-
HINTERGRUND
-
Technischer Bereich
-
Die vorliegende Offenbarung betrifft einen Klapp- und Absenksitz für ein Fahrzeug, und insbesondere einen Klapp- und Absenksitz für ein Fahrzeug, der es ermöglicht, dass das vordere Ende eines Sitzpolsters gleichzeitig gekippt und verlängert wird, wenn eine Rückenlehne zurückgeneigt wird.
-
Stand der Technik
-
Es wurde ein Klapp- und Absenksitz, bei dem es sich um einen Rücksitz für ein Fahrzeug handelt, entwickelt, um einen Raum zum Laden von Gegenständen zu sichern und Durchgänge zu sichern, damit Passagiere in ein Fahrzeug einsteigen und aus diesem aussteigen können. Der Klapp- und Absenksitz ist ein Sitz, der in der Lage ist, einen Klappvorgang zum Umklappen einer Rückenlehne über ein Sitzpolster wegen eines unzureichenden Laderaums hinter der Rückenlehne und einen Absenkvorgang zum Absenken des vorderen Abschnitts des Sitzpolsters durchzuführen, damit die Rückseite der umgeklappten Rückenlehne horizontal positioniert ist. Der Klapp- und Absenksitz ist grundsätzlich auch mit einem Mechanismus zum Neigen der Rückenlehne nach hinten ausgestattet, um eine die Ermüdung reduzierende Haltung für Passagiere zum Ausruhen, Schlafen etc. zu erreichen.
-
In diesem Zusammenhang ist die die Ermüdung reduzierende Haltung eine Position, die Ermüdung reduziert und es dem Passagier ermöglicht, sich wohl zu fühlen, indem er den Winkel zur Abstützung der Hüften, der Oberschenkel, der Waden etc. in einen Winkel verändert, der in der Lage ist, den Körperdruck maximal zu verteilen, wenn der Winkel zur Abstützung des Oberkörpers des Passagiers verändert ist. Der Klapp- und Absenksitz umfasst jedoch einen Rückenlehnen-Neigungsverstellmechanismus, der sich von dem Klapp- und Absenkmechanismus unterscheidet, um einem Passagier den Komfort zu bieten, dass er den Oberkörper weiter nach hinten lehnen kann, wenn die Rückenlehne geneigt wird, das Sitzpolster bleibt jedoch unverändert. Dadurch wird der Körperdruck durch die Hüften und Oberschenkel des Passagiers nicht verteilt, was die Ermüdung des Unterkörpers erhöht. Es besteht daher ein Bedarf an einem Klapp- und Absenksitz, der in der Lage ist, eine die Ermüdung reduzierende Haltung zu schaffen, bei der der Körperdruck durch den Oberkörper und den Unterkörper des Passagiers gleichmäßig verteilt wird.
-
Die in diesem Abschnitt offenbarten Informationen dienen lediglich dem besseren Verständnis des Hintergrundes der Offenbarung und können daher Informationen enthalten, die nicht den Stand der Technik bilden, der hierzulande einem Durchschnittsfachmann bereits bekannt ist.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Die vorliegende Offenbarung stellt einen Klapp- und Absenksitz für ein Fahrzeug, der in der Lage ist, eine die Ermüdung reduzierende Haltung zu schaffen, bei der der Körperdruck durch den Oberkörper und den Unterkörper des Passagiers gleichmäßig verteilt werden kann, indem ein Kipp-Verlängerungsmechanismus angebracht wird, der, anders als ein Klapp- und Absenkmechanismus, ein Kippen und Verlängern des vorderen Endes eines Sitzpolsters ermöglicht, und einen Rückenlehnen-Neigungsverstellmechanismus für den Klapp- und Absenksitz, um gleichzeitig ein Kippen zum Anheben des vorderen Endes des Sitzpolsters und eine Verlängerung zum Verlängern des vorderen Endes nach vorne durchzuführen, wenn das Neigen der Rückenlehne durchgeführt wird, bereit.
