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Die Erfindung betrifft einen Ankergreifer zum Entfernen eines zwischen Schalungselementen einer Betonwandschalung angeordneten Schalungsankers nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Die Erfindung betrifft weiterhin einen Schalungsanker zum Anordnen an Schalungselementen einer Betonwandschalung mit einem Ankerstab und mit einem Ankergreifer nach dem Anspruch 5 sowie ein Verfahren zum Entfernen eines zwischen Schalungselementen an der Betonwandschalung angeordneten Schalungsankers gemäß Anspruch 8.
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Derartige Schalungsanker werden in der Schalungstechnik zum Betonieren von Betonbauten eingesetzt. Die im Baubereich eingesetzten Betonwandschalungen sind aus Schalungselementen mit einer Schalhaut aufgebaut. Die Schalungselemente werden beispielsweise durch Richtstützen abgestützt und ausgerichtet.
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Ein auftretender Betondruck wird bei einer solchen doppelhäuptigen Schalung über Schalungsanker aufgenommen. Die Schalungsanker weisen dabei einen Ankerstab auf, der durch Durchgangsausnehmungen der Schalungselemente hindurchgeführt ist und der mittels Ankerstabbefestigungen, beispielsweise Ankermuttern, an den Schalungselementen befestigt ist.
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Der Schalungsanker ist also ein Verbindungselement, das zwei Schalungselemente miteinander verbindet. Beim Einfüllen des Betons zwischen die Schalungselemente besitzt der Beton noch nicht die Festigkeit des späteren Bauteils, sondern übt Druck auf die Schalung aus. Bei der Schalung einer Wand werden die in der Regel senkrecht stehenden Schalungselemente miteinander verbunden. Der Ankerstab des Schalungsankers liegt im Wesentlichen im Inneren des Betonbauteils.
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In der Regel besteht der Schalungsanker aus mehreren Teilen. Die eigentliche Funktion der Lastabtragung übernimmt ein Gewindestab aus Stahl, der Ankerstab. Auf jeder Seite ragt er durch ein Loch aus der Schalung heraus, wo er auf der Außenseite gesichert wird, beispielsweise durch eine Kontermutter.
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Für den Fall, dass der Ankerstab nach dem Ausschalen wieder entfernt werden soll, ist er im Stand der Technik in einem Leerrohr aufgenommen, das im Betonbauteil verbleibt. An den Seiten schließt ein Metall- oder Kunststoffkonus das Leerrohr an die Schalung an, so dass der flüssige Beton nicht aus dem Loch in der Schalung auslaufen kann. Der Schalungsanker hinterlässt in der Regel nach dem Entfernen ein Loch im fertigen Bauteil, das durch einen Zapfen oder einen Stopfen verschlossen oder verputzt werden kann.
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Nach dem Aushärten des Betons werden die Schalungselemente entfernt, wobei zuvor auch die Schalungsanker gelöst und entfernt werden müssen.
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Wie erwähnt, ist der Ankerstab nach dem Stand der Technik in einer Hülse bzw. einem Leerrohr geführt, wobei die Hülse mit an ihren Enden eingesetzten Anschlusskonen an der Innenseite der Schalung zu liegen kommt.
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Ein derartiger Schalungsanker mit Ankerstab für eine Betonwandschalung mit Schalungselementen ist aus der
DE 10 2012 203 678 A1 bekannt. Eine Befestigungsvorrichtung für den Ankerstab des Schalungsankers weist eine Gewindehülse mit einem Einschraubkanal auf, der ein Innengewinde zum Einschrauben des Ankerstabs vorsieht. Eine Ankerplatte ist zur Anlage der Ankerstabbefestigungsvorrichtung an dem Schalungselement vorgesehen. Ferner ist eine mit der Ankerplatte zumindest in einer axialen Richtung gekoppelte Gewindemutter vorgesehen, die mit der Gewindehülse eine Gewindepaarung bildet.
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Die Montage und Demontage der Schalungsanker erweist sich im Stand der Technik als sehr zeitaufwendig. Denn bei der Montage müssen die Leerrohre entsprechend zugeschnitten, dann mit den Anschlusskonen versehen und schließlich zwischen den Schalungselementen platziert werden. Erst dann kann der Ankerstab eingeführt werden. Die Demontage gestaltet sich genauso zeitaufwendig. Zudem sind die Schalungsanker aufgrund der Mehrteiligkeit auch vergleichsweise teuer.
