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Vorliegende Erfindung betrifft ein Geländermodul zur Herstellung eines vorlaufenden Seitenschutzes beim Aufbau eines mehretagigen Baugerüsts, umfassend einen stangenförmigen oberen Holm und an diesen befestigten, parallel zueinander und quer zum oberen Holm verlaufenden Vertikalstäben mit jeweils mindestens einem Befestigungsmittel zur Befestigung des Geländermoduls an Vertikalstilen des Baugerüstes, sowie ein Verfahren zum Aufbau eines verlaufenden Seitenschutzes unter Verwendung eines solchen Geländermoduls.
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Bei dem etagenweisen Aufbau von mehretagigen Baugerüsten besteht das Problem, die Sicherheit der Arbeiter beim Aufbau zu gewährleisten und insbesondere die Gefahr des Abstürzens vom Baugerüst zu minimieren.
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Die dahingehend in Deutschland gültigen Vorschriften wurden im Februar 2019 verschärft und in der Bestimmung TRBS2121 wird nun gefordert, dass beim Aufbau eines Baugerüsts jederzeit ein sogenannter voreilender oder vorlaufender Seitenschutz sicherstellt ist. Dies bedeutet, dass bevor ein oberster Gerüstfeldbelag betreten werden darf, ein Seitenschutz, also ein Geländer, zumindest auf einer Gebäudeabgewandten Seite des Gerüstes installiert werden muss. Da vorher der oberste Gerüstbelag noch nicht betreten werden darf, muss dieser Seitenschutz notwendigerweise von einer darunterliegenden, bereits gesicherten Gerüstebene aus installiert werden.
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Vorliegender Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, mittels derer der Aufbau eines voreilenden Seitenschutzes beim Aufbau eines mehretagigen Baugerüsts möglichst leicht und einfach realisiert werden kann.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Geländermodul gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, welches gemäß des Aufbauverfahrens der Ansprüche 10 bis 14 verwendet wird.
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Eine wesentliche Eigenschaft des erfindungsgemäßen Geländermoduls besteht darin, dass die Vertikalstäbe, welche den zur als Abstützung verwendbaren oberen Holm tragen, jeweils in zwei über ein Scharnier gelenkig miteinander verbundene Teile unterteilt sind. Dies erlaubt es, das erfindungsgemäße Geländermodul vor dem Aufbau in eine platzsparende Transportkonfiguration zu versetzen, in der der untere Teil jeder der mindestens, bevorzugt genau, zwei unterteilten Vertikalstäbe einen Winkel von 90° oder mehr mit dem jeweiligen über das Scharnier verbundenen Oberteil der jeweiligen Vertikalstab bildet. Hierdurch ist das Packmaß des erfindungsgemäßen Geländermoduls während des Transports vorteilhaft reduziert.
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Weiterhin wesentlich, verfügt zumindest der untere, klappbare Teil jeder der unterteilten Vertikalstäbe über mindestens ein Befestigungsmittel zur Festlegung an einem Gerüstelement, wie beispielsweise einem Vertikalstil und/oder einem U-Profil, etwa einem gerüstfeldtragenden U-Profil, des Baugerüstes.
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Für das Herstellen eines voreilenden Seitenschutzes unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Geländermoduls wird vorgeschlagen, das erfindungsgemäße Geländermodul in Transportkonfiguration, d.h. mit angeklappten unteren Teilen der unterteilten Vertikalstäbe an einen auf der obersten gesicherten Gerüstebene wartende Mitarbeiter anzureichen. Dieser nimmt das Geländermodul entgegen und befestigt zunächst zumindest eines der Befestigungsmittel des angeklappten unteren Teils einer ersten der Vertikalstäbe an einem Gerüstelement wie beispielsweise einem U-Profil des Baugerüstes, welches ein mit einem vorauseilenden Seitenschutz zu sicherndes Gerüstfeld trägt und/oder einem das U-Profil tragenden Vertikalstil.
