DE102020110514A1 - Verriegelungssystem für eine Tür sowie Türanordnung mit dem Verriegelungssystem - Google Patents

Verriegelungssystem für eine Tür sowie Türanordnung mit dem Verriegelungssystem Download PDF

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Christoph Böhler
Julian Rathmann
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Boehler GmbH Germany
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Abstract

Es wird ein Verriegelungssystem 2 für eine Tür 3, mit einer Betätigungseinrichtung 5, wobei die Betätigungseinrichtung 5 ein Betätigungselement 11 aufweist, wobei das Betätigungselement 11 bewegbar ist, mit einer Verriegelungseinrichtung 6, wobei die Verriegelungseinrichtung 6 mindestens ein Verriegelungselement 12a aufweist, wobei das Verriegelungselement 12a zwischen einer Verriegelungsstellung VS und einer Entriegelungsstellung ES um eine Schwenkachse S verschwenkbar ist, wobei die Verriegelungseinrichtung 6 mindestens ein Übertragungselement 14a aufweist, wobei das Übertragungselement 14a entlang einer Längsachse L1 verschiebbar ist und wobei das Verriegelungselement 12a über das Übertragungselement 14a mit dem Betätigungselement 11 bewegungsgekoppelt ist, wobei die Verriegelungseinrichtung 6 ein Führungsgehäuse 13a zur Führung des Übertragungselements 14a und des Verriegelungselements 12a in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse L1 aufweist, vorgeschlagen, wobei das Betätigungselement 11 um eine Drehachse D verdrehbar ist, sodass bei einer Verdrehung des Betätigungselements 11 um die Drehachse D, das Übertragungselement 14a entlang der Längsachse L1 verschoben wird, um das Verriegelungselement 12a zwischen der Verriegelungsstellung VS und der Entriegelungsstellung ES zu verschwenken.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verriegelungssystem für eine Tür mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Ferner betriff die Erfindung eine Türanordnung mit dem Verriegelungssystem.
  • Es sind Schiebeschlösser für Türen bekannt, welche sich durch einen Schließmechanismus auszeichnen, bei welchem eine Verriegelungswirkung eines Schließteils an einer Stelle entfernt von einem Betätigungsteil stattfindet. Beispielsweise ist der Betätigungsteil hierzu über einen Übertragungsteil, z.B. Stange, Stab, etc., mit dem Schließteil verbunden, wobei der Schließteil bei einer Betätigung des Betätigungsteils über den Übertragungsteil an einer Verriegelungsstelle verriegelt oder entriegelt werden kann.
  • Die Druckschrift EP 2995755 A1 , die wohl den nächstkommenden Stand der Technik bildet, offenbart eine Verriegelungsvorrichtung zur Anordnung an einer Tür. Die Verriegelungsvorrichtung umfasst einen Betätiger, der entlang einer ersten Achse linear beweglich angeordnet ist, sowie eine Verriegelungsklammer zum Eingreifen eines Verriegelungselements an einem Türrahmen, wobei die Verriegelungsklammer mit dem Betätiger flexibel gekoppelt ist, sodass, wenn der Betätiger entlang der ersten Achse bewegt wird, die Verriegelungsklammer sich linear entlang der ersten Achse bewegt und sich um eine Drehachse dreht, um einen Eingriff mit dem Verriegelungselement zuzulassen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verriegelungssystem zu schaffen, welches sich durch einen kompakten Aufbau auszeichnet.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verriegelungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie eine Türanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst.
  • Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und/oder den beigefügten Figuren.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verriegelungssystem, welches für eine Tür ausgebildet und/oder geeignet ist. Insbesondere ist das Verriegelungssystem als ein Fernverriegelungsmechanismus ausgebildet, welcher bei einer Betätigung eine Verriegelung der Tür an einer Verriegelungsstelle entfernt von einer Betätigungsstelle umsetzt.
  • Das Verriegelungssystem weist eine Betätigungseinrichtung und eine Verriegelungseinrichtung auf. Insbesondere ist die Betätigungseinrichtung an der Betätigungsstelle und die Verriegelungseinrichtung an der Verriegelungsstelle angeordnet. Vorzugsweise wird bei einer Betätigung der Betätigungseinrichtung an der Betätigungsstelle eine Verriegelung der Verriegelungseinrichtung an der Verriegelungsstelle umgesetzt.
  • Die Betätigungseinrichtung kann als eine mechanische oder elektrische oder elektromechanische Betätigungseinrichtung ausgebildet sein. Insbesondere ist die Betätigungseinrichtung manuell, z.B. mittels eines Schlüssels, oder über Funk, z.B. mittels RFID, oder elektrisch, z.B. über ein Zahlenschloss, betätigbar und/oder sperrbar. Die Betätigungseinrichtung weist ein bewegbares Betätigungselement auf. Insbesondere bildet das Betätigungselement eine Anbindungsschnittstelle zur Anbindung der Verriegelungseinrichtung an die Betätigungseinrichtung.
  • Die Verriegelungseinrichtung weist mindestens oder genau ein Verriegelungselement auf. Insbesondere dient das Verriegelungselement zur Verriegelung der Tür an der Verriegelungsstelle. Hierzu ist das Verriegelungselement zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung um eine Schwenkachse verschwenkbar. Insbesondere steht das Verriegelungselement in der Verriegelungsstellung mit einem Verriegelungspartner in Eingriff und in der Entriegelungsstellung mit einem Verriegelungspartner außer Eingriff. Vorzugsweise dient das Verriegelungselement zur Verriegelung der Tür in mindestens einer Raumrichtung, vorzugsweise in mindestens zwei Raumrichtungen, im Speziellen in allen Raumrichtungen. Insbesondere ist das Verriegelungselement zwischen der Entriegelungsstellung der Verriegelungsstellung um einen Schwenkwinkel von mehr als 30 Grad, vorzugsweise mehr als 60 Grad, im Speziellen mehr als 90 Grad verschwenkbar.
  • Die Verriegelungseinrichtung weist mindestens oder genau ein Übertragungselement auf. Insbesondere dient das Übertragungselement zur Übertragung einer Betätigungskraft von der Betätigungseinrichtung auf das Verriegelungselement. Das Übertragungselement ist entlang einer Längsachse verschiebbar. Insbesondere ist das Übertragungselement entlang der Längsachse zwangsgeführt. Das Verriegelungselement ist über das Übertragungselement mit dem Betätigungselement bewegungsgekoppelt, sodass das Verriegelungselement bei einer Bewegung des Betätigungselements zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung verschwenkt wird. Insbesondere ist das Übertragungselement einerseits mit dem Übertragungselement und andererseits mit dem Verriegelungselement gelenkig verbunden. Insbesondere ist das Übertragungselement als ein Übertragungsstab ausgebildet, welcher sich vorzugsweise mit seiner Längserstreckung in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse erstreckt. Beispielsweise kann der Übertragungsstab als ein gerader oder ein gewinkelter, insbesondere Z-förmiger, Übertragungsstab ausgebildet sein. Im Speziellen ist der Übertragungsstab mit einer axialen Endseite an dem Betätigungselement und mit einer weiteren axialen Endseite an dem Verriegelungselement angebunden.
  • Die Verriegelungseinrichtung weist ein Führungsgehäuse auf, welches zur Führung des Übertragungselements und des Verriegelungselements in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse ausgebildet und/oder geeignet ist. Insbesondere sind das Übertragungselement und das Verriegelungselement durch das Führungsgehäuse entlang der Längsachse geradgeführt und/oder lineargeführt. Vorzugsweise ist das Verriegelungselement in dem Führungsgehäuse schwenkbar gelagert. Bevorzugt sind das Verriegelungselement und das Übertragungselement in dem Führungsgehäuse in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse verschiebbar aufgenommen und/oder geführt. Insbesondere weist das Führungsgehäuse eine Einführöffnung auf, wobei das Übertragungselement über die Einführöffnung in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse in das Führungsgehäuse geführt ist. Insbesondere weist das Führungsgehäuse eine Verriegelungsöffnung auf, wobei das Verriegelungselement über die Verriegelungsöffnung aus bzw. in das Führungsgehäuse verschwenkbar ist. Das Verriegelungselement ist vorzugsweise in der Entriegelungsstellung vollständig in das Führungsgehäuse eingeschwenkt und in der Verriegelungsstellung um den Schwenkwinkel über die Verriegelungsöffnung aus dem Führungsgehäuse heraus verschwenkt. Das Führungsgehäuse kann einteilig oder mehrteilig, insbesondere zweiteilig, ausgebildet sein. Im Speziellen ist das Führungsgehäuse in axialer Richtung in Bezug auf die Schwenkachse zweigeteilt, sodass das Führungsgehäuse zwei Gehäusehälften aufweist. Beispielsweise können die beiden Gehäusehälften formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig in axialer Richtung in Bezug auf die Schwenkachse miteinander verbunden sein.
