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Die Erfindung betrifft eine Seitenscheibenanordnung für ein Fahrzeug gemäß der Gattung des Patentanspruchs 1.
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Seitenscheibenanordnung für ein Fahrzeuge sind in zahlreichen Variationen bekannt. Solche Seitenscheibenanordnungen umfassen in der Regel eine bewegliche Seitenscheibe, welche von einer eine Öffnung zwischen einem Türkörper einer Fahrzeugtür und dem Dachelement vollständig abdeckenden Geschlossenstellung in eine diese Öffnung zumindest teilweise freigebende Ablagestellung bewegbar ist. Bei den bekannten Seitenscheibenanordnungen ist eine Scheibenaufnahme, welche die Seitenscheibe in der Ablagestellung zumindest teilweise aufnimmt, im Türkörper angeordnet. Daher wird die Seitenscheibe bei einer Bewegung von der Geschlossenstellung in die Ablagestellung nach unten in die Scheibenaufnahme abgesenkt.
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Aus der
DE 32 37 226 A1 ist eine gattungsgemäße Seitenscheibenanordnung für ein Fahrzeug, mit einem anpressbaren Schiebefenster bekannt, welches mit einem festen Rahmen und einem ein Fensterglas tragenden Rahmen versehen ist, welcher bei geschlossenem Fenster dichtend gegen den festen Rahmen anliegt. Der Rahmen bildet einen Innenrahmen in einem im festen Rahmen parallel zur Fensterebene verschiebbaren Schieberahmen und ist in Bezug auf diesen senkrecht zur Fensterebene in und von der Anlage am festen Rahmen bewegbar. Das Schieberahmen mit dem Fensterglas ist von einer eine Öffnung vollständig abdeckenden Geschlossenstellung nach unten in eine diese Öffnung zumindest teilweise freigebende Ablagestellung bewegbar ist.
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Als nachteilig ist bei derartigen Seitenscheibenanordnungen angesehen werden, dass durch die Scheibenaufnahme wertvoller Bauraum im Türkörper verloren geht und die Türgeometrie und das Türdesign eingeschränkt sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Seitenscheibenanordnung für ein Fahrzeug bereitzustellen, welche eine verbesserte Nutzung des Bauraums im Türkörper der Fahrzeugtür ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch eine Seitenscheibenanordnung für ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Um eine Seitenscheibenanordnung für ein Fahrzeug bereitzustellen, welche eine verbesserte Nutzung des Bauraums im Türkörper der Fahrzeugtür ermöglicht, ist eine Seitenscheibe in der Ablagestellung zumindest teilweise in einer im Dachelement ausgebildeten Scheibenaufnahme angeordnet.
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Unter einer Seitenscheibenanordnung für ein Fahrzeug wird nachfolgend eine Anordnung verstanden, welche ein Dachelement, einer Fahrzeugtür und eine beweglichen Seitenscheibe umfasst. Die Seitenscheibe ist von einer eine Öffnung zwischen einem Türkörper der Fahrzeugtür und dem Dachelement vollständig abdeckende Geschlossenstellung in eine diese Öffnung zumindest teilweise freigebende Ablagestellung bewegbar.
