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HINTERGRUND
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Der hierin offenbarte Gegenstand bezieht sich im Allgemeinen auf Aufzugssysteme und insbesondere auf den dynamischen Durchhang eines Seilglieds eines Aufzugssystems.
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Ein typisches Aufzugssystem beinhaltet eine Maschine zum Bewegen der Aufzugskabine, um den Aufzugsdienst zu gewährleisten. In traktionsbasierten Systemen hängt eine Seilanordnung mit zwei oder mehr Seilgliedern das Gewicht der Aufzugskabine und eines Gegengewichts auf. Die Traktion zwischen der Seilanordnung und einer Traktionsscheibe, die von der Aufzugsmaschine angetrieben wird, ermöglicht es, die Aufzugskabine beliebig zu bewegen.
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Wenn der Auftrieb eines Aufzugssystems ausreichend groß ist, bewirken die verlängerten Längen-, Elastizitäts- und Dämpfungseigenschaften der Seilglieder die Möglichkeit, dass eine Aufzugskabine infolge einer Laständerung hüpft oder schwingt, während sich die Aufzugskabine an einer Haltestelle befindet. So kann beispielsweise das Be- und Entladen von Passagieren oder Gütern eine Schwingung der dynamischen Bewegung der Kabine auslösen. In einigen Fällen können Aufzugspassagiere ein Hüpfen der Aufzugskabine wahrnehmen, was unerwünscht ist.
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Es gibt verschiedene bekannte Vorrichtungen zum Halten einer Aufzugskabine, die an einer Haltestelle befestigt ist. Es wurden Bremsvorrichtungen vorgeschlagen, die die Bewegung der Aufzugskabine aktiv dämpfen, indem sie eine modulierte Klemmkraft auf eine Führungsschiene oder eine andere stationäre Struktur im Schacht ausüben. Ein anderer Typ verwendet eine starre physikalische Kupplung. Solche Vorrichtungen sind jedoch in der Regel komplex und erfordern nicht nur Leistung, sondern auch eine Steuerungssoftware für den ordnungsgemäßen Betrieb.
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Darüber hinaus verursachen viele dieser Vorrichtungen Lärm. Daher besteht ein Bedarf, die Stabilisierung einer Aufzugskabine im Stillstand zu verbessern.
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KURZBESCHREIBUNG
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In einer Ausführungsform beinhaltet eine Dämpfungsvorrichtung zum Dämpfen der Bewegung einer geparkten Kabine in einem Aufzugssystem eine Grundplatte und mindestens eine mit der Grundplatte verbundene Dämpfungsbaugruppe. Die Dämpfungsbaugruppe beinhaltet einen Flansch, der sich von der Grundplatte erstreckt, ein Stützelement, das in einem Abstand vom Flansch angeordnet ist, und mindestens einen Dämpfungsmechanismus mit einem ersten Ende, das mit dem Flansch verbunden ist, und einem zweiten Ende, das mit dem Stützelement verbunden ist. Die mindestens eine Dämpfungsbaugruppe begrenzt die Bewegung des Stützelements zu dem Flansch hin.
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Zusätzlich oder alternativ beinhaltet der mindestens eine Dämpfungsmechanismus in dieser oder anderen Ausführungsformen eine Vielzahl von Dämpfungsmechanismen, wobei die Vielzahl von Dämpfungsmechanismen im Wesentlichen identisch ist.
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Zusätzlich oder alternativ ist der mindestens eine Dämpfungsmechanismus in dieser oder anderen Ausführungsformen einstellbar, um eine gewünschte Steifigkeit zu erreichen.
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Zusätzlich oder alternativ beinhaltet der mindestens eine Dämpfungsmechanismus in dieser oder anderen Ausführungsformen einen Dämpfer und einen Vorspannmechanismus.
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Zusätzlich oder alternativ beinhaltet der mindestens eine Dämpfungsmechanismus in dieser oder anderen Ausführungsformen eine Magnetfeder.
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Zusätzlich oder alternativ beinhaltet der mindestens eine Dämpfungsmechanismus in dieser oder anderen Ausführungsformen einen Magneten.
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Zusätzlich oder alternativ beinhaltet die mindestens eine Dämpfungsbaugruppe in dieser oder anderen Ausführungsformen eine erste Dämpfungsbaugruppe und eine zweite Dämpfungsbaugruppe.
