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Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ferner soll auch ein Waschtrockner mit umfasst sein.
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Zuletzt sind Waschmaschinen marktgängig geworden, die ein besonders hohes Fassungsvermögen haben. Zugleich weisen diese Waschmaschinen große Türöffnungen auf, so dass der Unterschied des Durchmessers der Türöffnung in Bezug auf den Durchmesser einer zu dieser Art von Waschmaschinen gehörenden Waschtrommel relativ gering ist. Dies hat zur Folge, dass es einer Bedienungsperson leicht unterläuft, dass einzelne Wäschestücke beim anfänglichen Beschicken dieser Art von Waschmaschinen, über die Türöffnung hinaus an der Frontseite der Waschmaschine hinaus- bzw. herunterhängen. Wird dann die Türe der Waschmaschine geschlossen, können solche Wäschestücke zwischen dem Innenwandbereich eines Türrahmens und dem gegenüberliegenden Wandbereich des Gehäuses der Waschmaschine so eingeklemmt werden, dass bei einem Anlauf der Trommel die Wäschestücke Schäden erleiden.
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Somit ist es Aufgabe der Erfindung eine Waschmaschine mit einem Türbereich anzugeben, womit es ermöglicht wird, dass bei Waschmaschinen der eingangs beschriebenen Art, Wäscheschäden vermieden werden.
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Diese Aufgabe wird bei einem Wäschebehandlungsgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst und durch auf diesen Anspruch rückbezogene Ansprüche weitergebildet.
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Die Erfindung betrifft also eine Waschmaschine mit einem Maschinengehäuse, mit einem in dem Gehäuse aufgenommenen und gegenüber diesem schwingend beweglich aufgenommenem Laugenbehälter, mit einer in dem Laugenbehälter drehbeweglich aufgenommenen Wäschetrommel mit einer zur Rotationsachse der Trommel, insbesondere rotationssymmetrisch, ausgerichteten Beschickungsöffnung, die von einer Öffnung des Laugenbehälters umfasst ist, wobei die Öffnung des Laugenbehälters zu einer Be- und Entladeöffnung im Gehäuses ausgerichtet ist, wobei die Öffnung des Laugenbehälters und die Be- und Entladeöffnung durch eine, einen Schwingungsausgleich ermöglichende, schlauchartige Manschette verbunden sind, während zwischen einem Rahmen der Gehäusetür bzw. einem Türrahmen und einem die Be- und Entladeöffnung etwas beabstandet umgebenden ringartigen Bereich des Gehäuses im geschlossenen Zustand der Tür ein Spalt, nachfolgend auch Türspalt genannt, vorliegt, wobei vorgesehen ist, dass der Türspalt mindestens in einem unteren Teilbereich gegenüber seinem übrigen Bereich vergrößert ausgebildet ist, d.h. der Türspalt ist mindestens in einem unteren Teilbereich gegenüber seinem übrigen Bereich als ein vergrößerter Spalt (d3', d3'') ausgebildet. Die Be- und Entladeöffnung ist an Frontseite der Waschmaschine angeordnet, wie es bei sogenannten Frontlader-Waschmaschinen, welche eine im Wesentlichen horizontale Trommeldrehachse oder eine gegenüber der Horizontalen geneigte Trommeldrehachse aufweist, üblich ist. Der sich bei einer geschlossenen Tür einer Frontlader-Waschmaschine einstellende Türspalt hat einen unteren Teilbereich, welcher zumindest unterhalb der horizontalen Mittellinie des die Be- und Entladeöffnung umgebenden ringartigen Bereiches liegt. Die horizontale Mittellinie wird nachfolgend auch als hypothetische Achse der Tür bezeichnet.
