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Die Erfindung betrifft ein elektrisches Haushaltsgerät, das mit einer Tür ausgestattet ist, um eine Zugangsöffnung zu einem Nutzraum des Haushaltsgeräts zu verschließen. Insbesondere betrifft die Erfindung ein elektrisches Haushaltsgerät, welches mit einem Türöffner ausgerüstet ist, um die Tür beispielsweise nach einem Durchlauf eines Betriebsprogramms des Haushaltsgeräts ohne Nutzerintervention zu öffnen.
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Viele elektrische Geräte des Hausgebrauchs wie beispielsweise Waschmaschinen, Geschirrspülmaschinen, Wäschetrockner, Mikrowellenherde, Backöfen und dergleichen besitzen eine Tür, die mittels eines Türverschlusses in einer Schließstellung gehalten werden kann. In der Schließstellung der Tür ist eine Zugangsöffnung zu einem Nutzraum des Haushaltsgeräts verschlossen. Der Nutzraum ist bei einer Waschmaschine und bei einem Wäschetrockner der Wäscheraum, in den die zu reinigende bzw. zu trocknende Wäsche eingefüllt wird, bei einer Geschirrspülmaschine ist es der Spülraum, in den das zu reinigende Geschirr eingestellt wird, und bei einem Herd (Mikrowellenherd, Backofen) ist es der Garraum, in den das zu erhitzende bzw. zu garende Gut eingestellt wird. Nach dem Ende eines Programmlaufs eines Betriebsprogramms kann es zumindest bei einigen dieser Typen von elektrischem Haushaltsgerät wünschenswert sein, automatisch die Tür zumindest ein Stück weit zu öffnen, damit beispielsweise bei einer Waschmaschine, einem Wäschetrockner oder einer Geschirrspülmaschine Feuchtigkeit oder heißer Dampf schneller aus dem Gerät abgeführt werden kann. Im Stand der Technik sind diesbezüglich verschiedene Mechanismen zur automatischen Türöffnung vorgeschlagen worden. In der
WO 2015/071157 A1 wird ein Stößel vorgeschoben, der gegen die Tür mit ausreichender Kraft drückt, um die Schließhaltekraft eines Türverschlusses zu überwinden. Ähnlich arbeitet ein in der
EP 2 210 547 A1 offenbarter Mechanismus. In der
EP 1 733 675 A2 und in der
WO 2011/003714 A1 sind zudem speziell für Geschirrspülmaschinen adaptierte Mechanismen offenbart, bei denen ein als Teil eines herkömmlichen Türverschlusses dienender Schließbügel mittels eines geeigneten Antriebs vor- und zurückbewegbar ist, sodass die Tür, während der Türverschluss geschlossen ist, ein Stück weit geöffnet werden kann. Der Kraftschluss über den Türverschluss bleibt hierbei bestehen.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein elektrisches Haushaltsgerät mit automatischer Türöffnungsfunktion bereitzustellen, wobei der für die Türöffnungsfunktion verantwortliche Mechanismus die Voraussetzungen mit sich bringen soll, die Tür auch nach Trennung eines über einen Türverschluss realisierten Kraftschlusses automatisch wieder zu schließen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung nach einem ersten Gesichtspunkt ein elektrisches Haushaltsgerät vor, welches umfasst: einen Gerätehauptkörper mit einer Zugangsöffnung zu einem innerhalb des Gerätehauptkörpers gebildeten Nutzraum; eine an dem Gerätehauptkörper beweglich angebrachte Tür, welche in einer Offenstellung die Zugangsöffnung freigibt und in einer Schließstellung die Zugangsöffnung verschließt; einen Türverschluss zum Geschlossenhalten der Tür in der Schließstellung; und einen Türöffner zum Öffnen der geschlossenen Tür. Der Türöffner weist eine erste Koppelstruktur und eine zweite Koppelstruktur auf. Die erste Koppelstruktur ist an einem von Gerätehauptkörper und Tür verstellbar angeordnet, wobei der ersten Koppelstruktur eine elektrisch steuerbare Antriebseinheit zugeordnet ist, um die erste Koppelstruktur anzutreiben. Die zweite Koppelstruktur ist an dem anderen von Gerätehauptkörper und Tür angeordnet. Die beiden Koppelstrukturen sind dafür ausgestaltet, in schub- und zugübertragenden, jedoch lösbaren Koppeleingriff miteinander zu treten.
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Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist der Türöffner ein zusätzlich zu dem Türverschluss vorgesehener, von gesonderten Komponenten (d.h. gesondert von den bei geschlossener Tür zum Geschlossenhalten derselben in gegenseitigem Schließeingriff stehenden Komponenten des Türverschlusses) gebildeter Mechanismus. Der Türöffner ist bei bestimmten Ausführungsformen als eine baulich von dem Türverschluss gesonderte Baugruppe ausgeführt, sodass Türöffner und Türverschluss unabhängig voneinander in das Haushaltsgerät einbaubar und ggf. wieder ausbaubar sind. Es ist aber im Rahmen der vorliegenden Offenbarung nicht ausgeschlossen, mechanische oder/und elektromechanische Bestandteile des Türöffners und des Türverschlusses in einer gemeinsamen Baueinheit zu integrieren, die als solche an der Tür oder dem Gerätehauptkörper montiert werden kann. Auch bei solcher baulicher Integration etablieren der Türverschluss und der Türöffner weiterhin separate Kraftübertragungspfade für die Übertragung einer Schließhaltekraft des Türverschlusses und einer Öffnungskraft des Türöffners zwischen Tür und Gerätehauptkörper des Haushaltsgeräts. Der Türverschluss kann herkömmlicher Art sein und beim Schließen der Tür einen Kraftschluss herstellen, der die Tür in ihrer Schließstellung hält. Der Türverschluss kann zum Beispiel ein sogenannter Aufreißverschluss oder Drück-Zieh-Verschluss sein, bei dem durch Schließen der Tür (der Benutzer drückt die offene Tür in Richtung auf ihre Schließstellung) der Türverschluss in einen Schließzustand gebracht werden kann und ausgehend von diesem Schließzustand durch alleiniges Ziehen an der Tür (d.h. Aufreißen der Tür) die Tür geöffnet und der Türverschluss von seinem Schließzustand in einen Offenzustand überführt werden kann.
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Der Türöffner erlaubt es, einen Kraftschluss zwischen Tür und Gerätehauptkörper gewissermaßen an dem Türverschluss vorbei, d.h. unter Umgehung des von dem Türverschluss für die Übertragung der Schließhaltekraft definierten Kraftübertragungswegs zwischen Tür und Gerätehauptkörper, herzustellen. Hierzu sind die erste Koppelstruktur und die zweite Koppelstruktur derart ausgebildet, dass sie in einen Koppeleingriff bringbar sind, welcher die Übertragung sowohl von Schubkräften als auch von Zugkräften zwischen der ersten Koppelstruktur und der zweiten Koppelstruktur ermöglicht. Dies ermöglicht es, die Tür bei bestehendem Koppeleingriff in beiden Richtungen, d.h. in Schließrichtung sowie in Öffnungsrichtung, durch entsprechende Betätigung der Antriebseinheit kontrolliert zu bewegen. Insbesondere ermöglicht es der schub- und zugübertragende Koppeleingriff, die Tür, nachdem sie beispielsweise zum Zwecke des Entlüftens des Nutzraums einen Spalt weit geöffnet wurde, wieder zu schließen. Dementsprechend ist bei bestimmten Ausführungsformen vorgesehen, dass der Türöffner ausgehend von einem ersten Öffnerzustand, in welchem die Tür in der Schließstellung ist und die erste Koppelstruktur in Koppeleingriff mit der zweiten Koppelstruktur ist, durch Antrieb der ersten Koppelstruktur in einen zweiten Öffnerzustand überführbar ist, in welchem die Tür einen Spalt weit geöffnet ist und der Koppeleingriff zwischen erster und zweiter Koppelstruktur beibehalten ist, und dass der Türöffner nach Überführung in den zweiten Öffnerzustand durch erneuten Antrieb der ersten Koppelstruktur und unter Beibehaltung des Koppeleingriffs zwischen erster und zweiter Koppelstruktur zurück in den ersten Öffnerzustand überführbar ist.
