DE102019132217B4 - Toiletteneinrichtung - Google Patents

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Abstract

Toiletteneinrichtung ohne Wasserspülung mit einem Urinal (2, 102, 202, 402) und einem Auffangbehälter (1, 101, 201, 401, 501) für Exkremente (9), mit einer Trennwand (25, 225) zwischen Urinal (2, 102, 202, 402) und Auffangbehälter (1, 101, 201, 401, 501) und mit einem mit dem Bodenbereich des Urinals (2, 102, 202, 402) verbundenen Ableitungsrohr (11, 111, 211, 411, 511), wobei der Bodenbereich des Auffangbehälters (1, 101, 201, 401, 501) mit einem Abschnitt (4) eines Fallrohrs (5, 105, 205, 405, 505, 705, 805) verbunden ist, dass im Bodenbereich des Auffangbehälters (1, 101, 201, 401, 501) ein Schließelement (7, 107, 207, 407, 507, 607, 707, 807, 907, 1007) angeordnet ist, und wobei das Schließelement (7, 107, 207, 407, 507, 607, 707, 807, 907, 1007) von einer den Bodenbereich verschließenden Stellung in eine die Verbindung des Auffangbehälters (1, 101, 201, 401, 501) mit dem Fallrohr (5, 105, 205, 405, 505, 705, 805) freigebende Stellung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenbereich des Auffangbehälters (1, 101, 201, 401, 501) mit dem Schließelement (7, 107, 207, 407, 507, 607, 707, 807, 907, 1007) eine zur Aufnahme einer Tüte entsprechende Form aufweist und dass der erste Abschnitt (4) des Fallrohres (5, 105, 205, 405, 505, 705, 805) in einen geneigten Abschnitt (6, 106, 206, 306, 406, 506, 706, 806) des Fallrohres (5, 105, 205, 405, 505, 705, 805) mündet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Toiletteneinrichtung ohne Wasserspülung mit einem Urinal und einem Auffangbehälter für Exkremente, mit einer Trennwand zwischen Urinal und Auffangbehälter und mit einem mit dem Bodenbereich des Urinals verbundenen Ableitungsrohr wobei der Bodenbereich des Auffangbehälters mit einem Abschnitt eines Fallrohrs verbunden ist, dass im Bodenbereich des Auffangbehälters ein Schließelement angeordnet ist und wobei das Schließelement von einer den Bodenbereich verschließenden Stellung in eine die Verbindung des Auffangbehälters mit dem Fallrohr freigebende Stellung bewegbar ist.
  • Aus der DE 10 2014 012 310 A1 ist eine solche Trockentoiletteneinrichtung bekannt geworden, bei der mehrere Auffangbehälter vorgesehen sind, welche im Wechsel zwischen einer Auffangposition und einer Trocknungsposition bewegbar sind. Nachteilig bei dieser Toiletteneinrichtung ist jedoch, dass sie einen hohen Platzbedarf hat und nur schwer in bestehende Gebäude integriert werden kann.
  • Aus der DE 44 25 236 C2 ist ein Verfahren zur Beseitigung von menschlichen Exkrementen bekannt geworden, bei dem die Exkremente nach einer Trennung von flüssigen Bestandteilen in einer aus flüssigkeitsdurchlässigem Filtermaterial bestehenden Einlage gesammelt und aus der Toilettenschüssel herausgehoben und in einem verschließbaren Transportbehälter entsorgt werden können. Dieses Verfahren ist jedoch für den Benutzer sehr aufwändig.
  • Eine trockene Toiletteneinrichtung, die nach dem Prinzip der Verpackung arbeitet, ist aus der DE 102 48 834 A1 bekannt. Bei dieser Toiletteneinrichtung werden die Exkremente in Packärmel ähnlich einer Wurstkette verpackt. Die Verpackung der einzelnen Portionen von Exkrementen erfolgt durch eine Kompression des Packärmels. Durch diese Gestaltung benötigt die Toiletteneinrichtung keine Wasserspülung. Nachteilig bei dieser Toiletteneinrichtung ist jedoch, dass die Packärmel aufwändig herzustellen sind. Die Entsorgung der Packärmel gestaltet sich zudem nicht umweltfreundlich.
