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GEBIET DER TECHNIK
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Die Offenbarung betrifft im Allgemeinen Fahrzeugsensoren und insbesondere die Reinigung von Fahrzeugsensoren.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Autonome Fahrzeuge beinhalten vielfältige Sensoren. Einige Sensoren detektieren interne Zustände des Fahrzeugs, beispielsweise Raddrehzahl, Radausrichtung und Motor- und Getriebevariablen. Einige Sensoren detektieren die Position oder Ausrichtung des Fahrzeugs, zum Beispiel Sensoren eines globalen Positionsbestimmungssystems (GPS); Beschleunigungsmesser, wie etwa piezoelektrische oder mikroelektromechanische Systeme (microelectromechanical systems - MEMS); Kreiselinstrumente, wie etwa Wende-, Ringlaser- oder Faserkreisel; inertiale Messeinheiten (inertial measurement units - IMU); und Magnetometer. Einige Sensoren detektieren die Außenwelt, zum Beispiel Radarsensoren, abtastende Laserentfernungsmesser, Light-Detection-and-Ranging-Vorrichtungen (LIDAR-Vorrichtungen) und Bildverarbeitungssensoren, wie etwa Kameras. Eine LIDAR-Vorrichtung detektiert Abstände zu Objekten durch Aussenden von Laserimpulsen und Messen der Laufzeit, die der Impuls benötigt, um zu dem Objekt und zurück zu gelangen. Einige Sensoren sind Kommunikationsvorrichtungen, beispielsweise Vorrichtungen zur Kommunikation von Fahrzeug zu Infrastruktur (vehicle-to-infrastructure - V2I) oder Fahrzeug zu Fahrzeug (vehicle-to-vehicle -V2V).
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KURZDARSTELLUNG
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Eine Sensorbaugruppe beinhaltet einen Einlasskanal, der ein längliches Einlasssegment und ein längliches zweites Segment, das sich von dem länglichen Einlasssegment nach oben erstreckt, aufweist, einen Wasserabscheider in dem länglichen zweiten Segment und einen Wasserablauf in dem Einlasskanal unterhalb des Wasserabscheiders.
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Die Sensorbaugruppe kann ferner ein Winkelstück zwischen dem länglichen Einlasssegment und dem länglichen zweiten Segment beinhalten und das Winkelstück kann einen Winkel größer oder gleich 90° in Bezug auf eine gerade Fortsetzung aufweisen.
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Die Sensorbaugruppe kann ferner ein Winkelstück zwischen dem länglichen Einlasssegment und dem länglichen zweiten Segment beinhalten und das Winkelstück kann einen Winkel von ungefähr 90° in Bezug auf eine gerade Fortsetzung aufweisen.
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Die Sensorbaugruppe kann ferner ein Winkelstück zwischen dem länglichen Einlasssegment und dem länglichen zweiten Segment beinhalten und der Wasserablauf kann sich in dem Winkelstück befinden.
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Die Sensorbaugruppe kann ferner ein Winkelstück zwischen dem länglichen Einlasssegment und dem länglichen zweiten Segment beinhalten und das längliche zweite Segment kann von dem Winkelstück aus gerade und vertikal bis zum Wasserabscheider verlaufen. Das Winkelstück kann einen Boden aufweisen und der Wasserablauf kann sich in dem Boden des Winkelstücks befinden. Das Winkelstück kann einen Winkel von ungefähr 90° aufweisen.
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Bei dem Wasserabscheider kann es sich um ein Geflecht aus hydrophobem Material handeln.
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Die Sensorbaugruppe kann ferner einen Bildsensor und ein den Bildsensor tragendes Gehäuse beinhalten und der Einlasskanal kann sich in dem Gehäuse befinden. Das Gehäuse kann einen Luftauslass in Fluidkommunikation mit dem Einlasskanal aufweisen und der Luftauslass kann auf den Bildsensor ausgerichtet sein. Die Sensorbaugruppe kann ferner einen Lüfter zwischen dem Einlasskanal und dem Luftauslass beinhalten. Der Wasserabscheider kann sich zwischen dem Lüfter und dem länglichen Einlasssegment befinden.
