DE2127917A1 - Vorhangfassade fur Skelett und Schottenbauten - Google Patents
Vorhangfassade fur Skelett und SchottenbautenInfo
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Description
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Richard J. Dietrich in München
Vorhangfassade für Skelett- und Schottenbauten
Die Erfindung betrifft eine Vorhangfassade für Skelett-
und Schottenbauten, bestehend aus an einer Tragkonstruktion befestigten Fassadenelementen. Die Tragkonstruktion kann dabei
aus einer über dem Skelett- bzw. Schottenbau gesonderten Konstruktion bestehen, die am Skelett- bzw. Schottenbäu befestigt
ist. Die bisher bekannten Vorhangfassaden der eingangs genannten Art sind meist sehr aufwendig konstruiert
und finden deshalb fast ausschließlich nur in repräsentativen BUrobauten Verwendung. Dabei werden grundsätzlich gleichförmige
Fassadenelemente zu sog* Rasterfassaden zusammengesetzt, die
sich einheitlich über die ganze Außenseite des Gebäudes er-
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strecken, da bei Bürobauten einheitliche Anforderungen an die Passaden gestellt sind. Bei Gebäuden mit vielfältiger
Nutzung, wie Wohngebäuden, mit unterschiedlichen Passaden
auf Grund von unterschiedlicher Anordnung und Gestaltung von
Fenstern, Türen, Baikonen oder dergleichen sind die bekannten einheitlichen Vorhangfassaden in der Regel nicht anwendbar.
Ziel der Erfindung ist daher eine Vorhangfassade der eingangs genannten Gattung, die für alle Gebäudearten, auch
für Wohngebäude mit verschiedenartigen Raumfunktionen anwendbar
ist, die also den verschiedenartigsten Anforderungen an eine Gebäudefassade gerecht wird, trotzdem aber aus
gleichartigen Standardelementen besteht und wirtschaftlich ist. Die Vorhangfassade soll also aus einem System von Baukastenelementen
zusammengesetzt sein, welches mittels einer möglichst kleinen Anzahl verschiedenartiger Standardelemente
eine Vielfalt von verschiedenartigen Passadentypen zuläßt und darüber hinaus ohne großen Aufwand spätere Veränderungen
in der Fassade auf möglichst einfache und wirtschaftliche Weise ermöglicht. Außerdem soll die Passade den üblichen
Qualitätsanforderungen, auch insbesondere hinsichtlich des
Wetterschutzes genügen. -
Das obengeschilderte Ziel wird erfindungsgemäß auf einfache Weise dadurch erreicht, daß die Tragkonstruktion,
für die Vorhangfassade aus hinter sämtlichen Rändern der Fassadenelemente über mindestens deren Randlänge ununterbrochen
sich erstreckenden Tragprofilen besteht, die an der Außenseite des Skelett- bzw. Schottenbaues zu befestigen sind
und auf welche unter Zwischenschaltung von durchlaufenden
Dichtungsstreifen die.Fassadenelemente durch Befestigungsmittel aufgepreßt sind, die in gegenseitigen Abständen angeordnet
und die Fassadenelemente stellenweise übergreifend an den
Tragprofilen befestigt sind.