-
Um die Aufgaben der vorliegenden Offenbarung zu lösen, kann ein Klapp- und Absenksitz für ein Fahrzeug umfassen: einen Sitzpolsterrahmen; einen Rückenlehnenrahmen, der mit dem Sitzpolsterrahmen so gekoppelt ist, dass er sich nach hinten neigen kann; Hebelverbindungen mit einem oberen Ende, das an dem Rückenlehnenrahmen befestigt ist, und einem unteren Ende, an dem ein Schiebeanschlag zum Schieben einer ersten Absenkverbindung ausgebildet ist; zweite Absenkverbindungen, die an den Seiten des Sitzpolsterrahmens befestigt sind; erste Absenkverbindungen mit einem unteren Ende, das an der zweiten Absenkverbindung angelenkt ist, und einem oberen Ende, das an der Hebelverbindung angelenkt ist; eine feste Platte, die zwischen Sitzschienen an beiden Seiten davon verbunden ist; eine Sitzpolster-Stützverbindung mit einem oberen Ende, das an der zweiten Absenkverbindung angelenkt ist, und einem unteren Ende, das an der festen Platte angelenkt ist; ein Schienenrohr, das an der festen Platte angebracht und in einer Vorwärts-Rückwärts-Richtung unter dem Sitzpolsterrahmen angeordnet ist; einen Schieber, der an dem Schienenrohr angebracht ist, um vorwärts und rückwärts gleiten zu können; und eine Stützverbindung zum Kippen, die zwischen dem vorderen Ende des Schiebers und dem vorderen Ende des Sitzpolsterrahmens angelenkt ist.
-
Die Hebelverbindung kann zwischen dem oberen Ende, das an einer Seite des Rückenlehnenrahmens befestigt ist, und dem unteren Ende, an dem der Schiebeanschlag ausgebildet ist, einen vertikalen Biegeabschnitt aufweisen. Dementsprechend kann das obere Ende der ersten Absenkverbindung an der Innenseite des vertikalen Biegeabschnitts angeordnet und angelenkt sein, und der Schiebeanschlag kann an der Rückseite der ersten Absenkverbindung anliegen, um die erste Absenkverbindung schieben zu können. Zusätzlich können zwischen der Sitzpolster-Stützverbindung und den Sitzschienen Rückstellfedern angebracht sein, um die Sitzpolster-Stützverbindung bei der Rückstellung in eine Ausgangsposition zu unterstützen.
-
Der Klapp- und Absenksitz kann ferner umfassen: einen Hebel, der an einer Seite des Sitzpolsterrahmens ziehbar (z. B. fähig, gezogen zu werden) angebracht ist; eine lineare Verriegelungsvorrichtung, die an dem Schieber zum Verriegeln oder Entriegeln des Schiebers an dem Schienenrohr angebracht ist; und einen Seilzug, der zwischen dem Hebel und der linearen Verriegelungseinrichtung verbunden ist. Wenn der Hebel gezogen wird, wird der Seilzug gezogen und die lineare Verriegelungseinrichtung führt eine Entriegelung durch, und wenn der Hebel freigegeben wird, kehrt der Seilzug in die Ausgangsposition zurück und die lineare Verriegelungseinrichtung führt eine Verriegelung durch.
-
Insbesondere kann die lineare Verriegelungsvorrichtung umfassen: eine elastische Klemme mit einer kreisförmigen Rohrform, die eine durch einen Schlitz offene Seite aufweist und zwischen der Außenseite des Schienenrohrs und der Innenseite des Schiebers angeordnet ist; und eine Zugplatte, die an einem Ende der elastischen Klemme einstückig ausgebildet ist und sich zur Außenseite des Schiebers hin erstreckt, und ein inneres Ende des Seilzugs ist mit der Zugplatte gekoppelt. Zudem können Anschläge, die eingerichtet sind, die Positionen vor und nach dem Ziehen der Zugplatte zu begrenzen, an der Außenseite des Schiebers einstückig ausgebildet sein. Ferner können an der Innenseite der elastischen Klemme Reibungsplatten, die an dem Schienenrohr anliegen oder von diesem beabstandet sind, angeordnet sein. Ein Neigungsverstellseilzug, der mit der Rückenlehnen-Neigungsverstellvorrichtung verbunden ist, kann mit dem Hebel verbunden sein, damit er gezogen werden kann.
-
Figurenliste
-
Die obigen und andere Merkmale der vorliegenden Offenbarung werden nun ausführlich mit Bezug auf beispielhafte Ausführungsformen beschrieben, die in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht sind, die im Folgenden lediglich zur Veranschaulichung angegeben sind und somit die vorliegende Offenbarung nicht beschränken sollen, und in denen
- 1 und 2 perspektivische Ansichten sind, die einen Klapp- und Absenksitz für ein Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigen;
- 3A und 3B perspektivische Ansichten sind, die eine lineare Verriegelungsvorrichtung des Klapp- und Absenksitzes für ein Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigen;
- 4A und 4B perspektivische Ansichten sind, die einen Betriebszustand der linearen Verriegelungsvorrichtung des Klapp- und Absenksitzes für ein Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigen;
- 5 eine Seitenansicht ist, die eine Grundposition des Klapp- und Absenksitzes gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt;
- 6 eine Seitenansicht ist, die den Zustand zeigt, in dem das Sitzpolster des Klapp- und Absenksitzes gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung gekippt und verlängert ist;
- 7 eine Ansicht ist, die eine die Ermüdung reduzierende Haltung für einen Passagier, die durch den Klapp- und Absenksitz gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung realisiert ist, mit einer bestehenden Haltung gemäß dem Stand der Technik vergleicht; und
- 8 eine Seitenansicht ist, die den Zustand zeigt, in dem der Klapp- und Absenksitz gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung umgeklappt und abgesenkt ist.
