DE102019106652B4 - Integrierte Paneel-Vorrichtung - Google Patents

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    • E04B2/88Curtain walls
    • E04B2/96Curtain walls comprising panels attached to the structure through mullions or transoms

Abstract

Integrierte Paneel-Vorrichtung (100) zur Befestigung zwischen mindestens zwei im Bereich einer Außenfassade eines Gebäudes angeordneten Trägern (110), mit einem Basismodul (120) mit einer zur Außenfassade des Gebäudes hin platzierten opaken Glasplatte (121) und einer in vorgegebenem Abstand hinter der opaken Glasplatte (121) angeordneten Metallplatte (130), dadurch gekennzeichnet, dass- mindestens in den Raumbereichen zwischen einem Träger (110) und einer einem betreffenden Träger (110) gegenüberstehenden vertikalen Seitenfläche (120') des rechteckig ausgebildeten Basismoduls (120) jeweils ein schallisolierendes Dichtungselement (140) vorgesehen ist, wobei- vor der Frontfläche des Basismoduls (120) in vorgegebenem Abstand zur Glasplatte (121) eine weitere Scheibe angebracht ist, deren Oberfläche eine Außenfläche (190') des integrierten Paneels bildet, und- die Dicke der weiteren Scheibe unterschiedlich bemessen ist zur Dicke der Glasplatte (121) des Basismoduls (120), um eine durch jeweils unterschiedliche Eigenfrequenzen bedingte weitere Schallunterdrückung zu bewirken, wobei- der Raumbereich zwischen der Glasplatte (121) des Basismoduls (120) und der vorgelagerten weiteren Scheibe mit einem Gas gefüllt ist, dessen Druck entsprechend einem technischen Vakuum geringer als der Atmosphärendruck bemessen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Paneel-Vorrichtung zur Befestigung zwischen mindestens zwei im Bereich einer Außenfassade eines Gebäudes angeordneten Trägern, mit einem Basismodul mit einer zur Außenfassade des Gebäudes hin platzierten opaken Glasplatte und einer in vorgegebenem Abstand hinter der opaken Glasplatte angeordneten Metallplatte.
  • Paneel-Vorrichtungen der eingangs genannten Art werden in der Regel im Bereich verglaster Gebäudefassaden angebracht, wo sie typischerweise zwischen licht-transparenten Fensterflächen eingesetzt werden. Die bekannten Paneel-Vorrichtungen weisen indes den Nachteil auf, dass sie bezüglich einer gewünschten Schalldämmung noch zu schlechte Werte aufweisen.
  • Die Druckschrift DE 299 00 763 U1 offenbart des Weiteren ein Brandschutzpaneel, das eine Frontplatte aus Glas oder Metall, eine zur Frontplatte geöffnete, mit einer Füllschicht aus Brandschutzmaterial versehene Blechwanne und einen von der Blechwanne nach außen sich erstreckenden, umlaufenden Randflansch aufweist und in ein aus Pfosten- und Sprossenprofilen einer Fassade gebildetes Rahmenfeld einsetzbar ist, wobei zwischen den Seitenwandungen der Blechwanne und den Pfosten- oder Sprossenprofilen ein Spaltraum geringer Breite vorhanden und in dem Spaltraum ein unter Temperatureinfluss aufschäumender, wärmegedämmter Baustoff angeordnet ist.
  • Die Druckschrift DE 20 2006 021 038 U1 offenbart eine streifenförmige Wärme- und Schalldämmung zwischen Bauteilen im Bereich von Fassaden, insbesondere zwischen Fensterrahmen und Mauerlaibungen, wobei ein Basismaterial aus einen flexiblen, offenzelligen Schaumstoff aus Melaminharz vorgesehen ist, das an seiner zur Fassade hin freiliegenden Oberfläche mit einer Schicht aus wasserabweisendem, dampfdiffusionsoffenem Kunststoffmaterial versehen ist, um eine hohe Flammbeständigkeit und Druckelastizität aufzuweisen sowie in ausreichendem Maße feuchtigkeitsabweisend zu sein.
  • Aus der Druckschrift AT 507 060 A1 ist ein Profilelement mit zumindest einem Hohlkörper und einem Anschlusselement sowie einer an zumindest einer Außenwand des Hohlkörpers angebrachten Schalldämmung bekannt, wobei die Schalldämmung einen Schichtaufbau aus zumindest zwei Lagen unterschiedlichen Materials aufweist, und wobei zumindest eine erste Lage aus zumindest teilweise flexiblem Material zwischen der Außenwand des Hohlkörpers und einer zweiten Lage aus im Wesentlichen starrem Material angeordnet ist.
