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Die vorliegende Erfindung betrifft Steckverbinder für ein Steckverbindersystem, ein Steckverbindersystem und ein Verfahren zum Herstellen eines Steckverbindersystems.
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Steckverbindersysteme sind aus dem Stand der Technik bekannt.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Steckverbinder für ein Steckverbindersystem und ein Steckverbindersystem bereitzustellen, sowie ein Verfahren zum Herstellen eines Steckverbindersystems anzugeben. Diese Aufgabe wird durch Steckverbinder für ein Steckverbindersystem, ein Steckverbindersystem und ein Verfahren zum Herstellen eines Steckverbindersystems mit den Merkmalen der jeweils unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Ein erster Steckverbinder für ein Steckverbindersystem weist eine einen Eingriffsabschnitt aufweisende erste Abschirmung auf. Der Eingriffsabschnitt ist dazu vorgesehen, in eine zweite Abschirmung eines zweiten Steckverbinders einzugreifen. Eine Außenseite des Eingriffsabschnitts weist eine Markierung auf. Die Markierung ist derart auf der Außenseite der ersten Abschirmung positioniert, dass die Markierung vollständig im Bereich einer Durchgangsöffnung des zweiten Steckverbinders angeordnet werden kann, wodurch die Markierung vollständig sichtbar ist.
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Beim Zusammensetzen des Steckverbindersystems besteht das Problem, dass die erste Abschirmung des ersten Steckverbinders innerhalb der zweiten Abschirmung des zweiten Steckverbinders bewegt und rotiert werden kann. Dadurch kann es sein, dass der erste Steckverbinder und der zweite Steckverbinder derart positioniert und orientiert sind, dass eine korrekte Verbindung zwischen dem ersten Steckverbinder und dem zweiten Steckverbinder nicht gewährleistet werden kann. Um eine korrekte Verbindung gewährleisten zu können, weist der erste Steckverbinder die Markierung auf. Ist die Markierung beim Zusammenstecken des ersten Steckverbinders und des zweiten Steckverbinders vollständig innerhalb der Durchgangsöffnung angeordnet und sichtbar, so wird vorteilhafterweise eine korrekte Position der ersten Abschirmung des ersten Steckverbinders innerhalb der zweiten Abschirmung des zweiten Steckverbinders angezeigt.
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In einer Ausführungsform weist der erste Steckverbinder ein erstes Kontaktelement auf. Das erste Kontaktelement und die erste Abschirmung sind konzentrisch angeordnet. Das erste Kontaktelement ist dazu vorgesehen, mit einem zweiten Kontaktelement des zweiten Steckverbinders verbunden zu werden. Die Markierung ist vollständig sichtbar, wenn das erste Kontaktelement und das zweite Kontaktelement mechanisch und elektrisch miteinander verbunden sind. Vorteilhafterweise ist die Markierung dazu vorgesehen, anzuzeigen, ob der Eingriffsabschnitt derart innerhalb des Aufnahmeabschnitts angeordnet ist, dass das erste Kontaktelement mit dem zweiten Kontaktelement mechanisch und elektrisch verbunden ist.
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In einer Ausführungsform ist ein die Markierung aufweisendes Segment des Eingriffsabschnitts länger als ein übriges Segment des Eingriffsabschnitts. Vorteilhafterweise ist das die Markierung aufweisende Segment dazu vorgesehen, die Durchgangsöffnung der zweiten Abschirmung zu verschließen, wodurch eine elektromagnetische Verträglichkeit des Steckverbindersystems verbessert werden kann.
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In einer Ausführungsform weist der Eingriffsabschnitts zur Aufnahme von Kontaktlamellen des zweiten Steckverbinders vorgesehene Öffnungen auf. Die Markierung ist vollständig sichtbar, wenn die Öffnungen in Bereichen der Kontaktlamellen angeordnet sind, wodurch die erste Abschirmung und die zweite Abschirmung miteinander verpresst werden können. Vorteilhafterweise ist die Markierung dazu vorgesehen, anzuzeigen, ob eine zum Verpressen der ersten Abschirmung und der zweiten Abschirmung korrekte Position des Eingriffsabschnitts innerhalb des Aufnahmeabschnitts vorliegt. Nur, wenn die Öffnungen in Bereichen der Kontaktlamellen angeordnet sind, können die Abschirmungen miteinander verpresst werden. Dadurch sind die Abschirmungen mechanisch und elektrisch miteinander verbunden.
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Ein zweiter Steckverbinder für ein Steckverbindersystem weist eine einen Aufnahmeabschnitt aufweisende zweite Abschirmung auf. Der Aufnahmeabschnitt ist zur Aufnahme einer ersten Abschirmung eines ersten Steckverbinders vorgesehen. Der Aufnahmeabschnitt weist eine Durchgangsöffnung auf. Die Durchgangsöffnung ist derart positioniert, dass eine Markierung des ersten Steckverbinders vollständig im Bereich der Durchgangsöffnung angeordnet werden kann, wodurch die Markierung vollständig sichtbar ist. Vorteilhafterweise wird eine korrekte Position der ersten Abschirmung des ersten Steckverbinders innerhalb der zweiten Abschirmung des zweiten Steckverbinders angezeigt, wen die Markierung vollständig innerhalb der Durchgangsöffnung angeordnet und sichtbar ist.
