DE102019116780A1 - Verfahren zur Demontage eines zweiteiligen Verbinders in einer Werkstückanordnung - Google Patents

Verfahren zur Demontage eines zweiteiligen Verbinders in einer Werkstückanordnung Download PDF

Info

Publication number
DE102019116780A1
DE102019116780A1 DE102019116780.9A DE102019116780A DE102019116780A1 DE 102019116780 A1 DE102019116780 A1 DE 102019116780A1 DE 102019116780 A DE102019116780 A DE 102019116780A DE 102019116780 A1 DE102019116780 A1 DE 102019116780A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bolt
sleeve
central axis
cutting
cut
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102019116780.9A
Other languages
English (en)
Inventor
Jörn Skirke
Alexander Schäfer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Operations GmbH
Original Assignee
Airbus Operations GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Airbus Operations GmbH filed Critical Airbus Operations GmbH
Priority to DE102019116780.9A priority Critical patent/DE102019116780A1/de
Priority to CN202080045493.4A priority patent/CN113993645A/zh
Priority to EP20734353.4A priority patent/EP3987190A1/de
Priority to PCT/EP2020/067166 priority patent/WO2020254618A1/de
Publication of DE102019116780A1 publication Critical patent/DE102019116780A1/de
Priority to US17/555,982 priority patent/US20220176440A1/en
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B19/00Bolts without screw-thread; Pins, including deformable elements; Rivets
    • F16B19/04Rivets; Spigots or the like fastened by riveting
    • F16B19/06Solid rivets made in one piece
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D79/00Methods, machines, or devices not covered elsewhere, for working metal by removal of material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/38Accessories for use in connection with riveting, e.g. pliers for upsetting; Hand tools for riveting
    • B21J15/50Removing or cutting devices for rivets
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/02Riveting procedures
    • B21J15/022Setting rivets by means of swaged-on locking collars, e.g. lockbolts
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B27/00Hand tools, specially adapted for fitting together or separating parts or objects whether or not involving some deformation, not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Insertion Pins And Rivets (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)
  • Automatic Assembly (AREA)

