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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schlagzeug-Stick nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige Schlagzeug-Sticks sind bekannt. Diese Schlagzeug-Sticks sind Holzstöcke, die an dem „Schlagende“, mit dem auf eine Trommel oder ein Becken geschlagen wird, zunächst eine Verjüngung des Durchmessers aufweisen und unmittelbar am „Schlagende“ dann wieder eine Vergrößerung des Durchmessers. Dadurch ist das Schlagende des Schlagzeug-Sticks kugelförmig ausgebildet und weist einen Einschnitt auf im Übergang zu dem Stock des Schlagzeug-Sticks.
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Aus der
US 2014/0305283 A1 ist es bekannt, Schlagzeug-Sticks paarweise miteinander zu befestigen, indem die Schlagzeugsticks Magnete aufweisen. Diese Magnete erstrecken sich möglichst weitgehend über die Länge der Schlagzeugsticks. Die Magnete beginnen an dem der Schlägelseite gegenüberliegenden Ende der Schlagzeug-Sticks und enden konstruktionsbedingt erst an der Stelle, an der sich die Schlagzeug-Sticks im Übergang zu den im Wesentlichen kugelförmigen Schlägelenden verjüngen. Daraus ergibt sich, dass die Magnete als längliche Elemente ausgebildet sind, deren Länge etwa 80 % der Länge der Schlagzeug-Sticks ausmacht.
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Zudem ist aus der Druckschrift
US 4 640 176 A ein Schlagzeug-Stick nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt.
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Für Schlagzeuge werden diese Schlagzeug-Sticks durchweg paarweise verwendet.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Gebrauchstauglichkeit der Schlagzeug-Sticks zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Besonders vorteilhaft ist dieser Teilbereich der Länge des Schlagzeug-Sticks, in dem dieser die magnetischen Kräfte aufweist, geringer als 25 % der Länge des Schlagzeug-Sticks, besonders vorteilhaft geringer als 10 %. Besonders vorteilhaft ist dieser Teilbereich der Länge geringer als der Durchmesser der Schlagzeug-Sticks an deren dickster Stelle.
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Dies erweist sich insofern als vorteilhaft, weil die Schlagzeug-Sticks durch die magnetischen Kräfte weiterhin sicher zusammengehalten werden können. Wenn die magnetischen Kräfte nur in einem Teilbereich der Länge des Schlagzeug-Sticks vorhanden sind, lassen sich die beiden Schlagzeug-Sticks einfacher voneinander lösen. Es ist dann mit moderatem Kraftaufwand möglich, die beiden Schlagzeug-Sticks in dem Zustand, in dem diese durch die magnetischen Kräfte zusammengehalten werden, in ihrer Längsrichtung parallel zueinander zu orientieren. Um diese Schlagzeug-Sticks voneinander zu lösen, erweist es sich als vorteilhaft, die Schlagzeug-Sticks so gegeneinander zu verdrehen, dass deren Längsachsen nicht mehr parallel zueinander sind, sondern einen Winkel ungleich „0“ zueinander aufweisen. In der Handhabung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn dieser Winkel etwa 90 Grad beträgt. Die Schlagzeug-Sticks lassen sich dann einfach in einer Kippbewegung entgegen der magnetischen Kräfte voneinander trennen.
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Bei dieser Drehbewegung liegt der Drehpunkt in dem Bereich, in dem die magnetischen Kräfte in den Schlagzeug-Sticks wirken. Wenn diese magnetischen Kräfte in den Schlagzeug-Sticks über eine große Länge wirken, wirkt auch ein entsprechend großes Drehmoment, das dieser Drehbewegung entgegenwirkt. Insofern erweist es sich als vorteilhaft, dass nach der vorliegenden Erfindung die magnetischen Kräfte nur einem Teilbereich der Länge der Schlagzeug-Sticks wirken. Das Drehmoment, das dieser Drehbewegung entgegenwirkt, ist dadurch entsprechend geringer als dies beim Stand der Technik der Fall ist.
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Bei einem Paar von zwei Schlagzeug-Sticks sind an den beiden Sticks des Paares die Magnete derart angebracht, dass die beiden Sticks, die ein Paar bilden, durch die Magnete angezogen werden.
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Dadurch lassen sich die beiden Sticks vorteilhaft über die Magnete miteinander befestigen, wenn die Sticks gerade nicht gebraucht werden. Dies kann beispielsweise während einer musikalischen Probe oder auch während eines Konzerts sein, wenn das Schlagzeug gerade Pause hat.
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Es erweist sich als vorteilhaft, dass die Schlagzeug-Sticks nicht seitlich wegrollen können, wenn die beiden Sticks eines Paares durch die Magnete aneinander befestigt sind. Die einzelnen Schlagzeug-Sticks sind selbst im Wesentlichen zylinderförmig. Dadurch können diese seitlich wegrollen.