-
Es versteht sich, dass die beigefügten Zeichnungen nicht unbedingt maßstabsgetreu sind und eine etwas vereinfachte Darstellung verschiedener Merkmale darstellen, die die Grundprinzipien der Offenbarung veranschaulichen. Die spezifischen Ausgestaltungsmerkmale der vorliegenden Offenbarung, wie sie hierin offenbart werden, einschließlich beispielsweise der spezifischen Merkmale der vorliegenden Offenbarung, wie sie hierin offenbart werden, einschließlich beispielsweise spezifischer Abmessungen, Orientierungen, Einbauorte und Formen, werden zum Teil durch die jeweilige beabsichtigte Anwendung und die Benutzungsumgebung bestimmt. In den Figuren beziehen sich die Bezugszeichen auf gleiche oder äquivalente Teile der vorliegenden Offenbarung in sämtlichen Figuren der Zeichnung.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
-
Es versteht sich, dass der Begriff „Fahrzeug“ oder „fahrzeugtechnisch“ oder andere ähnliche Begriffe, wie hierin verwendet, allgemein Kraftfahrzeuge, wie etwa Personenkraftwagen einschließlich Sport-Nutzfahrzeuge (SUV), Busse, Lastkraftwagen, verschiedene Nutzfahrzeuge, Wasserfahrzeuge einschließlich verschiedener Boote und Schiffe, Luftfahrzeuge und dergleichen umfasst sowie Hybridfahrzeuge, Elektrofahrzeuge, Verbrennungsfahrzeuge, Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeuge, Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb und andere Kraftfahrzeuge für alternative Kraftstoffe (z. B. Kraftstoffe, die aus anderen Ressourcen als Erdöl gewonnen werden) umfasst.
-
Die hierin verwendete Terminologie dient lediglich dazu, bestimmte Ausführungsformen zu beschreiben, und soll die Offenbarung nicht einschränken. Wie hierin verwendet, sollen die Singularformen „ein, eine“ und „der, die, das“ auch die Pluralformen umfassen, sofern der Zusammenhang nicht eindeutig etwas anderes angibt. Es versteht sich ferner, dass die Begriffe „umfasst“ und/oder „umfassend“ bei Verwendung in dieser Beschreibung das Vorhandensein von angegebenen Merkmalen, ganzzahligen Größen, Schritten, Vorgängen, Elementen und/oder Bestandteilen spezifizieren, aber nicht das Vorhandensein oder Hinzufügen eines oder mehrerer weiterer Merkmale, ganzzahliger Größen, Schritte, Vorgänge, Elemente, Bestandteile und/oder Kombinationen davon ausschließen.
-
Wenn nicht spezifisch aufgeführt oder aus dem Kontext offensichtlich, ist ferner der Begriff „ungefähr“, wie er hierin verwendet wird, als innerhalb eines Bereiches normaler Toleranz im Stand der Technik zu verstehen, zum Beispiel innerhalb von 2 Standardabweichungen des Mittelwerts. „Ungefähr“ kann als innerhalb 10%, 9%, 8%, 7%, 6%, 5%, 4%, 3%, 2%, 1%, 0,5%, 0,1%, 0,05% oder 0,01% des angegebenen Wertes verstanden werden. Wenn nicht anderweitig aus dem Kontext ersichtlich, sind alle numerischen Werte, die hierin bereitgestellt werden, durch den Begriff „ungefähr“ modifiziert.
-
Es wird nun ausführlich auf verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung Bezug genommen, deren Beispiele in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und im Folgenden beschrieben werden. Während die Offenbarung in Verbindung mit beispielhaften Ausführungen beschrieben wird, ist zu verstehen, dass die vorliegende Beschreibung die Offenbarung nicht auf diese beispielhaften Ausführungsformen beschränken soll. Im Gegenteil soll die Offenbarung nicht nur die beispielhaften Ausführungsformen abdecken, sondern auch verschiedene Alternativen, Modifikationen, Äquivalente und andere Ausführungsformen, die im Geist und Umfang der Offenbarung, wie sie in den angehängten Ansprüchen definiert ist, enthalten sein können.