  • Im Rahmen der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Betätigungselement um eine Drehachse verdrehbar ist. Insbesondere sind das Betätigungselement und das Übertragungselement derart miteinander gekoppelt, dass eine Rotationsbewegung des Betätigungselements in eine Linearbewegung des Übertragungselements umzugesetzt wird. Vorzugsweise ist das Betätigungselement als ein scheibenförmiges Bauteil ausgebildet, welches koaxial und/oder konzentrisch zu der Drehachse angeordnet ist. Es sei darauf hingewiesen, dass unter scheibenförmig beispielsweise auch runde, elliptische, rechteckige oder ähnlich geometrische Formen des Bauteils zu verstehen sind. Insbesondere ist das Betätigungselement begrenzt um die Drehachse, insbesondere zwischen einer ersten und einer zweiten Endposition, verdrehbar. Bei Verdrehung des Betätigungselements um die Drehachse, wird das Übertragungselement entlang der Verschiebachse verschoben, um das Verriegelungselement zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung zu verschwenken. Besonders bevorzugt ist das Verriegelungselement bei einer Verschiebung des Übertragungselements in einer axialen Richtung aus dem Führungsgehäuse in die Verriegelungsstellung verschwenkbar und bei einer Verschiebung des Übertragungselements in einer axialen Gegenrichtung in die Entriegelungsstellung verschwenkbar. Insbesondere sind die Drehachse und die Längsachse rechtwinklig zueinander angeordnet.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, dass durch das verdrehbare Betätigungselement eine besonders kompakte Anbindung der Verriegelungseinrichtung umgesetzt werden kann. Zudem kann die Verriegelungseinrichtung, insbesondere das Übertragungselement, wahlweise in einer horizontalen oder vertikalen oder diagonalen Ausrichtung an die Betätigungseinrichtung angebunden werden. Somit wird ein Verrieglungssystem vorgeschlagen, welches sich durch einen besonders flexiblen und individualisierbaren Aufbau auszeichnet. Zudem zeichnet sich die Betätigungseinrichtung aufgrund der kompakten Anbindung durch einen geringen Bauraum aus.
  • In einer weiteren Konkretisierung ist vorgesehen, dass das Verriegelungselement bei einer Verdrehung des Betätigungselements in einer Drehrichtung um die Drehachse in die Verriegelungsstellung überführt wird und das Verriegelungselement bei einer Verdrehung des Betätigungselements in einer Gegendrehrichtung um die Drehachse in die Entriegelungsstellung überführt wird. Insbesondere wird bei der Verdrehung des Betätigungselements in der Drehrichtung eine Schubkraft auf das Übertragungselement übertragen und bei der Verdrehung des Betätigungselements in der Gegendrehrichtung eine Zugkraft auf das Übertragungselement übertragen. Vorzugsweise ist eine Verdrehung des Betätigungselements in der Drehrichtung durch die erste Endposition und in der Gegendrehrichtung durch die zweite Endposition begrenzt. Beispielsweise weist die Betätigungseinrichtung einen Endanschlag für das Betätigungselement auf, wobei das Betätigungselement in der ersten Endposition in der Drehrichtung und in der zweiten Endposition in der Gegendrehrichtung an dem Endanschlag anliegt. Dabei ist das Verriegelungselement in der ersten Endposition des Betätigungselements in der Verriegelungsstellung und in der zweiten Endposition des Betätigungselements in der Entriegelungsstellung angeordnet. Durch die festen Endanschläge wird sichergestellt, dass das Betätigungselement nicht überdreht wird und somit eine Beschädigung der Verriegelungseinrichtung verhindert wird.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Betätigungseinrichtung ein rotierbares Antriebsmittel aufweist. Insbesondere kann das rotierbare Antriebsmittel ein durch eine Handkraft oder einen elektrischen Antriebsmotor erzeugtes Moment als eine Drehbewegung auf das Betätigungselement übertragen. Das rotierbare Antriebsmittel ist hierzu koaxial zu der Drehachse mit dem Betätigungselement verbunden, wobei das rotierbare Antriebsmittel das Betätigungsmittel zur Verdrehung mit einer um die Drehachse gerichteten Betätigungskraft bzw. ein Drehmoment beaufschlagt. Vorzugsweise ist das rotierbare Antriebsmittel als eine Antriebswelle ausgebildet, wobei das Betätigungselement drehfest mit der Antriebswelle verbunden ist. Bei einer Betätigung der Betätigungseinrichtung wird somit die Betätigungskraft über das rotierbare Antriebsmittel auf das Betätigungselement übertragen, sodass das Betätigungselement um die Drehachse verdreht wird. Somit wird eine Betätigungseinrichtung vorgeschlagen, welche sich durch eine besonders einfache und kostengünstige Ausgestaltung auszeichnet.
  • In einer alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Betätigungseinrichtung ein verschiebbares Antriebsmittel aufweist. Insbesondere kann das verschiebbare Antriebsmittel ein durch eine Handkraft oder einen elektrischen Antriebsmotor erzeugtes Moment als eine Linearbewegung auf das Betätigungselement übertragen. Das verschiebbare Antriebsmittel ist hierzu mit dem Betätigungselement bewegungsgekoppelt, wobei das verschiebbare Antriebsmittel das Betätigungselement zur Verdrehung mit einer quer zur Drehachse gerichteten Betätigungskraft beaufschlagt. Vorzugsweise ist das verschiebbare Antriebsmittel als ein Schieberiegel ausgebildet. Im Speziellen weist die Betätigungseinrichtung einen Achsabschnitt auf, wobei das Betätigungselement auf dem Achsabschnitt drehbar aufgenommen ist. Bei einer Betätigung der Betätigungseinrichtung wird somit die Betätigungskraft über das verschiebbare Antriebsmittel auf das Betätigungselement übertragen, sodass das Betätigungselement um die Drehachse verdreht wird. Somit wird eine Betätigungseinrichtung vorgeschlagen, welche sich durch eine besonders kompakte Ausgestaltung auszeichnet.
  • In einer konkreten Ausführung ist vorgesehen, dass das Betätigungselement mindestens oder genau einen exzentrisch zur Drehachse angeordneten Zylinderabschnitt aufweist. Bei einer Verdrehung des Betätigungselements läuft der Zylinderabschnitt somit auf einer Kreisbahn um die Drehachse. Insbesondere ist der Zylinderabschnitt als ein in axialer Richtung in Bezug auf die Drehachse ausgerichteter Zylinderstift oder Zylinderbolzen ausgebildet. Das Übertragungselement weist einen Aufnahmeabschnitt auf, welcher zur Aufnahme des Zylinderabschnitts ausgebildet und/oder geeignet ist. Vorzugsweise ist der Zylinderabschnitt zumindest in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse formschlüssig in dem Aufnahmeabschnitt aufgenommen. Insbesondere ist der Aufnahmeabschnitt als eine Öffnung, zum Beispiel ein Durchbruch oder eine Bohrung, ausgebildet, wobei der Zylinderabschnitt durch die Öffnung geschoben und endseitig über ein Sicherungsmittel gesichert ist. Beispielsweise kann das Sicherungsmittel als ein Schraub- oder Klemmmittel ausgebildet sein. Es wird somit eine Betätigungseinrichtung vorgeschlagen, welche sich durch eine besonders einfache und kostengünstige Anbindung der Verriegelungseinrichtung auszeichnet.
  • In einer weiteren Konkretisierung ist vorgesehen, dass der Aufnahmeabschnitt als ein Langloch ausgebildet ist, welches quer zur Längsachse, insbesondere in einer Querrichtung, ausgerichtet ist. Der Zylinderabschnitt ist zum Ausgleich einer Drehbewegung in dem Aufnahmeabschnitt verschiebbar aufgenommen ist. Insbesondere sind das Betätigungselement und das Übertragungselement bei der Verdrehung relativ zueinander über das Langloch bewegbar. Durch die Relativbewegung wird eine aufgrund der Verdrehung des Betätigungselements übertragene Kreisbewegung ausgeglichen, sodass ausschließlich eine Linearbewegung entlang der Längsachse auf das Übertragungselement übertragen wird.