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Dies erweist sich insbesondere auch deswegen als nachteilig, weil die Instrumente einer Schlagzeug-Batterie durchweg nicht horizontal angeordnet sind. Wegen der Spielbarkeit der Instrumente sind diese gegen die Horizontale geneigt. Wenn die Schlagzeug-Sticks auf den Instrumenten abgelegt werden sollen, liegen diese entweder instabil oder allenfalls metastabil, wenn die Sticks einzeln abgelegt werden. Durch die Zylinderform der einzelnen Sticks können diese wegrollen und beim Erreichen der „Abschlusskante“ des Instrumentes auch herunterfallen. Dies wirkt sich wegen des damit verbundenen Geräusches insbesondere bei einem Konzert als störend aus.
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Vorteilhaft sind nach der vorliegenden Erfindung die Schlagzeug-Sticks so ausgestaltet, dass sich die beiden Sticks, die ein Paar bilden, durch die Magnete aneinander befestigen lassen.
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Dies bewirkt, dass die beiden derart miteinander verbundenen Schlagzeug-Sticks eines Paares beim Ablegen nicht mehr wegrollen können.
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Die Stärke und die Position der Magnete ist dabei vorteilhaft so eingestellt und ausgewählt, dass die magnetischen Kräfte auf Grund des dann bestehenden Abstands der Schlagzeug-Sticks nicht weiter stören, wenn die Schlagzeug-Sticks in der „Spielposition“ gehalten und betätigt werden.
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Es ist vorteilhaft, dass bei mehreren Paaren von Schlagzeug-Sticks jeweils die beiden Schlagzeug-Sticks eines Paares über die magnetischen Kräfte miteinander verbunden werden können. Weil die magnetischen Kräfte in dieser Ausgestaltung jedoch gerichtet sind, wirken diese lediglich jeweils auf den anderen Stick des Paares.
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Insbesondere lassen sich die Magnete hinsichtlich der Stärke und der Richtung der wirkenden magnetischen Kräfte so auswählen und einstellen, dass zwar die beiden Schlagzeug-Sticks, die ein Paar bilden, miteinander verbunden sind, dass die magnetischen Kräfte aber nicht auf einen oder ggf. auch mehrere weitere Schlagzeug-Sticks einwirken, die sich in der Nähe befinden.
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Insbesondere lassen sich damit auch bei mehreren Paaren von Schlagzeug-Sticks jeweils die beiden Sticks eines Paares miteinander verbinden, ohne dass dadurch eine Verbindung zu weiteren Schlagzeug-Sticks hergestellt wird. Dies wirkt sich vorteilhaft aus, wenn mehrere Paare von Schlagzeug-Sticks in einem gemeinsamen Behälter aufbewahrt und ggf. transportiert werden sollen. Es lassen sich dann in einfacher Weise die beiden Schlagzeug-Sticks entnehmen, die ein Paar bilden. Ein langes Suchen nach den jeweils zusammengehörenden Schlagzeug-Sticks ist dann nicht notwendig.
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Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 2 weist der Schlagzeug-Stick wenigstens einen Ring aus magnetischem Material auf.
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Der Ring kann so bemessen sein, dass dessen lichte Weite gerade dem Durchmesser des Schlagzeug-Sticks an der Stelle entspricht, an der der Ring an dem Schlagzeug-Stick befestigt werden soll. Es ist auch möglich, diesen Ring als „Sprengring“ auszugestalten. Hierbei weist der Ring einen Spalt in Längsrichtung auf. Die lichte Weite im „ungespannten“ Zustand des Rings ist dann (geringfügig) geringer als der Durchmesser des Schlagzeug-Sticks, an dem der Ring befestigt werden soll. Beim Befestigen des Ringes kann dieser gespreizt werden, so dass der Schlagzeug-Stick in den Ring eingeschoben werden kann. Wenn der Ring nicht mehr gespreizt wird, umschließt der Ring den Schlagzeug-Stick kraftschlüssig.
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Der Ring kann außen an dem Schlagzeug-Stick angebracht sein. Es ist auch möglich, eine umlaufende Nut in den Schlagzeug-Stick einzubringen, so dass der Ring dann im wesentlichen flächenbündig mit der Oberfläche des Schlagzeug-Sticks einliegt.
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Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 3 ist in dem Teilbereich der Länge des Schlagzeug-Sticks, in dem dieser magnetische Kräfte aufweist, lediglich in einem Teilsegment des Umfangs ein Magnet aus einem magnetischen Material angeordnet.
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Mit dieser Ausgestaltung lassen sich die Vorteile erreichen, die im Zusammenhang mit Anspruch 2 angegeben wurden. Es geht dabei darum, dass die beiden Sticks eines Paares miteinander verbunden werden können, ohne dass durch die magnetischen Kräfte andere Sticks mit angezogen bzw. abgestoßen werden.
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Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 4 wird der Magnet durch einen Permanentmagneten gebildet, der in eine Sacklochbohrung in dem Schlagzeug-Stick eingelassen ist.
