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GEBIET DER TECHNIK
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Die Offenbarung betrifft im Allgemeinen Fahrzeugsensoren und insbesondere eine Reinigung von Fahrzeugsensoren.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Autonome Fahrzeuge beinhalten eine Vielfalt von Sensoren. Einige Sensoren erfassen interne Zustände des Fahrzeugs, zum Beispiel eine Raddrehzahl, eine Radausrichtung und Motor- und Getriebevariablen. Einige Sensoren erkennen die Position und/oder Ausrichtung des Fahrzeugs, beispielsweise Sensoren des globalen Positionsbestimmungssystems (GPS); Beschleunigungsmesser, wie etwa piezoelektrische oder mikroelektromechanische Systeme (MEMS); Kreisel, wie etwa Wendekreisel, Laserkreisel oder Faserkreisel; inertiale Messeinheiten (IME); und Magnetometer. Einige Sensoren detektieren die Außenwelt, zum Beispiel Radarsensoren, Abtastlaserentfernungsmesser, Light-Detection-and-Ranging(LIDAR)-Einrichtungen und Bildverarbeitungssensoren, wie etwa Kameras. Eine LIDAR-Einrichtung detektiert Entfernungen zu Objekten durch ein Emittieren von Laserimpulsen und ein Messen der Laufzeit, die der Impuls zum Objekt und zurück benötigt. Einige Sensoren sind Kommunikationseinrichtungen, zum Beispiel Einrichtungen zur Kommunikation von Fahrzeug zu Infrastruktur (vehicle-to-infrastructure - V2I) oder Fahrzeug zu Fahrzeug (vehicle-to-vehicle -V2V).
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KURZDARSTELLUNG
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Eine Sensorbaugruppe beinhaltet ein Gehäuse, das eine Kammer beinhaltet; einen ersten Sensor, der in der Kammer angeordnet ist und ein erstes Sensorfenster beinhaltet, das von der Kammer nach außen zeigt; einen zweiten Sensor, der sich außerhalb der Kammer befindet und relativ dazu fixiert ist, wobei der zweite Sensor ein zweites Sensorfenster beinhaltet; ein Gebläse, das einen Gebläseauslass in der Kammer aufweist und einen Gebläseeinlass aufweist; und einen flexiblen Schlauch, der sich von einem ersten Ende, das positioniert ist, um Umgebungsluft aufzunehmen, zu einem zweiten Ende, das positioniert ist, um Luft in den Gebläseeinlass zu leiten, erstreckt. Das Gehäuse beinhaltet einen ersten Auslass von der Kammer zu der äußeren Umwelt und einen zweiten Auslass von der zweiten Kammer zu der äußeren Umwelt. Der erste Auslass ist positioniert, um Luft über das erste Sensorfenster zu leiten und der zweite Auslass ist positioniert, um Luft über das zweite Sensorfenster zu leiten.
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Die Sensorbaugruppe kann ferner eine Halterung beinhalten, die innerhalb der zweiten Kammer an der zweiten Kammer fixiert ist und die Halterung kann den ersten Sensor halten. Die Sensorbaugruppe kann ferner eine Flüssigkeitsdüse beinhalten, die durch die Halterung gehalten wird und auf das erste Sensorfenster gerichtet ist.
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Die Sensorbaugruppe kann ferner eine Flüssigkeitsdüse beinhalten, die durch die Halterung gehalten wird und auf das zweite Sensorfenster gerichtet ist.
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Das Gehäuse kann eine vordere Wand beinhalten, das erste Sensorfenster kann durch die vordere Wand gerichtet sein und der erste Auslass kann aus der vorderen Wand und der Halterung gebildet sein.
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Das Gehäuse kann eine vordere Wand beinhalten, die teilweise die Kammer bildet, das erste Sensorfenster kann durch die vordere Wand gerichtet sein und der erste Auslass kann an der vorderen Wand angeordnet sein.
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Die Sensorbaugruppe kann ferner einen dritten Sensor beinhalten, der sich außerhalb der Kammer befindet und relativ dazu fixiert ist, wobei der dritte Sensor ein drittes Sensorfenster beinhalten kann, wobei das zweite Sensorfenster eine zweite Ebene definieren kann und das dritte Sensorfenster eine dritte Ebene, die sich von der ersten Ebene unterscheidet, definieren kann. Das Gehäuse kann einen dritten Auslass von der Kammer in die äußere Umwelt beinhalten und der dritte Auslass kann positioniert sein, um Luft über das dritte Sensorfenster zu leiten. Der dritte Auslass kann schlitzförmig sein.