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In einer Ausführungsform weist der zweite Steckverbinder ein zweites Kontaktelement auf. Das zweite Kontaktelement und die zweite Abschirmung sind konzentrisch angeordnet. Das zweite Kontaktelement ist dazu vorgesehen, mit einem ersten Kontaktelement des ersten Steckverbinders verbunden zu werden. Die Markierung ist vollständig sichtbar, wenn das erste Kontaktelement und das zweite Kontaktelement mechanisch und elektrisch miteinander verbunden sind. Vorteilhafterweise ist die Markierung dazu vorgesehen, anzuzeigen, ob das erste Kontaktelement mit dem zweiten Kontaktelement mechanisch und elektrisch verbunden ist.
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In einer Ausführungsform weist das zweite Kontaktelement zur Aufnahme des ersten Kontaktelements eine als Kontaktgabel ausgebildete Kontaktstruktur auf. Vorteilhafterweise ermöglicht die als Kontaktgabel ausgebildete Kontaktstruktur des zweiten Kontaktelements einen Aufbau, bei dem das erste Kontaktelement und das zweite Kontaktelement senkrecht zueinander angeordnet sind.
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In einer Ausführungsform ist die Durchgangsöffnung im Bereich einer zur Aufnahme des ersten Kontaktelements ausgebildeten Kontaktstruktur des zweiten Kontaktelements angeordnet. Vorteilhafterweise ermöglicht es die Position der Durchgangsöffnung eine Inspektion beim Zusammenbauen des zweiten Steckverbinders durchzuführen. Dabei kann inspiziert werden, ob das zweite Kontaktelement derart positioniert wurde, dass es das erste Kontaktelement des ersten Steckverbinders aufnehmen kann.
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In einer Ausführungsform weist der Aufnahmeabschnitt zum Eingriff in Öffnungen des ersten Steckverbinders vorgesehene Kontaktlamellen auf. Die Markierung ist vollständig sichtbar, wenn die Kontaktlamellen in Bereichen der Öffnungen angeordnet sind, wodurch die erste Abschirmung und die zweite Abschirmung miteinander verpresst werden können. Vorteilhafterweise ist die Markierung dazu vorgesehen, anzuzeigen, ob eine zum Verpressen der ersten Abschirmung und der zweiten Abschirmung korrekte Position des Eingriffsabschnitts innerhalb des Aufnahmeabschnitts vorliegt.
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Ein Steckverbindersystem weist ersten Steckverbinder gemäß einer der Ausführungsformen und einen zweiten Steckverbinder gemäß einer der Ausführungsformen auf. Dabei greift der Eingriffsabschnitt der ersten Abschirmung des ersten Steckverbinders in den Aufnahmeabschnitt der zweiten Abschirmung des zweiten Steckverbinders ein.
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In einer Ausführungsform weist der Eingriffsabschnitt zur Aufnahme von Kontaktlamellen des zweiten Steckverbinders vorgesehene Öffnungen auf. Der Aufnahmeabschnitt weist die zum Eingriff in die Öffnungen des ersten Steckverbinders vorgesehenen Kontaktlamellen auf. Die erste Abschirmung und die zweite Abschirmung sind mittels der Öffnungen und der Kontaktlamellen miteinander verpresst.
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In einer Ausführungsform weist der erste Steckverbinder ein erstes Kontaktelement und der zweite Steckverbinder ein zweites Kontaktelement auf. Das erste Kontaktelement und die erste Abschirmung sind konzentrisch angeordnet. Das zweite Kontaktelement und die zweite Abschirmung sind konzentrisch angeordnet. Das erste Kontaktelement und das zweite Kontaktelement sind mechanisch und elektrisch miteinander verbunden.
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In einer Ausführungsform das erste Kontaktelement und das zweite Kontaktelement senkrecht zueinander angeordnet sind.
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Ein Verfahren zum Herstellen eines Steckverbindersystems gemäß einer der Ausführungsformen weist folgende Verfahrensschritte auf. Die mit der Markierung versehene erste Abschirmung des ersten Steckverbinders wird in die zweite Abschirmung des zweiten Steckverbinders eingeführt. Es wird geprüft, ob die Markierung im Bereich der Durchgangsöffnung der zweiten Abschirmung angeordnet und vollständig sichtbar ist.
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In einer Ausführungsform wird der erste Steckverbinder entlang einer axialen Richtung bewegt und/oder um die axiale Richtung rotiert, um die Markierung derart im Bereich der Durchgangsöffnung zu positionieren, dass die Markierung vollständig sichtbar ist, wenn die Markierung nach dem Schritt des Prüfens, nicht vollständig sichtbar ist.
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In einer Ausführungsform werden in einem zusätzlichen Verfahrensschritt die erste Abschirmung und die zweite Abschirmung miteinander verpresst, wenn die Markierung vollständig sichtbar ist.
