DE102019109194A1 - Rollovorrichtung für ein Fahrzeugfenster einer Fahrzeugtür - Google Patents

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rollovorrichtung (10) für ein Fahrzeugfenster einer Fahrzeugtür, aufweisend eine Wickelwelle (20), einen an der Wickelwelle (20) wickelbar befestigten Rollobehang (30) und eine Behangstange (40) an einem Auszugsende (32) des Rollobehangs (30), wobei die Behangstange (40) ein Handhabungsmittel (42) für ein Einbringen einer Handhabungskraft (HK) für ein Bewegen des Rollobehangs (30) zwischen zumindest einer abgewickelten Abdeckposition (AP) und einer aufgewickelten Freigabeposition (FP), weiter aufweisend eine Variationsvorrichtung (50) zum selektiven Einbringen einer Variationskraft (VK) in den Rollobehang (30) separat zur Handhabungskraft (HK), wobei der Rollobehang (30) in Abhängigkeit der eingebrachten Variationskraft (VK) zumindest zwei unterschiedliche Lichtdurchlässigkeitszustände (L1, L2, L3) aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rollovorrichtung für ein Fahrzeugfenster einer Fahrzeugtür sowie einen Rollobehang für eine solche Rollovorrichtung und ein Verfahren für die Variation der Lichtdurchlässigkeit einer Rollovorrichtung.
  • Es ist bekannt, dass Fahrzeugtüren Fahrzeugfenster aufweisen, deren Lichtdurchlässigkeit mithilfe einer Rollovorrichtung veränderbar ist. Solche Rollovorrichtungen können manuelle Rollobehänge und automatisierte Rollobehänge aufweisen. Üblicherweise kann der Rollobehang der Rollovorrichtung in einer Freigabeposition am unteren Rand des Fahrzeugfensters angeordnet werden, um außer Sicht zu sein, sodass die Lichtdurchlässigkeit durch das Fahrzeugfenster maximal ist. Wird die Rollovorrichtung von einer entsprechenden Wickelwelle abgewickelt, so kann der Rollobehang in einer Abdeckposition angeordnet werden, um die Einsichtnahme in das Fahrzeug zu reduzieren oder zu unterbinden. Üblicherweise muss hierzu der Rollobehang in einer definierten Abdeckposition fixiert werden. Dies gelingt zum Beispiel durch die Fixierung entsprechender automatischer Bewegungsmittel und Antriebe des Rollobehangs oder durch Einhängemöglichkeiten an der Fahrzeugtür oder im Innenraum des Fahrzeugs.
  • Nachteilhaft bei den bekannten Lösungen ist es, dass durch die Rollovorrichtung nur entschieden werden kann, ob das Fahrzeugfenster abgedeckt wird in der Abdeckposition oder ob es freigegeben wird in der Freigabeposition. Für eine unterschiedliche Lichtdurchlässigkeit ist ausschließlich die Bewegung des Rollobehangs in unterschiedliche Abdeckpositionen möglich, was jedoch zu teilabgedeckten und teilfreigegebenen Fahrzeugfenstern führt. Die Variationsmöglichkeit und die Flexibilität hinsichtlich der Lichtdurchlässigkeit sind also bei den bekannten Rollovorrichtungen durch die Konstruktionsweise deutlich eingeschränkt.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, in kostengünstiger und einfacher Weise die Lichtdurchlässigkeit einer Rollovorrichtung variierbar auszugestalten.
  • Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch eine Rollovorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1, einen Rollobehang mit den Merkmalen des Anspruchs 13 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 14. Weitere Merkmale Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Rollovorrichtung beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Rollobehang sowie dem erfindungsgemäßen Verfahren und jeweils umgekehrt, sodass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird eine Rollowelle für ein Fahrzeugfenster einer Fahrzeugtür vorgeschlagen. Eine solche Rollovorrichtung weist eine Wickelwelle auf, wobei an der Wickelwelle ein wickelbar befestigter Rollobehang und eine Behangstange am Auszugsende des Rollobehangs angeordnet sind. Die Behangstange ist mit einem Handhabungsmittel ausgestattet für ein Einbringen einer Handhabungskraft für ein Bewegen des Rollobehangs zwischen zumindest einer abgewickelten Abdeckposition und einer aufgewickelten Freigabeposition. Weiter ist eine Variationsvorrichtung vorgesehen zum selektiven Einbringen einer Variationskraft in den Rollobehang separat zur Handhabungskraft. Der Rollobehang weist hierfür in Abhängigkeit der eingebrachten Variationskraft zumindest zwei unterschiedliche Lichtdurchlässigkeitszustände auf.