-
Im Folgenden werden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlich erläutert. 1 und 2 sind perspektivische Ansichten, die einen Klapp- und Absenksitz für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Offenbarung zeigen, in denen das Bezugszeichen „100“ einen Sitzpolsterrahmen und das Bezugszeichen „200“ einen Rückenlehnenrahmen bezeichnet.
-
Insbesondere kann der Rückenlehnenrahmen 200 mit dem Sitzpolsterrahmen 100 gekoppelt sein, um sich nach hinten neigen zu können. Mit anderen Worten, eine bekannte Neigungsverstellvorrichtung 300 kann an der Verbindungsstelle zwischen dem hinteren Ende des Sitzpolsterrahmens 100 und dem unteren Ende des Rückenlehnenrahmens 200 angebracht sein, wobei der hintere Neigungswinkel des Rückenlehnenrahmens 200 eingestellt werden kann. Die vorliegende Offenbarung ist dadurch charakterisiert, dass ein Kippen zum Anheben des vorderen Endes eines Sitzpolsters und eine Verlängerung zum Verlängern des vorderen Endes nach vorne gleichzeitig durchgeführt werden kann. Entsprechend können der Sitzpolsterrahmen 100 und der Rückenlehnenrahmen 200 durch Hebelverbindungen 30, erste Absenkverbindungen 10 und zweite Absenkverbindungen 20 miteinander gekoppelt sein.
-
Das obere Ende der Hebelverbindung 30 kann an den Seiten des Rückenlehnenrahmens 100 befestigt sein, und ein vorstehender Schiebeanschlag 32 zum Schieben der ersten Absenkverbindung 10 nach vorne kann an dem unteren Ende der Hebelverbindung 30 ausgebildet sein. Die Hebelverbindung 30 kann einen vertikalen Biegeabschnitt 34 zwischen dem oberen Ende, das an der Seite des Rückenlehnenrahmens 100 befestigt ist, und dem unteren Ende mit dem vorstehenden Anschlag 32 aufweisen, um eine Interferenz mit der Neigungsverstellvorrichtung 300 zu verhindern und einen Raum zu sichern, der die erste Absenkverbindung 10 überlappt.
-
Dementsprechend kann das obere Ende der ersten Absenkverbindung 10 über der Innenseite des vertikalen Biegeabschnitts 34 der Hebelverbindung 30 angeordnet und an ihr angelenkt sein, und der Schiebeanschlag 32, der an dem unteren Ende der Hebelverbindung 30 ausgebildet ist, kann an der Rückfläche der ersten Absenkverbindung 10 anliegen, um die erste Absenkverbindung 10 nach vorne schieben zu können. Dabei können die zweiten Absenkverbindungen 20 an den Seiten des Sitzpolsterrahmens 100 durch Schweißen oder andere ähnliche Befestigungsverfahren befestigt werden.
-
Die erste Absenkverbindung 10 kann insbesondere zwischen der Hebelverbindung 30 und der zweiten Absenkverbindung 20 angelenkt sein. Insbesondere kann das untere Ende der ersten Absenkverbindung 10 an dem hinteren Ende der zweiten Absenkverbindung 20 angelenkt sein, und dessen oberes Ende kann an der Innenseite des vertikalen Biegeabschnitts 34 der Hebelverbindung 30 angelenkt sein. Als andere Komponenten für das Kippen und Verlängern des Sitzpolsterrahmens 100 beim Neigen des Rückenlehnenrahmens 200 kann eine feste Platte 182 unter dem Sitzpolsterrahmen 100 an beiden Seiten mit Sitzschienen 180 verbunden sein, ein Schienenrohr 120 kann an der festen Platte 182 in Vorwärts-Rückwärts-Richtung auf der festen Platte angebracht und angeordnet sein und ein Schieber 130 kann auf das Schienenrohr 120 aufgepasst sein, um vorwärts und rückwärts gleiten zu können.