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Zusätzlich oder alternativ ist ein Freiraum in dieser oder anderen Ausführungsformen zwischen dem Stützelement der ersten Dämpfungsbaugruppe und dem Stützelement der zweiten Dämpfungsbaugruppe definiert.
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Zusätzlich oder alternativ kann in dieser oder anderen Ausführungsformen eine mit der geparkten Kabine verbundene Kupplungskomponente innerhalb des Freiraums aufgenommen werden.
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Zusätzlich oder alternativ ist die erste Dämpfungsbaugruppe in dieser oder anderen Ausführungsformen betreibbar, um die Bewegung der geparkten Kabine in einer ersten Richtung zu begrenzen, und die zweite Dämpfungsbaugruppe ist betreibbar, um die Bewegung der geparkten Kabine in einer zweiten, entgegengesetzten Richtung zu begrenzen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform beinhaltet ein Aufzugssystem eine Aufzugskabine, eine Vielzahl von lasttragenden Elementen, die die Aufzugskabine zur Bewegung zwischen einer Vielzahl von geparkten Positionen aufhängen, eine Kupplungskomponente und eine Dämpfungsvorrichtung, die mit der Kupplungskomponente an einer der Vielzahl von geparkten Positionen eingerastet werden kann. Eine der Kupplungskomponente und der Dämpfungsvorrichtung ist an der Aufzugskabine montiert. Die Dämpfungsvorrichtung weist mindestens eine Dämpfungsbaugruppe auf, die einen Flansch beinhaltet, ein Stützelement, das in einem Abstand vom Flansch angeordnet ist, und mindestens einen Dämpfungsmechanismus mit einem ersten Ende, das mit dem Flansch verbunden ist, und einem zweiten Ende, das mit dem Stützelement verbunden ist. Die mindestens eine Dämpfungsbaugruppe begrenzt die Bewegung der Aufzugskabine in mindestens einer ersten Richtung.
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Zusätzlich oder alternativ, wenn die Kupplungskomponente und die Dämpfungsvorrichtung in dieser oder anderen Ausführungsformen eingerastet sind, ist die Kupplungskomponente in Kontakt mit dem Stützelement angeordnet.
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Zusätzlich oder alternativ beinhaltet die Dämpfungsvorrichtung in dieser oder anderen Ausführungsformen eine erste Dämpfungsbaugruppe und eine zweite Dämpfungsbaugruppe, wobei die erste Dämpfungsbaugruppe die Bewegung der Aufzugskabine in eine erste Richtung begrenzt und die zweite Dämpfungsbaugruppe die Bewegung der Aufzugskabine in eine zweite, entgegengesetzte Richtung begrenzt.
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Zusätzlich oder alternativ ist ein Freiraum in dieser oder anderen Ausführungsformen zwischen dem Stützelement der ersten Dämpfungsbaugruppe und dem Stützelement der zweiten Dämpfungsbaugruppe definiert.
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Zusätzlich oder alternativ, wenn die Kupplungskomponente und die Dämpfungsvorrichtung in dieser oder anderen Ausführungsformen eingerastet sind, wird die Kupplungskomponente innerhalb des Freiraums aufgenommen, wobei der Freiraum kleiner als die Kupplungskomponente ist.
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Zusätzlich oder alternativ beinhaltet die Aufzugskabine in dieser oder anderen Ausführungsformen eine Kabinentür und die Dämpfungsvorrichtung ist mit der Kabinentür ausgerichtet, wenn sich die Aufzugskabine an einer der Vielzahl von geparkten Positionen befindet.
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Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform beinhaltet ein Verfahren zum Steuern einer Position einer Aufzugskabine das Anhalten der Aufzugskabine in einer gewünschten Position, Einrasten einer Kupplungskomponente und einer Dämpfungsvorrichtung, die sich an der gewünschten Position befinden, anfängliches Einfedern mindestens einer Dämpfungsbaugruppe der Dämpfungsvorrichtung und weiteres Einfedern der mindestens einen Dämpfungsbaugruppe der Dämpfungsbaugruppe als Reaktion auf ein Schwingen der Aufzugskabine an der gewünschten Position.