  • In einer weiteren Realisierung ist vorgesehen, dass das Führungsgehäuse mindestens oder genau einen Schnapphaken aufweist. Insbesondere schließt sich der Schnapphaken in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse an dem Führungsgehäuse an. Vorzugsweise weist das Führungsgehäuse genau zwei Schnapphaken auf, welche in Bezug auf die Längsachse zueinander gleichgerichtet an dem Führungsgehäuse angeordnet sind. Das Übertragungselement weist mindestens oder genau eine Schnapphakenaufnahme auf. Vorzugsweise ist die Schnapphakenaufnahme als eine seitlich an dem Übertragungselement angeordnete Vertiefung, zum Beispiel eine Kerbe oder eine Nut, ausgebildet, in welche der Schnapphaken formschlüssig aufgenommen und/oder aufnehmbar ist. Vorzugsweise weist das Übertragungselement je Schnapphaken mindestens oder genau eine Schnapphakenaufnahme auf. Besonders bevorzugt umgreifen die genau zwei Schnapphaken das Übertragungselement beidseitig, wobei die Schnapphakenaufnahmen entsprechend seitlich einander gegenüberliegend an dem Übertragungselement angeordnet sind.
  • Gemäß dieser Ausgestaltung ist der mindestens eine Schnapphaken in der Verriegelungsstellung und/oder in der Entriegelungsstellung des Verriegelungselements mit der mindestens Schnapphakenaufnahme in Eingriff bringbar, sodass der Verriegelungsabschnitt gegen ein selbsttätiges Lösen gesichert ist. Vorzugsweise weist das Übertragungselement genau eine Schnapphakenaufnahme je Schnapphaken auf, wobei der Schnapphaken wahlweise in der Verriegelungsstelle oder in der Entriegelungsstellung in die Schnapphakenaufnahme einschnappt. Alternativ weist das Übertragungselement genau zwei Schnapphakenaufnahmen je Schnapphaken auf, wobei der Schnapphaken in der Verriegelungsstelle in die eine Schnapphakenaufnahme und in der Entriegelungsstellung in die andere Schnapphakenaufnahme einschnappt. Besonders bevorzugt wird durch den Schnapphaken eine lösbare Schnappverbindung erzeugt, welche bei einer Verdrehung des Betätigungselements selbsttätig lösbar ist. Durch die Schnappverbindung wird somit ein Verriegelungssystem vorgeschlagen, welche sich durch eine hohe Funktionssicherheit auszeichnet, wobei durch die Schnappverbindung eine unerwünschte Bewegung des Verriegelungselements aufgrund von z.B. Vibrationen verhindert wird.
  • In einer weiteren konkreten Ausführung ist vorgesehen, dass das Übertragungselement einen ersten Führungsabschnitt und das Verriegelungselement einen zweiten Führungsabschnitt aufweist. Insbesondere sind der erste und/oder der zweite Führungsabschnitt als ein einseitig oder beidseitig angeordneter Führungsbolzen ausgebildet. Das Führungsgehäuse weist eine erste und eine zweite Führungsaufnahme auf, wobei das Übertragungselement über den ersten Führungsabschnitt in der ersten Führungsaufnahme und das Verriegelungselement über den zweiten Führungsabschnitt in der zweiten Führungsaufnahme geführt aufgenommen ist. Insbesondere sind die erste und/oder die zweite Führungsaufnahme als eine einseitig oder beidseitig angeordnete Führungskulisse ausgebildet. Optional ist der erste Führungsabschnitt des Übertragungselements zumindest in der Entriegelungsstellung mit einem geringen Spiel, insbesondere in axialer Richtung in Bezug auf die Drehachse, in der Führungsaufnahme aufgenommen, sodass das Übertragungselement zu Montagezwecken gegenüber der Betätigungseinrichtung in axialer Richtung in Bezug auf die Drehachse bewegt werden kann. Hierzu kann die Führungsaufnahme in ihrem hinteren Bereich eine entsprechende Geometrie aufweisen, die eine Verkippung des Übertragungselements in der Entriegelungsstellung gegenüber dem Steuergehäuse zulässt, um den Zylinderabschnitt des Betätigungselements in den Aufnahmeabschnitt des Übertragungselements in einfacher Weise einfädeln zu können.
  • Gemäß dieser Ausführung erstreckt sich die erste Führungsaufnahme in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse und die zweite Führungsaufnahme in einer axialen Richtung in Bezug auf eine weitere Längsachse. Dabei sind die Längsachse und die weitere Längsachse mit einem Winkel zueinander angeordnet. Vorzugsweise beträgt der Winkel mehr als 15 Grad, vorzugsweise mehr als 30 Grad, im Speziellen mehr als 45 Grad. Vorzugsweise weist die zweite Führungsaufnahme somit einen gegenüber der ersten Führungsaufnahme ansteigenden Verlauf auf. Bei einer Verschiebung des Übertragungselements wird das Verriegelungselement somit entlang der weiteren Längsachse verschoben und zugleich um die Schwenkachse verschwenkt.
  • In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Verriegelungselement über ein erstes Gelenk mit dem Übertragungselement schwenkbar verbunden ist. Insbesondere sind das Übertragungselement und das Verriegelungselement zur Bildung des ersten Gelenks über einen Gelenkbolzen miteinander verbunden. Vorzugsweise ist das erste Gelenk als ein Schwenkgelenk mit mindestens oder genau einem, insbesondere genau zwei, Freiheitsgraden ausgebildet. Hierzu weist das Übertragungselement vorzugsweise endseitig einen Anbindungsabschnitt auf, welcher zur Aufnahme und/oder Führung des Gelenkbolzens eine längliche Anbindungsöffnung aufweist. Das Verriegelungselement ist über ein zweites Gelenk mit dem Führungsgehäuse schwenkbar verbunden. Vorzugsweise ist das zweite Gelenk als ein weiteres Schwenkgelenk mit mindestens oder genau zwei Freiheitsgraden ausgebildet. Das erste Gelenk ist entlang der Längsachse und das zweite Gelenk entlang der weiteren Längsachse verschiebbar. Insbesondere erfolgt bei einer Verschiebung des Übertragungselements entlang der Längsachse, eine Verschiebung des ersten Gelenks entlang der Längsachse und eine Verschiebung des zweiten Gelenks entlang der zweiten Längsachse, wobei das Verriegelungselement zugleich um das erste und das zweite Gelenk in dem Führungsgehäuse verschwenkt wird.
  • In einer weiteren Konkretisierung ist vorgesehen, dass das erste Gelenk als ein Langlochgelenk ausgebildet ist. Insbesondere ist die Anbindungsöffnung hierzu als ein weiteres Langloch ausgebildet, welches sich in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse erstreckt. Vorzugsweise ist der Gelenkbolzen in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse in der Anbindungsöffnung verschiebbar angeordnet. Bei Erreichen der Verriegelungsstellung, ist das Übertragungselement relativ zu dem Verriegelungselement in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse von einer Übertragungsstellung in eine Sperrstellung überführbar. Insbesondere ist das Verriegelungselement in der Übertragungsstellung relativ zu dem Übertragungselement zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung verschwenkbar. Insbesondere ist das Verriegelungselement in der Sperrstellung in der Verriegelungsstellung gesperrt, sodass ein Verschwenken in die Entriegelungsstellung durch das Übertragungselement, insbesondere den Anbindungsabschnitt, blockiert ist. Somit ist die Verriegelungseinrichtung gegen ein selbsttätiges Lösen gesichert. Insbesondere verbleibt das Übertragungselement während einer Verschiebung in axialer Richtung entlang der Längsachse solange in der Übertragungsstellung bis die Verriegelungsstellung des Verriegelungselements erreicht ist. Durch eine weitere Verschiebung in axialer Richtung wird das Übertragungselement aus der Übertragungsstellung über das weitere Langloch relativ zu dem Verriegelungsabschnitt in die Sperrstellung verschoben. Zur Freigabe des Verriegelungselements wird das Übertragungselement entsprechend in axialer Gegenrichtung wieder von der Sperrstellung in die Übertragungsstellung verschoben. Besonders bevorzugt wird in der Sperrstellung des Übertragungselements verhindert, dass das Verriegelungselement von außen, insbesondere durch Fremdeinwirkung, von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung bewegt werden kann.