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Das Gehäuse kann eine Vorderseite aufweisen und der Bildsensor und eine Einlassöffnung des Einlasskanals können sich beide an der Vorderseite befinden. Die Sensorbaugruppe kann ferner ein Gitter an der Einlassöffnung beinhalten.
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Der Bildsensor kann eine Beleuchtungsvorrichtung beinhalten.
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Der Wasserablauf kann so positioniert sein, dass er Wasser aufnimmt, das durch die Schwerkraft aus dem Wasserabscheider entfernt wird.
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Die Sensorbaugruppe kann ferner ein Winkelstück zwischen dem länglichen Einlasssegment und dem länglichen zweiten Segment beinhalten und das Winkelstück kann dazu konfiguriert sein, Wassertropfen aus der Luft zu sammeln, die von dem länglichen Einlasssegment zum länglichen zweiten Segment strömt. Der Wasserablauf kann so positioniert sein, dass er in dem Winkelstück gesammeltes Wasser aufnimmt. Der Wasserablauf kann so positioniert sein, dass er durch den Wasserabscheider entferntes Wasser aufnimmt.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht eines beispielhaften Fahrzeugs.
- 2 eine perspektivische Ansicht einer Sensorbaugruppe des Fahrzeugs.
- 3 ist eine Draufsicht auf die Sensorbaugruppe.
- 4 ist eine seitliche Querschnittsansicht der Sensorbaugruppe.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Unter Bezugnahme auf die Figuren beinhaltet eine Sensorbaugruppe 32 für ein Fahrzeug 30 einen Einlasskanal 34, der ein längliches Einlasssegment 36 und ein längliches zweites Segment 38, das sich von dem länglichen Einlasssegment 36 nach oben erstreckt, aufweist, einen Wasserabscheider 40 in dem länglichen zweiten Segment 38 und einen Wasserablauf 42 in dem Einlasskanal 34 unterhalb des Wasserabscheiders 40.
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Die Sensorbaugruppe 32 kann eine effizient verbaute Sammlung von Sensoren 44 sowie eine kombinierte Reinigungs- und Kühlvorrichtung für die Sensoren 44 bereitstellen. Die Sensorbaugruppe 32 kann einen einzelnen Mechanismus sowohl zum Reinigen als auch zum Kühlen der Sensoren 44 bereitstellen. Die Sensorbaugruppe 32 kann somit eine geringe Komplexität, eine geringe Anzahl an Komponenten und ein geringes eingenommenes Volumen, d. h. eine geringe Verpackungsgröße bereitstellen. Die Sensorbaugruppe 32 stellt eine austauschbare Ausgestaltung bereit, die an mehreren Stellen am Fahrzeug 30 angeordnet sein kann.
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Unter Bezugnahme auf 1 kann es sich bei dem Fahrzeug 30 um einen beliebigen Personen- oder Nutzkraftwagen handeln, wie etwa ein Auto, einen Lastkraftwagen, eine Geländelimousine, ein Crossover-Fahrzeug, einen Van, einen Minivan, ein Taxi, einen Bus usw.
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Bei dem Fahrzeug 30 kann es sich um ein autonomes Fahrzeug handeln. Ein Computer kann dazu programmiert sein, das Fahrzeug 30 vollständig oder in geringerem Maße unabhängig von dem Eingreifen eines menschlichen Fahrers zu betreiben. Der Computer kann dazu programmiert sein, den Antrieb, das Bremssystem, die Lenkung und/oder andere Fahrzeugsysteme auf Grundlage von Daten, z. B. von den Sensoren 44 der Sensorbaugruppe 32, zu betreiben. Für die Zwecke dieser Offenbarung ist unter einem autonomen Betrieb zu verstehen, dass der Computer den Antrieb, das Bremssystem und die Lenkung ohne Eingabe von einem menschlichen Fahrer steuert; ist unter einem halbautonomen Betrieb zu verstehen, dass der Computer ein oder zwei von dem Antrieb, dem Bremssystem und der Lenkung steuert und ein menschlicher Fahrer den Rest steuert; und ist unter einem nicht autonomen Betrieb zu verstehen, dass ein menschlicher Fahrer den Antrieb, das Bremssystem und die Lenkung steuert.
