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Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugseinrichtung für eine Schrank- oder Küchenzeile mit einer Arbeitsplatte, wobei Dunstabzugseinrichtung für die Absaugung der Luft oberhalb einer mit einem Koch- oder Gargerät ausgestatteten Schrank- oder Küchenzeile, insbesondere oberhalb der Arbeitsplatte, ausgebildet ist und mit einer in oder neben dem Koch- oder Gargerät angeordneten Absaugöffnung in Verbindung steht, wobei die Dunstabzugseinrichtung eine Lüftereinheit aufweist, mittels der die abgesaugte Luft von oben, insbesondere von oberhalb der Arbeitsplatte, nach unten, insbesondere nach unterhalb der Arbeitsplatte, über eine Filtereinheit und über eine optional einsetzbare Luftbehandlungseinheit abgeleitet wird.
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Bei der allgemeinen Planung neuer Wohnraumausstattungen gewinnt die Verschmelzung von Wohnbereich und Küche zunehmend an Bedeutung. Der sich abzeichnende Trend zu einer „offenen Küche“ bringt es mit sich, dass neue Konzeptideen kreiert werden müssen, damit die in üblicher Weise verwendeten Küchengeräte, insbesondere die Koch- und Gargeräte in der gesamten Möbellandschaft des Wohn- Küchenbereichs harmonisch untergebracht werden können, ohne dass sie durch ihre bestimmungsgemäß und funktionell bedingten Eigenschaften den reinen Wohnaspekt beeinträchtigen.
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So muss u.a. im Zusammenhang mit der Unterbringung von Kochgeräten immer auch eine gute Lüftungsanlage installiert werden, um den zwangsläufig entstehenden Kochdunst abführen sowie die Kochgerüche eliminieren zu können.
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Dementsprechend haben sich in der modernen Küchenlandschaft inzwischen Dunstabzugssysteme etabliert, bei denen Dunstabzüge fest in einem Kochfeld (z. Beispiel: Miele KMDA) oder auch benachbart zu einem Kochfeld bzw. zu anderen Kochgeräten in der Arbeitsplatte integriert werden. Auch können dabei die sogenannten Tischlüfter zum Einsatz kommen, die separat als autarke Geräteeinheit neben einem Koch- oder Gargerät betrieben werden.
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Bei den bislang am Markt angebotenen Lösungskonzepten kann es jedoch noch als Nachteil angesehen werden, dass diese in ihrer konkreten Ausgestaltung und Bauweise noch nicht ausreichend auf die bei Wohnbereichsmöbeln üblichen Gegebenheiten und Bauarten Rücksicht nehmen.
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Der Erfindung stellt sich somit das Problem, eine Dunstabzugseinrichtung bereitzustellen, welche sich designtechnisch und funktionell in vorteilhafter Weise in Schrank- und/oder Küchenmöbel integrieren lässt, die zusammen in einem gemeinsamen Wohnraum verwendet werden.
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Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Dunstabzugssystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen. Weiterhin wird durch Patentanspruch 14 eine Gerätekombination beansprucht, bei der die Dunstabzugseinrichtung mit einem in der Arbeitsplatte der Schrankzeile eingebauten Koch- oder Gargerät in Verbindung steht.
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Gemäß der Erfindung wird somit von einer Dunstabzugseinrichtung ausgegangen, die in bekannter Weise mit in der Arbeitsplatte einer Küchenschrankzeile eingebauten Koch- oder Gargeräten in Verbindung steht, wie zum Beispiel mit einem Kochfeld, Grillgerät, Wok oder dergl.. Dabei wird der Dunstabzug mit einer innerhalb des Koch- oder Gargerätes oder neben dem Koch- oder Gargerät angeordneten Absaugöffnung verbunden. Die Erfindung ist insbesondere auf eine Dunstabzugseinrichtung ausgerichtet, die im Umluftbetrieb betrieben wird, kann aber auch für einen Abluftbetrieb in Frage kommen, wenn in dem vorgesehenen Wohnraum die Möglichkeit für eine Ableitung der abgesaugten Luft nach außen besteht.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine derartige Grundkonzeption vorgesehen, bei der die Dunstabzugseinrichtung ein Dunstabzugsmodul umfasst, welches derart ausgebildet und dazu eingerichtet ist, dass das Dunstabzugsmodul unterhalb der Oberseite der Unterschränke oder unterhalb einer auf der Schrankoberseite angeordneten Arbeitsplatte in einen zwischen zwei benachbarten Unterschränken gebildeten Zwischenraum passgenau einfügbar ist.