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Die Verstellbarkeit der ersten Koppelstruktur ist beispielsweise eine lineare Verstellbarkeit, bei der die erste Koppelstruktur geradlinig zwischen einer relativ zurückgezogenen Stellung und einer relativ vorgeschobenen Stellung hin und her bewegt werden kann. In dem ersten Öffnerzustand kann die erste Koppelstruktur sich in ihrer relativ zurückgezogenen Stellung befinden. Die relativ vorgeschobene Stellung kann die erste Koppelstruktur dann einnehmen, wenn sich der Türöffner in seinem zweiten Öffnerzustand befindet. Zumindest in der relativ vorgeschobenen Stellung kann die erste Koppelstruktur aus derjenigen Gerätekomponente, an der die erste Koppelstruktur angeordnet ist (Gerätehauptkörper oder Tür) herausstehen. Bei bestimmten Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die erste Koppelstruktur auch in der relativ zurückgezogenen Stellung aus der betreffenden Gerätekomponente herausragt. Es kann aber alternativ vorgesehen sein, dass die erste Koppelstruktur zumindest in der relativ zurückgezogenen Stellung in der betreffenden Gerätekomponente vollständig versenkt ist und nicht aus dieser herausragt. Es versteht sich, dass statt einer linearen Verstellbarkeit der ersten Koppelstruktur grundsätzlich auch eine andere Bewegungsform denkbar ist, z.B. eine Verschwenkbarkeit.
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Bei bestimmten Ausführungsformen ist in dem zweiten Öffnerzustand der Koppeleingriff zwischen erster und zweiter Koppelstruktur durch benutzerseitiges Ziehen an der Tür lösbar. Bei solchen Ausführungsformen kann zudem vorgesehen sein, dass auch in dem ersten Öffnerzustand der Koppeleingriff zwischen erster und zweiter Koppelstruktur durch benutzerseitiges Ziehen an der Tür lösbar.
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Es kann sein, dass im zweiten Öffnerzustand ein Benutzer versucht, die Tür händisch vollständig zu öffnen. Hierfür muss er den Koppeleingriff zwischen den beiden Koppelstrukturen lösen, z.B. indem er mit einer hinreichenden Kraft an der Tür zieht. Nachdem die Tür vollständig geöffnet wurde, kann es sinnvoll sein, die erste Koppelstruktur in eine Position zurückzubewegen, die sie im ersten Öffnerzustand einnimmt. Dies kann insbesondere dann sinnvoll sein, wenn im zweiten Öffnerzustand die erste Koppelstruktur aus dem Gerätehauptkörper bzw. aus der Tür (je nachdem, an welcher Gerätekomponente die erste Koppelstruktur angeordnet ist) heraussteht, im ersten Öffnerzustand die erste Koppelstruktur jedoch soweit in die betreffende Gerätekomponente zurückgezogen ist, dass sie keine Verletzungsgefahr für den Benutzer darstellt und auch selbst nicht schadensgefährdet durch etwaige Stöße seitens des Benutzers ist. Bestimmte Ausführungsformen sehen deshalb eine Sensorik zur Detektion einer Trennung des Koppeleingriffs im zweiten Öffnerzustand vor, wobei die Antriebseinheit derart gesteuert ist, dass abhängig von der Detektion einer Trennung des Koppeleingriffs im zweiten Öffnerzustand die erste Koppelstruktur in Richtung zu einer Position zurückbewegt wird, welche die erste Koppelstruktur im ersten Öffnerzustand einnimmt.
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Bei bestimmten Ausführungsformen trennt eine durch Antrieb der ersten Koppelstruktur bewirkte Überführung des Türöffners von dem ersten in den zweiten Öffnerzustand einen Kraftschluss zwischen Gerätehauptkörper und Tür über den Türverschluss, und eine durch Antrieb der ersten Koppelstruktur bewirkte Rückführung des Türöffners von dem zweiten in den ersten Öffnerzustand unter Beibehaltung des Koppeleingriffs zwischen erster und zweiter Koppelstruktur stellt den Kraftschluss zwischen Gerätehauptkörper und Tür über den Türverschluss wieder her.
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Gemäß bestimmter Ausführungsformen sind die erste und die zweite Koppelstruktur allein durch relatives Aufeinanderzu-Bewegen in schub- und zugübertragenden Koppeleingriff bringbar und ist der Koppeleingriff allein durch relatives Voneinanderweg-Bewegen der ersten und der zweiten Koppelstruktur lösbar.
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Bei bestimmten Ausführungsformen sind die erste und die zweite Koppelstruktur durch relatives Aufeinanderzu-Bewegen und Überwindung einer auf Federwirkung beruhenden Koppelwiderstandskraft in schub- und zugübertragenden Koppeleingriff bringbar. Durch relatives Voneinanderweg-Bewegen der ersten und der zweiten Koppelstruktur und Überwindung einer auf Federwirkung beruhenden Koppelhaltekraft ist der Koppeleingriff bei diesen Ausführungsformen wieder lösbar.
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Bei bestimmten Ausführungsformen bildet eine der ersten und zweiten Koppelstruktur einen Koppelkopf, wogegen die andere der ersten und zweiten Koppelstruktur zwei aus einer Ruhestellung federelastisch voneinander weg auslenkbare Koppelarme bildet. Durch relatives Einfahren des Koppelkopfs zwischen die Koppelarme kann dabei der Koppeleingriff hergestellt werden.
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Eine konstruktiv einfache Ausgestaltung der zweiten Koppelstruktur kann dadurch realisiert werden, dass die Koppelarme von den Klammerschenkeln einer einteilig ausgebildeten Federklammer gebildet sind.
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Die Übertragung von Schub- oder/und Zugkräften zwischen den beiden Koppelstrukturen wird bei bestimmten Ausführungsformen durch eine formschlüssige oder/und reibschlüssige Kopplung der beiden Koppelstrukturen gewährleistet. So kann zum Beispiel für die Übertragung von Schubkräften der Koppeleingriff eine einfache mechanische (d.h. physische) Anschlagkopplung zwischen den beiden Koppelstrukturen umfassen. Bei bestimmten Ausführungsformen umfasst der Koppeleingriff alternativ oder zusätzlich zu einer formschlüssigen oder/und reibschlüssigen Kopplung einen magnetischen Kraftschluss zwischen der ersten und der zweiten Koppelstruktur im Zustand des Koppeleingriffs. Der magnetische Kraftschluss kann insbesondere dazu dienen, die Übertragbarkeit von Zugkräften zwischen den beiden Koppelstrukturen zu gewährleisten. Dabei kann der magnetische Kraftschluss stark genug sein, um eine Widerstandskraft zu überwinden, welche von einer Türdichtung des Haushaltsgeräts oder/und von dem Türverschluss ausgeübt wird und welche überwunden werden muss, um die Tür vollständig zu schließen, d.h. sie in die Schließstellung zu überführen.