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Ein Winkel, der durch die zweite Ebene und die dritte Ebene definiert ist, kann stumpf sein.
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Das Gehäuse kann eine vordere Wand beinhalten, das erste Sensorfenster kann durch die vordere Wand gerichtet sein, das zweite Sensorfenster kann durch die vordere Wand gerichtet sein und das dritte Sensorfenster kann durch die vordere Wand gerichtet sein.
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Die Sensorbaugruppe kann ferner ein Karosserieblech eines Fahrzeugs beinhalten, an dem das Gehäuse montiert ist und das Gehäuse kann eine vordere Wand auf einer dem Karosserieblech gegenüberliegenden Seite des Gehäuses beinhalten und das erste Sensorfenster kann durch die vordere Wand gerichtet sein. Das erste Ende des flexiblen Schlauches kann positioniert sein, um Umgebungsluft von außerhalb des Karosserieblechs aufzunehmen.
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Der erste Auslass kann schlitzförmig sein.
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Der zweite Auslass kann schlitzförmig sein.
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Der erste Sensor kann eine Kamera sein.
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Der zweite Sensor kann ein LIDAR-Sensor sein.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht eines beispielhaften Fahrzeugs.
- 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Sensorbaugruppe des Fahrzeugs mit einem beispielhaften Luftverteilungssystem und einem beispielhaften Flüssigkeitsverteilungssystem.
- 3 ist eine Querschnittsdraufsicht der Sensorbaugruppe.
- 4 ist eine perspektivische Ansicht der Sensorbaugruppe.
- 5 ist eine perspektivische Ansicht einer Halterung der Sensorbaugruppe mit einem Sensor und Düsen.
- 6 eine perspektivische Unteransicht der Sensorbaugruppe.
- 7 eine perspektivische Ansicht der Sensorbaugruppe mit einem anderen beispielhaften Flüssigkeitsverteilungssystem.
- 8 eine perspektivische Ansicht der Sensorbaugruppe mit einem anderen beispielhaften Flüssigkeitsverteilungssystem.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Unter Bezugnahme auf die Figuren beinhaltet eine Sensorbaugruppe 32 für ein Fahrzeug 30 ein Gehäuse 34, das eine erste Kammer 36 beinhaltet; einen ersten Sensor 38, der in der ersten Kammer 36 angeordnet ist und ein erstes Sensorfenster 40 beinhaltet, das von der ersten Kammer 36 nach außen zeigt; einen zweiten Sensor 42, der sich außerhalb der ersten Kammer 36 befindet und relativ zu dieser fixiert ist, wobei der zweite Sensor 42 ein zweites Sensorfenster 44 beinhaltet; ein Gebläse 46, das einen Gebläseauslass 48 in der ersten Kammer 36 aufweist und einen Gebläseeinlass 50 aufweist; und einen flexiblen Schlauch 52, der sich von einem ersten Ende 54, das positioniert ist, um Umgebungsluft aufzunehmen, zu einem zweiten Ende 56, das positioniert ist, um Luft in den Gebläseeinlass 50 zu leiten, erstreckt. Das Gehäuse 34 beinhaltet einen ersten Auslass 58 von der ersten Kammer 36 zu der äußeren Umwelt und einen zweiten Auslass 60 von der ersten Kammer 36 zu der äußeren Umwelt. Der erste Auslass 58 ist positioniert, um Luft über das erste Sensorfenster 40 zu leiten und der zweite Auslass 60 ist positioniert, um Luft über das zweite Sensorfenster 44 zu leiten.
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Die Sensorbaugruppe 32 kann eine effizient gepackte Sammlung von Sensoren 38, 42 und eine Reinigungsvorrichtung für die Sensoren 38, 42 bereitstellen. Die Sensorbaugruppe 32 kann eine Komplexität, Anzahl an Komponenten und ein beanspruchtes Volumen im Vergleich zu der gleichen Arten von Sensoren 38, 42 reduzieren, die sich getrennt an dem Fahrzeug 30 befinden. Die Sensorbaugruppe 32 kann einen einzelnen Mechanismus zum gleichzeitigen Reinigen des ersten Sensorfensters 40 und des zweiten Sensorfensters 44 bereitstellen.
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Unter Bezugnahme auf 1 kann das Fahrzeug 30 ein beliebiger/s Personenkraftwagen oder Nutzfahrzeug sein, wie etwa ein Auto, ein Truck, ein Geländewagen, ein Crossover, ein Van, ein Minivan, ein Taxi, ein Bus usw.