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Bei anderen bekannten Schalungsankern der PERl Vertrieb Deutschland GmbH & Co. KG, Weißenborn, wird unter der Bezeichnung MX Anker ein konisch aufgebauter Ankerstab ohne Distanzrohre und/oder Anschlusskonen in einer Betonwandschalung installiert. Hierbei werden zunächst Gelenkmuttern an einer Stellschalung positioniert und eine Ringschraube wird festgedreht. Die Wandstärke der Betonwand wird mittels Federsteckern am Anker eingestellt und mit Muttern gekontert. Danach soll der Anker durch die Schließschalung in die gegenüberliegende Gelenkmutter eingedreht und die Ringschraube festgedreht werden. Nachteilig bei diesem Stand der Technik ist die aufwendige Herstellung des Ankerstabs mit einem konischen Ende, welches ein Außengewinde aufweist, um in die Gelenkmutter eingedreht zu werden. Die aufwendige Montage der Gelenkmutter an den Schalungselementen ist zeitaufwendig und kostenintensiv. Denn die Gelenkmuttern werden an der Schalung arretiert. Für das Herausdrehen des Ankerstabs weist lediglich die der Schließschalung gegenüberliegende Gelenkmutter einen Gewindeabschnitt für das Außengewinde des Ankerstabs auf. Darüber hinaus sind diese bekannten Ankersysteme nicht universell einsetzbar, sondern nur in Kombination mit speziellen Rahmenschalungen des gleichen Herstellers.
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Aus der
DE 29 612 397 U1 ist ein zweiteiliger Werkzeugeinsatz zum Eindrehen bzw Ausdrehen von Gewindestangen bekannt. Die Form eines Außenteils entspricht einer verlängerten Sechskantmutter. Im Innern befindet sich axial eine Bohrung mit Rechtsgewinde passend zum Gewinde der einzubauenden Gewindestange, welche in eine größere Bohrung mit Linksgewinde übergeht, so dass eine durch die kleine Bohrung geschraubte Gewindestange mit Rechtsgewinde das Linksgewinde der großen Bohrung nicht beschädigen kann. Ferner ist in die große Bohrung eine Linksgewinde-Madenschraube mit Stiftschlüsseleinsatz eingeschraubt.
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Aus der
DE 10 2007 031 107 A1 ist ein Ankerstab oder Schalungsanker bekannt. Der Ankerstab kann im mittleren Bereich konisch ausgebildet sein. Wenn dann auf das Ende des Ankerstabs geschlagen wird, das dem verjüngten Ende des Konus zugewandt ist, soll sich der Ankerstab lösen und aus dem Beton ziehen lassen. Der Ankerstab weist zwischen dem Gewinde an den beiden Endabschnitten Vorsprünge zur formschlüssigen Verbindung mit einem Kunststoffmantel auf, wobei der Kunststoffmantel den konischen Abschnitt bildet.
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Ausgehend von den zuvor beschriebenen Nachteilen liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Werkzeug für eine einfache Demontage des Schalungsankers sowie einen Schalungsanker bereitzustellen der nach dem Aushärten des Betons die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und eine vereinfachte Handhabung aufweist.
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Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung, ein vereinfachtes Verfahren zum Entfernen eines zwischen Schalungselementen einer Betonwandschalung angeordneten Schalungsankers anzugeben.
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Die Aufgabe wird gelöst mit einem Ankergreifer zum Entfernen eines zwischen Schalungselementen einer Betonwandschalung angeordneten Schalungsankers nach Anspruch 1 und mit einem Schalungsanker zum Anordnen an Schalungselementen einer Betonwandschalung mit einem Ankerstab und mit einem Ankergreifer gemäß Anspruch 5.
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Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren zum Entfernen eines zwischen Schalungselementen einer Betonwandschalung angeordneten Schalungsankers gemäß Anspruch 8.
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Erfindungsgemäß ist ein Ankergreifer zum Entfernen eines zwischen Schalungselementen einer Betonwandschalung angeordneten Schalungsankers vorgesehen, wobei der Ankergreifer zum Lösen eines Ankerstabs des Schalungsankers aus dem Beton und zum Entfernen des Ankerstabs aus der Betonwandschalung ausgebildet, auf den Schalungsanker aufschraubbar und mit dem Schalungsanker drehfest verbindbar ist. Zu diesem Zweck kann der Ankergreifer vorliegend als Hülse mit einem Innengewinde ausgebildet sein, welches zu einem Außengewinde des Ankergreifers korrespondiert und auf ein freies Ende des Ankerstabs aufschraubbar ist.
