DE102020004605A1 - Geländervorrichtung, nämlich voreilendes Geländer für ein Systemgerüst - Google Patents

Geländervorrichtung, nämlich voreilendes Geländer für ein Systemgerüst Download PDF

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Abstract

Eine Geländervorrichtung für ein Systemgerüst mit einem orthogonal Bezugssystem mit einer Breitenrichtung (B), einer Höhenrichtung (H) und einer Querrichtung (Q) mit Gerüstetagen mit in Breitenrichtung (B) beabstandet angeordneten Vertikalstielen, in Querrichtung (Q) an die Vertikalstiele angeschlossene Querriegel und an den Querriegeln in Breitenrichtung (B) verlaufende angeschlossene Gerüstbelägen, wobei die Geländervorrichtung als sogenannte voreilende Geländervorrichtung ausgebildet ist, die von einer bestehenden unteren Gerüstetage aus für eine darüber zu montierende obere Gerüstetage montiert wird und die dann einen Seitenschutz für die obere Gerüstetage bildet, zumindest ein in Breitenrichtung (B) verlaufenden oberen Geländerstab (16), auch Handlauf genannt, aufweist, einen rechten Vertikalgeländerstiel (12) und einen linken Vertikalgeländerstiel (14) aufweist, der rechte und linke Vertikalgeländerstiel (12, 14) rechte und linke Anschlusseinheiten (18.1, 18.2) zum lösbaren Anschluss an die Vertikalstiele des Systemgerüsts aufweist, zeichnet sich dadurch, dass eine Geländereinheit (40) vorhanden ist, bestehend aus einer rechten und linken Vertikalstrebe (20, 22) und einem dazwischen verlaufenden oberen Gerüststab (16), die bedarfsweise um eine am unteren Endbereich der Vertikalstreben (20, 22) vorhandene Drehachse (30) um 180 ° (Altgrad) nach unten geschwenkt (D) werden kann.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Geländervorrichtung für ein Systemgerüst mit einem orthogonal Bezugssystem mit einer Breitenrichtung, einer Höhenrichtung und einer Querrichtung mit Gerüstetagen mit in Breitenrichtung beabstandet angeordneten Vertikalstielen, in Querrichtung an die Vertikalstiele angeschlossene Querriegel und an den Querriegeln in Breitenrichtung verlaufende angeschlossene Gerüstbelägen, wobei die Geländervorrichtung als sogenannte voreilende Geländervorrichtung ausgebildet ist, die von einer bestehenden unteren Gerüstetage aus für eine darüber zu montierende obere Gerüstetage montiert wird und die dann einen Seitenschutz für die obere Gerüstetage bildet, zumindest ein in Breitenrichtung verlaufenden oberen Geländerstab, auch Handlauf genannt, aufweist, einen rechten Vertikalgeländerstiel und einen linken Vertikalgeländerstiel aufweist, der rechte und linke Vertikalgeländerstiel rechte und linke Anschlusseinheiten zum lösbaren Anschluss an die Vertikalstiele des Systemgerüsts aufweist.
  • In der Regel wird ein Seitenschutz mit einem Geländerholm erst montiert, wenn der Gerüstbauer auf der zu bearbeitenden Gerüstetage steht. Das ist gefährlich, da der Gerüstbauer ohne Seitenschutz in großen Höhen freisteht und im schlimmsten Fall vom Gerüst fallen kann. Um die Sicherheit zu erhöhen werden daher so genannte voreilende Geländer eingesetzt, die einen Seitenschutz auf der oberen zu bearbeitenden Gerüstetage gewährleisten.
  • Derartige voreilende Geländer bestehen pro Gerüstfeld in der Regel aus insgesamt drei oder vier einzelnen Bauteilen, nämlich aus zwei identischen Geländerpfosten, die an bestehende Vertikalstiele des Gerüsts angeschlossen werden und an die zumindest ein, insbesondere zwei teleskopierbare Geländerholme angeschlossen sind. Die Geländerpfosten mit den angeschlossenen Geländerholmen werden aus der jeweils darunterliegenden Gerüstetage montiert und stellen so aufgrund ihrer Länge einen zumindest einteiligen Seitenschutz in der nächsten, oberen Gerüstetage zur Verfügung. Je nach Baufortschritt wird immer jeweils ein weiterer Geländerpfosten des voreilenden Geländers sukzessive in die Geländervorrichtung nach oben hin versetzt, um die obere Gerüstetage für weitere Montagearbeiten zu sichern. Die Demontage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
  • STAND DER TECHNIK
  • Aus der DE 10 2009 024 816 A ist ein Geländerpfosten für ein voreilendes Geländer bekannt, der zwei scherenartige Klauen besitzt, die zum Anschluss aktiv geöffnet und geschlossen werden müssen. Als Arretierung und Sicherung im unteren Bereich der scherenartigen Klauen dient ein Zapfen. Um einen Formschluss zu gewährleisten, muss das äußere Pfostenrohr des Geländerpfostens vertikal verschoben, anschließend verdreht und wieder abgesenkt werden. Die Entsicherung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Ein Nachteil bei diesem voreilenden Geländer ist hierbei, dass bei der Montage und Demontage des voreilenden Geländes eine unangenehme vertikale sowie horizontale Bewegung durchgeführt werden muss. Zudem muss bei der Montage darauf geachtet werden, dass die oberen und unteren scherenartigen Klauen am anzubringenden Vertikalrahmen oder Vertikalstiel vollständig angeschlossen sind und diesen auch umschließen.
