DE102021105668B4 - Vorrichtung und Verfahren zum Abziehen von Bauteilen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Abziehen von Bauteilen Download PDF

Info

Publication number
DE102021105668B4
DE102021105668B4 DE102021105668.3A DE102021105668A DE102021105668B4 DE 102021105668 B4 DE102021105668 B4 DE 102021105668B4 DE 102021105668 A DE102021105668 A DE 102021105668A DE 102021105668 B4 DE102021105668 B4 DE 102021105668B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
component
base body
arm
until
carrier system
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102021105668.3A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102021105668A1 (de
Inventor
Marcel Fuchs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sdv Fuchs Ug Haftungsbeschraenkt
Original Assignee
Sdv Fuchs Ug Haftungsbeschraenkt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sdv Fuchs Ug Haftungsbeschraenkt filed Critical Sdv Fuchs Ug Haftungsbeschraenkt
Priority to DE102021105668.3A priority Critical patent/DE102021105668B4/de
Publication of DE102021105668A1 publication Critical patent/DE102021105668A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102021105668B4 publication Critical patent/DE102021105668B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B27/00Hand tools, specially adapted for fitting together or separating parts or objects whether or not involving some deformation, not otherwise provided for
    • B25B27/02Hand tools, specially adapted for fitting together or separating parts or objects whether or not involving some deformation, not otherwise provided for for connecting objects by press fit or detaching same
    • B25B27/023Hand tools, specially adapted for fitting together or separating parts or objects whether or not involving some deformation, not otherwise provided for for connecting objects by press fit or detaching same using screws

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (100) zum Abziehen eines Bauteils (210) von einem Trägersystem (220), wobei die Vorrichtung (100) einen mehrteilig ausgestalteten Grundkörper (110) mit einem Oberteil (111) und einem Unterteil (114), mindestens einen mit dem Oberteil (111) und dem Unterteil (114) des Grundkörpers (110) verbindbaren Arm (130) und mindestens ein Zugelement (140) aufweist, wobei der Arm (130) mindestens ein Befestigungsmittel (134, 135) aufweist und wobei das mindestens eine Zugelement (140) mit dem Befestigungsmittel (134, 135) lösbar verbindbar ist, wobei der Arm (130) mindestens ein Fixiermittel (132, 133) und das Oberteil (111) und/oder das Unterteil (114) des Grundkörpers (110) mindestens ein Haltemittel (112, 115) aufweist, wobei die Verbindung des mindestens einen Fixiermittels (132, 133) mit dem mindestens einen Haltemittel (112, 115) eine lösbare, insbesondere kraft- und/oder formschlüssige, Verbindung ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Abziehen eines Bauteils von einem Trägersystem nach dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche.
  • Das Abziehen von Bauteilen, welche durch einen umgreifenden Klemmsitz an Trägersystemen gehalten werden, zum Zwecke von Wartungen, Reparaturen, Austausch, Aufrüstung, Versetzung und/oder Demontage ist eine im Stand der Technik weit verbreitete Aufgabe. Die Anbringung des Bauteils durch Klemmsatz ist dabei notwendig, damit eine Übertragung von einem Drehmoment möglich ist, die ungewollte Verdrehung des Bauteils gegenüber dem Trägersystem und/oder das ungewollte Abziehen des Bauteils vom Trägersystem verhindert wird. Jedoch ergibt sich daraus die Problematik, dass, wenn ein Bauteil für eine der oben genannten Tätigkeiten oder aus einem anderen denkbaren Grund vom Trägersystem abgezogen werden soll, sich dies naturgemäß schwierig gestaltet. Eine weit verbreitete Technik zur Lösung dieser Aufgabe ist das sogenannte Abkeilen, bei dem ein oder mehrere Keile auf der Rückseite des Bauteils zwischen Trägersystem und Bauteil in den Klemmsitz getrieben werden und das Bauteil auf diese Weise vom Trägersystem gehebelt wird. Weiter sind Abzieher, welche mit Stangen oder anderen Festkörpern arbeiten, bekannt. Alternativ zu diesen Abziehern mit Festkörpern oder Stangen gibt es kettenbasierte Abzieher, bei denen die Ketten um das Bauteil geschlungen werden. Sowohl die stangenbasierten wie auch die kettenbasierten Abzieher umfassen eine Gewindestange, welche mithilfe eines entsprechenden Gegengewindes eine Drehbewegung in eine Linearbewegung umsetzt.
  • In der GB 163 862 A ist ein Gerät zum Abziehen von Rollen, Rädern oder Ähnlichem mit bevorzugt drei Armen offenbart, welche sich beim Gebrauch wegklappen lassen. An den Armen sind Ketten anbringbar, wobei die Anbringung an verschiedenen Punkten zur Abstandsvariation erfolgen kann.
  • In der DE 608 614 A ist ein Radabzieher mit einem Gestänge offenbart, wobei die Stangen des Gestänges mittels Bolzen an einem geeignet ausgestalteten Rad anbringbar sind. Der Grundkörper des Abziehers ist dabei mehrteilig ausgebildet und weist eine Nut am Unterteil des Grundkörpers auf. In diese Nut kann eine beliebige Anzahl an Armen mit entsprechend ausgestalteter Feder in einem beliebigen Winkel zueinander eingelegt werden und durch ein entsprechendes Oberteil gehalten werden.
  • In der US 3 099 077 A ist ebenfalls ein Radabzieher offenbart, welcher ein an Armen befestigtes Gestänge aufweist, wobei das Gestänge gegebenenfalls durch Ketten ersetzbar ist. Zur Anpassung der Anzahl der Arme weist der Kopf, an welchem die Arme angebracht werden, fünf gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilte Haken und einen einem beliebigen Haken gegenüber gelegenen sechsten Haken auf. Auf diese Weise können entweder fünf Arme oder alternativ zwei Arme an dem Kopf angelegt werden.
  • In der US 3 986 242 A ist ein Handabzieher für Propeller von Booten offenbart, welcher zwei bzw. drei Flügel aufweist. Zum Abziehen werden die Ketten zunächst um die Flügel der Propeller geschwungen und an der Oberseite der Propellerflügel mit einem Haken befestigt. Eine Drehbewegung wird anschließend mithilfe einer zentralen Stange mit einem Gewinde in eine lineare Bewegung umgewandelt, wobei der Propeller nach oben gezogen wird.
  • Die oben genannten Methoden und Vorrichtungen haben jedoch mehrere Nachteile. Das Keilen ist zwar universell einsetzbar, aber führt zu einer ungleichen Belastung des Trägersystems und des Bauteils. Daher ist die Beschädigung des Bauteils, des Trägersystems oder weiterer an dem Trägersystem angeschlossener Bauelemente, wie beispielsweise eines Motors, hoch, sodass es regelmäßig bei dieser Technik zur Zerstörung dieser Komponenten kommt. Die stangenbasierten bzw. festkörperbasierten Abzieher sind im Gegensatz zum Keilen nicht universal bei jedem Bauteil einsetzbar. Insbesondere Bauteile mit Überdeckung benötigen komplizierte Festkörperanordnungen, damit das Ansetzen dieser Abzieher überhaupt möglich ist. Daher ist es nötig für jedes Bauteil einen spezifischen Festkörper herzustellen, was sehr aufwendig, in zeitlicher und finanzieller Hinsicht, ist. Auch die kettenbasierten Abzieher haben den Nachteil, dass sie nicht universell an das Bauteil anpassbar sind und daher in der Regel nicht optimal an dem Bauteil angreifen können. Daher ist auch bei diesen die Gefahr der ungleichen Belastung mit den oben angeführten Konsequenzen gegeben.