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Zwar ist bei Dachverglasungen und dergleichen bereits
bekannt, Glaselemente unter Zwischenschaltung von Dichtungsstreifen
an eine Tragkonstruktion angepreßt zu befestigen (sog. kittlose Druckverglasungen). Zur Befestigung dienen
dabei durchlaufende Deckschienen, die sich wiederum unter Zwischenschaltung von Dichtungsstreifen gegen die Außenseite
der Glaselemente anlegen ("Baukonstruktionslehre" Martin Mittag,
Seite 171)· Die Abdichtung zwischen den einzelnen Glaselementen
erfolgt hierbei also durch sowohl an der Innen- als auch an der Außenseite der Dachelemente anliegende angepreßte Dichtungsstreifen,
wobei sich die Dichtungsstreifen durchgehend über die'
gesamte Randlänge der aneinanderstoßenden Dachelemente an beiden Elementenseiten erstrecken müssen. Dies bedingt insbesondere an der Elementenaußenseite erhebliche Schwierigkeiten
in den Bereichen, in welchen zwei Dichtungsstreifen senkrecht aufeinanderstoßen. Das Gleiche gilt für die Deckschienen, die
sich ebenfalls über mindestens die gesamte Randlänge der Dachelemente an deren Außenseite erstrecken müssen. Diese bekannte
Konstruktionsweise erfordert daher nicht nur bei der Herstellung und Montage, sondern auch bei einer evtl. späteren Auswechslung
der Dachelemente bzw. vor allem bei Abänderung der Aufteilung der Elementfelder erhebliche Schwierigkeiten bzw. erheblichen
zusätzlichen Arbeitsaufwand, der bei der erfindungsgemäßen Vorhangfassade vermieden ist, bei welcher die Befestigungsmittel
an der Außenseite der Fassadenelemente nur in gegenseitigen Abständen angeordnet sind und die gegenseitige Abdichtung der
Fassadenelemente untereinander bzw. der Fassadenelemente gegenüber deren Tragkonstruktion ausschließlich durch an der
Innenseite der Fassadenelemente angeordnete Dichtungsstreifen 'vorgenommen ist.
Zumindest ein Teil der Tragprofile kann Rahmen bilden,
an deren Rahmenschenkel die Fassadenelemente angepreßt sind. Die Rahmen sind dabei vorzugsweise stockwerkshoch, ausgebildet
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und an dem oberen und dem unteren Rahmenschenkel an der
Deckenkonstruktion des Skelett- bzw. Schottenbaues zu befestigen. ■ . . .
Bei dieser Ausbildung der Vorhangfassade kann zumindest
ein Teil der Tragprofile ihrer Tragkonstruktion in Profillänge durchlaufende Hohlkammern haben, in welche durch einen Profillängsschlitz
hindurch Kopfschrauben, vorzugsweise Hammerkopfschrauben
zur Befestigung der Tragprofile am Skelett- oder Schottenbau eingreifen. Dadurch werden. Längstoieranzen auf
einfache Weise aufgenommen.
Die Rahmen können von in der Rahmenebene liegenden Pfosten,
oder Kämpfern ganz oder teilweise durchsetzt sein, um innerhalb
eines Rahmens mehrere Fassadenelemente neben- bzw. übereinander befestigen zu können. Eine andere Ausbildung der Fassade
verzichtet auf den Rahmen und sieht nur vertikale Profile (Pfosten) und horizontale Profile (Kämpfer) vor, wobei die
Pfosten direkt an das Gebäudetragwerk angeschlossen werden,
während die Kämpfer nur dazwischen angeordnet sind. Die zwischen den Fassadenelementen und ihrer Tragkonstruktion vorgesehenen
Dichtungsstreifen bestehen zweckmäßig aus dauerelastischem Material, z.B. aus Polyvinylchlorid, aus Moosgummi oder dergleichen und können weiche Schaumgummiprofile, Kammerprofile,
oder Lippenprofile sein, an die sich die Fassadenelemente anpressen,
den Lippenprofilen ist der Vorzug zu geben, da sie die größte Elastizität bei geringstem Flächendruck aufweisen.
Die Befestigungsmittel für die Fassadenelemente können dagegen aus an deren Außenseite angreifenden Drucktellern bestehen,
welche an den Tragprofilen beispielsweise durch Befestigungsschrauben
festspannbar sind, die in die Teller und in die Tragprofile eingeschraubt werden können und die zwischen zwei
einander benachbarten Fassadenelementen befindliche Fuge und die Dichtungsstreifen durchsetzen. Die Druckteller bestehen
vorzugsweise aus nicht zu sprödem, also elastischem Material,
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z.B. aus witterungsbeständigem Kunststoff oder aber aus elastisch eingestelltem Aluminium, aus Edelstahl oder
dergleichen. Eine Verwendung von Kunststofftellern und -schrauben hat den Vorteil, daß Kältebrücken vermieden
werden.