Abstract

Dargestellt und beschrieben ist ein Verfahren zur Demontage eines zweiteiligen Verbinders (2) in einer Werkstückanordnung (4) mit den Schritten:- Bereitstellen einer Werkstückanordnung (4) mit einer ersten Oberfläche (6) und einer gegenüberliegenden zweiten Oberfläche (8) sowie mit einem Loch (10) , welches die erste Oberfläche (6) mit der zweiten Oberfläche (8) verbindet,wobei in dem Loch (10) ein Verbinder (2) befestigt ist, der einen sich entlang einer Mittelachse (16) erstreckenden Bolzen (14) und eine an dem Bolzen (14) befestigte Hülse (12) aufweist,wobei der Bolzen (14) einen Kopfabschnitt (36) und einen Stiftabschnitt (38) mit Haltenuten (42) aufweist,wobei die Hülse (12) auf der Seite der zweiten Oberfläche (8) derart an dem Bolzen (14) befestigt ist, dass ihre innere Oberfläche (74) mit den Haltenuten (42) eingreift und eine Relativbewegung von Bolzen (14) und Hülse (12) parallel zur Mittelachse (16) verhindert, undwobei die Hülse (12) einen Außendurchmesser aufweist, der größer ist als der Durchmesser des Lochs (10) in der Werkstückanordnung (4)- Zerschneiden der Hülse (12) und/oder der Bolzens (14), und- Entfernen des Verbinders (2) aus dem Loch (10).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Demontage eines zweiteiligen Verbinders, insbesondere eines Passniets, wie beispielsweise einem Schraubpassniet („Hi-Lok“ oder „Hi-Lite“) oder einem Schließringbolzen („Lockbolt“), in einer Werkstückanordnung.
  • Verschiedene verbesserte zweiteilige Verbinder, wie beispielsweise Schließringbolzen oder Schraubpassnieten werden insbesondere im Flugzeugbau vermehrt eingesetzt, um eine zunehmende Automatisierung im Fertigungsprozess zu ermöglichen. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass diese automatisiert, beispielsweise durch Roboter, an der zu verbindenden Werkstückanordnung anzubringen sind. Für die z.B. aus Wartungsgründen häufig notwendige Demontage von solchen Verbindern ist es jedoch bislang erforderlich, den Verbinder auszubohren, was aufwändig, zeitintensiv und meist nicht ohne Beschädigung des Werkstücks möglich ist.
  • Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein einfaches und schnelles sowie möglichst beschädigungsfreies Verfahren zur Demontage eines zweiteiligen Verbinders in einer Werkstückanordnung bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren mit den folgenden Schritten gelöst:
    • Zunächst wird eine Werkstückanordnung bereitgestellt, in der sich ein zweiteiliger Verbinder befindet. Die Werkstückanordnung umfasst ein einzelnes oder mehrere aneinander anliegende und zu verbindende Werkstücke, vorzugsweise Lustfahrzeugstrukturkomponenten, wie beispielsweise Hautelemente von Rumpf oder Flügel. Die Werkstückanordnung weist eine erste Oberfläche und eine gegenüberliegende zweite Oberfläche sowie einem Loch, insbesondere ein Bohrloch oder eine Bohrung auf, welches die erste Oberfläche mit der zweiten Oberfläche verbindet.
  • In dem Loch ist ein Verbinder angeordnet, der einen Bolzen und eine koaxial an dem Bolzen befestigte Hülse aufweist. Sowohl die Hülse, als auch der Bolzen haben vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt. Der Bolzen ist vorzugsweise aus einem festeren Material gebildet als die Hülse. Beispielsweise kann der Bolzen aus Titan und die Hülse aus Stahl gebildet sein. Der Bolzen erstrecken sich entlang einer Mittelachse zwischen einem ersten Ende auf der Seite der ersten Oberfläche und einem zweiten Ende auf der Seite der zweiten Oberfläche der Werkstückanordnung.
  • Die Bolzen weist entlang der Mittelachse vom ersten zum zweiten Ende betrachtet zunächst einen Kopfabschnitt mit einem Durchmesser auf, der größer ist als der Durchmesser des Lochs. Daran anschließend weist die Bolzen einen Stiftabschnitt auf, dessen Durchmesser entlang der Mittelachse betrachtet vorzugsweise konstant ist und kleiner oder gleich dem Durchmesser des Lochs ist. Entlang der Mittelachse betrachtet weist mindestens der Teil des Stiftabschnitts, welcher auf der Seite der zweiten Oberfläche aus der Werkstückanordnung herausragt, vorzugsweise der Teil, der das zweite Ende aufweist, zumindest überwiegend in Umfangsrichtung verlaufende Haltenuten auf. Solche Haltenuten können beispielsweise, wie im Fall von Schließringbolzen, in Umfangsrichtung verlaufende und in axialer Richtung voneinander beabstandete Ringnuten sein, oder können, wie im Fall von Schraubpassnieten, ein Außengewinde sein.
  • Die Hülse ist auf der Seite der zweiten Oberfläche derart an dem Bolzen befestigt, dass ihre innere Oberfläche mit den Haltenuten eingreift und eine Relativbewegung von Bolzen und Hülse parallel zur Mittelachse verhindert. Die Hülse weist ferner mindestens abschnittsweise einen Außendurchmesser auf, der größer ist als der Durchmesser des Lochs in der Werkstückanordnung, so dass die Hülse ein Gegenlager auf der Seite der zweiten Oberfläche bzw. auf der Seite des zweiten Endes bildet.