  • Es besteht daher ein großer Bedarf an einer universell einsetzbaren und optimal an das Bauteil anpassbaren Vorrichtung, welche das Trägersystem, das Bauteil und mögliche weitere mit dem Trägersystem verbundene Bauelemente beim Abziehen des Bauteils nicht beschädigt und dabei ein schnelles, sicheres, leichtes, schonendes und einfaches Montieren und Abziehen ermöglicht. Die Vorrichtung sollte ebenfalls kostengünstig herstellbar, langlebig und möglichst kompakt und platzsparend, vor allem bei Nichtgebrauch, ausgestaltet und zu verstauen sein. Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung bereitzustellen, um die oben genannten Schwierigkeiten zu überwinden und um vor allem das zuverlässige Abziehen des Bauteils bei kleinstmöglichem Platzbedarf zu gewährleisten.
  • Diese Aufgabe wird auf überraschend einfache aber wirkungsvolle Weise durch eine Vorrichtung und ein Verfahren nach der Lehre der unabhängigen Hauptansprüche gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung zum Abziehen eines Bauteils von einem Trägersystem vorgeschlagen, wobei die Vorrichtung einen mehrteilig ausgestalteten Grundkörper mit einem Oberteil und einem Unterteil, mindestens ein mit dem Oberteil und dem Unterteil des Grundkörpers verbindbaren Arm und mindestens ein Zugelement umfasst, wobei der Arm mindestens ein Befestigungsmittel aufweist und wobei das mindestens eine Zugelement mit dem Befestigungsmittel lösbar verbindbar ist. Erfindungsgemäß weisen der Arm mindestens zwei Fixiermittel und das Oberteil und/oder das Unterteil des Grundkörpers mindestens zwei Haltemittel auf, wobei die Verbindung der Fixiermittel mit den Haltemitteln eine lösbare, insbesondere kraft- und/oder formschlüssige, Verbindung ist. Es ist dabei als erfindungswesentlich erkannt worden, dass ein erstes Fixiermittel und ein erstes Haltemittel als eine Nut-Feder-Verbindung ausgestaltet sind, dass ein zweites Fixiermittel und ein zweites Haltemittel als eine Noppe-Ausnehmung-Verbindung ausgestaltet sind und dass das Zugelement eine Kette ist.
  • Die Erfindung beruht auf dem Grundgedanken, die Vorrichtung an die Gegebenheiten des auf einem Trägersystem angeordneten Bauteils optimal anzupassen, so dass sie universal an möglichst jedem geeigneten Bauteil einsetzbar ist. Im Rahmen der Erfindung ist es erkannt worden, dass eine gleichmäßige Belastung des Bauteils beim Abziehen Biegungen im Trägersystem verhindert und daher schonend für das Trägersystem und für das Bauteil ist und dass diese und auch weitere an dem Trägersystem angeschlossene Bauelemente auf diese Weise vor Beschädigungen geschützt werden. Außerdem ist es erkannt worden, dass es für jedes Bauteil eine optimale Anzahl an Angriffspunkten gibt. Greift die Vorrichtung an allen dieser optimalen Angriffspunkte mit der im Wesentlichen gleichen Zugkraft an, ist eine gleichmäßige Belastung gegeben. Die optimale Anzahl von Angriffspunkten ist insbesondere von der Geometrie des Bauteils, beispielweise der Anzahl von Ausbuchtungen, und/oder der Geometrie des Trägersystems abhängig. Andere Einflussmöglichkeiten auf die optimale Anzahl der Angriffspunkte können beispielsweise das oder die Materialen des Bauteils oder des Trägersystems und herstellungsbedingte Schwachstellen, beispielsweise Schweißnähte, sein. Die optimale Anzahl der Angriffspunkte ist in der Regel gleichmäßig auf das Bauteil verteilt, es kann sich aber auch eine ungleichmäßige Verteilung ergeben.
  • Der Vorrang des Abziehens hat dabei die räumliche Trennung von Bauteil und Trägersystem zum Ziel. Dabei ist das Trägersystem ein längliches, gerades und durch Verschiebung einer Grundfläche gebildetes Element, welches von dem abzuziehenden Bauteil großteilig oder vollständig umschlossen oder umschlungen ist. Das Trägersystem ist bevorzugt eine Stange, ein Stab, ein Rohr, insbesondere ein Rohr mit einem runden, ovalen, viereckigen und/oder vieleckigen Querschnitt, eine Nabe, eine Achse, eine Welle, ein Träger, ein Teil eines Traggestells, ein Mast, eine Schiene und/oder ein Balken. Zum großteiligen oder vollständigen Umschlingen weißt das Bauteil eine durchgehende, angepasste Öffnung auf. Die Öffnung des Bauteils ist geringfügig kleiner als die Grundfläche des Bauteils, sodass das Bauteil kraftschlüssig unter Bildung eines Klemmsitzes unter Spannung anliegt. Um das Bauteil abzuziehen ist es nötig, das Bauteil mit Überwindung der den Kraftschluss bildenden Kräfte bis zum Ende des Trägersystems und anschließend darüber hinaus zu bewegen. Es ist dabei denkbar, dass das Bauteil durch zusätzliche Maßnahmen, wie Stifte, am Trägersystem gesichert ist, welche vor dem eigentlichen Vorgang des Abziehens entfernt werden müssen. Um das Bauteil vom Trägersystem zu ziehen ist es nötig, dass eine Zugkraft das Bauteil in Richtung des Endes des Trägersystems zieht, wobei die Zugkraft so groß ist, dass sie die den Klemmsitz bildende Kraft überwindet. Dabei muss die Kraft denklogisch am Bauteil angreifen, daher ist muss sie an einem Angriffspunkt außerhalb des Zentrums angreifen. Durch diese Beabstandung vom Zentrum kommt es bei einem Angriffspunkt oder bei mehreren einseitigen Angriffspunkten zu einer Hebelwirkung auf das Bauteil und das Trägersystem, welche zu der oben angeführten Biegung führt. Die Vorrichtung ist dabei in einer Weise ausgestaltet die Zugkraft auf das Bauteil aufzutragen und dabei auf die optimale Anzahl an Angriffspunkten zu verteilen, sodass die Summe der Zugkräfte im Zentrum des Bauteils angreift. Dazu erfolgt erfindungsgemäß eine Anpassung der Vorrichtung an die optimale Anzahl an Angriffspunkten.