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Bei Ausführungsformen mit magnetischem Kraftschluss zwischen der ersten und der zweiten Koppelstruktur kann beispielsweise eine der beiden Koppelstrukturen mit einem Permanentmagnet und die andere der beiden Koppelstrukturen mit einem metallischen Gegenstück ausgeführt sein, das von dem Permanentmagnet angezogen werden kann. Das metallische Gegenstück kann beispielsweise ein Eisenkörper oder ein Körper aus einem anderen ferromagnetischen Material sein.
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Zum Schutz der Antriebseinheit und einer gegebenenfalls zwischen Antriebseinheit und erster Koppelstruktur vorgesehenen Getriebeanordnung vor mechanischen Stößen ist bei bestimmten Ausführungsformen vorgesehen, dass die zweite Koppelstruktur federelastisch an dem anderen von Gerätehauptkörper und Tür gelagert ist. Auf eine Rutschkupplung zwischen der ersten Koppelstruktur und der Antriebseinheit kann in diesem Fall verzichtet werden.
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Bei bestimmten Ausführungsformen, bei denen die Tür um eine Schwenkachse schwenkbar an dem Gerätehauptkörper angebracht ist, stellen die erste oder/und die zweite Koppelstruktur in einer zu der Schwenkachse orthogonalen Schwenkebene eine Gelenk- oder Biegeflexibilität bereit. Aufgrund der Schwenkbarkeit der Tür bewegt sich die an der Tür angeordnete Koppelstruktur bei Bewegung der Tür längs eines Kreisbogens. Die relative Orientierung der beiden Koppelstrukturen zueinander kann sich dementsprechend bei Bewegung der Tür ändern. Dem kann durch eine Gelenk- oder Biegeflexibilität mindestens einer der beiden Koppelstrukturen zumindest teilweise entgegengewirkt werden. Unabhängig von der Schwenkstellung der Tür kann so die Güte des Koppeleingriffs aufrechterhalten werden.
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Bei bestimmten Ausführungsformen ist die erste Koppelstruktur zusammen mit der Antriebseinheit an dem Gerätehauptkörper angeordnet, wogegen die zweite Koppelstruktur an der Tür angeordnet ist. Es versteht sich, dass bei anderen Ausführungsformen ein vertauschtes Anordnungsbild vorstellbar ist, gemäß dem die erste Koppelstruktur und die Antriebseinheit an der Tür angeordnet sind und die zweite Koppelstruktur am Gerätehauptkörper angeordnet ist.
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Die Antriebseinheit ist bei bestimmten Ausführungsformen ein Elektromotor, insbesondere ein in entgegengesetzten Drehrichtungen antreibbarer Elektromotor. Der Elektromotor kann zusammen mit der ersten Koppelstruktur und einem im Kraftübertragungsweg zwischen dem Elektromotor und der ersten Koppelstruktur angeordneten Untersetzungsgetriebe zu einem als Baueinheit vormontierbaren Öffnermodul zusammengefasst sein, wobei das Öffnermodul an einer übergeordneten Komponente des Haushaltsgeräts (beispielsweise dem Gerätehauptkörper) montiert werden kann.
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Bestimmte Ausführungsformen umfassen eine die Antriebseinheit steuernde Steuereinheit, welche zu solcher Steuerung der Antriebseinheit eingerichtet ist, dass bei Überführung des Türöffners aus dem zweiten Öffnerzustand in den ersten Öffnerzustand unter Beibehaltung des Koppeleingriffs zwischen erster und zweiter Koppelstruktur die erste Koppelstruktur gemäß einem Bewegungsprofil angetrieben wird, welches einen mindestens einmaligen vorübergehenden Bewegungsstopp oder/und eine mindestens einmalige vorübergehende Bewegungsrichtungsumkehr nach Verlassen des zweiten Öffnerzustands und vor Erreichen des ersten Öffnerzustands umfasst. Der Ort des Bewegungsstopps oder/und der Ort der Bewegungsrichtungsumkehr entlang des Antriebswegs der ersten Koppelstruktur können vordefiniert sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuereinheit dazu eingerichtet sein, während der Überführung des Türöffners aus dem zweiten Öffnerzustand in den ersten Öffnerzustand eine Überwachungsfunktion für den Türöffner auszuführen und einen vorübergehenden Bewegungsstopp oder/und eine vorübergehende Bewegungsrichtungsumkehr der ersten Koppelstruktur abhängig davon zu bewirken, dass die Überwachungsfunktion die Erfüllung einer vorgegebenen Bedingung detektiert. Beispielsweise kann für den Fall, dass die Antriebseinheit einen elektrischen Antriebsmotor umfasst, die Überwachungsfunktion eine Überwachung der elektrischen Stromaufnahme des Antriebsmotors umfassen.
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Der Aspekt der federelastischen Lagerung einer schubaufnehmenden Angriffsstruktur, welche zur schubübertragenden Zusammenwirkung mit einem beweglich angetriebenen Schubübertragungskörper eines von einem Türverschluss gesonderten Türöffners bestimmt und ausgebildet ist, wird im Übrigen als selbstständig schutzfähig angesehen, d.h. unabhängig von dem Vorhandensein zweier Koppelstrukturen, welche nicht nur zur Schubübertragung, sondern auch zur Zugübertragung ausgebildet sind. Dementsprechend sieht die Erfindung nach einem weiteren Gesichtspunkt ein elektrisches Haushaltsgerät vor, welches umfasst: einen Gerätehauptkörper mit einer Zugangsöffnung zu einem innerhalb des Gerätehauptkörpers gebildeten Nutzraum; eine an dem Gerätehauptkörper beweglich angebrachte Tür, welche in einer Offenstellung die Zugangsöffnung freigibt und in einer Schließstellung die Zugangsöffnung verschließt; einen Türverschluss zum Geschlossenhalten der Tür in der Schließstellung; und einen baulich von dem Türverschluss gesonderten Türöffner zum Öffnen der geschlossenen Tür, wobei der Türöffner an einem von Gerätehauptkörper und Tür einen verstellbar angeordneten Schubübertragungskörper und eine elektrisch steuerbare Antriebseinheit zum Antrieb des Schubübertragungskörpers umfasst, wobei der Türöffner an dem anderen von Gerätehauptkörper und Tür eine Angriffsstruktur zur schubübertragenden Zusammenwirkung mit dem Schubübertragungskörper aufweist, wobei die Angriffsstruktur federelastisch an dem anderen von Gerätehauptkörper und Tür gelagert ist.
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Auch der Aspekt der Gelenk- oder Biegeflexibilität mindestens einer der beiden Koppelstrukturen wird als selbstständig schutzfähig angesehen. Die Erfindung sieht deshalb auch ein elektrisches Haushaltsgerät vor, welches umfasst: einen Gerätehauptkörper mit einer Zugangsöffnung zu einem innerhalb des Gerätehauptkörpers gebildeten Nutzraum; eine an dem Gerätehauptkörper um eine Schwenkachse schwenkbar angebrachte Tür, welche in einer Offenstellung die Zugangsöffnung freigibt und in einer Schließstellung die Zugangsöffnung verschließt; einen Türverschluss zum Geschlossenhalten der Tür in der Schließstellung; und einen baulich von dem Türverschluss gesonderten Türöffner zum Öffnen der geschlossenen Tür. Der Türöffner umfasst an einem von Gerätehauptkörper und Tür einen verstellbar angeordneten Schubübertragungskörper und eine elektrisch steuerbare Antriebseinheit zum Antrieb des Schubübertragungskörpers. Des Weiteren weist der Türöffner an dem anderen von Gerätehauptkörper und Tür eine Angriffsstruktur zur schubübertragenden Zusammenwirkung mit dem Schubübertragungskörper auf. Der Schubübertragungskörper oder/und die Angriffsstruktur stellen in einer zu der Schwenkachse orthogonalen Schwenkebene Gelenk- oder Biegeflexibilität bereit.