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Bei Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Seitenscheibenanordnung ist die bewegliche Seitenscheibe in der Ablagestellung nicht mehr innerhalb des Türkörpers der Fahrzeugtür, sondern innerhalb des Dachelements angeordnet. Das bedeutet, dass die bewegliche Seitenscheibe beim Öffnen gegenläufig zum Türkörper in das Dachelement einfährt. Dadurch steht im Türkörper zusätzlicher Bauraum für andere Fahrzeugbaugruppen, wie beispielsweise Lautsprecher eines Unterhaltungssystems oder Komponenten eines Insassenschutzsystems zur Verfügung. Zudem ergeben sich größere Seitenflächen und eine größere Freiheit bei der Gestaltung der Fahrzeugtür bzw. einer Fahrzeugseitenfläche. Die Seitenscheibe kann beispielsweise aus Glas oder einem anderen durchsichtigen Material gefertigt werden.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Seitenscheibenanordnung kann eine Bewegungsbahn der Seitenscheibe von der Geschlossenstellung in die Ablagestellung vorgegeben werden. So kann die Bewegungsbahn der Seitenscheibe beispielsweise einer Kombination aus mindestens einer Schwenkbewegung und mindestens einer Schiebebewegung entsprechen. Dadurch kann eine besonders kostengünstige Bewegungsbahn bzw. Bewegungskurve für die Seitenscheibe umgesetzt werden. So kann die Seitenscheibe schwenkbeweglich am Dachelement gelagert sein. Hierbei kann die mindestens eine Schwenkbewegung der Seitenscheibe beispielsweise um eine entlang des Dachelements in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Schwenkachse in Fahrzeugquerrichtung nach außen und in Fahrzeughochrichtung nach oben erfolgen. Die mindestens eine Schiebebewegung kann die Seitenscheibe aus der ausgeschwenkten Stellung schräg in Fahrzeughochrichtung nach oben und in Fahrzeugquerrichtung nach innen verschieben. Hierbei kann sich die Schiebebewegung an die Schwenkbewegung anschließen. Das bedeutet, dass eine untere Kante der Seitenscheibe auf einer Kreisbahn nach außen verschwenkt und dann die gesamte Seitenscheibe schräg nach oben verschoben wird.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Seitenscheibenanordnung kann die Scheibenaufnahme seitliche Führungskanäle aufweisen, welche ausgeführt sind, die Seitenscheibe während der Schiebebewegung zu führen. Hierbei kann während der Schiebebewegung jeweils ein fest mit der Seitenscheibe verbundenes Führungselement in den seitlichen Führungskanälen schiebebeweglich gelagert sein. Die Führungselemente können beispielsweise mit der Seitenscheibe verklebt oder verclipst werden.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Seitenscheibenanordnung kann die Seitenscheibe seitlich in Scheibenführungen geführt werden. Hierbei können die seitlichen Scheibenführungen schwenkbeweglich an zwei benachbarten Fahrzeugsäulen oder an zwei benachbarten Türrahmenelementen oder am Dachelement gelagert werden. Durch die seitlichen Schiebenführungen kann die Belastung der Seitenscheibe während der Bewegung reduziert werden.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Seitenscheibenanordnung können die seitlichen Scheibenführungen jeweils einen Führungskanal aufweisen, in welchen jeweils ein fest mit der Seitenscheibe verbundenes Führungselement schiebebeweglich gelagert ist. Hierbei können die Führungselemente beispielsweise mit der Seitenscheibe verklebt oder verclipst werden. Vorzugsweise können die Führungskanäle der seitlichen Scheibenführungen in der ausgeschwenkten Stellung der Seitenscheibe fluchtend zu den Führungskanälen der Scheibenaufnahme im Dachelement ausgerichtet sein, so dass die Seitenscheibe zum vollständigen Öffnen einfach in die Scheibenaufnahme eingeführt und eingeschoben werden kann. Wenn die Seitenscheibe vollständig von der Scheibenaufnahme im Dachelement aufgenommen ist, können die seitlichen Scheibenführungen wieder in ihre Ausgangstellung zurückgeschwenkt werden. Vor dem Schließen der Seitenscheibe werden die seitlichen Scheibenführungen wieder ausgeschwenkt, so dass die Seitenscheibe zum Schließen in die seitlichen Scheibenführungen eingeführt und von der Scheibenaufnahme in die seitlichen Scheibenführungen eingeschoben werden kann.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Seitenscheibenanordnung kann ein Antrieb ausgeführt sein, die bewegliche Seitenscheibe von der Geschlossenstellung in Richtung Ablagestellung oder von der Ablagestellung in Richtung Geschlossenstellung zu bewegen. Alternativ kann die Seitenscheibe manuell von der Geschlossenstellung in Richtung Ablagestellung oder von der Ablagestellung in Richtung Geschlossenstellung bewegt werden.
