DE3434183A1 - Selbstfahrender geraetetraeger - Google Patents
Selbstfahrender geraetetraegerInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D27/00—Machines with both topping and lifting mechanisms
Landscapes
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- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
Selbstfahrender Geräteträger
Die Erfindung betrifft einen selbstfahrenden Geräteträger mit frontseitig angebauter Rlibenköpf- und
Rodeeinheit und einer endseitigen Einrichtung zum überladen der Rübenfrucht auf ein Begleitfahrzeug.
Durch die deutsche Offenlegungsschrift 30 05 597 ist
ein selbstfahrender Rübenroder bekannt, bei welchem das Blattabschlagen, Blattköpfen, Roden, Reinigen und
Zwischenbunkern in einem Arbeitsgang erfolgt, d. h. die Rüben werden nach dem Roden nicht wieder auf dem
Boden abgelegt. Derartige selbstfahrende Rübenroder
arbeiten an sich zufriedenstellend. Ihr Nachteil ist
jedoch darin zu sehen, daß sie ausschließlich zum Roden von Rüben bestimmt sind und aus diesem Grund
nicht anderweitig eingesetzt werden können. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es aus der Praxis bekannt,
selbstfahrende Geräteträger und Systemschlepper einzusetzen, die zum Zwecke des Rübenrodens mit einem entsprechenden
Vorsatzgerät ausgerüstet sind. Dieses Vorsatzgerät legt die Rüben, nachdem sie geköpft und gerodet
sind zwischen die Achsen des selbstfahrenden Geräteträgers
ab, so daß diese von einer weiteren am heckseitigen Ende des Geräteträgers angebrachten Einrichtung
aufgenommen und zwischengebunkert werden können. Derartige selbstfahrende Geräteträger und Systemschlepper
setzen sich in der Praxis mehr und mehr durch, da sie nicht nur für die Rübenernte, sondern unter Verwendung
entsprechender Zusatzgeräte in der Landwirtschaft universeil eingesetzt werden können. Allerdings wiesen derartige
Fahrzeuge dann, wenn sie für die Rübenernte eingesetzt werden, einen schwerwiegenden Nachteil auf, der
darin besteht, daß die gerodeten Rüben zunächst auf den Boden abgelegt werden. Es kann nämlich nicht vermieden
werden, daß abgelegte Rüben beschädigt werden bzw. seitlich wegrollen, so daß mit Ernteverlusten gerechnet wer-
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den muß. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß der Fahrer des Geräteträgers oftmals überfordert ist,
weil die Wiederaufnahmestelle aus der Position des Fahrers
kaum eingesehen werden kann. Nachteilig ist auch der Mehraufwand an Aufnahmeorganen und deren zusätzlichen
Energiebedarf, der für die Wiederaufnahme der Rüben erforderlich wäre. Der vorliegenden Erfindung liegt daher
das Problem zugrunde, einen selbstfahrenden Geräteträger der eingangs näher bezeichneten Art derart auszubilden,
daß einerseits seine universelle Einsetzbarkeit nicht beeinträchtigt
wird, andererseits aber das Ernten von Rüben wie beim selbstfahrenden Rübenroder möglich ist, also ohne
Zwischenlagerung der gerodeten Rüben ajf dem Ackerboden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
mit der Rübenköpf- und Rodeeinheit ein die geköpften Rüben aufnehmender Steilförderer fest verbunden ist,
der zusammen mit dieser eine erste Montageeinheit bildet und daß weiterhin auf den Geräteträger ein Zwischenbunker
aufgesetzt ist, der eine zweite Montageeinheit mit einem Reinigungsförderband bildet, dessen aufgabeseitiges
Ende unterhalb des abgabeseitigen Endes des Steilförderers liegt und dessen abgabeseitiges Ende in
den Zwischenbunker mündet. Durch die Verwendung von zwei vo-neinander getrennten Montageeinheiten mit entsprechender
Ausbildung können nun Rüben ohne Zwischenlagerung auf dem Boden geerntet werden, ohne daß der Geräteträger
durch irgendwelche festen Ein- oder Anbauten an seiner universellen Einsetzbarkeit gehindert ist. Auf konstruktiv
einfache Art und Weise ist die erste Montageeinheit dabei über eine an sich bekannte 3-Punkt-Aufhängung an