Mit dieser Ausbildung der Dichtungsstreifen und der
Befestigungselemente ist eine gute Abdichtung zwischen diesen Elementen untereinander bzw. zwischen ihnen und
ihrer Tragkonstruktion über die gesamte Randlänge der Fässadenelemente gegeben, auch wenn die Befestigungsmittel
nur in gegenseitigen Abständen angeordnet und dabei einen nur stellenweisen Andruck auf die Passadenelemente
ausüben. Voraussetzung hierfür ist allerdings, daß die Passadenelemente eine gewisse Eigensteifigkeit
haben, die bei plattenförmigen Elementen aus den meisten hierfür in Frage kommenden Werkstoffen, wie z.B. Metall,
Kunststoff, Asbestzement, Glas oder dergleichen gegeben ist, ohne daß diese Fassadenelemente eine spezielle Randausbildung
haben müssen . Trotz des diskontinuierlichen Andrucks der Befestigungselemente an die Fassadenelemente
kann damit eine gleichmäßige Abdichtung der Elemente untereinander bzw. gegenüber der Tragkonstruktion gewährleistet
werden. Die Passadenelemente können dabei aus Fassadenplatten oder aber auch aus Fenster- oder Türelementen mit entsprechender
Randausbildung bestehen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung einer Vorhangfassade ist es möglich, auch an den Kreuzungen der Fugen
zwischen den einzelnen Fassadenelementen auf einfache Weise
eine völlig ausreichende und absolut zuverlässige Dichtung zwischen den Fassadenelementen bzw. zwischen diesen und
ihrer Tragkonstruktion zu gewährleisten und damit ohne besonderen Aufwand die verschiedenartigste und veränderbare
Aufteilung der Fasaadenfelder zu ermöglichen, ohne damit
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die Dichtigkeit der Vorhangfassade zu gefährden. Die Dichtigkeit der Passade wird auch dadurch nicht gefährdet,
daß die innen liegenden Tragprofile einfache Zuschnitte
sind, die nicht direkt miteinander verbunden werden, da sie von den Dichtungsstreifen völlig überdeckt werden.
Die Dichtungsstreifen sind ihrerseits einfach miteinander zu verkleben oder zu verschweißen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorhangfassade dargestellt, welche im
folgenden näher beschrieben werden. Die dabei erwähnten Merkmale werden als für die Erfindung mehr oder weniger
bedeutsame Merkmale angesehen. Für sie wird Schutz begehrt, auch wenn sie nicht in den Ansprüchen besonders angeführt
sind:
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorhang-.
fassade abgebrochen in Schrägansicht dargestellt. ,
Fig. 2 zeigt den Anschluß der Fassadenelemente bzw. ihrer Tragkonstruktion an eine Gebäudedecke
im Querschnitt durch die Fassadenkonstruktion und zwar oben für den Fall einer Tragkonstruktion
mit Rahmen und unten für den Fall einer rahmenlosen Tragkonstruktion.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach Linie IH-III in
Fig. 2 durch den Anschlußpunkt des Pfostens an die Gebäudekonstruktion.
Fig. 4 bis 6 zeigen drei verschiedene Ausführungsformen
der Ausbildung und Anordnung eines Pfostens bzw. Kämpfers mit· daran anliegenden Fassadenelementen
in einem Tragrahmen.
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Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform sind in
einem aus Profilen 1 gebildeten Tragrahmen 2 senkrechte Pfosten j5 angeordnet, die mit Hilfe von Eckwinkeln 4 an
dem unteren und dem oberen horizontalen Schenkel des Rahmens befestigt sind. Zwischen den beiden im Rahmen 2 angeordneten
senkrechten Pfosten erstrecken sich außerdem waagerechte Kämpfer 5, die ebenfalls mit Eckwinkeln 4 an den Pfosten
befestigt sind. Auch die Pfosten 5 und Kämpfer 5 bestehen
ebenso wie die Rahmen 2 aus metallenen stranggepreßten Profilen, wobei die Rahmenprofile 1 und die Kämpfer 5 gleichartigen
und vom Pfosten j3 abweichenden Profilquerschnitt haben. Die Profile 1 des Rahmens 2 besitzen an ihren rahmeneinwärtsgerichteten
Seiten ebenso wie die Pfostenprofile J5
und Kämpferprofile 5 an ihren Seitenwänden durchlaufende LängsVertiefungen in Form von Profileinziehungen 6, die
einerseits zur bündig versenkten Aufnahme der Eckwinkel 4 in diese Profile und andererseits zum Sammeln von evtl. Schwitzwasser
dienen. Durch die in der Profileinziehung versenkte Anordnung der Eckwinkel sind diese am Profil derart stabilisiert,
daß sie an ihren Schenkeln nur mit Jeweils einer Schraube 7 befestigt
werden müssen.