  • Eine erfindungsgemäße Rollovorrichtung basiert also auf den bekannten Lösungen, welche einen Rollobehang auf einer Wickelwelle aufgewickelt aufweisen. Der Rollobehang ist in der Lage im aufgewickelten Zustand eine besonders kompakte Abmessung einzunehmen, welche auch als Freigabeposition definiert wird. Die Wickelwelle kann hierzu unterhalb des Fahrzeugfensters angeordnet werden, sodass sie vor Einsichtnahme aus dem Innenraum des Fahrzeugs geschützt ist. Um eine Abdecksituation für das Fahrzeugfenster zur Verfügung zu stellen, wird nun in bekannter Weise der Rollobehang von der Wickelwelle abgezogen bzw. abgewickelt. Dies erfolgt durch das Einbringen einer Handhabungskraft. Die Handhabungskraft wird dabei in das Handhabungsmittel bzw. durch das Handhabungsmittel in die Behangstange des Rollobehangs eingebracht. Dabei ist es für die grundsätzliche Kernidee der vorliegenden Erfindung unerheblich, ob die Handhabungskraft durch das manuelle Angreifen eines Handhabungsmittels oder in teilautomatischer oder automatischer Weise in die Rollovorrichtung eingebracht wird. Die erfindungsgemäße Qualität ist sowohl bei manuell bewegbaren Rollovorrichtungen wie auch bei teilautomatisierten und automatisierten Rollovorrichtung einsetzbar.
  • Somit ist es also möglich, durch das Einbringen der Handhabungskraft den Rollobehang aus der Freigabeposition durch Abwickeln von der Wickelwelle in wenigstens eine Abdeckposition zu bewegen. Die Sicherung in der Abdeckposition kann ebenfalls in der bekannten Weise erfolgen, zum Beispiel durch entsprechendes Einhängen an Einhängevorrichtungen an der Fahrzeugtür oder im Innenraum des Fahrzeugs oder durch Blockadevorrichtungen des Handhabungsmittels, zum Beispiel von entsprechenden Schubstangen oder Seilzugsystemen.
  • Erfindungsgemäß ist die Rollovorrichtung jedoch nun zusätzlich mit einer Variationsvorrichtung ausgestattet. Diese Variationsvorrichtung erlaubt es, zusätzlich und selektiv eine Variationskraft in den Rollobehang einzubringen. Das Einbringen kann zum Beispiel über die Wickelwelle und/oder über die Behangstange oder sogar ebenfalls über das Handhabungsmittel erfolgen. Auch ist es grundsätzlich denkbar, dass die Variationsvorrichtung das Handhabungsmittel aufweist bzw. das Handhabungsmittel die Variationsvorrichtung aufweist.
  • Die Variationskraft ist dabei separat von der Handhabungskraft und kann diese ergänzen bzw. sich zu dieser hinzuaddieren. Bei entsprechend anderer Ausrichtung ist natürlich im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch eine Subtraktion von der Handhabungskraft und damit eine Reduktion der Handhabungskraft durch die Variationskraft denkbar. Die Handhabungskraft dient also der Bewegung des Rollobehangs, während die Variationskraft auf den stehenden und nicht bewegten Rollobehang einwirkt. Während also bei der Einbringung der Handhabungskraft sich der Rollobehang bewegt und auf diese Weise von der Wickelwelle abgewickelt wird, bleibt beim Einwirken der Variationskraft der Rollobehang in einer feststehenden oder im Wesentlichen feststehenden Position. Dies führt dazu, dass die eingebrachte Handhabungskraft über die Wickelwelle in einer entsprechenden Wickelvorrichtung, zum Beispiel einer Wickelfeder, gegengelagert wird. Beim Einbringen der Variationskraft steigt jedoch die im Rollobehang übertragene Kraft an, da sich hier ein Kraftgleichgewicht zwischen der Zugspannung im Rollobehang und der eingebrachten Variationskraft einstellt.
  • Es sei noch darauf hingewiesen, dass die Variationskraft grundsätzlich hinsichtlich ihrer Wirkungsrichtung unabhängig von der Handhabungskraft ausgestaltet sein kann. Es bringt jedoch Vorteile mit sich, wenn die Variationskraft eine definierte Ausrichtung zur Handhabungskraft aufweist. So ist es beispielsweise denkbar, dass die Variationskraft entlang der Handhabungskraft wirkt. Jedoch sind auch Wirkungen der Variationskraft quer oder im Wesentlichen quer zur Handhabungskraft denkbar, um die Querwirkung von der Variationskraft eindeutig von der Handhabungskraft in Wickelrichtung zu unterscheiden.