  • Zur Demontage des Verbinders wird nun die Hülse oder der Bolzenzerschnitten, oder es werden sowohl Hülse als auch Bolzen zerschnitten. Anschließend wird der Verbinder aus dem Loch entfernt, wobei die zerschnittene Hülse z.B. abgestreift werden kann.
  • So kann der Verbinder auf schnelle, einfache und sichere Weise entfernt werden, ohne dass ein aufwändiges und die Werkstückanordnung beschädigendes Ausbohren des Verbinders erforderlich ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird die Hülse mit mindestens einem Schnitt parallel zur Mittelachse zerschnitten. Dadurch platzt die Hülse entlang des Schnittes auf, so dass sich der Durchmesser vergrößert und die Hülse mit den Haltenuten des Bolzens außer Eingriff kommt.
  • Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn der Schnitt sich mindestens entlang der Haltenuten erstreckt. Auf diese Weise kann der Eingriff der inneren Oberfläche der Hülse mit den Haltenuten gelöst werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt das Zerschneiden der Hülse mit einem Schneidwerkzeug, das eine Klinge mit einer geraden Schneidkante aufweist, die parallel zur Mittelachse ausgerichtet in radialer Richtung zur Mittalachse hin gegen die Hülse bewegt wird, bis die Hülse entlang der Schneidkante zerschnitten, d.h. aufgetrennt ist. Auf diese Weise kann die Hülse mit einer einzigen Bewegung der Klinge zerschnitten werden.
  • Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn das Schneidwerkzeug einen Stützkörper mit einer Anlagefläche zur Anlage an die zweite Oberfläche der Werkstückanordnung und einer von der Anlagefläche ausgehenden Bohrung, die an die äußere Form der Hülse angepasst ist, sowie mit einem von der Bohrung radial nach außen verlaufenden Führungsschlitz aufweist. In dem Führungsschlitz ist die Klinge derart geführt beweglich angeordnet, dass die Schneidkante vorzugsweise parallel zur Zentralachse der Bohrung verläuft und in die Bohrung hinein und vorzugsweise auf die Zentralachse zu bewegt werden kann. Dies stellt eine besonders einfache und effektive Bauweise des Schneidwerkzeugs dar.
  • Zum Zerschneiden der Hülse wird das Schneidwerkzeug derart angeordnet, dass die Anlagefläche an der zweiten Oberfläche der Werkstückanordnung anliegt und der an der zweiten Oberfläche aus dem Loch herausragende Verbinder sich in bzw. durch die Bohrung erstreckt, so dass die Zentralachse der Bohrung koaxial mit der Mittelachse des Bolzens verläuft. Danach wird die Klinge in dem Führungsschlitz in Richtung zur Mittelachse auf die Hülse zu bewegt, bis die Schneidkante die Hülse, insbesondere den Bereich der Haltenuten zerschneidet. Auf diese Weise kann die Hülse sehr einfach und verlässlich zerschnitten werden.
  • Besonders bevorzugt ist es auch, wenn an der Innenwand der Bohrung in Umfangsrichtung beabstandet, vorzugsweise gleichmäßig beabstandet, von dem Führungsschlitz eine oder mehrere weitere Schneidkanten vorgesehen sind, die sich parallel zur Zentralachse erstrecken und an denen die Hülse anliegt, wenn sich diese in der Bohrung befindet, so dass durch den von der Schneidkante der Klinge auf die Hülse ausgeübten Druck die Hülse auch von den weiteren Schneidkanten zerschnitten wird. Dadurch erfolgt das Zerschneiden der Hülse von mehreren Seiten und der Eingriff mit den Haltenuten kann einfacher und schneller gelöst werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird nach dem Zerschneiden der Hülse der Bolzen in Richtung zur Seite der ersten Oberfläche hin entfernt. Dies ist möglich, da durch das Zerschneiden der Hülse die innere Oberfläche der Hülse nicht mehr oder nicht mehr vollständig mit den Haltenuten des Bolzens in Eingriff ist, so dass der Bolzen von der Hülse gelöst werden kann.
  • Bevorzugter Weise erfolgt das Entfernen des Bolzens durch Schlag auf das zweite Ende des Bolzens, vorzugsweise in axiale Richtung. Dies ist insbesondere sinnvoll, wenn noch ein geringfügiger Resteingriff der Haltenuten vorhanden ist. Der Bolzen wird damit dann auch aus der Hülse herausgeschlagen.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Bolzen mit mindestens einem Schnitt quer, insbesondere senkrecht zur Mittelachse, d.h. in Umfangsrichtung, zerschnitten. Auf diese Weise kann der abgetrennte Teil des Bolzens mit der daran befestigten Hülse kein Gegenlager mehr bilden und der übrige Teil des Bolzens kann aus dem Loch entfernt werden.
  • Dabei ist es bevorzugt, wenn der Bolzen in Verlängerung der zweiten Oberfläche der Werkstückanordnung zwischen der Hülse und der zweiten Oberfläche zerschnitten wird. Dies ist besonders einfach, da das Schneidwerkzeug entlang der zweiten Oberfläche bewegt werden kann und die Hülse bleibt vollständig an dem abgetrennten Teil des Bolzens.