  • Die CN 102 836 866 A offenbart eine Toilettenschüssel mit einer Fest-Flüssig Trennung. Die Toilettenschüssel hat einen Urinsammelhohlraum und einen Fäkaliensammelhohlraum, welche voneinander getrennt sind. Die Toilettenschüssel verhindert eine Mischung von Urin und Fäkalien und ermöglicht deren weitere Wiederverwertung.
  • Die US 2011/0004991 A1 offenbart eine Toilette mit Wasserspülung, bei der ein Trichter zum Auffangen von Urin in der Höhe verstellbar ist. Dies vermeidet ein Spritzen bei der Benutzung von einem Mann in stehender Position. Ein Kanal zum Auffangen von Urin, sowie ein Kanal zum Auffangen von Exkrementen werden in einem gemeinsamen Ablasskanal zusammengeführt. Eine Wasserspülung spült die Toilette. Hierdurch kann die Toilette besonders niedrig gestaltet sein, erfordert jedoch einen hohen Wasserverbrauch.
  • Die US 5 193 231 A offenbart eine Vakuumtoilette, bei der ein Beutel für Exkremente mittels Vakuums über einen Toilettensitz geführt und gehalten wird. Anschließend kann der Beutel mit den Exkrementen über eine Bodenöffnung abgesaugt werden. Eine Trennung von Urin und Exkrementen findet nicht statt.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Toiletteneinrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass sie besonders einfach zu handhaben ist und in bestehenden Gebäuden nachgerüstet werden kann.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Bodenbereich des Auffangbehälters mit einem Abschnitt eines Fallrohrs verbunden ist, dass im Bodenbereich des Auffangbehälters ein Schließelement angeordnet ist, dass der Bodenbereich des Auffangbehälters mit dem Schließelement eine zur Aufnahme einer Tüte entsprechende Form aufweist und dass der erste Abschnitt des Fallrohres in einen geneigten Abschnitt des Fallrohres mündet.
  • Durch diese Gestaltung lässt sich die Toiletteneinrichtung wie eine Toilette mit Wasserspülung in einem bestehenden Gebäude einsetzen. Jedoch benötigt die Toiletteneinrichtung keine Wasserspülung, weil die Exkremente von dem Schließelement zunächst gehalten und anschließend über das Fallrohr trocken entsorgt werden können. Die flüssigen Bestandteile werden über das Ableitungsrohr getrennt davon abgeleitet. Zur Vermeidung von Verschmutzungen werden die Exkremente in einer kompostierbaren Tüte aufgefangen. Die Tüte gleitet zusammen mit den Exkrementen durch das Fallrohr.
  • Ein Eintrag von unerwünschten Flüssigkeiten in das Fallrohr lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden, wenn das Schließelement eine Entwässerungsleitung zur Abführung von Flüssigkeit hat.
  • Die Entwässerungsleitung und das Ableitungsrohr könnten jeweils ein Siphon zur Vermeidung von Gerüchen aufweisen. Die Toiletteneinrichtung gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung jedoch konstruktiv besonders einfach, wenn die Entwässerungsleitung mit dem Ableitungsrohr verbunden ist und dass in Strömungsrichtung gesehen hinter der Verbindung des Ableitungsrohres mit der Entwässerungsleitung ein Siphon angeordnet ist.
  • Eine Reinigung des Auffangbehälters gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders einfach, wenn in dem Auffangbehälter eine Sprühdüse (Spritzdüse) angeordnet ist. Von der Sprühdüse verteiltes Sprühwasser lässt sich über die Entwässerungsleitung abführen. Vorzugsweise ist das Sprühwasser Regenwasser.
  • Verschmutzungen des Auffangbehälters durch Exkremente lassen sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden, wenn neben dem Auffangbehälter ein Spender mit der Form des Bodenbereichs angepassten Tüten angeordnet ist. Durch diese Gestaltung lassen sich die Exkremente in einer Tüte auffangen und zusammen mit der Tüte durch das Fallrohr entsorgen. Vorzugsweise ist die Tüte aus einem schnell verrottbaren Material wie beispielsweise Zellstoff gefertigt. Die Tüten können automatisch oder von Hand in den Auffangbehälter eingesetzt werden.