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Die oben beschriebene Erfindung wird im Folgenden im Zusammenhang mit schematischen Figuren näher erläutert. Dabei zeigt:
- 1: ein Steckverbindersystem in einer perspektivischen Ansicht;
- 2: einen ersten Steckverbinder und einen zweiten Steckverbinder für das Steckverbindersystem;
- 3: das Steckverbindersystem der 1 in einer Draufsicht und einen Abschnitt des Steckverbindersystems in einer perspektivischen und vergrößerten Ansicht;
- 4: das Steckverbindersystem der 1 in einer Querschnittsansicht;
- 5: das Steckverbindersystem der 1 in einer weiteren Querschnittsansicht;
- 6: vier verschiedene Szenarien für eine Position einer Markierung eines ersten Steckverbinders relativ zu einer Durchgangsöffnung eines zweiten Steckverbinders abhängig von einer Position des ersten Steckverbinders bezogen auf eine axiale Richtung;
- 7: vier weitere Szenarien für eine Position der Markierung relativ zur Durchgangsöffnung abhängig von einer Rotation des ersten Steckverbinders bezogen auf die axiale Richtung; und
- 8: ein Verfahren zum Herstellen des Steckverbindersystems.
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1 zeigt schematisch ein Steckverbindersystem 1 in einer perspektivischen Ansicht. Das Steckverbindersystem 1 ist als koaxiales Anschlusssystem ausgebildet und kann beispielsweise zum Übertragen von Daten verwendet werden.
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Das Steckverbindersystem 1 weist einen ersten Steckverbinder 100 und einen zweiten Steckverbinder 200 auf. Der erste Steckverbinder 100 ist beispielhaft als Adapter ausgebildet. An einen ersten Anschluss 101 des ersten Steckverbinders 100 kann beispielsweise ein Koaxialkabel angeschlossen werden. Ein am ersten Anschluss 101 des ersten Steckverbinders 100 angeschlossenes Koaxialkabel kann wiederum beispielsweise an einen Anschluss einer Leiterplatte oder einer anderen Vorrichtung angeschlossen werden. Der zweite Steckverbinder 200 ist beispielhaft mit einem Koaxialkabel 201 verbunden. Das Koaxialkabel 201 des Steckverbindersystems 1 der 1 kann jedoch auch entfallen. Es ist auch möglich, dass der erste Steckverbinder 100 dazu vorgesehen ist, ein Koaxialkabel 201 aufzunehmen, während der zweite Steckverbinder 200 als Adapter ausgebildet sein kann.
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Der erste Steckverbinder 100 weist eine erste Abschirmung 102 auf. Die erste Abschirmung 102 kann beispielsweise Kupfer oder ein anderes elektrisch leifähiges Material aufweisen. Die erste Abschirmung 102 kann beispielsweise verzinnt sein, wodurch beispielsweise eine Korrosionsbeständigkeit der ersten Abschirmung 102 verbessert werden kann. Die erste Abschirmung 102 kann auch eine andere Beschichtung aufweisen, wodurch die Korrosionsbeständigkeit oder andere Eigenschaften verbessert werden können. Die erste Abschirmung 102 weist einen Eingriffsabschnitt 103 auf. Der zweite Steckverbinder 200 weist eine zweite Abschirmung 202 auf. Die zweite Abschirmung 202 kann beispielsweise Edelstahl oder ein anderes elektrisch leitfähiges Material aufweisen. Die zweite Abschirmung 202 kann ebenfalls beispielsweise verzinnt sein oder auch eine andere Beschichtung aufweisen. Die zweite Abschirmung 202 weist einen Aufnahmeabschnitt 203 auf. Der Eingriffsabschnitt 103 ist in 1 nicht zu erkennen, da der Eingriffsabschnitt 103 der ersten Abschirmung 102 des ersten Steckverbinders 100 in den Aufnahmeabschnitt 203 der zweiten Abschirmung 202 des zweiten Steckverbinders 200 eingreift.
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Das Steckverbindersystem 1 der 1 ist beispielhaft gewinkelt ausgebildet, und zwar derart, dass die erste Abschirmung 102 senkrecht zu einem Abschnitt der zweiten Abschirmung 202 angeordnet ist, der dazu ausgebildet ist, das Koaxialkabel 201 aufzunehmen. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Das Steckverbindersystem 1 kann auch anders ausgebildet sein. Beispielsweise kann das Steckverbindersystem 1 auch geradlinig ausgebildet sein.
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2 zeigt schematisch den ersten Steckverbinder 100 und den zweiten Steckverbinder 200 für das Steckverbindersystem 1 der 1 in einer perspektivischen Ansicht. Im Gegensatz zu 1 sind der erste Steckverbinder 100 und der zweite Steckverbinder 200 nicht zusammengesteckt.
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Beim Zusammenstecken des Steckverbindersystems 1 besteht das Problem, dass die erste Abschirmung 102 des ersten Steckverbinders 100 innerhalb der zweiten Abschirmung 202 des zweiten Steckverbinders 200 entlang einer ersten axialen Richtung 10 bewegt werden kann. Außerdem kann die erste Abschirmung 102 innerhalb der zweiten Abschirmung 202 um die erste axiale Richtung 10 rotiert werden. Dadurch kann es sein, dass der erste Steckverbinder 100 und der zweite Steckverbinder 200 derart positioniert und orientiert sind, dass eine korrekte Verbindung zwischen dem ersten Steckverbinder 100 und dem zweiten Steckverbinder 200 nicht gewährleistet werden kann. Als eine korrekte Verbindung wird im Rahmen dieser Beschreibung eine Verbindung bezeichnet, die mechanisch stabil und hinsichtlich ihrer elektrischen Eigenschaften zuverlässig ist.