  • Es ist ferner bevorzugt, wenn beim Zerschneiden des Bolzens mehrere Schnitte von verschiedenen Seiten der Hülse erfolgen, beispielsweise zwei Schnitte von gegenüberliegenden Seiten der Hülse. Auf diese Weise kann der Bolzen gleichmäßig und schnell von mehreren Seiten zerschnitten werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt das Zerschneiden des Bolzens mit einem Schneidwerkzeug, das eine Klinge mit einer Schneidkante aufweist, die senkrecht zur Mittelachse ausgerichtet in radialer Richtung zur Mittalachse hin gegen den Bolzen bewegt wird bis der Bolzen entlang der Schneidkante zerschnitten, d.h. zertrennt ist. Auf diese Weise kann der Bolzen sehr einfach zerschnitten werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Schneidwerkzeug zwei Klingen mit gegenüberliegenden Schneidkanten auf, die zum Zerschneiden des Bolzens von gegenüberliegenden, insbesondere entgegengesetzten Seiten auf den Bolzen zu bewegt werden. Die beiden Schneidkanten weisen dabei vorzugsweise einen gleichen Krümmungsradius auf, sind entweder gerade oder konkav gekrümmt.
  • Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn das Schneidwerkzeug einen Stützkörper, vorzugsweise in Form eines Rahmens, mit einer Anlagefläche zur Anlage an die zweite Oberfläche der Werkstückanordnung und einer sich von der Anlagefläche ausgehend senkrecht entlang einer Zentralachse erstreckenden Öffnung aufweist, in die sich der an der zweiten Oberfläche aus dem Loch herausragende Teil des Verbinders, insbesondere der Stiftabschnitt mit den Haltenuten und die Hülse, erstrecken kann und die an die äußere Form der Hülse und vorzugsweise auch des Stiftabschnitts des Bolzens angepasst ist. In der Öffnung sind die zwei Klingen mit gegenüberliegenden Schneidkanten derart geführt beweglich angeordnet, dass die Schneidkanten vorzugsweise senkrecht zur Zentralachse verlaufen und von gegenüberliegenden Seiten in radialer Richtung auf die Zentralachse zu bewegt werden können. Dies stellt eine besonders einfache und effektive Bauweise eines Schneidwerkzeugs dar.
  • Besonders bevorzugt ist es ferner, wenn das Schneidwerkzeug zum Zerschneiden des Bolzens derart an der Werkstückanordnung angeordnet wird, dass die Anlagefläche an der zweiten Oberfläche anliegt und der Verbinder sich in bzw. durch die Öffnung erstreckt, so dass die Mittelachse koaxial mit der Zentralachse verläuft, wonach die Klingen vorzugsweise gleichzeitig von gegenüberliegenden Seiten entlang der zweiten Oberfläche auf den Bolzen zu bewegt werden und diesen in Verlängerung der zweiten Oberfläche zerschneiden. Auf diese Weise kann der Bolzen besonders einfach zerschnitten werden.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
    • 1 eine Querschnittsansicht parallel zur Mittelachse eines beispielhaften Verbinders in einer Werkstückanordnung, der mit einem erfindungsgemäßen Verfahren demontiert werden kann,
    • 2 vier schrittweise Querschnittsansichten parallel zur Mittelachse eines zweiten beispielhaften Verbinders beim Befestigen in einer Werkstückanordnung,
    • 3 drei schrittweise Querschnittsansichten parallel und senkrecht zur Mittelachse des in 1 gezeigten Verbinders, während die Hülse gemäß einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einem Schnitt parallel zur Mittelachse zerschnitten wird,
    • 4 eine Querschnittsansicht parallel und senkrecht zur Mittelachse des in 1 gezeigten Verbinders, während der Bolzen gemäß der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens aus der Hülse entfernt wird,
    • 5 zwei schrittweise Querschnittsansichten parallel und senkrecht zur Mittelachse des in 1 gezeigten Verbinders, während der Bolzen gemäß einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einem Schnitt senkrecht zur Mittelachse zerschnitten wird.
  • In 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines zweiteiligen Verbinders 2 dargestellt, im vorliegenden Fall ein Schraubpassniet, der in einer Werkstückanordnung 4 angebracht ist, aus welcher der Verbinder 2 gemäß den hiernach beschriebenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens in besonders einfacher, schneller und weitgehend beschädigungsfreier Weise entfernt werden kann.
  • Die Werkstückanordnung 4 weist eine erste Oberfläche 6 und eine gegenüberliegende zweite Oberfläche 8 sowie einem Loch 10 auf, welches die erste Oberfläche 6 mit der zweiten Oberfläche 8 verbindet. In dem Loch 10 ist der Verbinder 2 befestigt, der einen Bolzen 14 und eine koaxial um den Bolzen angebrachte Hülse 12 aufweist. Sowohl die Hülse 12, als auch der Bolzen 14 haben einen kreisförmigen Querschnitt. Der Bolzen 14 ist aus Titan und die Hülse 12 aus Stahl gebildet. Der Bolzen 14 erstreckt sich entlang einer Mittelachse 16 zwischen einem ersten Ende 18 auf der Seite der ersten Oberfläche 6 und einem zweiten Ende 20 auf der Seite der zweiten Oberfläche 8 der Werkstückanordnung 4.