  • Es ist bevorzugt, dass das zweite Gelenk zwischen dem zweiten Führungsabschnitt und der zweiten Führungsaufnahme gebildet ist. Vorzugsweise ist der zweite Führungsabschnitt hierzu drehbar in der zweiten Führungsaufnahme aufgenommen. Vorzugsweise weist der zweite Führungsabschnitt, insbesondere der bzw. die Führungsbolzen eine zylindrische Form auf, sodass eine Relativverdrehung zwischen dem zweiten Führungsabschnitt und der zweiten Führungsaufnahme zulässig ist. Somit wird eine Verriegelungsvorrichtung vorgeschlagen, welche sich durch eine besonders kompakte Ausgestaltung auszeichnet.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Verriegelungseinrichtung ein weiteres Verriegelungselement, ein weiteres Übertragungselement und ein weiteres Führungsgehäuse aufweist. Insbesondere sind zumindest die beiden Verriegelungselemente und/oder die beiden Führungsgehäuse und/oder die beiden Übertragungselemente baugleich und/oder identisch ausgebildet. Das weitere Verriegelungselement ist über das weitere Übertragungselement mit dem Betätigungselement bewegungsgekoppelt. Vorzugsweise sind die beiden Übertragungselemente gemeinsam an dem Betätigungselement angebunden. Hierzu weist das Betätigungselement einen weiteren exzentrisch zu der Drehachse angeordneten Zylinderabschnitt zur Anbindung des weiteren Übertragungselements auf, welcher diametral zu dem Zylinderabschnitt angeordnet ist. Bei einer Verdrehung des Betätigungselements wird das weitere Übertragungselement entgegen der Richtung des Übertragungselements entlang der Längsachse verschoben, sodass sich die beiden Übertragungselemente gegenseitig in entgegengesetzte Richtungen bewegen, um das jeweilige Verriegelungselement zu verschwenken. Vorzugsweise sind die beiden Führungsgehäuse in Bezug auf die Längsachse koaxial zueinander angeordnet, wobei die beiden Übertragungselemente derart ausgestaltet sind, dass diese koaxial zu der Längsachse angeordnet und versetzt zueinander an dem Betätigungselement angebunden werden können.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft eine Türanordnung mit mindestens oder genau einer Tür, mindestens oder genau einem Verriegelungspartner sowie dem Verriegelungssystem wie dieses bereits zuvor beschrieben wurde, wobei das Verriegelungssystem zur Verriegelung der Tür mit dem Verriegelungspartner ausgebildet und/oder geeignet ist. Der Verriegelungspartner ist dabei als eine weitere Tür oder ein Türrahmen ausgebildet. Vorzugsweise ist die Tür und/oder die weitere Tür als eine Schiebetür ausgebildet. Beispielsweise kann die Türanordnung für einen Schrank, zum Beispiel ein Schaltschrank oder Werkzeugschrank, ausgebildet und/oder geeignet sein.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Tür einen Profilabschnitt aufweist. Insbesondere ist durch den Profilabschnitt ein Türfalz oder ein Türholm der Tür gebildet. Vorzugsweise ist die Tür als eine Blechtür ausgebildet, wobei der Profilabschnitt zur Verstärkung der Blechtür dient. Der Profilabschnitt weist ein in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse erstreckendes Hohlprofil auf. Vorzugsweise ist das Hohlprofil als ein Vierkantprofil ausgebildet. Beispielsweise kann der Profilabschnitt durch Umformen, zum Beispiel durch mehrfaches umschlagen einer Kante, gebildet sein. Die Verriegelungseinrichtung, insbesondere das Führungsgehäuse, ist zumindest abschnittsweise in das Hohlprofil integriert bzw. teilintegriert. Insbesondere können das Führungsgehäuse, das Verriegelungselement sowie das Übertragungselement als eine vormontierte Baugruppe bzw. das weitere Führungsgehäuse, das weitere Verriegelungselement sowie das weitere Übertragungselement als eine weitere vormontierte Baugruppe in den Profilabschnitt montiert bzw. vormontiert werden. Die Betätigungseinrichtung kann dabei von außen in die Tür, insbesondere das Türblatt integriert und mit den beiden vormontierten Baugruppen verbunden werden. Somit wird ein Verriegelungssystem vorgeschlagen, welches in einfacher Weise in die Tür integriert und/oder nachrüstbar ist.
  • In einer weiteren Konkretisierung ist vorgesehen, dass das Führungsgehäuse zumindest in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse formschlüssig in dem Hohlprofil gehalten ist. Insbesondere kann das Führungsgehäuse über eine Rastverbindung in dem Profilabschnitt verliersicher gehalten sein. Beispielsweise kann das Führungsgehäuse hierzu eine Rastnase und der Profilabschnitt eine Rastöffnung aufweisen, in welche die Rastnase zur Bildung der Rastverbindung einrastet. Hierzu kann das Führungsgehäuse vorzugsweise in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse in das Hohlprofil eingeschoben werden. Analog hierzu kann das weitere Führungsgehäuse in den weiteren Profilabschnitt angeordnet sein. Alternativ oder optional kann das Führungsgehäuse über eine Schraubverbindung in dem Profilabschnitt gesichert sein, wobei hierzu mindestens ein Schraubmittel seitlich über eine in den Profilabschnitt eingebrachte Schraubmittelöffnung in das Führungsgehäuse einschraubbar und/oder eingeschraubt ist. Optional kann das Führungsgehäuse endseitig, insbesondere an einer in Bezug auf die Längsachse axialen Stirnseite, eine Einführkontur zur Bildung einer Einführhilfe beim Einschieben des Führungsgehäuses in das Hohlprofil aufweisen. Beispielsweise ist die Einführkontur durch eine abgerundete oder angefaste Kante des Führungsgehäuses gebildet. Optional kann das Führungsgehäuse eine Anschlagkontur zur Bildung eines Tiefenanschlags in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse beim Einschieben des Führungsgehäuses in das Hohlprofil aufweisen. Beispielsweise ist die Anschlagkontur als ein an das Führungsgehäuse angeformter Steg, Nase, Zacken oder dergleichen gebildet. Somit wird eine Verriegelungseinrichtung vorgeschlagen, welche sich durch eine besonders einfache und schnelle Montage auszeichnet
  • In einer weiteren Ausführung ist vorgesehen, dass das Verriegelungselement einen Einhakabschnitt aufweist. Vorzugsweise ist der Einhakabschnitt durch mindestens einen winklig ausgebildeten Haken gebildet, welcher beispielsweise um mehr als 70 Grad, vorzugsweise mehr als 90 Grad, im Speziellen mehr als 110 Grad von dem Verriegelungselement absteht. Insbesondere weist der Einhakabschnitt zwei der Haken auf und/oder ist unterbrochen und/oder geschlitzt ausgeführt. Der Profilabschnitt weist im Bereich des Verriegelungselements eine Durchführung auf. Vorzugsweise ist die Durchführung als ein Durchbruch oder Bohrung ausgebildet. Der Verriegelungspartner weist eine Aufnahmeöffnung auf, wobei der Einhakabschnitt, insbesondere mindestens einer der Haken, in der Verriegelungsstellung über die Durchführung in die Aufnahmeöffnung eingehakt ist. Besonders bevorzugt sind die Aufnahmeöffnung, die Durchführung des Profilababschnitts und die Verriegelungsöffnung des Führungsgehäuses deckungsgleich und/oder überlappend zueinander angeordnet. Besonders bevorzugt greift der Einhakabschnitt in der Verriegelungsstellung derart in die Aufnahmeöffnung ein, sodass die Tür gegen ein Verschieben und ein Aufhebeln gesichert ist. Besonders bevorzugt ist der Einhakabschnitt hierzu formschlüssig, insbesondere in einer Öffnungsrichtung der Tür und in einer senkrecht zur Öffnungsrichtung stehenden Querrichtung, in der Aufnahmeöffnung angeordnet, wobei der Einhakabschnitt den Verriegelungspartner zusätzlich hintergreift. Somit wird eine Verriegelungseinrichtung vorgeschlagen, welche sich durch eine besonders robuste und sichere Verriegelung auszeichnet.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Dabei zeigen:
    • 1a, b perspektivische Darstellungen einer Türanordnung als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung;
    • 2 eine Explosionsdarstellung eines Verriegelungssystems für die Türanordnung aus den 1a, b
    • 3a, b perspektivische Darstellungen einer Betätigungseinrichtung des Verriegelungssystems aus 2 in zwei alternativen Ausführungen;
    • 4a, b unterschiedliche Detaildarstellungen des Verriegelungssystems der 2;
    • 5a, b, c jeweils eine Detailansicht des Verriegelungssystems in unterschiedlichen Verriegelungszuständen;
    • 6 eine Detaildarstellung der Türanordnung der 1 b,
    • 7 eine perspektivische Detaildarstellung eines Übertragungselements des Verriegelungssystems;
    • 8a, b jeweils eine Schnittansicht des Übertragungselements der 7.
  • Einander entsprechende oder gleiche Teile sind in den Figuren jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die 1a, b zeigen jeweils in einer perspektivischen Darstellung eine Türanordnung 1 mit einem Verriegelungssystem 2 als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dabei ist in der 1a die Türanordnung 1 in einer Vorderansicht und in der 1b in einer Rückansicht dargestellt. Beispielsweise kann die Türanordnung 1 einen Bestandteil eines Schranks, nicht dargestellt, bilden, wobei die Türanordnung 1 zum Öffnen und Schließen des Schranks dient.