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Um dieses Problem zu überwinden, weist der Eingriffsabschnitt 103 der ersten Abschirmung 102 eine Markierung 104 auf. Die Markierung 104 ist auf einer Außenseite 105 der ersten Abschirmung 102 angeordnet. Die Markierung 104 ist beispielhaft kreisförmig ausgebildet. Die Markierung 104 kann jedoch auch anders ausgebildet sein, beispielsweise kann die Markierung 104 als Kreuz ausgebildet sein. Die Markierung 104 kann beispielsweise durch einen Bearbeitungsprozess hergestellt werden, bei dem die erste Abschirmung 102 mit einem Laser bestrahlt wird. Alternativ kann die Markierung 104 auch anders, beispielsweise mittels eines mechanischen Prägeverfahrens, beispielsweise mittels eines Stempelverfahrens, erzeugt werden. Der Aufnahmeabschnitt 203 weist eine Durchgangsöffnung 204 auf. Die Durchgangsöffnung 204 ist beispielhaft kreisförmig ausgebildet. Die Durchgangsöffnung 204 kann jedoch auch anders, beispielsweise rechteckig ausgebildet sein. Die Durchgangsöffnung 204 kann beispielsweise mittels eines Bohr- oder mittels eines Stanzverfahrens in der zweiten Abschirmung 202 erzeugt werden.
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3 zeigt schematisch das Steckverbindersystem 1 der 1 in einer Draufsicht und einen Abschnitt des Steckverbindersystems 1 gemäß einem in 3 markierten Bereich in einer perspektivischen und vergrößerten Ansicht.
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Die Markierung 104 und die Durchgangsöffnung 204 sind derart positioniert, dass die Markierung 104 vollständig im Bereich der Durchgangsöffnung 204 angeordnet werden kann, wodurch die Markierung 104 vollständig sichtbar ist. 3 zeigt beispielhaft ein Szenario, bei dem die erste Abschirmung 102 derart in die zweite Abschirmung 202 eingreift, dass die Markierung 104 beispielhaft in einer Mitte der Durchgangsöffnung 204 angeordnet ist, wodurch die Markierung 104 in diesem Fall vollständig sichtbar ist. In diesem Fall kann also eine korrekte Verbindung zwischen dem ersten Steckverbinder 100 und dem zweiten Steckverbinder 200 gewährleistet werden, da die erste Abschirmung 102 derart in die zweite Abschirmung 200 eingreift, dass eine mechanisch und elektrisch zuverlässige Verbindung ermöglicht werden kann. Durch die Kombination der Position der Markierung 104 auf der Außenseite 105 der ersten Abschirmung 102 und die Position der Durchgangsöffnung 204 in der zweiten Abschirmung 204 werden die Ausmaße des zum Eingriff in die zweite Abschirmung 202 vorgesehenen Eingriffsabschnitts 103 und umgekehrt des zur Aufnahme der ersten Abschirmung 102 vorgesehenen Aufnahmeabschnitts 204 bestimmt.
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4 zeigt schematisch das Steckverbindersystem der 1 in einer Querschnittsansicht. Der Querschnitt verläuft dabei entlang einer von der ersten axialen Richtung 10 und einer zweiten axialen Richtung 20 aufgespannten Ebene, sodass Bestandteile im Inneren des ersten Steckverbinders 100 und des zweiten Steckverbinders 200 in der Querschnittsansicht zu erkennen sind.
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Der erste Steckverbinder 100 weist ein erstes Kontaktelement 106 auf. Das erste Kontaktelement 106 und die erste Abschirmung 102 sind konzentrisch angeordnet, was nicht zwingend erforderlich ist. Das erste Kontaktelement 106 kann beispielsweise Kupfer oder ein anderes leitfähiges Material aufweisen. Das erste Kontaktelement 106 kann zusätzlich versilbert oder verzinnt sein. Das erste Kontaktelement 106 weist beispielhaft einen runden Querschnitt auf. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Das erste Kontaktelement 106 ist am ersten Anschluss 101 beispielhaft als Hülse ausgebildet. Das erste Kontaktelement 106 kann am ersten Anschluss 101 jedoch auch anders, beispielsweise als Pin ausgebildet sein. Der erste Steckverbinder 100 kann auch eine andere Anzahl von ersten Kontaktelementen 106 aufweisen. Der zweite Steckverbinder 200 weist ein zweites Kontaktelement 206 auf. Das zweite Kontaktelement 206 und die zweite Abschirmung 203 sind konzentrisch angeordnet, was nicht notwendigerweise erforderlich ist. Das zweite Kontaktelement 206 kann beispielsweise Kupfer oder auch ein anderes elektrisch leitfähiges Material aufweisen. Das zweite Kontaktelement 206 kann verzinnt sein. Der zweite Steckverbinder 200 kann auch eine andere Anzahl von zweiten Kontaktelementen 206 aufweisen. Das erste Kontaktelement 106 des ersten Steckverbinders 100 ist dazu vorgesehen, mit dem zweiten Kontaktelement 206 des zweiten Steckverbinders 200 elektrisch und mechanisch verbunden zu werden. In 4 sind die Kontaktelemente 106, 206 im Steckverbindersystem 1 korrekt miteinander verbunden. In diesem Fall ist die Markierung 104 vollständig innerhalb der Durchgangsöffnung 204 angeordnet und vollständig sichtbar.