  • Damit die Vorrichtung geeignet ist die den Klemmsitz bildende Kraft zu überwinden, muss sie aus ausreichend festen, das heißt gegenüber den auftretenden Kräften bruchfesten, Materialen gebildet sein. Dem Fachmann sind geeignete Materialien bekannt. Insbesondere sind hochfeste Werkstoffe wie Stahl, Metalle, insbesondere Aluminium und Eisen, und/oder Legierungen geeignet. Der Grundkörper bildet den Teil der Vorrichtung, mit dem alle weiteren Elemente direkt oder indirekt verbindbar sind. Die mehrteilige, d.h. mindestens zweiteilige, Ausgestaltung des Grundkörpers dient der Verbindung des Grundkörpers mit dem mindestens einen Arm. Im Rahmen der Erfindung ist es auch denkbar, dass der Grundkörper aus mehr als zwei Teilen gebildet ist. Dazu wird das Oberteil mit dem Unterteil durch geeignete Ausgestaltung verbunden, sodass der mindestens eine Arm zwischen dem Oberteil und dem Unterteil angeordnet ist und die mindestens zwei Haltemittel mit den mindesten zwei Fixiermitteln ineinander greifen und einen Formschluss bilden. Damit ist der mindestens eine Arm an dem Grundkörper fixiert und ist auch bei einer in radialer Richtung an dem Arm anliegenden Kraft nicht von dem Grundkörper lösbar. Erst bei Trennung des Oberteils und des Unterteils ist der mindestens eine Arm vom Grundkörper lösbar. Dabei ist erkannt worden, dass die Geometrien des Fixiermittels und des entsprechenden Haltemittels derart aufeinander abgestimmt sind, dass sie sich bei Verbindung form- und/oder kraftschlüssig miteinander verhaken und/oder verkeilen, so dass die Anzahl der auf diese Weise befestigten Arme wegen Belastung durch die beim Abziehen aufgebrachten Zugkräfte nicht von dem Grundkörper gelöst wird und sich diese im verbundenen Zustand gegenseitig in mindesten einer ihrer Bewegungsfreiheit beschränken. Dem Fachmann sind geeignete, aufeinander abgestimmte Fixier- und Haltemittel bekannt. Im Rahmen der Erfindung ist es denkbar, dass der Arm mindestens zwei, bevorzugt mindestens drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun oder zehn gleich oder unterschiedlich ausgestaltete Fixiermittel aufweist. Weiterhin ist es denkbar, dass das Oberteil und/oder das Unterteil des Grundkörpers mindestens zwei, bevorzugt mindestens drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59, 60, 61, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69, 70, 71, 72, 73, 74, 75, 76, 77, 78, 79, 80, 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87, 88, 89, 90, 91, 92, 93, 94, 95, 96, 97, 98, 99, 100 oder mehr gleich oder unterschiedlich ausgestaltete Haltemittel aufweist. Je nach der genauen Position der Anordnung ist das Haltemittel am Unterteil und/oder am Oberteil angeordnet. Neben ihren Geometrien ist es notwendig, dass die Positionierung und/oder die Ausrichtung der mindestens zwei Haltemittel und der mindestens zwei Fixiermittel aufeinander abgestimmt sind, damit diese die den Formschluss bildende Verbindung bei erfindungsgemäßer Montage eingehen. Zusätzlich ist es denkbar, dass das Oberteil und das Unterteil im verbundenen Zustand den mindestens einen Arm zwischen sich einklemmen um einen zum Formschluss zusätzlichen Kraftschluss zu bilden.
  • Vorteilhafterweise ist die Vorrichtung an die Anzahl und an die Position der optimalen Angriffspunkte anpassbar, indem zu jedem optimalen Angriffspunkt ein Arm vorhanden ist. Daher umfasst die Vorrichtung im einfachsten Fall einen Arm und ein Zugelement, bevorzugt jedoch mehr als einen Arm und mehr als ein Zugelement, noch mehr bevorzugt mindestens zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50 oder mehr gleich oder unterschiedlich ausgestaltete Arme und mindestens zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50 oder mehr gleich oder unterschiedlich ausgestaltete Zugelemente. Der mindestens eine Arm ist bevorzugt länglich umfassend eine Oberseite, eine Unterseite, eine Frontalfläche, eine Rückfläche, eine Innenfläche und Seitenflächen, noch mehr bevorzugt quaderförmig, gabelartig oder U-förmig, ausgestaltet. Weiter bevorzugt ist jeder Arm gleichmäßig über den Umfang des Grundkörpers verteilt an diesem auf solche Weise angeordnet, so dass eine Zuordnung von einem Arm zu einem Angriffspunkt erfolgen kann und der Arm parallel und axial oberhalb des Angriffspunkts angeordnet ist. Auf diese Weise kann das Zugelement mit dem Angriffspunkt verbunden werden, beispielweise indem das Zugelement um die geeignete Geometrie herumgeschlungen wird, so dass die durch das Zugelement übertragene Zugkraft senkrecht in axialer Richtung wirkt. Die erfindungswesentliche Anpassung der Anzahl und Positionierung der Arme, welche die oben erläuterte Zuordnung und axiale Anordnung oberhalb des Angriffspunkts ermöglicht, wird durch die mehrteilige Ausgestaltung des Grundkörpers und durch die komplementär ausgestalteten Haltemittel und Fixiermittel ermöglicht.
  • Weiter bevorzugt ist ein Teil des Arms im montierten Zustand zwischen dem Oberteil und dem Unterteil angeordnet. In diesem Bereich kann ebenfalls das mindestens eine Befestigungsmittel angeordnet sein. In welcher Weise das Befestigungsmittel ausgestaltet ist, ist grundsätzlich beliebig und einem Fachmann bekannt. Das Befestigungsmittel ist derart an dem Arm angeordnet, so dass die Kraftübertragung vom Grundkörper über den Arm auf das Bauteil zur Überwindung der den Klemmsitz bildenden Kräfte erfolgt. Das mindestens eine Befestigungsmittel verbindet dabei das mindestens eine Zugelement lösbar mit dem Arm. Damit sich die Verbindung von Zugelement und Arm beim Vorgang des Abziehens des Bauteils vom Trägersystem nicht selbst löst und damit die Kraftübertragung unmöglich macht, ist das Befestigungsmittel in einer solchen Weise an dem Arm angeordnet, dass es über eine Bewegung senkrecht und/oder entgegen der Kraftrichtung die Verbindung von Arm und Zugelement lösbar ist. Ein Beispiel für ein geeignetes Befestigungsmittel ist ein in radialer Richtung, beidseitig am Arm gelagerter und durch das Zugelement geführter Stift oder Schraube. Die Zugkraft des Zugelements greift in axialer Richtung an dem Befestigungsmittel an und ist daher nicht geeignet dieses aus den Lagern zu ziehen. Dem Fachmann sind weitere Ausführungsformen bekannt. Das Zugelement ist bevorzugt derart ausgestaltet, dass es reißfest gegenüber den auftretenden Zugkräften ist und gleichzeitig anforderungsgemäß flexibel ist, so dass das Angreifen durch Umschlingen der den optimalen Angriffspunkt bildenden Geometrie möglich ist.
  • Erfindungsgemäß ist das Zugelement eine Kette. Es ist dabei bevorzugt, wenn das Zugelement mindestens zwei gleich oder unterschiedlich ausgestaltete Abschnitte aufweist, welche mit dem Befestigungsmittel verbindbar sind. Bei einer Kette ist dabei ein Kettenglied eine geeignete Ausgestaltung eines solchen Abschnitts. Dabei ist es weiter bevorzugt, dass das Zugelement zur Längenanpassung des Zugelements an das Bauteil deutlich mehr als zwei Abschnitte umfasst. Bevorzugt umfasst das Zugelement mindestens 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 15, 20, 25, 30, 35, 40, 45, 50 oder mehr gleich oder unterschiedlich ausgestaltete Abschnitte.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es erkannt worden, dass sich die Vorrichtung zum Abziehen eines Bauteils in beliebiger Ausformung, insbesondere eines Bauteils mit Überdeckung, eignet.
  • Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung greift an dem Grundkörper eine Kraft an, welche diesen vom Trägersystem in axialer Richtung wegbewegt, wobei an dem Grundkörper die Arme angeordnet sind und an den Armen die Zugelemente, welche an dem Bauteil angreifen. Die Kraft wird vom Grundkörper auf die Arme und die Zugelemente übertragen, welche durch ihre, bevorzugt parallele, Positionierung, gleichmäßige Verteilung über den Umfang des Grundkörpers und gleiche Anzahl zu den optimalen Angriffspunkten die Zugkraft auf das Bauteil übertragen und dabei in einer Weise verteilt wird, dass sie in Summe im Zentrum des Bauteils angreift und die den Klemmsitz bildenden Kräfte überwindet. Somit wird das Bauteil über das Ende des Trägersystems abgezogen und auf diese Weise vom Trägersystem gelöst.