  • Die EP 1 338 723 A2 offenbart eine Vorrichtung zur Montage eines temporär vorhandenen Geländerholms eines Gerüsts, bei dem die dritte untere Anschlusseinrichtung an bestehenden Geländerholmen eingehängt wird und die zweite Anschlusseinrichtung mittels einer U- förmigen Aufnahmeeinheit mit Keileinheit an den Geländerholm angeschlossen wird.
  • Die EP 1 571 275 A2 offenbart eine Vorrichtung zur Montage eines temporär vorhandenen Geländerpfostens mit angeschlossenen teleskopierbaren Geländerholmen an bestehende Vertikalstiele eines Gerüsts gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Der Geländerpfosten besitzt Klauen mit einer automatischen Klemmfunktion, wobei eine durchgehende drehbare Welle im Innern des Geländerpfostens eingesetzt wird, die über Betätigungseinheiten drehbar betätigbar ist und über eine relativ aufwändige Mechanik mit den Klauen in Verbindung steht. Durch eine Drehbewegung der Betätigungseinheit müssen zum Anschluss des Vertikalstiels an den Geländerpfosten diese aktiv geöffnet und geschlossen werden. Hierzu wird die Betätigungseinheit entsprechend verdreht. Als nachteilig wird bei dieser Lösung empfunden, dass bei der Montage und Demontage des voreilenden Geländers aktiv eine Drehbewegung durchgeführt werden muss. Zudem ist die innenliegende Mechanik relativ aufwendig und beschädigungsanfällig. Zudem muss bei der Montage darauf geachtet werden, dass die obere und untere Klaue am anzubringenden Vertikalrahmen oder Vertikalstiel vollständig angeschlossen und eingerastet ist.
  • Die DE 103 05 158 A1 offenbart ein voreilendes Geländer, bei dem Geländerholme und Geländerstiele unlösbar miteinander verbunden sind und somit das voreilende Geländer ein Bauteil bildet. Dieses voreilende Geländer wird im Bereich eines Knotenblechs eines bestehenden Geländers und an einen bereits montierten oberen Geländerholm des Gerüsts angeschlossen. Aufgrund von Haltevorrichtungen ist das Geländer dabei in allen Richtungen gesichert. Dieses voreilende Geländer weist keine aussteifende Wirkung auf und dient lediglich als provisorischer Seitenschutz während der Auf- und Abbauphase. Für das Gerüst werden weiterhin Geländer und Diagonalen benötigt. Die Verwendung ist für den Montageablauf nicht zwingend erforderlich.
  • Des Weiteren ist eine Geländervorrichtung als voreilendes Geländer bekannt, bei dem Geländerstiele und Geländerholme eine Rahmenkonstruktion bilden. Dabei wird bei der Montage das voreilende Geländer an horizontalen Profilen, beispielsweise U-Querriegeln, des Gerüsts eingehängt und anschließend werden die vertikalen Gerüstrohre durch eine Clipverbindung an den Vertikalstielen des Gerüsts befestigt. Dieses voreilende Geländer verbleibt im Gerüst und besitzt aufgrund seiner Rahmenkonstruktion eine aussteifende Wirkung, wodurch beispielsweise Diagonalen und einzelne zusätzliche Geländer, im Gerüst überflüssig werden. Das Geländer ist für den Montageablauf zwingend erforderlich und kann nachträglich nicht demontiert werden. Dieses voreilende Geländer weist relativ viele Verstrebungen auf, was hinsichtlich einer wirtschaftlichen Herstellung und dem Transport nicht optimal ist.
  • Wird Gerüstmaterial an einem Systemgerüst von Hand transportiert geschieht dies in vielen Fällen durch eine Seilwinde. An dieser wir Gerüstmaterial befestigt und so in die entsprechende Gerüstetage gezogen, alternativ werden auch Gerüstaufzüge verwendet. Da der Handlauf und die Knieleiste durch systemintegrierte voreilende Geländer schon montiert sind, muss die Montageperson bei den bekannten voreilenden Geländern das Gerüstmaterial über den Handlauf in das Gerüst hineinziehen, wobei sich die Handlauf in der Regel circa einen Meter über den Gerüstboden befindet, was nicht komfortabel ist.
  • In den Fällen, in dem ein bestehendes Gerüst zum Teil abgebaut werden soll ist dieser Abbau unter Verwendung von den bekannten systemintegrierten voreilenden Geländern bisher nicht beziehungsweise nur mit großem Aufwand möglich, da die Stellrahmen oder die Gerüstböden des Systemgerüsts die voreilenden Geländern gegen Abhub sichern.
  • DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Ausgehend von den genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe bzw. das technische Problem zugrunde, eine Geländervorrichtung als voreilendes Geländer für ein Gerüst und ein Verfahren zur Montage einer Geländervorrichtung anzugeben, die beziehungsweise das einen sicheren Seitenschutz in der nächsten oberen Gerüstetagen zur Verfügung stellt, dabei schnell und einfach aus der darunterliegenden Gerüstetage montiert werden kann, eine langlebige und robuste Konstruktion mit dauerhaft zuverlässiger Funktionalität gewährleistet, wirtschaftlich hergestellt werden kann und hohe Sicherheitsstandards gewährleistet und zur Stabilisierung des Gerüsts beiträgt. Weiterhin soll die Geländervorrichtung ermöglichen, dass keine sukzessive Montage-/Demontageabfolge eingehalten werden muss, sondern die Geländervorrichtung an beliebiger Stelle an/von dem Gerüst montiert/ demontiert werden kann. Des Weiteren soll die Geländervorrichtung einen einfachen und komfortablen Materialtransport in oder aus das/dem Gerüst ermöglichen. Auch sollen Gerüständerungen, bei dem das Öffnen eines oder mehrerer Gerüstfelder erforderlich ist, ermöglicht werden. Ein Teilabbau eines bestehenden Gerüst soll unter Verwendung von systemintegrierten voreilenden Geländern ebenfalls ermöglicht werden.
  • Der erfindungsgemäße Geländervorrichtung ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der von dem unabhängigen Anspruch 1 direkt oder indirekt abhängigen Ansprüche.
  • Die erfindungsgemäße Geländervorrichtung ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, dass eine Geländereinheit vorhanden ist mit einer rechten und linken inneren Vertikalstrebe, wobei im oberen Endbereich der rechten und linken inneren Vertikalstrebe der obere Geländerstab angeschlossen ist, die rechte und linke innere Vertikalstrebe innenseitig jeweils an den rechten und linken Vertikalgeländerstiel angeschlossen sind, wobei im unteren Endbereich der rechten und linken Vertikalstrebe eine Drehanschlusseinheit zum temporären Drehen der Geländereinheit um eine in Breitenrichtung verlaufende Drehachse vorhanden ist, so dass die Geländereinheit mit ihrer rechten und linken inneren Vertikalstrebe und mit dem oberen Geländerstab relativ zum rechten/linken Vertikalgeländerstiel um 180° nach unten geschwenkt werden kann, im oberen Endbereich der rechten und linke Vertikalstrebe eine lösbare Verriegelungseinheit zum temporär lösbaren Verriegeln der rechten und linken inneren Vertikalstrebe an dem rechten und linken Vertikalgeländerstiel vorhanden ist.
  • Dadurch, dass der obere Geländerstab (Handlauf) an schwenkbare innere Vertikalstäbe angeschlossen ist, kann für den Materialtransport in die entsprechende Gerüstetage ein Freiraum geschaffen werden, so dass das Transportmaterial nicht über den Handlauf gehoben werden muss. Dies vereinfacht und erleichtert den Montageaufwand deutlich.
  • Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung, die einen hohen Sicherheitsstandard gewährleistet, zeichnet sich dadurch aus, dass nach unten beabstandet zum oberen Geländerstab ein in Breitenrichtung verlaufender unterer Geländerstab - auch Knieleiste genannt - an der rechten und linken inneren Vertikalstrebe angeschlossen ist.
  • Um den Freiraum bei der Einbringung von Gerüstmaterial in eine Gerüstetage optimal zu gestalten, zeichnet sich eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Geländervorrichtung dadurch aus, dass das Höhenniveau der Anordnung der Drehachse beziehungsweise der Drehanschlusseinheiten an dem rechten und linken Vertikalgeländerstiel ausgehend vom unteren Endbereich so groß ist, dass der untere Geländerstab im um 180 ° nach unten umgeklappten Zustand auf oder unter dem Höhenniveau des Gerüstbelags des Systemgerüsts angeordnet ist.
  • Eine konstruktiv besonders einfache Ausgestaltung, die hohe Steifigkeiten und Tragsicherheiten gewährleistet, zeichnet sich dadurch das, dass die rechte und linke Vertikalstrebe als Hohlprofil, Vollprofil, insbesondere als Rechteckprofil, ausgebildet ist.
  • In vorteilhafter Art und Weise kann der Anschluss des oberen und/ unteren Geländerstabs an die rechte/linke innere Vertikalstrebe als Schweißverbindung ausgebildet sein.
  • Eine konstruktiv besonders einfache und eine dauerhaft zuverlässige Funktion gewährleistende vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die lösbare Verriegelungseinheit als Schraubeinheit, Federsteckereinheit, Bolzeneinheit, Schlosseinheit oder dergleichen lösbar verriegelbare Einheit ausgebildet ist.
  • Um in einfacher Art und Weise einen nachträglich Teilabbau des Gerüsts zu ermöglichen, zeichnet sich eine besonders bevorzugte Weiterbildung dadurch aus, dass die Drehanschlusseinheit so ausgebildet ist, dass die rechte/linke innere Vertikalstrebe lösbar anschließbar ist. Dadurch können die rechten und linken Vertikalstreben von den Vertikalgeländerstielen in einfacher Art und Weise gelöst und abgebaut werden.
  • Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung, die bezüglich der am Systemgerüst vorhandenen Geometrie besonders vorteilhaft ist und eine hohe Funktionalität gewährleistet, zeichnet sich dadurch aus, dass die Länge der rechten und linken inneren Vertikalstrebe im Bereich zwischen 40 % bis 60 %, insbesondere bei circa 50 %, der Länge des rechten/linken Vertikalgeländerstiels liegt.