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In der beispielhaften Ausführungsform des Steckverbindersystems 1 ist die Durchgangsöffnung 204 im Bereich einer zur Aufnahme des ersten Kontaktelements 106 ausgebildeten Kontaktstruktur 205 des zweiten Kontaktelements 206 angeordnet. Dies ermöglicht eine Inspektion beim Einbau des zweiten Kontaktelements 206 innerhalb der zweiten Abschirmung 202 des zweiten Steckverbinders 200. Die Kontaktstruktur 205 des zweiten Kontaktelements 206 muss nämlich derart positioniert werden, dass das erste Kontaktelement 106 in die Kontaktstruktur 205 eingreifen kann. Dazu muss das zweite Kontaktelement 206 derart positioniert werden, dass die Kontaktstruktur 205 einen vorgegebenen Abstand zur Durchgangsöffnung 204 aufweist. Dies wird dadurch ermöglicht, dass die Durchgangsöffnung zur Inspektion genutzt werden kann. Die Durchgangsöffnung 204 muss jedoch nicht zwingenderweise im Bereich der Kontaktstruktur 205 angeordnet sein.
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Zur Aufnahme des ersten Kontaktelements 106 kann die Kontaktstruktur 205 beispielsweise als Kontaktgabel ausgebildet sein. Dies ermöglicht einen Aufbau, bei dem das erste Kontaktelement 106 und das zweite Kontaktelement 206 senkrecht zueinander angeordnet sind, da das erste Kontaktelement 106 zwischen zwei Gabelabschnitten der als Kontaktgabel ausgebildeten Kontaktstruktur 205 eingreifen kann. Dazu ist das erste Kontaktelement 106 an einem dem ersten Anschluss 101 gegenüberliegenden Ende als Pin ausgebildet. Die Kontaktstruktur 205 muss jedoch nicht notwendigerweise als Kontaktgabel ausgebildet sein. Ist das erste Kontaktelement 106 am dem ersten Anschluss 101 gegenüberliegenden Ende anders ausgebildet, kann die Kontaktstruktur 205 ebenfalls anders ausgebildet sein, um das erste Kontaktelement 106 aufnehmen zu können. Beispielsweise könnte das erste Kontaktelement 106 am dem ersten Anschluss 101 gegenüberliegenden Ende als Hülse ausgebildet sein. In diesem Fall ist es zweckmäßig, dass die erste Kontaktstruktur als Pin ausgebildet ist.
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Auf einer der Kontaktstruktur 205 gegenüberliegenden Seite des zweiten Kontaktelements 206 weist das zweite Kontaktelement 206 eine weitere Kontaktstruktur 207 auf. Die weitere Kontaktstruktur 207 ist zur Aufnahme eines Innenleiters 208 des Koaxialkabels 201 ausgebildet. Im Steckverbindersystem 1 ist der Innenleiter 208 des Koaxialkabels 201 mit dem zweiten Kontaktelement 206 über die weitere Kontaktstruktur 207 verbunden. Das Koaxialkabel 201 weist ferner einen Außenleiter 209 und eine Isolierung 210 auf. Der Außenleiter 209 des Koaxialkabels 201 liegt an einer Innenseite 211 der zweiten Abschirmung 202 an und ist mit der zweiten Abschirmung 202 elektrisch verbunden.
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Die Durchgangsöffnung 204 in der zweiten Abschirmung 202 hat den Nachteil, dass eine Abschirmfunktion der zweiten Abschirmung 202 im Bereich der Durchgangsöffnung 204 nicht erfüllt werden kann. Vorteilhafterweise ist jedoch ein im Bereich der Durchgangsöffnung 204 angeordneter Teil der ersten Abschirmung 102 dazu ausgebildet, die Abschirmfunktion im Bereich der Durchgangsöffnung 204 zu übernehmen. Dadurch kann eine elektromagnetische Verträglichkeit des Steckverbindersystems 1 verbessert werden, wodurch ein störungsfreier Austausch von Daten über das Steckverbindersystem 1 erfolgen kann.
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In der beispielhaften Ausführungsform des Steckverbindersystems 1 ist das erste Kontaktelement 106 und das zweite Kontaktelement 206 senkrecht zueinander angeordnet, wodurch das Steckverbinderstem 1 insgesamt als 90°-Terminal ausgebildet ist. Damit auch in diesem Fall das Problem der Abschirmung im Bereich der Durchgangsöffnung 204 nicht auftritt, ist beim Steckverbindersystem 1 ein die Markierung 104 aufweisendes Segment 107 des Eingriffsabschnitts 103 der ersten Abschirmung 102 länger als ein übriges Segment 108 des Eingriffsabschnitts 103. Dadurch ragt das die Markierung 104 aufweisende Segment 107 entlang der ersten axialen Richtung 10 soweit in die zweite Abschirmung 202, dass die Durchgangsöffnung 204 von einem Teil des Segments 107 verdeckt wird. Das übrige Segment 108 ragt hingegen nicht so weit in die zweite Abschirmung 202 ein, da es am zweiten Kontaktelement 206 anstoßen würde. Das die Markierung 104 aufweisende Segment 107 des Eingriffsabschnitts 103 und das übrige Segment 108 können also jeweils beispielsweise halbzylindrisch oder ähnlich ausgebildet sein, wobei das Segment 107 länger ist als das übrige Segment. Anders ausgedrückt weist der Eingriffsabschnitt 103 der ersten Abschirmung 102 auf einer der Markierung 104 gegenüberliegenden Seite eine Aussparung auf. Die Aussparung ist zur Aufnahme des senkrecht zum ersten Kontaktelement 106 angeordneten zweiten Kontaktelements 206 vorgesehen.