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Dabei umfasst das Dunstabzugsmodul ein Gehäuse, in dem ein Luftkanal zur Ableitung der Absaugluft gebildet ist, welcher sich zwischen einer Ansaugöffnung im oberen Bereich und einer Auslassöffnung im unteren Bereich des Gehäuses erstreckt. In diesem Luftkanal ist jeweils ein Aufnahmeraum für die Filtereinheit, für die Lüftereinheit sowie für die bei Umluftbetrieb verwendete Luftbehandlungseinheit vorgesehen.
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Die vorgenannten Bauteilkomponenten sind in dem Dunstabzugsmodul derart platziert, dass die von oben abgesaugte Luft zunächst über eine in der Oberseite des Gehäuses und/oder in der Arbeitsplatte angeordnete Ansaugöffnung in die Filtereinheit gelangt, von dort von der nachfolgend platzierten Lüftereinheit hindurch in die optional einsetzbare Luftbehandlungseinheit befördert wird, bevor die gereinigte und behandelte Luft über die im unteren Bereich des Dunstabzugsmoduls angeordnet Auslassöffnung bei Umluftbetrieb in den Wohnraum oder im Abluftbetrieb nach außen abgeleitet wird.
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In einer bevorzugten Anordnung sind dabei die Filtereinheit, die Lüftereinheit und die Luftbehandlungseinheit in Strömungsrichtung der abgesaugten Luft vertikal in Reihe hintereinander angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass für die Integration des Dunstabzugsmoduls innerhalb der Schrankzeile nur ein schmaler Zwischenraum vorhanden sein muss und somit das Dunstabzugsmodul in einer raumsparenden Bauweise angeboten werden kann.
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Außerdem kann das Dunstabzugsmodul mit seinem in der Regel aus beschichtetem Blech oder Edelstahl bestehenden Gehäuse direkt in diesen Zwischenraum eingesetzt werden, ohne dass hierzu ein Unterbau- oder Einbauschrank zur Verfügung stehen muss. Die Befestigung des Dunstabzugsmoduls kann dabei ohne bodenseitige Abstützung erfolgen, in dem das Gehäuse des Dunstabzugsmoduls an den Seitenwänden der Unterschränke, und/oder unter der Arbeitsplatte befestigt wird. Wenn möglich, kann das Gehäuse auch an einer hinter den Schränken befindlichen Raumwand aufgehängt werden.
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Alternativ kann das Gehäuse des Dunstabzugsmoduls natürlich mit einer bodenseitigen Abstützung versehen werden, wie sie in der Art auch für die Unterschränke des Möbelprogramms verwendet wird, sodass dementsprechend eine einheitliche Designlinie gewährleistet wird.
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Ein besonderer Vorteil der Erfindung ergibt sich dadurch, dass das Gehäuse des Dunstabzugsmoduls in seinen äußeren Abmessungen einem Rastermaß entspricht, welches mit dem im Wohnraum eingebauten Möbelprogramm korrespondiert.
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Die nach außen sichtbare Frontseite des Dunstabzugsmoduls wird in vorteilhafter Weise ebenfalls dem Design des umgebenden Möbelprogramms angepasst, sodass sich dieser Teil der Schrankzeile harmonisch in das Gesamtbild der Frontansicht integriert. Um dies zu realisieren, kann die äußere Front des Dunstabzugsmoduls von einer oder mehreren schwenkbeweglich angeordneten Türen und/oder von einem oder mehreren aus der Front lösbaren Blendenteilen abgedeckt werden. Diese frontseitige Abdeckfunktion kann auch von einer Schubladenblende eines neben dem Dunstabzugsmodul stehenden Unterschrankes erfüllt werden.