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Der Ankerstab ist in der Regel an seinen gegenüber den Schalungselementen bzw. Schalungswänden nach außen vorstehenden Enden mittels Ankerbefestigungsmitteln verspannt. Bei den bekannten Systemen nach dem Stand der Technik wird der Ankerstab in einer Hülse bzw. einem Leerrohr geführt, wobei die Hülse mit an ihren Enden eingesetzten Anschlusskonen an der Innenseite der Schalung zu Liegen kommt. Beim erfindungsgemäßen Ankergreifer sind dagegen weder derartige Hülsen bzw. Leerrohre noch Anschlusskonen notwendig. Auch ist kein speziell geformter Ankerstab, insbesondere mit einem konischen Ende, welches ein Außengewinde aufweist, notwendig.
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Nachdem der Beton ausgehärtet ist wird der Ankerstab entfernt. Zunächst werden hierzu die Ankerbefestigungsmittel entfernt. Sodann kommt der als Werkzeug ausgebildete Ankergreifer zum Einsatz, welcher auf ein Außengewinde eines nach außen vorstehenden Endes des Ankerstabs aufgeschraubt und dort fixiert wird, so dass eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Ankergreifer und Ankerstab besteht.
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Nunmehr kann ein Schraubwerkzeug auf den Ankergreifer aufgesetzt werden, so dass der Ankerstab dann vom ausgehärteten Beton gelöst und aus der Betonwandschalung entfernt wird, indem eine Drehbewegung vom Schraubwerkzeug auf den Ankerstab übertragen wird. Dabei kann der auf den Ankerstab aufgesetzte und fixierte Ankergreifer zum Lösen des Ankerstabs aus dem Beton in eine erste Drehrichtung gedreht werden, beispielsweise weiter in die Betonwandschalung hinein. Nach dem Lösen von dem Beton kann die Drehrichtung gewechselt werden, so dass der Ankerstab mittels Ankergreifer aus dem Beton und damit aus der Betonwandschalung herausgedreht werden kann. In vorteilhafter Weise wird der Ankerstab lediglich von einer Seite der Betonwandschalung herein- oder herausgedreht. Diese einseitige Bedienbarkeit führt zu deutlich geringerem Personalbedarf und damit zu Zeit- und Kostenersparnissen. Durch das Herausdrehen des Ankerstabs löst sich die im Gewindeverlauf liegende Ankermutter auf der dem Ankergreifer gegenüberliegenden Seite der Betonwandschalung. Ein vorheriges Lösen dieser Ankermutter, wie im Stand der Technik, ist nicht notwendig. Auf diese Weise wird die Demontagezeit verkürzt.
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Da der Ankerstab vom Beton umschlossen ist, bildet sich im getrockneten Beton eine Art Gegengewinde zum Gewinde des Ankerstabs aus, so dass der Ankerstab durch ein Werkzeug, beispielsweise einen Schrauber, mittels Ankergreifer aus dem getrockneten Beton herausgeschraubt werden kann. Das Heraustreiben des Ankerstabs aus dem getrockneten Beton erfolgt über dieses im Beton ausgebildete Gegengewinde, so dass der Ankerstab auf einfache und sichere Weise aus der Betonwandschalung entfernt wird. Im Stand der Technik ist für die Entfernung ein Leerrohr vorgesehen. Ferner kann beim Gießen Beton in die Leerrohre gelangen, so dass ein Herausnehmen des Ankerstabs aus der Schalung erschwert oder nicht mehr möglich ist. Derartige Stellen in dem Betonkörper müssen dann aufwendig saniert werden.
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Weder ist es notwendig Hülsen oder ein Leerrohr in der Betonwandschalung vorzunehmen, noch sind zwingend Anschlusskonen notwendig, welche aber zusätzlich vorgesehen sein können. Auf diese Weise können verschiedene Bauteile mit unterschiedlicher Geometrie zügig geankert werden. In vorteilhafter Weise kann der Ankergreifer in zahlreichen Gewerken eingesetzt werden, welche mit derartigen Ankertypen arbeiten, beispielsweise auch zum Verspannen im Tragwerksbau.