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Bei dem Fahrzeug 30 kann es sich um ein autonomes Fahrzeug handeln. Ein Computer kann dazu programmiert sein, das Fahrzeug 30 vollständig oder in geringerem Maße unabhängig von dem Eingreifen eines menschlichen Fahrers zu betreiben. Der Computer kann dazu programmiert sein, den Antrieb, das Bremssystem, die Lenkung und/oder andere Fahrzeugsysteme auf Grundlage von Daten der Sensoren, wie etwa des ersten Sensors 38, des zweiten Sensors 42 und eines dritten Sensors 62, zu betreiben. Für die Zwecke dieser Offenbarung ist unter einem autonomen Betrieb zu verstehen, dass der Computer den Antrieb, das Bremssystem und die Lenkung ohne Eingabe von einem menschlichen Fahrer steuert; ist unter einem halbautonomen Betrieb zu verstehen, dass der Computer ein oder zwei von dem Antrieb, dem Bremssystem und der Lenkung steuert und ein menschlicher Fahrer den Rest steuert; und ist unter einem nicht autonomen Betrieb zu verstehen, dass ein menschlicher Fahrer den Antrieb, das Bremssystem und die Lenkung steuert.
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Das Fahrzeug 30 beinhaltet eine Karosserie 64. Das Fahrzeug 30 kann eine selbsttragende Bauweise aufweisen, bei der ein Rahmen und die Karosserie 64 des Fahrzeugs 30 eine einzige Komponente sind. Das Fahrzeug 30 kann alternativ eine Rahmenbauweise aufweisen, bei welcher der Rahmen die Karosserie 64 stützt, die eine von dem Rahmen getrennte Komponente ist. Der Rahmen und die Karosserie 64 können aus einem beliebigen geeigneten Material gebildet sein, zum Beispiel Stahl, Aluminium usw. Die Karosserie 64 beinhaltet Karosseriebleche 66, die teilweise eine Außenseite des Fahrzeugs 30 definieren. Die Karosseriebleche 66 können eine Class-A-Fläche darstellen, z. B. eine endbearbeitete Fläche, die für den Kunden sichtbar ist und frei von unästhetischen Makeln und Defekten ist.
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Das Gehäuse 34 ist auf einem der Karosseriebleche 66 angeordnet und daran montiert. Wie in 1 gezeigt, kann das Gehäuse 34 zum Beispiel an einer Frontpartie des Fahrzeugs 30 unterhalb einer Gürtellinie des Fahrzeugs 30 angeordnet sein. Während die nachstehende Erörterung sich auf eine einzelne Sensorbaugruppe 32 bezieht, kann das Fahrzeug 30 mehrere Sensorbaugruppen 32 mit jeweils einem Gehäuse 34, das auf einem der Karosseriebleche 66 angeordnet ist, beinhalten. Die Gehäuse 34 können vorgesehen sein, um den jeweiligen Sensoren 38, 42, 62 ein kollektives Sichtfeld, das sich vollständig um die Frontpartie des Fahrzeugs 30 erstreckt, bereitzustellen.
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Unter Bezugnahme auf die 2-3 beinhaltet das Gehäuse 34 eine vordere Wand 68, eine erste Seitenwand 70, eine zweite Seitenwand 72, eine Rückwand 74, einen Kammerboden 76, eine Kammerdecke 78 und eine untere Wand 82. Die Wände 68, 70, 72, 74 erstrecken sich vertikal von der unteren Wand 82 zu dem Kammerboden 76 zu der Kammerdecke 78. Die Wände 68, 70, 72, 74, die Kammerdecke 78 und die untere Wand 82 bilden ein Äußeres des Gehäuses 34. Die vordere Wand 68 zeigt von der Karosserie 64 des Fahrzeugs 30 weg, d. h. von dem Karosserieblech 66 weg, an dem das Gehäuse 34 montiert ist, und die Rückwand 74 zeigt in Richtung der Karosserie 64 des Fahrzeugs 30, d. h. in Richtung des Karosserieblechs 66, an dem das Gehäuse 34 montiert ist. Die vordere Wand 68 befindet sich auf einer dem Karosserieblech 66, an dem das Gehäuse 34 montiert ist, gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 34. Die erste Seitenwand 70 und die zweite Seitenwand 72 erstrecken sich von der vorderen Wand 68 zu der Rückwand 74. Die Rückwand 74 erstreckt sich von der ersten Seitenwand 70 zu der zweiten Seitenwand 72. Der Kammerboden 76, die Kammerdecke 78 und die untere Wand 82 sind parallel zueinander und die erste Seitenwand 70 und die zweite Seitenwand 72 sind parallel zueinander.