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Mit der Erfindung ist es also möglich, dass Wäschestücke, die beim Beschicken der Wäschetrommel im Bereich der Öffnung des Waschmaschinengehäuses nach unten, bei zunächst nicht geschlossener Tür der Waschmaschine, noch heraushängen, auch nach Schließung der Tür der Waschmaschine nicht einer Beschädigungsgefahr unterliegen, wenn die Trommelbewegung anläuft. Durch die erfinderische Maßnahme der Ausbildung des vergrößerten Spaltes im unteren Teil der Türe, wenn sich diese in ihrem Schließzustand befindet, wird verhindert, dass die Wäschestücke eingeklemmt werden, was der Fall wäre, wenn die benannte erfinderische Maßnahme nicht erfolgen würde. Somit kann also auch bei fehlerhafter Beschickung der Waschmaschine mit Wäsche durch eine Bedienungsperson ein solcher Fehler wieder korrigiert werden, ohne dass es dabei zu Wäscheschäden kommt.
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In einer ersten Alternative ist vorgesehen, dass eine Wand des Gehäuses der Waschmaschine in dem unteren Teilbereich gegenüber einem Innenwandbereich eines Türrahmens einen vergrößerten Abstand aufweist und so die Ausbildung des vergrößerten Spaltes ermöglicht. Als unterer Teilbereich ist wie vorstehend dargelegt ein Bereich zu verstehen, der sich unterhalb der hypothetischen Achse der Türe der Waschmaschine befindet. Es kann sich also bevorzugt um einen Winkelbereich in Bezug auf diese hypothetische Achse, wie 30° bis 45° oder um einen Kreisabschnitt handeln.
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Nach einer zweiten Alternative ist vorgesehen, dass ein Innenwandbereich eines Türrahmens gegenüber seinem Außenwandbereich bezogen auf einen unteren Teilbereich der Tür mit geringerer Stärke ausgeführt ist und so die Ausbildung des vergrößerten Spaltes ermöglicht. Die erste und zweite Alternative können auch kombiniert angewendet werden, d.h. der vergrößerte Spalt ist sowohl den im unteren Teilbereich vergrößerten Abstand wie auch durch die im unteren Türbereich verringerte Stärke des Türrahmens ausgebildet.
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Bei der Waschmaschine nach der Erfindung wird bevorzugt berücksichtigt, dass in einem geschlossenem Zustand der Tür eine von der schlauchartigen Manschette umfassen Dichtlippe in Bezug auf einen Mantel eines in dem Türrahmen aufgenommenen Bullauges mit kegelstumpfartiger Struktur eine Abdichtung des Laugenbehälters in Bezug auf das Gehäuse bewirkt bzw. die Dichtlippe und der Mantel des Bullauges zur Abdichtung zusammenwirken. Damit findet die eigentliche Abdichtungsfunktion nicht zwischen dem Türrahmen und der Gehäuseöffnung statt und es wird damit die Voraussetzung geschaffen, dass ein Spalt zwischen einem Innenwandbereich des Türrahmens und einer korrespondierenden Wand des Gehäuses im Türöffnungsbereich vorliegen kann, insbesondere in einer nach der Erfindung vergrößerten Weise im unteren Bereich unterhalb der hypothetischen Achse der Tür der Waschmaschine.
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Ist ein Wäschestück, das von der Bedienungsperson nicht richtig in die Waschtrommel eingelegt ist und aus der Beschickungsöffnung heraushängt, vorliegend, so wird es bei geschlossener Tür zunächst von der Dichtlippe der Manschette elastisch gehalten. Bei Drehung der Trommel, insbesondere bei einer beginnenden Drehung, kann ein solches Wäschestück freigegeben werden, vorausgesetzt, es liegt nach der Erfindung eine vergrößerte Ausbildung des zuvor beschriebenen Spaltes in einem Bereich insbesondere unterhalb einer hypothetischen Achse der Türe vor.