  • Durch das separate Einbringen der Variationskraft wird es nun möglich, eine separate Kraftwirkung im Rollobehang zu erzeugen. Der Rollobehang ist dabei in Korrelation mit unterschiedlichen Variationskräften mit unterschiedlichen Lichtdurchlässigkeitszuständen ausgeführt. So kann der Rollobehang zum Beispiel in Abhängigkeit von der Kraftrichtung und der Kraftgröße die unterschiedlichen Lichtdurchlässigkeitszustände aufweisen. Dies kann zum Beispiel durch piezoelektrische Sensoren ausgestaltet sein, welche unter unterschiedlicher Kraftsituation eine unterschiedliche Lichtdurchlässigkeit aufweisen. Liegt also eine höhere Variationskraft an, führt dies zu einer höheren Materialspannung im Rollobehang, was bei einer solchen piezoelektrischen Lösung dementsprechend zu einer veränderten Lichtdurchlässigkeit führt. Jedoch sind grundsätzlich auch mechanische bzw. elastisch verformbare Lösungen für die Variation der Lichtdurchlässigkeitszustände möglich. So kann zum Beispiel der Rollobehang, wie dies später noch erläutert wird, zumindest teilweise elastische Abschnitte aufweisen. Wird nun die selektive Variationskraft eingebracht, so führt dies zu einer entsprechenden elastischen Verformung dieser elastischen Abschnitte, was wiederum zu einer veränderten Geometrie innerhalb des Rollobehangs führt. Sind die einzelnen elastischen und/oder nicht elastischen Abschnitte so zueinander ausgerichtet, dass sie bei einer veränderten Kraftsituation eine veränderte geometrische Korrelation aufweisen, so kann auf diese Weise ebenfalls eine veränderte Lichtdurchlässigkeit erzielt werden. Hierfür können separate elastische und weniger elastische Bereiche genauso vorgesehen sein, wie eine, zum Beispiel gewebeartige Verteilung von unterschiedlich elastischen Abschnitten. Für die Ausbildung von elastischen Abschnitten, insbesondere von Abschnitten mit unterschiedlichen Elastizitäten ist zum Beispiel die Verwendung eines Gewebes aus Kettfäden und Schußfäden denkbar. Dabei können zum Beispiel die Schußfäden stabil und die Kettfäden elastisch ausgebildet sein. Die Variationskraft wird in einem solchen Fall insbesondere in Richtung der elastischen Kettfäden eingebracht. Selbstverständlich können über den gesamten Rollobehang auch unterschiedliche Bereiche ausgebildet werden mit unterschiedlich elastischen Kettfäden und/oder unterschiedlich stabilen Schußfäden. Dies erlaubt eine genaue und vordefinierte Verformung des Rollobehangs in unterschiedlichen Bereichen. Auf diese Weise ist es möglich in Teilbereichen eine stabilisierende Wirkung zu erzielen und zum Beispiel eine Einschnürung zu verhindern.
  • Es bleibt zusammenzufassen, dass durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung der Rollovorrichtung durch die Variationskraftvorrichtung eine separate Variationskraft in den Rollobehang einbringbar ist. Ausschließlich bzw. insbesondere ausschließlich durch diese Variationskraft ist es nun möglich, einen direkten oder indirekten Einfluss auf die Lichtdurchlässigkeitszustände des Rollobehangs zu nehmen. Dies ist besonders einfach und kostengünstig möglich, da keine separaten Kabelanbindungen, wie zum Beispiel für eine elektrische Beeinflussung des Rollobehangs notwendig sind. Vielmehr ist insbesondere eine Möglichkeit der Integration der Variationsvorrichtung mit dem Handhabungsmittel möglich, sodass in sehr kostengünstiger, einfacher und vor allem kompakter Weise eine Variation der Variationskräfte und damit eine Variation der Lichtdurchlässigkeitszustände des Rollobehangs möglich wird.
  • Es kann vorteilhaft sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen Rollovorrichtung die Variationsvorrichtung wenigstens teilweise als Teil des Handhabungsmittels ausgebildet ist für eine Einbringung der Variationskraft in die Behangstange. Weiter weist die Wickelwelle ein Widerlagermittel auf für ein Abstützen der Handhabungskraft und/oder der Variationskraft. Die Integration der Variationsvorrichtung in die Handhabungsmittel ist insbesondere vollständig oder im Wesentlichen vollständig ausgebildet. Dies führt zu einer besonders einfachen und kostengünstigen Ausgestaltung, da Handhabungsmittel und Variationsvorrichtung technisch gemeinsam ausgebildet oder sogar identisch sein können. Für die Bewegung mit dem Handhabungsmittel ist bei einer solchen Vorrichtung insbesondere nach dem Ausfahren eine Verriegelungssituation vorgesehen, sodass die Handhabungskraft ausschließlich während der Bewegung vom Beginn bis zum Ende eingebracht werden muss. Sobald der Rollobehang die jeweilige Abdeckposition erreicht hat, erfolgt ein Einrasten bzw. mechanisches Verriegeln, sodass das Handhabungsmittel hier vorzugsweise keine Handhabungskraft für das Halten in der Abdeckposition mehr aufbringen muss. Wird die Variationsvorrichtung nun zusätzlich, insbesondere in gleicher Richtung wie die Handhabungskraft, auch die Variationskraft einbringen, so wird in der erfindungsgemäßen Weise eine Veränderung der Lichtdurchlässigkeitszustände das Ergebnis sein. Ein solches Handhabungsmittel in Kombination mit der Variationsvorrichtung ist insbesondere mit Schubstangen oder Seilzugsystemen als automatische Antriebsfunktionalität für die Rollovorrichtung kombiniert.
