fahrtrichtung (56) angeordnet ist.
  3. Wagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Stützradvorrichtung (17) bezüglich der Fahrtrichtung (56) hinter dem Sitz (15) angeordnet ist.
  4. Wagen nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, wobei der Grundrahmen (2) eine Plattform (5) aufweist, die von einer Person quer zur Fahrrichtung (56) begehbar ist.
  5. Wagen nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, wobei jede Einheit (10) eine Stütze (20) umfasst, wobei die Stütze (20) um eine horizontale Stützenachse (54) schwenkbar am Träger (11) befestigt ist, und wobei die Stütze (20) in ihrer Ruheposition an einem Anschlagbereich (24) des Grundrahmens (2) anschlägt und dadurch ein Hochschwenken der Einheit (10) begrenzt.
  6. Wagen nach Anspruch 5, wobei der Grundrahmen (2) für jede Stütze (20) ein rahmenseitiges Befestigungselement (25) umfasst, an dem die Stütze (20) mit einem stützenseitigen Befestigungselement (23) befestigbar ist, wobei die Stütze (20) durch Schwenken um die Stützenachse (54) aus der Ruheposition bewegbar ist, sodass die Stütze (20) an dem Anschlagbereich (24) vorbei zum Verbinden mit dem rahmenseitigen Befestigungselement (25) bewegbar ist.
  7. Wagen nach Anspruch 5 oder 6, umfassend eine Stützenfeder (21) pro Stütze (20), wobei die Stützenfeder (21) die Stütze (20) in die Ruheposition bewegt.
  8. Wagen nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, umfassend eine Trägerfeder (14) pro Träger (11), wobei die Trägerfeder (14) den Träger (11) zum Hochschwenken um die Schwenkachse (50) beaufschlagt.
  9. Wagen nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, ausgebildet als Selbstfahrer.
  10. Wagen nach Anspruch 9, umfassend zumindest einen Elektromotor (34) zum Antrieb des Wagens (1) und vorzugsweise ein Dach (32) mit einer Fotovoltaikanlage (33) zur Stromversorgung des Elektromotors (34).
  11. Wagen nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, wobei der Sitz (15) um eine vertikale Sitzachse (51) und/oder um eine horizontale Sitzachse (52) drehbar am Träger (11) befestigt ist.
  12. Wagen nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, wobei der Grundrahmen (2) einen Mittelbereich (26) und zumindest einen Seitenbereich (27) aufweist, wobei der Seitenbereich (27) für den Straßentransport hochklappbar am Mittelbereich (26) befestigt ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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