  • Um erhöhten Sicherheitsanforderungen zu genügen, die durch die erfindungsgemäße Geländervorrichtung in einfacher Art und Weise umgesetzt werden können, zeichnet sich eine besonders vorteilhafte Weiterbildung dadurch aus, dass die Geländereinheit eine in Breitenrichtung verlaufende an die rechte und linke Vertikalstrebe angeschlossene Bordbretteinheit aufweist, die sich bei an dem Systemgerüst montierter Geländervorrichtung unmittelbar oberhalb des Höhenniveaus der Gerüstbeläge des Systemgerüst angeordnet ist.
  • Um geometrischen Abmessungen beim Transport der erfindungsgemäßen Geländervorrichtung zu optimieren, zeichnet sich eine vorteilhafte Ausgestaltung dadurch aus, dass der linke und rechte Vertikalgeländerstiel in Höhenrichtung teleskopierbar arretierbar ausgebildet ist oder alternativ dadurch aus, dass der linke und rechte Vertikalgeländerstiel um eine in Breitenrichtung oder Querrichtung verlaufende Drehachse klappbar arretierbar ausgebildet ist, die insbesondere im Wesentlichen auf der Höhe der angeschlossenen Vertikalstreben der Drehachse angeordnet ist.
  • Ein konstruktiv einfache, kompakte und vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die rechte und linke Vertikalstrebe parallel unmittelbar innenseitig an dem rechten/linken Vertikalgeländerstiel verlaufen.
  • Zur Gewährleistung einer hohen Standsicherheit und Traglast sind die Bauteile der Geländervorrichtung bevorzugt aus Stahl oder Aluminium ausgebildet.
  • Ein Verfahren zum Einbringen von zu montierenden Gerüstbauteilen in ein Gerüstfeld einer Gerüstetage eines Systemgerüsts bei dem eine voreilende Geländervorrichtung der oben beschriebenen Art montiert ist, zeichnet sich dadurch aus, dass die lösbare Verriegelungseinheit jeweils am rechten und linken Vertikalgeländerstiel gelöst wird, die Geländereinheit mit rechter und linker Vertikalstrebe und oberem/ unterem Geländerstab um 180 ° um die Drehachse nach unten geschwenkt wird, die Gerüstbauteile in das Gerüstfeld eingebracht werden und anschließend montiert werden, die Geländereinheit um die Drehachse um 180 ° nach oben geschwenkt wird, die Geländereinheit durch Verriegeln der Veriegelungseinheit jeweils an dem rechten und linken Vertikalgeländerstiel angeschlossen wird.
  • Durch die neue, systemintegrierte voreilende erfindungsgemäße Geländervorrichtung, die eine nach außen hin umklappbare Geländereinheit (innere Vertikalstreben, Handlauf und Knieleiste) aufweist, bietet einen beweglichen dreiteiligen Seitenschutz mit Handlauf und Knieleiste auf der nächsten Gerüstetage, in einfacher Art und Weise montierbar aus der darunterliegenden Gerüstetage. In dem heruntergeklappten Zustand befindet sich die Knieleiste auf Höhe des Gerüstbodens des Systemgerüst, so dass keine störenden Geländerbauelemente für die Einbringung von zusätzlichem Gerüstmaterial in dieser Gerüstetage vorhanden sind und ein großer Freiraum zur Verfügung steht, was komfortable Montagearbeiten ermöglicht. Um dies zu gewährleisten ist der gelenkige Anschluss um die Drehachse zwischen dem Vertikalgeländerstiel und den Vertikalstreben in entsprechender Höhe platziert.
  • Gleichzeitig ist es durch die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen voreilenden Geländervorrichtungen möglich, einzelne oder mehrere Gerüstfelder bei Bedarf einfach zu öffnen und wieder verschließen zu können. Der Handlauf und die Knieleiste müssen dazu nicht im Gerüst oder woanders gelagert werden, sondern verbleiben an der heruntergeklappten Einheit im Zusammenspiel mit dem inneren Vertikalstreben.
  • Durch das Vorsehen einer Verriegelungseinheit im oberen Endbereich der Vertikalstreben wird ein unbeabsichtigtes Herunterklappen des Seitenschutzes verhindert.
  • Die erfindungsgemäße voreilende Geländervorrichtung bietet zusammenfassend unter anderem folgende Vorteile:
    • Soll Gerüstmaterial im Gerüst transportiert oder eingebracht werden, können Handlauf und Knieleiste einfach nach außen hin heruntergeklappt werden und es wird ein großer Freiraum zur Einbringung des Materials temporär zur Verfügung gestellt.
  • Soll nachträglich ein Teil des Gerüsts abgebaut werden, so ist dies auch möglich. Handlauf und Knieleiste werden dazu in Verbindung mit den inneren Vertikalstreben von der Drehanschlusseinheit komplett gelöst. Dann können die inneren Vertikalstreben, der Handlauf und die Knieleiste sowie ein Vertikalgeländerstiel demontiert werden. Nur der gegenüberliegende Vertikalgeländerstiel bleibt im Systemgerüst, da dieser durch den aufgesetzten Stellrahmen des Systemgerüsts gesichert ist. Dadurch, dass die klappbare Einheit (bestehend aus dem inneren Vertikalstreben, dem Handlauf und der Knieleiste) bevorzugt zusätzlich mit einem integrierten Blech ausgestattet ist, wird ein dreiteiliger Seitenschutz beim Betreten der nächsten Gerüstetage ermöglicht, der hohe Sicherheitsstandards erfüllt.