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Erfindungsgemäß weist der Ankergreifer an seinem ersten freien Ende einen Anschlag auf, bis zu welchem der Ankergreifer an den Ankerstab aufschraubbar ist. Dieser Anschlag definiert die Strecke, die der Ankergreifer maximal auf den Ankerstab aufgeschraubt werden kann, so dass der Ankerstab bündig und sicher in der Aufnahme des Ankergreifers anliegt.
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Erfindungsgemäß ist eine auf den Ankerstab aufschraubbare Gewinde- bzw. Kontermutter vorgesehen. Vorteilhaft kann wenigstens eine Fixierschraube zum Fixieren des Ankergreifers am Ankerstab vorgesehen sein. Denn nach dem Aufschrauben des Ankergreifers auf den Ankerstab wird dieser am Ankerstab mit Fixiermitteln fixiert, um den Ankerstab des Schalungsankers mittels Ankergreifer kraftschlüssig zu greifen. Diese Fixiermittel können Fixierschrauben, beispielsweise Madenschrauben sein, welche den Ankergreifer am Ankerstab festlegen. Insbesondere können die Madenschrauben durch Gewindelöcher des Ankergreifers zum Fixieren des Ankergreifers am Ankerstab einschraubbar sein.
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Erfindungsgemäß weist das zweite Ende des Ankergreifers ein Außengewinde auf, welches zur Kontermutter korrespondiert, so dass die Kontermutter zumindest teilweise auf das zweite Ende des Ankergreifers aufschraubbar ist.
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Beim Fixieren des Ankergreifers am Ankerstab mittels aufschraubbarer Gewinde- bzw. Kontermutter ist ein bei der Montage dem Ankerstab zugewandtes zweites Ende des Ankergreifers konisch zulaufend ausgestaltet, so dass beim Festziehen der Mutter die Gewinde- bzw. Kontermutter dieses zweite Ende des Ankergreifers auf den Ankerstab drückten, so dass der Ankergreifer dadurch am Ankerstab fixiert ist.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Ankergreifer im Querschnitt mehrkantig, vorzugsweise sechskantig ausgestaltet, zum Ansetzen eines Werkzeuges, insbesondere eines Schraubwerkzeugs. Auf diese Weise können standardmäßige Schraubwerkzeuge, beispielsweise Akkuschrauber, mit einem entsprechenden Aufsatz unmittelbar auf den Ankergreifer aufgesetzt und eine Schraubbewegung des Schraubwerkzeugs auf den Ankergreifer übertragen werden.
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Gemäß einem unabhängigen Gedanken der Erfindung ist ein Schalungsanker zum Anordnen an Schalungselementen einer Betonwandschalung mit einem Ankerstab und mit einem Ankergreifer vorgesehen, insbesondere mit einem oben beschriebenen Ankergreifer.
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Erfindungsgemäß weist der Ankerstab ein im Wesentlichen durchgehendes Außengewinde auf, so dass er auf besonders einfache Weise aus dem ausgehärteten Beton gelöst und herausgeschraubt werden kann. Auf diese Weise entsteht in dem ausgehärteten Beton ein Gegengewinde zum Außengewinde des Ankerstabs, so dass der Ankerstab mittels dieser Gewindepaarung leicht aus dem Beton gedreht werden kann. Ein weiterer Vorteil des im Beton ausgebildeten Innengewindes ist die Möglichkeit, noch nachträglich, d.h. nach dem Entfernen des Ankerstabs dieses Gewinde zu benutzen, beispielsweise für Montagezwecke für Wandanschlüsse, Eckausbildungen oder dergleichen. Dieses Innengewinde ist von beiden Seiten der Schalung einfach erreichbar und kann mit oder ohne Kontermuttern belegt werden.
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Zur Vereinfachung des Lösens des Ankerstabs aus dem ausgehärteten Beton kann der Ankerstab mit einem Trenn- bzw. Gleitmittel versehen, insbesondere vorbehandelt sein. Dieses Trenn- bzw. Gleitmittel kann ein Stearin- oder Parafinwachs zur Verhinderung einer Verbindung zwischen Beton und Ankerstab sein. Insbesondere können sprühbare Wachse eingesetzt werden. Auch ist es denkbar, den Ankerstab mit einem Betontrennmittel einzusprühen.