der Frontseite des Geräteträgers befestigt. Hierdurch wird der leichte An- bzw. Abbau der ersten Montageeinheit
gewährleistet. Um nun auch die zweite Montageeinheit auf einfache Art und Weise auf den Geräteträger
aufzusetzen bzw. von diesem abzunehmen, weist die zweite Montageeinheit einen Tragrahmen auf, der mit dem Geräteträger
verriegelbar ist und der beidseits des Geräteträgers ausfahrbare Stütz-füße aufweist. Ein wesentliches
Merkmal der Erfindung ist noch darin zu sehen, daß mit dem Rahmen bzw. mit der zweiten Montageeinheit außer dem
Zwischenbunker und dem Reinigungsband noch ein die Rüben aus dem Bunker austragendes schwenkbares Förderband verbunden
ist. Durch die Schwenkbarkeit des Förderbandes können die geköpften Rüben sowohl seitlich, wahlweise
rechts oder links, auf ein neben dem Geräteträger herfahrendes Fahrzeug überladen als auch auf einen Wagen
überladen werden, der hinten an den selbstfahrenden Geräteträger angehängt ist. Auf konstruktiv einfache Art und
Weise ist das öberladeband mittels zweier senkrecht übereinander
angeordneter Lager schwenkbar gelagert, wobei ein Lager am Bunker und ein Lager am Rahmen befestigt
ist. Vielfach ist die Bergung des abgeschlagenen Rübenblattes gewünscht. Um dieser Forderung gerecht zu werden,
ist ein an der Rodeeinheit fest angebrachtes und das abgeschlagene Blattgut aufnehmendes Wurfgebläse vorgesehen.
Der Auswurfrüssel des Wurfgebläses ist um eine vertikale
Achse schwenkbar, womit auch die Blattgutbergung wahlweise rechts oder links des Geräteträgers erfolgen kann.
Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles und zweier dieses schematisch darstellender
Figuren näher erläutert werden. Dabei zeigt:
Figur 1 einen selbstfahrenden Geräteträger in der Seitenansicht und
Figur 2 den in Figur 1 dargestellten Geräteträger in
der Draufsicht.
Mit 1 ist ein selbstfahrender Geräteträger bezeichnet, der frontseitig eine 3-Punkt-Aufhängung 2 aufweist. Von
dieser Aufhängung 2 ist eine Rübenköpf- und Rodeeinheit 3 getragen, die in bekannter Weise aufgebaut ist und daher
an dieser Stelle nicht näher beschrieben werden soll.
343418
Wit eier kubenkopt- und kodeeinheit J ist ein St&ilförderer
4 fest verbunden und bildet mit dieser eine V\of\t.Ä<ä^eATvheÄt.. DAe vom Walzengang 5 der Rübenköpf-
und Rodeeinheit 3 seitlich abgeförderten geköpften Rüben
werden vom Steilförderer 4 nach oben transportiert und
fallen auf das aufgabesei ti ge Ende eines Reinigungsförderbandes
6, dessen abgabeseitiges Ende in einen Zwischenbunker 7 mündet, so daß die Rüben in diesen Bunker 7
gelangen. Unterhalb des trichterförmig nach unten zulaufenden und offenen Bunkers 7 befindet sich ein Ende
eines Überladebandes 8, das an einem Schwenkrahmen 9 befestigt ist. Dieser Schwenkrahmen 9 ruht mittels eines
unteren Lagers 10 schwenkbar auf einem Tragrahmen 11 auf, mit welchem der Zwischenbunker fest verbunden ist. Senkrecht
oberhalb des Lagers 10 ist an dem Bunker ein weiteres Lager 12 befestigt, an dem sich der Schwenkrahmen
9 über Halter 13 zusätzlich abstützt. Das Reinigungsförderband
6 ist über Streben 14 ebenfalls fest mit dem Tragrahmen 11 verbunden. Bunker 7, Reinigungsförderband
und das schwenkbare Überladeband 8 stellen folglich eine Montageeinheit 20 dar, deren gemeinsamer Tragrahmen 11
mit dem selbstfahrenden Geräteträger 1 arretierbar ist. Zu diesem Zweck weist der Tragrahmen 11 einerseits konische
Zentrierbohrungen 15 auf, in die mit dem Geräteträger 1 fest verbundene Zentrierzapfen 16 eingreifen .(DOS3024664)
Weiterhin ist der Tragrahmen 11 mit zwei Stützen 17 versehen, dessen untere Enden Gabeln 18 aufweisen, die
eine geräteträgerfeste Quertraverse 19 von oben umgreifen und sich auf dieser abstützen. Soll die Montageeinheit
20 vom selbstfahrenden Geräteträger 1 abgenommen werden, brauchen lediglich die Stützfüße 21, die als
l/ -11 J
.