  • Durch die alternativ Ausgestaltung der Vertikalgeländerstiele als ein- und ausklappbare Pfostenrohre wird ermöglicht, dass diese besser und effizienter gestapelt und transportiert werden können, beispielsweise in einer handelsüblichen Rohrpalette.
  • Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale sowie durch das nachstehend angegebene Ausführungsbeispiel. Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht offensichtlich gegenseitig ausschließen.
  • Figurenliste
  • Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Beispiels näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
    • 1 schematische Perspektivdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer voreilenden Geländervorrichtung mit einem linken und rechten Vertikalgeländerstiel an den eine Geländereinheit bestehend aus einer rechten inneren Vertikalstrebe, einer linken inneren Vertikalstrebe und einen an die Vertikalstreben angeschlossenen oberen Geländerstab (Handlauf) und einen an die Vertikalstreben angeschlossenen unteren Geländerstab (Knieleiste) aufweist, wobei die Geländereinheit über eine Drehachse an die Vertikalgeländerstiele angeschlossen ist, so dass sie nach unten umklappbar ausgebildet ist,
    • 2 schematische Perspektivdarstellung der Geländervorrichtung gemäß 1 mit um 180° heruntergeklappter Geländereinheit,
    • 3 schematische Perspektivdarstellung der Geländervorrichtung gemäß 1 in teilweise temporär geklappten Zustand der Geländereinheit,
    • 4 schematische Perspektivdarstellung eines ersten Montagezustands der Geländervorrichtung gemäß 1 an Stellrahmen eines Systemgerüsts,
    • 5 schematische Perspektivdarstellung der fertigen montierten Geländervorrichtung gemäß 1 in einem Gerüstfeld eines Systemgerüsts,
    • 6 schematische Perspektivdarstellung montierter Geländervorrichtungen gemäß 1 in drei Gerüstfeldern eines Systemgerüsts in einer unteren Gerüstetage,
    • 7 schematische Perspektivdarstellung des Systemgerüsts gemäß 6 mit auf der oberen Gerüstetage montierten Gerüstbelägen und Stellrahmen und montierten voreilenden Geländervorrichtungen,
    • 8 schematische Perspektivdarstellung des Systemgerüsts gemäß 7, wobei im mittleren Gerüstfeld die Geländereinheit der voreilenden Geländervorrichtung im heruntergeklappten Zustand dargestellt ist,
    • 9 schematische Perspektivdarstellung eines Systemgerüsts mit drei Gerüstetagen und drei Gerüstfeldern mit montierten voreilenden Geländervorrichtungen, wobei in der oberen Gerüstetage im mittleren Gerüstfeld die Geländereinheit nach unten geklappt ist und Montagepersonal eine weitere Geländervorrichtung über eine Seilwinde in das mittlere Gerüstfeld der oberen Gerüstetage einbringt zur nachfolgenden Montage in einer darüber angeordneten Gerüstetage und
    • 10 schematische Detailansicht im Bereich eines linken Vertikalgeländerstiels der voreilenden Geländervorrichtung gemäß 1.
  • WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
  • In 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer voreilenden Geländervorrichtung 10 dargestellt. Als orthogonales Bezugssystem ist ein System mit drei orthognalen Achsen, nämlich der Breitenrichtung B, der Querrichtung Q und der Höhenrichtung H angegeben.
  • In Höhenrichtung H ist ein rechter Vertikalgeländerstiel 12 und ein linker Vertikalgeländerstiel 14 vorhanden, die in Breitenrichtung B beabstandet vorhanden sind, wobei das Abstandsmaß im Wesentlichen dem Abstandsmaßsystem von Stellrahmen eines von in 1 nicht näher dargestellten Systemgerüsts im Wesentlichen entspricht.
  • Der rechte und linke Vertikalgeländerstiel 12,14 besitzt nach außen weisende rechte und linke Anschlusseinheiten 18.1, 18.2 auf, die zum lösbaren Anschluss an Vertikalstiele eines Systemgerüsts dienen.
  • Die Vertikalgeländerstiele 12, 14 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel als Quadratrohre ausgebildet. Sie können jedoch auch eine andere Profilform aufweisen.
  • Zwischen dem rechten und linken Vertikalgeländerstiel 12,14 ist in Breitenrichtung B verlaufend eine Geländereinheit 40 vorhanden, die eine rechte innere Vertikalstrebe 20 und eine linke innere Vertikalstrebe 22 aufweist, die jeweils an dem rechten Vertikalgeländerstiel 12 beziehungsweise linken Vertikalgeländerstiel 14 angeschlossen sind. Die Vertikalstreben 20, 22 verlaufen parallel zu und anliegend vom oberen Endbereich des rechten Vertikalgeländerstiels 12 beziehungsweise linken Vertikalgeländerstiels 14 nach unten mit einer Länge L, die im dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen circa 50 % der Gesamtlänge der Vertikalgeländerstiele 12, 14 beträgt.
  • Im oberen Endbereich der rechten inneren Vertikalstrebe 20 und der linken inneren Vertikalstrebe 22 ist in Breitenrichtung B ein oberer Geländerstab 16 innenseitig angeschlossen, der als Handlauf dient. In einem Abstand A unterhalb des oberen Geländerstabs 16 ist ein unterer Geländerstab 24 in Breitenrichtung B verlaufend innenseitig an die rechte innere Vertikalstrebe 20 und linke innere Vertikalstrebe 22 angeschlossen. Der untere Geländerstab dient als Knieleiste.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der obere und untere Geländerstab 16, 24 an die rechte innere Vertikalstrebe 20 beziehungsweise linke innere Vertikalstrebe 22 angeschweißt.
