DE102019117736A1 - Innenschubkasten und Möbel oder Haushaltsgerät - Google Patents

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Rolf Mertes
Jürgen Baum
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A47B2088/76Coupling means therefor

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Abstract

Ein Innenschubkasten (7) umfasst eine Kopplungsvorrichtung zur Kopplung mit einem Außenschubkasten (3), wobei der Innenschubkasten (7) einen Boden (8) und eine Frontblende (11) aufweist, an der ein bewegbarer Schieber (14) mit einem Rastelement (15) zum Verrasten des Innenschubkastens (7) an einem Halter (5) des Außenschubkasten (3) vorgesehen ist, wobei die Frontblende (11) aus mindestens zwei Abschnitten (12) und mindestens einem zwischen den mindestens zwei Abschnitten (12) angeordnetem Gehäuseteil (13, 23), das an zwei Abschnitten (12) fixiert ist und an dem der Schieber (14) bewegbar geführt ist, besteht. Dadurch lässt sich der Innenschubkasten (7) mit einer schmalen Frontblende (11) leicht montieren und mit wenigen Bauteilen herstellen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Innenschubkasten mit einer Kopplungsvorrichtung zur Kopplung mit einem Außenschubkasten, wobei der Innenschubkasten einen Boden und eine Frontblende aufweist, an der ein bewegbarer Schieber mit einem Rastelement zum Verrasten des Innenschubkastens an einem Halter des Außenschubkastens vorgesehen ist, und ein Möbel oder Haushaltsgerät.
  • Die DE 20 2007 009 324 U1 offenbart einen Innenschubkasten, an dem eine Kopplungsvorrichtung zur Kopplung mit einem Außenschubkasten vorgesehen ist. Die Kopplungsvorrichtung umfasst einen Schieber, der über die Frontblende des Innenschubkastens hervorsteht und über zwei durch die Frontblende durchgeführte Stangen mit einem biegbaren Haken koppelbar ist, der in eine Ausnehmung einer Frontblende des Außenschubkastens eingreifen kann, um dort verrastet zu werden. Der Haken ist dabei an einer Unterseite des Bodens des Innenschubkastens verschwenkbar gehalten. Der benötigte Bauraum für den Schwenkweg des Hakens sowie die Montage des Schiebers mit den durchgehenden Stangen ist vergleichsweise aufwändig und benötigt viel Bauraum.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Innenschubkasten mit einer Kopplungsvorrichtung zur Kopplung mit einem Außenschubkasten zu schaffen, der kompakt aufgebaut ist und bei dem die Kopplungsvorrichtung nur ein geringes Bauvolumen benötigt.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Innenschubkasten mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
  • Die Frontblende des erfindungsgemäßen Innenschubkastens umfasst mindestens zwei Abschnitte und ist somit unterteilt. Zwischen den Abschnitten ist mindestens ein Gehäuseteil an den beiden Abschnitten fixiert, an dem der Schieber geführt ist. Dadurch kann die Frontblende des Innenschubkastens kompakt aufgebaut werden, da durch die Unterteilung der Bauraum zwischen den beiden Abschnitten genutzt werden kann, um mindestens ein Gehäuseteil zu fixieren und den Schieber verschiebbar anzuordnen. Dies spart zudem Material, da die beiden Abschnitte der Frontblende entsprechend kürzer ausgebildet sind als eine durchgängige Frontblende. Das mindestens eine Gehäuseteil überbrückt den Abstand zwischen den beiden Abschnitten.
  • Vorzugsweise sind zwei Gehäuseteile an den beiden Abschnitten fixiert, wobei der Schieber zwischen den beiden Gehäuseteilen geführt ist. Die Gehäuseteile können dabei im Wesentlichen flächenbündig mit der Oberfläche der Abschnitte der Frontblende angeordnet sein. Dadurch ergibt sich an der Vorderseite und der Rückseite ein ansprechendes optisches Erscheinungsbild. An der Oberseite kann der Schieber hingegen flächenbündig mit einer oberen Kante angeordnet werden, so dass die Kontur der Frontblende im Wesentlichen plattenförmig ist.