  • Zur weiteren Verringerung von unerwünschten Gerüchen trägt es gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei, wenn eine Abluftleitung an dem Auffangbehälter angeschlossen ist.
  • Ein Abführen der mit Exkrementen gefüllten Tüte in einen Sammelbehälter gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders einfach, wenn das Fallrohr einen geneigten Abschnitt hat und dass der geneigte Abschnitt achsparallele und hervorstehende Gleitkufen hat.
  • Unerwünschter Flüssigkeitseintrag lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach aus dem Fallrohr abführen, wenn zumindest ein Teilbereich des Fallrohres eine Entwässerungsleitung hat.
  • Eine Trennung von festen und flüssigen Bestandteilen lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung auch in dem Fallrohr sicherstellen, wenn die Entwässerungsleitung unterhalb der Gleitkufen geführt ist.
  • Der geneigte Abschnitt des Fallrohres gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung konstruktiv besonders einfach, wenn die Gleitkufen auf achsparallel in dem geneigten Abschnitt befestigten Stäben angeordnet sind.
  • Die Anzahl der Bauteile zur Erzeugung der Gleitkufen lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders gering halten, wenn die Gleitkufen auf achsparallel in dem geneigten Abschnitt angeformten Wellungen angeordnet sind.
  • Die Exkremente lassen sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach abführen, wenn das Schließelement eine Klappe hat.
  • Das Schließelement gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung konstruktiv besonders einfach, wenn das Schließelement einen Schieber hat.
  • Störende Geräusche aus dem Fallrohr lassen sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weitgehend vermeiden, wenn das Schließelement aus einem dämmenden Material gefertigt ist. Als dämmendes Material eignet sich insbesondere ein massives Teil aus einem aufgeschäumten Kunststoff. Hierdurch werden zudem Wärmeverluste über die Toiletteneinrichtung besonders gering gehalten.
  • Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind mehrere davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
    • 1 eine Toiletteneinrichtung in einer Schnittdarstellung,
    • 2 eine weitere Ausführungsform der Toiletteneinrichtung in einer Schnittdarstellung,
    • 3 eine weitere Ausführungsform der Toiletteneinrichtung in einer Schnittdarstellung,
    • 4 einen Querschnitt eines Abschnitts eines Fallrohres der Toiletteneinrichtung entlang der Linie IV - IV aus 3,
    • 5 eine weitere Ausführungsform eines Abschnitts eines Fallrohres,
    • 6 eine weitere Ausführungsform der Toiletteneinrichtung in einer Schnittdarstellung,
    • 7-12 weitere Ausführungsformen der Toiletteneinrichtung im Querschnitt.
  • 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Toiletteneinrichtung mit einem Auffangbehälter 1 und einem Urinal 2. Auffangbehälter 1 und Urinal 2 sind unterhalb eines Sitzes 3 angeordnet. An den Bodenbereich des Auffangbehälters 1 schließt sich ein erster Abschnitt 4 eines Fallrohres 5 an. Der erste Abschnitt 4 mündet in einen geneigten Abschnitt 6 des Fallrohres 5.
  • Der Bodenbereich des Auffangbehälters 1 ist in der dargestellten Stellung von einem Schließelement 7 verschlossen. Das Schließelement 7 hat eine schwenkbar gelagerte Klappe 8. Die Klappe 8 befindet sich in einer den Bodenbereich verschließenden Stellung und lässt sich in eine strichpunktiert dargestellte, den Bodenbereich mit dem Fallrohr 5 freigebende Stellung verschwenken. Exkremente 9 werden in einer im Bodenbereich des Auffangbehälters 1 angeordneten Tüte 10 gesammelt. Nach der Benutzung wird die Klappe 8 aufgeschwenkt und die Tüte 10 gelangt mit den Exkrementen 9 über das Fallrohr 5 in einen nicht dargestellten Sammelbehälter, von wo sie entsorgt werden können. Der geneigte Abschnitt 6 des Fallrohrs 5 kann in einen senkrechten, mit einem Gebäude fest verbundenen Abschnitt münden.