-
Eine Stützverbindung zum Kippen 140, die sich vertikal oder horizontal dreht, kann zwischen dem vorderen Ende des Schiebers 130 und dem Boden des vorderen Endes des Sitzpolsterrahmens 100 angelenkt sein. Mit anderen Worten, die Stützverbindung zum Kippen 140 kann ein vorderes Ende, das drehbar an dem Boden des Sitzpolsterrahmens 100 angelenkt ist, und ein hinteres Ende, das drehbar an dem vorderen Ende des Schiebers 130 angelenkt ist, umfassen. Ferner können Sitzpolsterverbindungen 190, die Verbindungen zum Abstützen des Sitzpolsterrahmens 100 beim Kippen und Verlängern des Sitzpolsterrahmens 100 sind, zwischen den zweiten Absenkverbindungen 20 und der festen Platte 182 verbunden sein.
-
Mit anderen Worten, die Sitzpolsterverbindung 190 kann in einem Winkel nach oben zur Rückseite hin angeordnet sein und kann ein unteres Ende, das an der festen Platte 182 angelenkt ist, und ein oberes Ende, das an der Innenseite des vorderen Abschnitts der zweiten Absenkverbindung 20 angelenkt ist, aufweisen. Zudem können die Rückstellfedern 192 zwischen der Sitzpolster-Stützverbindung 190 und vorbestimmten Positionen der Seiten der Sitzschienen 180 angebracht sein, um den Sitzpolsterrahmen 100 beim Zurückstellen in die Ausgangsposition nach dem Kippen und Verlängern zu unterstützen.
-
Dabei kann eine lineare Verriegelungsvorrichtung 150, die den Schieber 130 verriegelt, um zu verhindern, dass sich der Schieber 130 entlang des Schienenrohres 120 bewegt, oder den Schieber 130 entriegelt, damit er sich entlang des Schienenrohrs 120 bewegt, an dem Schieber 130 angebracht sein. Ein Hebel 160, der zum Verriegeln bzw. Entriegeln der linearen Verriegelungsvorrichtung 150 gezogen werden kann, kann an einer Seite des Sitzpolsterrahmens 200 angebracht sein. Ein Seilzug 170, der die auf den Hebel 160 aufgebrachte Zugkraft auf die lineare Verriegelungsvorrichtung 150 überträgt, kann zwischen dem Hebel 160 und der linearen Verriegelungsvorrichtung 150 angebracht sein. Dementsprechend kann beim Ziehen des Hebels 160 der Seilzug 170 gezogen werden, und der durch die lineare Verriegelungsvorrichtung 150 verriegelte Schieber 130 kann entriegelt werden. Ferner kann beim Freigeben des gezogenen Hebels 160 der Seilzug 170 in die Ausgangsposition zurückkehren, und der Schieber 130 kann durch die Verriegelungsvorrichtung 150 verriegelt werden.
-
Die Ausgestaltung der linearen Verriegelungsvorrichtung 150 wird im Folgenden näher beschrieben. 3A und 3B sind perspektivische Ansichten, die die lineare Verriegelungsvorrichtung des Klapp- und Absenksitzes für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Offenbarung zeigen, und 4A und 4B sind perspektivische Ansichten, die einen Betriebszustand der linearen Verriegelungsvorrichtung zeigen.
-
Die lineare Verriegelungsvorrichtung 150 kann eine elastische Klemme 152, die eine kreisförmige Rohrform mit einer durch einen Schlitz offenen Seite aufweist und zwischen der Außenseite des Schienenrohrs 120 und der Innenseite des Schiebers angeordnet ist, und eine flache Zugplatte 154, die einstückig an einem Ende der elastischen Klemme 150 ausgebildet ist und sich zur Außenseite des Schiebers 130 erstreckt, umfassen. Wenn sich die elastische Klemme 150 öffnet und ihren Durchmesser vergrößert, ist die Innenseite der elastischen Klemme 150 von der Außenseite des Schienenrohrs 120 beabstandet, um den Schieber 130 zu entriegeln. Dementsprechend kann sich der Schieber 130 zusammen mit der elastischen Klemme 150 entlang des Schienenrohres 120 bewegen.
-
Andererseits kann bei einer Rückstellung der elastischen Klemme 150 auf den Ausgangsdurchmesser durch elastische Rückstellkraft die Innenseite der elastischen Klemme 150 an der Außenseite des Schienenrohrs 120 festgezogen werden, um so den Schieber 130 zu verriegeln. Dementsprechend kann sich der Schieber 130 nicht entlang des Schienenrohrs 120 bewegen. Zudem können Reibungsplatten 156, die mit der Außenseite des Schienenrohrs 120 in Kontakt kommen (z. B. an dieser anliegen) oder von dieser beabstandet sind, an der Innenseite der elastischen Klemme 150 angeordnet sein. Die Reibungsplatten 156 verhindern das Verrutschen der elastischen Klemme 150 und sorgen für eine starke Befestigungskraft auf die elastische Klemme 150, wenn die Innenseite der elastischen Klemme 150 festgezogen wird, um mit der Außenseite des Schienenrohrs 120 in Kontakt zu kommen.