  • Für eine stabile Fixierung kann mindestens ein Gehäuseteil Vorsprünge aufweisen, die in einer Hohlkammer an einem der Abschnitte der Frontblende eingefügt sind. Vorzugsweise weisen beide Gehäuseteile an gegenüberliegenden Seiten Vorsprünge auf, die in jeweils eine Hohlkammer an einem Abschnitt eingefügt sind. Die Vorsprünge können dabei in vertikaler Richtung versetzt angeordnet sein, so dass die Gehäuseteile auch gegen ein Verschieben relativ zueinander gesichert werden können. Die Abschnitte der Frontblende können als Hohlprofil, beispielsweise aus Kunststoff oder Metall, hergestellt sein.
  • Der Schieber ist vorzugsweise durch eine Feder in eine Verriegelungsposition vorgespannt. Dabei kann die Feder integral mit dem Schieber oder einem der Gehäuseteile ausgebildet sein. Alternativ kann die Feder auch als separates Bauteil zwischen einem Gehäuseteil und dem Schieber vorgesehen werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Schieber eine Öffnung auf, die von einem Steg als Rastelement umgeben ist, wobei ein Halter in Form eines Hakens an der Frontblende des Außenschubkastens in die Öffnung einfügbar ist. Dadurch kann der Bauraum in Verfahrrichtung des Innenschubkastens gering gehalten werden, da der Haken von der Frontblende des Außenschubkastens hervorsteht, so dass der Innenschubkasten an seiner Vorderseite kein hervorstehendes Bauteil besitzt. Alternativ ist es natürlich auch möglich, den Haken an dem Innenschubkasten vorzusehen und ein Rastelement, wie ein Steg oder eine hinterschnittene Aufnahme, an der Frontblende des Außenschubkastens.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist ein Rastmechanismus vorgesehen, mittels dem der Schieber in einer Entriegelungsposition verrastbar ist. Dadurch kann der Benutzer einstellen, ob eine Kopplung des Innenschubkastens mit dem Außenschubkasten hergestellt werden soll. Wird der Rastmechanismus betätigt und der Schieber in einer Entriegelungsposition verrastet, wird die Kopplung zwischen Innenschubkasten und Außenschubkasten dauerhaft gelöst. Der Benutzer kann den Rastmechanismus wieder entriegeln, um den Schieber in eine Verriegelungsposition zu bringen, so dass dann eine Kopplung mit dem Außenschubkasten wieder möglich wird. Die Bewegung des Schiebers kann dabei über einen Anschlag, vorzugsweise zwei Anschläge, begrenzt sein, um den Verfahrweg des Schiebers relativ zu dem mindestens einen Gehäuseteil zu begrenzen.
  • Der Innenschubkasten wird vorzugsweise bei einem Möbel oder einem Haushaltsgerät eingesetzt, bei dem an einem Korpus ein Außenschubkasten verfahrbar gehalten ist, der mindestens einen Innenschubkasten überdeckt und mit diesem koppelbar ist. Der Außenschubkasten weist dabei eine Frontblende auf, die den Innenschubkasten in der geschlossenen Position überdeckt, so dass der Innenschubkasten von außen nicht sichtbar ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine geschnittene Seitenansicht eines Möbels mit einem erfindungsgemäßen Innenschubkasten in der gekoppelten Position;
    • 2 eine Ansicht des Möbels der 1 in einer entkoppelten Position des Innenschubkastens;
    • 3 eine perspektivische rückseitige Ansicht eines modifizierten Möbels;
    • 4 eine perspektivische Ansicht des Innenschubkastens der 1 von vorne;
    • 5 eine perspektivische Ansicht des Innenschubkastens der 1 von einer Rückseite aus gesehen;
    • 6 eine geschnittene Detailansicht des Innenschubkastens in einer gekoppelten Position;
    • 7A und 7B zwei Ansichten einer Frontblende des Innenschubkastens der 1;
    • 8 eine perspektivische Ansicht der Frontblende der 7 bei der Montage;
    • 9 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Frontblende der 7;
    • 10 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer modifizierten Kopplungsvorrichtung für eine Frontblende, und
    • 11A und 11B zwei Ansichten der Kopplungsvorrichtung der 10 in unterschiedlichen Positionen.