  • Durch die Einstellbarkeit der Anzahl und der Position der Arme, sowie deren variablen Verteilung über den Umfang des Grundkörpers ist es ermöglicht, eine Vorrichtung bereitzustellen, welche optimal und anforderungsgemäß an ein beliebig ausgestaltetes Bauteil anpassbar und daher universell einsetzbar ist. Weiterhin wird ein schonendes, sicheres und einfaches Abziehen des Bauteils mit einer gleichmäßigen, auf den Umfang verteilten Zugrichtung bereitgestellt. Auf diese Weise werden Beschädigungen am Bauteil, am Trägersystem und an möglichen weiteren, anderen Bauelementen minimiert oder gänzlich vermieden. Darüber hinaus ist es ermöglicht Bauteile in beliebiger Ausformung, insbesondere Bauteile mit Überdeckung, ohne aufwendige und teure Sonderanfertigungen von Festkörpern abzuziehen. Zudem ist diese kostengünstig herstellbar, langlebig und möglichst kompakt und platzsparend. Bei Nichtgebrauch kann die Vorrichtung in ihre Bestandteile zerlegt und daher platzsparend verstaut werden.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, welche einzeln oder in Kombination realisierbar sind, sind in den Unteransprüchen dargestellt.
  • In einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist es denkbar, dass die Fixiermittel und/oder die Haltemittel ein Haken, ein Schieber, eine Sperrklinke, eine Kante, eine Feder, eine Vertiefung, eine Nut, eine Öse, ein Vorsprung, eine Ausnehmung, eine Noppe, eine Falle, ein Anschlag und/oder eine Kombination daraus sind. Mittels dieser Ausgestaltungen wird es vorteilhafterweise erreicht, dass die erfindungsgemäße stabile und dauerhafte form- und/oder kraftschlüssige Verbindung des Fixiermittels mit dem Haltemittel möglich ist. Einem Fachmann sind bevorzugte Kombinationen des Fixiermittels mit dem Haltemittel bekannt. Besonders bevorzugt und erfindungsgemäß ist dabei eine Kombination aus Nut und Feder, da diese die Verschiebung der Gegenstücke in einer Richtung ermöglicht. Daher ist die beliebige Positionierung der beiden Gegenstücke in dieser einen Richtung möglich. Auf die Erfindung übertragen bedeutet dies, dass die Ausgestaltung des Fixiermittels und des Haltemittels als Nut-Feder-Verbindung die Anordnung des Armes oder der Arme an jeder beliebigen Position am Grundkörper ermöglichen. Für den Fachmann ist es dabei offensichtlich, dass je nach Ausgestaltung des Grundkörpers die Nut-Feder-Verbindung gerade oder gebogen ausgestaltet ist. Weiter bevorzugt und erfindungsgemäß ist die Verbindung von Fixiermittel und Haltemittel als eine Noppe-Ausnehmung-Verbindung ausgestaltet. Es ist dabei dem Fachmann offensichtlich, dass die Ausnehmung an die Noppe angepasst ist. Im Rahmen der Erfindung ist es dabei erkannt worden, dass es für die grundgedankliche Anpassung der Vorrichtung an die Anzahl und an die Position der optimalen Angriffspunkte im Falle einer bevorzugten Noppe-Ausnehmung-Verbindung vorteilhaft ist, wenn die Anzahl an Haltmitteln an dem Oberteil und/oder Unterteil die Anzahl an Armen mit entsprechend ausgestaltetem Fixiermittel übersteigt. Bevorzugt sind die Haltemittel dann in gleichmäßigem oder ungleichmäßigem Abstand über den Umfang des Oberteils und/oder des Unterteils verteilt, um auf diese Weise eine optimale Anpassung an unterschiedlich ausgestaltete Bauteile durch Auswahl des entsprechenden, anforderungsgemäßen Haltemittels zur Anordnung des mindestens einen Armes zu erreichen. Eine Noppe-Ausnehmung-Verbindung ist sicher, einfach und kostengünstig herstellbar und aufgrund seiner weiten Verbreitung einfach und intuitiv zu bedienen.
  • Es ist weiterhin denkbar, dass die Fixiermittel an einer Oberseite, einer Unterseite, mindestens einer Seitenfläche, insbesondere der linken und/oder der rechten Seitenfläche, und/oder einer Frontalfläche des Armes angeordnet sind. Dabei wird die Oberseite als die Seite des Arms verstanden, welche in Richtung des Bauteils ausgerichtet ist. Die gegenüberliegende Seite ist denklogisch die Unterseite. Die Frontalfläche ist die Fläche, welche in Richtung des Grundkörpers ausgerichtet ist und die der Frontalfläche gegenüberliegende Fläche die Rückseite. Die linke und die rechte Seitenfläche bezeichnet die Flächen, welche, bei bestimmungsgemäßem Zusammenbau der Vorrichtung zueinander oder in Richtung des oder der anderen Arme weisen. Die grundsätzliche Position der Anordnung an der Fläche ist dabei beliebig, es ist denkbar, das Fixiermittel an einer Kante der Oberseite, der Unterseite, der Seitenfläche und/oder der Frontalfläche des Armes, von der Kante beabstandet, mittig an der Kante und/oder zentral an der Fläche anzuordnen. Die Ausgestaltung kann punktuell oder großflächig sein.
  • Überdies ist es denkbar, dass die Haltemittel an einer Oberseite, einer Unterseite und/oder einer Mantelfläche des Oberteils und/oder des Unterteils angeordnet sind. Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft, wenn das Haltemittel dabei auf eine Weise angeordnet ist, so dass es mit dem Fixiermittel eine möglichst große Fläche zur Kraftübertragung des Kraft- und/oder Formschlusses bildet. Auf diese Weise ist die Verbindung zwischen Arm und Grundkörper maximal ausnutzbar. Darüber hinaus ist es denkbar, dass mehrere identisch ausgestaltete Haltemittel für den Eingriff eines Fixiermittels zur Anpassung der Position und/oder der Anzahl der Arme an dem Oberteil und/oder dem Unterteil angeordnet sind. Das Haltemittel kann an einer Kante der Oberseite und/oder der Unterseite des Oberteils und/oder des Unterteils des Grundkörpers, von der Kante beabstandet, mittig an der Kante und/oder zentral angeordnet sein. Das Haltemittel kann punktuell oder großflächig ausgestaltet sein.