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Der erste Steckverbinder 100 weist ferner einen ersten dielektrischen Einsatz 112 auf. Der erste dielektrische Einsatz 112 ist innerhalb der ersten Abschirmung 102 angeordnet. Das erste Kontaktelement 106 ist innerhalb des ersten dielektrischen Einsatzes 112 angeordnet. Der zweite Steckverbinder 200 weist einen zweiten dielektrischen Einsatz 212 auf. Der zweite dielektrische Einsatz 212 ist innerhalb der zweiten Abschirmung 202 angeordnet. Das zweite Kontaktelement 206 ist innerhalb des zweiten dielektrischen Einsatzes 212 angeordnet. Die dielektrischen Einsätze 112, 212 weisen jeweils beispielsweise einen Kunststoff auf und können beispielsweise mittels eines Formverfahrens hergestellt werden. Beispielsweise können die dielektrischen Einsätze 112, 212 jeweils Polybutylenterephthalat (PBT) aufweisen. Die dielektrischen Einsätze 112, 212 können zusätzlich glasfaserverstärkt sein. Beispielsweise können die dielektrischen Einsätze zu 15% glasfaserverstärktes PBT (PBT GF 15) aufweisen.
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5 zeigt schematisch eine weitere Querschnittsansicht des Steckverbindersystems 1. Der Querschnitt verläuft in diesem Fall entlang einer Ebene, die die erste axiale Richtung 10 umfasst und, die senkrecht zur zweiten axialen Richtung 20 verlaufend ausgebildet ist, wodurch insbesondere Elemente im Inneren des ersten Steckverbinders 100 erkennbar sind. In 5 ist auch die als Kontaktgabel ausgebildete Kontaktstruktur 205 des zweiten Kontaktelements 206 zu erkennen. Das erste Kontaktelement 106 greift zwischen zwei Gabelabschnitte 213 der Kontaktstruktur 205, wodurch das erste Kontaktelement 106 und das zweite Kontaktelement 206 mechanisch und elektrisch miteinander verbunden sind.
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Um auch die erste Abschirmung 102 und die zweite Abschirmung 202 mechanisch und elektrisch zuverlässig miteinander verbinden zu können, weist der Eingriffsabschnitt 103 Öffnungen 109 auf. Der Aufnahmeabschnitt 203 weist Kontaktlamellen 214 auf. Die Öffnungen 109 sind zur Aufnahme der Kontaktlamellen 214 vorgesehen. Um die erste Abschirmung 102 und die zweite Abschirmung 202 miteinander zu verbinden, können die Kontaktlamellen 214 in die Öffnungen 109 gepresst werden. Die erste Abschirmung 102 weist zumindest zwei sich gegenüberliegende Öffnungen 109 auf. Die zweite Abschirmung 202 weist zumindest zwei sich gegenüberliegende Kontaktlamellen 214 auf. Das beispielhafte Steckverbindersystem 1 weist insgesamt vier Öffnungen 109 und vier Kontaktlamellen 214 auf, von denen jeweils Paare auf sich gegenüberliegenden Seiten der jeweiligen Abschirmungen 102, 202 angeordnet sind.
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Beim Steckverbindersystem 1 sind die erste Abschirmung 102 und die zweite Abschirmung 202 mittels der Öffnungen 109 und der Kontaktlamellen 214 miteinander verpresst. Dadurch sind die Abschirmungen 102, 202 korrekt miteinander verbunden. In diesem Fall ist die Markierung 104 vollständig innerhalb der Durchgangsöffnung 204 angeordnet und vollständig sichtbar. Die Markierung 104 ist also vollständig sichtbar, wenn die Öffnungen 109 in Bereichen der Kontaktlamellen 214 angeordnet sind, wodurch die erste Abschirmung 102 und die zweite Abschirmung 202 miteinander verpresst werden können.
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6 zeigt schematisch vier beispielhafte verschiedene Szenarien 11, 12, 13, 14 für eine Position der Markierung 104 relativ zur Durchgangsöffnung 204 abhängig von einer Position der ersten Abschirmung 102 bezogen auf die erste axiale Richtung 10.
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In einem ersten beispielhaften Szenario 11 greift die erste Abschirmung 102 nicht weit genug in die zweite Abschirmung 202 ein, damit das erste Kontaktelement 106 und das zweite Kontaktelement 206 auf zuverlässige Art und Weise mechanisch und elektrisch miteinander verbunden sind. Zusätzlich kann es sein, dass die erste Abschirmung 102 auch nicht weit genug in die zweite Abschirmung 202 eingreift, um die erste Abschirmung 102 mit der zweiten Abschirmung 202 mechanisch und elektrisch verbinden zu können, da die Öffnungen 109 nicht im Bereich der Kontaktlamellen 214 angeordnet sind, wodurch sie nicht miteinander verpresst werden können. Aus diesem Grund ist die Markierung 104 nicht vollständig im Bereich der Durchgangsöffnung 204 angeordnet und nicht vollständig sichtbar. Dadurch kann eine korrekte Verbindung zwischen dem ersten Steckverbinder 100 und dem zweiten Steckverbinder 200 hergestellt nicht gewährleistet werden kann.