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Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen als von der Erfindung umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt oder erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In der Zeichnung bezeichnen gleiche Bezugszeichen Komponenten bzw. Elemente, die gleiche bzw. analoge Funktionen ausführen. Hierbei zeigt/zeigen:
- 1 eine schematische und ausschnittsweise Schnittdarstellung eines Fahrzeugs mit einem ersten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Seitenscheibenanordnung für ein Fahrzeug in einer Geschlossenstellung;
- 2 eine schematische und ausschnittsweise Schnittdarstellung des Fahrzeugs aus 1 mit der erfindungsgemäßen Seitenscheibenanordnung für ein Fahrzeug in einer ausgeschwenkten Zwischenstellung;
- 3 eine schematische und ausschnittsweise Schnittdarstellung des Fahrzeugs aus 1 und 2 mit der erfindungsgemäßen Seitenscheibenanordnung für ein Fahrzeug in einer weiteren Zwischenstellung;
- 4 eine schematische Querschnittsdarstellung einer B-Säule des Fahrzeugs aus 1 bis 3;
- 5 eine schematische und ausschnittsweise Schnittdarstellung eines Fahrzeugs mit einem zweiten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Seitenscheibenanordnung für ein Fahrzeug in einer Geschlossenstellung; und
- 6 eine schematische und ausschnittsweise Schnittdarstellung des Fahrzeugs aus 5 mit der erfindungsgemäßen Seitenscheibenanordnung für ein Fahrzeug in einer ausgeschwenkten Zwischenstellung.
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Wie aus 1 bis 6 ersichtlich ist, umfassen die dargestellten Ausführungsbeispiele einer Seitenscheibenanordnung 10, 10A, 10B für ein Fahrzeug 1 jeweils ein Dachelement 3, eine Fahrzeugtür 5 und eine bewegliche Seitenscheibe 12, welche von einer eine Öffnung 9 zwischen einem Türkörper 6 der Fahrzeugtür 5 und dem Dachelement 3 vollständig abdeckenden Geschlossenstellung in eine diese Öffnung 9 zumindest teilweise freigebende Ablagestellung bewegbar ist.
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Erfindungsgemäß ist die Seitenscheibe 12 in der Ablagestellung zumindest teilweise in einer im Dachelement 3 ausgebildeten Scheibenaufnahme 18 angeordnet.
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Wie aus 1 bis 4 weiter ersichtlich ist, ist die Seitenscheibe 12 in dem dargestellten ersten Ausführungsbeispiel der Seitenscheibenanordnung 10A seitlich in Scheibenführungen 16 geführt, welche an zwei benachbarten Fahrzeugsäulen 7 angeordnet sind. Im dargestellten ersten Ausführungsbeispiel ist eine erste Scheibenführung 16 an einer A-Säule 7A und eine zweite Scheibenführung 16 an einer B-Säule 7B angeordnet. Selbstverständlich können die seitlichen Scheibenführungen 16 auch an anderen Fahrzeugsäulen 7 angeordnet werden. Zudem kann die Seitenscheibenanordnung 10 auch mehr als eine Seitenscheibe 12 umfassen.
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Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Seitenscheibenanordnung 10 ist eine erste Seitenscheibe 12 durch zwei seitliche Scheibenführungen 16 geführt, welche an der A-Säule 7A und an der B-Säule 7B angeordnet sind. Eine zweite Seitenscheibe 12 ist durch zwei seitliche Scheibenführungen 16 geführt, welche an der B-Säule 7B und an einer C-Säule angeordnet sind. Bei einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Seitenscheibenanordnung 10 ist eine Seitenscheibe 12 durch zwei seitliche Scheibenführungen 16 geführt, welche an der A-Säule 7A und an der C-Säule angeordnet sind.
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Wie aus 1 bis 4 weiter ersichtlich ist, sind die seitlichen Scheibenführungen 16 schwenkbeweglich an den Fahrzeugsäulen 7 gelagert. Zudem geben die seitlichen Scheibenführungen 16, eine Bewegungsbahn der Seitenscheibe 12 von der in 1 dargestellten Geschlossenstellung in die nicht dargestellte Ablagestellung vor, in welcher die Öffnung 9 maximal freigegeben ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht die Bewegungsbahn der Seitenscheibe 12 einer Kombination aus einer Schwenkbewegung BR1 und einer Schiebebewegung BR2.
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Bei alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispielen der Seitenscheibenanordnung 10 können die seitlichen Scheibenführungen 16 alternativ auch schwenkbeweglich an zwei benachbarten Türrahmenelementen angeordnet sein. Bei einem weiteren alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Seitenscheibenanordnung 10 können die seitlichen Scheibenführungen 16 alternativ schwenkbeweglich am Dachelement 3 gelagert sein.