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Sodann wird das Scharnier der Vertikalstab, deren unterer Teil am Vertikalstil festgelegt ist, geöffnet, wodurch aufgrund der Festlegung des unteren Teils der ersten Vertikalstab der Rest des Geländermoduls bestehend aus oberem Holm, oberem Teil der ersten Vertikalstabes und zumindest eines weiteren, bevorzugt am gegenüberliegenden Ende des oberen Holms befestigten, zweiten Vertikalstabes nach oben geschwenkt wird. Dies wird so weit fortgesetzt, bis der obere Holm über den obersten, noch nicht gesicherten Gerüstfeldbelag hinausreicht und in eine parallele Stellung geschwenkt worden ist.
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Die Länge des oberen Holms ist hierbei der Breite des Gerüstfeldbelags angepasst, sodass nun in einem weiteren Schritt der untere Teil des zweiten Vertikalstabes aus seiner angeklappten Transportposition in eine Position geklappt werden kann, in der er mit dem oberen Teil des Vertikalstabs fluchtet oder zumindest nahezu parallel ist und deren effektive Verlängerung bildet. Dieser untere Teil des zweiten Vertikalstabes wird nun an Gerüstelementen auf der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite des gesicherten Gerüstfeldes befestigt. Die Installation des Seitenschutzes ist hiermit abgeschlossen und dieser oberste Gerüstfeldbelag kann nun betreten werden.
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Für die übrigen Felder des obersten Gerüstfeldbelags kann gleicherweise mit weiteren Geländermodulen vorlaufender Seitenschutz hergestellt werden.
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Der Vorteil des erfindungsgemäßen Geländermoduls ist zum einen seine simple Konstruktion zum anderen die einfache und schnelle Verwendung zum Aufbau eines voreilenden Seitenschutzes, welche durch einen einzelnen Mitarbeiter durchführbar ist. Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber bekannten Geländermodulen mit starren Vertikalstäben: bei der Befestigung eines solchen Geländermoduls ist es waagrecht zu halten ist um eine Festlegung der beiden gegenüberliegenden Enden an geeigneten Gerüstelementen zu ermöglichen, was aufgrund der Größe üblicher Gerüstfeldbeläge und des damit verbundenen Gewichts des Geländermoduls, üblicherweise aus Stahl- oder zumindest Aluminiumprofilen hergestellt, nur mit zwei oder mehr Arbeitern oder unter Einsatz technischer Hilfen wie eines Kranes oder eines Flaschenzuges möglich ist.
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Vorteilhafte Weiterbildungen vorliegender Erfindung, welche einzeln oder in Kombination realisierbar sind, sofern sie sich nicht offensichtlich gegenseitig ausschließen, sollen im Folgenden kurz vorgestellt werden.
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Bevorzugt weist das Geländermodul vorliegender Erfindung Stabilisierungsstreben auf, welche zwischen dem oberen Holm und den beiden endständigen Vertikalstäben und/oder zwischen den beiden Vertikalstäben verlaufen. Insbesondere ist in manchen Ausführungsformen für jede der Vertikalstäbe jeweils eine Diagonalstrebe vorhanden, welche unter einem spitzen Winkel sowohl zur Vertikalstab als auch zu dem oberen Holm verläuft und die beiden winklig gegeneinander abstützt. Das können für eine oder mehrere Vertikalstäbe auch jeweils zwei Diagonalstreben vorhanden sein.
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Alternativ oder zusätzlich ist auch ein zum oberer Holm parallel beabstandet verlaufender unterer Holm vorhanden, welcher insbesondere das untere Ende des oberen Teils der Vertikalstäbe miteinander verbindet. oberer und unterer Holm können über eine etwa bevorzugt parallel zu den Vertikalstäben gerichteten Mittelstrebe miteinander verbunden sein. Es kann auch mehr als eine Mittelstrebe zwischen oberem und unterem Holm vorhanden sein.
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Die erfindungsgemäß zweigeteilten Vertikalstäbe des Geländermoduls sind bevorzugt an den gegenüberliegenden Enden des oberen Holms befestigt, und zwar derart, dass bevorzugt kein oder nur ein geringer Überstand des stangenförmigen oberen Holms über dem Befestigungspunkt mit dem Vertikalstab hinaus vorliegt.