  • Die DE 10 2015 108 011 A1 offenbart eine Konstruktion, insbesondere für Fassaden, Lichtdächer oder Schrägdächer, mit Tragprofilen, die rahmenförmig einzelne Felder bilden, wobei an mindestens einem Feld an einer Innenseite zumindest bereichsweise eine Abdeckung vorgesehen ist, die beabstandet zu einer an einer Außenseite desselben Feldes angeordneten Glasscheibe angeordnet ist, und die Glasscheibe randseitig zumindest teilweise an einem Isolierprofil gehalten ist, das an einem Tragprofil festgelegt ist, um ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild aufzuweisen.
  • Des Weiteren offenbart die Druckschrift DE 38 30 397 A1 eine Rahmenkonstruktion in Pfosten-Riegel-Bauweise, insbesondere für Fassaden, Dächer, bestehend aus Pfostenprofilen und quer dazu sich erstreckenden Riegelprofilen mit eingesetzten Glasscheiben und Paneelen, die an den Pfostenprofilen und Riegelprofilen befestigt sind, wobei in Rahmenfeldern Glasscheiben mit Hilfe der Scheibenränder auf der Außenseite abdeckender Deckprofile befestigt sind und in benachbarten Rahmenfeldern Glasscheiben mittels mit den Glasscheiben verklebter Rahmen befestigt sind, wobei an den Übergängen der Verglasungsarten in Richtung der Rahmenfelder einseitig ausgebildete, die Scheibenränder der Glasscheiben auf der Außenseite abdeckende Deckprofile vorgesehen sind und an den Übergängen der Verglasungsarten in den Rahmenfeldern die Glasscheiben in im wesentlichen unveränderter Weise mittels mit den Glasscheiben verklebter Rahmen befestigt sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Paneel-Vorrichtung zu schaffen, deren Schalldämmung gegenüber den bekannten Paneel-Vorrichtungen verbessert ist.
  • Für eine Paneel-Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass mindestens in den Raumbereichen zwischen einem Träger und einer einem betreffenden Träger gegenüberstehenden vertikalen Seitenfläche des rechteckig ausgebildeten Basismoduls jeweils ein schallisolierendes Dichtungselement vorgesehen ist, wobei vor der Frontfläche des Basismoduls in vorgegebenem Abstand zur Glasplatte eine weitere Scheibe angebracht ist, deren Oberfläche eine Außenfläche des integrierten Paneels bildet, und die Dicke der weiteren Scheibe unterschiedlich bemessen ist zur Dicke der Glasplatte des Basismoduls, um eine durch jeweils unterschiedliche Eigenfrequenzen bedingte weitere Schallunterdrückung zu bewirken, wobei der Raumbereich zwischen der Glasplatte des Basismoduls und der vorgelagerten weiteren Scheibe mit einem Gas gefüllt ist, dessen Druck entsprechend einem technischen Vakuum geringer als der Atmosphärendruck bemessen ist.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche, deren Elemente im Sinne einer weiteren Verbesserung des Lösungsansatzes der der Erfindung zugrunde gelegten Aufgabe wirken.
  • Bei der erfindungsgemäßen Paneel-Vorrichtung wird mit Hilfe der Merkmalskombination des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 in Verbindung mit den Merkmalen aus dessen Oberbegriff eine gegenüber den herkömmlichen Paneel-Vorrichtungen deutliche Verbesserung einer Schalldämmung erreicht.
  • Gemäß einer wichtigen ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen integrierten Paneel-Vorrichtung ist vorgesehen, dass das Dichtungselement aus Silikon, Ethylen-Propylen-Dien-Monomer-Kautschuk (EPDM) oder aus einem thermoplastischen Elastomer (TPE) hergestellt ist.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen integrierten Paneel-Vorrichtung ist das Basismodul geschlossen ausgeformt, wobei eine Oberfläche der Glasplatte die Frontfläche des Basismoduls bildet und eine Unterfläche der Metallplatte eine Rückfläche des Basismoduls bildet, und wobei das Basismodul eine horizontal anzubringende Ober- und Unterfläche sowie zwei vertikal anzubringende Seitenflächen aufweist.