  • In noch einer Weiterbildung ist es denkbar, dass der Grundkörper zweiteilig ausgestaltet ist, wobei das erste Teil das Unterteil und der zweite Teil das Oberteil ist. Das Unterteil umfasst bevorzugt einen Abstandshalter und/oder das Oberteil ist als eine Scheibe ausgestaltet. Dabei ist es weiterhin bevorzugt, wenn an dem Abstandshalter ebenfalls eine Scheibe angeordnet ist. Der Abstandshalter dient der körperschaftlichen Beabstandung von Oberteil und Unterteil, sodass der mindestens eine Arm zwischen diesen Teilen kraft- und/oder formschlüssig verbunden werden kann. Der Abstandshalter ist dabei als ein Hohlkörper, bevorzugt als ein Prisma mit durchgehender Öffnung, noch mehr bevorzugt als ein Hohlzylinder, ausgestaltet. Überdies ist es denkbar, dass an der Außenseite des Abstandshalters ein Außengewinde angeordnet ist. Weiter bevorzugt ist an einer Ausnehmung im Zentrum der das Oberteil bildenden Scheibe ein Innengewinde ausgebildet, welches für eine Schraubverbindung mit dem Außengewinde geeignet ist. Weisen Oberteil und Unterteil diese aufeinander abgestimmten Geometrien auf, ist der an anderer Stelle beschriebene, zusätzliche Kraftschluss des mindestens einen Arms zwischen diesen durch Einklemmen realisierbar. Diese Schraubverbindung ist eine denkbare Ausgestaltung der aufeinander abgestimmten Geometrien des Oberteils und des Unterteils zum Kraftschluss mit anforderungsgemäßer Anzahl der Arme. Weiter ist es denkbar, dass das Oberteil den Abstandshalter umfasst und/oder das Unterteil als die Scheibe, wie zuvor ausführlich beschrieben, ausgestaltet ist. Weiterhin ist es denkbar, dass der Grundkörper dreiteilig ausgestaltet ist, bevorzugt umfasst der dreiteilige Grundkörper das als Scheibe ausgestaltete Oberteil, das als Scheibe ausgestaltete Unterteil und den Abstandshalter. Weiterhin ist es denkbar, dass der Grundkörper vierteilig, fünfteilig, sechsteilig, siebenteilig, achteilig, neunteilig, zehnteilig, 11-teilieg, 12-teilig, 13-teilig, 14-teilig, 15-teilig, 16-teilig, 17-teilig, 18-teilig, 19-teilig oder 20-teilig ausgestaltet ist. Noch mehr bevorzugt ist auf der Innenseite des Oberteils, des Unterteils und/oder des Abstandshalters ein Eingriff für ein an anderer Stelle beschriebenes Getriebe.
  • Es ist weiter denkbar, dass der mindestens eine Arm mindestens zwei, drei, vier, fünf, sechs oder mehr gleich oder unterschiedlich ausgestaltete Befestigungsmittel umfasst. Im Rahmen der Erfindung ist es erkannt worden, dass es für die Handhabung der Vorrichtung günstig ist, wenn das eine Ende des Zugelements lösbar oder dauerhaft mit dem Arm verbunden ist und das Zugelement an einem weiteren Abschnitt zusätzlich an dem Arm lösbar verbindbar ist. Auf diese Weise kann bei Montage der Vorrichtung das Zugelement auf einfache Weise um das Bauteil geschlungen werden und mittels des zweiten Befestigungselements unter Aufbringung einer Grundspannung an dem zugehörigen oder einem anderen Arm lösbar verbunden werden. Grundsätzlich ist es denkbar, beide Abschnitte an dem gleichen Befestigungsmittel lösbar zu verbinden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es denkbar, dass das Befestigungsmittel eine Schraube, ein Bolzen, ein Stift, eine Niete und/oder ein Keil ist. Dem Fachmann ist bekannt, dass diese Ausgestaltungen des Befestigungsmittels besonders sicher gegen ungewolltes Öffnen sind, wenn sie quer zur Zugrichtung angeordnet sind.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist es denkbar, dass die Vorrichtung zwei bis 50 Arme und Zugelemente, wie an andere Stelle beschrieben umfasst. Mittels dieser Ausgestaltung ist es realisierbar, die Vorrichtung auf einfache Weise an unterschiedliche Bauteile anzupassen.
  • Überdies ist es denkbar, dass die Vorrichtung ein Getriebe umfasst. Im Rahmen der Erfindung ist es erkannt worden, dass es zur Aufbringung der Kraft zur erfindungsgemäßen Bewegung des Grundkörpers es vorteilhaft ist, dass diese aus einer anderen, in ihrer Stärke und/oder in ihrer Bewegungsrichtung geänderte Kraft resultiert. Unter der Änderung der Bewegungsrichtung wird beispielsweise eine Übertragung einer Drehbewegung in eine geradlinige Bewegung verstanden. Ein Getriebe ist dabei ein Maschinenelement, welches geeignet ausgestaltet ist, eine solche Änderung herbeizuführen. Bevorzugt ist das Getriebe ein mechanisches Getriebe, wie ein Zahnstangengetriebe, Schneckengetriebe und/oder ein Spindelgetriebe, wie eine Gewindestange, ein hydraulisches Getriebe, wie ein Hydraulikzylinder und eine Pumpe, ein Koppelgetriebe, ein Keil, ein Hebel, ein Flaschenzug und/oder eine Kombination daraus. Dem Fachmann sind geeignete Ausgestaltungen bekannt. Besonders bevorzugt ist das Getriebe eine Gewindestange, welche mit einem an andere Stelle beschriebenen Eingriff, welcher als ein Gegengewinde ausgestaltet ist, wirkverbunden ist.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es erkannt worden, dass eine Gewindestange im Zusammenspiel mit einem Innengewinde eine einfache aber effektive Methode bietet, eine Drehbewegung der Gewindestange über ein an dem Grundkörper angeordnetes Innengewinde in eine Linearbewegung des Grundkörpers umzusetzen. Gleichzeitig erfolgt eine Übertragung der an dem Grundkörper angreifenden Kraft auf das Trägersystem, sodass das Trägersystem eine Kraft entgegen der Richtung des Bauteils erfährt. Damit die Gewindestange auf dem Trägersystem anordenbar ist, ist es besonders vorteilhaft, wenn diese einen Fuß umfasst. Bevorzugt umgreift der Fuß das Trägersystem und gibt der Vorrichtung auf diese Weise den nötigen Halt. Alternativ ist es denkbar, dass der Fuß flach ausgestaltet ist und auf die Stirnseite des Trägersystems aufgesetzt wird. So wird der Vorrichtung ebenfalls die nötige Stabilisierung zur Montage der Vorrichtung an dem Trägersystem und dem Bauteil gegeben.
  • In noch einer Weiterbildung ist es denkbar, dass die Vorrichtung einen Antrieb umfasst. Der Antrieb bringt die Kraft auf den Grundkörper auf. Dabei ist es denkbar, dass der Antrieb manuell, mechanisch, elektrisch, pneumatisch und/oder eine Kombination daraus ist. Bevorzugt handelt es sich dabei um einen Hebel, eine Pumpe, eine Handpumpe oder einen Motor. Dabei ist es denkbar, dass der Antrieb direkt am Grundkörper oder an einem an anderer Stelle beschriebenen Getriebe angreift.
  • In einer Ausführung der Weiterbildung ist es denkbar, dass der Antrieb über ein Mittel zur Drehmomentbegrenzung verfügt. Die Drehmomentbegrenzung schützt die Vorrichtung, das Bauteil und den Antrieb vor Überbelastung. Bevorzugte Ausführungen sind eine Ratsche und/oder, bei einem Motor, eine Begrenzung der Leistungsaufnahme.
  • In einer Weiterbildung ist es zudem denkbar, dass das Bauteil ein Propeller, ein Rad, eine Felge, ein Schaufelrad, ein Schwungrad, eine Kugel und/oder ein Läufer ist. Dem Fachmann sind Konstruktionen, die solche Bauteile umfassen, bekannt. Außerdem ist ihm bekannt, dass diese Konstruktionen unter Umständen gewartet, repariert, ausgetauscht, aufgerüstet, versetzt und/oder demontiert werden müssen. Um dies vorzunehmen, müssen die Bauteile von den jeweiligen zugehörigen Trägersystemen, welche beispielsweise als Achse oder Welle ausgestaltet sind, vorübergehend oder dauerhaft entfernt werden.