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Das Freigegeben des Wäschestücks wird insbesondere dadurch ermöglicht, da das von der Dichtlippe festgehaltene Wäschestück durch weitere in der Wäschetrommel vorhandene Wäschestücke, die durch die Drehung bewegt werden, mitgenommen wird, wodurch auf das festgehaltene Wäschestück eine Zugkraft in Richtung des Innenraums der Wäschetrommel einwirkt. Durch den im unteren Teilbereich vergrößerten Spalt wird die auf das festgehaltene bzw. eingeklemmte Wäschestück einwirkende Haltekraft vermindert, wodurch das Einziehen des Wäschestücks deutlich leichter erfolgen kann. Bevorzugt ist die Dichtlippe derart, insbesondere nachgiebig, ausgebildet, die zusätzlich durch die Dichtlippe aus das eingeklemmte Wäschestück einwirkende Halte- bzw. Klemmkraft einen vorbestimmten maximalen Wert nicht übersteigt, wodurch ein Freigeben des Waschstücks eine einer Drehung der Trommel ermöglicht wird. Ferner weist die Dichtlippe bevorzugt eine Geometrie auf, welche ein Einziehen eines eingeklemmten Wäschestücks ermöglichen. Eine solche Geometrie ist möglichst glatt und ohne zusätzliche Kanten, an denen sich das eingeklemmte Wäschestück verhaken könnte, ausgebildet.
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Die Waschmaschine nach der Erfindung wird im Übrigen durch eine von der Waschmaschine umfassten Steuerung gesteuert, wobei eine Drehbewegung der Trommel durch ein Antriebsaggregat sowie eine gesteuerte Flüssigkeitszu- und abfuhr von Flüssigkeit im Laugenbehälter unter partiellen Dosierung von Waschmitteln durch ein Flüssigkeitszufuhrund Abfuhraggregat und einem Dosieraggregat sowie einem Heizaggregat vorgenommen wird.
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Somit kann ein Waschprogramm entsprechend einer willkürlichen Beeinflussung einer Eingabe- und Anzeigeoberfläche einer Bedienungsperson vorgenommen und ausgelöst werden. Wird noch zusätzlich ein Sensor im Bereich des Türspalts vorgesehen, der mit der Steuerung in geeigneter Weise zusammenwirkt und zur Detektion eines bei geschlossener Tür im Türspalt vorhandenen Wäschestücks (17) ausgebildet ist, so wird es möglich, dass ein Wäschestück, das bei insbesondere beginnender, Drehung der Trommel sich ausnahmsweise als nicht einziehbar erweist, erkannt werden kann. Der Sensor arbeitet bevorzugt mit der Steuerung derart zusammen, dass eine Einzugsbewegung desselben hin zum Inneren der Waschmaschine erkannt werden kann. Ein Wäschestück gilt beispielsweise als nicht einziehbar, wenn der Sensor nach einer vorgegebenen Zeitdauer ab dem zeitlichen Beginn einer Drehung der Trommel, insbesondere ab der ersten Drehbewegung der Trommel eines Waschablaufes, das Vorhandenseins eines Wäschestücks im Bereich des Türspaltes detektiert. Entsprechend kann eine Einzugsbewegung dadurch detektiert werden, dass vor einer Drehung der Trommel das Vorhandensein eines Wäschestücks im Bereichs des Türspalts detektiert und innerhalb einer vorgegebenen Zeitdauer ab Beginn der Drehung kein Wäschestück im Bereich des Türspalts mehr festgestellt werden. Bevorzugt ist der Sensor im Bereich des vergrößerten Spaltes vorgesehen, wodurch ein im vergrößerten Spalt vorhandenes Wäschestück detektierbar ist.
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Vorzugsweise wird durch die Steuerung ein Abbruch eines Betriebsprogramms ausgelöst, wenn durch den Sensor das Vorhandensein des Wäschestücks detektiert wird, und dies der Bedienungsperson über die Eingabe- und Anzeigeoberfläche angezeigt. Ein solcher Abbruch wird auch als Nothalt mit Programmabbruch bezeichnet. Ein solcher Fall ist jedoch äußerst selten, kann jedoch, wie dargelegt, beherrscht werden.