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Das Gehäuse 34 beinhaltet die erste Kammer 36 und eine zweite Kammer 80. Die vordere Wand 68, die erste Seitenwand 70, die zweite Seitenwand 72, die Rückwand 74, der Kammerboden 76 und die Kammerdecke 78 umschließen kollektiv die erste Kammer 36 und bilden diese. Die erste Kammer 36 befindet sich vertikal oberhalb des zweiten Sensors 42 und des dritten Sensors 62. Die zweite Kammer 80 befindet sich direkt unterhalb der ersten Kammer 36. Die zweite Kammer 80 kann durch den Kammerboden 76, die vordere Wand 68, die erste Seitenwand 70, die zweite Seitenwand 72, die Rückwand 74 und die untere Wand 82 gebildet sein (wie in 6 gezeigt). Die zweite Kammer 80 befindet sich vertikal unterhalb des ersten Sensors 38. Die erste Kammer 36 und die zweite Kammer 80 sind außer durch die äußere Umwelt voneinander fluidisch isoliert.
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Das Gebläse 46 beinhaltet den Gebläseeinlass 50 und den Gebläseauslass 48. Der Gebläseauslass 48 befindet sich in der ersten Kammer 36. Das Gebläse 46 saugt Luft von dem flexiblen Schlauch 52, durch den Gebläseeinlass 50 und stößt Luft durch den Gebläseauslass 48 in die erste Kammer 36 aus. Das Gebläse 46 ist eine beliebige geeignete Art von Gebläse, z. B. ein lüfterartiges Gebläse usw.
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Unter Bezugnahme auf 4 erstreckt sich der flexible Schlauch 52 von dem ersten Ende 54 zu dem zweiten Ende 56. Der flexible Schlauch 52 weist eine von dem ersten Ende 54 zu dem zweiten Ende 56 verlängerte Rohrform auf, die ermöglicht, dass Gas von dem ersten Ende 54 zu dem zweiten Ende 56 oder umgekehrt strömt. Das erste Ende 54 ist positioniert, um Umgebungsluft aus der äußeren Umwelt aufzunehmen. Zum Beispiel ist das erste Ende 54 in der zweiten Kammer 80 positioniert und die untere Wand 82 beinhaltet einen Gehäuseeinlass 84 von der äußeren Umwelt zu der zweiten Kammer 80, wie in 6 gezeigt. Der Gehäuseeinlass 84 kann von einem Gitter oder Filter bedeckt sein. Das zweite Ende 56 ist positioniert, um Luft in den Gebläseeinlass 50 zu leiten, ist z. B. direkt mit dem Gebläseeinlass 50 verbunden und bedeckt diesen.
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Der flexible Schlauch 52 ist relativ zu dem Gehäuse 34 flexibel, d. h. ist aus einem Material gebildet, das sich bei einer gegebenen Kraftaufbringung elastischer verformt als das Material, das das Gehäuse 34 bildet. Der flexible Schlauch 52 kann zum Beispiel aus einem Elastomermaterial und/oder einem Kunststoff gebildet sein. Der flexible Schlauch 52 kann eine Sichtstruktur aufweisen, z. B. ein Geflecht oder Gewebe, das in ein Matrixmaterial, wie etwa einen Kunststoff, eingebettet ist.
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Der flexible Schlauch 52 beinhaltet ein Abflussloch 85. Das Abflussloch 85 ermöglicht, dass eine Feuchte in dem flexiblen Schlauch 52 über die Schwerkraft aus dem flexiblen Schlauch 52 in die zweite Kammer 80 abfließt, wo die Feuchte, z. B. über den Gehäuseeinlass 84, abfließen kann. Das Abflussloch 85 befindet sich entlang des flexiblen Schlauches 52 näher an dem ersten Ende 54 als an dem zweiten Ende 56. Das Abflussloch 85 befindet sich an einem tiefstliegenden Punkt eines Querschnitts des flexiblen Schlauches 52, an dem sich das Ablaufloch 85 befindet.
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Unter erneuter Bezugnahme auf die 2 und 3 ist eine Halterung 86 innerhalb der ersten Kammer 36 angeordnet. Die Halterung 86 ist an der ersten Kammer 36 fixiert, z. B. an dem Kammerboden 76 und/oder der vorderen Wand 68. Die Halterung 86 kann zum Beispiel an einem Inneren der vorderen Wand 68 angeschraubt sein.