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Nach einem weietren Aspekt sieht die Erfindung ein elektrisches Haushaltsgerät vor, umfassend: einen Gerätehauptkörper mit einer Zugangsöffnung zu einem innerhalb des Gerätehauptkörpers gebildeten Nutzraum; eine an dem Gerätehauptkörper beweglich angebrachte Tür, welche in einer Offenstellung die Zugangsöffnung freigibt und in einer Schließstellung die Zugangsöffnung verschließt; einen Türöffner zum Öffnen der geschlossenen Tür, wobei der Türöffner ein an einem von Gerätehauptkörper und Tür verstellbar angeordnetes Öffnerbauteil sowie eine elektrisch steuerbare Antriebseinheit zum Antrieb des Öffnerbauteils umfasst, wobei der Türöffner ausgehend von einem ersten Öffnerzustand, in welchem die Tür in der Schließstellung ist, durch Antrieb des Öffnerbauteils in einen zweiten Öffnerzustand überführbar ist, in welchem die Tür einen Spalt weit geöffnet ist, und nach Überführung in den zweiten Öffnerzustand durch erneuten Antrieb des Öffnerbauteils zurück in den ersten Öffnerzustand überführbar ist, wobei die Antriebseinheit derart gesteuert ist, dass bei Überführung des Türöffners aus dem zweiten Öffnerzustand in den ersten Öffnerzustand das Öffnerbauteil gemäß einem Bewegungsprofil antreibbar ist, welches einen mindestens einmaligen vorübergehenden Bewegungsstopp oder/und eine mindestens einmalige vorübergehende Bewegungsrichtungsumkehr nach Verlassen des zweiten Öffnerzustands und vor Erreichen des ersten Öffnerzustands umfasst.
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Der vorübergehende Bewegungsstopp oder/und die vorübergehende Bewegungsrichtungsumkehr des Öffnerbauteils können helfen, Fingerverletzungen zu vermeiden, wenn zu Beginn des Zuziehens der Tür (d.h. Überführung des Türöffners aus dem zweiten Öffnerzustand in den ersten Öffnerzustand) ein Benutzer oder ein Kind noch einen Finger in dem Spalt haben, der in dem ersten Öffnerzustand zwischen Tür und Gerätehauptkörper gebildet ist. Der Bewegungsstopp bzw. die Bewegungsrichtungsumkehr können dem Benutzer oder dem Kind die erforderliche Zeit verschaffen, um den Finger aus dem Spalt herauszuziehen. Das Öffnerbauteil ist bei bestimmten Ausführungsformen von der erläuterten ersten Koppelstruktur gebildet. Dieser Aspekt der Erfindung ist jedoch alternativ auch bei solchen Ausführungsformen anwendbar, bei denen der Türöffner ohne zwei Koppelstrukturen auskommt, die in lösbaren, bidirektional kraftübertragenden Eingriff miteinander bringbar sind.
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Beispielsweise kann das Öffnerbauteil im Kraftübertragungsweg eines Türverschlusses liegen, welcher zum Geschlossenhalten der Tür dient und zwei beim Schließen der Tür in gegenseitigen Schließeingriff gelangende Schließformationen umfasst, von denen eine an der Tür und die andere an dem Gerätehauptkörper angeordnet ist. Solche Schließformationen können beispielsweise von einem Schließbügel und einem Drehgreifer gebildet sein, welcher beim Schließen der Tür den Schließbügel in einem von zwei Backen begrenzten Greifmaul fängt, wie z.B. in
DE 198 37 248 A1 gezeigt und beschrieben. Beispielsweise kann das Öffnerbauteil eine der Schließformationen bilden oder mit ihr bewegungsgekoppelt sein, so dass durch Antrieb des Öffnerbauteils die Tür einen Spalt weit geöffnet werden kann, ohne dass hierbei der Kraftschluss über den Türverschluss gelöst wird. Die Schließformationen des Türverschlusses können also unverändert in gegenseitigem Schließeingriff verbleiben, wenn das Öffnerbauteil zum Zwecke der Überführung des Türöffners in den zweiten Öffnerzustand angetrieben wird. Das Öffnerbauteil ist bei solchen Ausführungsformen demnach nicht notwendig eine von dem Türverschluss baulich gesonderte Komponente; stattdessen können das Öffnerbauteil und eine der Schließformationen von ein und demselben Bauteil gebildet sein. In seinem breitesten Verständnis bezeichnet der Begriff des Türöffners deshalb im Rahmen der vorliegenden Offenbarung in erster Linie eine von der Verschlussfunktion eines Türverschlusses gesonderte Funktion des Haushaltsgeräts, nicht notwendig eine von einem solchen Türverschluss baulich vollständig gesonderte, mechanisch unabhängige Baugruppe.
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Die Erfindung ist nicht nur, aber vor allem bei solchen Haushaltsgeräten einsetzbar, die eine an einer Frontseite des Geräts angeordnete Tür aufweisen, so wie dies bei Waschmaschinen des Frontlader-Typs oder bei Wäschetrocknern, aber auch bei Geschirrspülmaschinen regelmäßig der Fall ist. Der Begriff der Tür ist im Rahmen der vorliegenden Offenbarung breit zu verstehen und soll jegliche Abdeckelemente umfassen, die es erlauben, eine Zugangsöffnung zu einem innerhalb des Haushaltsgeräts vorgesehenen Nutzraum bedarfsweise zu verschließen. So sollen nicht nur frontseitige Türen, die um eine vertikale Schwenkachse schwenkbar an dem Gerätehauptkörper angebracht sind, von dem Türbegriff der vorliegenden Offenbarung umfasst sein, sondern beispielsweise auch Deckel oder Klappen, die um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar an dem Gerätehauptkörper angebracht sind, wie dies beispielsweise bei Toplader-Waschmaschinen der Fall ist oder bei Haushalts-Geschirrspülmaschinen üblich ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. Es stellen dar:
- 1 schematisch eine Haushalts-Waschmaschine des Frontlader-Typs,
- 2a einen Blick von seitlich vorne auf die Frontseite einer Frontlader-Waschmaschine gemäß einem Ausführungsbeispiel bei halbgeöffneter Maschinentür,
- 2b die Waschmaschine der 2a bei weiterhin halbgeöffneter Maschinentür bei einem Blick von seitlich hinten, wobei eine seitliche Verkleidung eines Maschinenkorpus der Waschmaschine weggelassen ist,
- 3a eine Perspektivansicht eines motorischen Öffnermoduls der Waschmaschine der 2a, 2b, gemäß einem Ausführungsbeispiel,
- 3b das Öffnermodul der 3a in einer anderen Perspektivansicht, wobei ein Getriebegehäuse eines Untersetzungsgetriebes des Öffnermoduls teilweise weggelassen ist,
- 4a eine Perspektivansicht einer mit dem Öffnermodul der 3a, 3b zusammenwirkenden Koppeleinheit der Waschmaschine der 2a, 2b, gemäß einem Ausführungsbeispiel,
- 4b einen Schnitt durch die Koppeleinheit der 4a,
- 5 eine Schnittansicht, welche die Zusammenwirkung des Öffnermoduls der 3a, 3b mit der Koppeleinheit der 4a, 4b zeigt, um die Tür der Waschmaschine der 2a, 2b in einer Spaltöffnungsstellung zu positionieren,
- 6a in Perspektive ein Öffnermodul gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel in einem zurückgezogenen Zustand eines Koppelkopfs des Öffnermoduls,
- 6b das Öffnermodul der 6a in einem vorgeschobenen Zustand des Koppel kopfs,
- 7 einen Ausschnitt einer Tür einer Geschirrspülmaschine mit einer in die Tür eingebauten, zur Zusammenwirkung mit dem Öffnermodul der 6a, 6b bestimmten Koppeleinheit gemäß einem Ausführungsbeispiel,
- 8 den Koppeleingriff zwischen dem Koppelkopf des Öffnermoduls der 6a, 6b und der Koppeleinheit der 7 in einer Spaltöffnungsstellung der Tür.