  • Zwischen jeweils zwei senkrechten Trägern einer Gebäudefassade kann eine Mehrzahl von Basismodulen übereinander angeordnet werden, wobei dann zwei jeweils benachbarte Basismodule von einem horizontal angeordneten Querträger voneinander getrennt sind derart, dass eine Oberseite eines ersten Basismoduls an eine Hohlschiene im Bereich einer Unterseite eines Querträgers angrenzt und eine Unterseite eines zweiten Basismoduls an eine Hohlschiene im Bereich einer Oberseite des betreffenden Querträgers angrenzt.
  • Ein Dichtungselement erstreckt sich vorzugsweise über die vertikalen Seitenflächen eines Basismoduls hinaus auch über die jeweils horizontalen Ober- und Unterflächen eines Basismoduls, wobei des Weiteren vorzugsweise ein jeweils ein Basismodul allseitig umspannendes Dichtungselement einstückig ausgebildet ist. Ein Dichtungselement kann dabei gemäß einer ersten Ausführungsform fest mit dem Basismodul verbunden sein und gemäß einer anderen Ausführungsform nach der Herstellung vor Ort auf einer Baustelle mit dem Basismodul verbindbar sein.
  • Gemäß einer wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen integrierten Paneel-Vorrichtung ist ein Dichtungselement von einer aus einem elastischen Kunststoffmaterial hergestellten Dichtungsleiste gebildet.
  • Gemäß einer weiteren wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen integrierten Paneel-Vorrichtung ist die Metallplatte des Basismoduls um eine jeweilige hintere Seitenkante eines Basismoduls herumgebogen derart, dass sich der zur Rückfläche des Basismoduls abgebogene Teil der Metallplatte bis zu einem jeweiligen Dichtungselement erstreckt.
  • Der Raumbereich zwischen der Glasscheibe und der Metallplatte des Basismoduls kann mindestens teilweise mit einem schalldämpfend wirkenden Wärme-Dämmmaterial aufgefüllt sein und/oder zum Zweck einer Schallisolation mit einem technischen Vakuum versehen sein. Beide Maßnahmen unterstützen eine in der Regel ebenfalls gewünschte Wärmeisolation.
  • Gemäß einer weiteren wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen integrierten Paneel-Vorrichtung sind die Seitenflächen eines Basismoduls von den jeweiligen Außenflächen eines zwischen der Glasplatte und der Metallplatte angeordneten und aus einem druckfesten Material hergestellten Abstandhalters gebildet, das die Ausbildung eines technischen Vakuums im Inneren des Basismoduls ermöglicht. Die Außenfläche eines jeweiligen Abstandhalters ist dabei vorzugsweise mit einer Aussparung zur formschlüssigen Aufnahme eines Dichtungselementes versehen, um so eine Schalldichtigkeit und im Übrigen auch eine Wärmedichtigkeit weiter zu erhöhen.
  • Des Weiteren ist vorzugsweise vorgesehen, dass ein jeweiliger zur Rückfläche des Basismoduls abgebogener Teil der Metallplatte sich bis zu einem betreffenden Dichtungselement erstreckt und an einen jeweiligen Abstandhalter schlüssig angrenzend diesen teilweise umfasst.
  • Der Abstandhalter ist vorzugsweise quaderförmig ausgebildet und im Bereich einer vorderen, der Glasplatte nahen Stirnfläche mit einem schalldichten elastischen Kunststoffmaterial versehen, das die Stirnfläche schallentkoppelt mit der Glasplatte verbindet. Als Material für den Abstandhalter hat sich insbesondere ein ursprünglich für die Wärmedämmung vorgesehener Polyurethan-Hartschaum nach DIN EN 13165 bewährt, dessen besonders ausgeprägte schalldämmende Eigenschaft vorab nicht bekannt war. Das im Bereich der vorderen, der Glasplatte nahen Stirnfläche des Abstandhalters vorgesehene schalldichte elastische Kunststoffmaterial ist vorzugsweise von einem Polyurethanschaum oder von einem Gummi-Polyurethan-Composite gebildet.
  • Wie weiter oben bereits erwähnt ist ein Abstandhalter vorzugsweise gasdicht ausgebildet und der Raumbereich zwischen der Glasplatte und der Metallplatte des Basismoduls mit einem Gas gefüllt, dessen Druck entsprechend einem technischen Vakuum geringer als der Atmosphärendruck bemessen ist.