  • Die Türanordnung 1 weist eine Tür 3 sowie einen Verriegelungspartner 4 auf, wobei die Tür 3 über das Verriegelungssystem 2 mit dem Verriegelungspartner 4 verriegelt werden kann. Das Verriegelungssystem 2 ist hierzu in die Tür 3 integriert, wobei das Verriegelungssystem 2 in einem Verriegelungszustand die Tür 3 mit dem Verriegelungspartner 4 verriegelt. Die Tür 3 ist beispielsweise als eine Schiebetür ausgebildet, welche jeweils zum Öffnen oder Schließen des Schranks in einer Öffnungsrichtung OR verschiebbar ist. Beispielsweise ist der Schrank als ein Blechschrank 1 ausgebildet, wobei die Tür 3 als eine Blechtür ausgebildet ist. Beispielsweise kann der Verriegelungspartner 4 als eine weitere Tür oder ein Türrahmen ausgebildet sein.
  • Das Verriegelungssystem 2 weist eine Betätigungseinrichtung 5 und eine Verriegelungseinrichtung 6 auf, wobei die Betätigungseinrichtung 5 mit der Verriegelungseinrichtung 6 wirkverbunden ist. Beispielsweise ist die Betätigungseinrichtung 5 als eine elektrische oder mechanische Betätigungseinrichtung ausgebildet, welche bei einer Betätigung die Verriegelungseinrichtung 6 in den Verriegelungszustand schaltet. Beispielsweise ist die Verriegelungseinrichtung 6 als ein mechanisches Schiebeschloss ausgebildet.
  • Die Betätigungseinrichtung 5 ist in die Tür 3 integriert, wobei die Betätigungseinrichtung 5 von einer Vorderseite aus, wie in 1a dargestellt, an einer Betätigungsstelle 7 betätigbar ist. Beispielsweise kann die Betätigungsstelle 7 durch ein Schlüsselloch, ein Zahlenschloss oder eine RFID-Schnittstelle gebildet sein. An der Rückseite der Türanordnung 1, wie in 1b dargestellt, ist die Betätigungseinrichtung 5 mit der Verriegelungseinrichtung 6 verbunden, wobei bei einer Betätigung der Betätigungseinrichtung 5 an der Betätigungsstelle 7 eine Verriegelung der Verriegelungseinrichtung 6 an zwei voneinander beabstandeten Verriegelungsstellen 8a, b erfolgt. In dem Verriegelungszustand ist somit die Tür 3 mit dem Verriegelungspartner 4 an den beiden Verriegelungsstellen 8a, b verriegelt, sodass ein Öffnen der Tür 3 verhindert ist.
  • Die Tür 3 weist einen Profilabschnitt 9 auf, welcher sich an einer Außenkante der Tür 3 erstreckt. Der Profilabschnitt 9 weist ein Hohlprofil 10, insbesondere ein Vierkantprofil, auf, wobei die Verriegelungseinrichtung 6 teilweise in den Profilabschnitt 9 integriert bzw. in dem Hohlprofil 10 angeordnet ist. Hierzu ist der Profilabschnitt 9 im Bereich der Betätigungseinrichtung 5 unterbrochen, wobei eine erste Baugruppe der Verriegelungseinrichtung 6 in einen oberen Teilabschnitt 9a und ein zweite Baugruppe der Verriegelungseinrichtung 6 in einen unteren Teilabschnitt 9b des Profilababschnitts 9 montiert bzw. teilweise integriert ist.
  • Die 2 zeigt das Verriegelungssystem 2 in einer Explosionsdarstellung. Die Betätigungseinrichtung 5 weist ein Betätigungselement 11 auf, wobei das Betätigungselement 11 als eine Anbindungsschnittstelle für die Verriegelungseinrichtung 6 dient und um eine Drehachse D verdrehbar an der Betätigungseinrichtung 6 montiert ist.
  • Die Verriegelungseinrichtung 6 weist ein erstes und ein zweites Verriegelungselement 12a, b, ein erstes und ein zweites Führungsgehäuse 13a, b sowie ein erstes und ein zweites Übertragungselement 14a, b auf. Dabei bilden das erste Verriegelungselement 12a, das erste Führungsgehäuse 13a und das erste Übertragungselement 14a die erste Baugruppe und das zweite Verriegelungselement 12b, das zweite Führungsgehäuse 13b und das zweite Übertragungselement 14b die zweite Baugruppe der Verriegelungseinrichtung 6. Dabei ist das erste Verriegelungselement 12a über das erste Übertragungselement 14a und das zweite Verriegelungselement 12b über das zweite Übertragungselement 14b jeweils gelenkig mit dem Betätigungselement 11 verbunden und/oder verbindbar. Das Betätigungselement 11 ist als ein scheibenförmiges Bauteil ausgebildet, welches zur Anbindung der beiden Übertragungselemente 14a, b jeweils einen exzentrisch zu der Drehachse D angeordneten Zylinderabschnitt 11a,b aufweist, wobei Die beiden Zylinderabschnitte 11a,b diametral einander gegenüberliegend angeordnet sind.
  • Die beiden Übertragungselemente 14a, b sind jeweils als ein Übertragungsstab ausgebildet und weisen jeweils an einer axialen Endseite einen Aufnahmeabschnitt 15a, b auf, welcher zur Aufnahme des jeweils zugehörigen Zylinderabschnitts 11a,b dient. Die beiden Aufnahmeabschnitte 15a, b sind jeweils als eine Öffnung ausgebildet, wobei der jeweilige Zylinderabschnitt 11a, b in der Öffnung drehbar aufgenommen ist. An der anderen axialen Endseite sind die beiden Übertragungselemente 14a, b jeweils mit dem zugehörigen Verriegelungselement 12a, b zur Bildung eines ersten Gelenks G1, wie in den 5a bis 5c dargestellt, schwenkbar verbunden. Hierzu ist das jeweils zugehörige Verriegelungselement 12a, b über jeweils einen Gelenkbolzen 16a, b mit dem zugehörigen Übertragungselement 14a, b schwenkbeweglich verbunden.
  • Die beiden Führungsgehäuse 13a, b dienen zur Führung des jeweils zugehörigen Verriegelungselements 12a, b und des jeweils zugehörigen Übertragungselements 13a, b. Die beiden Führungsgehäuse 13a, b sind in Bezug auf eine Längsachse L1 koaxial einander gegenüberliegend angeordnet und in einem Montagezustand, wie in 1b dargestellt, jeweils in dem Profilabschnitt 9 montiert. Dabei kann das erste Führungsgehäuse 13a in den oberen Teilabschnitt 9a des Profilababschnitts 9 und das zweite Führungsgehäuse 13b in den unteren Teilabschnitt 9b des Profilababschnitts 9 in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse L1 eingeschoben werden. Beispielsweise ist die Längsachse L1 durch eine Mittelachse des Hohlprofils 10 definiert.
  • Die 3a, b zeigen jeweils in einer perspektivischen Darstellung zwei unterschiedliche Ausführungen der Betätigungseinrichtung 5. In 3a weist die Betätigungseinrichtung 5 ein verschiebbares Antriebsmittel 17 auf, welches entlang einer Verschiebeachse V verschiebbar ist. Ferner weist die Betätigungseinrichtung 5 einen Achsabschnitt 18 auf, welcher sich koaxial zu der Drehachse D erstreckt und zur drehbaren Aufnahme des Betätigungselements 11 dient. Das Betätigungselement 11 ist drehbar auf dem Achsabschnitt 18 gelagert und in axialer Richtung in Bezug auf die Drehachse D gegen Verlieren gesichert.
  • Das verschiebbare Antriebsmittel 17 ist als ein Schieberiegel ausgebildet, wobei das Betätigungselement 11 derart mit dem verschiebbare Antriebsmittel 17 in Eingriff steht, sodass bei einer Verschiebung des verschiebbaren Antriebsmittels 17 entlang der Verschiebeachse V eine Verdrehung des Betätigungselements 11 um die Drehachse D erfolgt. Hierzu wird das Betätigungselement 11 über das verschiebbare Antriebsmittel 17 wahlweise mit einer in einer axialen Richtung oder einer axialen Gegenrichtung in Bezug auf die Verschiebeachse V gerichteten Betätigungskraft F beaufschlagt. Beispielsweise kann das verschiebbare Antriebsmittel 17 durch einen elektrischen Antriebsmotor oder per Handkraft angetrieben werden.