  • Der oberen Geländerstab 16 und der untere Geländerstab 24 sind im Ausführungsbeispiel als Rundrohrprofile ausgebildet.
  • Die rechte innere Vertikalstrebe 20 und die linke innere Vertikalstrebe 22 sind im Ausführungsbeispiel als Rechteckvollprofile ausgebildet, deren Breite im Wesentlichen der Breite der Vertikalgeländerstiele 12, 14 entspricht.
  • Zwischen dem oberen Geländerstab 16 und dem unteren Geländerstab 24 ist in Breitenrichtung B in etwa der Mitte ein Abstandspfosten 26 angeordnet.
  • Der untere Endbereich der rechten inneren Vertikalstrebe 20 und der linken inneren Vertikalstrebe 22 ist über eine Drehanschlusseinheit 32 an den rechten beziehungsweise linken Vertikalgeländerstiel 12,14 angeschlossen. Die Drehanschlusseinheit 32 ist lösbar ausgebildet, so dass die Geländereinheit 40 bedarfsweise gelöst werden kann. Die Drehanschlusseinheit 32 bewirkt es, dass die Geländereinheit 40 beziehungsweise die inneren Vertikalstreben 20, 22 um eine Drehachse 30 schwenkbar vorhanden sind, die in Breitenrichtung B verläuft. Dadurch kann die gesamte Geländereinheit 40 um die Drehachse 30 beispielsweise nach unten um 180 ° geklappt werden.
  • Um ein unbeabsichtigtes Umklappen der Geländereinheit 40 zu verhindern, ist im oberen Endbereich der linken und rechten Vertikalstrebe 20, 22 eine lösbar arretierbare Verriegelungseinheit 34 zwischen der inneren Vertikalstrebe 20 beziehungsweise 22 und dem Vertikalgeländerstiel 12,14 vorhanden.
  • Dadurch, dass sowohl die Verriegelungseinheit 34 als auch die Drehanschlusseinheit 32 als lösbare Einheiten ausgebildet sind, kann die Geländereinheit 40 als Ganzes bedarfsweise entfernt werden.
  • Durch Lösen der Verriegelungseinheit 34 kann die Geländereinheit 40 bedarfsweise um 180 ° nach unten geschwenkt werden.
  • Zusätzlich ist in 1 mit dem Bezugszeichen HB noch das Höhenniveau angegeben, auf dem sich die Gerüstbeläge eines in 1 nicht näher dargestellten Systemgerüsts befinden, sofern die Geländervorrichtung 10 an dem Systemgerüst angeschlossen ist.
  • In 1 ist ergänzend noch das Höhenniveau H1 angegeben, das die Anordnung der Drehanschlusseinheit 32 beziehungsweise der Drehachse in Bezug auf den unteren Endbereich des rechten beziehungsweise linken Vertikalgeländerstiels 12, 14 darstellt. Da Höhenniveau H1 ist dabei so gewählt, dass bei um 180 ° umgeklappter Geländereinheit 40 sich der untere Geländerstab 24 auf dem Höhenniveau HB oder knapp unterhalb des Höhenniveaus HB der Gerüstbelege des Systemgerüsts befinden, so dass sich ein optimaler Freiraum im heruntergeklappten Zustand der Geländereinheit 40 in dem jeweiligen Gerüstfeld zur Verfügung steht.
  • Durch die dargestellte Konstruktion kann die Geländereinheit 40 bedarfsweise durch Lösung der Verriegelungseinheiten 34 um 180 ° in einer Drehrichtung D nach unten umgeklappt werden, was in 8 und 9 am Systemgerüst dargestellt ist.
  • In 2 ist die Geländervorrichtung 10 gemäß 1 mit um 180 ° nach unten umgeklappter Geländereinheit 40 dargestellt.
  • In 3 ist ein Zwischenzustand der Geländervorrichtung 10 bei teilweise umgeklappter Geländereinheit 40 dargestellt.
  • In 4 ist ein Ausschnitt eines Systemgerüst 50 mit einer unteren Gerüstetage 52 zu Beginn der Montage einer Geländervorrichtung 10 dargestellt. Ein Gerüstfeld 72 wird durch zwei in Breitenrichtung B mit dem Systemmaß des Systemgerüsts 50 angeordnete Stellrahmen 70 definiert.
  • Die Stellrahmen 70 weisen zwei in Querrichtung Q in einem Systemmaß angeordnete Vertikalstiele 58 auf, die in ihrem oberen Endbereich mit einem Querriegel 60 miteinander verbunden sind. Überstehend sind im oberen Endbereich der Vertikalstiele 58 Rohrverbinder 68 angeordnet, auf die für eine obere Gerüstetage weitere Stellrahmen 70 aufgesteckt werden können.