  • Ein Möbel 1 umfasst einen Korpus 2, an dem ein Außenschubkasten 3 über Auszugsführungen 6 verfahrbar gehalten ist. Der Außenschubkasten 3 umfasst eine Frontblende 4, die so weit über die Seitenzargen des Außenschubkastens 3 hervorsteht, dass in der geschlossenen Position hinter der Frontblende 4 in diesem Ausführungsbeispiel ein Innenschubkasten 7 angeordnet ist, der durch einen oberen Abschnitt der Frontblende 4 überdeckt wird. Der Innenschubkasten 7 ist ebenfalls über Auszugsführungen 6 an dem Korpus 2 verfahrbar gehalten und über eine Kopplungsvorrichtung mit dem Außenschubkasten 3 verbunden. Bei einer Bewegung des Außenschubkastens 3 in Öffnungsrichtung wird somit der Innenschubkasten 7 ebenfalls mit ausgezogen. Hierfür ist an der Frontblende 4 des Außenschubkastens 3 ein Halter 5 in Form eines Hakens angeordnet, an dem der Innenschubkasten 7 lösbar fixiert ist.
  • In 2 ist der Außenschubkasten 3 von dem Innenschubkasten 7 entkoppelt gezeigt. Der Außenschubkasten 3 befindet sich in einer teilweise geöffneten Position, und der Halter 5 ist beabstandet von einer Frontblende 11 des Innenschubkastens 7 angeordnet. Der Innenschubkasten 7 befindet sich in einer Schließposition innerhalb des Korpus 2.
  • In 3 ist ein modifiziertes Möbel mit einem Korpus 2' gezeigt, der höher ausgebildet ist als bei den 1 und 2. Es ist eine Frontblende 4' eines Außenschubkastens dargestellt, die ebenfalls höher ausgebildet ist und an der ein Halter 5 fixiert ist, um einen Innenschubkasten 7 mit der Frontblende 4' lösbar zu koppeln. Oberhalb des Innenschubkastens 7 ist ein weiterer Bauraum, an dem ein oder mehrere weitere Innenschubkästen 7 montiert werden können, die optional ebenfalls mit der Frontblende 4' des Außenschubkastens gekoppelt werden können.
  • In 4 ist der Innenschubkasten 7 im Detail gezeigt. Der Innenschubkasten 7 umfasst einen Boden 8, eine Rückwand 9 und zwei Seitenzargen 10, die die Rückwand 9 mit der Frontblende 11 verbinden. Die Frontblende 11 des Innenschubkastens 7 ist dabei nicht einteilig ausgebildet, sondern umfasst zwei Abschnitte 12, die über mindestens ein Gehäuseteil 13 miteinander verbunden sind. An dem Gehäuseteil 13 ist ein Schieber 14 verschiebbar gelagert, wobei der Schieber 14 in der montierten Position in vertikale Richtung nach unten gedrückt werden kann, um die Kopplung mit dem Außenschubkasten aufzuheben. Hierfür ist der Schieber 14 mit einem Steg 15 verbunden, an dem der als Haken ausgebildete Halter 5 verrasten kann. Oberhalb des Steges 15 ist eine Öffnung vorgesehen, in die der Haken eingreifen kann. Kein Bauteil des Gehäuseteils 13, insbesondere auch nicht der Schieber steht in Tiefenrichtung über die Abschnitte 12 über. Somit ergibt sich eine sehr schmale Frontblende 11 des Innenschubkastens 7.
  • In 5 ist der Innenschubkasten 7 in einer Rückansicht gezeigt, und es ist erkennbar, dass der als Haken ausgebildete Halter 5 mit einem hakenförmigen Abschnitt den Steg 15 hintergreift und somit den Innenschubkasten 7 mit dem Außenschubkasten 3 koppelt. Der Steg 15 ist dabei unterhalb des Bodens 8 angeordnet, so dass der hakenförmige Halter 5 auch geringfügig unterhalb des Bodens 8 angeordnet werden kann. Diese Anordnug ist besonders vorteilhaft, da so der Halter 5 nicht in den Innenraum des Innenschubkastens 7 hineinragt, und somit nicht mit einer optional angeordneten Innenorganistation oder sonstigen Gegenständen kollidierenkann. Optional kann der hakenförmige Halter 5 auch kürzer ausgebildet werden, so dass dieser nur im Bereich der Frontblende 11 des Innenschubkastens 7 angeordnet ist.