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Zusätzlich oder alternativ befindet sich die Aufzugskabine in dieser oder anderen Ausführungsformen an einer Haltestelle, wenn sie in der gewünschten Position ist.
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Zusätzlich oder alternativ ist eine der Kupplungskomponente und der Dämpfungsvorrichtung in dieser oder anderen Ausführungsformen mit einer beweglichen Komponente der Aufzugskabine gekoppelt.
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Zusätzlich oder alternativ beinhaltet die mindestens eine Dämpfungsbaugruppe in dieser oder anderen Ausführungsformen eine erste Dämpfungsbaugruppe und eine zweite Dämpfungsbaugruppe, und wobei das Einrasten einer Kupplungskomponente und einer Dämpfungsvorrichtung, die sich an der gewünschten Position befinden, das Aufnehmen der Kupplungskomponente innerhalb eines durch die erste Dämpfungsbaugruppe und die zweite Dämpfungsbaugruppe definierten Freiraums beinhaltet.
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Figurenliste
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Der Gegenstand wird im Schlussabschnitt der Beschreibung besonders betont und deutlich beansprucht. Die vorstehenden und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung erschließen sich aus der folgenden ausführlichen Beschreibung zusammen mit den beigefügten Zeichnungen, in welchen:
- 1 Abschnitte eines beispielhaften Aufzugssystems schematisch veranschaulicht;
- 2 eine schematische Veranschaulichung einer Aufzugskabine ist, die gemäß einer Ausführungsform von einer Dämpfungsvorrichtung entkoppelt ist;
- 3 eine schematische Veranschaulichung einer geparkten Aufzugskabine ist, die gemäß einer Ausführungsform an eine Dämpfungsvorrichtung gekoppelt ist;
- 4 eine Draufsicht auf eine Dämpfungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform ist;
- 5 ein Diagramm ist, das die Schwingung einer Aufzugskabine an einer Haltestelle gemäß einer Ausführungsform vergleicht; und
- 6 ein Diagramm ist, das die dynamische Reaktion einer Aufzugskabine an einer Haltestelle gemäß einer Ausführungsform vergleicht.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Mit Bezug auf 1 werden ausgewählte Abschnitte eines Beispiels eines Aufzugssystems 20 schematisch dargestellt. Eine in einem Schacht 21 angeordnete Aufzugskabine 22 ist mit einem Gegengewicht 24 gekoppelt. Eine Vielzahl von lasttragenden Elementen 26 bildet eine Seilanordnung zum Aufhängen der Last der Aufzugskabine 22 und des Gegengewichts 24. Jede geeignete Art von lasttragendem Element 26 wird hierin in Betracht gezogen. Beispiele für lasttragende Elemente 26, die für den Einsatz in einer Aufzugsanwendung geeignet sind, beinhalten unter anderem beispielsweise Flachriemen und Stahlseile.
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Eine Aufzugsmaschine 30 beinhaltet einen Motor 32 und eine Bremse 34, die funktionsfähig mit einer Traktionsscheibe 36 gekoppelt sind, um deren Bewegung zu steuern. Die Traktion zwischen den lasttragenden Elementen 26 und einer Fläche der Traktionsscheibe 36 ermöglicht die Steuerung der Bewegung und Position der Aufzugskabine 22. So dreht der Motor 32 beispielsweise unter Spannung die Traktionsscheibe 36 um eine Achse, was zu einer entsprechenden Bewegung der lasttragenden Elemente 26 führt, um eine gewünschte Bewegung der Aufzugskabine 22 entlang von Führungsschienen 38 zwischen einer Vielzahl von Haltestellen 40 zu erreichen, die dem Schacht 21 zugeordnet sind.
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Die Bremse 34 und/oder ein Motorantrieb (nicht dargestellt) sind betreibbar, um die Drehung der Traktionsscheibe 36 zu verlangsamen und/oder einzuschränken, um die Aufzugskabine 22 in einer gewünschten vertikalen Position entlang der Führungsschienen 38 anzuhalten oder festzuhalten. In einer Ausführungsform weisen die lasttragenden Elemente 26 eine Konstruktion und eine Länge auf, die der Aufzugskabine 22 die Möglichkeit gibt, vertikal in Bezug auf eine gewünschte Parkposition zu hüpfen oder zu schwingen.