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Das Fahrzeug 30 beinhaltet eine Karosserie 46. Das Fahrzeug 30 kann in einer selbsttragenden Bauweise hergestellt sein, bei der ein Rahmen und die Karosserie 46 des Fahrzeugs 30 eine einzelne Komponente darstellen. Das Fahrzeug 30 kann alternativ in einer Rahmenbauweise hergestellt sein, bei welcher der Rahmen die Karosserie 46 trägt, die eine von dem Rahmen getrennte Komponente darstellt. Der Rahmen und die Karosserie 46 können aus einem beliebigen geeigneten Material ausgebildet sein, zum Beispiel Stahl, Aluminium usw. Die Karosserie 46 beinhaltet Karosseriebleche 48, die teilweise ein Äußeres des Fahrzeugs 30 definieren. Die Karosseriebleche 48 können eine Class-A-Oberfläche aufzeigen, z. B. eine endbearbeitete Fläche, die für den Kunden sichtbar und frei von unschönen Makeln und Defekten ist.
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Ein Gehäuse 50 ist an einem der Karosseriebleche 48 angeordnet. Das Gehäuse 50 kann an einer Außenseite eines der Karosseriebleche 48 angebracht sein oder sich durch das Karosserieblech 48 erstrecken. Beispielsweise kann das Gehäuse 50 an einem vorderen Ende des Fahrzeugs 30 unterhalb einer Gürtellinie des Fahrzeugs 30 angeordnet sein, wie in 1 gezeigt. Wenngleich sich die nachstehende Erörterung auf eine einzelne Sensorbaugruppe 32 bezieht, kann das Fahrzeug 30 mehrere Sensorbaugruppen 32 beinhalten, jeweils mit einem an einem der Karosseriebleche 48 angeordneten Gehäuse 50. Die Gehäuse 50 können so angeordnet sein, dass sie den jeweiligen Sensoren 44 ein kollektives Sichtfeld um das gesamte vordere Ende des Fahrzeugs 30 bereitstellen.
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Unter Bezugnahme auf die 2-4 beinhaltet das Gehäuse 50 eine Vorderwand 52, zwei Seitenwände 54, eine Rückwand 56, einen Boden 58 und eine Decke 60. Die Wände 52, 54, 56 erstrecken sich vertikal vom Boden 58 bis zur Decke 60. Die Wände 52, 54, 56, der Boden 58 und die Decke 60 bilden ein Äußeres des Gehäuses 50. Die Vorderwand 52 weist eine Vorderseite 62 auf, die von der Karosserie 46 des Fahrzeugs 30, d. h. von dem Karosserieblech 48, an dem das Gehäuse 50 montiert ist, abgewandt ist, und die Rückwand 56 ist einem Innenraum des Fahrzeugs 30, d. h. dem Karosserieblech 48, an dem das Gehäuse 50 montiert ist, zugewandt oder, wenn die Rückwand 56 im Inneren des Karosserieblechs 48 angeordnet ist, von dem Karosserieblech 48 abgewandt und dem Innenraum des Fahrzeugs 30 zugewandt. Die Seitenwände 54 erstrecken sich von der Vorderwand 52 zur Rückwand 56. Die Vorderwand 52 und die Rückwand 56 erstrecken sich jeweils von einer der Seitenwände 54 bis zur anderen der Seitenwände 54. Der Boden 58 und die Decke 60 verlaufen parallel zueinander und die Seitenwände 54 verlaufen parallel zueinander.
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Die Sensoren 44 detektieren die Außenwelt, z. B. Objekte und/oder Eigenschaften der Umgebung des Fahrzeugs 30, wie etwa andere Fahrzeuge, Fahrspurmarkierungen, Verkehrsampeln und/oder Verkehrsschilder, Fußgänger usw. Beispielsweise kann es sich bei den Sensoren 44 um Radarsensoren, abtastende Laserentfernungsmesser, Light-Detection-and-Ranging(LIDAR)-Vorrichtungen oder Bildverarbeitungssensoren, wie etwa Kameras, handeln. Insbesondere kann es sich bei den Sensoren 44 um Bildsensoren, wie etwa Kameras handeln. Die Sensorbaugruppe 32 kann ferner eine Beleuchtungsvorrichtung 64 beinhalten. Die Beleuchtungsvorrichtung 64 kann Licht einer Wellenlänge ausgeben, die von den Sensoren 44 detektiert werden kann, um die Umgebung zu beleuchten und die Umgebung für die Sensoren 44 besser detektierbar zu machen. Beispielsweise kann es sich bei den Sensoren 44 um Infrarotkameras und bei der Beleuchtungsvorrichtung 64 um eine Infrarot-Beleuchtungsvorrichtung handeln.