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In bevorzugten Ausführungsformen verfügt eine der zweigeteilten Vertikalstäbe, besonders bevorzugt aber beide, über zwei oder mehr Befestigungsmittel zur Festlegung an einem Gerüstelement, wie beispielsweise einem U-Profil und/oder einem Vertikalstil des Baugerüstes. Die Befestigungsmittel sind hierbei so angeordnet, dass mindestens jeweils eines von ihnen dem oberen und dem unteren Teil jedes Vertikalstabes zugeordnet sind.
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Insbesondere hat der obere Teil jeder der beiden zweigeteilten Vertikalstäbe ein Befestigungsmittel zur Festlegung dieses Teils an einem Vertikalstil des Sicherungsgerüstes, welches bevorzugt als einer von dem Vertikalstab wegweisende, den Vertikalstil manschettenartig umgreifende Schelle oder Kupplung ausgebildet ist, wobei ein Formschluss durch ein durch zwei Öffnungen in den gegenüberliegenden Schellenenden gesteckten Sicherungsstift erreicht wird.
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Der untere Abschnitt jeder der zweigeteilten Vertikalstäbe weist in bevorzugten Ausführungsformen zwei Befestigungsmittel auf, von denen eines als eine der Kupplung des oberen Teils vergleichbar oder aber als mit einem Bolzen gesicherte Gabel ausgestaltet sein kann und ein zweites Befestigungsmittel in Form eines Haken oder einer Gabel vorgesehen ist, mit welchem der untere Teil des Vertikalstabs zum Herstellen einer zumindest provisorischen Verbindung mit dem Gerüst in ein U-Profil des Gerüstes, insbesondere ein U-Profil des obersten, noch ungesicherten Gerüstfeldbelages einhängbar ist.
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Die Gabelkupplung am unteren Teil jedes Vertikalstabes ist bevorzugt unterhalb des Hakens angeordnet, sodass sie den Vertikalstil des Gerüstes in einen Bereich unterhalb des U-Profils des obersten, noch ungesicherten Gerüstfeldbelages angreift.
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Das erfindungsgemäße Geländermodul weist bevorzugt eine Spiegelsymmetrie hinsichtlich einer Ebene auf, welche durch die Mitte des oberen Holms und dessen Verlaufsrichtung definiert ist.
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Das Geländermodul vorliegender Erfindung hat in bevorzugten Ausführungsformen einen Rahmen, welcher aus dem oberen Holm, einem beabstandet dazu parallel verlaufenden unteren Holm und den beiden oberen Teilen der beiden zweigeteilten Vertikalstäbe gebildet ist. Für diese Ausführungsformen wird vorgeschlagen, dass der untere Teil in der angeklappten Transportposition an dem unterhalb des oberen Holms verlaufenden unteren Holm anliegt und durch geeignete Sicherungsmittel, wie beispielsweise durch Anbinden mit einer Schnur oder durch einen dazwischengelegten oder in die Parallel- oder die Vertikalstab integrierten Magneten, lösbar gesichert ist, um ein ungewolltes oder unkontrolliertes Aufklappen, insbesondere während des Verbringes auf die oberste gesicherte Gerüstebene zu verhindern.
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Das Scharnier, welches den oberen und den unteren Teil jeder der zweigeteilten Vertikalstäbe verbindet, wird bevorzugt aus einer Gabel, welcher einem der beiden Teile zugeordnet ist und einem Endstück des gegenüberliegenden Teils gebildet, welches in die Gabel eingeführt und dort mittels eines als Achse dienenden Scharnierbolzens gesichert ist.
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In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird bevorzugt eine Vorrichtung verwendet, welche als Befestigungsmittel jeweils eine Kupplung am oberen und unteren Teil jeder der zweigeteilten Vertikalstäbe und ein Einhängehaken am unteren Teil aufweist. Bei Verwendung einer solchen Vorrichtung wird in bevorzugten Ausführungsformen des Verfahrens empfohlen, dass im zweiten Schritt zunächst der untere Teil in ein U-Profil des obersten, noch ungesicherten, Gerüstfeldbelages eingehängt und erst danach die Kupplung des unteren Teils an einem Vertikalstil festgelegt wird. Erst danach erfolgt das Aufklappen des Scharniers des soeben festgelegten Vertikalstabes um das Geländermodul, und insbesondere den oberen Holm über den obersten Gerüstfeldbelag hinaus zu bewegen.
