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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Heckscheibenwischer mit mindestens einem Leuchtmittel für ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 1, eine hiermit ausgestattetes Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 7 sowie ein Verfahren zum Betrieben eines Heckscheibenwischers mit mindestens einem Leuchtmittel gemäß Anspruch 8.
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Aus der
DE 20 2008 010 642 U1 ist ein Heckscheibenwischer für ein Kraftfahrzeug bekannt, der einen Wischerarm und mindestens ein hiermit wirkverbundenes Leuchtmittel aufweist. Das Leuchtmittel kann als Rückleuchte oder Bremsleuchte fungieren.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen solchen Heckscheibenwischer fortzubilden.
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Diese Aufgabe wird durch den unabhängigen Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Der erfindungsgemäße Heckscheibenwischer für ein Kraftfahrzeug weist einen Motor auf, der einen mindestens ein Wischblatt haltenden Wischerarm antreibt. Der Wischerarm selbst kann auf jede geeignete Weise ausgebildet sein, insbesondere mit einer das Wischblatt überdeckenden, transparenten, teiltransparenten oder nicht transparenten Abdeckung, und ist mit einem ersten Leuchtmittel wirkverbunden. Das Leuchtmittel kann insbesondere aus mindestens einer LED, einer OLED, einem Lichtwellenleiter, einem Laser, einem Linienstrahler, einem Flächenstrahler oder einer beliebigen Kombination hiervon ausgebildet sein.
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Der Heckscheibenwischer ist derart eingerichtet, dass er mit einem in dem Heckscheibenwischer selbst und/oder dem Kraftfahrzeug befindlichen Steuerungsmittel wirkverbunden werden kann, das je nach Bedarf folgende elektrischen Signale an den Heckscheibenwischer ausgibt:
- - Ein Wischerarm-Inbetriebnahmesignal an den Motor, um eine Wischerarmbewegung herbeizuführen,
- - ein Wischerarm-Außerbetriebnahmesignal an den Motor, um eine Wischerarmbewegung zu unterbinden,
- - ein Leuchtmittel-Inbetriebnahmesignal an das erste Leuchtmittel, um eine Inbetriebnahme des ersten Leuchtmittels herbeizuführen, sowie
- - ein Leuchtmittel-Außerbetriebnahmesignal an das erste Leuchtmittel, um eine Außerbetriebnahme des ersten Leuchtmittels herbeizuführen,
- - wobei eine Ausgabe des Wischerarm-Außerbetriebnahmesignals erfolgt, wenn ein Leuchtmittel-Inbetriebnahmesignal vorliegt.
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Mit anderen Worten wird der erfindungsgemäße Heckscheibenwischer bei einem entsprechend ausgestatteten Kraftfahrzeug in an sich bekannter Weise, insbesondere bei Regen oder einer gewünschten Reinigung der Heckscheibe, in Bewegung versetzt. Wenn nun die Bremse des Kraftfahrzeuges betätigt wird, emittiert das erste Leuchtmittel eine den Bremsvorgang bzw. ein Halten der Bremse repräsentierende Farbe, bevorzugt die Farbe Rot, und die Bewegung des Heckscheibenwischers wird unterbrochen, um eine ortsfeste Anzeige der Farbe zu erzielen.
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In vorteilhafter Weise ist es mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich, einen Heckscheibenwischer nicht nur im engeren Sinne für eine Reinigung der Heckscheibe, sondern auch als Bremslicht zu nutzen, welches bei einer Betätigung der Bremse ortsfest verharrt und insoweit den nachfolgenden Verkehr zu warnen in der Lage ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist ein zweites, gegenüber dem ersten Leuchtmittel unbewegliches, mit dem Steuerungsmittel wirkverbundenes Leuchtmittel vorgesehen. Das Steuerungsmittel gibt dann ein eine Inbetriebnahme des zweiten Leuchtmittels herbeiführendes Signal aus, wenn es auch das Leuchtmittel-Inbetriebnahmesignal an das erste Leuchtmittel ausgibt. Hierdurch ist ein Gleichklang des ersten Leuchtmittels und des zweiten Leuchtmittels gegeben, womit die für den nachfolgenden Verkehr sichtbare Leuchtmittelfläche in vorteilhafter Weise vergrößert ist.