  • In einer weiteren Weiterbildung ist es denkbar, dass die Vorrichtung ein Ankerstück umfasst. Das Ankerstück ist dabei derart ausgestaltet, dass es das Trägersystem auf der der Vorrichtung abgewandten Seite des Bauteils umgreift. Somit ist es möglich, dass das Zugelement auf der der Vorrichtung zugewandten Seite des Bauteils mit dem Arm lösbar und auf der der Vorrichtung abgewandten Seite des Bauteils mit dem Ankerstück, welches das Trägersystem umgreift, lösbar verbunden ist. Auf diese Weise ist es ermöglicht, die Vorrichtung auch bei Bauteilen zum Abziehen von Trägersystemen zu verwenden, an welchen aufgrund ihrer Ausgestaltung das Zugelement nicht anbringbar ist. Eine solche Ausgestaltung des Bauteils, an welcher die Anzahl der Zugelemente nicht anbringbar ist, ist beispielsweise eine Kugel.
  • Es wird davon ausgegangen, dass die Definitionen und Ausführungen der oben genannten Begriffe für alle in dieser Beschreibung im Folgenden beschriebenen Aspekte gelten, sofern nichts anderes angegeben ist.
  • Erfindungsgemäß ist weiterhin ein Verfahren zum Abziehen eines Bauteils von einem Trägersystem vorgeschlagen, welches folgende Schritte umfasst:
    1. a) Bereitstellen einer Vorrichtung zum Abziehen eines Bauteils von einem Trägersystem, wie an anderer Stelle ausführlich beschrieben, und Bestimmen einer optimalen Anzahl an Angriffspunkten an dem Bauteil;
    2. b) Montieren einer Anzahl von Armen an einem mehrteilig ausgestalteten Grundkörper, wobei die Anzahl von Armen der in Schritt a) bestimmten optimalen Anzahl an Angriffspunkten entspricht;
    3. c) Einfügen eines Getriebes in den Grundkörper und Aufsetzen des Getriebes auf einem Ende des Trägersystems;
    4. d) Führen der Zugelemente entlang geeigneter Strukturen der in Schritt a) bestimmten Angriffspunkte am Bauteil und Verbinden des Zugelements an jeweils einem der Befestigungsmittel;
    5. e) Aufbringen einer Kraft auf das Getriebe und Abziehen des Bauteils; und
    6. f) Lösen der Vorrichtung vom Bauteil.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf dem Grundgedanken, dass durch eine Anpassung der Vorrichtung an das Bauteil, insbesondere die geometrische Ausgestaltung des Bauteils, dieses auf einfache, schonende aber effektive Weise vom Trägersystem gezogen werden kann.
  • Die mögliche Ausgestaltung und die damit verbundenen Vorteile der im Schritt a) bereitgestellten Vorrichtung und die die Bestimmung der optimalen Angriffspunkte des Bauteils beeinflussenden Faktoren werden an anderer Stelle ausführlich beschrieben.
  • Durch die mehrteilige Ausgestaltung des Grundkörpers wird in Schritt b) eine Anzahl von Armen an dem Grundkörper montiert und die erfindungsgemäße Positionierung dieser mithilfe der Fixier- und Haltemittel ermöglicht. Bevorzugt wird dabei die Anzahl von Armen derart durch Auswahl des entsprechenden, anforderungsgemäßen Haltemittels am Grundkörper angeordnet, so dass jeder Arm gleichmäßig über den Umfang des Grundkörpers verteilt werden kann. Die Positionierung stellt dabei sicher, dass durch die Zugelemente in einem späteren Schritt jeweils ein achsenparalleler Zug auf das Bauteil aufbringbar ist. Dadurch entsteht eine gleichmäßige Belastung am Bauteil und am Trägersystem.
  • Des Weiteren werden keine Biegekräfte verursacht und daher nicht auf mögliche weitere, am Trägersystem angeordnete Bauelementen übertragen. Daher wird die Gefahr der Beschädigung des Bauteils, des Trägersystems und/oder der möglichen Bauelemente auf ein Minimum reduziert.
  • Die in Schritt c) eingefügte Gewindestange greift in ein passend ausgestaltetes und am Grundkörper angeordnetes Gegengewinde. Die Gewindestange wird durch das Aufsetzen auf dem Trägersystem, mit welchem das abzuziehende Bauteil verbunden ist, in ihrer räumlichen Position fixiert.
  • Im Schritt d) werden die geeigneten Strukturen der Angriffspunkte von der Anzahl der Zugelemente umschlungen und die Anzahl der Zugelemente mit den Befestigungsmitteln verbunden. Auf diese Weise wird eine Bewegung des Grundkörpers über die Zugelemente auf das Bauteil übertragen. Die Zugelemente sollten dabei mit einer Grundspannung angebracht werden. Die Grundspannung verhindert, dass sich der Grundkörper in Umfangsrichtung drehen kann und stellt sicher, dass das Bauteil gleichmäßig vom Trägersystem abziehbar ist. Das Führen der Zugelemente entlang geeigneter Strukturen ermöglicht es, Bauteile in beliebiger Ausformung, insbesondere Bauteile mit Überdeckung, vom Trägersystem abzuziehen.
  • Im anschließenden Schritt e) wird eine Kraft auf das Getriebe aufgebracht, beispielsweise in Form einer Drehbewegung auf eine Gewindestange. Das Gewinde der Gewindestange greift dabei in diesem Fall in ein an dem Grundkörper angeordnetes Gegengewinde ein. Da das Getriebe durch das in Schritt c) erfolgte Aufsetzen in seiner räumlichen Position fixiert ist und der Grundkörper sich wegen der Grundspannung in Umfangsrichtung nicht verdrehen kann, wird der Grundkörper über das Getriebe, beispielsweise das Gewinde der Gewindestange durch die Drehung des Gewindes, vom Trägersystem, auf welchem das Bauteil angeordnet ist, wegbewegt. Die Bewegung wird über das Zugelement oder die Zugelemente mittels einer Zugkraft auf das Bauteil übertragen, welches ebenfalls in axialer Richtung zum Ende des Trägersystems gezogen wird. Die Zugkraft hält dabei die Grundspannung aufrecht, sodass ein Verdrehen des Grundkörpers während des Vorgangs des Abziehens weiterhin unterbunden bleibt. Die Drehbewegung wird solange aufrechterhalten, bis das Bauteil über das Ende des Trägersystems und damit vollständig abgezogen ist.
  • In einem letzten Schritt f) wird das von dem Trägersystem abgezogene Bauteil von der Vorrichtung gelöst. Damit ist es möglich die Vorrichtung erneut nach dem erfindungsgemäßen Verfahren anzuwenden. Alternativ kann die Vorrichtung aber auch demontiert und platzsparend verstaut werden, wenn sie zu dem gegebenen Zeitpunkt nicht mehr benötigt wird.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Unteransprüchen. Hierbei können die jeweiligen Merkmale für sich alleine oder zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein. Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Die Ausführungsbeispiele sind in den Figuren schematisch dargestellt. Gleiche Bezugsziffern in den einzelnen Figuren bezeichnen gleiche oder funktionsgleiche bzw. hinsichtlich ihrer Funktion einander entsprechende Elemente.
  • Im Einzelnen zeigen:
    • 1 Eine isometrische Darstellungen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Einzelteilen (1a) und in zwei Stadien des Zusammenbaus (1b und 1c); und
    • 2 eine weitere isometrische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im an dem Trägersystem und dem Bauteil montierten Zustand.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 100 in drei verschiedenen Darstellungen des Zusammenbaus (1a - 1c). In 1a ist die Vorrichtung 100 in ihre Einzelteile zerlegt. Die Vorrichtung 100 umfasst einen zweiteilig ausgebildeten Grundkörper 110 mit einem Oberteil 111 und einem Unterteil 114. Das Oberteil 111 ist als eine Scheibe mit einem Innengewinde 113 ausgebildet. Das Unterteil 114 umfasst einen Hohlzylinder 116 und eine Haltescheibe 117. Zur Verbindung mit dem Innengewinde 113 des Oberteils 111 ist an dem Hohlzylinder 116 ein Außengewinde 118 ausgebildet.