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Es wird zunächst auf 1 verwiesen. Die dort stark schematisiert dargestellte, allgemein mit 10 bezeichnete Waschmaschine weist einen Maschinenkorpus (Gerätehauptkörper) 12 auf, in welchem ein in 1 nicht näher dargestellter Waschraum zur Aufnahme zu reinigender Wäsche gebildet ist. Der Waschraum kann in an sich bekannter Weise in einer Waschtrommel gebildet sein, welche drehbar in einem Laugenbehälter aufgenommen ist, der im Innern eines die sichtbare Außenoberfläche des Maschinenkorpus 12 bildenden Korpusgehäuses 14 aufgenommen ist. In einer Frontwand 16 des Maschinenkorpus 12 ist eine Zugangsöffnung 18 zu dem Waschraum gebildet. Eine typischerweise als Bullaugentür ausgebildete Tür 20 ist um eine vertikale Schwenkachse schwenkbar an dem Maschinenkorpus 12 angebracht und erlaubt es, die Zugangsöffnung 18 zu verschließen. Die Zugangsöffnung 18 ist in 1 nur gestrichelt angedeutet, da sie durch die als geschlossen gezeichnete Tür 20 verdeckt ist. Wenngleich in 1 nicht näher dargestellt, ist es bei Waschmaschinen des in 1 gezeigten Typs üblich, dass um die Zugangsöffnung 18 herum an der Frontwand 16 eine wulstartige Türdichtung angebracht ist, die beim Schließen der Tür 20 komprimiert wird und dadurch bei geschlossener Tür 20 den Waschraum nach außen gegen Wasseraustritt abdichtet.
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Um die Tür 20, nachdem sie in eine Schließstellung gebracht wurde, in welcher die Zugangsöffnung 18 verschlossen ist, geschlossen zu halten, ist die Waschmaschine 10 mit einem Türverschluss 22 ausgestattet. Der Türverschluss 22 ist beispielsweise vom Typ eines Aufreißverschlusses, der es einem Benutzer ermöglicht, nur durch Ziehen an der geschlossenen Tür 20 selbige zu öffnen. Bei bestimmten Ausführungsformen muss der Benutzer dabei mit einer Kraft an der Tür 20 ziehen, die ausreichend groß ist, um eine Schließhaltekraft des Türverschlusses 22 zu überwinden. Die Schließhaltekraft des Türverschlusses 22 beruht beispielsweise auf mindestens einer Schließfeder (nicht näher dargestellt), welche sich beim Schließen der Tür 20 entspannt und zum Öffnen des Türverschlusses 22 wieder unter (verstärkte) Spannung gesetzt werden muss. Die Entspannung der Schließfeder beim Schließen der Tür 20 hat einen Zuzieheffekt auf die Tür 20, durch den die Tür 20 gegen den Widerstand der erwähnten Türdichtung stärker an dem Maschinenkorpus 12 herangezogen wird. Solche Aufreißverschlüsse werden auch als Drück-Zieh-Verschlüsse bezeichnet.
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Baulich getrennt von dem Türverschluss 22 umfasst die Waschmaschine 10 einen elektrisch gesteuerten Türöffner 24, welcher eine Funktion zur automatischen Öffnung der Tür 20 bereitstellt. Automatisch meint hier, dass der Nutzer nicht selbst mit seiner eigenen Hand an der Tür 20 ziehen oder gegen diese drücken muss. Die Aktivierung des Türöffners 24 kann programmgesteuert erfolgen; denkbar ist es auch, dass der Nutzer durch Drücken einer Bedientaste den Türöffner 24 nach Bedarf aktivieren kann. Der Türöffner 24 ist von Bauteilen gebildet, welche von den Bauteilen des Türverschlusses 22 gesondert sind. In 1 sind der Türverschluss 22 und der Türöffner 24 in enger Nähe zueinander gezeigt, wobei sie im wesentlichen diametral gegenüberliegend zu einer Scharnierstelle angeordnet sind, an welcher sich ein Schwenkscharnier (nicht näher dargestellt) der Tür 20 befindet, mittels dessen die Tür 20 an dem Maschinenkorpus 12 angebracht ist. Ein solches Anordnungsbild des Türverschlusses 22 und des Türöffners 24 ist selbstverständlich rein beispielhaft und nicht beschränkend. Gestrichelt ist in 1 bei 24' eine beispielhafte Alternativposition für den Türöffner 24 eingezeichnet, bei der er um etwa einen Viertelkreis gegenüber dem Türverschluss 22 winkelversetzt angeordnet ist.
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Der Türöffner 24 wird durch eine bei 26 angedeutete Steuereinheit der Waschmaschine 10 elektrisch gesteuert. Beispielsweise nach dem Ende eines Betriebslaufs der Waschmaschine 10 steuert die Steuereinheit 26 den Türöffner 24 programmgesteuert dazu, die Tür 20 einen Spalt weit zu öffnen, damit Feuchtigkeit bzw. heißer Dampf aus dem Waschraum entweichen kann und die in dem Waschraum befindliche Wäsche nicht muffig wird. Die Größe des Spalts, um den der Türöffner 24 die Tür 20 öffnet, ist definiert und durch die Programmierung der Steuereinheit 26 festgelegt. Der Türöffner 24 kann einen eigenen, von dem Türverschluss 22 unabhängigen bidirektionalen Kraftschluss zwischen Tür 20 und Maschinenkorpus 12 herstellen. Er erlaubt nicht nur ein Öffnen der Tür 20 ausgehend von deren Schließstellung in eine definierte Spaltöffnungsstellung, sondern auch eine aktive Rückführung der Tür 20 aus der Spaltöffnungsstellung in die Schließstellung, ohne dass der Benutzer hierzu gegen die Tür drücken muss. Der Türöffner 24 ist also in der Lage, selbsttätig die Tür 20 wieder zuzuziehen, nachdem er zuvor die Tür 20 geöffnet und in die Spaltöffnungsstellung gebracht hat. In der Spaltöffnungsstellung ist der Kraftschluss zwischen Tür 20 und Maschinenkorpus 12 über den Türverschluss 22 getrennt; mit anderen Worten ist der Türverschluss 22 geöffnet. Beim Öffnen der Tür 20 muss der Türöffner 24 eine bestimmte Haltekraft (Schließhaltekraft) des Türverschlusses 22 überwinden, der versucht, die Tür 20 geschlossen zu halten. Auch bei einem anschließenden Zuziehen der Tür 20 aus der Spaltöffnungsstellung muss der Türöffner 24 eine bestimmte Widerstandskraft (Schließwiderstandskraft) überwinden, welche der Türverschluss 22 einem Schließversuch der Tür 20 entgegensetzt. Bei einem mittels des Türöffners 24 bewirkten Schließen der Tür 20 wird der Türverschluss 22 wieder geschlossen und der Kraftschluss zwischen Tür 20 und Maschinenkorpus 12 über den Türverschluss 22 wird wieder hergestellt.