  • In 6 ist die Kopplungsvorrichtung des Innenschubkastens 7 mit der Frontblende 4 des Außenschubkastens 3 im Schnitt dargestellt. Der hakenförmige Halter 5 ist an einer Innenseite der Frontblende 4 festgelegt und steht rückseitig hervor, um durch eine Aussparung 28 an dem Gehäuseteil 13 und durch eine Öffnung 16 an dem Schieber 14 einzugreifen und hinter dem Steg 15 zu verrasten. An der Vorderseite der Frontblende 11 des Innenschubkastens 7 steht kein Bauteil hervor, und die Abschnitte 12 und das Gehäuseteil 13 sind im Wesentlichen flächenbündig ausgebildet.
  • In 6 ist zudem erkennbar, dass der Schieber 14 an einer Oberseite T-förmig ausgebildet ist und eine obere Kante 18 etwa die gleiche Tiefe besitzt wie eine obere Kante der beiden Abschnitte 12 der Frontblende 11. Der Schieber 14 ist dabei zwischen einem ersten Gehäuseteil 13 an der Vorderseite der Frontblende und einem zweiten Gehäuseteil 23 an der Rückseite der Frontblende 11 in vertikale Richtung verschiebbar gehalten. Dabei ist der Schieber 14 in der nicht gedrückten Position oberhalb einer Aussparung 24 des Gehäuseteils 13 angeordnet. Bei Betätigung wird er in die Aussparung 24 gedrückt. Der Schieber 14 kann maximal bis zu einem Anschlag 25 am Gehäuseteil 13 gedrückt werden, um die Bewegung des Schiebers 18 zu begrenzen. Die Aussparung 24 ist dabei so bemessen, dass bei Erreichen des Anschlages 25 sichergestellt ist, dass der Halter 5 außer Eingriff mit dem Steg 15 des Schiebers 14 ist.
  • In den 7A und 7B ist die Frontblende 11 des Innenschubkastens 7 gezeigt, die zwei Abschnitte 12 aufweist, die unterteilt sind, wobei zwischen den Abschnitten die beiden Gehäuseteile 13 und 23 angeordnet sind, in dem der Schieber 14 bewegbar geführt ist. Die beiden Abschnitte 12 können als Profile aus Kunststoff oder Metall hergestellt sein und sind mit den Gehäuseteilen 13 und 23 fest verbunden. An den beiden Abschnitten 12 sind ferner Befestigungsmittel 17 zur Fixierung einer Seitenzarge des Innenschubkastens 7 vorgesehen.
  • In 8 ist die Frontblende 11 des Innenschubkastens 7 in einer Montageposition gezeigt. Die beiden Abschnitte 12 wurden beabstandet voneinander angeordnet, und die Kopplungsvorrichtung wurde als Baueinheit vormontiert. Diese Baueinheit umfasst die beiden Gehäuseteile 13 und 23 und den dazwischen angeordneten Schieber 14. Wie auch aus der weiteren Explosionsdarstellung der 9 erkennbar ist, umfasst das Gehäuseteil 13 nach außen ragende Vorsprünge 19, die steg- oder plattenförmig ausgebildet sind und in eine Hohlkammer 20 eines Abschnittes 12 einfügbar sind. Dabei sind an gegenüberliegenden Seiten des Gehäuseteils 13 Vorsprünge 19 ausgebildet, während an dem zweiten Gehäuseteil 23 Vorsprünge 21 seitlich hervorstehen. Auch diese Vorsprünge 21 sind platten- oder stegförmig ausgebildet und können in die Hohlkammer 20 eines Abschnittes 12 eingefügt werden. Die Vorsprünge 19 und 21 sind dabei in der Höhe versetzt angeordnet und können in der montierten Position kammartig ineinander gefügt werden, so dass eine Verschiebung der Gehäuseteile 13 und 23 in vertikale Richtung verhindert wird. Zudem können Rastmittel vorgesehen sein, um die Gehäuseteile 13 und 23 aneinander zu verrasten oder zu verriegeln. Die Vorsprünge 21 weisen in diesem Ausführungsbeispiel partielle seitliche Aufdickungen auf, wodurch sie spielfrei und kraftschlüssig in den Hohlkammern 20 der Abschnitte gehalten werden. Alternativ oder zusätzlich könnten noch andere Verrastungsmechanismen oder eine Klebeverbindung verwendet werden. Wie in der Explosionsdarstellung der 9 erkennbar ist, sind zusätzliche separate Klemmelemente 191 vorhanden, die in die Aussparungen der Vorsprünge 19 eingesetzt werden.
