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Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art und ein System, umfassend ein Haushaltsgerät.
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Derartige Haushaltsgeräte und Systeme sind in einer Vielzahl von voneinander verschiedenen Ausführungsformen bereits vorbekannt. Die bekannten Haushaltsgeräte umfassen ein Gehäuse, einen in dem Gehäuse angeordneten Behandlungsraum, eine durch eine Tür des Haushaltsgeräts verschließbare Beladungsöffnung zur Beladung und Entladung des Behandlungsraums, eine an dem Gehäuse angeordnete Frontblende mit einer Bedieneinheit zur Bedienung des Haushaltsgeräts und eine an dem Gehäuse angeordnete Abluftöffnung für aus dem Behandlungsraum mittels eines Abluftkanals ausgeschleuste Abluft.
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Der Erfindung stellt sich somit das Problem, ein derartiges Haushaltsgerät und System, umfassend ein Haushaltsgerät, zu verbessern.
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Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Haushaltsgerät mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst, das dadurch gekennzeichnet, ist, dass die Frontblende mittels eines Antriebs des Haushaltsgeräts zwischen einer Schließlage und einer ersten Öffnungslage der Frontblende automatisch hin und her bewegbar ist und die Abluftöffnung in der Schließlage im Wesentlichen verdeckt und in der ersten Öffnungslage im Wesentlichen zur freien Umgebung hin freigibt. Ferner wird dieses Problem durch ein System mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8 gelöst. Die Begriffe „Abluftöffnung“ und „Abluftkanal“ sind allgemein zu verstehen und umfassen alle denkbaren Arten von Abluft, wie beispielsweise reine Luft, Luft-Gemische mit Wasser und/oder Dampf und/oder Feststoffen und/oder Fetten. Der Begriff „Bedieneinheit“ ist ebenfalls allgemein auszulegen und umfasst Eingabeelemente und/oder Ausgabeelemente. Die Eingabeelemente und die Ausgabeelemente können auf eine Vielzahl von möglichen Ausführungsformen ausgebildet sein, so dass beispielsweise auch eine Spracheingabe und/oder eine akustische Ausgabe denkbar sind. Die Bedieneinheit kann als ein integraler Bestandteil der Frontblende ausgebildet sein. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Der mit der Erfindung erreichbare Vorteil besteht insbesondere darin, dass ein Haushaltsgerät und ein System, umfassend ein Haushaltsgerät, verbessert sind. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Haushaltsgeräts und des erfindungsgemäßen Systems ist der optische Gesamteindruck des Haushaltsgeräts und des Systems bei einem gleichzeitig erhöhten Automatisierungsgrad bei dem erfindungsgemäßen Haushaltsgerät verbessert. Entsprechend ist der Bedienkomfort bei derartigen Haushaltsgeräten gesteigert. Der optische Gesamteindruck gewinnt heutzutage immer mehr an Bedeutung, da Haushaltsgeräte mehr und mehr in Wohnräumen und dabei insbesondere in Möbelumgebungen mit beispielsweise speziellen Spaltmaßen oder dergleichen eingebaut werden. Die Erfindung ermöglicht es nun, die Ästhetik des Haushaltsgeräts und des Systems zu verbessern, ohne dass dabei die Funktionalität des Haushaltsgeräts eingeschränkt wird.