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Die 2a bis 5 zeigen ein erstes konkretes Ausführungsbeispiel, wobei für gleiche Komponenten die gleichen Bezugszeichen wie in 1 verwendet werden. Soweit sich nachstehend nichts anderes ergibt, wird auf die vorstehenden Ausführungen zu 1 verwiesen.
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Zunächst wird auf die
2a und
2b verwiesen. Der Türverschluss
22 der
1 setzt sich bei dem in den
2a,
2b gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer am Maschinenkorpus
12 angebrachten Verschlussbaugruppe
28 und einem an der korpuszugewandten Rückseite der Tür
20 seitlich außerhalb eines Bullaugenfensters
30 angeordneten Schließbügel
32 zusammen. Die Verschlussbaugruppe
28 bildet ein Einführmaul
34, in welches der Schließbügel
32 beim Schließen der Tür
20 eintaucht. Der Schließbügel
32 weist einen Bügelsteg
36 auf, welcher beim Schließen der Tür
20 von einem in der Verschlussbaugruppe
28 enthaltenen, hier nicht näher dargestellten Greifer gegriffen wird. Beispielsweise kann der von Verschlussbaugruppe
28 und Schließbügel
32 gebildete Türverschluss eine Ausgestaltung besitzen, wie sie in der
DE 198 37 248 A1 gezeigt und beschrieben ist. Der Inhalt dieser DE-Schrift wird hiermit durch ausdrückliche Bezugnahme vollumfänglich einbezogen.
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Der Türöffner 24 der 1 setzt sich bei dem in den 2a, 2b gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem am Maschinenkorpus 12 angebrachten Öffnermodul 38 sowie einer an der Tür 20 angebrachten Koppeleinheit 40 zusammen. Das Öffnermodul 38 umfasst einen eine erste Koppelstruktur bzw. ein Öffnerbauteil im Sinne der vorliegenden Offenbarung bildenden Koppelkopf 42, welcher in einer linearen Richtung vor- und zurückbewegbar ist, wobei im gezeigten Beispielfall die Bewegungsrichtung des Koppelkopfs 42 im wesentlichen senkrecht zur Wandebene der Frontwand 16 ist. Die Koppeleinheit 40 ist dazu ausgebildet, in solchen Koppeleingriff mit dem Koppelkopf 42 zu treten, dass zwischen Koppelkopf 42 und Koppeleinheit 40 Schubkräfte und Zugkräfte übertragen werden können. Die Möglichkeit zur bidirektionalen Kraftübertragung zwischen Koppelkopf 42 und Koppeleinheit 40 ermöglicht es dem Türöffner 24, die Tür 20 nicht nur zu öffnen, sondern sie auch wieder zuzuziehen. Der Koppelkopf 42 kann deshalb auch als Schubübertragungskörper mit Zugübertragungsfunktion bezeichnet werden.
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Die Herstellung des Koppeleingriffs zwischen Koppelkopf 42 und Koppeleinheit 40 erfolgt, indem der Koppelkopf 42 in eine Einführöffnung 44 der Koppeleinheit 40 einfährt und in Eingriff mit einer nachstehend noch näher erläuterten, in der Koppeleinheit 40 enthaltenen Koppelklammer tritt. Die Verstellbarkeit des Koppelkopfs 42 umfasst eine Hin- und Her-Beweglichkeit zumindest zwischen einer ersten Kopfposition und einer zweiten Kopfposition. Die erste Kopfposition entspricht unter der Voraussetzung, dass der Koppeleingriff zwischen Koppelkopf 42 und Koppeleinheit 40 hergestellt ist, der Schließstellung der Tür 20 (erster Öffnerzustand). Die zweite Kopfposition entspricht wiederum unter der Voraussetzung, dass Koppelkopf 42 und Koppeleinheit 40 in Koppeleingriff stehen, der erwähnten Spaltöffnungsstellung der Tür 20 (zweiter Öffnerzustand). In jeder der ersten und zweiten Kopfposition kann der Koppeleingriff zwischen Koppelkopf 42 und Koppeleinheit 40 jederzeit vom Benutzer gelöst werden, indem der Benutzer in öffnender Richtung an der Tür 20 zieht. Der Koppelkopf 42 rutscht dabei aus der Umklammerung durch die genannte Koppelklammer heraus. Zum Lösen des Koppeleingriffs muss der Benutzer eine bestimmte Haltekraft (Koppelhaltekraft) des Türöffners 24 überwinden; diese Koppelhaltekraft beruht auf einer Federwirkung der Koppelklammer. Umgekehrt kann in jeder der ersten und zweiten Kopfposition der Koppeleingriff zwischen Koppelkopf 42 und Koppeleinheit 40 jederzeit vom Benutzer hergestellt werden, in dem der Benutzer die Tür 20 in Schließrichtung bewegt, bis der Koppelkopf 42 in die Koppeleinheit 40 hineinrutscht und von der Koppelklammer umklammert wird. Zum Koppeln des Koppelkopfs 42 mit der Koppeleinheit 40 ist eine bestimmte Widerstandskraft (Koppelwiderstandskraft) vom Benutzer zu überwinden; auch die Koppelwiderstandskraft beruht auf der Federwirkung der genannten Koppelklammer.
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Die zweite Kopfposition ist eine Position, in welcher der Koppelkopf 42 - aus der Sicht eines vor der Waschmaschine 10 stehenden Benutzers - weiter nach vorne vorgeschoben ist als in der ersten Kopfposition. Bei bestimmten Ausführungsformen kann der Koppelkopf 42 zumindest in der zweiten Kopfposition und unter Umständen auch in der ersten Kopfposition aus der Frontwand 16 des Maschinenkorpus 12 herausragen, so wie dies in 2a dargestellt ist. Bei bestimmten Ausführungsformen kann der Koppelkopf 42 über die erste Kopfposition hinaus noch weiter in eine dritte Kopfposition zurückgezogen werden, in welcher ein vollständiges Schließen der Tür 20 möglich ist, ohne dass dabei zugleich der Koppelkopf 42 in Koppeleingriff mit der Koppeleinheit 40 tritt. Bei solchen Ausführungsformen kann das Signal eines in dem Türverschluss 22 enthaltenen elektrischen Türschalters (der als Detektionsmittel zur Erkennung des geschlossenen Zustands der Tür 20 dient) die Steuereinheit 26 zur Aktivierung des Türöffners 24 veranlassen, um den Koppelkopf 42 aus der dritten Kopfposition in die erste Kopfposition vorzubewegen. Der Benutzer muss bei solchen Ausführungsformen, wenn er die Tür 20 schließen will, nur die Schließwiderstandskraft des Türverschlusses 22 überwinden, nicht aber die Koppelwiderstandskraft des Türöffners 24.
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Das Öffnermodul 38 ist in den 3a, 3b gezeigt. Es umfasst einen als Antriebseinheit dienenden Elektromotor 46, ein Untersetzungsgetriebe 48 sowie den Koppelkopf 42, der an einem Stangenende eines mit einem Abtriebsritzel 50 des Untersetzungsgetriebes 48 kämmenden Stangenkörpers 52 gebildet ist. Das Öffnermodul 38 ist eine vormontierbare Baueinheit, die als solche an dem Maschinenkorpus 12 befestigbar ist.