  • Beim Montagevorgang wird zunächst die von unten her zweite rechte Anschlusseinheit 18.1 an dem im Bereich des Anschlussquerriegels 60 an den Vertikalstiel 58 des Stellrahmens 70 von oben her eingehängt. Dann wird die Geländervorrichtung 10 in Schwenkrichtung S verschwenkt, so dass auch die von unten her zweite Anschlusseinheit 18 des linken Vertikalgeländerstiels 14 im Bereich des Anschlusses des Querriegels 60 und des Vertikalstiels 50 des linken Stellrahmens 70 eingehängt werden kann. Dadurch kommen die unteren Anschlusseinheiten 18.1 beziehungsweise 18.2 des rechten beziehungsweise linken Vertikalgeländerstiels 12,14 mit dem entsprechenden Vertikalstiel 58 des Stellrahmens 70 in Formschluss.
  • Dieser Zustand ist in 5 dargestellt.
  • Die obere rechte Anschlusseinheit 18 des rechten Vertikalgeländerstiels 12 ist außenseitig auf dem Höhenniveau des unteren Geländerstabs 24 angeschlossen. Die obere linke Anschlusseinheit 18 des linken Vertikalgeländerstiels 14 ist außenseitig im Wesentlichen auf dem Höhennivau des oberen Geländerstabs 16 angeordnet. Die obere linke und rechte Anschlusseinheit 18.1, 18.2 dient dazu, dass diese bei weiteren auf die Stellrahmen 70 aufgestellten Stellrahmen einer weiteren Gerüstetage mit dem an den Vertikalstiele 58 der Stellrahmen 70 innenseitig vorhandenen Geländeranschlusseinheiten 62 in Eingriff kommen und damit eine zusätzliche Sicherung bilden.
  • Die 6 zeigt einen Ausschnitt aus einem Systemgerüst 50 mit Darstellung von drei Gerüstfeldern 72, 74, 76 einer unteren Gerüstetage 52 mit montierten Geländervorrichtungen 10.
  • Ausgehend von dem Montagezustand gemäß 6 werden im nächsten Montageschritt Gerüstbeläge auf die Querriegel 60 der Stellrahmen 70 eingehängt und auf die jeweiligen Stellrahmen 70 weitere Stellrahmen 70 aufgesteckt, so dass eine weitere Gerüstetage 54 entsteht, die bereits durch die Montage von der unteren Gerüstetage 52 aus erfolgte Montage der Geländervorrichtungen 10 einen zuverlässigen Seitenschutz aufweist.
  • Die 8 zeigt einen Ausschnitt eines Gerüstsystems gemäß 7, bei dem auf der oberen Etage 54 im mittleren Gerüstfeld 72 die Geländereinheit 40 um 180 ° nach unten geklappt ist, um Freiraum zu schaffen, damit weitere Gerüstteile zur weiteren Montage des Systemgerüsts komfortabel und problemlos eingebracht werden können.
  • Die 9 zeigt einen Ausschnitt aus einem Systemgerüst mit insgesamt drei Gerüstetagen 52, 54, 56 und drei Gerüstfeldern 72, 74, 76, bei dem im mittleren Gerüstfeld 72 in der oberen Gerüstetage 56 die Geländereinheit 40 um 180° nach unten geklappt ist, in einem Montagezustand, in dem über zwei Montagepersonen 44 mit Hilfe eines Seilzugs 78 eine zusätzliche Geländervorrichtung 10.1 zur weiteren Montage für eine darüber angeordnete Gerüstetage eingebracht wird. Es ist deutlich zu erkennen, dass durch die herunter geklappte Geländereinheit 40 ein großer Freiraum entsteht, der eine komfortable, einfache und sichere Einbringung der weiteren Geländervorrichtung 10.1 zum Zwecke der weiteren Montage ermöglicht, ohne dass die weitere Geländervorrichtung 10.1 über den Handlauf der Geländereinheit 40 angehoben werden muss.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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    • EP 1571275 A2 [0006]
    • DE 10305158 A1 [0007]

Claims (13)

  1. Geländervorrichtung (10) für ein Systemgerüst (50) mit einem orthogonal Bezugssystem mit einer Breitenrichtung (B), einer Höhenrichtung (H) und einer Querrichtung (Q) mit - Gerüstetagen (52, 54, 56) mit in Breitenrichtung (B) beabstandet angeordneten Vertikalstielen (58), in Querrichtung (Q) an die Vertikalstiele (58) angeschlossene Querriegel (60) und an den Querriegeln (60) in Breitenrichtung (B) verlaufende angeschlossene Gerüstbelägen (66), - wobei die Geländervorrichtung (10) - als sogenannte voreilende Geländervorrichtung ausgebildet ist, die von einer bestehenden unteren Gerüstetage (52) aus für eine darüber zu montierende obere Gerüstetage (54) montiert wird und die dann einen Seitenschutz für die obere Gerüstetage (54) bildet, - zumindest ein in Breitenrichtung (B) verlaufenden oberen Geländerstab (16), auch Handlauf genannt, aufweist, - einen rechten Vertikalgeländerstiel (12) und einen linken Vertikalgeländerstiel (14) aufweist, - der rechte und linke Vertikalgeländerstiel (12, 14) rechte und linke Anschlusseinheiten (18.1, 18.2) zum lösbaren Anschluss an die Vertikalstiele (58) des Systemgerüsts (50) aufweist, - dadurch gekennzeichnet, dass - eine Geländereinheit (40) vorhanden ist mit - einer rechten und linken inneren Vertikalstrebe (20, 22), wobei - im oberen Endbereich der rechten und linken inneren Vertikalstrebe (20, 22) der obere Geländerstab (16) angeschlossen ist, - die rechte und linke innere Vertikalstrebe (20, 22) innenseitig jeweils an den rechten und linken Vertikalgeländerstiel (12, 14) angeschlossen sind, wobei - - im unteren Endbereich der rechten und linken Vertikalstrebe (20, 22) eine Drehanschlusseinheit (32) zum temporären Drehen der Geländereinheit (40) um eine in Breitenrichtung (B) verlaufende Drehachse (30) vorhanden ist, so dass die Geländereinheit (40) mit ihrer rechten und linken inneren Vertikalstrebe (20, 22) und mit dem oberen Geländerstab (16) relativ zum rechten/linken Vertikalgeländerstiel (12, 14) um 180° nach unten geschwenkt werden kann, - - im oberen Endbereich der rechten und linke Vertikalstrebe (20, 22) eine lösbare Verriegelungseinheit (34) zum temporär lösbaren Verriegeln der rechten und linken inneren Vertikalstrebe (20, 22) an dem rechten und linken Vertikalgeländerstiel (12, 14) vorhanden ist.