Die Pfosten 3 und Kämpfer 5 können innerhalb eines Rasters
in beliebigen der gewünschten Fassadenaufteilung entsprechenden gegenseitigen Abständen an den Rahmenschenkeln bzw. an den
Pfosten befestigt werden, wobei auch jederzeit eine nachträgliche Änderung der Anordnung von Pfosten und Kämpfern
möglich ist. Zu diesem. Zweckkönnen in der Zeichnung nicht dargestellte
Löcher in den Profileinziehungen 6 für die Befestigung
der Eckwinkel 4 in beliebigen Rasterpunkten vorgesehen sein.
Die Querschnittsausbildung der Rahmenprofile 1, Pfostenprofile
3 und Kämpferprofile 5 wird in erster Linie durch statische Gegebenheiten, aber auch durch die Art und Weise
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der Befestigung dieser Profile an dem Skelett- bzw. Schottenbau bestimmt. Zum Zwecke der Befestigung der im Querschnitt
L-förmigen Rahmenprofile am Skelett- bzw. Schottenbau sind
diese an ihrer gebäudeeinwärtsgerichteten Profilseite mit einer Hohlkammer 8 ausgestattet, welche einen rahmenauswärtsgerichteten
Längsschlitz 9 hat,, in den Hammerkopfs ehr auben
zur Befestigung von Eckwinkeln 11 eingreifen (Fig.2). Diese Eckwinkel sind über Befestigungsschrauben 13 mit weiteren
Eekwinkeln 12 verbunden, die an Deckenträgern 14 des Skelettbzw. Schottenbaues befestigt sind. Die Eckwinkel 11,12 sind
zweckmäßig mit senkrecht zueinander sich erstreckenden Langlöchern
ausgestattet, durch welche die Befestigungsmittel hindurchgreifen, um eine genaue Einjustierung der Fassadenkonstruktion
in Fassadenebene und senkrecht zu dieser zu ermöglichen. Auch die Pfostenprofile 3 sind, insbesondere
jedoch aus statischen Gründen mit einer Hohlkammer I5
und einem gebäudeeinwärtsgerichteten Längsschlitz 16 versehen.
Bei der im unteren Bereich von Fig. 2 und in Fig. 3 gezeigten rahmenlosen Variante der Fassade können in den Hohlkammern
I5 der Pfosten 3 ebenfalls einfache Befestigungselemente
eingeschoben sein, die in den Pfostenelementen zur Aufnahme der Höhentoleränzen verschiebbar zu befestigen sind. Bei der
dargestellten Ausführung bestehen diese Befestigungselemente aus U-Profil-Stüoken 32, die mittels an der Außenseite des
Profils 3 anliegender Fußplatten 33 und einer Klemmschraube in beliebiger Höhenlage im Pfosten zu befestigen sind. Das
U-Profil-Stück 32 ist mit einem Flansch 35 an dem Deckenträger
14 des Skelett- bzw. Schottenbaues befestigt. Die Befestigungsschraube 36 sitzt mit relativ großem Spiel in
einer Aufnahmebohrung im Flansch 35, um eine genaue Einjustierung der Pfostenprofile 3 gegenüber dem Skelett- bzw.
Schottenbau zu erreichen.
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Bei dieser rahmenlosen Variante der Passade sind die
zwischen die vertikalen Pfostenprofile 3 eingesetzten horizontalen Kämpferprofile 31 etwas anders ausgebildet
als die Kämpferprofile 5 bei der Tragkonstruktion mit
Rahmen gemäß Fig. 1 und Fig. 2 oben.