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Weiterhin mit Bezug auf 1 und ferner bezugnehmend auf die 2-4 kann eine Vielzahl von Dämpfungsvorrichtungen 42 (siehe 2) an verschiedenen Stellen im gesamten Schacht 21 montiert werden. Die Dämpfungsvorrichtungen 42 in diesem Beispiel rasten mit einem Abschnitt der Aufzugskabine 22 ein, um jegliche Hüpf- oder Schwingbewegung der Aufzugskabine 22 zu dämpfen, wenn sich die Aufzugskabine 22 an einer gewünschten Parkposition befindet.
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Eine Kupplungskomponente 44, die konfiguriert ist, um mit einer Dämpfungsvorrichtung 42 einzurasten, kann sich von einem Abschnitt der Aufzugskabine 22 erstrecken. Obwohl die Kupplungskomponente 44 als an einer Kabinentür 46 montiert dargestellt ist, kann die Kupplungskomponente 44 an jeder geeigneten Stelle relativ zur Aufzugskabine 22 montiert sein. Die Kupplungskomponente 44 ist in der nicht einschränkenden Ausführungsform als eine Halterung oder Stange dargestellt; es versteht sich jedoch, dass eine Kupplungskomponente 44 mit einer beliebigen Konfiguration, die eine Fläche beinhaltet, die zum Zusammenwirken mit der Dämpfungsvorrichtung 42 konfiguriert ist, im Geltungsbereich der Offenbarung liegt.
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Ein Beispiel für eine Dämpfungsvorrichtung 42 zum Einsatz in einem Aufzugssystem 20 ist in 4 ausführlicher dargestellt. Die Dämpfungsvorrichtung 42 beinhaltet mindestens eine Grundplatte 50 zur Befestigung an einer Fläche des Aufzugssystems 20 und mindestens einen Flansch 52, der sich im Wesentlichen senkrecht zur Fläche der Grundplatte 50 erstreckt. In der dargestellten, nicht einschränkenden Ausführungsform beinhaltet die Dämpfungsvorrichtung 42 eine einzelne Grundplatte 50 mit einem ersten Flansch 52a und einem zweiten Flansch 52b, die sich von dieser erstrecken. Der erste Flansch 52a und der zweite Flansch 52b sind durch einen Abstand getrennt. Ausführungsformen, die nur einen einzigen Flansch 52 beinhalten, der sich von einer Grundplatte 50 erstreckt, fallen jedoch ebenfalls in den Geltungsbereich der Offenbarung. So kann beispielsweise die Dämpfungsvorrichtung 42 eine erste Grundplatte mit einem ersten Flansch, der sich davon erstreckt, und eine zweite Grundplatte mit einem zweiten Flansch, der sich davon erstreckt, beinhalten.
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Der eine oder die mehreren Flansche 52 können mit der Grundplatte 50 gekoppelt sein, z. B. über Verbindungselemente oder eine Schweißnaht. Alternativ können der/die Flansch(e) 52 und die Grundplatte 50 einstückig ausgebildet sein. So können beispielsweise in Ausführungsformen, in denen sich ein einzelner Flansch 52 von einer Grundplatte 50 erstreckt, die Grundplatte 50 und der Flansch 52 aus einem Winkel oder T-förmigen Kanal gebildet sein. Ebenso kann ein C- oder U-förmiger Kanal verwendet werden, um eine einstückig gebildete Grundplatte 50, einen ersten Flansch 52a und einen zweiten Flansch 52b zu bilden.
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Ein starres Stützelement 54 ist beweglich mit einem Flansch 52 verbunden. In Ausführungsformen, die eine Vielzahl von Flanschen 52 beinhalten, ist ein separates Stützelement 54 funktionsfähig mit jedem der Vielzahl von Flanschen 52 gekoppelt. Das Stützelement 54 kann, muss aber nicht, im Allgemeinen parallel zu einem entsprechenden Flansch 52 ausgerichtet sein. In der veranschaulichten, nicht einschränkenden Ausführungsform beinhaltet die Dämpfungsvorrichtung 42 ein erstes Stützelement 54a, das mit einem ersten Flansch 52a verbunden ist, und ein zweites Stützelement 54b, das mit einem zweiten Flansch 52b verbunden ist. Wie am besten in 2 gezeigt, ist zwischen dem ersten Stützelement 54a und dem zweiten Stützelement 54b ein Freiraum 56 zum Aufnehmen der Kupplungskomponente 44 der Aufzugskabine 22 gebildet. In einer Ausführungsform beinhaltet jedes Stützelement 54a, 54b ein abgewinkeltes erstes Ende 58, um die Aufnahme der Kupplungskomponente 44 innerhalb des Freiraums 56 zu erleichtern. Die im ersten und zweiten Stützelement 54a, 54b gebildeten Winkel können, müssen aber nicht, entgegengesetzt und gleich sein, wie dargestellt.