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Es wird nun zusätzlich auf die 4a, 4b und 5 verwiesen. Die Koppeleinheit 40 umfasst eine Koppelklammer 54, welche eine zweite Koppelstruktur im Sinne der vorliegenden Offenbarung bildet und im gezeigten Beispielfall zwei federelastisch voneinander weg auslenkbare Klammerarme (Federschenkel) 56 bildet, die über einen Stegbereich 58 miteinander verbunden sind. Die Koppelklammer 54 ist ein einteiliges Bauteil, das aus einem Metallwerkstoff oder alternativ aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sein kann. Bei der Herstellung des Koppeleingriffs drängt sich der Koppelkopf 42 zwischen die freien Ende der Klammerarme 56 und drückt diese entgegen einer von der Koppelklammer 54 erzeugten rückstellenden Federkraft auseinander, bis schließlich der Koppelkopf 42 soweit in die Koppelklammer 54 hineingerutscht ist, dass die Klammerarme 56 den Koppelkopf 42 beidseits umgreifen und mit ihren freien Armenden in einen hinter dem Koppelkopf 42 gebildeten, querschnittsverjüngten Halsbereich 58 (3a) des Stangenkörpers 52 schnappend einrasten. 5 zeigt die Situation des Koppeleingriffs zwischen Koppelkopf 42 und Koppelklammer 54. Die Tür 20 befindet sich dabei in der Spaltöffnungsstellung.
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Die Koppeleinheit 40 weist ein die Einführöffnung 44 bildendes Klammergehäuse 60 auf, in welchem ein im gezeigten Beispielfall topfartig ausgestalteter Klammerträger 62 beweglich aufgenommen ist. Der Klammerträger 62 ist durch ein ebenfalls in dem Klammergehäuse 60 untergebrachtes Federelement 64, hier eine Schraubendruckfeder, in eine Endstellung vorgespannt. Aus dieser Endstellung kann der Klammerträger 62 entgegen der Wirkung des Federelements 64 in eine tiefer in dem Klammergehäuse 60 gelegene Ausweichstellung ausweichen. Die Koppelklammer 54, die eine Angriffsstruktur für den Koppelkopf 42 im Sinne der vorliegenden Offenbarung bildet, ist ihrerseits an dem Klammerträger 62 gehalten; beispielsweise ist sie hierzu mit ihren Klammerarmen 56 durch ein Bodenstück des Klammerträgers 62 hindurchgesteckt. Aufgrund der federelastischen Lagerung des Klammerträgers 62 kann die Koppelklammer 54 federnd zurückweichen, wenn beispielsweise der Benutzer mit großer Wucht die Tür 20 zuzuschlagen versucht. Dies vermindert Stoßeinwirkungen auf das Untersetzungsgetriebe 48 und den Elektromotor 46 des Öffnermoduls 38. Das Klammergehäuse 60 ist mit geeigneten Montagestrukturen ausgeführt, die es ermöglichen, die Koppeleinheit 40 an einem sich rings um das Bullaugenfenster 30 erstreckenden Rahmen 66 der Tür 20 (2b) insbesondere schraubenlos zu befestigen. Im gezeigten Beispielfall umfassen diese Montagestrukturen mehrere Schnappzungen 68 (4a) zum schnappenden Einsetzen der Koppeleinheit 40 in einen nicht näher dargestellten, in dem Rahmen 66 gebildeten Sitz für die Koppeleinheit 40.
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Die Ausgestaltung des Koppeleingriffs, bei dem die Klammerarme 56 den Koppelkopf 42 beidseits umgreifen und in den Halsbereich 58 hineinragen, ermöglicht es, mittels des Koppelkopfs 42 nicht nur die Tür 20 aufzudrücken, sondern die Tür 20 anschließend auch wieder zuzuziehen. Die Federkraft der Koppelklammer 54 ist ausreichend stark bemessen, damit beim Zuziehen der Tür 20 die Schließwiderstandskraft des Türverschlusses 22 und auch der Kompressionswiderstand der Türdichtung überwunden werden können, ohne dass der Koppelkopf 42 zwischen den Klammerarmen 56 herausrutscht und den Koppeleingriff mit der Koppelklammer 54 verliert.
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Es muss damit gerechnet werden, dass in der Spaltöffnungsstellung der Tür 20 ein Benutzer oder ein spielendes Kind absichtlich oder versehentlich einen Finger oder die gnaze Hand in den Spalt zwischen Tür 20 und Maschinenkorpus 12 steckt. Aktiviert in dieser Situation die Steuereinheit 26 den Türöffner 24, um die Tür 20 wieder zuzuziehen, ohne dass der Benutzer bzw. das Kind dies bemerkt, können schmerzhafte Handverletzungen die Folge sein. Deshalb kann die Steuereinheit 26 so programmiert sein, dass die Rückführung des Koppelkopfs 42 aus der relativ vorgeschobenen zweiten Kopfposition in die relativ zurückgezogene erste Kopfposition beim Zuziehen der Tür 20 nicht in einem einzigen, durchgängigen Bewegungshub in derselben Bewegungsrichtung erfolgt, sondern dass der Koppelkopf 42 mindestens einmal einen vorübergehenden Bewegungsstopp einlegt oder/und mindestens einmal eine vorübergehende Bewegungsrichtungsumkehr ausführt, bevor der Koppelkopf 42 die erste Kopfposition erreicht.
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Beispielsweise kann der Koppelkopf 42 - ohne Wechsel der Bewegungsrichtung - einmal oder mehrmals einen kurzzeitigen Bewegungsstopp an solchen Positionen einlegen, bei denen der verbleibende Spalt zwischen Tür 20 und Maschinenkorpus 12 noch ausreichend groß ist, um Fingerverletzungen zu vermeiden, jedoch gewährleistet ist, dass der Benutzer bzw. das Kind aufschreckt und rasch seine Hand aus dem Spalt herauszieht.
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Die Stoppposition(en) kann bzw. können vordefiniert sein und beim Zuziehen der Tür 20 immer angefahren werden, unabhängig davon, ob sich in dem Spalt ein Gegenstand (z.B. Finger) befindet oder nicht. Alternativ ist es denkbar, dass die Steuereinheit 26 die Stromaufnahme des Elektromotors 46 beim Zuziehen der Tür 20 überwacht. Eine Zunahme der Stromaufnahme kann auf das Vorhandensein eines Gegenstands in dem Spalt hinweisen, der die Tür 20 gegen vollständiges Zuziehen blockiert. Sobald die Steuereinheit 26 eine signifikante Zunahme der Stromaufnahme feststellt, kann sie die Bewegung des Koppelkopfs 42 aus der zweiten Kopfposition in Richtung auf die erste Kopfposition vorübergehend stoppen, um Gelegenheit zur Beseitigung der Blockade zu geben.
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Alternativ oder zusätzlich zu einem vorübergehenden Bewegungsstopp kann die Steuereinheit 26 eine vorübergehende Bewegungsrichtungsumkehr des Koppelkopfs 42 beim Zuziehen der Tür 20 bewirken, entweder standardmäßig oder unter der Bedingung, dass eine Blockierungssituation z.B. anhand der Stromaufnahme des Elektromotors 46 detektiert wird. Zum Beispiel kann ein mögliches Bewegungsmuster dergestalt aussehen, dass der Zuziehvorgang mit einer Bewegung des Koppelkopfs 42 in Schließrichtung beginnt, wobei jedoch nach einem Teilstück der Bewegungsstrecke bis zum Erreichen der ersten Kopfposition der Koppelkopf 42 kehrtmacht (ggf. begleitet von einem kurzen Bewegungshalt) und sich wieder ein Stück zurück in Richtung zur zweiten Kopfposition oder sogar bis in die zweite Kopfposition bewegt. Dies soll Gelegenheit geben, die Finger aus dem Spalt zwischen Tür 20 und Maschinenkorpus 12 herauszuziehen.