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Grundsätzlich sind das erfindungsgemäße Haushaltsgerät und das erfindungsgemäße System nach Art, Funktionsweise, Dimensionierung, Material und Anordnung in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Bei dem erfindungsgemäßen Haushaltsgerät kann es sich beispielsweise um ein Küchengerät, wie einen Backofen, einen Dampfgarer, ein Mikrowellengerät, ein aus den vorgenannten Funktionen gebildetes Kombinationsgerät, einen Getränkeautomaten oder dergleichen handeln. Diese Aufzählung ist jedoch rein exemplarisch und nicht beschränkend.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts sieht vor, dass die Frontblende in deren Schließlage in das Gehäuse einschiebbare Komponenten des Haushaltsgeräts verdeckt und in einer zweiten Öffnungslage der Frontblende den Zugriff auf diese Komponenten ermöglicht. Auf diese Weise ist die Funktionalität der Frontblende erhöht, da in der Schließlage der Frontblende zusätzlich zu der Abluftöffnung auch die vorgenannten Komponenten gleichzeitig verdeckt sind. Bei den vorgenannten Komponenten kann es sich beispielsweise um Behälter für Wasser und/oder Milch handeln. Die erste Öffnungslage und die zweite Öffnungslage können sowohl als voneinander verschiedene wie auch als eine einzige Öffnungslage ausgebildet sein.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts sieht vor, dass die Frontblende mittels einer Haltevorrichtung an dem Gehäuse beweglich befestigt ist, bevorzugt, dass die Bedieneinheit separat von der Frontblende lösbar oder unlösbar mit der Haltevorrichtung verbunden ist. Hierdurch ist eine funktionale Trennung zwischen der Bedienfunktion der Bedieneinheit auf der einen Seite und der Bewegung der Frontblende auf der anderen Seite ermöglicht. Entsprechend lassen sich die Bedieneinheit hinsichtlich deren Bedienfunktion und die Haltevorrichtung hinsichtlich deren Haltefunktion und der Bewegung der Frontblende angepasst ausbilden. Bei der bevorzugten Ausführungsform dieser Weiterbildung ist die Bedieneinheit darüber hinaus unabhängig von der Frontblende handhabbar.
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Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts sieht vor, dass das Haushaltsgerät ein Abluftleitelement aufweist, bevorzugt, dass das Abluftleitelement an der Haltevorrichtung angeordnet ist und/oder, dass die Haltevorrichtung als das Abluftleitelement ausgebildet ist. Das Abluftleitelement ermöglicht eine gezielte Ableitung der Abluft aus der mit dem Abluftkanal strömungsleitend verbundenen Abluftöffnung in die freie Umgebung. Entsprechend ist es so möglich, eine ungewünschte Beaufschlagung des Haushaltsgeräts und/oder eines Benutzers des Haushaltsgeräts mit Abluft zu verhindern. Darüber hinaus ist mittels der bevorzugten Ausführungsformen eine weitgehende bauliche Zusammenfassung der Haltevorrichtung auf der einen Seite mit dem Abluftleitelement auf der anderen Seite realisierbar.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung einer der beiden letztgenannten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts sieht vor, dass die Haltevorrichtung derart ausgebildet ist, dass die Frontblende in der ersten und/oder in der zweiten Öffnungslage im Vergleich zu deren Schließlage weiter vor und/oder weiter oberhalb der Abluftöffnung angeordnet ist. Hierdurch ist zum einen die Ableitung der Abluft in die freie Umgebung weiter verbessert und zum anderen die Eingabe und/oder Ausgabe mittels der Bedieneinheit, unabhängig von der Ableitung der Abluft und/oder der Zugriffsmöglichkeit auf die Komponenten, benutzerfreundlich ermöglicht.