  • Flüssige Bestandteile gelangen in das Urinal 2 und werden von dort über ein Ableitungsrohr 11 und über einen Siphon 12 in einen Abfluss abgeleitet. Eine an dem Schließelement 7 angeschlossene Entwässerungsleitung 13 ist an dem Ableitungsrohr 11 angeschlossen.
  • Eine über ein Sperrelement 14 steuerbare Abluftleitung 15 ist mit dem ersten Abschnitt 4 des Fallrohres 5 verbunden. Über die Abluftleitung 15 lassen sich Gerüche aus dem Auffangbehälter 1 abführen.
  • Spritzdüsen 16, 17 für Reinigungsflüssigkeit, vorzugsweise Regenwasser, sind in dem Auffangbehälter 1 und dem Urinal 2 angeordnet. Zur Reinigung der Toiletteneinrichtung wird zunächst der Bodenbereich des Auffangbehälters 1 geschlossen und Reinigungsflüssigkeit über die Spritzdüse 16, 17 eingesprüht. Die Reinigungsflüssigkeit gelangt anschließend über das Ableitungsrohr 11 und die Entwässerungsleitung 13 in den Siphon 12 und von dort aus beispielsweise in die Kanalisation.
  • 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Toiletteneinrichtung, welche sich von der aus 1 dadurch unterscheidet, dass ein im Bodenbereich eines Auffangbehälters 101 angeordnetes Schließelement 107 einen längsverschieblich geführten Schieber 118 hat. Der Schieber 118 hat eine rinnenartige Entwässerungsleitung 113. Diese Entwässerungsleitung 113 ist unmittelbar an ein Ableitungsrohr 111 eines Urinals 102 angeschlossen. Der Schieber 118 kann über einen Seilzug 119 betätigt und von einer dargestellten, den Bodenbereich des Auffangbehälters 1111 verschließende Stellung in eine den Bodenbereich freigebende Stellung bewegt werden. Hierzu hat der Seilzug ein Abziehgriff 126. Der Schieber 118 wird von einem Federelement 125 in die dargestellte geschlossene Lage vorgespannt.
  • Weiterhin ist bei dieser Ausführungsform ein Abfluss 120 zur Ableitung von flüssigen Bestandteilen unterhalb eines geneigten Abschnitts 106 eines Fallrohres 105 angeordnet. Ansonsten ist diese Ausführungsform wie die aus 1 aufgebaut.
  • 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Toiletteneinrichtung, welche sich von der aus 1 dadurch unterscheidet, dass ein Schließelement 207 einen längsverschieblichen Schieber 218 hat. Der Schieber 218 hat, wie bei der Ausführungsform nach 2, eine rinnenartige Entwässerungsleitung 213, welche an einem Ableitungsrohr 211 eines Urinals 202 angeschlossen ist.
  • 4 zeigt einen Querschnitt durch einen geneigten Abschnitt 206 eines Fallrohres 205 der Trockentoilette nach 3 entlang der Linie IV - IV. Hierbei ist zu erkennen, dass der geneigte Abschnitt 206 des Fallrohres 205 achsparallele Gleitkufen 221 hat, welche ein Abgleiten der in 1 dargestellten Tüte 10 mit den Exkrementen 9 erleichtert. Die Gleitkufen 221 sind durch längliche Wellungen 222 der Wandung des geneigten Abschnitts 206 gebildet, so dass sich zwischen und unterhalb der Gleitkufen 221 Entwässerungsleitungen 223 befinden. Diese Entwässerungsleitungen 223 sind mit einem hier nicht dargestellten Abfluss verbunden.
  • 5 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines geneigten Abschnitts 306 eines Fallrohres 305. Dieser unterscheidet sich von dem aus 4 dadurch, dass Gleitkufen 321 auf achsparallel in dem geneigten Abschnitt 306 angeordneten Stäben 324 angeordnet sind. Eine Entwässerungsleitung 323 ist unterhalb der Stäbe 324 angeordnet.