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Jedes Stützelement 54a, 54b ist über einen oder mehrere Dämpfungsmechanismen 60 funktionsfähig mit einem Flansch 52a, 52b gekoppelt. In Ausführungsformen, die eine Vielzahl von Dämpfungsmechanismen 60 beinhalten, kann die Vielzahl von Dämpfungsmechanismen 60 identisch sein, wie dargestellt, oder unterschiedlich sein. Wie dargestellt, ist ein erstes Ende 62 jedes Dämpfungsmechanismus 60 mit einem Flansch 52 verbunden und ein zweites, gegenüberliegendes Ende 64 jedes Dämpfungsmechanismus 60 mit einem Stützelement 54 verbunden. In der veranschaulichten, nicht einschränkenden Ausführungsform werden zwei Dämpfungsmechanismen 60 verwendet, um ein Stützelement 54 mit einem entsprechenden Flansch 52 zu koppeln; es versteht sich jedoch, dass Ausführungsformen mit einer beliebigen Anzahl von Dämpfungsmechanismen 60, einschließlich eines einzelnen Dämpfungsmechanismus 60 und mehr als zwei Dämpfungsmechanismen 60, im Geltungsbereich der Offenbarung liegen.
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Der Dämpfungsmechanismus 60 kann jede beliebige geeignete Vorrichtung oder jeden beliebigen geeigneten Mechanismus zum Steuern und/oder Begrenzen der Bewegung des Stützelements 54 in Bezug auf den Flansch 52 beinhalten. In einer Ausführungsform, wie in der FIG. dargestellt, beinhaltet der Dämpfungsmechanismus 60 einen Dämpfer 66 zum Steuern der Bewegungsgeschwindigkeit des Stützelements 54 in Bezug auf den Flansch 52 und einen Vorspannmechanismus 68, wie beispielsweise eine Feder, um der Bewegung des Stützelements 54 entgegenzuwirken, das durch Einrasten mit der Kupplungskomponente 44 angetrieben wird. Alternativ oder zusätzlich kann der Dämpfungsmechanismus 60 eine oder mehrere von einer Magnetfeder, einer Druckflüssigkeit, einem Elastomer-Dämpfungsmaterial und Magneten beinhalten. Es versteht sich, dass jede beliebige geeignete Vorrichtung zur Begrenzung der Bewegung des Stützelements 54 in Richtung des mit dem Stützelement 54 verbundenen Flansches 52 hierin vorgesehen ist.
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Durch das Einrasten zwischen der Kupplungskomponente 44 und dem Stützelement 54 ist die Dämpfungsbaugruppe 70, die aus dem gekoppelten Stützelement 54, dem Flansch 52 und mindestens einem Dämpfungsmechanismus 60 gebildet wird, dazu betreibbar, die Bewegung der Kupplungskomponente 44 in eine bestimmte Richtung zu begrenzen. Dementsprechend beinhaltet die Dämpfungsvorrichtung 42 in einer Ausführungsform eine erste Dämpfungsbaugruppe 70a zum Begrenzen der Bewegung der Kupplungskomponente 44 in einer ersten Richtung und eine zweite Dämpfungsbaugruppe 70b zum Begrenzen der Bewegung der Kupplungskomponente 44 in einer zweiten Richtung. Die erste und zweite Richtung können entgegengesetzte Richtungen sein und die Konfiguration der ersten und zweiten Baugruppe kann, muss aber nicht, die gleiche sein. Ferner kann die Dämpfungsvorrichtung 42 bei Verwendung in einem Aufzugssystem 20 so positioniert sein, dass die erste Richtung und die zweite Richtung der vertikalen Auf- und Abbewegung der Aufzugskabine 22 innerhalb des Schachts 21 zugeordnet sind.