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung einer der drei letztgenannten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts sieht vor, dass die Haltevorrichtung und/oder das Abluftleitelement derart ausgebildet und an dem Gehäuse angeordnet sind/ist, dass die Haltevorrichtung und/oder das Abluftleitelement in der Schließlage der Frontblende zumindest teilweise in dem Gehäuse eingeschoben sind/ist. Auf diese Weise ist der optische Gesamteindruck des Haushaltsgeräts in der Schließlage der Frontblende weiter verbessert. Ferner ist dadurch der Zugriff auf die Frontblende und/oder die Beladungsöffnung, und damit den Behandlungsraum, erleichtert.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts sieht vor, dass die Frontblende in deren Schließlage die in einer Schließlage befindliche Tür teilweise überdeckt und in deren ersten und/oder zweiten Öffnungslage die in deren Schließlage befindliche Tür nicht überdeckt, bevorzugt, dass eine Ansteuerung des Antriebs der Frontblende derart ausgebildet ist, dass die Frontblende bei einer Überführung der Tür in eine Öffnungslage der Tür zeitlich vorher automatisch in deren erste oder zweite Öffnungslage überführbar ist. Hierdurch ist die Ästhetik des Haushaltsgeräts zusätzlich verbessert. In der bevorzugten Ausführungsform dieser Weiterbildung ist zudem die Benutzerfreundlichkeit bei der Bedienung des Haushaltsgeräts erhöht.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Systems sieht vor, dass die Möbelfronten zum einen an der Tür und zum anderen zwischen der Frontblende und der Bedieneinheit angeordnet sind, wobei die an der Tür angeordnete Möbelfront, bevorzugt mittels eines Schlepptürmechanismus, an der Tür, besonders bevorzugt ausschließlich an der Tür, beweglich angeordnet ist. Hierdurch ist der optische Gesamteindruck bei gleichzeitig verbesserter Gestaltungsfreiheit zusätzlich verbessert. Ferner bleibt die Bedieneinheit, trotz einer beispielsweise an dem Gehäuse angeordneten Möbelfront, frei zugänglich und sichtbar. In der bevorzugten Ausführungsform dieser Weiterbildung ist dies auf konstruktiv einfache Weise ermöglicht. Jedoch sind auch andere Mechanismen zur Bewegung der an der Tür angeordneten Möbelfront relativ zu der Tür denkbar. Beispielsweise sei hier lediglich die Verwendung von Mehrpunktscharnieren, also Mehrgelenkscharnieren, genannt. Die ausschließliche Anordnung der einen Möbelfront an der Tür des Haushaltsgeräts hat den Vorteil, dass das System als eine kompakte Baueinheit ausgebildet ist. Entsprechend vereinfacht sich die Lagerhaltung, der Transport und die Montage des erfindungsgemäßen Systems.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Systems sieht vor, dass eine einer Frontseite der Frontblende gegenüberliegende Rückseite der Frontblende gleichzeitig als eine der Möbelfronten ausgebildet ist, wobei der Antrieb der Frontblende und dessen Ansteuerung derart ausgebildet sind, dass mit Blick auf die Möbelumgebung in der Schließlage der Frontblende deren Rückseite und in der ersten und/oder zweiten Öffnungslage der Frontblende deren Frontseite sichtbar ist. Auf diese Weise ist die Frontblende selbst als eine der Möbelfronten verwendbar, so dass eine zusätzliche Möbelfront in dem Bereich der Frontblende entfallen kann.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems, umfassend ein erfindungsgemäßes Haushaltsgerät, in einer ersten geschnittenen Seitenansicht, mit der Frontblende in deren Schließlage und der Tür in deren Schließlage,
- 2 das Ausführungsbeispiel in einer zweiten geschnittenen Seitenansicht, mit der Frontblende in deren Schließlage und bei der Überführung der Tür von deren Schließlage in deren Öffnungslage,
- 3 das Ausführungsbeispiel in einer dritten geschnittenen Seitenansicht, mit der Frontblende in deren Schließlage und mit der Tür in deren Öffnungslage, und
- 4 das Ausführungsbeispiel in einer vierten geschnittenen Seitenansicht, mit der Frontblende in deren ersten Öffnungslage und mit der Tür in deren Schließlage.
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In den 1 bis 4 ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems, umfassend ein erfindungsgemäßes Haushaltsgerät, exemplarisch dargestellt.