  • Weitere Vorteile sind erzielbar, wenn bei einer erfindungsgemäßen Rollovorrichtung die Variationsvorrichtung wenigstens teilweise als Teil einer Antriebsvorrichtung der Wickelwelle ausgebildet ist für ein Einbringen der Variationskraft in den Rollobehang über die Wickelwelle. Auch die Wickelwelle selbst kann einen Antrieb aufweisen. Dabei kann es sich um einen automatisierten, zum Beispiel elektromotorischen Antrieb handeln. Jedoch sind auch Federantriebe als Rückstellantriebe im Sinne der vorliegenden Erfindung denkbar. Insbesondere ist eine solche Wickelwelle mit einer solchen Antriebsvorrichtung ausgestattet. Die Integration der Variationsvorrichtung in die Antriebsvorrichtung ist insbesondere vollständig oder im Wesentlichen vollständig ausgerichtet. Jedoch ist es grundsätzlich auch denkbar, dass Teile der Variationsvorrichtung in diese Antriebsvorrichtung und andere Teile der Variationsvorrichtung in das Handhabungsmittel gemäß dem voranstehenden Absatz integriert sind. Eine separate Variationsvorrichtung ist auch in diesem Fall nicht mehr notwendig, sodass die Teile für die Rollovorrichtung reduziert und die Kompaktheit der Rollovorrichtung erhöht werden kann. Entsprechende Widerlager können in der Wickelwelle, aber auch in dem Rollobehang oder einer entsprechenden Lagerposition im Innenraum des Fahrzeugs vorgesehen sein.
  • Darüber hinaus kann es Vorteile mit sich bringen, wenn bei einer erfindungsgemäßen Rollovorrichtung die Variationsvorrichtung wenigstens zwei Schaltstufen aufweist zwischen zwei unterschiedlichen Variationskräften, welche mit unterschiedlichen Lichtdurchlässigkeitszuständen korrelieren. Insbesondere kann auf diese Weise zwischen einer eingeschalteten und einer ausgeschalteten Variationskraft und damit zwischen genau zwei Lichtdurchlässigkeitszuständen, also eingeschaltet und ausgeschaltet, unterschieden werden. Jedoch ist selbstverständlich auch das Vorsehen von drei oder mehr unterschiedlichen Variationskräften denkbar, um schrittweise zwischen unterschiedlichen Lichtdurchlässigkeitszuständen umschalten zu können. Dies erlaubt es vor allem, ein eindeutiges und vordefiniertes Umschalten zu ermöglichen, sodass die Bedienung der Rollovorrichtung zwar flexibler, aber gleichzeitig einfacher wird. So ist also ein Hochschalten und Herunterschalten der Lichtdurchlässigkeitszustände zum Erzeugen unterschiedlicher und eindeutiger Transparenzzustände möglich.
  • Weitere Vorteile können erzielt werden, wenn bei einer erfindungsgemäßen Rollovorrichtung die Variationsvorrichtung wenigstens teilweise für eine kontinuierliche Veränderung der Variationskraft ausgebildet ist. Unter einer kontinuierlichen Veränderung der Variationskraft ist insbesondere zu verstehen, dass ein schrittweises Umschalten im Wesentlichen in ein kontinuierliches Umschalten der Transparenz und damit der Lichtdurchlässigkeit übergeht. Selbstverständlich kann in Teilbereichen die Variationsvorrichtung kontinuierlich und in anderen Teilbereichen die Variationsvorrichtung auch schrittweise umschalten. Somit ist eine stufenlose Veränderung der Lichtdurchlässigkeitszustände für den Rollobehang zumindest teilweise möglich.
  • Vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn bei einer erfindungsgemäßen Rollovorrichtung der Rollobehang wenigstens ein seitliches Stabilisierungsmittel aufweist für eine Reduktion eines Einschnürens bei der Beaufschlagung mit der Variationskraft. Ein solches seitliches Stabilisierungsmittel stabilisiert die Gesamtgeometrie des Rollobehangs. Wird beispielsweise entlang der Wickelrichtung nun die Variationskraft eingebracht, so kann dies dazu führen, dass ein seitliches Einschnüren und damit eine Reduktion der seitlichen Erstreckungsbreite des Rollobehangs mit dieser zusätzlich aufgebrachten Variationskraft einhergeht. Dies kann aus optischen, aber auch aus lichttechnischen Gründen unerwünscht sein. Um dieses seitliche Einschnüren zu reduzieren oder sogar vollständig oder im Wesentlichen vollständig zu vermeiden, kann eine solche Stabilisierungsmöglichkeit mithilfe des Stabilisierungsmittels vorgesehen sein. So kann beispielsweise seitlich in den Rollobehang ein Stahlseil sich zwischen der Wickelwelle und der Behangstange erstrecken. Dies erlaubt es in kostengünstiger und einfacher Weise, die seitliche Stabilisierung zur Verfügung zu stellen.