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Es sei angemerkt, dass der erfindungsgemäße Heckscheibenwischer an jeder geeigneten Position der Heckscheibe verortet werden kann. So ist es insbesondere möglich, den Heckscheibenwischer im unteren Bereich der die Heckscheibe schließenden Glasfläche, im oberen Bereich der dem unteren Bereich der Heckscheibe benachbarten Bereich der Karosserie, im oberen Bereich der die Heckscheibe schließenden Glasfläche oder im unteren Bereich der dem oberen Bereich der Heckscheibe benachbarten Bereich der Karosserie zu platzieren.
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Darüber hinaus ist es in vorteilhafter Weise möglich, den Heckscheibenwischer mindestens stellenweise, besonders bevorzugt im Bereich des ersten und/oder zweiten Leuchtmittels, mit einem Schnee- bzw. Enteisungsmittel zu versehen, um mindestens das jeweilige Leuchtmittel von Schnee bzw. von Eis zu befreien und/oder schnee- bzw. eisfrei zu halten. Das Schnee- bzw. Enteisungsmittel ist bevorzugt als elektrisch betriebene Heizung, insbesondere als PTC-Heizer, und/oder als ein Fluid, insbesondere ein geeignet temperierte Luft, ein mit einem Frostschutzmittel versehenes Wasser und/oder ein anderes Frostschutzmittel ausgebendes Mittel ausgebildet. In besonders bevorzugter Weise ist das Schnee- bzw. Enteisungsmittel derart eingerichtet, dass es auch ein Reinigungsfluid auszugeben in der Lage ist, wenn die Heckscheibe und/oder der Heckscheibenwischer, insbesondere das erste Leuchtmittel und/oder das zweite Leuchtmittel, verschmutzt, jedoch nicht mit Schnee oder Eis belegt sind.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Steuerungsmittel bei Vorliegen des Leuchtmittel-Inbetriebnahmesignals einen ersten Farbwahlwert oder einen zweiten Farbwahlwert an das zweite Leuchtmittel ausgibt, wobei der erste Farbwahlwert eine Ausgabe des zweiten Leuchtmittels mit einer ersten Farbe und der zweite Farbwahlwert eine Ausgabe des zweiten Leuchtmittels mit einer zweiten, von der ersten Farbe verschiedenen Farbe herbeiführt.
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Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, das zweite Leuchtmittel Licht in zwei verschiedenen Farben ausgeben zu lassen. Dieses Licht kann insbesondere die Farbe Rot sein, wenn die Bremse des entsprechend ausgestatteten Kraftfahrzeuges betätigt wird, oder Weiß, wenn das Kraftfahrzeug rückwärts fährt, um den außerhalb des Kraftfahrzeuges liegenden Bereich auszuleuchten.
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Es sei jedoch angemerkt, dass das Steuerungsmittel auch eingerichtet sein kann, weitere Lichtmittel-Inbetriebnahmesignale auszugeben, so dass das erste Leuchtmittel und/oder das zweite Leuchtmittel weitere Farben, insbesondere Orange, auszugeben in der Lage sind.
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Gemäß einer zusätzlichen bevorzugten Ausführungsform entspricht der erste Farbwahlwert des zweiten Leuchtmittels dem ersten Farbwahlwert des ersten Leuchtmittels und/oder entspricht der zweite Farbwahlwert des zweiten Leuchtmittels dem zweiten Farbwahlwert des ersten Leuchtmittels entspricht.
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Mithin geben das erste Leuchtmittel und das zweite Leuchtmittel jeweils gleiche Farben aus, was die Sichtbarkeit der damit verbundenen Signale für den nachfolgenden Verkehr in vorteilhafter Weise weiter verbessert.