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Das Haushaltsgerät 2 ist als ein Dampfgarer ausgebildet und umfasst ein Gehäuse 4, einen in dem Gehäuse 4 angeordneten Behandlungsraum 6, eine durch eine Tür 8 des Haushaltsgeräts 2 verschließbare Beladungsöffnung 10 zur Beladung und Entladung des Behandlungsraums 6, eine an dem Gehäuse 4 angeordnete Frontblende 11 mit einer Bedieneinheit 12 zur Bedienung des Haushaltsgeräts 2 und eine an dem Gehäuse 4 angeordnete Abluftöffnung 14 für aus dem Behandlungsraum 6 mittels eines Abluftkanals 16 ausgeschleuste Abluft. Die Abluft, beispielsweise Dampf oder Wrasen, ist in den 1 bis 4 nicht dargestellt. Die Frontblende 11 ist mittels eines nicht dargestellten Antriebs des Haushaltsgeräts 2 zwischen einer in den 1 bis 3 dargestellten Schließlage und einer in der 4 dargestellten ersten Öffnungslage der Frontblende 11 automatisch hin und her bewegbar, wobei die Abluftöffnung 14 in der Schließlage der Frontblende 11 im Wesentlichen verdeckt und in der ersten Öffnungslage der Frontblende 11 im Wesentlichen zur freien Umgebung hin freigegeben ist. Die Abluftöffnung 14 ist in der Schließlage der Frontblende 11 bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel jedoch nicht zwingend strömungstechnisch blockiert, also dicht. Die Abluftöffnung 14 ist in der Schließlage der Frontblende 11 lediglich derart mittels der Frontblende 11 verdeckt, dass mit Blickrichtung auf die Tür 8, in der Bildebene von 1 von links nach rechts, die Abluftöffnung 14 aufgrund der Frontblende 11 nicht einsehbar ist.
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Die Frontblende 11 verdeckt in deren Schließlage zusätzlich eine in das Gehäuse 4 in der Bildebene von 1 von links nach rechts einschiebbare Komponente 18 des Haushaltsgeräts 2, auf die in einer in den 1 bis 4 nicht dargestellten zweiten Öffnungslage der Frontblende 11 der Zugriff ermöglicht ist. Die Komponente 18 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als ein Wassertank zur Erzeugung von Dampf für das als Dampfgarer ausgebildete Haushaltsgerät 2 ausgebildet.
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Die Frontblende 11 ist mittels einer Haltevorrichtung 20 an dem Gehäuse 4 beweglich befestigt, wobei die Bedieneinheit 12 separat von der Frontblende 11 lösbar oder unlösbar mit der Haltevorrichtung 20 verbunden ist. Ferner ist die Haltevorrichtung 20 bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel gleichzeitig als ein Abluftleitelement zur Leitung der in der ersten Öffnungslage der Frontblende 11 aus der Abluftöffnung 14 in die freie Umgebung ausströmenden Abluft ausgebildet.
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Wie aus einer Zusammenschau der 1 bis 4 deutlich hervorgeht, ist die Haltevorrichtung 20 derart ausgebildet, dass die Frontblende 11 in der ersten Öffnungslage im Vergleich zu deren Schließlage weiter vor und weiter oberhalb der Abluftöffnung 14 angeordnet ist. Für die zweite Öffnungslage der Frontblende 11 gilt Entsprechendes. Ferner ist aus der Zusammenschau der 1 bis 4 ersichtlich, dass die Haltevorrichtung 20 und damit das Abluftleitelement derart ausgebildet und an dem Gehäuse 4 angeordnet ist, dass die Haltevorrichtung 20 und damit das Abluftleitelement in der Schließlage der Frontblende 11 zumindest teilweise in dem Gehäuse 4 eingeschoben ist.
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Das Haushaltsgerät 2 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ferner als ein Einbaugerät für den Einbau in eine nicht dargestellte Einbaunische einer ebenfalls nicht dargestellten Möbelumgebung ausgebildet, wobei das Haushaltsgerät 2 durch optisch an die Möbelumgebung angepasste Möbelfronten 22, 24 in einer Schließlage der Tür 8, bei gleichzeitig in deren Schließlage befindlicher Frontblende 11, die Einbaunische mit dem darin angeordneten Haushaltsgerät 2, mit Ausnahme der Bedieneinheit 12, im Wesentlichen vollständig verdeckt. Das Haushaltsgerät 2 und die Möbelfronten 22, 24 bilden somit das erfindungsgemäße System. Die Möbelfront 22 ist an der Tür 8 und die Möbelfront 24 ist zwischen der Frontblende 11 und der Bedieneinheit 12 an der Haltevorrichtung 20 angeordnet, wobei die an der Tür 8 angeordnete Möbelfront 22 mittels eines Schlepptürmechanismus an der Tür, nämlich ausschließlich an der Tür 8, beweglich angeordnet ist.