  • Der Bolzen 14 weist entlang der Mittelachse 16 vom ersten zum zweiten Ende 18, 20 betrachtet zunächst einen Kopfabschnitt 36 mit einem Durchmesser auf, der größer ist als der Durchmesser des Lochs 10. Daran anschließend weist der Bolzen 14 einen Stiftabschnitt 38 auf, dessen Durchmesser entlang der Mittelachse 16 betrachtet konstant ist und kleiner oder gleich dem Durchmesser des Lochs 10 ist. Entlang der Mittelachse 16 betrachtet weist der Teil des Stiftabschnitts 38, der auf der Seite der zweiten Oberfläche 8 aus der Werkstückanordnung herausragt und das zweite Ende 18 aufweist, mindestens überwiegend in Umfangsrichtung verlaufende Haltenuten 42 auf.
  • Die Hülse 12 ist auf der Seite der zweiten Oberfläche 8 derart an dem Bolzen 14 befestigt, dass ihre innere Oberfläche 74 mit den Haltenuten 42 eingreift und eine Relativbewegung von Bolzen 14 und Hülse 12 parallel zur Mittelachse 16 verhindert. Die Hülse 12 weist ferner einen Außendurchmesser auf, der größer ist als der Durchmesser des Lochs 10 in der Werkstückanordnung 4, so dass die Hülse ein Gegenlager auf der Seite der zweiten Oberfläche 8 bildet. In der Ausführungsform der 1, in der der Verbinder als Schraubpassniet ausgeführt ist, ist der Bolzen als Schraube, die Haltenuten als Außengewinde und die Hülse als Mutter mit einem mit dem Außengewinde eingreifenden Innengewinde 34 ausgebildet. Zur Befestigung des Schraubpassniets in dem Loch 10 wird zunächst der Bolzen 14 in das Loch 10 eingeführt und dann die Hülse 12 am zweiten Ende 18 auf das Außengewinde des Bolzens 14 aufgeschraubt. Anschließend wird die Hülse 12 durch eine Selbstsicherung der Mutter, insbesondere in Form einer Crimpung, von einem rückwärtigen Abschrauben gehindert und bildet somit ein Gegenlager auf der Seite der zweiten Oberfläche 8.
  • Alternativ zu dem Schraubpassniet kann der Verbinder 2 auch als Schließringbolzen ausgeführt sein. 2 zeigt ein solches Ausführungsbeispiel eines Verbinders 2 als Schließringbolzen und wie dieser in einer Werkstückanordnung 4 befestigt wird. Dabei ist dann die Hülse 12 als Schließring und die Haltenuten 42 sind als in Umfangsrichtung verlaufende und in axialer Richtung voneinander beabstandete Ringnuten ausgebildet. Die Haltenuten 42 können in anderen Ausführungsformen jedoch auch bei dem als Schließringbolzen ausgeführten Verbinder 2 als Gewinde anstatt als Ringnuten ausgeführt sein. Wie in 2a dargestellt, wird zunächst der Bolzen 14 in das Loch 10 eingeführt und die Hülse 12 wird vom zweiten Ende 18 über den Bolzen 14 geschoben, bis diese an der zweiten Oberfläche 8 anliegt und die Haltenuten 42 überdeckt. Anschließend wird die Hülse 12 mit Hilfe eines entsprechenden Werkzeugs 72 in die Haltenuten 42 gepresst, wobei die Hülse 12 plastisch verformt wird, so dass die innere Oberfläche 74 der Hülse 12 in die Haltenuten 42 greift und die Hülse 12 so in axialer Richtung gegenüber dem Bolzen 14 fixiert, wie in 2b und 2c gezeigt. Schließlich wird das Werkzeug 72 entfernt, wobei der zur Stützung des Werkzeugs 72 dienende und nun nicht mehr benötigte Fortsatz 76 am zweiten Ende des Bolzens 14 zusammen mit dem Werkzeug 72 entfernt wird, insbesondere abgerissen wird, siehe 2d.
  • Zur Demontage des Verbinders 2, die beispielhaft an dem Schraubpassniet aus 1 erläutert wird, werden die beiden hiernach beschriebenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgeschlagen. In diesen Ausführungsformen wird die Hülse 12 und/oder der Bolzen 14 zunächst mit einem Schneidwerkzeug 46 derart zerschnitten, dass eine Schneidkante 48 des Schneidwerkzeugs 46 in radialer Richtung zur Mittelachse 16 hin gegen die Hülse 12 bzw. den Bolzen 14 bewegt wird.
  • Gemäß der ersten Ausführungsform, die in den 3 und 4 dargestellt ist, wird die Hülse 12 mit mindestens einem Schnitt, in der vorliegenden Ausführungsform mit drei Schnitten parallel zur Mittelachse 16 und entlang des gesamten Bereichs der Haltenuten zerschnitten. Dadurch platzt die Hülse 12 entlang der Schnitte auf, so dass sich der Durchmesser vergrößert und das Innengewinde 34 der Hülse 12 mit den als Außengewinde gebildeten Haltenuten 42 des Bolzens 14 außer Eingriff kommt.