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Dies erweist sich insofern als vorteilhaft, als dass damit die Schlagzeug-Sticks konventionell wie bisher hergestellt werden können. Die Magnete nach der vorliegenden Erfindung können dabei in einfacher Weise nachträglich angebracht bzw. eingebracht werden. Die Magnete können dabei beispielsweise in der Sacklochbohrung verklebt werden.
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Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 5 ist der Magnet zylinderförmig, wobei der Durchmesser des Magneten kleiner ist als der Durchmesser des jeweiligen Schlagzeug-Sticks an der Stelle, an der die Sacklochbohrung zur Aufnahme des Magneten eingebracht ist.
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Ein Magnet in der Zylinderform hat den Vorteil, dass dieser mit vergleichsweise geringen Kosten gut verfügbar ist. Weiterhin kann in einfacher Weise eine Bohrung passenden Durchmessers in den Schlagzeug-Stick eingebracht werden, so dass der Magnet passgenau eingesetzt werden kann.
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Durch die angegebenen Größenverhältnisse lässt sich der Magnet einbringen.
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Besonders vorteilhaft ist bei dieser Ausgestaltung, dass sich der Magnet nur über einen entsprechend geringen Teilbereich der Länge des Schlagzeug-Sticks erstreckt.
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Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 6 ist die Höhe des zylinderförmigen Magneten kleiner als der Durchmesser des jeweiligen Schlagzeug-Sticks an der Stelle, an der die Sacklochbohrung zur Aufnahme des Magneten eingebracht ist.
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Auch diese Größenverhältnisse bewirken, dass der Permanentmagnet in den Schlagzeug-Stick einsetzbar ist.
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Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 7 weist der Teilbereich der Länge, in dem der Schlagzeug-Stick magnetische Kräfte aufweist, einen definierten Abstand D vom Griffende der Schlagzeug-Sticks auf.
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Dies erweist sich insofern als vorteilhaft, weil sich dann im Griffbereich der Schlagzeug-Sticks keine Veränderungen der Schlagzeug-Sticks befinden (beispielsweise Bohrungen für die Aufnahme eines Permanentmagneten oder Ringe aus magnetischem Material). Die Haptik der Schlagzeug-Sticks ist dadurch unverändert gegenüber den bekannten Schlagzeug-Sticks. Der Abstand D kann beispielsweise 10 cm betragen.
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Neben den bereits genannten Vorteilen, dass die beiden Sticks eines Paares miteinander verbunden werden können, ergibt sich als weiterer Vorteil, dass eine Halterung für die Sticks vorgesehen werden kann, an der die Sticks mittels der Magnete befestigt werden können.
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Insgesamt lassen sich folgende Vorteile erzielen:
- > Kein „Auftragen“ des Sticks beim Spielen,
- > Passgenaue Gestaltung zum Gegenstück des Paares,
- > (Nahezu) geräuschloses Verbinden und Lösen der Sticks,
- > Multifunktionelle Verwendbarkeit (Möglichkeit der Befestigung auch an Metallflächen),
- > Unempfindlichkeit gegen Stöße und Schläge, zumindest wenn der Magnet im Stick integriert ist,
- > Langlebig
- > Kostengünstig.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Die einzige Figur zeigt ein Paar von Schlagzeug-Sticks 1 und 2.
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Es ist zu sehen, dass in diese Schlagzeug-Sticks 1 und 2 jeweils ein Permanentmagnet 3 bzw. 4 eingelassen ist. Auch wenn dies in der Figur nicht im Einzelnen dargestellt ist, sind die zylinderförmig derart, dass sich die Längsachse der Zylinder senkrecht zur Zeichenebene erstreckt.
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Es ist weiterhin zu sehen, dass die Durchmesser der Permanentmagnete 3, 4 kleiner sind als die Durchmesser der Schlagzeug-Sticks 1, 2 in den Bereichen, in denen diese Magnete 3, 4 in die Schlagzeug-Sticks 1, 2 eingelassen sind.
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Die Permanentmagnete 3, 4 sind zylinderförmig mit einer solchen Höhe, die kleiner ist als der Durchmesser der Schlagzeug-Sticks 1, 2. Dadurch lassen sich die Magnete 3, 4 in Sacklochbohrungen in den Schlagzeug-Sticks 1, 2 einsetzen. Damit sind die wirkenden magnetischen Kräfte vorteilhaft auf einen Teilbereich (Teilsegment) des Umfangs des jeweiligen Schlagzeug-Sticks 1, 2 begrenzt. In der Darstellung der Figur wirken die magnetischen Kräfte „aus der Zeichnungsebene nach oben hinaus“.
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Die Permanentmagnete 3, 4 sind so beschaffen, dass sie sich an den Enden anziehen, die an dem jeweils offenen Ende der jeweiligen Sacklochbohrung des Schlagzeug-Sticks liegen.
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Die beiden Schlagzeug-Sticks 1 und 2 werden somit durch die Permanentmagnete 3 und 4 angezogen, wenn der Stick 1 um 90 Grad nach rechts gedreht wird und der Stick 2 um 90 Grad nach links.