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Im Nachfolgenden wird die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Systems, umfassend das erfindungsgemäße Haushaltsgerät, gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel anhand der 1 bis 4 näher erläutert.
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Zunächst befindet sich das Haushaltsgerät 2 in einem aus der 1 ersichtlichen Zustand. Die Tür 8 wie auch die Frontblende 11 befinden sich jeweils in deren Schließlage, so dass zum einen die Abluftöffnung 14 in gewünschter Weise verdeckt ist und zum anderen sich das Haushaltsgerät 2 in gefälliger Weise in den optischen Gesamteindruck der nicht dargestellten Möbelumgebung einfügt. Das Haushaltsgerät 2 ist ausgeschaltet, also nicht in Betrieb.
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Zwecks Zubereitung einer nicht dargestellten Mahlzeit öffnet ein ebenfalls nicht dargestellter Benutzer des Haushaltsgeräts 2 die Beladungsöffnung 10, in dem dieser die Tür 8 mit der daran angeordneten Möbelfront 22 manuell oder halbautomatisch öffnet. Bei der Überführung der Tür 8 in deren in der 3 dargestellte Öffnungslage wird die Möbelfront 22 mittels des nicht dargestellten Schlepptürmechanismus relativ zu der Tür 8 in der Bildebene von 2 von recht unten nach links oben bewegt. Hierdurch ist trotz enger Spaltmaße, die für eine optisch gefällige Integration des Haushaltsgeräts 2 in die Möbelumgebung sorgen, eine kollisionsfreie und damit funktionssichere Überführung der Tür 8 von deren Schließlage in deren Öffnungslage ermöglicht.
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Der Benutzer des Haushaltsgeräts 2 belädt den Behandlungsraum 6 mit der zuzubereitenden Mahlzeit und schließt die Beladungsöffnung 10 anschließend wieder, in dem er die Tür 8, beispielsweise mittels einer Betätigung eines nicht dargestellten Bedienelements der Bedieneinheit 12, halbautomatisch von der in der 3 dargestellten Öffnungslage in die in der 4 dargestellte Schließlage überführt. Wie aus der 4 ersichtlich ist, wird dabei die an der Tür 8 angeordnete Möbelfront 22 relativ zu der Tür 8 in der Bildebene von 4 nach unten überführt, so dass das Haushaltsgerät 2 wie aus der 4 ersichtlich ist, mittels der Möbelfront 22 mit Blickrichtung in der Bildebene von 4 von links nach rechts verdeckt ist.
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In dem in der 4 dargestellten Zustand ist die Tür 8 mit der Möbelfront 22 in deren Schließlage, so dass die Beladungsöffnung 10 und damit der Behandlungsraum 6 im Wesentlichen dicht gegenüber der freien Umgebung verschlossen ist. Die Frontblende 11 wird bei dem Start des Haushaltsgeräts 2 zwecks Zubereitung der Mahlzeit, beispielsweise mittels der Betätigung eines nicht dargestellten Bedienelements der Bedieneinheit 12, halbautomatisch von deren in der 1 bis 3 dargestellten Schließlage in deren in der 4 dargestellte erste Öffnungslage überführt. Hierbei verfährt der Antrieb die hinter der Möbelfront 24 angeordnete Frontblende 11, die vor der Möbelfront 24 angeordnete Bedieneinheit 12 und die Möbelfront 24 mittels der Haltevorrichtung 20, im Vergleich zu der Schließlage der Frontblende 11, in eine Lage vor und weiter oberhalb der Abluftöffnung 14. Wie aus der 4 hervorgeht, wird ein in der Bildebene von 4 oben angeordneter Teil des Haushaltsgeräts 2 mittels der an dem Gehäuse 4 angeordneten Möbelfront 24 bis auf die Abluftöffnung 14, mit Blickrichtung in der Bildebene von 4 von links nach rechts, im Wesentlichen verdeckt. Entsprechend ergibt sich, trotz der in der ersten Öffnungslage befindlichen Frontblende 11 ein