  • Das Zerschneiden der Hülse 12 gemäß der ersten Ausführungsform des Verfahrens ist in den 3a-3c schrittweise dargestellt und erfolgt mit einem Schneidwerkzeug 46, das eine Klinge 50 mit einer geraden Schneidkante 48 aufweist, die parallel zur Mittelachse 16 ausgerichtet in radialer Richtung 52 zur Mittalachse 16 hin gegen die Hülse 12 bewegt wird, bis die Hülse 12 entlang der Schneidkante 48 zerschnitten ist. Das Schneidwerkzeug 46 weist ferner einen Stützkörper 54 mit einer Anlagefläche 56 zur Anlage an die zweite Oberfläche 8 der Werkstückanordnung 4 und einer von der Anlagefläche 56 ausgehenden Bohrung 58, die an die äußere Form des der Hülse 12 angepasst ist, sowie mit einem von der Bohrung 58 radial nach außen verlaufenden Führungsschlitz 60 auf. In dem Führungsschlitz 60 ist die Klinge 50 derart geführt beweglich angeordnet, dass die Schneidkante 48 parallel zur Zentralachse 62 der Bohrung 58 verläuft und in die Bohrung 58 hinein auf die Zentralachse 62 zu bewegt werden kann.
  • An der Innenwand 59 der Bohrung 58 sind in Umfangsrichtung gleichmäßig beabstandet von dem Führungsschlitz 60 zwei weitere Schneidkanten 66 vorgesehen, die sich parallel zur Zentralachse 62 erstrecken und an die die Hülse 12 anliegt, wenn sich diese in der Bohrung 58 befindet, so dass durch den von der Schneidkante 48 der Klinge 50 auf die Hülse 12 ausgeübten Druck die Hülse 12 auch von den weiteren Schneidkanten 66 zerschnitten werden kann.
  • Zum Zerschneiden der Hülse 12 wird das Schneidwerkzeug 46 derart angeordnet, dass die Anlagefläche 56 an der zweiten Oberfläche 8 der Werkstückanordnung 4 anliegt und der an der zweiten Oberfläche 8 aus dem Loch 10 herausragende Verbinder 2 sich durch die Bohrung 58 erstreckt, so dass die Zentralachse 62 der Bohrung 58 koaxial mit der Mittelachse 16 des Bolzens 14 verläuft. Danach wird die Klinge 50 in dem Führungsschlitz 60 in Richtung zur Mittelachse 16 hin auf die Hülse 12 zu bewegt, bis die Schneidkante 48 die Hülse 12, insbesondere den Bereich der Hülse 12 mit den Haltenuten 42, d.h. mit dem Gewinde, zerschneidet, wie in 3a-3c ersichtlich. Gleichzeitig wird die Hülse 12 auch gegen die beiden weiteren Schneidkanten 66 gedrückt und von diesen auf den der Klinge 50 gegenüberliegenden Seiten zerschnitten.
  • Wie in 4 gezeigt, wird nach dem Zerschneiden der Hülse 12 der Bolzen 14 in Richtung zur Seite der ersten Oberfläche 6 hin durch Schlag auf das zweite Ende 20 der Bolzen 14 entfernt. Dies ist möglich, da durch das zerschneiden der Hülse 12 das Innengewinde 34 der Hülse 12 nicht mehr oder nicht mehr vollständig mit dem Außengewinde, d.h. den Haltenuten 42 des Bolzens 14 in Eingriff ist, so dass der Bolzen 14 von der Hülse 12 gelöst werden kann.
  • Gemäß der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Demontage des Verbinders 2, die in 5 dargestellt ist, wird der Bolzen 14 mit mindestens einem Schnitt senkrecht zur Mittelachse 16 in Verlängerung der zweiten Oberfläche 8 der Werkstückanordnung 4 zwischen der Hülse 12 und der zweiten Oberfläche 8 zerschnitten. Auf diese Weise kann der abgetrennte Teil des Bolzens 14 aus dem Loch 10 entnommen und entfernt werden.
  • Wie in den 5a und 5b dargestellt, erfolgt das Zerschneiden des Bolzens 14 mit einem Schneidwerkzeug 46, das zwei Klingen 50 mit gegenüberliegenden Schneidkanten 48 aufweist, die zum Zerschneiden des Bolzens 14 von entgegengesetzten Seiten senkrecht zur Mittelachse 16 ausgerichtet in radialer Richtung zur Mittalachse 16 hin auf den Bolzen 14 zu bewegt werden, bis der Bolzen 14 entlang der Schneidkanten 48 zerschnitten ist. Dabei werden die Schneidkanten 48 zwischen die zweite Oberfläche 8 und die Hülse 12 bewegt. Dabei weisen die Klingen 50 gerade Schneidkanten 48 auf.
  • Das Schneidwerkzeug 46 weist einen Stützkörper 54 in Form eines Rahmens mit einer Anlagefläche 56 zur Anlage an die zweite Oberfläche 8 der Werkstückanordnung 4 und einer sich von der Anlagefläche 56 ausgehend senkrecht entlang einer Zentralachse 62 erstreckenden Öffnung 70 auf, in die sich der an der zweiten Oberfläche 8 aus dem Loch 10 herausragende Teil des Verbinders 2, insbesondere die Hülse 12, erstrecken kann und die an die äußere Form der Hülse 12 und des Stiftabschnitts 38 des Bolzens 14 angepasst ist. In der Öffnung 70 sind die zwei Klingen 50 mit gegenüberliegenden Schneidkanten 48 derart geführt beweglich angeordnet, dass die Schneidkanten 48 senkrecht zur Zentralachse 62 verlaufen und von gegenüberliegenden Seiten in radialer Richtung auf die Zentralachse 62 zu bewegt werden können.
  • Zum Zerschneiden des Bolzens 14 wird das Schneidwerkzeug 46 derart an der Werkstückanordnung 72 angeordnet, dass die Anlagefläche 56 an der zweiten Oberfläche 8 anliegt und der Verbinder 2 sich durch die Öffnung 70 erstreckt, so dass die Mittelachse 16 koaxial mit der Zentralachse 62 verläuft, wonach die Klingen 50 gleichzeitig von gegenüberliegenden Seiten entlang der zweiten Oberfläche 8 auf den Bolzen 14 zu bewegt werden und diesen zwischen der zweiten Oberfläche 8 und der Hülse 12 zerschneiden.