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Unter Bezugnahme auf 5 hält die Halterung 86 den ersten Sensor 38. Der erste Sensor 38 kann zum Beispiel in eine Öffnung durch die Halterung 86 pressgepasst sein. Die Halterung 86 fixiert die Position des ersten Sensors 38 relative zu dem Gehäuse 34. Der erste Sensor 38 ist in der ersten Kammer 36 angeordnet.
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Der erste Sensor 38 detektiert die Außenwelt, z. B. Objekte und/oder Eigenschaften der Umgebung des Fahrzeugs 30, wie etwa andere Fahrzeuge, Fahrspurmarkierungen, Ampeln und/oder Schilder, Fußgänger usw. Der erste Sensor 38 kann zum Beispiel ein Radarsensor, ein abtastender Laserentfernungsmesser, eine Light-Detection-and-Ranging-Einrichtung (LIDAR-Einrichtung) oder ein Bildverarbeitungssensor, wie etwa eine Kamera, sein. Insbesondere kann der erste Sensor 38 eine Kamera sein.
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Der erste Sensor 38 beinhaltet das erste Sensorfenster 40. Das erste Sensorfenster 40 zeigt von der ersten Kammer 36 durch die vordere Wand 68 nach außen, d. h. das erste Sensorfenster 40 ist durch die vordere Wand 68 gerichtet, z. B. durch eine erste Öffnung 88 in der vorderen Wand 68, wie in den 2 und 6 gezeigt. Das erste Sensorfenster 40 kann z. B. eine Kameralinse sein.
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Unter Bezugnahme auf 6 sind der zweite Sensor 42 und der dritte Sensor 62 in dem Gehäuse 34 und außerhalb der ersten Kammer 36 angeordnet. Der zweite Sensor 42 und der dritte Sensor 62 sind zum Beispiel unterhalb des Kammerbodens 76 in der zweiten Kammer 80 angeordnet. Der zweite Sensor 42 und der dritte Sensor 62 sind relativ zu der ersten Kammer 36 und der zweiten Kammer 80 des Gehäuses 34 fixiert. Der zweite Sensor 42 und der dritte Sensor 62 können in Bezug auf das Gehäuse 34 seitlich voneinander angeordnet sein, d. h. entlang einer Linie senkrecht zu der Richtung, in die der erste Sensor 38 gerichtet ist und parallel zu dem Kammerboden 76 angeordnet sein.
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Der zweite Sensor 42 und der dritte Sensor 62 detektieren die Außenwelt, z. B. Objekte und/oder Eigenschaften der Umgebung des Fahrzeugs 30, wie etwa andere Fahrzeuge, Fahrspurmarkierungen, Ampeln und/oder Schilder, Fußgänger usw. Der zweite Sensor 42 und der dritte Sensor 62 können zum Beispiel Radarsensoren, abtastende Laserentfernungsmesser, Light-Detection-and-Ranging-Einrichtungen (LIDAR-Einrichtungen) oder Bildverarbeitungssensoren, wie etwa Kameras, sein. Insbesondere können der zweite Sensor 42 und der dritte Sensor 62 LIDAR-Sensoren sein, z. B. abtastende LIDAR-Einrichtungen. Eine LIDAR-Einrichtung erkennt Entfernungen zu Objekten durch ein Aussenden von Laserimpulsen bei einer bestimmten Wellenlänge und ein Messen der Laufzeit, die der Impuls benötigt, um zu dem Objekt und zurück zu gelangen.
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Der zweite Sensor 42 beinhaltet das zweite Sensorfenster 44 und der dritte Sensor 62 beinhaltet ein drittes Sensorfenster 90. Das zweite Sensorfenster 44 und das dritte Sensorfenster 90 sind relativ zu dem ersten Sensorfenster 40 und relativ zueinander fixiert. Das zweite Sensorfenster 44 und das dritte Sensorfenster 90 sind unterhalb der ersten Kammer 36 positioniert, z. B. in der zweiten Kammer 80. Das zweite Sensorfenster 44 und das dritte Sensorfenster 90 erstrecken sich ausgehend von dem Kammerboden 76 weg von der ersten Kammer 36. Das zweite Sensorfenster 44 ist durch die vordere Wand 68 gerichtet und das dritte Sensorfenster 90 ist durch die vordere Wand 68 gerichtet.