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Ferner kann der Sensor zur Detektion einer Bewegung eines Wäschestücks ausgebildet sein. In einem solchen Fall kann bevorzugt die Steuerung ein Abbruch eines Betriebsprogramms auslösen, wenn durch den Sensor detektiert wird, dass bei einer, insbesondere beginnenden, Drehung der Trommel das Wäschestück sich als nicht einziehbar erweist, d.h. bspw. wenn nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer ab Beginn der Drehung bzw. ab einer vorangegangenen Sensorabfrage immer noch ein Vorhandensein eines Wäschestücks detektiert wird.
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Als Sensoren sind beispielsweise Berührungs-, Abstands- oder Kraftsensoren einsetzbar.
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Soweit die Erfindung noch aufgrund der am Ende der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele aufgeführten Patentansprüche definiert wird, so soll es so sein, dass eine zunächst angegebene Kette von Rückbeziehungen von Unteransprüchen in Bezug auf den übergeordneten Hauptanspruch nicht als einschränkend in Bezug auf die insgesamt mitgeteilte Lehre anzusehen ist, soweit auch andere Kombinationen von Merkmalen sich als geeignet und ausführbar aus Sicht des Fachmanns ergeben.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen schematisch genauer beschrieben. Dabei ist die bevorzugte Ausführung eines Wäschebehandlungsgerätes als Waschmaschine dargestellt. Die Figuren der Zeichnung werden zunächst kurz erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische und perspektivische Frontansicht wesentlicher Teile einer üblichen Waschmaschine mit einer zugeordneten Fronttür in teilweiser Explosivdarstellung,
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2 eine Teil- Schnittansicht der Waschmaschine nach 1, die im Wesentlichen auf den Bereich einer Be- und Entladeöffnung mit zugeordneter Tür gerichtet ist,
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3 eine gegenüber 2 schematisierte Darstellung, die auch in Teilen zur Beschreibung der erfinderischen Problematik und dazugehöriger Lösungsansätze beibehalten wird,
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3a die erfinderische Problematik in Bezug auf ein Wäschestück,
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3b eine erste Lösung in Bezug auf die erfinderische Problematik, und
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3c eine zweite Lösung in Bezug auf die erfinderische Problematik,
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4 eine schematische Blockdarstellung einer Steuerung im Zusammenhang mit Aggregaten der erfindungsgemäß, insbesondere im Türbereich, gestalteten Waschmaschine mit zusätzlicher Überwachung.
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In 1 ist eine schematische Ansicht einer Waschmaschine mit deren wesentlichen Teilen, soweit für die Erfindung von Interesse, dargestellt, wobei eine Fronttür (nachfolgend 13) in teilweiser Explosionsdarstellung hinzugefügt wurde. Eine Waschmaschine 1 umfasst hierbei ein Maschinengehäuse 2, welches an der Frontseite über eine Be- und Entladeöffnung 3 verfügt, die über eine Tür 13 mit einem Türrahmen 14, meist auch einem Designrahmen 16 und einem Bullauge (Schauglas) 15 verschließbar ist. Die Tür 13 mit dem Türrahmen ist rechts oder links mit einem Scharnier (nicht dargestellt) mit dem Gehäuse 2 verbunden. Eine Schließstellung der Tür 13 kann durch ein Türschloss (nicht dargestellt) fixiert sein. Das Gehäuse 2 nimmt in einem Innenraum einen Laugenbehälter 4 auf, der gemeinsam mit weiteren, dem Laugenbehälter zugeordneten Aggregaten über Federelemente 5 schwingend im Maschinengehäuse 2 abgestützt ist. Es ist jedoch auch eine Aufhängung über andersartige Federelemente (nicht dargestellt) und eine Abstützung durch Dämpfungselemente (nicht dargestellt) möglich. Der Laugenbehälter 4 wiederum verfügt insbesondere über eine, drehbar über eine Rotationsachse 6 gelagerte Wäschetrommel 7 und ist zudem mit einer Beschickungsöffnung 8 in Richtung der Be- und Entladeöffnung 3 des Maschinengehäuses ausgerichtet, so dass ein Beladen und Entnehmen von Wäsche aus der Wäschetrommel 7 von der Frontseite des Maschinengehäuses 2 bei geöffneter Tür 13 aus erfolgen kann.