An der gebäudeauswärtsgerichteten Seite der Tragprofile 1, 3, 5 besitzen diese eine parallel zur Fassadenebene sich erstreckende Profilwand, an der Dichtungsstreifen 17 befestigt sind. Die Befestigung der Dichtungsstreifen
ist bei dem in Fig. 4 dargestellten Beispiel durch in hinterschnittene Längsnuten im Profil eingreifende
Vorsprünge am Dichtungsstreifen vorgenommen. Es kann aber auch ein Festkleben des DichtungsStreifens am Profil in
Frage kommen, wie dies beispielsweise bei dem in Fig. 4 im Querschnitt dargestellten Ausführungsbeispiel der Fall ist,
bei welchem der Dichtungsstreifen 18 aus Moosgummi besteht.
Die.in Fig. 1, 3 und 4 dargestellten Dichtungsstreifen
sind an ihren beiden Längsrändern mit Dichtungslippen versehen, gegen welche die Fassadenelemente in Form von Platten 19
und 3Qbzw. Flansche 20 von Fensterrahmen 21 mit Fensterscheiben 27 angepreßt werden. Die Fassadenplatten 19 und Fensterrahmen
21 sind innerhalb der Rahmen 2 angeordnet, während die Fassadenplatten 30 zur Überwindung des Abstandes zwischen
zwei benachbarten Rahmen dienen. Die Aufteilung der Fassade ist jedoch nach der rahmenlosen Varianten auch kontinuierlich
über die ganze Fassade möglich. Die mit Dichtungslippen ausgestatteten
Dichtungsstreifen bestehen aus einem dauerelastischen Material, z.B. Polyvinylchlorid. Die Streifen können im
Querschnitt auch als Kammerprofil ausgebildet sein. Das Anpressen der Fassadenelemente I9, 20, 21, 30 an die Dichtungsstreifen
17, 18 erfolgt mittels Druckteller 22, die aus einem nicht zu spröden Material« z.B. Polyamid bestehen, um Kerbspannungen in den Fassadenelementen vor allem dann zu vermelden,
wenn diese aus Glas bestehen. Die Druckteller sind
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derart im Querschnitt gewölbt, daß sie mit ihrem Rand an
den Fassadenelementen zur Anlage kommen. Sie besitzen einen Schaftteil 2j5, der bei dem in Fig. 1 bis J5 dargestellten Ausführungsbeispiel eine Sackbohrung enthält, in
welche eine durch ein Loch 25 im Tragprofil hindurchgreifende
Befestigungsschraube 24 eingeschraubt ist. Der Kopf der Befestigungsschraube 24 ist bei dem Pfostenprofil 3 gemäß
Fig. 1 bis 4 durch den Profillängsschlitz 16 hindurch zugängig. . "
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Druckteller 22 nicht von innen, sondern von
der Gebäudeaußenseite her in die Tragkonstruktion für die Fassadenelemente eingeschraubt. Zu diesem Zweck ist der
Schaftteil 23 der. Druckteller 22 völlig durchbohrt, so daß
die Befestigungsschrauben 26 von der Gebäudeaußenseite her in den Druckteller und von dort in das Tragprofil 27 eingeschraubt
werden, bei welchem in diesem Falle der Längsschlitz 16 für die Zugängigkeit des Schraubenkopfes entfallen
kann.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind an den gebäudeeinwärtsgerichteten Seiten der Fassadenplatten 19 an deren Rändern Dichtungsstreifen 28 angeklebt,
die aus dem gleichen Material wie die Dichtungsstreifen 17
bestehen und ebenfalls Dichtungslippen aufweisen. Die nebeneinander befindlichen Dichtungsstreifen zweier benachbarter
Fassadenelemente haben gege'einander gerichtete, sich in der
Elementenfuge einander übergreifende Lappen 29, um eine vollständige
Abdichtung zwischen den Fassadenelementen bzw. diesen Elementen und dem Tragprofil 3 oder den Tragprofilen
untereinander zu ermöglichen.
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Die Dichtungsstreifen sind in jedem Falle so ausgebildet, daß sie sich über die gesamte gebäudeauswärtsgerichtete
Wandfläche der Tragprofile 1, 3, 5 erstrecken, um damit
eine absolut vollständige Abdichtung der Passadenelemente untereinander und gegenüber ihrer Tragkonstruktion zu
gewährleisten und eine direkte Berührung der Tragprofile mit kalter Außenluft zu verhindern. Somit ist eine zu
Schwitzwasserbildung führende Wärmebrücke über die Profile weitgehend vermieden. Darüber hinaus dienen die Dichtungsprofile zur Abdichtung der den Fugenraum zwischen den
Fassadenelementen I9, 21 vom Gebäudeinneren her durchgreifenden
Befestigungsschrauben 24, 26 für die Druckteller 22. Mittels
eines erhitzten Domes kann auf leichte Weise das Schrauben-, loch im thermoplastischen Dichtungsmaterial ausgeschmolzen
werden.