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In einem zweiten beispielhaften Szenario 12 greift die erste Abschirmung 102 tiefer in die zweite Abschirmung 202 ein, als im ersten Szenario 11 und zwar derart, dass die Markierung 104 vollständig sichtbar ist. Damit können das erste Kontaktelement 106 und das zweite Kontaktelement 206 auf zuverlässige Art und Weise mechanisch und elektrisch miteinander verbunden werden. Auch kann es sein, dass die Öffnungen 109 im Bereich der Kontaktlamellen 14 angeordnet sind, wodurch eine korrekte Verbindung zwischen dem ersten Steckverbinder 100 und dem zweiten Steckverbinder 200 hergestellt werden kann.
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In einem dritten beispielhaften Szenario 13 greift die erste Abschirmung 102 tiefer in die zweite Abschirmung 202 ein, als im zweiten Szenario 12 und zwar derart, dass die Markierung 104 immer noch vollständig sichtbar ist. Damit können das erste Kontaktelement 106 und das zweite Kontaktelement 206 auf zuverlässige Art und Weise mechanisch und elektrisch miteinander verbunden werden. Die Öffnungen 109 können in diesem Fall ebenfalls im Bereich der Kontaktlamellen 14 angeordnet sind, wodurch eine korrekte Verbindung zwischen dem ersten Steckverbinder 100 und dem zweiten Steckverbinder 200 hergestellt werden kann.
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In einem vierten beispielhaften Szenario 14 greift die erste Abschirmung 102 tiefer in die zweite Abschirmung 202 ein, als im dritten Szenario 13 und zwar derart, dass die Markierung 104 nicht mehr vollständig sichtbar ist. Damit können das erste Kontaktelement 106 und das zweite Kontaktelement 206 nicht mehr auf zuverlässige Art und Weise mechanisch und elektrisch miteinander verbunden werden. Beispielsweise kann es sein, dass das zweite Kontaktelement 202 beschädigt wird, wenn die erste Abschirmung 102 derart tief in die zweite Abschirmung 202 eingreift. Außerdem kann es sein, dass die erste Abschirmung 102 derart tief in die zweite Abschirmung 202 eingreift, dass die Öffnungen 109 nicht mehr im Bereich der Kontaktlamellen 14 angeordnet sind, wodurch eine korrekte Verbindung zwischen dem ersten Steckverbinder 100 und dem zweiten Steckverbinder 200 nicht gewährleistet werden kann.
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7 zeigt schematisch vier weitere beispielhafte verschiedene Szenarien 21, 22, 23, 24 für eine Position der Markierung 104 relativ zur Durchgangsöffnung 204 abhängig von einer Rotation der ersten Abschirmung 102 bezogen auf die erste axiale Richtung 10.
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In einem fünften beispielhaften Szenario 21 ist die erste Abschirmung 102 derart innerhalb der zweiten Abschirmung 202 rotiert, dass die Öffnungen 109 nicht im Bereich der Kontaktlamellen 214 angeordnet sind, wodurch die erste Abschirmung 102 und die zweite Abschirmung 202 nicht miteinander verpresst werden können. Aus diesem Grund ist die Markierung 104 nicht vollständig im Bereich der Durchgangsöffnung 204 angeordnet und nicht vollständig sichtbar. Dadurch kann eine korrekte Verbindung zwischen dem ersten Steckverbinder 100 und dem zweiten Steckverbinder 200 nicht gewährleistet werden.
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In einem sechsten beispielhaften Szenario 22 ist die erste Abschirmung 102 derart gegenüber dem fünften Szenario 21 innerhalb der zweiten Abschirmung 202 rotiert, dass die Öffnungen 109 im Bereich der Kontaktlamellen 214 angeordnet sind, wodurch die erste Abschirmung 102 und die zweite Abschirmung 202 miteinander verpresst werden können. Aus diesem Grund ist die Markierung 104 vollständig im Bereich der Durchgangsöffnung 204 angeordnet und vollständig sichtbar. Dadurch kann eine korrekte Verbindung zwischen dem ersten Steckverbinder 100 und dem zweiten Steckverbinder 200 hergestellt werden.
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In einem siebten beispielhaften Szenario 23 ist die erste Abschirmung 102 derart gegenüber dem sechsten Szenario 22 innerhalb der zweiten Abschirmung 202 rotiert, dass die Öffnungen 109 immer noch im Bereich der Kontaktlamellen 214 angeordnet sind, wodurch die erste Abschirmung 102 und die zweite Abschirmung 202 miteinander verpresst werden können. Die Markierung 104 ist vollständig im Bereich der Durchgangsöffnung 204 angeordnet und vollständig sichtbar. Dadurch kann eine korrekte Verbindung zwischen dem ersten Steckverbinder 100 und dem zweiten Steckverbinder 200 hergestellt werden.