  2. Geländervorrichtung nach Anspruch 1, - dadurch gekennzeichnet, dass - nach unten beabstandet zum oberen Geländerstab (16) ein in Breitenrichtung (B) verlaufender unterer Geländerstab (24) - auch Knieleiste genannt - an der rechten und linken inneren Vertikalstrebe (20, 22) angeschlossen ist.
  3. Geländervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, - dadurch gekennzeichnet, dass - das Höhenniveau (H1) der Anordnung der Drehachse (30) beziehungsweise der Drehanschlusseinheiten (32) an dem rechten und linken Vertikalgeländerstiel (12, 14) ausgehend vom unteren Endbereich so groß ist, dass der untere Geländerstab (24) im um 180 ° (Altgrad) nach unten umgeklappten Zustand auf oder unter dem Höhenniveau (HB) des Gerüstbelags (66) des Systemgerüsts (50) angeordnet ist.
  4. Geländervorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass - die rechte und linke Vertikalstrebe (20, 22) als Hohlprofil, Vollprofil, insbesondere als Rechteckprofil, ausgebildet ist.
  5. Geländervorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass - der Anschluss des oberen und/oder unteren Geländerstabs (16, 24) an die rechte/linke innere Vertikalstrebe (20, 22) als Schweißverbindung ausgebildet ist.
  6. Geländervorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass - die lösbare Verriegelungseinheit (34) als Schraubeinheit, Federsteckereinheit, Bolzeneinheit, Schlosseinheit oder dergleichen lösbar verriegelbare Einheit ausgebildet ist.
  7. Geländervorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass - die Drehanschlusseinheit (32) so ausgebildet ist, dass die rechte/linke innere Vertikalstrebe (20, 22) lösbar anschließbar ist.
  8. Geländervorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass - die Länge der rechten und linken inneren Vertikalstrebe (20, 22) im Bereich zwischen 40 % bis 60 %, insbesondere bei circa 50 %, der Länge des rechten/linken Vertikalgeländerstiels (12, 14) liegt.
  9. Geländervorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass - die Geländereinheit (40) eine in Breitenrichtung (B) verlaufende an die rechte und linke Vertikalstrebe (20, 22) angeschlossene Bordbretteinheit aufweist, die sich bei an dem Systemgerüst (50) montierter Geländervorrichtung (10) unmittelbar oberhalb des Höhenniveaus (HB) der Gerüstbeläge (66) des Systemgerüst (50) angeordnet ist.
  10. Geländervorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass - der linke und rechte Vertikalgeländerstiel (12,14) in Höhenrichtung teleskopierbar arretierbar ausgebildet ist.
  11. Geländervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, - dadurch gekennzeichnet, dass - der linke und rechte Vertikalgeländerstiel (12, 14) um eine in Breitenrichtung (B) oder Querrichtung (Q) verlaufende Drehachse klappbar arretierbar ausgebildet ist, die insbesondere im Wesentlichen auf der Höhe der angeschlossenen Vertikalstreben (20, 22) der Drehachse (30) angeordnet ist.
  12. Geländervorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass - die rechte und linke Vertikalstrebe (20, 22) parallel unmittelbar innenseitig an dem rechten/linken Vertikalgeländerstiel (12, 14) verlaufen.
  13. Verfahren zum Einbringen von zu montierenden Gerüstbauteilen (10.1) in ein Gerüstfeld (72) einer Gerüstetage (56) eines Systemgerüsts (50) bei dem eine voreilende Geländervorrichtung (10) nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche montiert ist, - dadurch gekennzeichnet, dass - die lösbare Verriegelungseinheit (34) jeweils am rechten und linken Vertikalgeländerstiel (12, 14) gelöst wird, - die Geländereinheit (40) mit rechter und linker Vertikalstrebe (20, 22) und oberem/unterem Geländerstab (16, 24) um 180 ° (Altgrad) um die Drehachse (30) nach unten geschwenkt wird, - die Gerüstbauteile (10.1) in das Gerüstfeld (72) eingebracht werden und anschließend montiert werden, - die Geländereinheit (40) um die Drehachse (30) um 180 ° (Altgrad) nach oben geschwenkt wird, - die Geländereinheit (40) durch Verriegeln der Veriegelungseinheit (34) jeweils an dem rechten und linken Vertikalgeländerstiel (12, 14) angeschlossen wird.
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