Die Befestigungsschrauben können aus beliebigem Material bestehen. Es kann jedoch zweckmäßig sein, sie zur Vermeidung
weiterer Wärmebrücken aus wenig leitfähigem Material, z.B. aus Kunststoff auszubilden.
Die Abdichtung der Fassade wird bei der erfindungsgemäßen Ausbildung also ausschließlich an der Innenseite der
Fassadenelemente zwischen diesen Elementen und ihrer Tragkonstruktion
vorgenommen. Dabei wird trotz des nur stellenweisen Andruckes der Druckteller 22 an die Fassadenelemente
eine gleichmäßige Abdichtung über die ganze Randlänge der
Elemente gewährleistet.
Die plattenförmigen Fassadenelemente 19 können aus einfachen Zuschnitten von verschiedenen Plattenwerkstoffen,
z.B.. Glas, Asbestzementtafeln, Kunststoff tafeln oder dergleichen gebildet sein, ohne daß sie eine spezielle Randausbildung
und Weiterverarbeitung erhalten haben. Sie können auch aus Sandwich-Elementen bestehen.
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Die erfindungsgeraäße Ausbildung einer Vorhangfassade
erfüllt neben der Lösung der eingangs geschilderten Aufgabe
auf wirtschaftliche Weise den Vorteil, daß' zu ihrer Ausbildung industrielle Halbzeuge auf einfachste Weise
zugerichtet und in vielfältigster Anordnung montiert werden können. Die erfindungsgemäße Vorhangfassade wird den
verschiedensten Anforderungen gerecht und bleibt völlig
variabel. Auf Grund ihrer Ausbildung können für eine
rationelle Montage Passadeneinheiten auch als ganze Rahmenfelder
vormontiert und am Gebäude versetzt werden.
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Claims (1)
- Patentansprüche1.J Vorhangfassade für Skelett- und Schottenbaufcen, bestehend aus an einer Tragkonstruktion befestigten Fassadenelementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkonstruktion aus hinter sämtlichen Rändern der Passadenelemente (19,2t) über mindestens deren Randlänge ununterbrochen sich erstreckenden Tragprofilen (1,5,5) besteht, die an der Außenseite des Skelett- bzw. Schottenbaues zu befestigen sind und an wischen unter Zwischenschaltung von durchlaufenden Dichtungsstreifen (17,18,28) die Fassadenelemente durch Befestigungsmittel (22) angepreßt sind, die in gegenseitigen Abständen angeordnet und die Fassadenelemente stellenweise übergreifend an den Tragprofilen befestigt sind.2. Vorhangfassade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Tragprofile aus im wesentlichen vertikalen Pfostenprofilen (>) bestehen, zwischen welche im wesentlichen horizontale Kämpferprofile &\) eingesetzt sind.>. Vorhangfassade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Tragprofile (1,>,5) Rahmen (2) bilden, an deren Rahmenschenkel die Fassadenelemente (19*21) angepreßt sind.4. Vorhangfassade nach einem der Ansprüche 1 bis >, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Tragprofile (1*3>5) in Profillänge durchlaufende Hohlkammern (8) hat, in welche durch, einen Profillängsschlitz (9) hindurch Kopfschrauben (10) zur Befestigung der Tragprofile am Skelettoder Schottenbau eingreifen»209851/0065« Vorhangfassade nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Klammern (8) der Tragprofile (I) eingreifenden Kopfsehrauben ClO): Hämmerkopfschrauben sind.6. Vorhangfassade nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen stockwerkhoch.ausgebildet sind und an dem oberen und dem unteren Bähmenschenkel an der Deckenkons truktien (ΐ4) des Skelett- und Schottenbaues zu befestigen sineJL7. Vorhangfassade nach Anspruch 6> dadurch gekennzeichnet, daß; die Rahmen (2) vondn Rahmenebene liegenden Pfosten (J) oder Kämpfern; (5) ganz oder teilweise durchsetzt sind.8« Vorhangfassade nach Anspruch 2 oder 7* dadurch gekennzeichnet,, daß; die Pfosten Qr) und bzw. oder