  • Die Merkmale der geneigten Abschnitte 206, 306 aus 4 und 5 lassen sich mit allen Ausführungsformen der Trockentoilette nach den 1 bis 3 kombinieren, um eine Restfeuchte oder sonstigen unerwünschten Flüssigkeitseintrag abzuführen. Für eine grobe Trennung der Bestandteile ist bei allen Ausführungsformen zwischen dem Urinal 2 und dem Auffangbehälter 1 eine Trennwand 25, 225 angeordnet.
  • 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Toiletteneinrichtung, welche sich von der aus 1 dadurch unterscheidet, dass ein im Bodenbereich eines Auffangbehälters 401 angeordnetes Schließelement 407 einen parallel zum geneigten Abschnitt 406 eines Fallrohres 405 geführten Schieber 418 hat. Der Schieber 418 ist massiv aus einem dämmenden Material gestaltet. Der Schieber 418 lässt sich von Hand mittels eines Abziehgriffs 426 entgegen der Kraft eines Federelementes 425 von der dargestellten geschlossenen Position in eine den Bodenbereich des Auffangbehälters 401 mit dem Fallrohr 405 freigebende Position verschieben. Der geneigte Abschnitt 406 des Fallrohres 405 ist im Querschnitt wie in den 4 und 5 dargestellt aufgebaut und hat Gleitkufen 421 und eine Entwässerungsleitung 423. Ein Siphon 412 ist unmittelbar an einem Ableitungsrohr 411 im Bodenbereich eines Urinals 402 angeordnet. Ansonsten ist diese Ausführungsform wie zu 1 beschrieben aufgebaut.
  • Die 7 bis 12 zeigen jeweils Toiletteneinrichtungen im Querschnitt. Dieser Querschnitt verläuft im Vergleich zu den Schnittdarstellungen der 1 um 90° versetzt. Bewegungsrichtungen einzelner Bauteile sind mit Pfeilen gekennzeichnet. Sämtliche Schließelemente dieser Ausführungsformen werden von nicht dargestellten Federelementen in eine geschlossene Stellung vorgespannt.
  • Bei der Ausführungsform nach 7 hat ein unterhalb eines Auffangbehälters 501 angeordnetes Schließelement 507 mehrere zueinander bewegbare Schieber 518 oberhalb eines geneigten Abschnitts 506 eines Fallrohrs 505 hat. Die Schieber 518 können sich aufeinander zu oder nach Art einer Irisblende bewegen. Ein Ableitungsrohr 511 ist unterhalb des geneigten Abschnitts 506 angeordnet. In dem geneigten Abschnitt 506 ist eine Entwässerungsleitung 523 unterhalb von Gleitkufen 521 angeordnet.
  • Die Ausführungsform nach 8 unterscheidet sich von der aus 7 nur dadurch, dass ein Schließelement schalenförmige Schieber 618 aufweist.
    Die Ausführungsform nach 9 unterscheidet sich von der aus 7 nur dadurch, dass ein Schließelement 707 an die Form eines geneigten Abschnitts 706 eines Fallrohres 705 angepasste Schieber 718 hat.
  • Die Ausführungsform nach 10 unterscheidet sich von der aus 9 nur dadurch, dass ein Schließelement 807 mit zwei der Form eines geneigten Abschnitts 806 eines Fallrohres 805 angepassten Schiebern 818 eine mittige Zentriermulde 827 hat.
  • Die Ausführungsform nach 11 unterscheidet sich von der aus 8 nur dadurch, dass ein Schließelement 907 mehrere muldenförmige, schwenkbare Klappen 908 hat.
  • Die Ausführungsform nach 12 unterscheidet sich von der aus 11 nur dadurch, dass ein Schließelement 1007 mit mehreren Klappen 1008 eine Zentriermulde 1027 hat.