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Mit Bezug auf 2 und 3 sind die eine oder mehreren Dämpfungsvorrichtungen 42 innerhalb des Schachtes 21 benachbart einer Position montiert, an der die Aufzugskabine 22 geparkt werden kann, wie beispielsweise an einer Haltestelle 40. In einer Ausführungsform ist an jeder Haltestelle 40 des Schachtes 21 mindestens eine Dämpfungsvorrichtung 42 angeordnet. In einer weiteren Ausführungsform ist mindestens eine Dämpfungsvorrichtung 42 nur an den Haltestellen oder geparkten Positionen positioniert, an denen eine Schwingung der Aufzugskabine 22 als Problem identifiziert wurde.
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Dämpfungsvorrichtungen 42 sind auf gegenüberliegenden Seiten der Aufzugskabine 22 dargestellt. Obwohl die dargestellten Dämpfungsvorrichtungen 42 um eine horizontale Achse ausgerichtet sind, werden hierin auch Ausführungsformen betrachtet, bei denen die Dämpfungsvorrichtungen 42 vertikal versetzt sind. Ferner kann sich in anderen Ausführungsformen eine einzelne Dämpfungsvorrichtung 42 benachbart der Kabine 22 befinden, oder alternativ dazu können mehrere Dämpfungsvorrichtungen 42 benachbart der gleichen Seite der Kabine 22 angeordnet sein. Es versteht sich, dass, obwohl die Kupplungskomponente 44 als mit der Aufzugskabine 22 verbunden dargestellt und beschrieben ist, und die Dämpfungsvorrichtung 42 als innerhalb des Schachtes 21 befestigt dargestellt und beschrieben ist, , wie beispielsweise an der Wand, an der die Haltestellentüren montiert sind, sind auch Ausführungsformen, bei denen die Kupplungskomponente 44 im Schacht 21 befestigt ist und die Dämpfungsvorrichtung 22 an einer beweglichen Komponente der Aufzugskabine 22 montiert ist, hierin in Betracht gezogen.
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Während sich die Aufzugskabine 22 durch den Schacht 21 bewegt (2), sind die eine oder mehreren Kupplungskomponenten 44 in einer eingefahrenen Position, entkoppelt und weg von einer entsprechenden Dämpfungsvorrichtung 42 angeordnet. Wenn die Aufzugskabine 22 schließlich an einer gewünschten Parkposition stoppt, sind die Kupplungskomponenten 44 der Kabine 22 im Wesentlichen mit einer Dämpfungsvorrichtung 42 ausgerichtet, sodass die Kupplungskomponente 44 im Allgemeinen benachbart einem Stützelement 54 der Dämpfungsvorrichtung 42 positioniert ist. In der Parkposition öffnen sich die Aufzugskabinentüren 46, was die Kupplungskomponente 44 dazu veranlasst, sich zu verschieben oder in ein Einrasten mit der Dämpfungsvorrichtung 42 zu bewegen, wie in 3 gezeigt. In Ausführungsformen, in denen die Dämpfungsvorrichtung 42 eine einzelne Dämpfungsbaugruppe 70 beinhaltet, ist die Kupplungskomponente 44 in Kontakt mit deren Stützelement 54 positioniert. Alternativ wird in Ausführungsformen, in denen die Dämpfungsvorrichtung 42 eine erste Dämpfungsbaugruppe 70a und eine zweite Dämpfungsbaugruppe 70b, wie zuvor beschrieben, beinhaltet, die Kupplungskomponente 44 innerhalb des zwischen dem ersten und zweiten Stützelement 54a, 54b definierten Freiraums 56 aufgenommen. Der Freiraum 56 kann etwas kleiner als die Kupplungskomponente 44 bemessen sein, sodass die Installation der Kupplungskomponente 44 zu einem anfänglichen Einfedern der Dämpfungsmechanismen 60 führt.