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Zum Befestigen des zweiten zweigeteilten Vertikalstabes an dem der ersten gegenüberliegenden Ende des oberen Holmes wird deren Scharnier aufgeklappt, so dass der untere Teil zum dem oberen Teil parallel zu liegen kommt bzw. dessen Verlängerung bildet. Um das Einhängen des Einhängehakens zu erleichtern wird jedoch empfohlen, das Scharnier noch nicht vollständig aufzuklappen, sondern, noch einen kleinen Winkel zwischen oberen und unterem Teil von ca. 5-10 Grad zu belassen, dann den Einhängehaken einzuhängen und erst hiernach den unteren Teil des zweiten Vertikalstabes in sein finale Position in Verlängerung des oberen Teilst zu klappen.
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Nach der Befestigung der Sicherungsmittel der am gegenüberliegenden Ende des oberen Holms befestigten zweiten zweigeteilten Vertikalstab an dem dortigen U-Profil bzw. Vertikalstilen des Gerüstet wird vorgeschlagen, die Vertikalstile, sofern noch nicht erfolgt, über den obersten Gerüstfeldbelag hinaus zu verlängern und sodann das Befestigungsmittel des oberen Teils an diesen verlängerten Teil der Vertikalstile an beiden Enden des Gerüstfeldbelages zu befestigen.
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Dies schließt die vollständige Sicherung des erfindungsgemäßen Geländermoduls ab. Jedoch auch bevor diese Verlängerung der Vertikalstile und der Befestigungsmittel durchgeführt wurde, ist bereits ein ausreichender Schutz vor herabfallen von der obersten Gerüstfeldebene im Bereich dieses Gerüstfeldbelages vorhanden, sodass der Gerüstfeldbelag durch einen Arbeiter betreten werden kann und eine gesicherte Arbeit möglich ist.
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Weitere Eigenschaften, Merkmale und Vorteile vorliegender Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend mit Bezug auf die Figuren vorgestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele. Diese sollen den Gegenstand der Erfindung lediglich illustrieren und in keiner Weise in seiner Allgemeinheit einschränken.
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Es zeigen:
- 1: Eine Draufsicht auf eine erste bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geländermoduls.
- 2: Eine schematische, nicht maßstabsgetreue Draufsicht auf eine zweite bevorzugte Ausführungsform des Geländermoduls der Erfindung.
- 3A - F: Eine Illustration des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen eines vorlaufenden Seitenschutzes unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Geländermoduls nach der ersten Ausführungsform aus 1.
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In 1 ist eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Geländermoduls in Draufsicht dargestellt.
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Das Geländermodul 1 besteht aus einem Rahmen 2 gebildet aus dem oberen Holm 3 in Form eines metallenen Hohlprofils mit einem quadratischen Querschnitt und einem gleichartigen, dazu beabstandet und parallel zum oberen Holm 3 verlaufenden unteren Holm 6. Der oberer Holm 3 und der untere Holm 6 sind über eine zentral, genauer in einer Spiegelsymmetrieebene des Geländermoduls 1, angeordnete Mittelstrebe 7 verbunden. Des Weiteren verbindet den oberer Holm 3 und den unterer Holm 6 an den gegenüberliegenden Enden jeweils ein oberer Teil 4o einesr zweigeteilten Vertikalstabes 4. Die oberen Teile 4o der Vertikalstäbe 4 sowie die Mittelstrebe 7 sind parallel zueinander und senkrecht zum oberer Holm 3 und dem unteren Holm 6.
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Die oberen Teile 4o und unteren Teile 4u der Vertikalstäbe 4 sind über jeweils ein Scharnier 41 zueinander schwenkbar miteinander verbunden. Das Scharnier 41 wird hierbei gebildet aus der Gabel 4u1 des unteren Teils und einem über den unteren Holm hinausstehenden Ende 4o1 des oberen Teils, welcher von der Gabel 4u1 umgriffen wird. Als Scharnierachse dient ein Sechskantbolzen 411.