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In vorteilhafter Weise weisen das erste Leuchtmittel und das zweite Leuchtmittel in einer Ruhestellung des Wischerarmes eine gemeinsame Längsachse auf, die sich in besonders bevorzugter Weise, bei einer Ruhestellung des Heckscheibenwischers, in Fahrzeugquerrichtung erstreckt. Hierdurch wird ein optisch besonders ansprechendes Bild des erfindungsgemäßen Heckscheibenwischers in seiner Ausgangsposition erzielt. Dies gilt umso mehr, wenn das erste Leuchtmittel und zweite Leuchtmittel in der Ausgangsposition bzw. Ruhestellung des Heckscheibenwischers unmittelbar nebeneinander positioniert sind.
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Die zuvor dargestellte Aufgabe wird ebenfalls durch ein Kraftfahrzeug gelöst, das mindestens einen Heckscheibenwischer der zuvor offenbarten Art aufweist. Die zuvor dargelegten Vorteile gelten adäquat.
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Die zuvor dargestellte Aufgabe wird schließlich durch ein Verfahren zum Betreiben eines Heckscheibenwischers eines Kraftfahrzeuges gelöst, der einen vermittels eines Motors bewegbaren Wischerarm und mindestens ein hiermit wirkverbundenes erstes Leuchtmittel aufweist, wobei eine Bewegung des Wischerarmes angehalten sowie das erste, eine erste Farbe emittierende Leuchtmittel in Betrieb gesetzt werden, wenn die Bewegung des Kraftfahrzeuges bei einer Vorwärtsfahrt abgebremst wird oder ist, und wobei die Bewegung des Wischerarmes fortgesetzt sowie das erste Leuchtmittel außer Betrieb gesetzt werden, wenn eine Vorwärtsbewegung des Kraftfahrzeuges erfolgt. Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, einen Heckscheibenwischer nicht nur im engeren Sinne für eine Reinigung der Heckscheibe, sondern auch als Bremslicht zu nutzen, welches bei einer Betätigung der Bremse ortsfest verharrt und insoweit den nachfolgenden Verkehr zu warnen in der Lage ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass das erste Leuchtmittel eine zweite, von der ersten Farbe verschiedene Farbe emittiert, wenn sich das Kraftfahrzeug in einer Rückwärtsfahrt befindet, wobei das erste Leuchtmittel die zweite Farbe als gegenüber dem Kraftfahrzeug örtlich konstante virtuelle Lichtquelle ausgibt. Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise möglich - insbesondere, wenn die zweite Farbe die Farbe Weiß ist - den Bereich außerhalb eines Fahrzeughecks bei Rückwärtsfahrt auszuleuchten. Das hierbei emittierte Licht wird dabei in vorteilhafter virtuell fixiert, d.h. trotz einer Bewegung des Heckscheibenwischers wird durch eine geeignete Schaltung von an dem ersten Leuchtmittel befindlichen Lichtemittenten, insbesondere LEDs oder OLEDs, ein in Bezug auf die Karosserie fester Bereich außerhalb des Kraftahrzeuges ausgeleuchtet.
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Es versteht sich, dass eine Inbetriebnahme, eine Außerbetriebnahme und/oder ein Farbwechsel von der ersten Farbe zu der zweiten Farbe und/oder jeder beliebigen anderen Farbe und zurück in vorteilhafter Weise in Abhängigkeit eines einen Stillstand, eine Vorwärtsfahrt oder Rückwärtsfahrt repräsentierenden Fahrzustandes erfolgt. So ist es - neben den bereits zuvor dargestellten Varianten - insbesondere möglich, bei einer Rückwärtsfahrt Licht von einer zweiten Farbe (insbesondere weiß) in die erste Farbe (insbesondere rot) zu ändern, wenn das in dem Kraftfahrzeug vorhandene Bremspedal von einem Nutzer kurzzeitig bedient bzw. gehalten wird.
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Schließlich ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass, wenn das Kraftahrzeug ein zweites Leuchtmittel aufweist, die von dem zweiten Leuchtmittel emittierte Farbe der von dem ersten Leuchtmittel emittierten Farbe entspricht. Hierdurch wird die für den nachfolgenden Verkehr sichtbare Leuchtfläche in vorteilhafter Weise weiter vergrößert.