  • In 3b weist die Betätigungseinrichtung 5 ein rotierbares Antriebsmittel 19 auf, welches um die Drehachse D rotierbar ist. Das rotierbare Antriebsmittel 19 ist als eine Antriebswelle ausgebildet, wobei das Betätigungselement 11 drehfest mit dem rotierbaren Antriebsmittel 19 verbunden ist, sodass das Betätigungselement 11 bei einer Rotation des rotierbaren Antriebsmittels 19 um die Drehachse D ebenfalls um die Drehachse D verdreht wird. Hierzu wird das Betätigungselement 11 über das rotierbare Antriebsmittel 19 wahlweise mit einer in einer Drehrichtung oder einer Gegendrehrichtung gerichteten Betätigungskraft F, insbesondere einem Drehmoment, beaufschlagt. Beispielsweise kann das rotierbare Antriebsmittel 19 durch einen elektrischen Antriebsmotor oder per Handkraft angetrieben werden.
  • Die 4a zeigt die Anbindungsschnittstelle des Verriegelungssystem 2 in einer Detaildarstellung. Die Aufnahmeabschnitte 15a, b sind jeweils als ein Langloch ausgebildet, welches sich in axialer Richtung in Bezug auf die Verschiebeachse V erstreckt. Die Zylinderabschnitte 11a,b sind somit in axialer Richtung in Bezug auf die Verschiebeachse V mit einem Spiel in den Aufnahmeabschnitten 15a, b aufgenommen. Bei einer Verdrehung des Betätigungselements 11 ist somit eine Relativbewegung zwischen dem Betätigungselement 11 und den beiden Übertragungselementen 14a, b zulässig. Durch diese Relativbewegung wird verhindert, dass eine durch die Verdrehung verursachte Drehbewegung auf die beiden Übertragungselemente 14a, b übertragen wird. Somit wird sichergestellt, dass die beiden Übertragungselemente 14a, b ausschließlich in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse L bewegt werden.
  • Zusätzlich sind die beiden Übertragungselemente 14a, b in axialer Richtung in Bezug auf die Drehachse D durch jeweils ein Sicherungsmittel 20a, b an dem Betätigungselement 11 fixiert. Beispielsweise können die Sicherungsmittel 20a, b als Klemmscheiben ausgebildet sein.
  • Die 4b zeigt die Verriegelungsvorrichtung 6, insbesondere die erste Baugruppe, in einer Detaildarstellung. Es sei darauf hingewiesen, dass die beschriebene Ausführung analog für beide Seiten also auch für die zweite Baugruppe gilt.
  • Das Führungsgehäuse 13a weist eine Verriegelungsöffnung 21 auf, wobei das Verriegelungselement 12a über die Verriegelungsöffnung 21 aus dem Führungsgehäuse 13a in eine Verriegelungsstellung VS und in das Führungsgehäuse 13a in eine Entriegelungsstellung ES verschwenkbar ist. Das Verriegelungselement 12a und das Übertragungselement 14a sind hierzu in dem Führungsgehäuse 13a bewegbar aufgenommen bzw. geführt.
  • Zur Führung des Übertragungselements 14a weist das Übertragungselement 14a einen ersten Führungsabschnitt 22a und das Führungsgehäuse 13a eine erste Führungsaufnahme 23a auf, wobei der erste Führungsabschnitt 22a in der ersten Führungsaufnahme 23a geführt aufgenommen ist. Zur Führung des Verriegelungselements 12a weist das Verriegelungselement 12a einen zweiten Führungsabschnitt 22b und das Führungsgehäuse 13a eine zweite Führungsaufnahme 23b auf, wobei der zweite Führungsabschnitt 22b in der zweiten Führungsaufnahme 23b geführt aufgenommen ist. Die beiden Führungsabschnitte 22a, b sind jeweils durch eine beidseitig angeformte Führungskontur gebildet, welche sich quer zur Längsachse L1 erstreckt. Die beiden Führungsaufnahmen 23a, b sind jeweils durch eine beidseitig eingebrachte Führungskulisse gebildet. Zur Bildung eines zweiten Gelenks G2 ist das Verriegelungselement 12a über den zweiten Führungsabschnitt 22b drehbar in der Führungsaufnahme 23b aufgenommen. Hierzu ist der Führungsabschnitt 22b beispielsweise durch einen zylindrischen Führungsbolzen gebildet.
  • Das Führungsgehäuse 13a weist beidseitig jeweils einen Schnapphaken 24 auf, wobei sich die beiden Schnapphaken 24 in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse L1 erstrecken und quer zur Längsachse L1 elastisch verformbar sind. Entsprechend weist das Übertragungselement 14a beidseitig eine Schnapphakenaufnahme 25 auf, wobei die Schnapphaken 24 beispielsweise in der Entriegelungsstellung ES des Verriegelungselements 12a in die jeweils zugehörige Schnapphakenaufnahme 25 eingreifen und eine lösbare Schnappverbindung bilden. Das Verriegelungselement 12a ist somit in der Entriegelungsstellung ES durch die Schnappverbindung gegen ein ungewolltes Lösen gesichert, wobei die Schnappverbindung bei einer Betätigung der Betätigungseinrichtung 5 gelöst werden kann.
  • Das Führungsgehäuse 13a weist an seiner Vorderseite eine Rastkontur 26a auf, welche zur Bildung einer Rastverbindung mit dem Profilabschnitt 9, wie in 1b dargestellt, dient. Die Rastkontur 26a ist dabei als eine an das Führungsgehäuse 13a angeformte Rastnase ausgebildet. Des Weiteren weist das Führungsgehäuse 13a an seiner Vorderseite eine Anschlagkontur 36 auf, welcher einen Tiefenanschlag beim Einschieben des Führungsgehäuses 13a in den Profilabschnitt 9 bildet. Beispielsweise ist die Anschlagkontur 36 als ein an das Führungsgehäuse 13a angeformter Steg ausgebildet. Ferner weist das Führungsgehäuse 13a an einer axialen Stirnseite in Bezug auf die Längsachse L1 eine Einführkontur 37 auf, welche zur Bildung einer Einführhilfe beim Einschieben des Führungsgehäuses 13a in den Profilabschnitt 9 dient. Die Einführkontur 37 ist dabei als eine an dem Führungsgehäuse 13a angebrachte Schrägfläche ausgebildet.
  • Des Weiteren weist das Verriegelungselement 12a einen Einhakabschnitt 27 auf, welcher winklig, insbesondere in einem 90° Winkel, an dem Verriegelungselement 12a angeordnet ist. Der Einhakabschnitt 27 ist durch zwei voneinander beabstandete Haken 27a, b gebildet, wobei einer der beiden Haken 27a an der Verriegelungsstelle 8a mit dem Verriegelungspartner 4, wie in 1a, dargestellt in Eingriff bringbar ist und der andere der beiden Haken 27b einen Endanschlag für den Verriegelungspartner 4 in der Öffnungsrichtung R1 definiert. Das Führungsgehäuse 13a weist beidseitig eine Schraubmittelaufnahme 28, welche zur Aufnahme eines Schraubmittels, nicht dargestellt, dient. Über die Schraubmittelaufnahme 28 kann das Führungsgehäuse 13a zusätzlich in dem Profilabschnitt 9 durch Einschrauben des Schraubmittels gesichert werden.
  • Die 5a, b, c zeigen jeweils in einer Seitenansicht eine Detaildarstellung der Verriegelungseinrichtung 6 in unterschiedlichen Verriegelungszuständen. Dabei ist das Verriegelungselement 12a in 5a in der Verriegelungsstelle VS, in 5b in einer Zwischenstellung und in 5c in der Entriegelungsstellung ES dargestellt. Wie aus den 5a, b, c zu entnehmen, erstreckt sich die erste Führungsaufnahme 23a in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse L1 und die zweite Führungsaufnahme 23b in axialer Richtung in Bezug auf eine weitere Längsachse L2, wobei die Längsachse L1 und die weitere Längsachse L2 mit einem Winkel A zueinander angeordnet sind. Beispielsweise beträgt der der Winkel A ca. 45°.
  • In der Verriegelungsstellung VS ist der Einhakabschnitt 27 aus dem Führungsgehäuse 13a vollständig heraus und in der Entriegelungsstellung ES vollständig in das Führungsgehäuse 13a verschwenkt. Hierzu wird das Übertragungselement 14a in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse L1 verschoben, wobei das Verriegelungselement 12a zugleich in axialer Richtung in Bezug auf die weitere Längsachse L2 verschoben wird. Durch den ansteigenden Verlauf der zweiten Führungsaufnahme 23b wird das Verriegelungselement 12a zugleich um das erste und das zweite Gelenk G1, G2 bzw. um eine Schwenkachse S verschwenkt. Die Schwenkachse S ist vorzugsweise durch den Gelenkbolzen 16a, wie in 2 dargestellt, definiert.