Claims (15)

  1. Verfahren zur Demontage eines zweiteiligen Verbinders (2), wie einem Schließringbolzen oder einem Schraubpassniet, in einer Werkstückanordnung (4) mit den Schritten: - Bereitstellen einer Werkstückanordnung (4) mit einer ersten Oberfläche (6) und einer gegenüberliegenden zweiten Oberfläche (8) sowie mit einem Loch (10) , welches die erste Oberfläche (6) mit der zweiten Oberfläche (8) verbindet, wobei in dem Loch (10) ein Verbinder (2) angeordnet ist, der einen Bolzen (14) und eine an dem Bolzen (14) befestigte Hülse (12) aufweist, wobei der Bolzen (14) sich entlang einer Mittelachse (16) zwischen einem ersten Ende (18) auf der Seite der ersten Oberfläche (6) und einem zweiten Ende (20) auf der Seite der zweiten Oberfläche (8) der Werkstückanordnung (4) erstreckt, wobei der Bolzen (14) einen Kopfabschnitt (36) mit einem Durchmesser aufweist, der größer ist als der Durchmesser des Lochs (10), und einen Stiftabschnitt (38) aufweist, dessen Durchmesser kleiner oder gleich dem Innendurchmesser des Lochs (10) ist, wobei entlang der Mittelachse (16) betrachtet mindestens der Teil des Stiftabschnitts (38), welcher auf der Seite der zweiten Oberfläche (8) aus der Werkstückanordnung (4) herausragt, mindestens überwiegend in Umfangsrichtung verlaufende Haltenuten (42) aufweisen, wobei die Hülse (12) auf der Seite der zweiten Oberfläche (8) derart an dem Bolzen (14) befestigt ist, dass ihre innere Oberfläche (74) mit den Haltenuten (42) eingreift und eine Relativbewegung von Bolzen (14) und Hülse (12) parallel zur Mittelachse (16) verhindert, und wobei die Hülse (12) einen Außendurchmesser aufweist, der größer ist als der Durchmesser des Lochs (10) in der Werkstückanordnung (4), - Zerschneiden der Hülse (12) und/oder des Bolzens (14), und - Entfernen des Verbinders (2) aus dem Loch (10).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Hülse (12) mit einem Schnitt parallel zur Mittelachse (16) zerschnitten wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Schnitt sich mindestens entlang der Haltenuten (42) erstreckt.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, wobei das Zerschneiden der Hülse (12) mit einem Schneidwerkzeug (46) erfolgt, wobei das Schneidwerkzeug (46) eine Klinge (50) mit einer geraden Schneidkante (48) aufweist, die parallel zur Mittelachse (16) ausgerichtet in radialer Richtung zur Mittalachse (16) hin gegen die Hülse (12) bewegt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei das Schneidwerkzeug (46) einen Stützkörper (54) mit einer Anlagefläche (56) und einer von der Anlagefläche (56) ausgehenden Bohrung (58) sowie mit einem von der Bohrung (58) radial nach Außen verlaufenden Führungsschlitz (60) aufweist, wobei in dem Führungsschlitz (60) die Klinge (50) derart geführt beweglich angeordnet ist, dass die Schneidkante (48) parallel zur Zentralachse (62) der Bohrung (58) verläuft und in die Bohrung (58) hinein und auf die Zentralachse (62) zu bewegt werden kann.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das Schneidwerkzeug (46) zum Zerschneiden der Hülse (12) derart angeordnet wird, dass die Anlagefläche (56) an der zweiten Oberfläche (8) der Werkstückanordnung (4) anliegt und der an der zweiten Oberfläche (8) aus dem Loch (10) herausragende Verbinder (2) sich in die Bohrung (58) erstreckt, wonach die Klinge (50) in dem Führungsschlitz (60) in Richtung zur Mittelachse (16) auf die Hülse (12) zu bewegt wird, bis die Schneidkante (48) die Hülse (12) zerschneidet.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, wobei an der Innenwand (59) der Bohrung (58) in Umfangsrichtung beabstandet von dem Führungsschlitz (60) eine oder mehrere weitere Schneidkanten (66) vorgesehen sind, die sich parallel zur Zentralachse (62) erstrecken und an denen die Hülse (12) anliegt, wenn sich diese in der Bohrung (58) befindet.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei nach dem Zerschneiden der Hülse (12) der Bolzen (14) in Richtung zur Seite der ersten Oberfläche (6) hin entfernt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Entfernen des Bolzens (14) durch Schlag auf das zweite Ende (20) des Bolzens (14) erfolgt.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Bolzen (14) mit einem Schnitt quer zur Mittelachse (16) zerschnitten wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei der Bolzen (14) in Verlängerung der zweiten Oberfläche (8) der Werkstückanordnung (4) zwischen der Hülse (12) und der zweiten Oberfläche (8) zerschnitten wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, wobei das Zerschneiden des Bolzens (14) mit einem Schneidwerkzeug (46) erfolgt, wobei das Schneidwerkzeug (46) eine Klinge (50) mit einer Schneidkante (48) aufweist, die senkrecht zur Mittelachse (16) ausgerichtet in radialer Richtung zur Mittalachse (16) hin gegen den Bolzen (14) bewegt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei das Schneidwerkzeug (46) zwei Klingen (50) mit gegenüberliegenden Schneidkanten (48) aufweist, die zum Zerschneiden des Bolzens (14) von gegenüberliegenden Seiten auf den Bolzen (14) zu bewegt werden.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei das Schneidwerkzeug (46) einen Stützkörper (54) mit einer Anlagefläche (56) und einer von der Anlagefläche (56) ausgehenden Öffnung (70) mit einer Zentralachse (62) senkrecht zur Anlagefläche (56), wobei in der Öffnung (70) die zwei Klingen (50) mit gegenüberliegenden Schneidkanten (48) derart geführt beweglich angeordnet sind, dass die Schneidkanten (48) senkrecht zur Zentralachse (62) verlaufen und von gegenüberliegenden Seiten in radialer Richtung auf die Zentralachse (62) zu bewegt werden können.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei das Schneidwerkzeug (46) zum Zerschneiden des Bolzens (14) derart an der Werkstückanordnung (72) angeordnet wird, dass die Anlagefläche (56) an der zweiten Oberfläche (8) anliegt und der Verbinder (2) sich in die Öffnung (70) erstreckt, so dass die Mittelachse (16) koaxial mit der Zentralachse (62) verläuft, wonach die Klingen (50) von gegenüberliegenden Seiten auf den Bolzen (14) zu bewegt werden und diesen zerschneiden.
DE102019116780.9A 2019-06-21 2019-06-21 Verfahren zur Demontage eines zweiteiligen Verbinders in einer Werkstückanordnung Withdrawn DE102019116780A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019116780.9A DE102019116780A1 (de) 2019-06-21 2019-06-21 Verfahren zur Demontage eines zweiteiligen Verbinders in einer Werkstückanordnung
CN202080045493.4A CN113993645A (zh) 2019-06-21 2020-06-19 用于拆卸工件组件中的两件式连接件的方法
EP20734353.4A EP3987190A1 (de) 2019-06-21 2020-06-19 Verfahren zur demontage eines zweiteiligen verbinders in einer werkstückanordnung
PCT/EP2020/067166 WO2020254618A1 (de) 2019-06-21 2020-06-19 Verfahren zur demontage eines zweiteiligen verbinders in einer werkstückanordnung
US17/555,982 US20220176440A1 (en) 2019-06-21 2021-12-20 Method for removing a two-part connector in a workpiece arrangement