  • Auch eine Kombination mit einer seitlichen Führung, in welcher ein entsprechendes Stabilisierungsmittel verläuft, ist im Sinne der vorliegenden Erfindung denkbar.
  • Vorteile bringt es weiter mit sich, wenn bei einer erfindungsgemäßen Rollovorrichtung der Rollobehang Abdeckabschnitte und Durchlassabschnitte mit im Vergleich zu den Abdeckabschnitten erhöhter Lichtdurchlässigkeit aufweist. Die Unterscheidung zwischen Abdeckabschnitten und Durchlassabschnitten ist dabei auf die jeweilige Lichtdurchlässigkeit zu sehen. So dienen die Abdeckabschnitte dazu, Licht abzudecken, während die Durchlassabschnitte Licht durchlassen. Durch die entsprechende Relativbewegung von Abdeckabschnitt und Durchlassabschnitt im Rollobehang, zum Beispiel durch die später noch erläuterte elastische Ausgestaltung des Materials des Rollobehangs, ist eine Veränderung der Gesamtlichtdurchlässigkeit möglich.
  • Ein weiterer Vorteil ist es, wenn bei der Rollovorrichtung gemäß dem voranstehenden Absatz der Rollobehang wenigstens abschnittsweise, insbesondere im Bereich der Abdeckabschnitte und/oder der Durchlassabschnitte, elastisch ausgebildet ist. Dies führt zu einer besonders einfachen und kostengünstigen Lösung, um die Korrelation zwischen Abdeckabschnitten und Durchlassabschnitten hinsichtlich der geometrischen Größe zu verändern. Durch die mechanische und elastische Verformung des Rollobehangs durch die Einbringung der Variationskraft können also bei erhöhter Variationskraft die Durchlassabschnitte relativ zu den Abdeckabschnitten vergrößert werden. Die Gesamtlichtdurchlässigkeit lässt sich auf diese Weise ebenfalls vergrößern. Da es sich bei der Verformung um eine elastische Verformung handelt, wird durch Rückstellen der Variationskraft und Reduktion derselben die Variation der geometrischen Korrelation zwischen Durchlassabschnitten und Abdeckabschnitten ebenfalls rückgestellt. Auf diese Weise kann also nicht nur die Lichtdurchlässigkeit erhöht, sondern auch wieder reduziert werden, wenn die Variationskraft wieder abgesenkt wird.
  • Ebenfalls von Vorteil ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Rollovorrichtung die Abdeckabschnitte und die Durchlassabschnitte sich quer zu einer Wickelrichtung des Rollobehangs erstrecken, insbesondere in lammellenartiger Ausrichtung. Die Erstreckung entgegen bzw. quer zur Wickelrichtung erlauben es, die Einbringung der Variationskraft und auch die Wirkung des Umstellens zwischen den Lichtdurchlässigkeitszuständen besonders einfach und kostengünstig vorzudefinieren, insbesondere die Wirkung von Handhabungskraft und Variationskraft voneinander zu separieren und zu unterscheiden. Die Wickelrichtung ist dabei mit der Auszugs- und Aufwickelrichtung des Rollobehangs korreliert, sodass eine eindeutige Definition derselben vorliegt.
  • Ein weiterer Vorteil kann es sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen Rollovorrichtung der Rollobehang eine gewebte Struktur aufweist, insbesondere mit einer eingewebten Stabilisierung. Eine solche gewebte Struktur kann also eine stoffartige gewebte Struktur sein. Es ist also möglich, für den Rollobehang eine gewebte Stoffbahn als Basis und Ausgangsmaterial vorzusehen. Selbstverständlich kann ein solches Gewebe auch mehrlagig ausgebildet sein, sodass der Rollobehang eine mehrlagige Struktur aufweisen kann. Auch ist es möglich, in eine solche gewebte Struktur Stabilisierungsmittel in Form von Stabilisierungsfäden oder Stabilisierungsseilen kostengünstig und einfach, zum Beispiel durch Miteinweben, zu integrieren.
  • Weitere Vorteile bringt es mit sich, wenn bei einer erfindungsgemäßen Rollovorrichtung eine elektrische Beeinflussungsvorrichtung vorgesehen ist für eine Beeinflussung wenigstens eines Materialparameters des Rollobehangs zur Beeinflussung der Lichtdurchlässigkeitszustände. Dabei kann es sich zum Beispiel um die elektrische Veränderung der Elastizität und/oder der Homogenität des Rollobehangs handeln. Auch kann eine elektrische Einwirkung auf einzelne Fasern des Rollobehangs oder den gesamten Behang erfolgen. Dies erlaubt insbesondere die Grenzen der Variationsfähigkeit zu vergrößern und so zusätzlich zu der Veränderung durch die Variationskraft auch noch die Wirkungsweise der Variationskraft elektrisch zu verändern und/oder zu beeinflussen. Eine solche elektrische Beeinflussungsvorrichtung kann zum Beispiel im Behang und/oder der Behangstange angeordnet sein.
  • Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Rollovorrichtung eine Homogenisierungsvorrichtung vorgesehen ist für eine wenigstens abschnittsweise homogenisierte Einbringung der Variationskraft in den Rollobehang. Damit kann ein ungleichmäßiges Einbringen der Variationskraft vermindert oder sogar vermieden werden. Insbesondere kann durch die Homogenisierte Einbringung der Variationskraft auch die Wirkungsweise der Variation homogenisiert werden. Damit kann es möglich werden eine besonders gleichmäßige Verteilung der einzelnen Lichtdurchlässigkeitszustände zu erreichen.
  • Ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Rollobehang mit Abdeckabschnitten und Durchlassabschnitten mit im Vergleich zu den Abdeckabschnitten erhöhter Lichtdurchlässigkeit, deren Flächenverhältnis zueinander in Abhängigkeit einer Variationskraft variierbar ist. Insbesondere wird ein solcher Rollobehang ausgebildet für die Verwendung in einer erfindungsgemäßen Rollovorrichtung. Damit bringt ein erfindungsgemäßer Rollobehang die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf eine erfindungsgemäße Rollovorrichtung erläutert worden sind.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren für die Variation der Lichtdurchlässigkeit einer Rollovorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, aufweisend den folgenden Schritt:
    • - Einbringen einer veränderten Variationskraft in den Rollobehang zur Veränderung des Lichtdurchlässigkeitszustandes.
  • Durch die Verwendung bei einer erfindungsgemäßen Rollovorrichtung bringt ein erfindungsgemäßes Verfahren die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf eine erfindungsgemäße Rollovorrichtung erläutert worden sind.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen schematisch:
    • 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rollovorrichtung in Freigabeposition,
    • 2 die Ausführungsform der 1 in Abdeckposition,
    • 3 eine Ausführungsform eines Rollobehangs mit erstem Lichtdurchlässigkeitszustand,
    • 4 die Ausführungsform der 3 in einem weiteren Lichtdurchlässigkeitszustand,
    • 5 die Ausführungsformen der 3 und 4 in einem weiteren Lichtdurchlässigkeitszustand,
    • 6 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rollovorrichtung,
    • 7 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rollovorrichtung
    • 8 die Möglichkeit eines Kraftverlaufs bei einer erfindungsgemäßen Rollovorrichtung,
    • 9 eine Situation mit Einschnürung einer erfindungsgemäßen Rollovorrichtung und
    • 10 eine Situation mit Stabilisierungsmitteln bei einer erfindungsgemäßen Rollovorrichtung.
  • In den 1 und 2 ist schematisch dargestellt, wie eine Rollovorrichtung 10 aufgebaut sein kann. Ein Rollobehang 30 ist hierfür auf einer Wickelwelle 20 aufwickelbar aufgewickelt, sodass in einer Freigabeposition FP der größte Teil des Rollobehangs 30 aufeinander aufgewickelt sich auf der Wickelwelle 20 befindet. Ist eine Bewegung in die Abdeckposition AP gemäß 2 gewünscht, so wird zum Beispiel manuell, aber auch automatisch oder teilautomatisiert über ein Handhabungsmittel 42 eine Handhabungskraft HK entlang der Wickelrichtung WR in die Behangstange 40 eingebracht. Dies führt dazu, dass der Rollobehang 30 von der Wickelwelle 20 abgezogen wird. Ist beispielsweise eine Antriebsvorrichtung 24, insbesondere in Form einer Federvorrichtung, vorgesehen, so wird die entsprechende Handhabungskraft HK in der Antriebsvorrichtung 24 gespeichert bzw. als Widerlagermittel 22 abgestützt. Der Rollobehang 30 bewegt sich entlang der Wickelrichtung WR in die Abdeckposition AP.
  • Sobald die Abdeckposition AP erreicht ist, ist die Bewegung entlang der Wickelrichtung WR beendet. Wird nun eine Variation der Lichtdurchlässigkeit gewünscht, so kann hier zum Beispiel mit einer Variationsvorrichtung 50 als Teil der Antriebsvorrichtung 24 auch als Widerlagermittel 22 eine entsprechende Veränderung der Spannungssituation im Rollobehang 30 erzeugen. Die Einbringung der Variationskraft VK führt also zu veränderten Spannungen im Innenmaterial des Rollobehangs 30, sodass die damit korrelierten Lichtdurchlässigkeitszustände L1, L2 und L3 eingenommen und variiert werden können.