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Das Gehäuse 50 trägt die Sensoren 44 und die Beleuchtungsvorrichtung 64. Zum Beispiel können die Sensoren 44 und die Beleuchtungsvorrichtung 64 fest durch die Vorderwand 52 montiert sein, d. h. an der Vorderseite 62 nach außen gewandt. Die Sichtfelder der Sensoren 44 erstrecken sich von dem Gehäuse 50 nach außen, d. h. in die Richtung, der die Vorderseite 62 zugewandt ist. Die Sensoren 44 und die Beleuchtungsvorrichtung 64 können in der gleichen horizontalen Ebene angeordnet sein. Die Sensorbaugruppe 32 kann zwei Sensoren 44 beinhalten und die Beleuchtungsvorrichtung 64 kann zwischen den beiden Sensoren 44 angeordnet sein.
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Unter Bezugnahme auf 4 ist der Einlasskanal 34 im Inneren des Gehäuses 50 angeordnet und kann das Gehäuse 50 einen Teil des Einlasskanals 34 bilden. Der Einlasskanal 34 beinhaltet eine Einlassöffnung 66, das längliche Einlasssegment 36, ein Winkelstück 68 und das längliche zweite Segment 38. Der Einlasskanal 34 definiert einen Teil eines Luftströmungswegs P von der Einlassöffnung 66 zu einem Luftauslass 70. Der Luftströmungsweg P erstreckt sich der Reihe nach durch die Einlassöffnung 66, das längliche Einlasssegment 36, das Winkelstück 68, das längliche zweite Segment 38, einen Lüfter 72, einen Auslasskanal 74 und den Luftauslass 70.
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Unter Bezugnahme auf die 3 und 4 befindet sich die Einlassöffnung 66 an der Vorderseite 62, d. h. sie erstreckt sich durch die Vorderwand 52. Die Einlassöffnung 66 kann direkt unterhalb der Beleuchtungsvorrichtung 64 angeordnet sein. Die Einlassöffnung 66 kann unterhalb der Sensoren 44 und direkt zwischen den Sensoren 44 entlang einer horizontalen Abmessung angeordnet sein. Ein Gitter 76 ist an der Einlassöffnung 66 angeordnet und bedeckt die Einlassöffnung 66. Bei dem Gitter 76 handelt es sich um ein Geflecht aus Drähten, die eng genug beabstandet sind, um zu verhindern, dass feste Objekte in den Einlasskanal 34 eindringen; z. B. können die Drähte des Gitters 76 näher beieinander liegen als eine Breite eines typischen Insekts oder eines Kiesels.
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Unter Bezugnahme auf 4 erstreckt sich das längliche Einlasssegment 36 gerade von der Einlassöffnung 66 bis zum Winkelstück 68. Das längliche Einlasssegment 36 weist einen konstanten Querschnitt mit konstanter Querschnittsfläche von der Einlassöffnung 66 bis zum Winkelstück 68 auf. Der Boden 58 des Gehäuses 50 bildet teilweise das längliche Einlasssegment 36. Das längliche Einlasssegment 36 weist eine Länge entlang einer Richtung der Luftströmung durch das längliche Einlasssegment 36 auf, die größer ist als die Breite oder Höhe senkrecht zur Richtung der Luftströmung.