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Eine Waschmaschine 1, die im Rahmen der Erfindung berücksichtigt werden soll, hat gegenüber ansonsten meist bei Benutzern bekannten Waschmaschinen einen Durchmesser d2 der Beschickungsöffnung 8, der nicht wesentlich unter dem Durchmesser d1 der Wäschetrommel 7 liegt. Außerdem ist das Füllvolumen bzw. das normierte maximale Füllgewicht einer solchen Waschmaschine 1 größer als das Füllgewicht von bei Benutzern bekannten Waschmaschinen, wie 5,0 bis 5,5 kg. Bei der Erfindung kann beispielsweise eine Differenz des Durchmessers d1 der Wäschetrommel 7 und des Durchmessers d2 der Beschickungsöffnung 8 von 50 mm bis 100 mm vorhanden sein. Ein Benutzer 18 (vgl. 3) der Waschmaschine 1 orientiert sich von oben herab in Bezug auf die Beschickungsöffnung 8.
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Wegen der schwingenden Aufhängung des Laugenbehälters 4 ist ein Ausgleich der Position des Laugenbehälters 4 mit dessen Beschickungsöffnung 8 in Bezug auf das Gehäuse 2, insbesondere die Be- und Entladeöffnung 3, erforderlich. Hierzu dient eine Manschette 9. welche hohlzylindrisch ausgeführt ist und die beiden Öffnungen 3 und 8 flüssigkeitsdicht miteinander verbindet, so dass keine Flüssigkeit oder Lauge aus einem Innenraum des Laugenbehälters in das Maschinengehäuse gelangen kann.
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Eine etwas ausführlichere Darstellung der Manschette 9 geht aus 2 hervor, die im Übrigen den gesamten Bereich der Tür 13 mit der Be- und Entladeöffnung 3 sowie der Beschickungsöffnung 8 (Durchmesser d2) der Trommel 7 bzw. des die Trommel umgebenden Laugenbehälters 4 mit einer nahezu gleichgroßen Öffnung 8' zeigt. Die Tür 13 ist in der Darstellung von 2 geschlossen. Die Manschette 9 weist einen Z-förmigen Bereich 12 auf, der dazu dient, einen Ausgleich der Positionen zwischen den Öffnungen 3 und 8' vornehmen zu können. Im Übrigen wird die Manschette 9 in einem ersten Anschlussbereich 9a in Bezug auf den Laugenbehälter 4 und in einem zweiten Anschlussbereich 9b in Bezug auf das Maschinengehäuse 2 aufgenommen. Die Anschlussbereiche 9a und 9b bestimmen im Wesentlichen die Öffnungen 8' bzw. 3 (bei Betrachtung des jeweils achsnäheren Endes). Von besondere Bedeutung ist noch, dass nicht ein Türrahmen 14 der Tür 13 im geschlossenen Zustand eine Abdichtung gegenüber dem Gehäuse 2 bewirkt, sondern dass ein im Türrahmen 14 eingelassenes, kegelstumpfartig ausgebildetes Bullauge 15 an dessen Wandbereich 15a in Bezug auf eine Dichtlippe 10 der Manschette 9 die Abdichtfunktion ausübt. Die Dichtlippe 10 ist im Übrigen nachgiebig ausgeführt und weist einen Bereich 11 auf, der es begünstigt, dass Gegenstände, wie Wäsche, erleichtert in Bezug auf das Trommelinnere einführbar, jedoch nicht so leicht entnehmbar sind, da dann der Lippenbereich 10 eine Sperrwirkung entfalten würde. Der Rahmen 14, der wie bereits beschrieben, das Bullauge 15 ortsfest aufnimmt, wird noch von einem Designrahmen 16 umfasst, dem selbst keine Funktion in Bezug auf die Waschmaschine 1 zukommt. Es wird noch dargelegt, dass ein der Gehäusewand 2a gegenüberliegend, zugeordneter Innenwandbereich 14a des Rahmens 14 einen Abstand d3 aufweist und somit einen Spalt d3 bildet, der in Bezug auf den gesamten Umfang bezüglich den ringartigen Ausbildungen des Innenwandbereiches 14a und des Gehäusewandbereiches 2a, zumindest in herkömmlicher Weise, konstant ist.