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Nachstehend erfolgt unter Bezugnahme auf die beigefügten, nicht maßstäblichen Figuren eine detaillierte, nicht präjudizierende, insbesondere einschränkende, Beschreibung von Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung.
- 1A stellt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Heckscheibenwischers in einer Ausgangsposition bzw. Ruhelage dar.
- 1 B stellt den in 1A gezeigten Heckscheibenwischer in einer ersten Betriebsposition dar.
- 2A stellt den in 1A gezeigten Heckscheibenwischer in einer zweiten Betriebsposition dar.
- 2B stellt den in 1B gezeigten Heckscheibenwischer in einer dritten Betriebsposition dar.
- 3A stellt eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Heckscheibenwischers in einer Ausgangsposition bzw. Ruhelage dar.
- 3B stellt den in 3A gezeigten Heckscheibenwischer in einer ersten Betriebsposition dar.
- 4A stellt den in 3A gezeigten Heckscheibenwischer in einer zweiten Betriebsposition dar.
- 4B stellt den in 3B gezeigten Heckscheibenwischer in einer dritten Betriebsposition dar.
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In 1A ist der Heckbereich H eines symbolisch dargestellten Kraftfahrzeuges 1 gezeigt, an dessen Karosserie 5 sich eine Heckscheibe 10 befindet. Im unteren Bereich der Heckscheibe 10 ist ein Heckscheibenwischer 15 positioniert, dessen Antriebsmotor 20 mit einem der hier nicht gezeigten Bordelektronik des Kraftfahrzeuges 1 zugehörigen, in diesem Ausführungsbeispiel als Steuergerät ausgebildeten Steuerungsmittel 25 wirkverbunden ist. Die entsprechende Wirkverbindung ist mit dem Bezugszeichen 30 symbolisiert. Der Heckscheibenwischer 15 umfasst einen mit dem Antriebsmotor 20 wirkverbunden Wischerarm 35, an dem ein Wischblatt 40 montiert ist. Des Weiteren ist an dem Wischerarm 35 ein erstes Leuchtmittel 45 befestigt, das vermittels der Wirkverbindung 30 mit dem Steuerungsmittel 25 verbunden ist.
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Der in 1A gezeigte Heckscheibenwischer 15 befindet sich in einer Ausgangsposition bzw. Ruhelage, in der sich seine Längsachse L im Wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung Q erstreckt. Er ist außer Betrieb, d.h. es liegt weder ein von dem Steuerungsmittel 25 ausgegebenes Wischerarm-Inbetriebnahmesignal an den Motor 20, um eine Bewegung des Wischerarmes 15 herbeizuführen, noch ein Leuchtmittel-Inbetriebnahmesignal an das erste Leuchtmittel 45 vor, um eine Inbetriebnahme des ersten Leuchtmittels 45 herbeizuführen.
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In 1 B ist der in 1A dargestellte Heckscheibenwischer 15 in einer ersten, von der Ausgangsposition bzw. Ruhelage verschiedene Betriebsposition gezeigt: Das Steuerungsmittel 25 hat ein Leuchtmittel-Inbetriebnahmesignal an das erste Leuchtmittel 45 ausgegeben, das nunmehr eine Bremsenbetätigung in dem Kraftfahrzeug 1 repräsentierendes rotes Licht emittiert. Ein Wischerarm-Inbetriebnahmesignal hingegen wurde nicht an den Motor 20 ausgegeben, so dass keine Bewegung des Wischerarmes 15 herbeigeführt ist. Wenn die Betätigung der hier nicht gezeigten Bremse eingestellt ist, gibt das Steuerungsmittel 25 ein Leuchtmittel-Außerbetriebnahmesignal an das erste Leuchtmittel 45 aus, wodurch eine Außerbetriebnahme des ersten Leuchtmittels 45 und damit keine Lichtemission mehr erfolgen.