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Das Winkelstück 68 erstreckt sich von dem länglichen Einlasssegment 36 bis zum länglichen Segment; d. h. das Winkelstück 68 befindet sich entlang des Luftströmungswegs P zwischen dem länglichen Einlasssegment 36 und dem länglichen zweiten Segment 38. Das Winkelstück 68 weist einen Boden 78 auf, der durch den Boden 58 des Gehäuses 50 gebildet wird. Das Winkelstück 68 weist einen Winkel θ größer oder gleich 90° in Bezug auf eine gerade Fortsetzung auf. In einem Beispiel weist das Winkelstück 68 einen Winkel θ von ungefähr 90° in Bezug auf eine gerade Fortsetzung auf, wobei „ungefähr“ Herstellungs- und/oder Verpackungsbeschränkungen berücksichtigt. Der Winkel θ wird von einer geraden Fortsetzung des länglichen Einlasssegments 36 bis zum länglichen zweiten Segment 38 gemessen; anders ausgedrückt liegt der Winkel θ zwischen dem Vektor eines geraden Luftstroms durch das längliche Einlasssegment 36 und dem Vektor eines geraden Luftstroms durch das längliche zweite Segment 38. Das Winkelstück 68 ist dazu konfiguriert, in der Luftströmung von dem länglichen Einlasssegment 36 zum länglichen zweiten Segment 38 vorhandene Wassertropfen zu sammeln. Beispielsweise definiert der Winkel Θ eine ausreichend scharfe Krümmung, dass in der Regel einige Wassertropfen auf die Rückwand 56 auftreffen, statt dass sie der Luftströmung nach oben in das längliche zweite Segment 38 folgen können, da die Wassertropfen eine höhere Dichte aufweisen als die Luft. Anders ausgedrückt trägt der Schwung der Wassertropfen entlang des länglichen Einlasssegments 36 die Wassertropfen bis zur Rückwand 56, wenn die Luftströmung nach oben in das längliche zweite Segment 38 abbiegt. Die Wassertropfen, die auf die Rückwand 56 auftreffen, kondensieren und strömen nach unten zum Boden 78 des Winkelstücks 68.
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Das längliche zweite Segment 38 erstreckt sich gerade nach oben, d. h. vertikal entlang einer geraden Linie von dem Winkelstück 68 bis zur Decke 60. Das längliche zweite Segment 38 weist einen konstanten Querschnitt mit konstanter Querschnittsfläche von dem Winkelstück 68 bis zur Decke 60 auf. Die Rückwand 56 des Gehäuses 50 bildet teilweise das längliche zweite Segment 38. Das längliche zweite Segment 38 ist auf einer der Rückwand 56 entgegengesetzten Seite des länglichen zweiten Segments 38 zum Lüfter 72 hin offen. Das längliche zweite Segment 38 weist eine Länge entlang der vertikalen Richtung auf, die größer ist als die Breite oder Höhe senkrecht zur vertikalen Richtung.
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Der Wasserabscheider 40 ist in dem länglichen zweiten Segment 38 angeordnet. Das längliche zweite Segment 38 verläuft gerade von dem Winkelstück 68 bis zum Wasserabscheider 40. Der Wasserabscheider 40 befindet sich entlang des Luftströmungswegs P zwischen dem länglichen Einlasssegment 36 und dem Lüfter 72. Der Wasserabscheider 40 befindet sich unterhalb einer Öffnung aus dem länglichen zweiten Segment 38 in den Lüfter 72. Der Wasserabscheider 40 erstreckt sich über den gesamten Querschnitt des länglichen zweiten Segments 38; d. h. es gibt keinen Weg, auf dem Luft durch das längliche zweite Segment 38 und um den Wasserabscheider 40 herum strömen kann.
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Bei dem Wasserabscheider 40 kann es sich um einen hydrophoben Filter handeln. Der Wasserabscheider 40 kann ein Geflecht aus hydrophobem Material beinhalten. Das Geflecht kann eine Vielzahl von Fasern beinhalten. Bei den Fasern kann es sich um Endlosfasern und/oder kurze Fasern handeln. Die Fasern können verwebt und/oder verfilzt sein. Die Fasern können polymer sein, z. B. Polyester. Die Fasern können monolithisch sein. Die Fasern können Wasser abweisen und/oder mit einer Beschichtung beschichtet sein, die Wasser abweist. Das Geflecht ermöglicht Luftströmung zwischen den Fasern des Geflechts, verhindert aber, dass Wassertropfen und Staub durch das Geflecht dringen. Die blockierten Wassertropfen strömen in dem länglichen zweiten Segment 38 zurück nach unten zum Boden 78 des Winkelstücks 68.
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Als ein Beispiel kann der Wasserabscheider 40 von der Art sein, die kommerziell unter dem Handelsnamen Frogzskin von der GTL, Inc. in Minnetonka, MN, USA erhältlich ist.