  • Gemäß einer weiteren wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen integrierten Paneel-Vorrichtung ist vor der Frontfläche des Basismoduls in vorgegebenem Abstand zur Glasplatte eine in der Regel opake Einscheibensicherheitsglas-Scheibe (ESG) angebracht, deren Oberfläche eine Außenfläche des integrierten Paneels bildet.
  • Die Dicke der Einscheibensicherheitsglas-Scheibe ist dabei vorzugsweise unterschiedlich bemessen zur Dicke der Glasplatte des Basismoduls, um eine durch jeweils unterschiedliche Eigenfrequenzen bedingte weitere Schallunterdrückung zu bewirken. Diese geschickte Schallunterdrückung kommt dadurch zustande, dass von der Glasplatte vorzugsweise durchgelassener Schall einer ersten Frequenz (Eigenfrequenz der Glasplatte) absorbiert wird von der für Schall vorzugsweise einer zweiten Frequenz (Eigenfrequenz der Einscheibensicherheitsglas-Scheibe) durchlässigen und für Schall der ersten Frequenz eher undurchlässigen Einscheibensicherheitsglas-Scheibe.
  • Auch der Raumbereich zwischen der Glasplatte des Basismoduls und der vorgelagerten Einscheibensicherheitsglas-Scheibe ist vorzugsweise mit einem Gas gefüllt, dessen Druck entsprechend einem technischen Vakuum geringer als der Atmosphärendruck bemessen ist. Dadurch wird eine weitere Schallunterdrückung erreicht.
  • Die erfindungsgemäße integrierte Paneel-Vorrichtung wird im Folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert, die in den Figuren der Zeichnungen dargestellt sind. Darin zeigt:
    • 1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen integrierten Paneel-Vorrichtung in einer Seitenansicht;
    • 2 in 1 dargestellte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen integrierten Paneel-Vorrichtung in einer Querschnittsansicht.
  • Die in den 1 und 2 dargestellte erfindungsgemäße integrierte Paneel-Vorrichtung 100 ist zur Befestigung zwischen mindestens zwei im Bereich einer Außenfassade eines Gebäudes angeordneten Trägern 110 vorgesehen und enthält ein Basismodul 120 mit einer zur Außenfassade des Gebäudes hin platzierten opaken Glasplatte 121 und einer in vorgegebenem Abstand hinter der opaken Glasplatte 121 angeordneten Metallplatte 130.
  • Dabei ist jeweils in den Raumbereichen zwischen einem Träger 110 und einer einem betreffenden Träger 110 gegenüberstehenden vertikalen Seitenfläche 120', 120'' des rechteckig ausgebildeten Basismoduls 120 ein Ethylen-Propylen-Dien-Monomer-Kautschuk (EPDM) hergestelltes Dichtungselement 140 angebracht.
  • Das Basismodul 120 bildet eine geschlossene Einheit, wobei eine Oberfläche der Glasplatte 121 die Frontfläche des Basismoduls 120 bildet und eine Unterfläche 130' der Metallplatte 130 eine Rückfläche des Basismoduls 120 bildet. Das Basismodul 120 weist eine horizontal anzubringende Ober- und Unterfläche mit zwei vertikal ausgerichteten Seitenflächen auf.
  • Zwischen jeweils zwei senkrechten Trägern 110 einer Gebäudefassade sind eine Mehrzahl von Basismodulen 120 übereinander angeordnet, wobei zwei jeweils benachbarte Basismodule 120 von einem horizontal angeordneten Querträger 160 voneinander getrennt sind derart, dass eine Oberseite eines ersten Basismoduls 120 an eine Hohlschiene 150 im Bereich einer Unterseite 160' eines Querträgers 160 angrenzt und eine Unterseite eines zweiten Basismoduls 120 an eine Hohlschiene 150 im Bereich einer Oberseite des betreffenden Querträgers 160 angrenzt.
  • Ein jedes Dichtungselement 140 erstreckt sich über die vertikalen Seitenflächen 120', 120'' eines Basismoduls 120 hinaus auch über die jeweils horizontalen Ober- 120''' und Unterflächen 120'''' eines Basismoduls 120, wobei ein jeweils ein Basismodul 120 allseitig umspannendes Dichtungselement 140 einstückig ausgebildet ist und dabei fest mit dem Basismodul 120 verbunden ist.
  • Des Weiteren ist ein jedes Dichtungselement 140 von einer aus einem elastischen Kunststoffmaterial 200 hergestellten Dichtungsleiste gebildet.
  • Die Metallplatte 130 des Basismoduls 120 ist um eine jeweilige hintere Seitenkante eines Basismoduls 120 herumgebogen, wobei sich der zur Rückfläche des Basismoduls 120 abgebogene Teil 131 der Metallplatte 130 bis zu einem jeweiligen Dichtungselement 140 erstreckt.
  • Der Raumbereich zwischen der Glasscheibe und der Metallplatte 130 des Basismoduls 120 ist teilweise mit einem schalldämpfend wirkenden Wärme-Dämmmaterial 180 aufgefüllt, und die Seitenflächen eines Basismoduls 120 sind von den jeweiligen Außenflächen eines zwischen der Glasplatte 121 und der Metallplatte 130 angeordneten und aus einem druckfesten Material hergestellten Abstandhalters 190, 191 gebildet. Das druckfeste Material des Abstandhalters 190, 191 ist gasundurchlässig, um im Inneren des Basismoduls 120 einen gewünschten schalldämmemden Unterdruck aufrechtzuerhalten, der als positive Nebenwirkung der Schalldämmung eine in der Regel ebenfalls gewünschte Wärmeisolation bewirkt. Der Unterdruck entspricht demjenigen eines technischen Vakuums.
  • Die Außenfläche 190' eines jeweiligen Abstandhalters 190, 191 ist mit einer Aussparung 195 zur formschlüssigen Aufnahme eines Dichtungselementes 140 versehen. Ein jeweiliger zur Rückfläche des Basismoduls 120 abgebogener Teil 131 der Metallplatte 130 erstreckt sich bis zu einem betreffenden Dichtungselement 140 und grenzt dabei an einen jeweiligen Abstandhalter 190, 191 schlüssig an und umfasst diesen teilweise.
  • Der Abstandhalter 190 ist quaderförmig ausgebildet und ist im Bereich einer vorderen, der Glasplatte 121 nahen Stirnfläche mit einem schalldichten elastischen Kunststoffmaterial 200 versehen, das die Stirnfläche schallentkoppelt mit der Glasplatte 121 verbindet. Dieses Kunststoffmaterial 200 ist in der dargestellten Ausführung von einem Gummi-Polyurethan-Composite gebildet.
  • Ein jeder Abstandhalter 190, 191 ist gasdicht ausgebildet, und der Raumbereich zwischen der Glasplatte 121 und der Metallplatte 130 des Basismoduls 120 ist mit einem Gas gefüllt, dessen Druck so weit geringer als der Atmosphärendruck bemessen ist, dass in diesem Raumbereich ein technisches Vakuum vorliegt.
  • Vor der Frontfläche des Basismoduls 120 ist in vorgegebenem Abstand zur Glasplatte 121 eine Einscheibensicherheitsglas-Scheibe (ESG) 122 angebracht, deren Oberfläche eine Außenfläche 190' des integrierten Paneels bildet. Die Dicke der Einscheibensicherheitsglas-Scheibe 122 ist dabei unterschiedlich bemessen zur Dicke der Glasplatte 121 des Basismoduls 120, um eine durch jeweils unterschiedliche Eigenfrequenzen bedingte weitere Schallunterdrückung zu bewirken.
  • Der Raumbereich zwischen der Glasplatte 121 des Basismoduls 120 und der vorgelagerten Einscheibensicherheitsglas-Scheibe 122 ist mit einem Gas gefüllt, dessen Druck entsprechend einem technischen Vakuum geringer als der Atmosphärendruck bemessen ist.
  • Das oben erläuterte Ausführungsbeispiel der Erfindung dient lediglich dem Zweck eines besseren Verständnisses der durch die Ansprüche vorgegebenen erfindungsgemäßen Lehre, die als solche durch das Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Paneel-Vorrichtung
    110
    Träger
    120
    Basismodul
    120', 120''
    vertikale Seitenflächen
    120'''
    horizontale Oberfläche
    120''''
    Unterflächen
    121
    Glasplatte
    122
    Einscheibensicherheitsglas-Scheibe (ESG)
    130
    Metallplatte
    130'
    Unterfläche
    131
    abgebogene Teil der Metallplatte
    140
    Dichtungselement
    160
    Querträger
    150
    Hohlschiene
    160'
    Unterseite eines Querträgers
    180
    Wärme-Dämmmaterial
    190, 191, 199
    Abstandhalter
    190'
    Außenfläche
    195
    Aussparung
    200
    Kunststoffmaterial

Claims (10)

  1. Integrierte Paneel-Vorrichtung (100) zur Befestigung zwischen mindestens zwei im Bereich einer Außenfassade eines Gebäudes angeordneten Trägern (110), mit einem Basismodul (120) mit einer zur Außenfassade des Gebäudes hin platzierten opaken Glasplatte (121) und einer in vorgegebenem Abstand hinter der opaken Glasplatte (121) angeordneten Metallplatte (130), dadurch gekennzeichnet, dass - mindestens in den Raumbereichen zwischen einem Träger (110) und einer einem betreffenden Träger (110) gegenüberstehenden vertikalen Seitenfläche (120') des rechteckig ausgebildeten Basismoduls (120) jeweils ein schallisolierendes Dichtungselement (140) vorgesehen ist, wobei - vor der Frontfläche des Basismoduls (120) in vorgegebenem Abstand zur Glasplatte (121) eine weitere Scheibe angebracht ist, deren Oberfläche eine Außenfläche (190') des integrierten Paneels bildet, und - die Dicke der weiteren Scheibe unterschiedlich bemessen ist zur Dicke der Glasplatte (121) des Basismoduls (120), um eine durch jeweils unterschiedliche Eigenfrequenzen bedingte weitere Schallunterdrückung zu bewirken, wobei - der Raumbereich zwischen der Glasplatte (121) des Basismoduls (120) und der vorgelagerten weiteren Scheibe mit einem Gas gefüllt ist, dessen Druck entsprechend einem technischen Vakuum geringer als der Atmosphärendruck bemessen ist.
  2. Integrierte Paneel-Vorrichtung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (140) aus Silikon, Ethylen-Propylen-Dien-Monomer-Kautschuk (EPDM) oder aus einem thermoplastischen Elastomer (TPE) hergestellt ist.
  3. Integrierte Paneel-Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basismodul (120) eine geschlossene Einheit bildet, wobei eine Oberfläche der Glasplatte (121) die Frontfläche des Basismoduls (120) bildet und eine Unterfläche (130') der Metallplatte (130) eine Rückfläche des Basismoduls (120) bildet, wobei das Basismodul (120) eine am Träger (110) horizontal anzubringende Ober- und Unterfläche sowie zwei am Träger (110) vertikal anzubringende Seitenflächen (120', 120'') aufweist.
  4. Integrierte Paneel-Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jeweils zwei senkrechten Trägern (110) einer Gebäudefassade eine Mehrzahl von Basismodulen (120) übereinander angeordnet sind, wobei zwei jeweils benachbarte Basismodule (120) von einem horizontal angeordneten Querträger (160) voneinander getrennt sind derart, dass eine Oberseite eines ersten Basismoduls (120) an eine Hohlschiene (150) im Bereich einer Unterseite (160') eines Querträgers (160) angrenzt und eine Unterseite eines zweiten Basismoduls (120) an eine Hohlschiene (150) im Bereich einer Oberseite des betreffenden Querträgers (160) angrenzt.
  5. Integrierte Paneel-Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dichtungselement (140) sich über die vertikalen Seitenflächen (120', 120'') eines Basismoduls (120) hinaus auch über die jeweils horizontalen Oberfläche (120'''), und Unterflächen (120''') eines Basismoduls (120) erstreckt.
  6. Integrierte Paneel-Vorrichtung (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweils ein Basismodul (120) allseitig umspannendes Dichtungselement (140) einstückig ausgebildet ist.
  7. Integrierte Paneel-Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dichtungselement (140) fest mit dem Basismodul (120) verbunden ist.
  8. Integrierte Paneel-Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dichtungselement (140) von einer aus einem elastischen Kunststoffmaterial (200) hergestellten Dichtungsleiste gebildet ist.
  9. Integrierte Paneel-Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallplatte (130) des Basismoduls (120) um eine jeweilige hintere Seitenkante eines Basismoduls (120) herumgebogen ist, wobei sich der zur Rückfläche des Basismoduls (120) abgebogene Teil (131) der Metallplatte (130) bis zu einem jeweiligen Dichtungselement (140) erstreckt.
  10. Integrierte Paneel-Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Raumbereich zwischen der Glasscheibe und der Metallplatte (130) des Basismoduls (120) mindestens teilweise mit einem schalldämpfend wirkenden Wärme-Dämmmaterial (180) aufgefüllt ist.
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