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Eine schematische Darstellung, die der 2 entspricht, und nur auf den Türbereich ausgerichtet ist, zeigt die 3. Es sind die bereits mit der Beschreibung zu 2 eingeführten Bezugszeichen eingetragen.
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Eine weitere schematische Darstellung, die von der 3 ausgeht, zeigt die 3a. Dabei wird nur der untere Teil des Türbereiches, beginnend bei einer hypothetischen Achse 19 der Türe 13, dargestellt, da für die erfindungsgemäße Problematik, dieser Bereich von besonderem Interesse ist. So ist zusätzlich zu der 3 ein Wäschestück 17 eingezeichnet, das bedingt durch den geringen Unterschied des Durchmessers d2 der Beschickungsöffnung 8 der Wäschetrommel 7 in Bezug auf den Durchmesser d1 der Wäschetrommel, zeigt, wie das Wäschestück 17 mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit so vorliegt, dass es nicht in das Trommelinnere eingeführt ist. Es wird im Bereich der Dichtlippe 10 der Manschette elastisch gegen die Wand 15a des Bullauges 15 gedrückt. Da jedoch im Bereich des Türspaltes zwischen der Wand 2a des Maschinengehäuses 2 und dem Innenwandbereich 14a des Türrahmens 14 bei nur geringem Abstand d3 bzw. einem entsprechenden Spalt sowohl eine mehrfache Umlenkung des Wäschestückes 17 stattfindet als auch der geringe Abstand d3 bzw. der Spalt mit geringer Breite selbst ein Einklemmen des Wäschestücks 17 bewirkt, kann bei beginnender Rotationsbewegung der Trommel 7 kein Einzug des Wäschestückes 17 in das Innere der Trommel 7 stattfinden. Das Wäschestück 17 bekommt Risse. Dann würde auch ein nahezu sofortiger Nothalt der Wäschetrommel 7 nichts mehr nützen.
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Nach der Erfindung ist eine Abhilfe hierzu in 3b dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Die Wand 2a' des Maschinengehäuses 2 ist gegenüber dem Innenwandbereich 14a des Türrahmens 14 auf größeren Abstand d3', d.h. mit einem größeren Spalt gehalten, so dass das heraushängende Wäschestück 17 nicht eingeklemmt wird. Dabei steht es im Ermessen des Fachmanns den größeren Abstand d3' gegenüber dem kleineren Abstand d3 in einem bestimmten Drehwinkelbereich in Bezug auf die hypothetische Achse 19 der Türe 13 – zumindest bereichsweise unterhalb dieser hypothetischen Achse – auszubilden, wobei lediglich die Dichtfunktion im Bereich der Dichtlippe 10 und der Wand 15a des Bullauges 15 vorzuliegen hat. Ein bei einer bevorzugten Ausführungsform im Bereich der Wand 2a' angeordneter Sensor 31 wird nachfolgend noch erläutert werden.