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Das zweite Sensorfenster 44 weist eine flache rechteckige Form auf und definiert eine erste Ebene. Das dritte Sensorfenster 90 weist eine flache rechteckige Form auf und definiert eine zweite Ebene, die sich von der ersten Ebene unterscheidet. Ein Winkel 0 ist durch das zweite Sensorfenster 44 und das dritte Sensorfenster 90 definiert, d. h. ein Winkel Θ, bei dem sich die erste Ebene und die zweite Ebene horizontal schneiden würden, ist stumpf.
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Das Gehäuse 34 beinhaltet den ersten Auslass 58 von der ersten Kammer 36 zu der äußeren Umwelt. Der erste Auslass 58 ist an der vorderen Wand 68 angeordnet und positioniert, um Luft über das erste Sensorfenster 40 zu leiten. Der erste Auslass 58 ist schlitzförmig. Der erste Auslass 58 ist aus der vorderen Wand 68 und der Halterung 86 gebildet. Die Halterung 86 beinhaltet eine Lippe 92, die bündig an der vorderen Wand 68 positioniert ist und sich teilweise um die erste Öffnung 88 erstreckt. Der erste Auslass 58 ist ein Spalt in der Lippe 92. Falls die erste Öffnung 88 eine kreisförmige Form aufweist, kann sich die Lippe 92 ungefähr über 270° um die erste Öffnung 88 erstrecken, z. B. entlang der Seiten und der Unterseite der ersten Öffnung 88 und kann sich der erste Auslass 58 ungefähr über die anderen 90° um die erste Öffnung 88, z. B. die Oberseite der ersten Öffnung 88, erstrecken.
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Das Gehäuse 34 beinhaltet den zweiten Auslass 60 und einen dritten Auslass 94 von der ersten Kammer 36 zu der äußeren Umwelt. Der zweite Auslass 60 ist positioniert, um Luft über das zweite Sensorfenster 44 zu leiten und der dritte Auslass 94 ist positioniert, um Luft über das dritte Sensorfenster 90 zu leiten. Der zweite Auslass 60 und der dritte Auslass 94 sind schlitzförmig. Der zweite Auslass 60 und der dritte Auslass 94 sind aus der vorderen Wand 68 und der Halterung 86 gebildet. Die Halterung 86 beinhaltet vordere Flächen 96, die sich jeweils parallel zu der vorderen Wand 68 erstrecken und mit der vorderen Wand 68 einen Spalt mit einer konstanten Breite definieren. Die Halterung 86 beinhaltet Rampen 98, die an einer Unterseite der Halterung 86 von den vorderen Flächen 96 in Richtung der vorderen Wand 68 abgewinkelt sind und mit der vorderen Wand 68 einen Spalt definieren, der enger als der Spalt mit der konstanten Breite ist. Der zweite Auslass 60 ist aus der Rampe 98 und der vorderen Wand 68 direkt oberhalb des zweiten Sensorfensters 44 gebildet und der dritte Auslass 94 ist aus der Rampe 98 und der vorderen Wand 68 direkt oberhalb des dritten Sensorfensters 90 gebildet. Der zweite Auslass 60 erstreckt sich entlang einer Gesamtheit einer Breite des zweiten Sensorfensters 44, und der dritte Auslass 94 erstreckt sich entlang einer Gesamtheit einer Breite des dritten Sensorfensters 90.
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Der Betrieb des Gebläses 46 drückt Luft aus dem flexiblen Schlauch 52 in die erste Kammer 36. Das Gebläse 46 saugt somit über den Gehäuseeinlass 84 Luft aus der äußeren Umwelt in die zweite Kammer 80 und dann den flexiblen Schlauch 52. Das Gebläse 46 hebt den Luftdruck der ersten Kammer 36 über den Luftdruck der äußeren Umwelt, d. h. über den Umgebungsluftdruck, an. Der höhere Luftdruck zwingt Luft aus dem ersten Auslass 58, dem zweiten Auslass 60 und dem dritten Auslass 94 heraus und stellt Luftschleier über dem ersten Sensorfenster 40, dem zweiten Sensorfenster 44 und dem dritten Sensorfenster 90 bereit. Die Luftschleier können Schmutz aus den Sensorfenstern 40, 44, 90 drücken und können verhindern, dass Schmutz die Sensorfenster 40, 44, 90 berührt.