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Die unteren Teile 4u der Vertikalstäbe 4, welche in 1 im an die unteren Holm 6 angeklappten Transportzustand gezeigt sind, weisen zwei Befestigungsmittel 5 in Form einer gewinkelten Einhängegabel 53, einer gabelförmigen, nach außen, also von der Symmetrieebene weg, weisenden Gabelkupplung 51, Sicherungsbolzen 52 auf. An den oberen Teilen 4o der Vertikalstäbe 4 sind jeweils ein Befestigungsmittel in Form einer manschettenartigen Kupplung 54 ebenfalls nach außen, d.h. von der Mittelstrebe 7 weg weisend, angebracht. Die Gabelkupplungen 51 der unteren Teilen 4u der Vertikalstäbe 4 sind am unteren Ende der Vertikalstäbe 4 befestigt, wohingegen die Einhängehaken 53 der unteren Teile 5u der Vertikalstäbe 4 in einem Mittelbereich der unteren Teile 4u befestigt sind und aus der durch den Rahmen 2 gebildeten Ebene hervorstehen.
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In 2 ist eine zweite bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geländermoduls schematisch dargestellt.
Das Geländermodul 1 umfasst hier wiederum einen stangenförmigen, geraden oberen Holm 3, welcher an seinen gegenüberliegenden Enden mit zwei parallel zueinander verlaufenden zweigeteilten Vertikalstäbe 4 verbunden ist. Um die mechanische Festigkeit der Verbindung zu erhöhen sind Diagonalstreben 6' vorhanden, welche im 45° Winkel sowohl an der Vertikalstab 4 als auch dem oberen Holm ansetzen. Die beiden Vertikalstäbe 4 sind jeweils in einen oberen Teil 4o und einen unteren Teil 4u geteilt, welche jeweils über ein Scharnier 41 derart gelenkig miteinander verbunden sind, dass der untere Teil aus einer Transportposition, in der er parallel neben dem oberen Teil an diesem anliegt, so wie es für den rechten Vertikalstab des Geländermoduls dargestellt ist, in eine Position verschwenkbar ist, in der er mit dem oberen Teil 4o fluchtet und dessen Verlängerung bildet, so wie es in der Figur gestrichelt für beide Vertikalstäbe 4 des Geländermoduls 1 angedeutet ist.
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Die zweite Ausführungsform hat gegenüber der ersten den Vorteil noch platzsparender verstaubar zu sein und auch ein geringeres Gewicht aufzuweisen, sodass sie leichter von Hand bewegbar ist.
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Die 3A bis 3F illustrieren das erfindungsgemäße Aufbauverfahren. Sie zeigen jeweils ein Baugerüst 100 mit drei benachbarten, miteinander verbundenen Gerüstfeldern und zwei Etagen, von denen eine oberste durch ein Gerüstfeldbelag 102 gebildet wird, und, zumindest in den 3A bis 3E noch keine verlässliche Sicherung, d.h. keinen Seitenschutz, aufweist. Die oberste gesicherte Ebene ist in diesen Figuren die Gerüstebene 103.
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In 3A ist an der linken Vertikalstiel 101a des mittleren Gerüstfeldes ein erfindungsgemäßes Geländermodul gemäß der ersten Ausführungsform aus 1 befestigt dargestellt. Die Befestigung erfolgt hierbei mittels der Haltegabel 51a des linken bzw., bei der gezeigten Ausrichtung des Geländermoduls 1, oberen Vertikalstab 4a des Geländermoduls 1, welche den Vertikalstiel 101a umgreift und über den Bolzen 52a gesichert ist. Weiterhin ist der Einhängehaken 53a in ein den Gerüstfeldbelag 102 tragendes U-Profil (nicht sichtbar, da durch den linken Gerüstfeldbelag 102 verdeckt), welches ebenfalls am Vertikalstiel 101a und dem dazu parallelen dahinter liegenden Vertikalstil gehalten wird, eingehängt.