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Insbesondere die Filtereinheit und die Luftbehandlungseinheit müssen in dem Dunstabzugsmodul für die Durchführung eines Reinigungs- und Wartungsvorgangs zugänglich sein. Hierzu sind zwei bevorzugte Ausführungsarten vorgesehen, wobei vorzugsweise eine optional vorhandene Luftbehandlungseinheit immer nach vorne herausnehmbar oder nach Art einer Schublade herausziehbar im Dunstabzugsmodul gelagert sein sollte. Demgegenüber kann die Filtereinheit ebenfalls nach vorne oder aber auch nach oben durch die Absaugöffnung entnehmbar im Dunstabzugsmodul angeordnet sein.
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Eine erste vorteilhafte Ausführungsform besteht somit darin, dass der Aufnahmeraum für die Filtereinheit und für die Luftbehandlungseinheit jeweils von der Frontseite her zugänglich ausgebildet sind. Dabei kann die in üblicher Ausgestaltung aus einem Fettfilter und einer Abscheidevorrichtung für das Auffangen von Flüssigkeiten bestehende Filtereinheit nach Öffnen der das Dunstabzugsmodul abdeckenden Fronttür und nach dem Lösen eines den Aufnahmeraum der Filtereinheit dichtend abdeckenden Blendenteil nach vorne entnommen werden.
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Die Luftbehandlungseinheit umfasst in der Regel einen Geruchsfilter in Form eines Aktivkohlefilters, der in vorteilhafter Ausführung in Kassettenform ausgebildet ist, sodass diese Kassette nach Art einer Schublade herausziehbar im dafür vorgesehenen Aufnahmeraum des Dunstabzugsmoduls gelagert werden kann. In einer einfachen Aufbauform ist die Kassette mit einer Schubladenblende ausgebildet, die für die Handhabung ein Griffelement aufweist und die im eingeschobenen Zustand den Aufnahmeraum im Dunstabzugsmodul dicht abschließt.
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Unabhängig davon kann die Luftbehandlungseinheit weitere Luftbehandlungsvorrichtungen umfassen, wie beispielsweise einen Ionisator sowie einen Feuchtigkeitsabscheider mit einer Auffangschale für Flüssigkeiten. Optional könnte zudem auch eine Duftzugabevorrichtung eingesetzt werden.
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Im Unterschied zu der vorbeschriebenen Ausführungsform für die Anordnung der Luftbehandlungseinheit besteht eine alternative Ausführungsart darin, dass die Filtereinheit anstatt nach vorne in bekannter Weise nach dem Lösen eines Abdeckgitters nach oben durch die in der Arbeitsplatte vorhandene Absaugöffnung entnommen und wieder eingesetzt werden kann. Bei dieser Ausgestaltung wird der Aufnahmeraum für die Filtereinheit durch die Gehäusewand des Dunstabzugsmoduls verschlossen und kann frontseitig durch ein Blenden- oder Türteil abgedeckt werden.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die auf beiden Seiten des Gehäuses für das Dunstabzugsmodul platzierten Unterschränke sowie das Gehäuse des Dunstabzugsmoduls in einer Breite ausgeführt sind, die dem bei Schrank- und Küchenmöbeln verwendeten Rastermaßen entsprechen. Hierbei sind die Unterschränke in der Regel in einem Bereich von 30 cm bis 60 cm ausgeführt und das Gehäuse des Dunstabzugsmoduls sollte demgegenüber eine Breite von 15 cm bis maximal 40 cm aufweisen.
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Die neben dem Gehäuse für das Dunstabzugsmodul platzierten Unterschränke werden in einer vorteilhaften Ausführungsform mit Schranktüren oder Frontblenden ausgerüstet, die ein Breitenmaß aufweisen, sodass durch eine oder durch beide Schranktüren oder Blenden gemeinsam das Gehäuse des Dunstabzugsmoduls frontseitig abgedeckt wird.