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In 2A ist der in 1A gezeigte Heckscheibenwischer 15 in einer zweiten, von der Ausgangsposition bzw. Ruhelage und der ersten Betriebsposition verschiedenen Betriebsposition gezeigt: Das Steuerungsmittel 25 hat ein Wischerarm-Inbetriebnahmesignal an den Motor 20 ausgegeben, so dass sich der Wischerarm 35 in an sich bekannter Weise, und wie durch den nicht mit einem Bezugszeichen versehenen Doppelpfeil symbolisiert ist, über die Heckscheibe 10 bewegt. Ein Leuchtmittel-Inbetriebnahmesignal wurde von dem Steuerungsmittel 25 hingegen nicht an das erste Leuchtmittel 45 ausgegeben, so dass dieses kein Licht emittiert.
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In 2B ist der Heckscheibenwischer 15 in einer dritten Betriebsposition gezeigt: Ausgehend von der in 2A gezeigten Betriebsposition hat das Steuerungsmittel 25 ein Wischerarm-Außerbetriebnahmesignal an den Motor 20 ausgegeben, so dass dieser die Bewegung des Heckscheibenwischers 15 einstellt. Im Wesentlichen gleichzeitig hat das Steuerungsmittel 25 ein Leuchtmittel-Inbetriebnahmesignal an das erste Leuchtmittel 45 ausgegeben, das das nunmehr eine Bremsenbetätigung in dem Kraftfahrzeug 1 repräsentierendes rotes Licht emittiert. Wenn die Betätigung der hier nicht gezeigten Bremse eingestellt ist, gibt das Steuerungsmittel 25 ein Leuchtmittel-Außerbetriebnahmesignal an das erste Leuchtmittel 45 aus, wodurch eine Außerbetriebnahme des ersten Leuchtmittels 45 und damit keine Lichtemission mehr erfolgen.
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In 3A ist eine zu der in der 1A dargestellten Ausführungsform des Heckscheibenwischers 15 alternative Ausführungsform gezeigt, bei der ein zweites, mit dem Steuerungsmittel 25 vermittels der Wirkverbindung 30 wirkverbundenes Leuchtmittel 50 dem ersten Leuchtmittel 45 direkt benachbart positioniert ist und mit diesem die gleiche Längsachse L teilt. Anders als das erste Leuchtmittel 45 ist das zweite Leuchtmittel 50 gegenüber der Heckscheibe 10 jedoch ortsunveränderlich gelagert. Sowohl das erste Leuchtmittel 45 als auch das zweite Leuchtmittel 50 sind außer Betrieb, d.h. es liegt weder ein von dem Steuerungsmittel 25 ausgegebenes Wischerarm-Inbetriebnahmesignal an den Motor 20, um eine Bewegung des Wischerarmes 15 herbeizuführen, noch ein Leuchtmittel-Inbetriebnahmesignal an das erste Leuchtmittel 45 sowie das zweite Leuchtmittel 50 vor, um eine Inbetriebnahme der beiden Leuchtmittel 45, 50 herbeizuführen. Mithin kann diese Stellung auch als Ausgangsposition bzw. Ruhelage bezeichnet werden.
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In 3B ist der in 3A dargestellte Heckscheibenwischer 15 in einer ersten, von der Ausgangsposition verschiedene Betriebsposition gezeigt: Das Steuerungsmittel 25 hat ein Leuchtmittel-Inbetriebnahmesignal an das erste Leuchtmittel 45 und das zweite Leuchtmittel 50 ausgegeben, die nunmehr eine Bremsenbetätigung in dem Kraftfahrzeug 1 repräsentierendes rotes Licht emittieren. Ein Wischerarm-Inbetriebnahmesignal hingegen wurde nicht an den Motor 20 ausgegeben, so dass keine Bewegung des Wischerarms 15 herbeigeführt ist. Wenn die Betätigung der hier nicht gezeigten Bremse eingestellt ist, gibt das Steuerungsmittel 25 ein Leuchtmittel-Außerbetriebnahmesignal an das erste Leuchtmittel 45 und das zweite Leuchtmittel 50 aus, wodurch eine Außerbetriebnahme des ersten Leuchtmittels 45 sowie des zweiten Leuchtmittels 50 und damit keine Lichtemission mehr erfolgen.