  • Integral mit dem Schieber 14 ist eine Feder 26 ausgebildet, die in diesem Ausführungsbeispiel als integral ausgebildetes mäanderförmiges Element gestaltet ist. Die Feder 26 ist mit einem Ende 27 an einem Vorsprung in Form eines Zapfens 29 an dem Gehäuseteil 13 abgestützt, so dass bei Herunterdrücken des Schiebers 14 durch Drücken an der oberen Kante 18 der Schieber 14 wieder in die Ausgangsposition zurück gedrückt wird, in der die obere Kante 18 flächenbündig mit der oberen Kante der Abschnitte 12 ausgerichtet ist.
  • In 10 ist eine modifizierte Ausführungsform einer Kopplungsvorrichtung gezeigt, die im Wesentlichen wie das obige Ausführungsbeispiel ausgebildet ist, allerdings zusätzlich noch einen Rastmechanismus umfasst. An dem Schieber 14' ist ein Steuerelement 30 in Form eines Zapfens ausgebildet, der an einem biegbaren Steg 31 gehalten ist. Das Steuerelement 30 greift mit dem Zapfen in eine Steuerkurve 32 ein, die als Herzkurve ausgebildet ist und eine Rastaufnahme 33 umfasst. Dadurch kann die Kopplungsvorrichtung inaktiv geschaltet werden, um den Innenschubkasten 7 dauerhaft von dem Außenschubkasten 3 zu entkoppeln.
  • Wie bei dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel kann der Schieber 14' in vertikale Richtung gegen die Kraft der Feder 26 nach unten gedrückt werden, wobei ein Ende 27 der Feder 26 an einem Zapfen 29 des Gehäuseteils 13' abgestützt ist. Die Eindrücktiefe des Schiebers 14' wird durch die Kante 18 begrenzt.
  • In 11A ist der Schieber 14 in einer entrasteten Position gezeigt, in der das Steuerelement 30 beabstandet von der Rastaufnahme 33 der Steuerkurve 32 angeordnet ist. Die Kopplungsvorrichtung kann mit dem Außenschubkasten 3 verrastet werden, indem der Halter 5 in Form des Hakens durch die Öffnung 16 des Schiebers durchgesteckt und an dem Steg 15 verrastet wird. Um die Kopplung aufzuheben, wird der Schieber 14 geringfügig nach unten gedrückt, so dass der hakenförmige Halter 5 durch die Öffnung 16 herausgeführt werden kann. Wird der Schieber 14 noch weiter nach unten gedrückt, gelangt das Steuerelement 30 in der Steuerkurve 32 zu der Rastaufnahme 33, wie dies in 11B gezeigt ist. In dieser Position ist der Schieber 14 gegen die Kraft der Feder 26 an den Gehäuseteilen 13' und 23 in einer abgesenkten Position gehalten, so dass der Steg 15 ebenfalls tiefer angeordnet ist und somit nicht mehr in Eingriff mit dem hakenförmigen Halter 5 gelangen kann. Dadurch kann der Innenschubkasten 7 nicht mehr mit dem Außenschubkasten 3 gekoppelt werden. Erst wenn der Schieber 14 erneut geringfügig nach unten gedrückt wird, um den Rastmechanismus zu entriegeln und das Steuerelement 30 entlang der Steuerkurve 32 in den oberen Abschnitt verfahren wird, kann der Halter 5 wieder mit dem Steg 15 verrastet werden. Optional können an dem Schieber 14' dabei zwei Federelemente vorgesehen werden, um dem Benutzer ein mechanisch fühlbares Signal zu geben, dass bei einer ersten Eindrückbewegung des Schiebers nur eine Entriegelung mit dem Außenschubkasten 3 bewirkt wird, während dann bei einer zweiten Eindrückbewegung, die durch ein zweites Federelement einen höheren Kraftaufwand erfordert, dann eine Verrastung des Schiebers 14' in einer entriegelten Position erfolgt. Alternativ kann auch eine Aus- oder Einbuchtung in der Steuerkurve 32 vorhanden sein, die zur Aktivierung des Rastmechanismus überfahren werden muss. Dadurch bekommt der Anwender eine Rückmeldung, dass die Kopplung ab dieser Drückposition dauerhaft aufgehoben wird.