  • Anhand der 3 bis 5 soll die Korrelation zwischen der Spannung im Material des Rollobehangs 30 und den eingebrachten Kräften nochmals visualisiert werden. Die 3, 4 und 5 zeigen dabei eine Korrelation der Variationskraft VK entlang der Handhabungskraft HK. Selbstverständlich sind jedoch auch andere Ausrichtungen, insbesondere eine Ausrichtung der Variationskraft VK quer zur Handhabungskraft HK möglich. In 3 ist ein erster Lichtdurchlässigkeitszustand L1 mit minimaler Lichtdurchlässigkeit dargestellt. Es sind zu unterscheiden die Abdeckabschnitte 36 von hier ellipsenförmigen Durchlassabschnitten 38. Das Material des Rollobehangs 30 ist im Wesentlichen elastisch ausgebildet. Die Durchlassabschnitte 38 können dabei mit geringerer Lichtwiderstandsausprägung ausgestaltet sein oder sogar vollständige Löcher sein. Wird nun die Variationskraft VK nach Beendigung der Handhabungsbewegung vergrößert, so bewegt sich die elastische Verformung von der Ausführungsform der 3 zur Ausführungsform der 4. Die elastische Verformung des Materials des Rollobehangs 30 führt auch zur Verformung der geometrischen Ausgestaltung, insbesondere der Durchlassabschnitte 38. Diese werden im Vergleich zur Situation gemäß 3 größer, sodass das Flächenverhältnis und damit die gesamte Lichtdurchlässigkeit des Rollobehangs 30 vom ersten Lichtdurchlässigkeitszustand L1 zum zweiten Lichtdurchlässigkeitszustand L2 vergrößert wird. Wird nun die Variationskraft VK noch weiter vergrößert, entsteht eine weiter veränderte Spannungssituation im Rollobehang 30. Die Auszugssituation vergrößert sich, sodass durch das elastische Weiterverformen des Rollobehangs 30 nun die Durchlassabschnitte 38 noch größer werden, und dementsprechend ein dritter Lichtdurchlässigkeitszustand L3 mit noch weiter erhöhter Lichtdurchlässigkeit erreicht wird.
  • Die 6 und 7 zeigen Möglichkeiten, wie Antriebsvorrichtungen 24 bzw. auch Variationsvorrichtungen 50 ausgestaltet sein können. In der 6 sind zwei seitliche Schubstangen als Antriebsvorrichtung 24 vorgesehen, welche direkt auf die Behangstange 40 als Handhabungsmittel 42 wirken. Hier kann die Variationsvorrichtung 50 sowohl in die Antriebsvorrichtung 24 als auch in das Handhabungsmittel 42 integriert sein. In der 7 ist eine Lösung mit Seilzugsystem für die Antriebsvorrichtung 24 vorgesehen. Auch hier ist es wieder denkbar, die Variationsvorrichtung 50 sowohl in das Handhabungsmittel 42 der Behangstange 40 oder in die Antriebsvorrichtung 24 zu integrieren. Die restliche Funktionsweise ist identisch mit der voranstehend beschrieben.
  • 8 zeigt noch einmal ein Kraft-Weg-Diagramm über den Verlauf der Kräfte in idealisierter Darstellung. Dabei ist auf der x-Achse der Wegverlauf des Rollobehangs 30 und auf der y-Achse die Kraft im Rollobehang bzw. die eingebrachte Kraft dargestellt. Während der Bewegung steigt die Handhabungskraft HK an, um eine ansteigende Federwiderstandskraft einer Antriebsvorrichtung 24 der Wickelwelle 20 zu überwinden. Sobald die Handhabungsbewegung beendet ist, findet keine weitere Bewegung des Rollobehangs 30 mehr statt. Vielmehr kann nun eine elastische Verformung entlang der Verformungskraft VK, welche nun mit senkrechter Richtung in 8 eingezeichnet ist, eingebracht werden. Eine Weiterbewegung des Rollobehangs 30 findet nicht statt, sodass die Variationskraft VK ausschließlich oder im Wesentlichen ausschließlich zur Veränderung der Kraft- und Spannungssituation im Material des Rollobehangs 30 eingesetzt wird.
  • Die 9 und 10 zeigen noch eine Lösung, um bei erhöhter elastischer Verformung des Rollobehangs 30 eine Stabilisierung gewährleisten zu können. Ohne Stabilisierung kann es dazu kommen, dass bei verstärkter elastischer Spannung im Material des Rollobehangs 30 ein seitliches Einschnüren des Rollobehangs 30 gemäß der 9 die Folge ist, wenn eine hohe Variationskraft VK aufgebracht wird. Um dies aus optischen und Lichtdurchlässigkeitsgründen zu vermeiden, sind bei der Ausführungsform der 10 seitliche Stabilisierungsmittel 34, zum Beispiel in Form von Stahlseilen, in den Rollobehang 30 integriert. Handelt es sich bei dem Rollobehang 30 um ein gewebtes Material, sind diese Stabilisierungsmittel 34 vorzugsweise in das Gewebe des Rollobehangs 30 integriert.