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Eine vorteilhafte praxisrelevante Ausführungsform besteht demzufolge zum Beispiel darin, dass das Gehäuse für das Dunstabzugsmodul vorzugsweise eine Breite von 20 cm aufweist und die neben dem Gehäuse für das Dunstabzugsmodul platzierten Unterschränke vorzugsweise in einer Breite von 50 cm ausgeführt sind. Der Vorteil dieser Zusammenstellung besteht darin, dass im Allgemeinen beim Möbelbau übliche Rastermaße für die Schrankkorpusse verwendet werden können und keine Sonderanfertigungen notwendig sind. Weiterhin können hierbei zwei an den Unterschränken links und rechts angeschlagene Möbeltüren in einer Breite von 60 cm eingesetzt werden, die dann im geschlossenen Zustand gemeinsam den Gehäusekörper des Dunstabzugsmoduls frontseitig abdecken können.
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Eine vorteilhafte Rastermaßgestaltung besteht darin, dass die Unterschränke in einer Breite von 40 cm, 45 cm, 50 cm, 55 cm oder 60 cm und das Dunstabzugsmodul in einer Breite von 15 cm, 20 cm, 25 cm, 30 cm, 35 cm oder 40 cm angeboten werden. Dadurch wird zwar eine höhere Variantenvielfalt geschaffen, jedoch kann eine Vielzahl von praxisgerechten Gestaltungsmöglichkeiten bereitgestellt werden.
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Das Dunstabzugsmodul kann als autark betreibbares Gerät mit einer entsprechenden Steuereinrichtung sowie den dazu notwendigen Bedien- und Anzeigemitteln ausgerüstet werden, sodass für den Absaugbetrieb lediglich die lufttechnischen Anschlussverbindungen hergestellt werden müssen. Weiterhin können die für das Dunstabzugsmodul notwendigen Bedien- und Steuereinrichtungen, aber auch in dem Koch- oder Gargerät bzw. in einem in der Arbeitsplatte eingebauten Abluftgitter angeordnet werden.
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Insgesamt lassen sich durch die Erfindung eine Reihe von Vorteilen erzielen. Diese bestehen insbesondere darin, dass das Dunstabzugsmodul in einer einfach strukturierten Bauform hergestellt werden kann, dass das Dunstabzugsmodul eine Gehäuseform aufweist, welche sich einbautechnisch und designtechnisch in einfacher Weise in einer Schrankzeile integrieren lässt und dass eine für den Benutzer bequeme und einfache Handhabung bei der Durchführung von Reinigungs- und Wartungsvorgängen ermöglicht wird. Das Dunstabzugsmodul kann somit mit einfachen Mitteln und geringem Aufwand quasi in ein „wohnzimmergeeignetes“ Küchenmöbel integriert werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- 1 in einer Frontalansicht einen Ausschnitt einer ersten Ausführungsart einer Schrank- oder Küchenzeile, bei der das Dunstabzugsmodul zwischen zwei Unterschränken positioniert ist,
- 2 in gleicher Darstellungsweise wie in 1 die Schrank- oder Küchenzeile mit dem Dunstabzugsmodul in einer weiteren Ausführungsart,
- 3 in einer Einzeldarstellung das in einer Schrank- oder Küchenzeile eingebaute Dunstabzugsmodul von der Seite im Schnitt, wobei in dieser Abbildung der Luftstrom angedeutet wird, der sich im eingeschalteten Absaugbetrieb des Dunstabzugsmoduls einstellt,
- 4 die in 1 dargestellte Ausführungsart einer Schrank- oder Küchenzeile mit dem darin integrierten Dunstabzugsmodul in drei verschiedenen Darstellungsformen,
- 4a) eine Frontalansicht auf die in 1 dargestellte Schrank- oder Küchenzeile, bei der in einem Teilausschnitt ein Blick in das Innere des Dunstabzugsmoduls zu sehen ist,
- 4b) in Frontalansicht wie gemäß 4a) eine Darstellungsform, bei der das Innere des Dunstabzugsmoduls frontseitig durch Blendenteile abgedeckt ist und wobei daneben noch das Dunstabzugsmodul in einer Schnittdarstellung wie in 1 zu sehen ist,
- 4c) in einer Schnittdarstellung den Grundriss einer Schrank- oder Küchenzeile mit dem integrierten Dunstabzugsmodul mit Blick von oben gesehen,
- 5 mit den 5a), 5b) u. 5c), die in 2 dargestellte Ausführungsart einer Schrank- oder Küchenzeile in einer Schubladenversion der benachbarten Unterschränke und mit dem dazwischen eingefügten Dunstabzugsmodul, ebenfalls in drei verschiedenen Darstellungsformen, wie dies in gleicher Weise bereits durch die Figurengruppe gemäß den 4a), 4b) u. 4c) wiedergegebenen Abbildungen zum Ausdruck gebracht wird,
- 6 das Dunstabzugsmodul von der Seite im Schnitt in einer Ausführungsform, bei der die Filtereinheit und die Luftbehandlungseinheit nach vorne herausnehmbar angeordnet sind,
- 7 das Dunstabzugsmodul ebenfalls von der Seite im Schnitt, wobei die Filtereinheit nach oben und die Luftbehandlungseinheit nach vorne herausnehmbar angeordnet ist.