-
Ein inneres Ende des Seilzugs 170 kann mit dem vorderen Ende der Zugplatte 154, die durch die Außenseite des Schiebers 130 vorsteht, gekoppelt sein, und das äußere Ende des Seilzugs 170 kann mit dem Hebel 160 verbunden sein, wie oben beschrieben. Ein Paar von Anschlägen, die die Positionen vor und nach dem Ziehen der Zugplatte 154 begrenzen, kann einstückig in einer V-Form an der Außenseite des Schiebers 130 ausgebildet sein.
-
Wie in 1 gezeigt, kann eine Feder 162, die nach dem Ziehen des Hebels 160 eine elastische Rückstellkraft bereitstellt, zwischen dem vorderen Ende des Hebels 160 und einer vorbestimmten Position an dem Sitzpolsterrahmen 100 angebracht sein. Ferner kann ein Neigungsverstellseilzug 310, der mit der Neigungsverstellvorrichtung 300 verbunden ist, mit dem vorderen Ende des Hebels 160 so verbunden sein, dass er gezogen werden kann, und somit können beim Ziehen des Hebels 160 der Seilzug 170 und der Neigungsverstellseilzug 310 für die Neigungsverstellung gezogen werden.
-
Der Betriebsablauf des Klapp- und Absenksitzes mit dieser Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung wird im Folgenden beschrieben.
-
Kippen & Verlängern des Sitzpolsters
-
5 ist eine Seitenansicht, die eine Grundstellung des Klapp- und Absenksitzes gemäß der vorliegenden Offenbarung zeigt, und 6 ist eine Seitenansicht, die den Zustand zeigt, wenn das Sitzpolster des Klapp- und Absenksitzes gemäß der vorliegenden Offenbarung gekippt und verlängert wurde.
-
Zunächst können, wenn ein Passagier den Hebel 160 zieht, sowohl der Seilzug 170 als auch der Neigungsverstellseilzug 310 gezogen werden. Ferner kann beim Ziehen des Seilzugs 170 die Zugplatte 154 der linearen Verriegelungsvorrichtung 150 gezogen werden, und somit kann die Zugplatte 154 aus der Position vor dem Ziehen gemäß 4A in eine Position nach dem Ziehen gemäß 4 bewegt werden. Die mit der Zugplatte 154 einstückig ausgebildete elastische Klemme 150 kann sich öffnen und ihren Durchmesser vergrößern, und somit kann, wie in 4B gezeigt, die Innenseite der elastischen Klemme 150 von der Außenseite des Schienenrohrs 120 beabstandet sein.
-
Dementsprechend kann der Schieber 130 entriegelt werden und sich zusammen mit der elastischen Klemme 150 entlang des Schienenrohrs 120 bewegen. Insbesondere kann sich die lineare Verriegelungsvorrichtung 150 einschließlich der elastischen Klemme 150 und der Zugplatte 154 entlang des Schienenrohrs 120 bewegen, und der die elastische Klemme 150 umgebende Schieber 130 kann sich ebenfalls entlang des Schienenrohrs 120 bewegen. Da der Neigungsverstellseilzug 310 beim Ziehen des Hebels 160 ebenfalls gezogen werden kann, kann die bekannte Neigungsverstellvorrichtung 300 ebenfalls entriegelt werden und der Rückenlehnenrahmen 200 kann nach hinten geneigt werden.
-
Wenn ein Passagier die Rückenlehne durch Zurücklehnen gegen die Rückenlehne drückt, wie in 6A gezeigt, kann der Rückenlehnenrahmen 200 von der Neigungsverstellvorrichtung 300 nach hinten geneigt werden, wodurch die Rückenlehne geneigt wird. Wenn der Rückenlehnenrahmen 200 nach hinten geneigt ist, können die Hebelverbindungen 30 ebenfalls bewegt und nach hinten geneigt werden, und die Schiebeanschläge 32 der Hebelverbindungen 30 drücken die ersten Absenkverbindungen 10 nach vorne. Mit anderen Worten, die Schiebeanschläge 32 können zum Anheben der ersten Absenkverbindungen 10 eingesetzt werden.