  • In dieser Ausgestaltung der 1a umfasst die Vorrichtung 100 fünf Arme 130, wobei jeder Arm 130 eine Kette als Zugelement 140 aufweist. Zur Anbringung des Zugelementes 140 umfasst jeder Arm 130 ein erstes Befestigungsmittel 134 und ein zweites Befestigungsmittel 135. Es ist gut zu erkennen, dass an dem ersten Befestigungsmittel 134 ein Kettenglied des Zugelements 140 als erster Abschnitt 141 befestigt ist. An dem zweiten Befestigungsmittel 134 ist ein weiteres Kettenglied des Zugelements 140 als zweiter Abschnitt 142 verbunden. Das Zugelement 140 bildet damit eine Schlaufe, welche um ein nicht dargestelltes Bauteil gelegt werden kann.
  • An den Armen 130 ist ein erstes Fixiermittel 132 angeordnet. Das erste Fixiermittel 132 ist auf der Oberseite des Arms 130 in Form einer Nut ausgebildet. Das Gegenstück des ersten Fixiermittels 132 ist ein nicht dargestelltes erstes Haltemittel, welches in Form einer Feder an der Unterseite des Oberteils 111 ausgebildet ist. Aufgrund der Ausrichtung des Oberteils 111 ist das erste Haltemittel auf dieser Abbildung verdeckt. An der Unterseite des Arms 130 ist ein zweites Fixiermittel 133 angeordnet. Das zweite Fixiermittel 133 ist als eine Noppe ausgestaltet. Das Gegenstück, das zweite Haltemittel 115, ist auf der Oberseite der Haltescheibe 117 des Unterteils 114 angeordnet. Das zweite Haltemittel 115 ist als eine Ausnehmung zur Aufnahme des zweiten Fixiermittels 133 ausgestaltet. Das Unterteil 114 umfasst dabei eine die Anzahl des zweiten Fixiermittels 133 überschreitende Mehrzahl an zweiten Haltemitteln 115. Dies dient dazu, dass die Arme 130 an verschiedenen Positionen an dem Unterteil 114 anbringbar sind und damit an das in 2 dargestellte Bauteil anpassbar sind.
  • In 1b sind die fünf Arme 130 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 mit dem Unterteil 114 verbunden. Dazu sind die zweiten Fixiermittel 133 mit einigen der zweiten Haltemitteln 115, wie in 1a beschrieben, des Grundkörpers 110 verbunden worden.
  • In 1c ist das Oberteil 111 mittels des in 1a dargestellten Innengewindes 113 an das Unterteil 114 angeschraubt. Dabei ist das in 1a dargestellte erste Haltemittel 112 mit dem ersten Fixiermittel 132 verbunden worden. Durch das Eingreifen des ersten Haltemittels 112 in das erste Fixiermittel 132 ist ein Formschluss gebildet worden. Gleichzeitig ist es dem zweiten Fixiermittel 133 und dem zweiten Haltemittel 115 nicht mehr möglich ihre durch Formschluss gebildete Verbindung zu lösen. Für eine weitere Verbesserung des Halts sind das Oberteil 111 und das Unterteil 114 des Grundkörpers so weit zusammengeschraubt, dass diese eine kraftschlüssige Verbindung mit den Armen 130 eingehen. Zuletzt ist ein Getriebe 120, welches als ein Spindelgetriebe mit einer Gewindestange ausgestaltet ist, mit einem Gewinde 121 in einem nicht dargestellten Eingriff des Hohlzylinders 116 eingefügt, wobei der Eingriff als ein Innengewinde ausgestaltet ist. Über dieses Innengewinde in Kombination mit dem Gewinde 121 der Gewindestange des Getriebes 120 ist es ermöglicht eine Drehbewegung in eine Linearbewegung umzuwandeln.
  • 2 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung 100 im an einer Baugruppe 200 montierten Zustand. Auf dieser Abbildung sind lediglich vier der fünf Arme 130 an dem Grundkörper 110 angeordnet. Die Arme 130 sind gleichmäßig um den Grundkörper 110 angeordnet, so dass sie an die Geometrie eines Bauteils 210 und die Anzahl an optimalen Angriffspunkten angepasst sind. Das Bauteil 210 ist in dieser Ausführung ein Propeller mit einer Nabe 211, an der vier die Geometrie des Bauteils 210 bestimmende Flügel 212 angeordnet sind. Diese Geometrie bestimmt die Anzahl an optimalen Angriffspunkten, welche gleich der Anzahl der Flügel 212 ist. Die Arme 130 verlaufen dabei jeweils parallel zu der Hauptachse der vier Flügel 212 des Bauteils 210. Die Vorrichtung 100 ist mit dem Getriebe 120 an einem Ende 221 eines Trägersystems 220 der Baugruppe aufgesetzt. Die als Ketten ausgestalteten Zugelemente 140 sind entlang der Flügel 212 geführt. Die Zugelemente 140 stehen dabei bereits unter einer bei der Montage der Vorrichtung 100 an der Baugruppe 200 aufgebrachten Grundspannung. Durch das Aufsetzen des Getriebes 120 auf das Ende 221 des Trägersystems 220 wird die Gewindestange des Getriebes 120 in ihrer Position fixiert. Ein Fuß 122, mit dem die Gewindestange des Getriebes 120 auf dem Trägersystem 220 aufgesetzt ist, gibt dem Getriebe 120 zusätzlichen Halt. Durch die auf die Zugelemente 140 aufgebrachte Grundspannung wird eine Verdrehung des Grundkörpers 110 in radialer Richtung verhindert. Wird nun die Gewindestange des Getriebes 120 mittels eines nicht dargestellten Antriebs gedreht, wird der Grundkörper 110 über das Gewinde 121 der Gewindestange des Getriebes 120 und dem nicht dargestellte Innengewinde in axialer Richtung vom Trägersystem 220 wegbewegt. Über die Zugelemente 140 wird die Bewegung mittels Zugkraft auf die Flügel 212 übertragen. Damit wird das Bauteil 210 ebenfalls in axialer Richtung zum Ende 221 des Trägersystems 220 gezogen. Dabei wird die Zugkraft durch die oben erläuterte Anpassung der Anzahl und Positionierung der Arme 130 möglichst gleichmäßig auf das Bauteil 210 verteilt. Auf diese Weise wird das Bauteil 210 und das Trägersystem 220 ebenfalls gleichmäßig belastet vor Schäden geschützt.

Claims (14)

  1. Vorrichtung (100) zum Abziehen eines Bauteils (210) von einem Trägersystem (220), wobei die Vorrichtung (100) einen mehrteilig ausgestalteten Grundkörper (110) mit einem Oberteil (111) und einem Unterteil (114), mindestens einen mit dem Oberteil (111) und dem Unterteil (114) des Grundkörpers (110) verbindbaren Arm (130) und mindestens ein Zugelement (140) aufweist, wobei der Arm (130) mindestens ein Befestigungsmittel (134, 135) aufweist und wobei das mindestens eine Zugelement (140) mit dem Befestigungsmittel (134, 135) lösbar verbindbar ist, wobei der Arm (130) mindestens zwei Fixiermittel (132, 133) und das Oberteil (111) und/oder das Unterteil (114) des Grundkörpers (110) mindestens zwei Haltemittel (112, 115) aufweisen, wobei die Verbindung der Fixiermittel (132, 133) mit den Haltemitteln (112, 115) eine lösbare, insbesondere kraft- und/oder formschlüssige, Verbindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Fixiermittel (132) und ein erstes Haltemittel (112) als eine Nut-Feder-Verbindung ausgestaltet sind, dass ein zweites Fixiermittel (133) und ein zweites Haltemittel (115) als eine Noppe-Ausnehmung-Verbindung ausgestaltet sind und dass das Zugelement (140) eine Kette ist.