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In den 1 u. 2 ist jeweils in einem Ausschnitt eine Schrank- oder Küchenzeile 1 mit den zur Erläuterung der Erfindung erforderlichen Bauteilen zu sehen. Hierbei ist ein Dunstabzugsmodul 2 zwischen den beiden Unterschränken 3 u. 4 platziert. Dabei ist das Dunstabzugsmodul 2 luftleitungstechnisch über eine in der Arbeitsplatte 11 eingelassene Abluftöffnung 12 verbunden, die mit einer Abdeckung 10, wie zum Beispiel mit einem Abdeckgitter, versehen ist.
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Die in den 1 u. 2 dargestellten Ausführungsarten einer Schrank- oder Küchenzeile 1 unterscheiden sich lediglich darin, dass in der 1 die zu dem Dunstabzugsmodul 2 benachbart angeordneten Unterschränke 3 u. 4 frontseitig jeweils mit einer Schranktür 32 u. 42 versehen sind, die sich über die gesamte Front bis unter die Arbeitsplatte 11 erstrecken, wohingegen in 2 neben den beiden Schranktüren 32 u. 42 die Unterschränke 3 u. 4 im oberen Bereich unterhalb der Arbeitsplatte zusätzlich mit Schubladen ausgerüstet sind.
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In der 2 sind dabei von den beiden Schubladen lediglich die jeweiligen Frontblenden 31 u. 41 dargestellt. In beiden Versionen sind die Unterschränke 3 u. 4 mit einer Schranktür 32 u. 42 versehen, wobei immer eine der Schranktüren 32, 42 rechts oder links angeschlagen ist.
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In der 3 ist in einer Schnittdarstellung das in der Schrank- oder Küchenzeile 1 eingebaute Dunstabzugsmodul 2 mit seinen wesentlichen Funktionsbauteilen dargestellt. Zudem werden in dieser Zeichnung noch Teile des danebenstehenden Unterschrankes mit geöffneter Schranktür 42 angedeutet.
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Das Dunstabzugsmodul 2 umfasst ein Gehäuse 20, in dem ein Aufnahmeraum 25 für eine Filtereinheit 5, ein Aufnahmeraum 26 für eine Lüftereinheit 6 sowie einen Aufnahmeraum 27 für eine Luftbehandlungseinheit 7 gebildet ist.
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Die in dieser Zeichnung dargestellten Pfeile verdeutlichen den sich einstellenden Luftstrom, wenn sich das als Dunstabzugseinrichtung wirkende Dunstabzugsmodul 2 im bestimmungsgemäßen Betriebszustand befindet. In dem Gehäuse 20 des Dunstabzugsmoduls 2 ist ein von der oberen bis zur unteren Gehäuseseite sich erstreckender Luftkanal gebildet, über den die von oberhalb der Arbeitsplatte 11 aus dem Bereich eines in der Arbeitsplatte 11 angeordneten Koch- oder Gargerätes angesaugte Luft durch das Dunstabzugsmodul 2 geleitet wird.