-
Dementsprechend können die ersten Absenkverbindungen 10 nach vorne und nach oben (im Uhrzeigersinn in 6A) um den Anlenkpunkt an der dritten Hebelverbindung 30 gedreht werden, so dass die unteren Enden der ersten Absenkverbindungen 10 nach vorne geschoben und nach oben bewegt werden können. Ferner können die zweiten Absenkverbindungen 20, die am unteren Ende der ersten Absenkverbindungen 10 angelenkt sind, ebenfalls nach vorne geschoben und nach oben bewegt werden. Der mit den zweiten Absenkverbindungen 20 integrierte Sitzpolsterrahmen 100 kann ebenfalls nach vorne geschoben und nach oben bewegt werden. Daher können eine Verlängerung, bei der das vordere Ende des Sitzpolsterrahmens 100 nach vorne bewegt werden kann, und ein Kippen, bei dem das vordere Ende nach oben bewegt wird, gleichzeitig ausgeführt werden.
-
Wenn der Sitzpolsterrahmen 100 nach vorne geschoben und nach oben bewegt wird, kann die Stützverbindung zum Kippen 140 aufgerichtet werden, um den Schieber 130 nach vorne zu ziehen, und somit kann der Schieber 130 entlang des Schienenrohrs 120 nach vorne bewegt werden, da er, wie oben beschrieben, entriegelt ist. In diesem Zustand kann, wenn der Passagier den Hebel 160 freigibt, der gezogene Seilzug 170 gelöst werden und die elastische Klemme 150 kann durch eine elastische Rückstellkraft auf einen Ausgangsdurchmesser zurückgestellt werden. Dementsprechend kann die Innenseite der elastischen Klemme 150 an der Außenseite des Schienenrohrs 120 festgezogen werden, um in engem Kontakt mit der Außenseite zu stehen (z. B. an ihr anzuliegen), und somit kann der Schieber 130 verriegelt sein, und dementsprechend können ein Neigen der Rückenlehne und ein Kippen und Verlängern des Sitzpolsters abgeschlossen sein.
-
Wie oben beschrieben, können ein Kippen, bei dem das vordere Ende des Sitzpolsters nach oben bewegt wird, und eine Verlängerung, bei der das vordere Ende nach vorne gestreckt wird, gleichzeitig durchgeführt werden, wenn die Rückenlehne geneigt wird, wodurch es möglich sein kann, eine die Ermüdung reduzierende Haltung zu schaffen, bei der der Körperdruck des Oberkörpers und des Unterkörpers gleichmäßig auf den Passagier verteilt werden kann.
-
Bezug nehmend auf 7 kann sich ein Passagier, wenn eine Rückenlehne im Stand der Technik lediglich geneigt ist, an die Rückenlehne zurücklehnen, das Sitzpolster bleibt jedoch unverändert. Dementsprechend werden die Hüften des Unterkörpers auf dem Sitzpolster nach vorne geschoben, die Taille ist von der Rückenlehne beabstandet und die den Knien nahen Abschnitte der Oberschenkel werden nicht abgestützt, da das Sitzpolster nicht lang genug ist, so dass eine die Ermüdung reduzierende Haltung nicht geschaffen werden kann.
-
Gemäß der vorliegenden Offenbarung kann jedoch, wie in 7 auf der rechten Seite dargestellt, nach dem Kippen und Verlängern des Sitzpolsters das Sitzpolster gedehnt werden, so dass die flächige Abdeckung und die Abstützung der Oberschenkel erhöht werden können.
-
Ferner können die den Knien benachbarten Abschnitte der Oberschenkel gestützt und nach oben bewegt werden, und die Hüften und die Taille können durch Kippen, bei dem das vordere Ende des Sitzpolsters nach oben bewegt wird, natürlich in engen Kontakt mit der Sitzfläche gebracht werden. Dadurch kann der Körperdruck verteilt werden, und der Passagier kann eine die Ermüdung reduzierende Haltung einnehmen, die einer schwerelosen Haltung (z. B. einer bequemen Haltung mit in einem schwerelosen Zustand entspannten Gelenken) ähnlich ist.
-
Umklappen der Rückenlehne & Absenken des Sitzpolsters
-
8 ist eine Seitenansicht, die den Zustand zeigt, in dem der Klapp- und Absenksitz gemäß der vorliegenden Offenbarung umgeklappt und abgesenkt ist. Der Klapp- und Absenksitz gemäß der vorliegenden Offenbarung, bei dem es sich um einen Rücksitz handelt, kann ein Umklappen, bei dem die Rückenlehne umgeklappt wird oder das Sitzpolster abgesenkt wird, wenn hinter der Rückenlehne kein ausreichender Laderaum (z. B. Gepäckraum) vorhanden ist, und ein Absenken (z. B. Ablage nach unten), bei dem der vordere Abschnitt des Sitzpolsters nach unten bewegt wird, um die Rückseite der umgeklappten Rückenlehne horizontal zu positionieren, durchführen.