  2. Vorrichtung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiermittel (132, 133) und/oder die Haltemittel (112, 115) ein Haken, ein Schieber, eine Sperrklinke, eine Kante, eine Feder, eine Vertiefung, eine Nut, eine Öse, ein Vorsprung, eine Ausnehmung, eine Noppe, eine Falle, ein Anschlag und/oder eine Kombination daraus sind.
  3. Vorrichtung (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiermittel (132, 133) auf einer Oberseite, einer Unterseite, mindestens einer Seitenfläche und/oder einer Frontalfläche des Armes (130) angeordnet sind.
  4. Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (112, 115) an einer Oberseite, einer Unterseite und/oder einer Mantelfläche des Oberteils (111) und/oder des Unterteils (114) angeordnet sind.
  5. Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (114) einen Abstandshalter umfasst und/oder das Oberteil (111) als eine Scheibe ausgestaltet ist.
  6. Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Arm (130) zwei Befestigungsmittel (134, 135) umfasst.
  7. Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (134, 135) eine Schraube, ein Bolzen, ein Stift, eine Niete und/oder ein Keil ist.
  8. Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (100) zwei bis 50 Arme (130) und Zugelemente (140) umfasst.
  9. Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (100) ein Getriebe (120) umfasst.
  10. Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (100) einen Antrieb umfasst.
  11. Vorrichtung (100) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb ein Mittel zur Drehmomentbegrenzung umfasst.
  12. Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet dass das Bauteil (210) ein Propeller, ein Rad, eine Felge, ein Schaufelrad, ein Schwungrad, eine Kugel und/oder ein Läufer ist.
  13. Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (100) ein Ankerstück umfasst.
  14. Verfahren zum Abziehen eines Bauteils (210) von einem Trägersystem (220) umfassend folgende Schritte: a) Bereitstellen einer Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 und Bestimmen einer optimalen Anzahl an Angriffspunkten an dem Bauteil (210); b) Montieren einer Anzahl von Armen (130) an einem mehrteilig ausgestalteten Grundkörper (110), wobei die Anzahl von Armen (130) der in Schritt a) bestimmten optimalen Anzahl an Angriffspunkten entspricht; c) Einfügen eines Getriebes (120) und Aufsetzen des Getriebes (120) auf einem Ende (221) des Trägersystems (220); d) Führen der Zugelemente (140) entlang geeigneter Strukturen der in Schritt a) bestimmten Angriffspunkte am Bauteil (210) und Verbinden des Zugelements (140) an jeweils einem der Befestigungsmittel (134, 135); e) Aufbringen einer Kraft auf das Getriebe (120) und Abziehen des Bauteils (210); und f) Lösen der Vorrichtung (100) vom Bauteil (210).
DE102021105668.3A 2021-03-09 2021-03-09 Vorrichtung und Verfahren zum Abziehen von Bauteilen Active DE102021105668B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021105668.3A DE102021105668B4 (de) 2021-03-09 2021-03-09 Vorrichtung und Verfahren zum Abziehen von Bauteilen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021105668.3A DE102021105668B4 (de) 2021-03-09 2021-03-09 Vorrichtung und Verfahren zum Abziehen von Bauteilen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102021105668A1 DE102021105668A1 (de) 2022-09-15
DE102021105668B4 true DE102021105668B4 (de) 2022-09-29

Family

ID=83005193

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102021105668.3A Active DE102021105668B4 (de) 2021-03-09 2021-03-09 Vorrichtung und Verfahren zum Abziehen von Bauteilen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102021105668B4 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB163862A (en) 1920-03-23 1921-06-02 Thomas Wightman Carradus Improved means for facilitating the removal of pulleys, wheels and the like from shafts
DE608614C (de) 1933-09-27 1935-01-28 Albert Schrem Vorrichtung zum Abziehen von Radnaben oder Achszapfen
US3099077A (en) 1958-12-16 1963-07-30 Theodore J Slawin Wheel puller
US3986242A (en) 1975-07-23 1976-10-19 Kerr Robert M Propeller puller

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB163862A (en) 1920-03-23 1921-06-02 Thomas Wightman Carradus Improved means for facilitating the removal of pulleys, wheels and the like from shafts
DE608614C (de) 1933-09-27 1935-01-28 Albert Schrem Vorrichtung zum Abziehen von Radnaben oder Achszapfen
US3099077A (en) 1958-12-16 1963-07-30 Theodore J Slawin Wheel puller
US3986242A (en) 1975-07-23 1976-10-19 Kerr Robert M Propeller puller

Also Published As

Publication number Publication date
DE102021105668A1 (de) 2022-09-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19754578A1 (de) Spannvorrichtung zum Verbinden rohrförmiger Bauteile und Verfahren zum Herstellen einer Spannvorrichtung
EP3195982B1 (de) Spannvorrichtung für eine schraubverbindung, verfahren zum anziehen einer schraubverbindung sowie gewindemutter
DE60015468T2 (de) Träger zur Befestigung eines Werkzeugs auf einem Rohr
DE4140702C2 (de) Befestigungselement
EP2506936B1 (de) Vorrichtung zum befestigen und klemmen von gurtbändern
DE4208632A1 (de) Kettenspannwerkzeug
EP3471223A1 (de) Montagewerkzeug zum befestigen und/oder lösen eines kabelzugkopfes an bzw. von einem elektrischen kabel, insbesondere seekabel
DE102021105668B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Abziehen von Bauteilen
EP4052931B1 (de) Verbindungsglied zur befestigung einer gleitschutzvorrichtung an einem fahrzeugrad
DE102010060790A1 (de) Werkzeug zur Montage eines Sicherungsrings
DE4127011C1 (en) Large nut tightening or loosening - using torque amplifier hoist and levers suspended above nut
EP3418086B1 (de) Längslenkereinheit, achskörper und achsanbindung, insbesondere für nutzfahrzeuge
DE102015121820B3 (de) Einfach zu transportierender Schwerlastschlagschraubenschlüssel
DE10352331A1 (de) Doppelrad für ein Fahrzeug
EP0753286B1 (de) Verbindungsvorrichtung von zwei axial aneinanderfügbaren zahnärztlichen Handstückteilen
EP2791044B1 (de) Treibscheibenklemmvorrichtung
DE102007062251A1 (de) Werkzeug
EP0950831A2 (de) Seilklemme
DE166065C (de)
DE102015118196A1 (de) Vorrichtung zum lösbaren Verbinden einer Zusatzradfelge mit einer Fahrzeugradfelge und Spannstange zur Verwendung in der Vorrichtung
AT148210B (de) Gleitschutzeinrichtung für Radbereifungen, insbesondere von Kraftfahrzeugen.
WO2023006444A1 (de) Spannhebel mit ratschenfunktion zum fixieren und lösen von fahrradbauelementen
DE19810039A1 (de) Montageverfahren für Flansche oder zusammenzuspannende Platten
DE102023004148A1 (de) Greifvorrichtung zum Versetzen eines Flächenelements
DE102020006271A1 (de) Radmontagehilfe

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final