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Unter weiterer Bezugnahme auf 6 beinhaltet die Sensorbaugruppe 32 in einem ersten Beispiel zum Bereitstellen von Flüssigkeit, wie etwa einem Waschfluid, an die Sensorfenster 40, 44, 90 eine erste Flüssigkeitsdüse 100, eine zweite Flüssigkeitsdüse 102 und eine dritte Flüssigkeitsdüse 104. Die Flüssigkeitsdüsen 100, 102, 104 werden von der Halterung 86 gehalten und erstrecken sich durch die vordere Wand 68. Die Flüssigkeitsdüsen 100, 102, 104 können zum Beispiel mit einer Presspassung oder einer Schnapppassung an der Halterung 86 angebracht sein. Die erste Flüssigkeitsdüse 100 ist oberhalb des ersten Sensors 38 angeordnet und auf das erste Sensorfenster 40 gerichtet. Die zweite Flüssigkeitsdüse 102 und die dritte Flüssigkeitsdüse 104 sind seitlich von dem ersten Sensor 38 angeordnet und erstrecken sich von den vorderen Flächen 96 der Halterung 86. Die zweite Flüssigkeitsdüse 102 ist oberhalb des zweiten Sensors 42 angeordnet und auf das zweite Sensorfenster 44 gerichtet und die dritte Flüssigkeitsdüse 104 ist oberhalb des dritten Sensors 62 angeordnet und auf das dritte Sensorfenster 90 gerichtet.
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Unter Bezugnahme auf 7 beinhaltet die Sensorbaugruppe 32 in einem zweiten Beispiel zum Bereitstellen von Flüssigkeit an die Sensorfenster 40, 44, 90 eine erste Flüssigkeitsdüse 100, ein zweites Rohr 106 und ein drittes Rohr 108. (Der Begriff „erstes Rohr“ wird ausgelassen, sodass die Benennung der Rohre mit der Benennung des zweiten Sensorfensters 44 und des dritten Sensorfensters 90 konsistent ist.) Die erste Flüssigkeitsdüse 100 wird von der Halterung 86 gehalten und erstreckt sich durch die vordere Wand 68. Die erste Flüssigkeitsdüse 100 kann zum Beispiel mit einer Presspassung oder einer Schnapppassung an der Halterung 86 angebracht sein. Die erste Flüssigkeitsdüse 100 ist oberhalb und seitlich des ersten Sensors 38 angeordnet und auf das erste Sensorfenster 40 gerichtet.
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Das zweite Rohr 106 erstreckt sich entlang eines Rands des zweiten Sensorfensters 44, z. B. eines Rands, der am weitesten von dem dritten Sensorfenster 90 entfernt ist und das dritte Rohr 108 erstreckt sich entlang eines Rands des dritten Sensorfensters 90, z. B. eines Rands, der am weitesten von dem zweiten Sensorfenster 44 entfernt ist. Das zweite Rohr 106 beinhaltet eine Vielzahl von zweiten Flüssigkeitsauslässen 110, die auf das zweite Sensorfenster 44 gerichtet ist und das dritte Rohr 108 beinhaltet eine Vielzahl von dritten Flüssigkeitsauslässen 112, die auf das dritte Sensorfenster 90 gerichtet ist. Der zweite und dritte Flüssigkeitsauslass 110, 112 sind nacheinander jeweils entlang des zweiten und des dritten Rohrs 106, 108 angeordnet.
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Unter Bezugnahme auf 8 beinhaltet die Sensorbaugruppe 32 in einem dritten Beispiel zum Bereitstellen von Flüssigkeit an die Sensorfenster 40, 44, 90 ein einzelnes Rohr 114. Das Rohr 114 erstreckt sich teilweise entlang der ersten Öffnung 88 und entlang paralleler benachbarter Ränder des zweiten Sensorfensters 44 und des dritten Sensorfensters 90. Insbesondere erstreckt sich der gleiche Bereich des Rohrs 114 entlang eines Rands des zweiten Sensorfensters 44, der dem dritten Sensorfenster 90 am nächsten liegt und entlang eines Rands des dritten Sensorfensters 90, der dem zweiten Sensorfenster 44 am nächsten liegt. Das Rohr 114 beinhaltet eine Vielzahl von ersten Flüssigkeitsauslässen 116, die auf das erste Sensorfenster 40 gerichtet ist, eine Vielzahl von zweiten Flüssigkeitsauslässen 110, die auf das zweite Sensorfenster 44 gerichtet ist und eine Vielzahl von dritten Flüssigkeitsauslässen 112, die auf das dritte Sensorfenster 90 gerichtet ist. Die zweiten Flüssigkeitsauslässe 110 und die dritten Flüssigkeitsauslässe 112 sind nacheinander auf der gegenüberliegenden Seite des gleichen Bereichs des Rohrs 114 angeordnet.