-
Zunächst werden, wenn ein Passagier den Hebel 160 zieht, der Seilzug 170 und der Neigungsverstellseilzug 310 gezogen, die lineare Verriegelungsvorrichtung 150 kann den Schieber 130 entriegeln und die Neigungsverstellvorrichtung 300 kann entriegelt werden. In diesem Zustand kann der Rückenlehnenrahmen 200 durch Rotieren nach vorne über den Sitzpolsterrahmen 100 umgeklappt werden. Wenn der Rückenlehnenrahmen 200, wie in 8 gezeigt, nach vorne geklappt ist, können die an dem Rückenlehnenrahmen 200 angebrachten Hebelverbindungen 30 zusammen mit dem Rückenlehnenrahmen 200 ebenfalls nach vorne rotiert werden. Dementsprechend können die Anlenkpunkte zwischen den Hebelverbindungen 30 und den ersten Absenkverbindungen 10 nach vorne und nach unten bewegt werden. Dementsprechend kann ein Absenken durchgeführt werden, bei dem die ersten Absenkverbindungen 10 geschoben und nach unten bewegt werden, die Anlenkpunkte zwischen den ersten Absenkverbindungen 10 und den zweiten Absenkverbindungen 20 ebenfalls leicht nach hinten gezogen und nach unten bewegt werden und der mit den zweiten Absenkverbindungen 20 integrierte Sitzpolsterrahmen 100 ebenfalls leicht nach hinten gezogen und nach unten bewegt wird.
-
Wenn der Sitzpolsterrahmen 100 abgesenkt wird, d. h. nach hinten gezogen und nach unten bewegt wird, kann die Stützverbindung zum Kippen 140 geneigt werden und den Schieber 130 nach hinten ziehen, und somit kann der Schieber 130 entlang des Schienenrohrs 120 nach hinten bewegt werden, da er, wie oben beschrieben, entriegelt ist. In diesem Zustand kann, wenn der Passagier den Hebel 160 freigibt, der gezogene Seilzug 170 gelöst werden, und die elastische Klemme 150 kann durch eine elastische Rückstellkraft wieder auf den Ausgangsdurchmesser zurückgestellt werden. Dementsprechend kann die Innenseite der elastischen Klemme 150 an der Außenseite des Schienenrohrs 120 festgezogen werden, um in engem Kontakt mit der Außenseite zu stehen (z. B. an ihr anzuliegen), und somit kann der Schieber 130 verriegelt werden, und dementsprechend kann die Rückenlehne im umgeklappten Zustand gehalten werden und das Sitzpolster kann im abgesenkten Zustand gehalten werden.
-
Die vorliegende Offenbarung stellt die folgenden Wirkungen aus den oben beschriebenen Aufgaben bereit.
-
Erstens kann eine die Ermüdung reduzierende Haltung geschaffen werden, bei der Körperdruck durch einen Oberkörper und einen Unterkörper gleichmäßiger auf einen Passagier verteilt werden kann, indem ein Kipp-Verlängerungsmechanismus angebracht wird, der das Kippen und die Verlängerung des vorderen Endes eines Sitzpolsters auf andere Weise als ein Klapp- und Absenkmechanismus und ein Rückenlehnen-Neigungsverstellmechanismus für den Klapp- und Absenksitz ermöglicht, so dass ein Kippen zum Anheben des vorderen Endes des Sitzposters und eine Verlängerung zum Verlängern des vorderen Endes nach vorne gleichzeitig durchgeführt werden, wenn das Neigen der Rückenlehne durchgeführt wird.
-
Zweitens kann der Kipp-/Verlängerungsmechanismus eines Sitzpolsters manuell durch einen Passagier, der einen Hebel zum Verstellen einer Rückenlehne zieht, betätigt werden, so dass Kosten reduziert werden können, da ein elektrisches Verfahren, das einen teuren Motor verwendet, vermieden wird.
-
Die Offenbarung wurde mit Bezug auf beispielhafte Ausführungsformen ausführlich beschrieben. Fachleute werden jedoch verstehen, dass Änderungen an diesen beispielhaften Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne von den Grundsätzen und dem Geist der Offenbarung abzuweichen, deren Umfang in den beigefügten Ansprüchen und ihren Äquivalenten definiert ist.