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Der Einlasskanal 34 beinhaltet den Wasserablauf 42. Der Wasserablauf 42 ist so positioniert, dass er in dem Winkelstück 68 gesammeltes Wasser aufnimmt, einschließlich durch den Wasserabscheider 40 entfernten Wassers, das durch die Schwerkraft in dem länglichen zweiten Segment 38 nach unten strömt. Insbesondere befindet sich der Wasserablauf 42 in dem Boden 78 des Winkelstücks 68 und erstreckt sich durch den Boden 58 des Gehäuses 50. Der Wasserablauf 42 befindet sich direkt unterhalb des Wasserabscheiders 40.
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Der Lüfter 72 befindet sich entlang des Luftströmungswegs P zwischen dem Einlasskanal 34 und dem Luftauslass 70. Der Lüfter 72 ist so positioniert, dass er Luft direkt aus dem länglichen zweiten Segment 38 saugt und Luft direkt in den Auslasskanal 74 bläst. Bei dem Lüfter 72 handelt es sich um einen horizontal ausgerichteten Axiallüfter. Der Lüfter 72 bläst Luft in einer Richtung senkrecht zur Richtung der Luftströmung durch das längliche zweite Segment 38, d. h. senkrecht zu der vertikalen Richtung, entlang der sich das längliche zweite Segment 38 erstreckt. Der Lüfter 72 bläst Luft in einer Richtung, die 180° von der Richtung des Luftströmungswegs P ist, durch das längliche Einlasssegment 36.
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Ein Stoßdämpfungselement 80 verbindet den Lüfter 72 mit dem Gehäuse 50. Das Stoßdämpfungselement 80 ist so gewählt, dass es durch den Betrieb des Lüfters 72 hervorgerufene Schwingungen absorbiert und dämpft. Bei dem Stoßdämpfungselement 80 kann es sich um ein Dämpfungsmaterial, wie etwa Natur- oder Synthesekautschuk, handeln.
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Der Auslasskanal 74 erstreckt sich entlang des Luftströmungswegs P von dem Lüfter 72 bis zum Luftauslass 70. Die Decke 60 kann teilweise den Auslasskanal 74 bilden. Eine Zwischenwand 82 kann teilweise den Auslasskanal 74 und teilweise das längliche Einlasssegment 36 bilden. Die Zwischenwand 82 kann eine Unterseite des Auslasskanals 74 und eine Oberseite des länglichen Einlasssegments 36 darstellen. Elektronik, wie etwa die Beleuchtungsvorrichtung 64, kann in dem Auslasskanal 74 angeordnet sein. Luft kann über die Beleuchtungsvorrichtung 64 und etwaige andere Elektronik in dem Auslasskanal 74 strömen und diese somit kühlen.
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Unter Bezugnahme auf die 3 und 4 ist der Luftauslass 70 an der Vorderseite 62 des Gehäuses 50 montiert. Der Luftauslass 70 ist auf die Sensoren 44 und auf die Beleuchtungsvorrichtung 64 ausgerichtet. Der Luftauslass 70 nimmt Luft aus dem Auslasskanal 74 auf und lenkt die Luft auf die Sensoren 44 und die Beleuchtungsvorrichtung 64. Der Luftauslass 70 lenkt die Luft ungefähr parallel zur Vorderseite 62 die Vorderseite 62 entlang. Die Luftströmung über die Sensoren 44 und die Beleuchtungsvorrichtung 64 kann verhindern, dass Schmutz mit den Sensoren 44 und der Beleuchtungsvorrichtung 64 in Berührung kommt, und kann Schmutz von den Sensoren 44 und der Beleuchtungsvorrichtung 64 wegblasen.
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Eine Einlasslippe 84 erstreckt sich um die Einlassöffnung 66. Die Einlasslippe 84 erstreckt sich von der Vorderseite 62 des Gehäuses 50 nach außen. Beispielsweise kann die Einlasslippe 84 eine abgeschrägte Kante bilden, die aus der Vorderseite 62 hervorsteht und sich um die Einlassöffnung 66 und das Gitter 76 erstreckt. Die Einlasslippe 84 kann dabei helfen, zu verhindern, dass Wasser und Schmutz, die von den Sensoren 44 und der Beleuchtungsvorrichtung 64 weggeblasen werden, in die Einlassöffnung 66 eindringen. Die Einlasslippe 84 kann zudem dabei helfen, aus dem Luftauslass 70 austretende Luft daran zu hindern, wieder in die Einlassöffnung 66 zu strömen. Die aus dem Luftauslass 70 austretende Luft ist in der Regel wärmer als die Luft in der Umgebung, sodass ein Verhindern von Rückströmung das Kühlen der Elektronik, wie etwa der Beleuchtungsvorrichtung 64, in dem Gehäuse 50 verbessern kann.