  • 6 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine Detaildarstellung der oberen Verriegelungsstelle 8a der Türanordnung 1. Das Führungsgehäuse 13a ist in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse L1 formschlüssig in dem oberen Teilabschnitt 9a des Profilabschnitts 9 eingeschoben und über die Rastkontur 26a formschlüssig gehalten. Hierzu weist der Profilabschnitt 9 eine entsprechende Rastaufnahme 26b auf, wobei die Rastkontur 26a in der Rastaufnahme 26b eingerastet ist. Optional weist der Profilabschnitt 9 eine Schraubmittelöffnung 29 auf, welche deckungsgleich zu der Schraubmittelaufnahme 28 des Führungsgehäuses 13a ist, sodass das Führungsgehäuse 13a zusätzlich über das Schraubmittel in dem Profilabschnitt 9 gesichert werden kann.
  • Der Profilabschnitt 9 weist im Bereich der Verriegelungsöffnung 21 eine Durchführung 30 auf, wobei die Durchführung 30 überlappend oder deckungsgleich zu der Verriegelungsöffnung 21 angeordnet ist. Beispielsweise ist die Durchführung 30 als ein rechteckiger Durchbruch ausgebildet. Der Verriegelungspartner 4 weist eine Aufnahmeöffnung, nicht dargestellt, auf, wobei der Einhakabschnitt 27 in der Verriegelungsstellung VS über die Durchführung 30 in die Aufnahmeöffnung eingehakt ist. Durch den Einhakabschnitt 21 wird sichergestellt, dass die Tür 3 sowohl in der Öffnungsrichtung R1 als auch in einer senkrecht zur Öffnungsrichtung R1 gerichteten Richtung R2 gegen ein Öffnen bzw. Aufhebeln gesichert ist. Hierzu hintergreift der Einhakabschnitt 27 den Verriegelungspartner 4 in der Verriegelungsstellung VS in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse L1, sodass der Einhakabschnitt 21 und der Verriegelungspartner 4 sowohl in der Öffnungsrichtung R1 als auch in der Richtung R2 formschlüssig miteinander in Eingriff stehen. Somit werden eine sichere Verriegelungsfunktion sowie eine verbesserte Handhabung durch die Verriegelungseinrichtung 6 gewährleistet.
  • 7 zeigt in einer perspektivischen Darstellung ein axiales Ende des Übertragungselements 14a, wie dies bereits zuvor beschrieben wurde. Das Übertragungselement 14a weist einen Anbindungsabschnitt 31 auf, welcher zur Aufnahme des Gelenkbolzens 16a eine Anbindungsöffnung 32 aufweist. Die Aufnahmeöffnung 32 ist als ein weiteres Langloch ausgebildet, welches sich in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse L1 erstreckt. Dabei ist der Gelenkbolzen 16a in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse L1 verschiebbar in der Aufnahmeöffnung 32 aufgenommen. Das erste Gelenk G1 ist somit als ein Langlochgelenk ausgebildet, wobei das Übertragungselement 14a somit über das erste Gelenk G1 zwischen einer Übertragungsstellung US und einer Sperrstellung SS relativ zu dem Gelenkbolzen 16a, insbesondere dem zugehörigen Verriegelungselement 12a, hier nicht dargestellt, verschiebbar ist.
  • Der Anbindungsabschnitt 31 weist einen Radius 33 auf, über welchen das Verriegelungselement 12a in der Übertragungsstellung US des Übertragungselements 14a um die Schwenkachse S verschwenkt werden kann. An den Radius 33 schließt sich einerseits eine Sperrfläche 34 an, wobei das Verriegelungselement 12a in der Sperrstellung SS des Übertragungselements 14a durch die Sperrfläche 34 gegen ein Verschwenken um die Schwenkachse S gesperrt ist. Andererseits schließt sich an den Radius 33 in Bezug auf die Längsachse L1 eine axiale Stirnfläche 35 an. Beispielsweise ist die axiale Stirnfläche 35 durch eine Radialebene der Längsachse L1 definiert. Insbesondere bilden die Stirnfläche 35 und der Radius 33 eine Kraftübertragungskontur, wobei bei Verschiebung des Übertragungselement 14a in einer axialen Richtung AR entlang der Längsachse L1, eine Schubkraft über die Kraftübertragungskontur auf das Verriegelungselement 12a übertragen wird, um das Verriegelungselement 12a in die Verriegelungsstellung VS zu verschwenken. Beispielsweise liegt das Verriegelungselement 12a während der Verschwenkung um die Schwenkachse S an der Kraftübertragungskontur an, sodass die Schubkraft über die Kraftübertragungskontur in das Verriegelungselement 12a eingeleitet wird. Beispielsweise gleitet das Verriegelungselement 12a bei der Verschwenkung von der Entriegelungsstellung ES in die Verriegelungsstellung VS an der Kraftübertragungskontur ab.
  • Die 8a, b zeigen jeweils eine Schnittdarstellung des Übertragungselements 14a und des Verriegelungselement 12a. In der 8a ist das Übertragungselement 14a in der Übertragungsstellung US und in der 8b in der Sperrstellung SS angeordnet. In der Übertragungsstellung US ist der Gelenkbolzen 16a in dem oberen Teil der Anbindungsöffnung 32 angeordnet, sodass das Verriegelungselement 12a über den Radius 33 ungehindert zwischen der Entriegelungsstellung ES und der Verriegelungsstellung VS um die Schwenkachse S verschwenkt werden kann. Dies erfolgt insbesondere durch eine Verschiebung des Übertragungselement 14a in der axialen Richtung AR in Bezug auf die Längsachse L1, wie dies bereits in den 5a bis 5c beschrieben wurde.
  • Bei Erreichen des Verriegelungselements 12a in der Verriegelungsstellung VS, wie in 8b dargestellt, ist das Übertragungselement 14a durch eine weitere Verschiebung relativ zu dem Verriegelungselement 12a in axialer Richtung AR von der Übertragungsstellung US in die Sperrstellung SS überführbar. Dabei ist der Gelenkbolzen 16a in der Sperrstellung SS in dem unteren Teil der Anbindungsöffnung 32 angeordnet, wobei eine Verschwenkung des Verriegelungselements 12a aus der Verriegelungsstellung VS in die Entriegelungsstellung ES durch die Sperrfläche 34 verhindert ist. Somit wird ein ungewolltes Lösen des Verriegelungselements 12a in der Verriegelungsstellung VS verhindert, sodass eine besonders sichere Verriegelung vorgeschlagen wird.