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Ein weiterer unabhängiger Gedanke der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen eines zwischen Schalungselementen einer Betonwandschalung angeordneten Schalungsankers, wobei ein Ankergreifer zum Lösen eines Ankerstabs des Schalungsankers aus dem Beton und zum Entfernen des Ankerstabs aus der Betonwandschalung auf den Schalungsanker aufgeschraubt und mit dem Schalungsanker drehfest verbunden wird.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass der Ankergreifer bis zu einem Anschlag des Ankergreifers auf den Ankerstab aufgeschraubt wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der auf dem Ankerstab, insbesondere auf ein freies Ende des Ankerstabs aufgeschraubte Ankergreifer, an dem Ankerstab fixiert wird.
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In einer Weiterentwicklung der Erfindung werden vor dem Ansetzen des Ankergreifers auf den Ankerstab die an dem Schalungsanker vorgesehenen Ankerbefestigungsmittel, insbesondere an den Schalungshäupten, entfernt.
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Der Ankerstab kann bei seiner Montage mit einem Trenn- bzw. Gleitmittel, vorzugsweise Stearin- oder Paraffinwachs, zur Verhinderung einer Verbindung zwischen Beton und Ankerstab versehen werden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der auf den Ankerstab aufgesetzte und fixierte Ankergreifer zum Lösen des Ankerstabs aus dem Beton in eine erste Drehrichtung gedreht wird, insbesondere dass der Ankerstab mit dem Ankergreifer zum Lösen von dem Beton weiter in die Betonwandschalung hineingedreht wird und nach dem Lösen von dem Beton die Drehrichtung gewechselt wird, so dass der Ankerstab mittels Ankergreifer aus dem Beton und damit aus der Betonwandschalung herausgedreht wird.
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In einer Weiterentwicklung der Erfindung werden an den Schalungselementen Ankerbefestigungsmittel, insbesondere Ankermuttern, zum Halten und/oder Führen des Ankerstabs angebracht, wobei die Ankermuttern mittels einer Ankermutterhalterung vor einem ungewolltem Lösen oder Herabfallen bei der Demontage des Ankerstabs gesichert werden. Durch das Herausdrehen des Ankerstabs löst sich die im Gewindeverlauf liegende Ankermutter auf der dem Ankergreifer gegenüberliegenden Seite der Betonwandschalung und wird nun mittels der Ankermutterhalterung bei einem unkontrolliertem Herabfallen gesichert. Die Ankermutterhaltung kann etwa zentrisch zur Ankerdurchführung in der Schalung angebracht werden. Auf diese Weise werden insbesondere auch beim mehrmaligen Einsatz am selben Bauvorhaben Zeit und somit auch Kosten gespart, da die Ankermutter nicht erneut montiert werden muss.
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Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
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Dabei zeigen zum Teil schematisch:
- 1 eine Betonwandschalung mit Schalungselementen und mit einem Schalungsanker mit Ankerstab,
- 2 eine Betonwandschalung gemäß 1 mit einem am Ende des Ankerstabs angeordneten Ankergreifer,
- 3 den erfindungsgemäßen Ankergreifer in einer ersten Ausführungsform,
- 4 den erfindungsgemäßen Ankergreifer in einer zweiten Ausführungsform und
- 5 eine Detailansicht des Ankerstabs mit einem daran aufgebrachten Trenn- bzw. Gleitmittel.
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Gleiche oder gleich wirkende Bauteile werden in den nachfolgend dargestellten Figuren der Zeichnung anhand einer Ausführungsform mit Bezugszeichen versehen, um die Lesbarkeit zu verbessern.
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Aus 1 geht eine Betonwandschalung 15 mit Schalungselementen 5 zum Betonieren von Betonwänden bzw. -bauten hervor. Die beiden Seiten einer Betonwand werden in der Regel jeweils mittels eines Schalungselements 5 ausgebildet. Der auftretende Betondruck beim Gießen des Betons wird bei einer solchen doppelhäuptigen Schalung über die Schalungsanker 10 aufgenommen. Ein solcher Schalungsanker 10 ist ebenfalls in 1 dargestellt.
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In 1 und 2 ist ein Schalungsanker 10 mit einem Ankerstab 3 dargestellt, der durch Durchgangsausnehmungen der Schalungselemente 5 hindurchgeführt ist und aus den Schalungselementen 5 herausragt.