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Über die Absaugöffnung 12 in der Arbeitsplatte 11 und durch die Ansaugöffnung 22 in der oberen Gehäusewand des Dunstabzugsmoduls 2 gelangt die abgesaugte Luft in die Filtereinheit 5, von dort über die Lüftereinheit 6 in die Luftbehandlungseinheit 7, bevor sie dann schließlich durch die auf der Bodenseite des Dunstabzugsmoduls 2 angeordneten Auslassöffnungen 23 in den Sockelbereich des Raumes abgeleitet werden kann. Die Filtereinheit 5, die Lüftereinheit 6 und das optional einsetzbare Luftbehandlungsmodul 7 sind dabei in Strömungsrichtung vertikal in Reihe hintereinander angeordnet.
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Das aus einem beschichteten Blech oder Edelstahl gefertigte Gehäuse 20 des Dunstabzugsmoduls 2 wird in bevorzugter Ausführungsform in seinen äußeren Abmessungen derart dimensioniert, dass es sich passgenau in eine Lücke zwischen zwei Unterschränken 3 u. 4 einfügt, die im Rahmen der Rastermaße der übrigen Möbelteile liegt.
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Für die harmonische Integration in die Schrank- oder Küchenzeile 1 ist es notwendig, dass die Frontseite des Dunstabzugsmoduls 2 mit einer dem umgebenden Möbelprogramm entsprechenden Frontverkleidung versehen wird. Als Frontverkleidung kommen die üblichen Schranktüren, Schubladenblenden oder andere Blendenteile im Design des Möbelprogramms in Frage. Wie aus den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen ersichtlich ist, können in einer Ausgestaltungsform der Erfindung beispielsweise die Schranktüren 32 u. 42 und die Frontblenden 31 u. 41 von Schubläden der angrenzenden Unterschränke 3 u. 4 diese Funktion übernehmen.
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Wie dies insbesondere anschaulich in den 1 und 2 dargestellt ist, können die Schranktüren 32 u. 42 und die Frontblenden 31 u. 41 in einer Breite B1 und B2 ausgeführt werden, sodass sie beide zusammen im geschlossenen Zustand auch die Frontseite des Dunstabzugsmoduls 2 abdecken.
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Andererseits besteht unabhängig davon natürlich auch die Möglichkeit, dass das Dunstabzugsmodul 2 frontseitig eigenständig durch eine Tür oder eine lösbare Blende abgedeckt wird Das Gehäuse 20 des Dunstabzugsmoduls selbst ist natürlich ebenfalls so zu gestalten, dass sich auch dessen Front im geöffneten Zustand der Schranktüren 32 u. 42 in einer ansehnlichen Optik darstellt.
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In den in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispielen kann zum Beispiel ein entsprechend gestaltetes Blendenteil 21 den Aufnahmeraum 25 und 26 für die Filtereinheit 5 und für die Lüftereinheit 6 abdecken. Wenn die Filtereinheit 5 zwecks Reinigung und Wartung über die Frontseite nach vorne herausnehmbar und wieder einsetzbar sein soll, kann dieses Blendenteil 21 schwenkbeweglich oder mit einfachen, einschlägig bekannten Mitteln abnehmbar ausgebildet werden.
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In den 4 und 5 sind die in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiele jeweils noch einmal in drei verschiedenen Darstellungsformen gezeigt.
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Die 4a) entspricht im Wesentlichen der Darstellung gemäß 1, wobei demgegenüber lediglich das Gehäuse 20 des Dunstabzugsmoduls 2 zur Hälfte offen dargestellt ist, um einen Blick in das Innere des Gehäuses mit den darin untergebrachten Bauteilen zu ermöglichen.
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In der 4b) entspricht der rechte Teil der Zeichnung dem der 1 und der linke Teil entspricht dem der 3, wobei hier nur die Pfeile für die Strömungsrichtung weggelassen wurden.
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In der 4c) ist eine Schnittdarstellung von den beiden Unterschränken 3 u. 4 mit dem dazwischen angeordneten Dunstabzugsmodul 2 abgebildet, wobei sich die Schranktür 42 des links postierten Unterschrankes 4 im geöffneten Zustand und die rechte Schranktür 32 im geschlossenen Zustand befindet. In dieser Zeichnung ist noch einmal anschaulich gezeigt, wie durch die erfindungsgemäße Ausbildung der beiden Schranktüren 32, 42 die Frontseite des Dunstabzugsmoduls 2 ohne eine zusätzliche Verkleidung abgedeckt werden kann. Im geschlossenen Zustand decken diese beiden Schranktüren 32, 42 auch die Frontseite des Dunstabzugsmoduls 2, da sie in einer Breite B4 und B5 ausgeführt sind, sodass sie jeweils zur Hälfte auch das Dunstabzugsmodul 2 mit abdecken können.