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Die Offenbarung ist auf veranschaulichende Weise beschrieben worden und es versteht sich, dass die Terminologie, die verwendet worden ist, beschreibenden und nicht einschränkenden Charakters ist. Die Adjektive „erster“, „zweiter“ und „dritter“ werden in dieser Schrift als Identifikatoren verwendet und sind nicht dazu gedacht, eine Bedeutung, Reihenfolge oder Menge anzuzeigen. In Anbetracht der vorstehenden Lehren sind viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Offenbarung möglich, und die Offenbarung kann anders als konkret beschrieben umgesetzt werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Sensorbaugruppe bereitgestellt, die Folgendes aufweist: ein Gehäuse, das eine Kammer beinhaltet; einen ersten Sensor, der in der Kammer angeordnet ist und ein erstes Sensorfenster beinhaltet, das von der Kammer nach außen zeigt; einen zweiten Sensor, der sich außerhalb der Kammer befindet und relativ dazu fixiert ist, wobei der zweite Sensor ein zweites Sensorfenster beinhaltet; ein Gebläse, das einen Gebläseauslass in der Kammer aufweist und einen Gebläseeinlass aufweist; einen flexiblen Schlauch, der sich von einem ersten Ende, das positioniert ist, um Umgebungsluft aufzunehmen, zu einem zweiten Ende, das positioniert ist, um Luft in den Gebläseeinlass zu leiten, erstreckt; wobei das Gehäuse einen ersten Auslass von der Kammer in die äußere Umwelt und einen zweiten Auslass von der zweiten Kammer zu der äußeren Umwelt beinhaltet; wobei der erste Auslass positioniert ist, um Luft über das erste Sensorfenster zu leiten; und wobei der zweite Auslass positioniert ist, um Luft über das zweite Sensorfenster zu leiten.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner durch eine Halterung gekennzeichnet, die innerhalb der Kammer an der Kammer fixiert ist, wobei die Halterung den ersten Sensor hält.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner durch eine Flüssigkeitsdüse gekennzeichnet, die von der Halterung gehalten wird und auf das erste Sensorfenster gerichtet ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner durch eine Flüssigkeitsdüse gekennzeichnet, die von der Halterung gehalten wird und auf das zweite Sensorfenster gerichtet ist.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das Gehäuse eine vordere Wand, ist das erste Sensorfenster durch die vordere Wand gerichtet und ist der erste Auslass aus der vorderen Wand und der Halterung gebildet.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das Gehäuse eine vordere Wand, die teilweise die Kammer bildet, ist das erste Sensorfenster durch die vordere Wand gerichtet und ist der erste Auslass an der vorderen Wand angeordnet.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner durch einen dritten Sensor gekennzeichnet, der sich außerhalb der Kammer befindet und relativ dazu fixiert ist, wobei der dritte Sensor ein drittes Sensorfenster beinhaltet, wobei das zweite Sensorfenster eine zweite Ebene definiert und das dritte Sensorfenster eine dritte Ebene, die sich von der ersten Ebene unterscheidet, definiert.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das Gehäuse einen dritten Auslass von der Kammer in die äußere Umwelt und ist der dritte Auslass positioniert, um Luft über das dritte Sensorfenster zu leiten.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der dritte Auslass schlitzförmig.
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Gemäß einer Ausführungsform ist ein Winkel, der durch die zweite Ebene und die dritte Ebene definiert ist, stumpf.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das Gehäuse eine vordere Wand, ist das erste Sensorfenster durch die vordere Wand gerichtet, ist das zweite Sensorfenster durch die vordere Wand gerichtet und ist das dritte Sensorfenster durch die vordere Wand gerichtet.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner durch ein Karosserieblech eines Fahrzeugs gekennzeichnet, an dem das Gehäuse montiert ist, wobei das Gehäuse eine vordere Wand auf einer dem Karosserieblech gegenüberliegenden Seite des Gehäuses beinhaltet und das erste Sensorfenster durch die vordere Wand gerichtet ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das erste Ende des flexiblen Schlauchs positioniert, um Umgebungsluft von außerhalb des Karosserieblechs aufzunehmen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der erste Auslass schlitzförmig.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der zweite Auslass schlitzförmig.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der erste Sensor eine Kamera.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der zweite Sensor ein LIDAR-Sensor.