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Eine weitere Abhilfe wird in 3c dargestellt. Bei dieser Alternative bleibt die Wand 2a des Maschinengehäuses 2 unverändert, wie auch in 3 und 3a dargestellt, erhalten. Ein größerer Abstand d3'' bzw. Spalt, der ungefähr auch dem zuvor diskutierten Abstand d'3 entspricht, wird nämlich dadurch erhalten, dass der Innenwandbereich 14a' gegenüber einen Außenwandbereich 14b, dem sich der Designrahmen 16 anschließt, abstandsmäßig angenähert ist. Somit wird der größere Abstand d3'' bzw. Spalt gebildet. Dabei steht es im Ermessen des Fachmanns diese abstandsmäßige Annäherung des Innenwandbereiches 14a' gegenüber dem Designrahmen 16 nur in einem bestimmten Drehwinkelbereich in Bezug auf die hypothetische Achse 19 der Türe 13 – zumindest bereichsweise unterhalb dieser hypothetischen Achse – auszubilden. Ferner kann auch auf einen äußeren Bereich (bei 14c) des Rahmens 14 mit einem größeren Abstand in Bezug auf den Designrahmen 16 verzichtet werden, wenn dies auch zu einer ausreichenden Stabilität des Türrahmens 14 führt, was der Fachmann im Einzelfall zu ermessen vermag. Ein im Bereich der Wand 2a anbringbarer Sensor 31 wird nachfolgend noch erläutert werden.
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Mit der 4 wird anhand einer schematischen Blockdarstellung noch gezeigt, wie eine Steuerung 30 im Zusammenhang mit Aggregaten (Erläuterung nachfolgend) der Waschmaschine 1 ausgebildet werden kann, wobei der erfindungsgemäß ausgestaltete Türbereich, noch mit einer zusätzlichen Überwachung weitergebildet ist.
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Die Steuerung 30 übernimmt die Programmabfolge der Waschmaschine 30 und zwar aufgrund von willkürlich von der Bedienungsperson 18 beeinflusster Eingaben über eine Eingabe- bzw. Bedienoberfläche 25. Die Trommel 7, die von dem Laugenbehälter umgeben ist, stellt einen Behandlungsraum für eingebrachte Wäschestücke (vgl. 17) dar, innerhalb dessen die Wäsche unter Einfluss von Chemie (Waschmittel gelöst in Flüssigkeit), Bewegung und Wärme behandelt wird. Übliche Sensoren des Behandlungsraumes stehen über einen bidirektionalen Bus 26 in Verbindung mit der Steuerung 30. Die Steuerung 30 wirkt auf Aggregate, wie einem Antriebsaggregat 20, einem Flüssigkeitszu- und abfuhraggregat 21, einem Dosieraggregat 22 für die Dosierung von Waschmitteln, einem Heizaggregat 23 für die Erhöhung der Temperatur der Flüssigkeit, wie Lauge im Behandlungsraum 4, 7 ein, so dass der Programmablauf bestimmungsgemäß ausgeführt werden kann, wobei die benannten Aggregate durch die Steuerung 30 nach Programmfortschritt unter Berücksichtigung des Datenaustausches über den Bus 26 angesteuert werden. Nach der Programmeingabe über die Bedienoberfläche 25 wird auch über die Bedienoberfläche 25 das Programm gestartet. Dieser Start erfolgt üblicherweise erst dann, wenn die Bedienungsperson die Wäschestücke in die Trommel 7 bzw. den Behandlungsraum eingelegt hat.
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In dem Bereich des erfindungsgemäß vergrößerten Spaltes d3' bzw. d3'' befindet sich im Bereich der Gehäusewand 2a' bzw. 2a gemäß der bevorzugten Ausführungsform ein Sensor 31 der das Vorhandensein eines Wäschestückes 17 sowie dessen Lageveränderung zu erkennen vermag. Zum Sensor 31 zugehörig ist ein, beispielsweise Infrarot-, Strahlungssender 31a und ein Reflektionsempfänger 31b. Es können auch mehrere Strahlungssender und Empfänger verwendet werden.