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In einem achten beispielhaften Szenario 24 ist die erste Abschirmung 102 derart gegenüber dem siebten Szenario 23 innerhalb der zweiten Abschirmung 202 rotiert, dass die Öffnungen 109 nicht mehr im Bereich der Kontaktlamellen 214 angeordnet sind, wodurch die erste Abschirmung 102 und die zweite Abschirmung 202 nicht miteinander verpresst werden können. Aus diesem Grund ist die Markierung 104 nicht vollständig im Bereich der Durchgangsöffnung 204 angeordnet und nicht vollständig sichtbar. Dadurch kann eine korrekte Verbindung zwischen dem ersten Steckverbinder 100 und dem zweiten Steckverbinder 200 nicht gewährleistet werden.
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Neben den in 6 und 7 gezeigten Szenarien 11, 12, 13, 14, 21, 22, 23, 24 sind auch andere Szenarien denkbar. Insbesondere kann die erste Abschirmung innerhalb der zweiten Abschirmung bewegt und gleichzeitig rotiert werden, wodurch verschiedenste andere Szenarien denkbar sind.
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8 zeigt schematisch Verfahrensschritte 31, 32, 33, 34 eines Verfahrens 30 zum Herstellen des Steckverbindersystems 1.
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Im Rahmen eines ersten Verfahrensschritts 31 wird die mit der Markierung 104 versehene erste Abschirmung 102 des ersten Steckverbinders 100 in die zweite Abschirmung 202 des zweiten Steckverbinders 200 eingeführt. Die kann entweder manuell oder automatisch mittels eines Automatisierungssystems erfolgen, das entsprechende Sensoren und Aktoren aufweist, um den ersten Verfahrensschritt 31 durchführen zu können.
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Im Rahmen eines zweiten Verfahrensschritts 32 wird geprüft, ob die Markierung 104 im Bereich der Durchgangsöffnung 204 der zweiten Abschirmung 202 angeordnet und vollständig sichtbar ist. Erneut kann auch dieser Schritt manuell oder automatisch erfolgen. Zum automatischen Prüfen, ob die Markierung 104 vollständig innerhalb der Durchgangsöffnung 204 angeordnet und vollständig sichtbar ist, kann das Automatisierungssystem eine Erfassungseinrichtung und eine Auswerteeinrichtung aufweisen. Der dritte Verfahrensschritt 33 eignet sich auch dazu, mittels des zweiten Steckverbinders 200 zu prüfen, ob der der erste Steckverbinder 100 beispielsweise in einer festgelegten Art und Weise an eine Vorrichtung angeschlossen ist. Hierbei kann insbesondere überprüft werden, ob der erste Steckverbinder 100 eine festgelegte Rotation aufweist.
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Im Rahmen eines optionalen dritten Verfahrensschritts 33 wird der erste Steckverbinder 100 entlang der ersten axialen Richtung 10 bewegt und/oder um die axiale Richtung 10 rotiert, um die Markierung 104 derart im Bereich der Durchgangsöffnung 204 zu positionieren, dass die Markierung 104 vollständig sichtbar ist, wenn die Markierung 104 nach dem Verfahrensschritt 32 des Prüfens, nicht vollständig sichtbar ist. Auch der optionale Verfahrensschritt kann manuell oder automatisch erfolgen.
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Im Rahmen eines optionalen vierten Verfahrensschritts 34 werden die erste Abschirmung 102 und die zweite Abschirmung 202 miteinander verpresst, wenn die Markierung 104 vollständig sichtbar ist. Hierzu kann beispielsweise ein Aktor des Automatisierungssystems ausgebildet sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Steckverbindersystem
- 10
- erste axiale Richtung
- 11
- erstes Szenario
- 12
- zweites Szenario
- 13
- drittes Szenario
- 14
- viertes Szenario
- 20
- zweite axiale Richtung
- 21
- fünftes Szenario
- 22
- sechstes Szenario
- 23
- siebtes Szenario
- 24
- achtes Szenario
- 30
- Verfahren zum Herstellen eines Steckverbindersystems
- 31
- erster Verfahrensschritt
- 32
- zweiter Verfahrensschritt
- 33
- dritter Verfahrensschritt
- 34
- vierter Verfahrensschritt
- 100
- erster Steckverbinder
- 101
- erster Anschluss
- 102
- erste Abschirmung
- 103
- Eingriffsabschnitt
- 104
- Markierung
- 105
- Außenseite der ersten Abschirmung
- 106
- erstes Kontaktelement
- 107
- Segment des Eingriffsabschnitts mit Markierung
- 108
- übriges Segment des Eingriffsabschnitts
- 109
- Öffnungen
- 112
- erster dielektrischer Einsatz
- 200
- zweiter Steckverbinder
- 201
- Koaxialkabel
- 202
- zweite Abschirmung
- 203
- Aufnahmeabschnitt
- 204
- Durchgangsöffnung in der zweiten Abschirmung
- 205
- Kontaktstruktur des zweiten Kontaktelements
- 206
- zweites Kontaktelement
- 207
- weitere Kontaktstruktur
- 208
- Innenleiter des Koaxialkabels
- 209
- Außenleiter des Koaxialkabels
- 210
- Isolierung des Koaxialkabels
- 211
- Innenseite der zweiten Abschirmung
- 212
- zweiter dielektrischer Einsatz
- 213
- Gabelabschnitte der Kontaktstruktur
- 214
- Kontaktlamellen