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In 4A ist der in 3A gezeigte Heckscheibenwischer 15 in einer zweiten, von der Ausgangsposition und der ersten Betriebsposition verschiedenen Betriebsposition gezeigt: Das Steuerungsmittel 25 hat ein Wischerarm-Inbetriebnahmesignal an den Motor 20 ausgegeben, so dass sich der Wischerarm 35 in an sich bekannter Weise, und wie durch den nicht mit einem Bezugszeichen versehenen Doppelpfeil symbolisiert ist, über die Heckscheibe 10 bewegt. Ein Leuchtmittel-Inbetriebnahmesignal wurde von dem Steuerungsmittel 25 hingegen nicht an das erste Leuchtmittel 45 und das zweite Leuchtmittel 50 ausgegeben, so dass diese kein Licht emittieren.
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In 4B ist der Heckscheibenwischer 15 in einer dritten Betriebsposition gezeigt: Ausgehend von der in 4A gezeigten Betriebsposition hat das Steuerungsmittel 25 ein Wischerarm-Außerbetriebnahmesignal an den Motor 20 ausgegeben, so dass dieser die Bewegung des Heckscheibenwischers 15 einstellt. Im Wesentlichen gleichzeitig hat das Steuerungsmittel 25 ein Leuchtmittel-Inbetriebnahmesignal an das erste Leuchtmittel 45 und das zweite Leuchtmittel 50 ausgegeben, die das nunmehr eine Bremsenbetätigung in dem Kraftfahrzeug 1 repräsentierende rote Licht emittieren. Wenn die Betätigung der hier nicht gezeigten Bremse eingestellt ist, gibt das Steuerungsmittel 25 ein Leuchtmittel-Außerbetriebnahmesignal an das erste Leuchtmittel 45 und das zweite Leuchtmittel 50 aus, wodurch eine Außerbetriebnahme der beiden Leuchtmittel 45, 50 und damit keine Lichtemission mehr erfolgen.
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Wie sich aus dem zuvor Gesagten ergibt, dient die Emission des Lichtes von dem ersten Leuchtmittel 45 bzw. dem zweiten Leuchtmittel 50 dazu, den nachfolgenden Verkehr bei einer Betätigung der Bremse in dem Kraftfahrzeug 1 zu warnen. Alternativ oder kumulativ kann der erfindungsgemäße Heckscheibenwischer 15 ausgebildet sein, den Außenbereich (nicht gezeigt) des Kraftfahrzeuges 1 bei einer Rückwärtsfahrt auszuleuchten. In diesem Fall wird von dem ersten Leuchtmittel 45 bzw. dem zweiten Leuchtmittel 50 kein rotes Licht, sondern ein weißes Licht emittiert. Bei einer Bremsung des Kraftfahrzeuges 1 während der Rückwärtsfahrt wird hingegen die Emission des weißen Lichtes zugunsten einer Emission roten Lichtes beendet.
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Der gemäß den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen dargestellte Heckscheibenwischer 15 ist im unteren Bereich der Heckscheibe 10 positioniert. Es sei jedoch darauf hingewiesen, auch wenn dies in den 1 bis 4B nicht gezeigt ist, dass sich der Heckscheibenwischer 15 auch an einer anderen Stelle der Heckscheibe 15, beispielsweise in deren in den Figuren gezeigten oberen Bereich, befinden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 5
- Karosserie
- 10
- Heckscheibe
- 15
- Heckscheibenwischer
- 20
- Antriebsmotor
- 25
- Steuerungsmittel
- 30
- Wirkverbindung
- 35
- Wischerarm
- 40
- Wischblatt
- 45
- erstes Leuchtmittel
- 50
- zweites Leuchtmittel
- H
- Heckbereich
- L
- Längsachse
- Q
- Fahrzeugquerrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202008010642 U1 [0002]