  • Das Gehäuseteil 13, 13' kann, vorzugsweise auf der der Frontblende 4, 4' des Außenschubkastens zugewandten Seite mit einer Kennzeichnung, einem Branding oder einem Muster versehen sein.
  • Bei der Motage des Halters 5 an der Frontblende des Außenschubkastens kann es von Vorteil sein, wenn eine Positionierhilfe vorhanden ist, um den Halter 5 auf einfache Weise so positionieren zu können, dass eine Verrastung des Halters 5 hinter dem Steg 15 des Gehäuseteils 13, 13' sichergestellt ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Möbel
    2, 2'
    Korpus
    3
    Außenschubkasten
    4, 4'
    Frontblende
    5
    Halter
    6
    Auszugsführung
    7
    Innenschubkasten
    8
    Boden
    9
    Rückwand
    10
    Seitenzarge
    11
    Frontblende
    12
    Abschnitt
    13, 13'
    Gehäuseteil
    14, 14'
    Schieber
    15
    Steg
    16
    Öffnung
    17
    Befestigungsmittel
    18
    Kante
    19
    Vorsprung
    191
    Klemmelement
    20
    Hohlkammer
    21
    Vorsprung
    23
    Gehäuseteil
    24
    Aussparung
    25
    Anschlag
    26
    Feder
    27
    Ende
    28
    Aussparung
    29
    Zapfen
    30
    Steuerelement
    31
    Steg
    32
    Steuerkurve
    33
    Rastaufnahme
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202007009324 U1 [0002]

Claims (11)

  1. Innenschubkasten (7), mit einer Kopplungsvorrichtung zur Kopplung mit einem Außenschubkasten (3), wobei der Innenschubkasten (7) einen Boden (8) und eine Frontblende (11) aufweist, an der ein bewegbarer Schieber (14) mit einem Rastelement (15) zum Verrasten des Innenschubkastens (7) an einem Halter (5) des Außenschubkasten (3) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontblende (11) mindestens aus zwei Abschnitten (12) und mindestens einem zwischen den mindestens zwei Abschnitten (12) angeordnetem Gehäuseteil (13, 23), das an zwei Abschnitten (12) fixiert ist und an dem der Schieber (14) bewegbar geführt ist, besteht.
  2. Innenschubkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Gehäuseteile (13, 23) an den zwei Abschnitten (12) fixiert sind und der Schieber (14) zwischen den beiden Gehäuseteilen (13, 23) geführt ist.
  3. Innenschubkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseteile (13, 23) im Wesentlichen flächenbündig mit der Oberfläche der Abschnitte (12) der Frontblende (11) angeordnet sind.
  4. Innenschubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Gehäuseteil (13, 23) Vorsprünge (19, 21) aufweist, die in eine Hohlkammer (20) an einem der Abschnitte (12) der Frontblende (11) eingefügt sind.
  5. Innenschubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (14) durch eine Feder (26) in eine Verriegelungsposition vorgespannt ist.
  6. Innenschubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (26) integral mit dem Schieber (14) oder einem Gehäuseteil (13, 23) ausgebildet ist.
  7. Innenschubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (14) eine Öffnung (16) aufweist, die von einem Steg (15) als Rastelement umgeben ist, an dem ein Halter (5) mit einem Haken, der an der Frontblende (4) des Außenschubkastens (3) angeordnet ist, einfügbar ist.
  8. Innenschubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (14) an einer Oberseite der Frontblende (11) in einer Verriegelungsposition flächenbündig mit einer Oberseite der Abschnitte (12) der Frontblende (11) ausgerichtet ist.
  9. Innenschubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rastmechanismus (30, 32) vorgesehen ist, mittels dem der Schieber (14) in einer Entriegelungsposition verrastbar ist.
  10. Innenschubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem Gehäuseteil (13, 23) ein Anschlag (25) ausgebildet ist, um den Verfahrweg des Schiebers (14) zu begrenzen.
  11. Möbel (1) oder Haushaltsgerät mit einem Korpus (2), an dem ein Außenschubkasten (3) verfahrbar gehalten ist, wobei in dem Korpus (2) mindestens ein Innenschubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche vorgesehen ist, der mit dem Außenschubkasten (3) koppelbar ist.
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