Kämpfer C5>31) durch; ¥erbjindung^winkel (4): apelnaiideF bzw. an den Ranmen (2) beifes tSgt S;indi«9> ' Vornangfassad;© aach^ Ansprucn- Bt dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungswinkel (4) Irt Längisverfeiefungen (6) sitzen, welefeei art den Seiltenwändeia: der TJragprofile (1,3* durehiakfend^ ajßgeo^dttet, sind.f naich einem der Ansprüche 1- bis 9> da-'ιdurch gekennzeichneit, daß die Tragprofile (1) über Winkel (1©, t2,; 32) an, dem, Skelett^ bzw- Scho-ttenbau einstellbar zu befestigen;11. Vorhangf^assade nach-Anspruch 10, dadurch daß die TraggrofiPie (t) jevfel^Si über zwei verschiebbar aneinander befestigte* Winkelstücke mit zueinander senkrechten Langlöchern £10,12) an dem Skelett?· bzw. Schottenbau zu befestigen sind, von welchen das eine Winkels tuck (11) am Trag profil (1) und das andere Winkelstücfc (12) am Skelett- bzw. Schottenbau verschiebbar zu befestigen sind.-15-209851/008112. Vorhangfassade nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die die Pfosten (3) und bzw. oder Kämpfer (5) bildenden Tragprofile Hohlkammern (I5) mit einem oder mehreren gebäudeeinwärtsgerichteten Längsschlitzen (16) haben und die Achsen der Befestigungsschrauben (24) gegebenenfalls in ihrer Verlängerung durch diesen bzw. diese Längsrohlitze hindurchtreten,1j5« Vorhangfassade nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsstreifen (I7, 18,28) ein Kammerprofil haben.14. Vorhang fas s ade nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsstreifen (17, 18,28) aus Moosgummi bestehen.15. Vorhangfassade nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsstreifen (I7) an ihren Längsrändern Dichtungslippen haben, die sich gegen die Fassadenelemente (19,21) anpressen.16. Vorhangfassade nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsstreifen (17) an den Tragprofilen (1,3,5) befestigt sind.17. Vorhangfassade nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsstreifen (28) an den Rändern der Passadenelemente (19,21) befestigt sind und die nebeneinander befindliehen Dichtungsstreifen zweier benachbarter Passadenelemente gegeneinander gerichtete, sich in der Elementenfuge einander übergreifende Lappen (29) haben.18. Vorhangfassade nach einem oder mehreren der Ansprüche1 bis 17* dadurch gekennzeichnet, daß die Passadenelemente aus Platten (I9) bestehen. '■""'■"■■■■■-"■. -16-209851/006119· Vorhangfassade nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassadenelemente aus Fenster- oder Türrahmen (21) bestehen.20. Vorhangfassade nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (22) für die Fassadenelemente (19,21) aus an deren Außenseite angreifenden Drucktellern bestehen, welche an den Tragprofilen (1,]5,5) festspannbar sind.21. * Vorhangfassade nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckteller (22) gewölbt sind und mit ihrem Rand diehtungslos an der Außenseite der Fassadenelemente angreifen.22. Vorhangfassade nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckteller (22) durch Befestigungsschrauben (24,26) an den Trägprofilen (\f 3,5) festspannbar sind, welche Schrauben in die Teller und die Tragprofile einschraubbar sind und die zwischen zwei,einander benachbarten Fassadenelementen (19,21) befindliche Fuge durchsetzen.2J. Vorhangfassade nach Anspruch 22, dadurch"gekennzeichnet, daß die Befestigungsschrauben (24,26) vom Gebäudeinneren oder von der Gebäudeaußenseite her in die Druckteller (22) und die Tragprofile (1,5,5) einschraubbar sind.24. Vorhangfassade nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckteller (22) aus elastischem Material, z.B. witterungsbeständigem Kunststoff bestehen. .209851/0061
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