η Α η A sue Hon mi+ Horn Rahmen
der Geräteträger 1 unter ihr wegfahren kann. Ebenso kann die Rübenköpf- und Rodeeinrichtung, die mit dem
Steilförderer eine Montageeinheit 23 bildet, von der 3-Punkt-Halterung 2 gelöst werden, so daß der Geräteträger
1 für andere Anbaueinheiten frei wird.
Seitlich an der Rodeeinheit 3 ist das blattgutaufnehmende
Wurfgebläse 24 fest angebracht.
Am Ausgang des Gebläses 24 ist über einen Drehkranz 25 der Auswurfrüssel 26 um eine vertikale Achse schwenkbar
gelagert.
Je nach Position der Begleitanhänger ist der Auswurfrüssel 26, genau wie das Überladeband 8, mittels nicht
näher beschriebener Verstellorgane direkt vom Fahrerplatz aus verstellbar.
Claims (7)
1.) Selbstfahrender Geräteträger mit frontseitig angebauter Rübenköpf- und Rodeeinheit und einer endseitigen
Einrichtung zum überladen der Rübenfrucht auf ein Begleitfahrzeug,
dadurch gekennzeichnet, daß mit der Rübenköpf- und Rodeeinheit (3) ein
die geköpften Rüben aufnehmender Steilförderer (4) fest verbunden ist, der zusammen mit dieser
eine erste Montageeinheit (23)bildet und daß weiterhin auf den Geräteträger (1) ein Zwischenbunker
(7) aufgesetzt ist, der eine zweite Montageeinheit (20) mit einem Reinigungsförderband
(6) bildet, dessen aufgabeseitiges Ende unterhalb des abgabeseitigen Endes des Steilförderers (4)
liegt und dessen abgabeseitiges Ende in den Zwischenbunker (7) mündet.
2.) Selbstfahrender Geräteträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Montageeinheit (23) über eine an sich bekannte 3-Punkt-Aufhängung (2) an der Frontseite
des Geräteträgers (1) befestigt ist.
3.) Selbstfahrender Geräteträger nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Montageeinheit (20) einen Tragrahmen
(11) aufweist, der mit dem Geräteträger (1) verriegelbar ist und der beidseits des Geräteträgers
(1) ausfahrbare Stützfüße (21) aufweist.
4.) Selbstfahrender Geräteträger nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Rahmen (16) außer dem Zwischenbunker
(7) und dem Reinigungsband (6) noch ein die Rüben aus dem Bunker (7) austragendes schwenkbares Förderband
(8) verbunden ist.
5.) Selbstfahrender Geräteträger nach den Ansprüchen
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Überladeband (8) mittels zweier senkrecht
übereinander angeordneter Lager (10, 12) schwenkbar gelagert ist, wobei ein Lager (12) am
Bunker (7) und ein Lager (10) am Rahmen (16) befestigt ist.
6.) Selbstfahrender Geräteträger nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rüben sowohl seitlich - wahlweise rechts
oder links - auf ein neben dem Geräteträger herfahrendes Fahrzeug mit Anhänger als auch auf
einen hinten an den Geräteträger angekoppelten Anhänger überladen werden können.
7.) Selbstfahrender Geräteträger nach den Ansprüchen
1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Rübenabgabe als auch die Rübenblattbergung
gleichzeitig wahlweise seitlich rechts oder links des Geräteträgers erfolgen kann.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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- 1984-09-18 DE DE19843434183 patent/DE3434183C2/de not_active Expired - Fee Related
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FR2570245A1 (fr) | 1986-03-21 |
GB2164234A (en) | 1986-03-19 |
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GB2164234B (en) | 1987-10-14 |
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