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Der Schalungsanker 10 ist mittels Ankerstab-Befestigungsvorrichtungen 16, beispielsweise Ankermuttern, an den Schalungselementen 5 befestigt. Der Schalungsanker 10 ist daher ein Verbindungselement, das zwei Schalungselemente 5 miteinander verbindet.
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Um das Entfernen des Ankerstabs 3 aus der ausgehärteten Betonwand zu erleichtern, ist der erfindungsgemäße Ankergreifer 1 vorgesehen.
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Nach dem Stand der Technik ist der Ankerstab 3 in einem zwischen den Schalungselementen 5 angeordneten Leerrohr aufgenommen, um ihn aus dem ausgehärteten Beton zu entfernen. Das Leerrohr verbleibt im Betonbauteil. Ein derartiges Leerrohr ist beim vorliegenden Ankergreifer 1 bzw. Schalungsanker 10 dagegen nicht notwendig.
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Für ein einfaches Herausdrehen des Ankerstabs 3 sollen die Frühfestigkeitsentwicklung und die ausreichende Ausschalfrist nicht zu fortgeschritten sein. Denn dann ist das einfache und zügige Herausdrehen des Ankerstabs gewährleistet. Eine geeignete Frühfestigkeit kann beispielsweise mit einem sogenannten Knetbeutelversuch festgestellt werden. Die Erfahrung zeigt aber auch, dass sich der Ankerstab 3 bei optimalen Bedingungen auch noch nach Tagen problemlos aus dem Beton lösen und entfernen lässt.
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2 zeigt die Betonwandschalung 15 mit den Schalungselementen 5 und dem Schalungsanker 10 mit Ankerstab 3, wobei an einem ersten freien Ende 4 des Ankerstabs 3 der erfindungsgemäße Ankergreifer 1 aufgesetzt und mit den Ankerstab 3 drehfest verbunden ist.
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Zum Entfernen des Schalungsankers 10 aus der Betonwandschalung 15 werden zunächst die Ankerbefestigungsmittel 16 entfernt, nachdem der Beton ausgehärtet ist. Sodann kommt der als Werkzeug ausgebildete Ankergreifer 1 zum Einsatz und wird auf ein Außengewinde 6 des nach außen vorstehenden Endes 4 des Ankerstabs 3 aufgeschraubt und dort fixiert.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Ankergreifer 1 als Hülse mit einem Innengewinde 2 ausgebildet, welches zum Außengewinde 6 des Ankerstabs 3 zur Bildung einer Gewindepaarung korrespondiert, so dass der Ankergreifer 1 auf ein freies Ende 4 des Ankerstabs 3 aufschraubbar ist.
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Bei der Anordnung des Ankergreifers 1 am Ankerstab 3 wird der Ankergreifer 1 bis zu einem in den 3 und 4 dargestellten Anschlag 8 des Ankergreifers 1 auf den Ankerstab 3 aufgeschraubt und dann fixiert.
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Der Ankergreifer 1 kann mittels Fixiermitteln auf verschiedene Weisen am Ankerstab 3 fixiert werden, um den Schalungsanker 10 am Ankerstab 3 mittels Ankergreifer 1 kraftschlüssig zu greifen und aus der Betonwand zu entfernen.
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Diese Fixiermittel sind im Ausführungsbeispiel gemäß 3 Fixierschrauben 11, beispielsweise Madenschrauben, welche den Ankergreifer 1 fixieren, indem die Fixierschrauben 11 durch Gewindelöcher 12 des Ankergreifers 1 in Richtung des Ankerstabs 3 eingeschraubt werden und den Ankergreifer 1 am Ankerstab 3 festlegen.
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Die 4 zeigt eine Fixierung des Ankergreifers 1 am Ankerstab 3 mittels aufschraubbarer Gewinde- bzw. Kontermutter 9. Hierbei ist ein bei der Montage des Schalungsankers 10 dem Ankerstab 3 zugewandtes zweites Ende 13 des Ankergreifers 1 konisch zulaufend ausgestaltet, so dass die Gewinde- bzw. Kontermutter 9 dieses zweite Ende 13 durch Anziehen der Mutter 9 in Richtung Ankergreifer 1 auf den Ankerstab 3 drückten, um den Ankergreifer 1 am Ankerstab 3 zu fixieren.