optisch gefälliger Gesamteindruck des als Einbaugerät ausgebildeten Haushaltsgeräts 2 und damit des Systems. Da die Bedieneinheit 12 auch in der ersten Öffnungslage der Frontblende 11 vor der Möbelfront 24 angeordnet ist, ist eine Bedienung des Haushaltsgeräts 2 mittels der Bedieneinheit 12, also die Betätigung von nicht dargestellten Eingabeelementen und/oder die Ausgabe von Informationen mittels nicht dargestellter Ausgabeelemente, auf eine benutzerfreundliche Weise ermöglicht. Da die Haltevorrichtung 20, mittels der die Frontblende 11, die Bedieneinheit 12 und die Möbelfront 24 an dem Gehäuse 4 beweglich angeordnet sind, gleichzeitig als das Abluftleitelement ausgebildet ist, wird die während des Betriebs des Haushaltsgeräts 2 aus der Abluftöffnung 14 in die freie Umgebung ausströmende Abluft in der Bildebene von 4 nach unten umgelenkt, so dass ein ungewünschtes Anströmen, beispielsweise der Frontblende 11, der Bedieneinheit 12 und der Möbelfront 24, mit Abluft wirksam verhindert ist.
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Zur Handhabung der als Wassertank ausgebildeten Komponente 18 können die an der Haltevorrichtung 20 angeordnete Frontblende 11, Bedieneinheit 12 und Möbelfront 24 mittels des Antriebs halbautomatisch oder vollautomatisch in die nicht dargestellte zweite Öffnungslage der Frontblende 11 überführt werden.
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Die Erfindung ist nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel begrenzt. Beispielsweise ist die Erfindung auch bei anderen Arten von Haushaltsgeräten vorteilhaft einsetzbar. Auch ist es nicht unbedingt erforderlich, dass eine der Möbelfronten zwischen der Frontblende und der Bedieneinheit angeordnet ist. Entsprechend sind auch Ausbildungen des erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts denkbar, bei denen zwischen der Frontblende und der Bedieneinheit keine Möbelfront angeordnet ist. Das erfindungsgemäße Haushaltsgerät muss nicht zwingend als ein Einbaugerät ausgebildet sein. Die Bedieneinheit kann lösbar oder unlösbar mit der Haltevorrichtung verbunden sein. Beispielsweise wäre es denkbar, dass die Bedieneinheit via Magnethalterung oder dergleichen an der Haltevorrichtung angeordnet ist. Auch ist es möglich, dass die Bedieneinheit als ein externes Eingabe- und/oder Ausgabegerät ausgebildet ist. Rein exemplarisch sei hier ein Smartphone oder dergleichen genannt. Möglich ist jedoch auch, dass die Bedieneinheit als ein integraler Bestandteil der Frontblende ausgebildet ist. In anderen Ausführungsformen kann es vorgesehen sein, dass die Frontblende in deren Schließlage die in einer Schließlage befindliche Tür teilweise überdeckt und in deren ersten und/oder zweiten Öffnungslage die in deren Schließlage befindliche Tür nicht überdeckt, bevorzugt, dass eine Ansteuerung des Antriebs der Frontblende derart ausgebildet ist, dass die Frontblende bei einer Überführung der Tür in eine Öffnungslage der Tür zeitlich vorher automatisch in deren erste oder zweite Öffnungslage überführbar ist. Ferner ist es möglich, dass eine einer Frontseite der Frontblende gegenüberliegende Rückseite der Frontblende gleichzeitig als eine der Möbelfronten ausgebildet ist, wobei der Antrieb der Frontblende und dessen Ansteuerung derart ausgebildet sind, dass mit Blick auf die Möbelumgebung in der Schließlage der Frontblende deren Rückseite und in der Öffnungslage der Frontblende deren Frontseite sichtbar ist. Sofern vorhanden können die Möbelfronten zumindest teilweise aus mehreren Einzelelementen zusammengesetzt sein, um so beispielsweise ein gefälliges Spaltbild zu erreichen.