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Die 5 enthält mit den 5a), 5b) u. 5c) die gleiche Darstellungsweise wie dies durch die vorbeschriebenen Zeichnungen in der 4 zum Ausdruck gebracht wird. Der Unterschied in den Zeichnungen besteht - wie bereits in Verbindung mit den 1 u. 2 erwähnt - lediglich darin, dass in diesem Ausführungsbeispiel neben den Schranktüren 32 u. 42 für die Unterschränke 3 u. 4 noch die Frontblenden 31 u. 41 der Schubläden zu sehen sind.
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In den 6 u. 7 sind zwei Ausführungsarten der Erfindung gezeigt, wie die Zugänglichkeit und das Herausnehmen der Filtereinheit 5 und der Luftbehandlungseinheit 7 zwecks Reinigung und Wartung gestaltet werden können.
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In 6 sind sowohl die Filtereinheit 5 und die Luftbehandlungseinheit 7 über die Frontseite nach vorne herausnehmbar und wieder einsetzbar in dem Gehäuse 20 des Dunstabzugsmoduls 2 gelagert.
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Die Luftbehandlungseinheit 7 ist mit einer Griffhandhabe 71 versehen und vorzugsweise in Kassenform ausgebildet, sodass sie in einfacher Weise schubladenförmig im Dunstabzugsmodul 2 untergebracht werden kann. Somit wird eine bequeme Handhabung geschaffen, wenn die Luftbehandlungseinheit 7 zwecks Reinigung bzw. Wartung oder Austausch beispielsweise eines Aktivkohlefilters aus dem Dunstabzugsmodul 2 herausgenommen werden muss.
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Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 6 kann bei dem in der 7 gezeigten Ausführungsbeispiel die Filtereinheit 5 durch die Absaugöffnung 12 in der Arbeitsplatte 11 herausgenommen und wieder eingesetzt werden. Die Luftbehandlungseinheit 7 ist in gleicher Weise wie im Ausführungsbeispiel gemäß 6 nach vorne herausnehmbar im Dunstabzugsmodul 2 untergebracht.
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Das Dunstabzugsmodul 2 kann als autark betreibbares Gerät mit einer entsprechenden Steuereinrichtung sowie den dazu notwendigen Bedien- und Anzeigemitteln ausgerüstet werden, sodass für den Absaugbetrieb lediglich die lufttechnischen Anschlussverbindungen hergestellt werden müssen. Weiterhin kann das Dunstabzugsmodul zur Steuerung der Lüftereinheit 6 steuerungstechnisch auch in das Steuerungs- und Bediensystem des Koch- oder Gargerätes eingebunden werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1.
- Schrank- oder Küchenzeile
- 10
- Abdeckung
- 11
- Arbeitsplatte,
- 12
- Absaugöffnung in der Arbeitsplatte
- 2.
- Dunstabzugsmodul für eine Dunstabzugseinrichtung
- 20
- Gehäuse
- 21
- Blendenteil
- 22
- Ansaugöffnung
- 23
- Auslassöffnung
- 24
- Luftkanal
- 25
- Aufnahmeraum f. Filtereinheit
- 26
- Aufnahmeraum f. Lüftereinheit
- 27
- Aufnahmeraum f. Luftbehandlungseinheit
- 3.
- Unterschrank
- 30
- Schublade
- 31
- Frontblende
- 32
- Schranktür
- 33
- Stützfüße
- 4.
- Unterschrank
- 40
- Schublade
- 41
- Frontblende
- 42
- Schranktür
- 43
- Stützfüße
- 44
- Fachböden
- 5.
- Filtereinheit
- 6.
- Lüftereinheit
- 7.
- Luftbehandlungseinheit
- 70
- Filterkassette, mit Kohlefilter
- 71
- Handhabe, Handgriff