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Die Offenbarung wurde auf veranschaulichende Weise beschrieben und es versteht sich, dass die verwendete Terminologie vielmehr der Beschreibung als der Einschränkung dienen soll. Die Adjektive „erstes“ und „zweites“ werden in der gesamten Schrift als Identifikatoren verwendet und sollen keine Bedeutung, Reihenfolge oder Menge anzeigen. In Anbetracht der vorstehenden Lehren sind viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Offenbarung möglich und die Offenbarung kann anders als konkret beschrieben umgesetzt werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Sensorbaugruppe bereitgestellt, die Folgendes aufweist: einen Einlasskanal, der ein längliches Einlasssegment und ein längliches zweites Segment, das sich von dem länglichen Einlasssegment nach oben erstreckt, aufweist; einen Wasserabscheider in dem länglichen zweiten Segment; und einen Wasserablauf im Einlasskanal unterhalb des Wasserabscheiders.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch ein Winkelstück zwischen dem länglichen Einlasssegment und dem länglichen zweiten Segment, wobei das Winkelstück einen Winkel größer oder gleich 90° in Bezug auf eine gerade Fortsetzung aufweist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch ein Winkelstück zwischen dem länglichen Einlasssegment und dem länglichen zweiten Segment, wobei das Winkelstück einen Winkel von ungefähr 90° in Bezug auf eine gerade Fortsetzung aufweist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch ein Winkelstück zwischen dem länglichen Einlasssegment und dem länglichen zweiten Segment, wobei sich der Wasserablauf in dem Winkelstück befindet.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch ein Winkelstück zwischen dem länglichen Einlasssegment und dem länglichen zweiten Segment, wobei das längliche zweite Element gerade und vertikale von dem Winkelstück bis zum Wasserabscheider verläuft.
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Gemäß einer Ausführungsform weist das Winkelstück einen Boden auf und befindet sich der Wasserablauf in dem Boden des Winkelstücks.
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Gemäß einer Ausführungsform weist das Winkelstück einen Winkel von ungefähr 90° auf.
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Gemäß einer Ausführungsform handelt es sich bei dem Wasserabscheider um ein Geflecht aus hydrophobem Material.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch einen Bildsensor und ein den Bildsensor tragendes Gehäuse, wobei sich der Einlasskanal in dem Gehäuse befindet.
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Gemäß einer Ausführungsform weist das Gehäuse einen Luftauslass in Fluidkommunikation mit dem Einlasskanal auf, wobei der Luftauslass auf den Bildsensor ausgerichtet ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch einen Lüfter zwischen dem Einlasskanal und dem Luftauslass.
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Gemäß einer Ausführungsform befindet sich der Wasserabscheider zwischen dem Lüfter und dem länglichen Einlasssegment.
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Gemäß einer Ausführungsform weist das Gehäuse eine Vorderseite auf, wobei sich der Bildsensor und eine Einlassöffnung des Einlasskanals beide an der Vorderseite befinden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch ein Gitter an der Einlassöffnung.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet der Bildsensor eine Beleuchtungsvorrichtung.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Wasserablauf so positioniert, dass er Wasser aufnimmt, das durch die Schwerkraft von dem Wasserabscheider entfernt wird.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch ein Winkelstück zwischen dem länglichen Einlasssegment und dem länglichen zweiten Segment, wobei das Winkelstück dazu konfiguriert ist, Wassertropfen aus der Luft zu sammeln, die von dem länglichen Einlasssegment zum länglichen zweiten Segment strömt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Wasserablauf so positioniert, dass er in dem Winkelstück gesammeltes Wasser aufnimmt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Wasserablauf so positioniert, dass er durch den Wasserabscheider entferntes Wasser aufnimmt.