  • Zur Freigabe wird das Übertragungselement 14a in einer der axialen Richtung AR entgegen gerichteten Gegenrichtung GR relativ zu dem Verriegelungselement 12a zunächst wieder in die Übertragungsstellung US überführt, sodass das Verriegelungselement 12a über den Radius 33 freigegeben ist und wieder um die Schwenkachse S verschwenken kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Türanordnung
    2
    Verriegelungssystem
    3
    Tür
    4
    Verriegelungspartner
    5
    Betätigungseinrichtung
    6
    Verriegelungseinrichtung
    7
    Betätigungsstelle
    8a,b
    Verriegelungsstellen
    9
    Profilabschnitt
    9a,b
    Teilabschnitte
    10
    Hohlprofil
    11
    Betätigungselement
    12a
    erstes Verriegelungselement
    12b
    zweites Verriegelungselement
    13a
    erstes Führungsgehäuse
    13b
    zweites Führungsgehäuse
    14a
    erstes Übertragungselement
    14b
    zweites Übertragungselement
    15a,b
    Aufnahmeabschnitte
    16a,b
    Gelenkbolzen
    17
    verschiebbare Antriebsmittel
    18
    Achsabschnitt
    19
    rotierbare Antriebsmittel
    20a,b
    Sicherungsmittel
    21
    Verriegelungsöffnung
    22a
    erster Führungsabschnitt
    22b
    zweiter Führungsabschnitt
    23a
    erste Führungsaufnahme
    23b
    zweite Führungsaufnahme
    24
    Schnapphaken
    25
    Schnapphakenaufnahme
    26a
    Rastkontur
    26b
    Rastaufnahme
    27
    Einhakabschnitt
    27a, b
    Haken
    28
    Schraubmittelaufnahme
    29
    Schraubmittelöffnung
    30
    Durchführung
    31
    Anbindungsabschnitt
    32
    Aufnahmeöffnung
    33
    Radius
    34
    Sperrfläche
    35
    Stirnfläche
    36
    Anschlagkontur
    37
    Einführkontur
    A
    Winkel
    D
    Drehachse
    F
    Betätigungskraft
    S
    Schwenkachse
    V
    Verschiebeachse
    L1
    Längsachse
    L2
    weitere Längsachse
    R1
    Öffnungsrichtung
    R2
    Richtung
    AR
    axiale Richtung
    GR
    axiale Gegenrichtung
    ES
    Entriegelungsstellung
    VS
    Verriegelungsstellung
    US
    Übertragungsstellung
    SS
    Sperrstellung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2995755 A1 [0003]

Claims (16)

  1. Verriegelungssystem (2) für eine Tür (3), mit einer Betätigungseinrichtung (5), wobei die Betätigungseinrichtung (5) ein Betätigungselement (11) aufweist, wobei das Betätigungselement (11) bewegbar ist, mit einer Verriegelungseinrichtung (6), wobei die Verriegelungseinrichtung (6) mindestens ein Verriegelungselement (12a) aufweist, wobei das Verriegelungselement (12a) zwischen einer Verriegelungsstellung (VS) und einer Entriegelungsstellung (ES) um eine Schwenkachse (S) verschwenkbar ist, wobei die Verriegelungseinrichtung (6) mindestens ein Übertragungselement (14a) aufweist, wobei das Übertragungselement (14a) entlang einer Längsachse (L1) verschiebbar ist und wobei das Verriegelungselement (12a) über das Übertragungselement (14a) mit dem Betätigungselement (11) bewegungsgekoppelt ist, wobei die Verriegelungseinrichtung (6) ein Führungsgehäuse (13a) zur Führung des Übertragungselements (14a) und des Verriegelungselements (12a) in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse (L1) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (11) um eine Drehachse (D) verdrehbar ist, wobei das Übertragungselement (14a) bei einer Verdrehung des Betätigungselements (11) um die Drehachse (D), entlang der Längsachse (L1) verschiebbar ist, um das Verriegelungselement (12a) zwischen der Verriegelungsstellung (VS) und der Entriegelungsstellung (ES) zu verschwenken.
  2. Verriegelungssystem (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (12a) bei einer Verdrehung des Betätigungselements (11) in einer Drehrichtung um die Drehachse (D) in die Verriegelungsstellung (VS) überführbar ist und dass das Verriegelungselement (12b) bei einer Verdrehung des Betätigungselements (11) in einer Gegendrehrichtung um die Drehachse (D) in die Entriegelungsstellung (ES) überführbar wird.
  3. Verriegelungssystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (5) ein rotierbares Antriebsmittel (19) aufweist, wobei das rotierbare Antriebsmittel (19) koaxial zu der Drehachse (D) mit dem Betätigungselement (11) verbunden ist, wobei das rotierbare Antriebsmittel (19) das Betätigungselement (11) mit einer um die Drehachse (D) gerichteten Betätigungskraft (F) beaufschlagt.
  4. Verriegelungssystem (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (5) ein verschiebbares Antriebsmittel (17) aufweist, wobei das verschiebbare Antriebsmittel (17) mit dem Betätigungselement (11) bewegungsgekoppelt ist, wobei das verschiebbare Antriebsmittel (17) das Betätigungselement (11) mit einer quer zu der Drehachse (D) gerichteten Betätigungskraft (F) beaufschlagt.
  5. Verriegelungssystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (11) mindestens einen exzentrisch zu der Drehachse (D) angeordneten Zylinderabschnitt (11 a) aufweist und dass das Übertragungselement (14a) einen Aufnahmeabschnitt (15a) aufweist, wobei der Zylinderabschnitt (11a) in dem Aufnahmeabschnitt (15a) drehbar aufgenommen ist.
  6. Verriegelungssystem (2) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeabschnitt (15a) als ein Langloch ausgebildet, wobei sich das Langloch quer zu der Längsachse (L1) erstreckt, wobei der Zylinderabschnitt (11 a) zum Ausgleich einer Drehbewegung in dem Aufnahmeabschnitt (15a) verschiebbar aufgenommen ist.
  7. Verriegelungssystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsgehäuse (13a) mindestens einen Schnapphaken (24) aufweist und dass das Übertragungselement (14a) mindestens eine Schnapphakenaufnahme (25) aufweist, wobei der Schnapphaken (24) in der Verriegelungsstellung (VS) und/oder in der Entriegelungsstellung (ES) des Verriegelungselements (12a) mit der Schnapphakenaufnahme (25) in Eingriff bringbar ist, sodass die Verriegelungseinrichtung (6) gegen ein selbsttätiges Lösen gesichert ist.
  8. Verriegelungssystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (14a) einen ersten Führungsabschnitt (22a) und das Verriegelungselement (12a) einen zweiten Führungsabschnitt (22b) aufweist und wobei das Führungsgehäuse (13a) eine erste und eine zweite Führungsaufnahme (23a, b) aufweist, wobei das Übertragungselement (14a) über den ersten Führungsabschnitt (22a) in der ersten Führungsaufnahme (23a) geführt ist und wobei das Verriegelungselement (12a) über den zweiten Führungsabschnitt (22b) in der zweiten Führungsaufnahme (23b) geführt ist, wobei sich die erste Führungsaufnahme (23a) in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse (L1) erstreckt und wobei sich die zweite Führungsaufnahme (23b) in einer axialen Richtung in Bezug auf eine weitere Längsachse (L1) erstreckt, wobei die Längsachse (L1) und die weitere Längsachse (L2) mit einem Winkel (A) zueinander angeordnet sind.
  9. Verriegelungssystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (12a) über ein erstes Gelenk (G1) mit dem Übertragungselement (14a) verbunden ist, wobei das erste Gelenk (G1) entlang der Längsachse (L1) verschiebbar ist und/oder dass das Verriegelungselement (12a) über ein zweites Gelenk (G2) mit dem Führungsgehäuse (13a) schwenkbar verbunden ist, wobei das zweite Gelenk (G2) entlang der weiteren Längsachse (L2) verschiebbar ist.
  10. Verriegelungssystem (2) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gelenk (G1) als ein Langlochgelenk ausgebildet ist, wobei das Übertragungselement (14a) bei Erreichen der Verriegelungsstellung (VS) relativ zu dem Verriegelungselement (12a) in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse (L1) von einer Übertragungsstellung (US) in eine Sperrstellung (SS) überführbar ist, wobei das Übertragungselement (14a) in der Sperrstellung (SS) das Verriegelungselement (12a) gegen ein Verschwenken sperrt, sodass die Verriegelungseinrichtung (6) gegen ein selbsttätiges Lösen gesichert ist.
  11. Verriegelungssystem (2) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gelenk (G2) zwischen dem zweiten Führungsabschnitt (22b) und der zweiten Führungsaufnahme (23b) gebildet ist.
  12. Verriegelungssystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (6) ein weiteres Verriegelungselement (12b), ein weiteres Übertragungselement (14b) und ein weiteres Führungsgehäuse (13b) aufweist, wobei das weitere Verriegelungselement (12b) über das weitere Übertragungselement (14b) mit dem Betätigungselement (11) bewegungsgekoppelt ist, wobei bei einer Verdrehung des Betätigungselements (11), das weitere Übertragungselement (14b) entgegen der Richtung des Übertragungselements (14a) entlang der Längsachse (L1) verschoben wird, sodass sich die beiden Übertragungselemente (14a, b) in entgegengesetzte Richtungen bewegen.
  13. Türanordnung (1) mit mindestens einer Tür (3), mit mindestens einem Verriegelungspartner (4) und mit dem Verriegelungssystem (2) zur Verriegelung der Tür (3) mit einem Verriegelungspartner (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungspartner (4) als eine weitere Tür oder ein Türrahmen ausgebildet ist.
  14. Türanordnung (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (3) einen Profilabschnitt (9) aufweist, wobei der Profilabschnitt (9) ein in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse (L) erstreckendes Hohlprofil (10) aufweist, wobei die Verriegelungseinrichtung (6), insbesondere das Führungsgehäuse (13a, b), zumindest abschnittsweise in das Hohlprofil (10) integriert ist.
  15. Türanordnung (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsgehäuse (13a, b) zumindest in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse (L) formschlüssig in dem Hohlprofil (10) gehalten ist.
  16. Türanordnung (1) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (12a, b) einen Einhakabschnitt (27), der Profilabschnitt (9) im Bereich des Verriegelungselements (12a, b) eine Durchführung (30) und der Verriegelungspartner (4) eine Aufnahmeöffnung aufweist, wobei der Einhakabschnitt (27) in der Verriegelungsstellung (VS) über die Durchführung (30) in die Aufnahmeöffnung eingehakt ist.
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