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Anschließend bewegt sich der Koppelkopf 42 wieder in Schließrichtung, wobei er entweder unmittelbar die erste Kopfposition anfährt oder zuvor noch einmal einen vorübergehenden Bewegungsstopp an derselben oder einer anderen Stoppposition oder/und eine vorübergehende Bewegungsrichtungsumkehr an derselben oder einer anderen Umkehrposition ausführt. Das Ausführungsbeispiel der 6a, 6b, 7 und 8 betrifft als weiteres konkretes Ausführungsbeispiel einen Türöffner zum automatisierten Öffnen der Tür eines Haushalts-Geschirrspülers. Gleiche oder gleichwirkende Komponenten sind hierbei mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in den vorhergehenden Figuren, jedoch ergänzt um einen Kleinbuchstaben. Wiederum wird auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen, soweit sich nachstehend nichts anderes ergibt.
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Das in den 6a, 6b in Perspektive gezeigte Öffnermodul 38a des Türöffners 24a ist zur magnetischen Kopplung mit der an der Tür 20a angeordneten Koppeleinheit 40a ausgebildet. Hierzu ist der Koppelkopf 42a des Öffnermoduls 38a mit einem Permanentmagnet 70a bestückt, welcher in magnetischen Kraftschluss mit einem beispielsweise aus Eisenmaterial gefertigten Metallkörper 72 der Koppeleinheit 40a treten kann. Der magnetische Kraftschluss erlaubt die Übertragung von Zugkräften zwischen dem Koppelkopf 42a und der Koppeleinheit 40a, sodass ausgehend von der Situation gemäß 8 durch Zurückziehen den Koppelkopfs 42a in das Öffnermodul 38a hinein die Tür 20a aus der Spaltöffnungsstellung gemäß 8 in die vollständig geschlossene Stellung (Schließstellung) gezogen werden kann. Der magnetische Kraftschluss zwischen dem Permanentmagnet 70a und dem Metallkörper 72a ist hierbei hinreichend stark, um eine Türdichtung (nicht näher dargestellt) zu komprimieren, welche zwischen der Tür 20a und einem Spülbehälter (ebenfalls nicht dargestellt) der Geschirrspülmaschine wirksam ist und bei geschlossener Tür 20a einen in dem Spülbehälter gebildeten Spülraum nach außen abdichtet. Der magnetische Kraftschluss ist außerdem stark genug, um beim Zuziehen der Tür 20a eine Schließwiderstandskraft zu überwinden, welche von einer Schließfederanordnung eines von dem Türöffner 24a baulich getrennten Türverschlusses (nicht näher dargestellt) ausgeübt wird.
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Die Tür 20a ist - wie bei Haushalts-Geschirrspülern üblich - um eine in 8 schematisch angedeutete Schwenkachse 74a schwenkbar an dem erwähnten Spülbehälter angebracht. Regelmäßig verläuft die Schwenkachse 74a horizontal und befindet sich in einem bodennahen Bereich des Spülbehälters, sodass die Tür 20a aus einer im Wesentlichen vertikalen Stellung, in welcher die Tür 20a geschlossen ist, in Richtung nach vorne (aus der Sicht eines vor dem Geschirrspüler stehenden Benutzers) in eine im Wesentlichen horizontale Stellung heruntergeschwenkt werden kann, in welcher der Benutzer größtmöglichen Zugang zu dem Spülraum hat. Aufgrund dieser schwenkbaren Lagerung der Tür 20a bewegt sich beim Öffnen und Schließen der Tür 20a die Koppeleinheit 40a mit dem Metallkörper 72a längs einer Kreisbahn. Um die Qualität des magnetischen Kraftschlusses zwischen Permanentmagnet 70a und Metallkörper 72a nicht zu gefährden, ist im gezeigten Beispielfall der Koppelkopf 42a über ein Schwenkscharnier 76a an dem Stangenkörper 52a schwenkbeweglich gehalten. Der Koppelkopf 42a kann so in der Schwenkebene der Tür 20a Schwenkbewegungen relativ zu dem Stangenkörper 52a ausführen und dadurch der Bogenbahn der Koppeleinheit 40a folgen.
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Es versteht sich, dass bei einer abgewandelten Ausführungsform die Koppeleinheit 40a den Permanentmagnet 70a enthalten kann und der Metallkörper 72a in dem Koppelkopf 42a enthalten sein kann.
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6a zeigt den Koppelkopf 42a in seiner ersten (eingefahrenen) Kopfposition. Diese nimmt der Koppelkopf 42a ein, wenn sich die Tür 20a in ihrer Schließstellung befindet. Es kann in dieser Situation bereits ein mechanischer Anschlagkontakt zwischen dem Koppelkopf 42a und der Koppeleinheit 40a bestehen. Alternativ kann es sein, dass bei geschlossener Tür 20a und in der ersten Kopfposition des Koppelkopfs 42a noch kein physischer Kontakt zwischen dem Koppelkopf 42a und der Koppeleinheit 40a besteht. In letzterem Fall wird ein solcher physischer Kontakt, der es erlaubt, Schubkräfte von dem Koppelkopf 42a auf die Tür 20a zu übertragen und diese dadurch zu öffnen, erst hergestellt, wenn der Koppelkopf 42a aus der ersten Kopfposition gemäß 6a in Richtung auf die zweite Kopfposition gemäß 6b vorbewegt wird.
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Zu dem Türöffner 24a gehört zudem ein Sensor 78a, welcher geeignet ausgestaltet und positioniert ist, um zu erkennen, ob bei ausgefahrenem Koppelkopf 42a (d.h. in der zweiten Kopfposition entsprechend 6b) die Tür 20a sich noch in der Spaltöffnungsstellung gemäß 8 befindet oder vom Benutzer bereits weiter geöffnet wurde. Hat der Benutzer die Tür bereits vollständig geöffnet, kann der Koppelkopf 42a in das Öffnermodul 38a zurückbewegt werden. Dies senkt das Risiko, dass sich der Benutzer an dem herausstehenden Koppelkopf 42a stößt und sich dabei möglicherweise verletzt. Es senkt auch mögliche Beschädigungsgefahren für das Öffnermodul 38a. Der Sensor 78a ist im Fall des Ausführungsbeispiels der 6a bis 8 beispielsweise als Hall-Sensor ausgestaltet, der auf das Magnetfeld des in den Koppelkopf 42a eingebauten Permanentmagnets 70a anspricht. Der Sensor 78a ist auf einer Leiterplatte 80a montiert, welche als Teil der Koppeleinheit 40a in die Tür 20a eingebaut ist. Von der Leiterplatte 80a wird ein von dem Sensor 78a erzeugtes Sensorsignal an eine Steuereinheit (nicht näher dargestellt) geschickt, welche abhängig von dem Sensorsignal den Betrieb des Öffnermoduls 38a steuert. Eine solche Steuereinheit kann im Fall des Ausführungsbeispiels der 6a bis 8 in der Tür 20a angeordnet sein. Es versteht sich, dass alternativ eine Steuereinheit für das Öffnermodul 38a in dem erwähnten Spülbehälter eingebaut sein kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2015/071157 A1 [0002]
- EP 2210547 A1 [0002]
- EP 1733675 A2 [0002]
- WO 2011/003714 A1 [0002]
- DE 19837248 A1 [0026, 0034]