Claims (15)

  1. Toiletteneinrichtung ohne Wasserspülung mit einem Urinal (2, 102, 202, 402) und einem Auffangbehälter (1, 101, 201, 401, 501) für Exkremente (9), mit einer Trennwand (25, 225) zwischen Urinal (2, 102, 202, 402) und Auffangbehälter (1, 101, 201, 401, 501) und mit einem mit dem Bodenbereich des Urinals (2, 102, 202, 402) verbundenen Ableitungsrohr (11, 111, 211, 411, 511), wobei der Bodenbereich des Auffangbehälters (1, 101, 201, 401, 501) mit einem Abschnitt (4) eines Fallrohrs (5, 105, 205, 405, 505, 705, 805) verbunden ist, dass im Bodenbereich des Auffangbehälters (1, 101, 201, 401, 501) ein Schließelement (7, 107, 207, 407, 507, 607, 707, 807, 907, 1007) angeordnet ist, und wobei das Schließelement (7, 107, 207, 407, 507, 607, 707, 807, 907, 1007) von einer den Bodenbereich verschließenden Stellung in eine die Verbindung des Auffangbehälters (1, 101, 201, 401, 501) mit dem Fallrohr (5, 105, 205, 405, 505, 705, 805) freigebende Stellung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenbereich des Auffangbehälters (1, 101, 201, 401, 501) mit dem Schließelement (7, 107, 207, 407, 507, 607, 707, 807, 907, 1007) eine zur Aufnahme einer Tüte entsprechende Form aufweist und dass der erste Abschnitt (4) des Fallrohres (5, 105, 205, 405, 505, 705, 805) in einen geneigten Abschnitt (6, 106, 206, 306, 406, 506, 706, 806) des Fallrohres (5, 105, 205, 405, 505, 705, 805) mündet.
  2. Toiletteneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließelement (7, 107, 207) eine Entwässerungsleitung (13, 113, 213) zur Abführung von Flüssigkeit hat.
  3. Toiletteneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Entwässerungsleitung (13, 113, 213) mit dem Ableitungsrohr (11, 111, 211) verbunden ist und dass in Strömungsrichtung gesehen hinter der Verbindung des Ableitungsrohres (11, 111, 211) mit der Entwässerungsleitung (13, 113, 213) ein Siphon (12) angeordnet ist.
  4. Toiletteneinrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Auffangbehälter (1, 101, 201, 401, 501) eine Spritzdüse (16) angeordnet ist.
  5. Toiletteneinrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass neben dem Auffangbehälter (1, 101, 201, 401, 501) ein Spender mit der Form des Bodenbereichs angepassten Tüten (10) angeordnet ist.
  6. Toiletteneinrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abluftleitung (15) an dem Auffangbehälter (1, 101, 201, 401, 501) angeschlossen ist.
  7. Toiletteneinrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der geneigte Abschnitt (6, 106, 506, 206, 306, 406, 706, 806) achsparallele und hervorstehende Gleitkufen (221, 321, 421, 521) hat.
  8. Toiletteneinrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teilbereich des Fallrohres (5, 105, 205, 405, 505, 705, 805) eine Entwässerungsleitung (223, 323, 423, 523) hat.
  9. Toiletteneinrichtung nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass die Entwässerungsleitung (223, 323, 423, 523) unterhalb der Gleitkufen (221, 321, 421, 521) geführt ist.
  10. Toiletteneinrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitkufen (321) auf achsparallel in dem geneigten Abschnitt (306) befestigten Stäben (324) angeordnet sind.
  11. Toiletteneinrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitkufen (221, 421) auf achsparallel in dem geneigten Abschnitt (206, 406) angeformten Wellungen (222) angeordnet sind.
  12. Toiletteneinrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließelement (7, 907, 1007) eine Klappe (8, 908, 1008) hat.
  13. Toiletteneinrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, dass das Schließelement (107, 207, 407, 507, 607, 707, 807) einen Schieber (118, 218, 418, 518, 618, 718, 818) hat.
  14. Toiletteneinrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließelement (7, 107, 207, 407, 507, 607, 707, 807, 907, 1007) aus einem dämmenden Material gefertigt ist.
  15. Toiletteneinrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließelement (107, 207) von einem Federelement (125, 425) in eine geschlossene Lage vorgespannt ist.
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