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Aufgrund des erfindungsgemäß ausgebildeten vergrößerten Spaltes d3' bzw. d3'' ist es nicht erforderlich, dass bei Start der Waschmaschine bei Erkennung eines heraushängenden Wäschestückes 17 durch den Sensor 31 es zu einem Nothalt der Trommel 7 kommen muss, da durch den vergrößerten Spalt d3' bzw. d3'' es ermöglicht wird, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit das Wäschestück 17 in das Innere der Trommel 7 eingezogen wird, ohne dass das Wäschestück 17 beschädigt wird. Versuche haben ergeben, dass dies bei 97 bis 99 von 100 Fällen der Fall ist. Um jedoch auch für die ungünstigen, relativ unwahrscheinlichen, Fälle, eine Beschädigung von Wäschestücken 17 auszuschließen, wird der Sensor 31 durch die Steuerung so betrieben, dass die Bewegung der Wäschestücke 17, also letztlich deren Einzug in das Innere der Waschmaschine, erkannt wird. Durch eine mehrfache Anordnung von Strahlungssendern und Reflexionsempfängern ist es unter Berücksichtigung der meist rechnerartig aufgebauten Steuerung möglich, welche Mittel umfasst, die zum Detektieren des Vorhandenseins eines Wäschestücks im Bereich des Sensors 31, insbesondere des Spalts d3' oder d3'', und/oder zum Erkenn von Maschen- bzw. Web- Strukturen des Wäschestückes 17 und somit dessen Bewegung ausgebildet sind. Eine Bewegung des Wäschestücks 17 kann auch über eine wiederholte Detektion festgestellt werden, wobei auf eine Bewegung geschlossen werden kann, wenn nach einer ersten Detektion eines Wäschestücks 17 bei der wiederholten Detektion kein Vorhandensein des zuvor detektierten Wäschestücks festgestellt werden kann. Dann muss kein Nothalt ausgelöst werden. Die erfinderische Lehre mit dem vergrößerten Spalt d3' bzw. d3'' führt in vorteilhafter Weise zu einer Korrektur des fehlerhaft eingelegten Wäschestückes 17, das heißt zu dessen Einzug in das Innere der Waschmaschine, ohne dass es zu einem Zeitverlust kommt. Nur wenn erkannt wird, dass sich das Wäschestück 17 nicht einwärts zum Inneren der Waschmaschine bewegt, wird ein Nothalt der Waschmaschine ausgelöst und die Bedienungsperson 18 kann insbesondere durch eine gegebenenfalls blinkende Anzeige im Bereich des Bedien- und Anzeigefeldes 25 aufgefordert werden, das Wäschestück in geordneter Weise neu in die Waschmaschine bzw. deren Trommel 7 einzulegen, wobei eine zuvor erfolgte Verriegelung der Türe 13 durch die Steuerung 30 freigegeben wird. Zweckmäßige, weitere Bedienanweisungen können durch das Bedien- und Anzeigefeld 31 an die Bedienperson 18 gerichtet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Waschmaschine
- 2
- Maschinengehäuse
- 2a
- Wand des Gehäuses (Türbereich)
- 3
- Be- und Entladeöffnung (Tür geöffnet)
- 4
- Laugenbehälter
- 5
- Federelemente
- 6
- Rotationsachse
- 7
- Wäschetrommel
- 8
- Beschickungsöffnung (von 7)
- 8'
- Öffnung (von 4)
- 9
- Manschette
- 9a
- erster Anschlussbereich der Manschette (Laugenbehälter)
- 9b
- zweiter Anschlussbereich der Manschette (Wand Türbereich)
- 10
- Dichtlippe von 9
- 11
- Bereich von Dichtlippe
- 12
- Z-förmiger Bereich
- 13
- Tür
- 14
- Türrahmen
- 14a
- Innenwandbereich von 14
- 14b
- Außenwand von 14 (bei Designrahmen)
- 14c
- Teilbereich von 14a
- 15
- Bullauge
- 15a
- Wand von Bullauge
- 16
- Designrahmen
- 17
- Wäschestück
- 18
- Bedienungsperson
- 19
- hypothetische Achse (von 13)
- 20
- Antriebsaggregat
- 21
- Zu-Abfuhraggregat
- 22
- Dosieraggregat
- 23
- Heizaggregat
- 25
- Eingabeoberfläche
- 30
- Steuerung
- 31
- Sensor
- 31a
- Strahlungssender
- 31b
- Strahlungsempfänger
- d1
- Durchmesser Wäschetrommel
- d2
- Durchmesser Beschickungsöffnung
- d3
- Abstand 14a zu 2a