  • Die voranstehende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Erfindung ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der Ausführungsformen, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Rollovorrichtung
    20
    Wickelwelle
    22
    Widerlagermittel
    24
    Antriebsvorrichtung
    30
    Rollobehang
    32
    Auszugsende
    34
    Stabilisierungsmittel
    36
    Abdeckabschnitt
    38
    Durchlassabschnitt
    40
    Behangstange
    42
    Handhabungsmittel
    50
    Variationsvorrichtung
    HK
    Handhabungskraft
    VK
    Variationskraft
    AP
    Abdeckposition
    FP
    Freigabeposition
    L1
    Lichtdurchlässigkeitszustand
    L2
    Lichtdurchlässigkeitszustand
    L3
    Lichtdurchlässigkeitszustand
    WR
    Wickelrichtung

Claims (14)

  1. Rollovorrichtung (10) für ein Fahrzeugfenster einer Fahrzeugtür, aufweisend eine Wickelwelle (20), einen an der Wickelwelle (20) wickelbar befestigten Rollobehang (30) und eine Behangstange (40) an einem Auszugsende (32) des Rollobehangs (30), wobei die Behangstange (40) ein Handhabungsmittel (42) für ein Einbringen einer Handhabungskraft (HK) für ein Bewegen des Rollobehangs (30) zwischen zumindest einer abgewickelten Abdeckposition (AP) und einer aufgewickelten Freigabeposition (FP), weiter aufweisend eine Variationsvorrichtung (50) zum selektiven Einbringen einer Variationskraft (VK) in den Rollobehang (30) separat zur Handhabungskraft (HK), wobei der Rollobehang (30) in Abhängigkeit der eingebrachten Variationskraft (VK) zumindest zwei unterschiedliche Lichtdurchlässigkeitszustände (L1, L2, L3) aufweist.
  2. Rollovorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Variationsvorrichtung (50) wenigstens teilweise als Teil des Handhabungsmittels (42) ausgebildet ist für eine Einbringung der Variationskraft (VK) in die Behangstange (40), wobei weiter die Wickelwelle (20) ein Widerlagermittel (22) aufweist für ein Abstützen der Handhabungskraft (HK) und/oder der Variationskraft (VK).
  3. Rollovorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Variationsvorrichtung (50) wenigstens teilweise als Teil einer Antriebsvorrichtung (24) der Wickelwelle (20) ausgebildet ist für ein Einbringen der Variationskraft (VK) in den Rollobehang (30) über die Wickelwelle (20).
  4. Rollovorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Variationsvorrichtung (50) wenigstens zwei Schaltstufen aufweist zwischen zwei unterschiedlichen Variationskräften (VK), welche mit unterschiedlichen Lichtdurchlässigkeitszuständen (L1, L2, L3) korrelieren.
  5. Rollovorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Variationsvorrichtung (50) wenigstens teilweise für eine kontinuierliche Veränderung der Variationskraft (VK) ausgebildet ist.
  6. Rollovorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollobehang (30) wenigstens ein seitliches Stabilisierungsmittel (34) aufweist für eine Reduktion eines Einschnürens bei Beaufschlagung mit der Variationskraft (VK).
  7. Rollovorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollobehang (30) Abdeckabschnitte (36) und Durchlassabschnitte (38) mit im Vergleich zu den Abdeckabschnitten (36) erhöhter Lichtdurchlässigkeit aufweist.
  8. Rollovorrichtung (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollobehang (30) wenigstens abschnittsweise, insbesondere im Bereich der Abdeckabschnitte (36) und/oder der Durchlassabschnitte (38), elastisch ausgebildet ist.
  9. Rollovorrichtung (10) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckabschnitte (36) und die Durchlassabschnitte (38) sich quer zu einer Wickelrichtung (WR) des Rollobehangs (30) erstrecken, insbesondere in lammellenartiger Ausrichtung.
  10. Rollovorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollobehang (30) eine gewebte Struktur aufweist, insbesondere mit einer eingewebten Stabilisierung.
  11. Rollovorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrische Beeinflussungsvorrichtung vorgesehen ist für eine Beeinflussung wenigstens eines Materialparameters des Rollobehangs (30) zur Beeinflussung der Lichtdurchlässigkeitszustände (L1, L2, L3).
  12. Rollovorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Homogenisierungsvorrichtung vorgesehen ist für eine wenigstens abschnittsweise homogenisierte Einbringung der Variationskraft (VK) in den Rollobehang (30).
  13. Rollobehang (30) mit Abdeckabschnitten (36) und Durchlassabschnitten (38) mit im Vergleich zu den Abdeckabschnitten (36) erhöhter Lichtdurchlässigkeit deren Flächenverhältnis zueinander in Abhängigkeit einer Variationskraft (VK) variierbar ist, insbesondere zur Verwendung in einer Rollovorrichtung (10) mit den Merkmalen eines der Ansprüche 1 bis 12.
  14. Verfahren für die Variation der Lichtdurchlässigkeit einer Rollovorrichtung (10) mit den Merkmalen eines der Ansprüche 1 bis 12, aufweisend den folgenden Schritt: - Einbringen einer veränderten Variationskraft (VK) in den Rollobehang (30) zur Veränderung des Lichtdurchlässigkeitszustandes (L1, L2, L3).
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