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Wie aus 1 bis 3 weiter ersichtlich ist, wird die Seitenscheibe 12 mit den seitlichen Scheibenführungen 16 durch die Schwenkbewegung BR1 zunächst von der in 1 dargestellten Geschlossenstellung um eine entlang des Dachelements 3 in Fahrzeuglängsrichtung x verlaufende Schwenkachse in Fahrzeugquerrichtung y nach außen und in Fahrzeughochrichtung z nach oben in eine in 2 dargestellte ausgeschwenkte Zwischenstellung verschwenkt. Anschließend wird die Seitenscheibe 12 durch die Schiebebewegung BR2 von der in 2 dargestellten ausgeschwenkten Zwischenstellung über die in 3 dargestellte weitere Zwischenstellung in die nicht dargestellte Ablagestellung schräg in Fahrzeughochrichtung z nach oben und in Fahrzeugquerrichtung y nach innen verschoben. Die seitlichen Scheibenführungen 16 werden in ihre in 1 dargestellte Ausgangsstellung zurückgeschwenkt, wenn sich die Seitenscheibe 12 in ihrer Ablagestellung befindet und vollständig von der Scheibenaufnahme 18 im Dachelement 3 aufgenommen ist.
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Wie aus 4 weiter ersichtlich ist, weisen die seitlichen Scheibenführungen 16 jeweils einen Führungskanal 16.1 auf, in welchen jeweils ein fest mit der Seitenscheibe 12 verbundenes Führungselement 14 schiebebeweglich gelagert ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Führungselement 14 mit der Seitenscheibe 12 verklebt. Alternativ kann das Führungselement 14 mit der Seitenscheibe 12 verclipst bzw. verrastet werden. Wie aus 2 und 3 weiter ersichtlich ist, sind die Führungskanäle 16.1 der seitlichen Scheibenführungen 16 in der ausgeschwenkten Stellung der Seitenscheibe 12 durch entsprechende Führungskanäle 18.1 in der Scheibenaufnahme 18 verlängert. Hierbei sind die Führungskanäle 16.1 der seitlichen Scheibenführungen 16 in der ausgeschwenkten Stellung der Seitenscheibe 12 fluchtend zu den entsprechenden Führungskanälen 18.1 in der Scheibenaufnahme 18 ausgerichtet.
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Wie aus 1 bis 3 weiter ersichtlich ist, ist am Dachelemente eine erste, hier obere, Scheibendichtung 3.1 angeordnet, welche einen Durchbruch für die Seitenscheibe 12 aufweist. Am Türkörper 6 ist eine zweite, hier untere, Scheibendichtung 6.1 angeordnet, welche in der Geschlossenstellung der Seitenscheibe 12 zwischen der Seitenscheibe 12 und dem Türkörper 6 wirkt.
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Wie aus 4 weiter ersichtlich ist, weisen die seitlichen Scheibenführungen 16 jeweils eine dritte, hier seitliche Scheibendichtung 15 auf. Die seitlichen Scheibendichtungen weisen jeweils ein erstes Dichtelement 15.1, welches zwischen der Seitenscheibe 12 und der jeweiligen Scheibenführung 16 wirkt, und ein zweites Dichtelement 15.2 auf, welches zwischen der Seitenscheibe 12 und der jeweiligen Fahrzeugsäule 7 wirkt.
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Im dargestellten ersten Ausführungsbeispiel umfasst die Seitenscheibenanordnung 10A einen nicht dargestellten Antrieb, welcher die bewegliche Seitenscheibe 12 und die seitlichen Scheibenführungen 16 von der Geschlossenstellung in die ausgeschwenkte Zwischenstellung und die Seitenscheibe 12 von der ausgeschwenkten Zwischenstellung in Richtung Ablagestellung bewegt. Zudem bewegt der Antrieb die Seitenscheibe 12 von der Ablagestellung in Richtung ausgeschwenkte Zwischenstellung und die Seitenscheibe 12 und die seitlichen Scheibenführungen 16 von der ausgeschwenkten Zwischenstellung in die Geschlossenstellung.