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019116780.9A DE102019116780A1 (de) 2019-06-21 2019-06-21 Verfahren zur Demontage eines zweiteiligen Verbinders in einer Werkstückanordnung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102019116780A1 true DE102019116780A1 (de) 2020-12-24

Family

ID=71130962

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102019116780.9A Withdrawn DE102019116780A1 (de) 2019-06-21 2019-06-21 Verfahren zur Demontage eines zweiteiligen Verbinders in einer Werkstückanordnung

Country Status (5)

Country Link
US (1) US20220176440A1 (de)
EP (1) EP3987190A1 (de)
CN (1) CN113993645A (de)
DE (1) DE102019116780A1 (de)
WO (1) WO2020254618A1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202013008530U1 (de) * 2013-09-25 2013-11-19 Wolfgang Etmanski Hydraulischer Bolzenschneider
GB2564414A (en) * 2017-07-07 2019-01-16 Avdel Uk Ltd Apparatus for the removal of a circular collar swage-mounted on a cylindrical projection

Family Cites Families (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2688185A (en) * 1952-06-17 1954-09-07 Northrop Aircraft Inc Swaged fastener removal tool
US2716812A (en) * 1953-01-02 1955-09-06 Aro Equipment Corp Rivet stem cutting tool
US3182396A (en) * 1963-04-19 1965-05-11 Peter A Konzak Device for repairing the cutter bars of mowers and other types of agricultural machinery
US3535782A (en) * 1967-09-22 1970-10-27 Alvar Peltoniemi Track rail bolt cutter
US3716879A (en) * 1971-06-21 1973-02-20 Bayan Ltd Manually actuatable tool
US4069582A (en) * 1977-03-17 1978-01-24 Paul Kearns Johnny bolt cutter
JPS61212437A (ja) * 1985-03-19 1986-09-20 Kobe Steel Ltd アルミホイ−ルの成形方法
US4807348A (en) * 1986-11-04 1989-02-28 Huck Manufacturing Company Hydraulically actuated lockbolt collar cutter and method of cutting a collar
JPH09136204A (ja) * 1995-11-13 1997-05-27 Toshiba Tungaloy Co Ltd 工具着脱装置
DE29719680U1 (de) * 1997-11-05 1999-03-18 Cooper Tools Gmbh Schneidvorrichtung
DE102009053162A1 (de) * 2009-11-03 2011-05-05 Peter Schlegel Werkzeug zum Entfernen von Nieten insbesondere Blindnieten
KR101013397B1 (ko) * 2010-10-19 2011-02-14 인파스텍코리아(주) 리벳 해체용 커팅 공구 및 리벳 해체용 커팅 장치
US20120180287A1 (en) * 2011-01-13 2012-07-19 Mervyn Rudgley Guided punch for fastener removal
US20130004263A1 (en) * 2011-06-29 2013-01-03 United Technologies Corporation Rivet and rivet removal method thereof
US10166664B2 (en) * 2015-10-08 2019-01-01 General Electric Company Fastener removal tool and method of using same
CA3044780C (en) * 2016-12-06 2020-12-08 Osg Corporation Cutting tool, insert holder and insert
US11717899B2 (en) * 2017-08-09 2023-08-08 The Boeing Company Lock bolt collar removal tool

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202013008530U1 (de) * 2013-09-25 2013-11-19 Wolfgang Etmanski Hydraulischer Bolzenschneider
GB2564414A (en) * 2017-07-07 2019-01-16 Avdel Uk Ltd Apparatus for the removal of a circular collar swage-mounted on a cylindrical projection

Also Published As

Publication number Publication date
WO2020254618A1 (de) 2020-12-24
EP3987190A1 (de) 2022-04-27
US20220176440A1 (en) 2022-06-09
CN113993645A (zh) 2022-01-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60021730T2 (de) Hochfester Blindbolzen über einen erweiterten Greifbereich gleichmäßig hoher Klemmkraft
DE3035867C2 (de)
EP1918596B1 (de) Blindnietelement sowie Verwendung hierfür
DE102006019405B4 (de) Werkzeug zur Kaltexpansion von Löchern
DE19902461B4 (de) Mutter mit T-förmigem Querschnitt
DE3734735C2 (de) Unverlierbare Befestigungseinrichtungen für Verkleidungen
DE1475216C3 (de) Blindschraubverbindung
DE2008035C3 (de)
DE3420360C2 (de) Verwendung eines mit einem Gewinde versehenen Befestigungselements sowie Verfahren zum Setzen desselben
DE1813276C3 (de) Blindniet und Verfahren zur Herstellung desselbea
DE3407464A1 (de) Blindnietanordnung
DE6925101U (de) Zweiteiliges verbindungselement
DE2012966A1 (de) Blindbefestigungsmittel
DE1115081B (de) Befestigungsvorrichtung
DE2062555A1 (de) Verriegelbares Befestigungsmittel
DE69608002T2 (de) Verfahren zum Befestigen von Bauteilen einer Zusammenstellung
EP2857699A1 (de) Gewindebuchse zum Einschrauben
DE1116482B (de) Niet zum Blindnieten
WO2020229488A1 (de) Verfahren zur demontage eines blindniets in einer werkstückanordnung
DE102014103799B4 (de) Umformwerkzeug für ein Werkstück und Vorrichtung zum Verformen eines Werkstücks mit einem derartigen Werkzeug
DE2143151A1 (de) Werkzeug und Verfahren zum Nacharbeiten von beschädigten Zündkerzenlöchern
DE3325618A1 (de) Blindnietverbindung mit selbstausrichtendem verriegelungsstift
DE2120059C3 (de) Verbindungsmittel zur hochfesten Verbindung von Bauteilen, insbesondere Flugzeugbauteilen
EP3693135A1 (de) Verfahren zum herauslösen eines spannstifts sowie vorrichtung zur durchführung des verfahrens
DE102019116780A1 (de) Verfahren zur Demontage eines zweiteiligen Verbinders in einer Werkstückanordnung

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee