DE3830397A1 - Rahmenkonstruktion in pfosten-riegel-bauweise, insbesondere fuer fassaden, daecher od. dgl. - Google Patents
Rahmenkonstruktion in pfosten-riegel-bauweise, insbesondere fuer fassaden, daecher od. dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rahmenkonstruktion in Pfosten-
Riegel-Bauweise, insbesondere für Fassaden, Dächer od. dgl.,
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Rahmenkonstruktionen in Pfosten-Riegel-Bauweise, bei denen
die Glasscheiben mittels die Scheibenränder auf der Außen
seite abdeckender Deckprofile befestigt sind, sind allge
mein üblich (vgl. beispielsweise DE-PS 34 01 085).
Daneben sind Rahmenkonstruktionen ohne von außen sichtbare
Scheiben-Halteprofile bekannt. Diese sogenannten "Ganzglas
fassaden" sind in der englischen Literatur unter dem Stich
wort "structural bzw. silicone glazing" bekannt. Dabei wer
den die Glasscheiben mittels mit den Glasscheiben verklebter
Rahmen befestigt (vgl. beispielsweise DE-OS 35 41 730).
Sollen aus gestalterischen Gründen (um etwa der an sich
strukturlosen Ganzglasfassade eine Struktur zu verleihen)
oder aus funktionellen Gründen (weil beispielsweise bei
der Ganzglasfassade die Anzahl der Öffnungstypen beschränkt
ist) beide Verglasungsarten miteinander kombiniert werden,
so stellt sich die Aufgabe, an den Übergängen der beiden
Verglasungsarten die Montage der Glasscheiben, Paneele od.
dgl. möglichst einfach zu gestalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in
Rahmenfeldern (A) Glasscheiben od. dgl. mittels die Schei
benränder auf der Außenseite abdeckender Deckprofile befe
stigt sind,
daß in benachbarten Rahmenfeldern (B) Glasscheiben od. dgl. mittels mit den Glasscheiben od. dgl. verklebter Rahmen befestigt sind,
daß an den Übergängen der Verglasungsarten in Richtung der Rahmenfelder (A) einseitig ausgebildete, die Scheibenränder der Glasscheiben od. dgl. auf der Außenseite abdeckende Deckprofile vorgesehen sind
und daß an den Übergängen der Verglasungsarten in den Rahmenfeldern (B) die Glasscheiben od. dgl. in im wesent lichen unveränderter Weise mittels mit den Glasscheiben od. dgl. verklebter Rahmen befestigt sind.
daß in benachbarten Rahmenfeldern (B) Glasscheiben od. dgl. mittels mit den Glasscheiben od. dgl. verklebter Rahmen befestigt sind,
daß an den Übergängen der Verglasungsarten in Richtung der Rahmenfelder (A) einseitig ausgebildete, die Scheibenränder der Glasscheiben od. dgl. auf der Außenseite abdeckende Deckprofile vorgesehen sind
und daß an den Übergängen der Verglasungsarten in den Rahmenfeldern (B) die Glasscheiben od. dgl. in im wesent lichen unveränderter Weise mittels mit den Glasscheiben od. dgl. verklebter Rahmen befestigt sind.
Damit ist es lediglich erforderlich, an den Übergängen der
beiden Verglasungsarten einseitig ausgebildete, die Schei
benränder der Glasscheiben od. dgl. auf der Außenseite
abdeckende Deckprofile zu verwenden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird die Montage der
Glasscheiben dadurch wesentlich erleichtert, daß die Deck
profile und die Rahmen im wesentlichen senkrecht zur Glas
scheibenebene an den Pfosten- und Riegelprofilen befestigt
sind. Die Befestigung erfolgt vorzugsweise dadurch, daß ein
im wesentlichen parallel zur Scheibenebene verlaufender
Befestigungssteg der Deckprofile und ein im wesentlichen
parallel zur Scheibenebene umlaufender Quersteg der Rahmen
mit einem Mittelsteg der Pfosten- und Riegelprofile ver
schraubt wird.
Sofern eine geringere Bautiefe der Rahmenkonstruktion
erwünscht ist, empfiehlt es sich, daß die Deckprofile im
wesentlichen senkrecht zur Glasscheibenebene und die Rahmen
im wesentlichen parallel zur Glasscheibenebene an den
Pfosten- und Riegelprofilen befestigt sind. In diesem Fall
wird die Befestigung vorzugsweise dadurch vorgenommen, daß
ein im wesentlichen parallel zur Scheibenebene verlaufender
Befestigungssteg der Deckprofile mit einem Mittelsteg der
Pfosten- und Riegelprofile verschraubt ist und daß ein im
wesentlichen senkrecht zur Scheibenebene umlaufender Längs
steg der Rahmen mit einer Seitenwand der Pfosten- und
Riegelprofile verschraubt ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen
die mittels Deckprofilen befestigten Glasscheiben od. dgl.
und die Rahmen auf der Innenseite der Rahmenkonstruktion
dieselbe Dichtungsebene auf. An den Übergängen der Ver
glasungsarten liegen die Glasscheiben dann in unterschied
lichen Ebenen.
Sollen an den Übergängen der Verglasungsarten die Glas
scheiben in annähernd derselben Ebene verlaufen, so weisen
die mittels Deckprofilen befestigten Glasscheiben od. dgl.
und die Rahmen auf der Innenseite der Rahmenkonstruktion
unterschiedliche Dichtungsebenen auf, wobei zwischen den
mittels Deckprofilen befestigten Glasscheiben od. dgl. und
den Pfosten- und Riegelprofilen jeweils Ausgleichsprofile
angeordnet sind.
Hinsichtlich der Ausbildung der mit den Glasscheiben ver
klebten Rahmen empfiehlt es sich, daß diese einen die
Glasscheiben einfassenden Schenkel aufweisen und somit als
Einfaßrahmen ausgebildet sind.
In diesem Fall empfiehlt es sich insbesondere aus optischen
Gründen, daß an den Übergängen der Verglasungsarten die
Außenkanten der Deckprofile und die Außenkanten der Einfaß
rahmen miteinander fluchten.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Ausführungsbeispiele
näher erläutert, Es zeigt
Fig. 1 schematisch die Anordnung einer aus Pfosten und
Riegeln aufgebauten Rahmenkonstruktion,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach Linie II-II der
Fig. 1,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt nach Linie III-III der
Fig. 1,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch ein Pfostenprofil mit
Wechsel der Verglasungsarten nach einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 5 ebenfalls einen Horizontalschnitt durch ein Pfosten
profil mit Wechsel der Verglasungsarten bei einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Bei der Fassade nach Fig. 1 bilden (vertikale) Pfosten
profile 1 und (horizontale) Riegelprofile 2 eine Rahmen
konstruktion, deren Rahmenfelder A, B durch Isolierglas
scheiben 3, 4 od. dgl. ausgefüllt sind.
Dabei sind Rahmenfelder A markiert, in denen die Glas
scheiben 3 mittels die Scheibenränder auf der Außenseite
abdeckender Deckprofile 5, 5 a an den Pfostenprofilen 1 und Riegel
profilen 2 befestigt sind. Daneben sind Rahmenfelder B
markiert, in denen die Glasscheiben 4 im Sinne einer Ver
glasung ohne von außen sichtbare Scheiben-Halteprofile
("structural bzw. silicone glazing") verglast sind, indem
die Glasscheiben 4 erst in einen Einfaßrahmen 6 eingeklebt
und dann an den Pfostenprofilen 1 und Riegelprofilen 2 befestigt
werden. Die Rahmenfelder A können dabei etwa einen belüf
teten Raum, die Rahmenfelder B etwa einen vollklimatisierten
Raum überdecken.
Gemäß den Schnitten nach Fig. 2/3 sind die (vertikalen)
Pfostenprofile 1 und die (horizontalen) Riegelprofile 2 als
Hohlkammerprofile ausgebildet. Die Pfostenprofile 1 weisen
Verankerungsnuten 7 für Innendichtungen 8 sowie einen
Mittelsteg 9 mit Schraubkanal 9′ auf. Die Riegelprofile 2
sind analog aufgebaut: Es werden hier dieselben Bezeich
nungen verwendet.
In den Rahmenfeldern A sind die Isolierglasscheiben 3
mittels die Scheibenränder auf der Außenseite abdeckender
Deckprofile 5, 5 a frontal mit den Mittelstegen 9 unter
Zwischenschaltung von Außendichtungen 10 verschraubt. Dabei
decken die Deckprofile 5 jeweils zwei benachbarte Glas
scheiben 3 ab; an den Übergängen der beiden Verglasungsarten
(vgl. Fig. 2/Mitte und Fig. 3) sind einseitig ausgebildete,
die Scheibenränder auf der Außenseite abdeckende Deckprofile
5 a vorgesehen, die für die Verschraubung einen im wesent
lichen parallel zur Scheibenebene verlaufenden Befesti
gungssteg 11 aufweisen.
Anstelle der gezeigten Darstellung kann das Deckprofile 5 a
auch als Hohlkammerprofil ausgebildet sein (gestrichelt
angedeutet). Die Deckprofile 5 können zusätzlich Abdeck
leisten 12 aufweisen.
In den Rahmenfeldern B sind die Glasscheiben 4 in Einfaß
rahmen 6 geklebt (vgl. den Kleber 13), die ihrerseits
mittels eines Quersteges 14 frontal an die Mittelstege 9
geschraubt sind. Der Quersteg 14 verläuft im wesentlichen
parallel zur Scheibenebene um. Die Einfaßrahmen 6 weisen
einen umlaufenden Schenkel 6′ auf, der die Glasscheiben 4
od. dgl. vollständig umgibt. Die Verklebung der Glasscheiben
4 mit den Einfaßrahmen 6 wird vorzugsweise bereits in der
Werkstatt durchgeführt. Zur Wärmedämmung ist jeweils ein mit
15 bezifferter, durchgehender Isoliersteg angedeutet.
Nach Fig. 2/3 weisen die Glasscheiben 3 und die Einfaßrahmen
6 auf der Innenseite der Rahmenkonstruktion dieselbe Dich
tungsebene D auf. Die Glasscheiben 3 und 4 liegen damit in
unterschiedlichen Ebenen.
An den Übergangsstellen der beiden Verglasungsarten ist
jedoch das Deckprofil 5 a - insbesondere aus optischen
Gründen - derart ausgebildet, daß dessen Außenkante 5 a′ mit
der Außenkante 6′′ des Schenkels 6′ fluchtet.
Der Raum zwischen Deckprofil 5 a und Einfaßrahmen 6 wird
durch Dichtungen 16 abgedichtet.
Die Fig. 4 zeigt einen Horizontalschnitt bei einer anderen
Ausführungsform der Erfindung, bei der die Deckprofile 5, 5 a
und die Einfaßrahmen 6 ebenfalls frontal befestigt werden.
Bei dieser Ausführungsform verlaufen die Glasscheiben 3, 4
annähernd in derselben Ebene, die Glasscheiben 3 und die
Einfaßrahmen 6 weisen aber unterschiedliche Dichtungsebenen
D 1, D 2 auf. In diesem Fall ist zwischen den Glasscheiben 3
und den Pfostenprofilen 1 bzw. Riegelprofilen 2 jeweils ein Aus
gleichsprofil 17 vorzusehen.
Der Schnitt nach Fig. 5 betrifft den Fall der frontalen
Befestigung der Deckprofile 5, 5 a, aber der seitlichen
Befestigung der Einfaßrahmen 6, so daß eine geringe Bautiefe
erzielt wird. Hierbei werden die Einfaßrahmen 6 über einen
im wesentlichen senkrecht zur Scheibenebene umlaufenden
Längssteg 18 seitlich mit den Pfostenprofilen 1 bzw. Riegelprofilen
2 verschraubt. Bei derselben Dichtungsebene D für die
Glasscheiben 3 und die Einfaßrahmen 6 verlaufen die Glas
scheiben 3, 4 wiederum in annähernd derselben Ebene. In der
gezeigten Darstellung ist der Schenkel 6′ des Rahmens 6
wärmegedämmt ausgeführt.
Wie aus Fig. 4/5 ersichtlich, schließen auch bei diesen
gezeigten Übergangsstellen die Außenkanten 5 a′ der Deck
profile 5 a mit den Außenkanten 6′′ der Schenkel 6′ ab.
Claims (9)
1. Rahmenkonstruktion in Pfosten-Riegel-Bauweise, insbes.
für Fassaden, Dächer od. dgl., bestehend aus Pfosten
profilen (1), aus quer dazu sich erstreckenden Riegel
profilen (2) mit eingesetzten Glasscheiben (3, 4), Pa
neelen od. dgl., die an den Pfostenprofilen (1) und Riegel
profilen (2) befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Rahmenfeldern (A) Glasscheiben (3) od. dgl. mit tels die Scheibenränder auf der Außenseite abdeckender Deckprofile (5) befestigt sind,
daß in benachbarten Rahmenfeldern (B) Glasscheiben (4) od. dgl. mittels mit den Glasscheiben (4) od. dgl. ver klebter Rahmen (6) befestigt sind,
daß an den Übergängen der Verglasungsarten in Richtung der Rahmenfelder (A) einseitig ausgebildete, die Schei benränder der Glasscheiben (3) od. dgl. auf der Außen seite abdeckende Deckprofile (5 a) vorgesehen sind und
daß an den Übergängen der Verglasungsarten in den Rah menfeldern (B) die Glasscheiben (4) od. dgl. in im we sentlichen unveränderter Weise mittels mit den Glasschei ben (4) od. dgl. verklebter Rahmen (6) befestigt sind.
daß in Rahmenfeldern (A) Glasscheiben (3) od. dgl. mit tels die Scheibenränder auf der Außenseite abdeckender Deckprofile (5) befestigt sind,
daß in benachbarten Rahmenfeldern (B) Glasscheiben (4) od. dgl. mittels mit den Glasscheiben (4) od. dgl. ver klebter Rahmen (6) befestigt sind,
daß an den Übergängen der Verglasungsarten in Richtung der Rahmenfelder (A) einseitig ausgebildete, die Schei benränder der Glasscheiben (3) od. dgl. auf der Außen seite abdeckende Deckprofile (5 a) vorgesehen sind und
daß an den Übergängen der Verglasungsarten in den Rah menfeldern (B) die Glasscheiben (4) od. dgl. in im we sentlichen unveränderter Weise mittels mit den Glasschei ben (4) od. dgl. verklebter Rahmen (6) befestigt sind.
2. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckprofile (5 a) und die Rahmen (6) im wesent
lichen senkrecht zur Glasscheibenebene an den Pfosten
profilen (1) und Riegelprofilen (2) befestigt sind.
3. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein im wesentlichen parallel zur Scheibenebene
verlaufender Befestigungssteg (11) der Deckprofile
(5 a) und ein im wesentlichen parallel zur Scheiben
ebene umlaufender Quersteg (14) der Rahmen (6) mit
einem Mittelsteg (9) der Pfostenprofile (1) und Riegelpro
file (2) verschraubt sind.
4. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckprofile (5 a) im wesentlichen senkrecht zur
Glasscheibenebene und die Rahmen (6) im wesentlichen
parallel zur Glasscheibenebene an den Pfostenprofilen (1) und
Riegelprofilen (2) befestigt sind.
5. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein im wesentlichen parallel zur Scheibenebene
verlaufender Befestigungssteg (11) der Deckprofile
(5 a) mit einem Mittelsteg (9) der Pfostenprofile (1) und
Riegelprofile (2) verschraubt ist und daß ein im
wesentlichen senkrecht zur Scheibenebene umlaufender
Längssteg (19) der Rahmen (6) mit einer Seitenwand
der Pfostenprofile (1) und Riegelprofile (2) verschraubt
ist.
6. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 2/3 oder 4/5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mittels Deckprofilen (5, 5 a) befestigten Glas
scheiben (3) od. dgl. und die Rahmen (6) auf der Innen
seite der Rahmenkonstruktion dieselbe Dichtungsebene
(D) aufweisen.
7. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 2/3 oder 4/5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mittels Deckprofilen (5, 5 a) befestigten
Glasscheiben (3) od. dgl. und die Rahmen (6) auf
der Innenseite der Rahmenkonstruktion unterschied
liche Dichtungsebenen (D 1, D 2) aufweisen, wobei
zwischen den mittels Deckprofilen (5, 5 a) befestig
ten Glasscheiben (3) od. dgl. und den Pfostenprofilen (1)
und Riegelprofilen (2) jeweils Ausgleichsprofile (17)
angeordnet sind.
8. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rahmen (6) mit einem die Scheibenränder der
Glasscheiben (4) od. dgl. einfassenden Schenkel (6′)
als Einfaßrahmen ausgebildet sind.
9. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenkanten (5 a′) der Deckprofile (5 a) und die
Außenkanten (6′′) der Einfaßrahmen (6) miteinander
fluchten.
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