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Wie aus 5 und 6 weiter ersichtlich ist, ist die Seitenscheibe 12 in dem dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel der Seitenscheibenanordnung 10B schwenkbeweglich am Dachelement 3 gelagert. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel der Seitenscheibenanordnung 10A weist die Seitenscheibe 12 im dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel der Seitenscheibenanordnung 10B keine seitlichen Scheibenführungen 16 auf. Analog zum ersten Ausführungsbeispiel der Seitenscheibenanordnung 10A weist die Scheibenaufnahme 18 im zweiten Ausführungsbeispiel der Seitenscheibenanordnung 10B seitliche Führungskanäle 18.1 auf, welche die Seitenscheibe 12 während der Schiebebewegung führen. Während der Schiebebewegung ist jeweils ein fest mit der Seitenscheibe 12 verbundenes Führungselement 14 in den seitlichen Führungskanälen 18.1 schiebebeweglich gelagert.
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Wie aus 5 und 6 weiter ersichtlich ist, entspricht die Bewegungsbahn der Seitenscheibe 12 ebenfalls einer Kombination aus einer Schwenkbewegung BR1 und einer Schiebebewegung BR2. Hierbei wird die Seitenscheibe 12 durch die Schwenkbewegung BR1 zunächst von der in 5 dargestellten Geschlossenstellung um eine entlang des Dachelements 3 in Fahrzeuglängsrichtung x verlaufende Schwenkachse in Fahrzeugquerrichtung y nach außen und in Fahrzeughochrichtung z nach oben in eine in 6 dargestellte ausgeschwenkte Zwischenstellung verschwenkt. Anschließend wird die Seitenscheibe 12 durch die Schiebebewegung BR2 von der in 6 dargestellten ausgeschwenkten Zwischenstellung in die nicht dargestellte Ablagestellung schräg in Fahrzeughochrichtung z nach oben und in Fahrzeugquerrichtung y nach innen verschoben.
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Wie aus 5 und 6 weiter ersichtlich ist, ist am Dachelement 3 eine erste, hier obere, Scheibendichtung 3.1 angeordnet, welche einen Durchbruch für die Seitenscheibe 12 aufweist. Am Türkörper 6 ist eine zweite, hier untere, Scheibendichtung 61 angeordnet, welche in der Geschlossenstellung der Seitenscheibe 12 zwischen der Seitenscheibe 12 und dem Türkörper 6 wirkt.
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Analog zum ersten Ausführungsbeispiel umfasst die Seitenscheibenanordnung 10B einen nicht dargestellten Antrieb, welcher die bewegliche Seitenscheibe 12 von der Geschlossenstellung in die ausgeschwenkte Zwischenstellung und von der ausgeschwenkten Zwischenstellung in Richtung Ablagestellung bewegt. Zudem bewegt der Antrieb die Seitenscheibe 12 von der Ablagestellung in Richtung ausgeschwenkte Zwischenstellung und von der ausgeschwenkten Zwischenstellung in die Geschlossenstellung.
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Bei nicht dargestellten Ausführungsbeispielen werden die bewegliche Seitenscheibe 12 und die seitlichen Scheibenführungen 16 bzw. nur die Seitenscheibe 12 manuell von der Geschlossenstellung in die ausgeschwenkte Zwischenstellung verschwenkt. Anschließend wird die Seitenscheibe 12 manuell von der ausgeschwenkten Zwischenstellung in Richtung Ablagestellung bewegt. Zudem wird die Seitenscheibe 12 manuell von der Ablagestellung in Richtung ausgeschwenkte Zwischenstellung bewegt. Anschließend werden die Seitenscheibe 12 und die seitlichen Scheibenführungen 16 bzw. nur die Seitenscheibe 12 manuell von der ausgeschwenkten Zwischenstellung in die Geschlossenstellung verschwenkt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 3
- Dachelement
- 3.1
- erste (obere) Scheibendichtung
- 5
- Fahrzeugtür
- 6
- Türkörper
- 6.1
- zweite (untere) Scheibendichtung
- 7
- Fahrzeugsäule
- 7A
- A-Säule
- 7B
- B-Säule
- 9
- Öffnung
- 10, 10A, 10B
- Seitenscheibenanordnung
- 12
- bewegliche Seitenscheibe
- 14
- Führungselement
- 15
- dritte (seitliche) Scheibendichtung
- 15.1
- erstes Dichtelement
- 15.2
- zweites Dichtelement
- 16
- Scheibenführung
- 16.1
- Führungskanal
- 18
- Scheibenaufnahme
- 18.1
- Führungskanal
- BR1, BR2
- Bewegungsrichtung
- x
- Fahrzeuglängsrichtung
- y
- Fahrzeugquerrichtung
- z
- Fahrzeughochrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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