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Wenn die Aufzugskabine versucht, vertikal entweder in eine erste Richtung oder sowohl in eine erste als auch in eine zweite Richtung zu schwingen, übt die Kupplungskomponente 44 eine Kraft auf ein entsprechendes Stützelement 54 der Dämpfungsvorrichtung 42 aus. Der eine oder die mehreren mit dem Stützelement 54 gekoppelten Dämpfungsmechanismen 60 wirken einer Bewegung des Stützelements 54 in Richtung der Kraft, d. h. zum entsprechenden Flansch 52 hin, entgegen. Durch die Begrenzung dieser zusätzlichen Bewegung der Stützelemente 54 wird die Position der Aufzugskabine 22 stabilisiert. Beim Schließen der Aufzugstüren 46 löst sich die Kupplungskomponente 44 von der Dämpfungsvorrichtung 42, sodass sich die Aufzugskabine 22 frei und ohne Störung bewegen kann.
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Nun bezugnehmend auf 5 und 6, sind verschiedene Diagramme dargestellt, die ein Aufzugssystem 20 mit und ohne eine Dämpfungsvorrichtung 42, wie hierin beschrieben, vergleichen. Im Diagramm von 5 wird die Schwingung der Aufzugskabine 22 an einer Haltestelle 40 veranschaulicht. Wie man sieht, beträgt die Schwingung der Kabine 22, die bei einer Haltestelle 40 mit einer ihr zugeordneten Dämpfungsvorrichtung 42 auftritt, etwa die Hälfte der Schwingung, die ohne eine Dämpfungsvorrichtung auftritt. Ferner nimmt die Amplitude der Schwingung in Ausführungsformen mit einer Dämpfungsvorrichtung 42 viel schneller als in Ausführungsformen ohne ab. Ebenso wird in Bezug auf 6 die Verschiebung der dynamischen Reaktion einer Aufzugskabine 22 ebenfalls um etwa die Hälfte reduziert, wenn sie in Verbindung mit einer oder mehreren Dämpfungsvorrichtungen 42 verwendet wird.
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Die hierin dargestellte und beschriebene Dämpfungsvorrichtung 42 stellt eine Lösung zur Stabilisierung einer Aufzugskabine gegen dynamischen Durchhang oder dynamisches Hüpfen dar. Darüber hinaus können die Dämpfungsbaugruppen 70 der Dämpfungsvorrichtung 42 werkseitig oder alternativ vor Ort eingestellt werden, um eine gewünschte Steifigkeit basierend auf Ausgestaltung, Frequenz und Amplitude des Aufzugssystems 20 zu erreichen. Alternativ wird auch eine Dämpfungsvorrichtung 42 , bei der die Dämpfungsbaugruppen 70 einen oder mehrere Dämpfungsmechanismen 60 beinhalten, die elektronisch oder magnetisch eingestellt oder angepasst werden können, hierin in Betracht gezogen. In einer Ausführungsform können die Dämpfungsmechanismen 60 als Reaktion auf Rückkopplungen eingestellt werden, wie sie beispielsweise von einem kabinenmontierten Sensor oder einem anderen Servicewerkzeug bereitgestellt werden. Diese Anpassung kann automatisch oder manuell erfolgen. Da die Türausrichtungspositionen gut gesteuert werden, um sicherzustellen, dass die Kabine mit einer Haltestelle ausgerichtet ist, kann ferner eine verbesserte Ausrichtung zwischen der Kupplungskomponente 44 und der Dämpfungsvorrichtung 42 erreicht werden, wodurch der Wartungsbedarf begrenzt wird.
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Obwohl die vorliegende Offenbarung nur im Zusammenhang mit einer begrenzten Anzahl von Ausführungsformen ausführlich beschrieben wurde, versteht es sich, dass die vorliegende Offenbarung nicht auf solche offenbarten Ausführungsformen beschränkt ist. Vielmehr kann die vorliegende Offenbarung dahingehend abgewandelt werden, dass sie eine beliebige Anzahl von Variationen, Änderungen, Substitutionen oder gleichwertigen Anordnungen integriert, die bisher nicht beschrieben wurden, die aber im Sinne und/oder Umfang angemessen sind. Auch wenn verschiedene Ausführungsformen beschrieben wurden, versteht es sich, dass Aspekte der vorliegenden Offenbarung nur einige der beschriebenen Ausführungsformen beinhalten können. Dementsprechend ist die vorliegende Offenbarung nicht als durch die vorstehende Beschreibung eingeschränkt anzusehen, sondern nur durch den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche eingeschränkt.