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In 3B ist gezeigt, wie mittels des Scharniers 41a des linken Vertikalstabes 4a der Rest des Geländermoduls 1 gegenüber dem nun am Vertikalstiel 101a festgelegten Teil 4 verschenkt wird, wodurch der obere Holm 3 oberhalb des Gerüstfeldbelags 102 befördert wird. Die Bewegung, die durch den oberen Holm vollführt wird, ist durch einen gebogenen Pfeil angedeutet.
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In 3C hat das Geländermodul 1 seine Endposition bereits fast erreicht, und es wird nun der untere Teil 4u des rechten Vertikalstabes 4b aus seiner Transportposition, in welcher er an dem unteren Holm 6 des Geländermoduls anliegt und gegen diesen lösbar gesichert ist in eine Position verschwenkt, in der mit dem oberen Teil 4o des rechten Vertikalstabes 4b nahezu fluchtet und deren Verlängerung bildet.
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Diese Stellung wird in der in 3D erreicht. Der dort dargestellte Schritt betrifft das Einhängen des rechten Einhängehakens 53b des rechten Vertikalstabes 4b in das U-Profil, welches das rechte Ende des mittleren Gerüstfeldbelages 102 trägt. In der Figur schlecht erkennbar, wird zum leichteren Einhängen des Einhängehakens 53b des rechten Vertikalstabes 4b das rechte U-Profils zunächst noch ein kleiner Winkel von ca. 2-4 Grad zwischen oberem Teil 4o und unterem Teil 4u belassen. Zugleich wird beim Verschwenken des unteren Teils 4u des rechten Vertikalstabes 4b der Vertikalstiel 101b der rechten Seite des Gerüstfeldbelages durch die Gabelkupplung 51b umgriffen.
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In 3E wird die abschließende Befestigung der rechten Seiten des Geländermoduls 1 dargestellt. Der rechte Einhängehaken 53b ist nun fertig in das rechte U-Profil eingehängt und die Gabel 51b mittels Sicherungsbolzen 52b gesichert.
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3F zeigt, wie in dem nun zumindest für den mittleren Gerüstfeldabschnitt mit einer Geländersicherung versehenen oberen Gerüstebene, gebildet durch den Gerüstfeldbelag 102, eine Verlängerung der Vertikalstiele, unter anderem Vertikalstiele 101a und 101b durch Aufstecken von Gerüstrahmen 104 vorgenommen worden ist. An den vorderen, die Vertikalstiele 101b und 101 a verlängernden Vertikalstielen dieser Gerüstrahmen 104 werden die Manschettenkupplungen 54a bzw. 54b der oberen Teile 4o der Vertikalstäbe 4a bzw. 4b festgemacht.
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Durch das erfindungsgemäße Geländermodul wird somit ein einfach zu installierender vorlaufender Seitenschutz möglich, der sogar durch lediglich einen einzigen Arbeiter auf der obersten gesicherten Ebene 103 installierbar ist. Lediglich für das Befördern auf die oberste gesicherte Ebene 103 benötigt dieser die Unterstützung weiterer Mitarbeiter bzw. technischer Hilfsmittel wie eines Kranes.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gerüstmodul
- 2
- Rahmen
- 3
- Oberer Holm
- 4
- Vertikalstab
- 4a
- linker Vertikalstab
- 4b
- rechter Vertikalstab
- 4o
- oberer Teil von 4, 4a oder 4b
- 4u
- unterer Teil von 4, 4a oder 4b
- 41
- Scharnier zwischen 4o und 4u
- 5
- Befestigungsmittel
- 51, 51a, b
- Gabelkupplung
- 52
- Sicherungsbolzen
- 53
- Einhängehaken
- 54, 54a,b
- Manschettenkupplung
- 6
- Unterer Holm
- 6'
- Diagonalstrebe
- 100
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Baugerüst
- 101
- Vertikalstiel
- 101a
- linker/erster Vertikalstiel
- 101b
- rechter/zweiter Vertikalstiel
- 102
- Oberster Gerüstfeldbelag
- 103
- Oberste gesicherte Ebene
- 104
- Vertikalrahmen