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Weiter geht aus der 4 hervor, dass das zweite Ende 13 des Ankergreifers 1 ein Außengewinde 14 aufweist, welches zur Kontermutter 9 korrespondiert, so dass die Kontermutter 9 zumindest teilweise auf das Ende 13 des Ankergreifers 1 aufgeschraubt werden kann.
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Diese in den 3 und 4 als alternative Ausgestaltungen beschriebenen Fixiermittel zum Festlegen des Ankergreifers 1 am Ankerstab 3 können im Sinne der Erfindung auch miteinander kombiniert werden.
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Nachdem der Ankergreifer 1 auf den Ankerstab 3 aufgesetzt und fixiert wurde, kann ein -hier nicht dargestelltes- Schraubwerkzeug, beispielsweise ein Akkuschrauber, auf den Ankergreifer 1 aufgesetzt werden, so dass der Ankerstab 3 dann vom ausgehärteten Beton gelöst und aus der Betonwandschalung 15 entfernt wird.
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Insbesondere wird der Ankergreifer 1 mittels des Schraubwerkzeuges in eine erste Drehrichtung gedreht, so dass sich der mit dem Ankergreifer 1 kraftschlüssig verbundene Ankerstab 3 ebenfalls in die erste Drehrichtung bewegt. Insbesondere ist vorgesehen, dass der Ankerstab 3 mit dem Ankergreifer 1 zum Lösen von dem Beton zunächst weiter in die Betonwandschalung 15 hineingedreht wird.
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Dieses kurzzeitige Hineindrehen des Ankerstabs 3 in die Betonwandschalung 15 hinein dient zum Lösen des Ankerstabs 3 aus dem Beton.
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Nachdem der Ankerstab 3 aus dem Beton gelöst ist, wird die Drehrichtung des Schraubwerkzeugs gewechselt, so dass der Ankerstab 3 mittels des formschlüssig verbundenen Ankergreifers 1 aus dem Beton und damit aus der Betonwandschalung 15 vollständig herausgedreht wird. Der Ankerstab 3 wird lediglich von einer Seite der Betonwandschalung 15 herein- oder herausgedreht. Diese einseitige Bedienbarkeit führt zu deutlich geringerem Personalbedarf und damit zu Zeit- und Kostenersparnissen.
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Wie aus den 2, 3 und 4 weiter hervorgeht, ist der Ankergreifer 1 zum Ansetzen des Werkzeugs, insbesondere des Schraubwerkzeugs im Querschnitt mehrkantig, vorliegend sechskantig ausgestaltet. Mittels dieses Schraubwerkzeugs kann eine Drehbewegung über den Ankergreifer 1 auf den Ankerstab 3 übertragen werden, so dass sich der Ankerstab 3 in der ausgehärteten Betonschicht dreht.
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Vorliegend weist der Ankerstab 3 ein durchgehendes Außengewinde 6 auf, so dass er auf besonders einfache Weise aus dem ausgehärteten Beton gelöst und herausgeschraubt werden kann.
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Aus der Detailansicht gemäß 5 geht hervor, dass der Ankerstab 3 zur Vereinfachung des Lösens aus dem ausgehärteten Beton mit einem Trenn- bzw. Gleitmittel 17 versehen, insbesondere vorbehandelt ist, wobei es sich um ein Stearin- oder Paraffinwachs zur Verhinderung einer Verbindung zwischen Beton und Ankerstab 3 handeln kann. Dieses Trenn- bzw. Gleitmittel 17 kann vor der Montage des Schalungsankers 10 auf den Ankerstab 3 aufgebracht werden. Insbesondere können sprühbare Wachse eingesetzt werden. Auch ist es denkbar, den Ankerstab mit einem Betontrennmittel einzusprühen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Ankergreifer
- 2
- Innengewinde - Ankergreifer
- 3
- Ankerstab
- 4
- erstes freies Ende - Ankerstab
- 5
- Schalungselement
- 6
- Außengewinde - Ankerstab
- 7
- freies Ende - Ankergreifer
- 8
- Anschlag - Ankergreifer
- 9
- Gewinde- bzw. Kontermutter
- 10
- Schalungsanker
- 11
- Fixierschrauben
- 12
- Gewindelöcher - Ankergreifer
- 13
- zweites dem Ankerstab zugewandtes Ende - Ankergreifer
- 14
- Außengewinde - Ankergreifer
- 15
- Betonwandschalung
- 16
- Ankerbefestigungsmittel
- 17
- Trenn- bzw. Gleitmittel